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Das Amt Weißensee war eine im Thüringer Kreis gelegene territoriale Verwaltungseinheit des 1806 in ein Königreich umgewa

Amt Weißensee

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Amt Weißensee
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Das Amt Weißensee war eine im Thüringer Kreis gelegene territoriale Verwaltungseinheit des 1806 in ein Königreich umgewandelten Kurfürstentums Sachsen. Es gehörte zum „Oberen Distrikt“ des Thüringer Kreises und war zwischen 1657 und 1746 Teil des albertinischen Sekundogenitur-Fürstentums Sachsen-Weißenfels.

Bis zur Abtretung an Preußen 1815 bildete es als sächsisches Amt den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge.

Geographische Ausdehnung

Das Amt Weißensee lag im Norden des Thüringer Beckens am Mittellauf der Unstrut, welche das Amt am südlichen und östlichen Rand durchfloss und es teilweise begrenzte. Das Amtsgebiet reichte im Norden bis an den Rand der Hainleite. Weitere Nebenflüsse der Unstrut, welche das Amtsgebiet mit ihrem Unterlauf durchflossen oder berührten, waren die Gera, die Gramme mit der Vippach, beide Arme der unteren Helbe und die Wipper. Zum Territorium gehörten u. a. drei Städte und fünf Exklaven. Die zwei nördlichen Exklaven Bendeleben und Großfurra liegen südlich der Windleite bei Sondershausen, die östliche Exklave Großmonra liegt am Südrand der Schmücke bei Kölleda und die südlichen Exklaven Nöda und Kranichborn befinden sich im Thüringer Becken.

Das Amtsgebiet liegt heute zum größten Teil im Landkreis Sömmerda im Nordosten des Freistaats Thüringen. Die vier westlichen Orte Kutzleben, Lützensömmern, Groß- und Kleinballhausen gehören heute zum Unstrut-Hainich-Kreis, die vier nördlichen Orte Obertopfstedt, Niedertopfstedt, Grüningen, Oberbösa und die zwei Exklaven Großfurra und Bendeleben gehören zum Kyffhäuserkreis.

Angrenzende Verwaltungseinheiten

Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts grenzte das albertinische Amt Weißensee an folgende Gebiete:

  • Westen: Kurfürstentum Sachsen (ab 1806 Königreich) (Amt Langensalza)
  • Nordwesten: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft)
  • Norden: Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Unterherrschaft)
  • Nordosten: Kurfürstentum Sachsen (ab 1806 Königreich) (Amt Sachsenburg)
  • Osten: Kurfürstentum Sachsen (ab 1806 Königreich) (Amt Eckartsberga)
  • Südosten: Exklave Amt Sömmerda des Erfurter Gebiets (zu Kurmainz, ab 1802 zum Königreich Preußen, ab 1807 zum französischen Fürstentum Erfurt)
  • Süden: Exklave Werningshausen der oberen Grafschaft Gleichen (ab 1677 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg) und Exklave Henschleben mit Vehra des kursächsischen Amts Eckartsberga
  • Südosten: Herzogtum Sachsen-Eisenach (ab 1741 Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) (Amt Großrudestedt); Erfurter Gebiet (zu Kurmainz, ab 1802 zum Königreich Preußen, ab 1807 zum französischen Fürstentum Erfurt) und Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (Amt Herbsleben)

Die fünf Exklaven des Amts Weißensee waren von folgenden Gebieten umgeben:

Großfurra
  • Nordwesten: Königreich Preußen: Gebiet um Bleicherode (1807 zum Königreich Westphalen)
  • Norden: Gemeinsamer Besitz des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt und der Grafschaft Stolberg-Roßla: Amt Heringen (unter kursächs. Oberhoheit)
  • Osten und Süden: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft)
  • Südwesten: Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Unterherrschaft): Exklave Straußberg/Immenrode
Bendeleben
  • Westen: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft)
  • Osten: Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Unterherrschaft)
Großmonra
  • Der Ort lag als Enklave vollständig im Westen des kursächsischen Amts Eckartsberga
Kranichborn
  • Nordosten, Osten und Süden: Exklave Amt Sömmerda des Erfurter Gebiets (zu Kurmainz, ab 1802 zum Königreich Preußen, ab 1807 zum französischen Fürstentum Erfurt)
  • Südwesten: Exklave Haßleben des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen (1811 zum Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Großrudestedt))
  • Nordwesten: Exklave Werningshausen der oberen Grafschaft Gleichen (1677 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg)
Nöda
  • Südwesten, Westen, Norden und Nordosten: Herzogtümer Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach (ab 1741 Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Großrudestedt))
  • Südosten: Erfurter Gebiet (zu Kurmainz, ab 1802 zum Königreich Preußen, ab 1807 zum französischen Fürstentum Erfurt)

Geschichte

Ludowingische Landgrafen von Thüringen

Das Gebiet um Weißensee gehörte im 12. Jahrhundert zur Landgrafschaft Thüringen, welche unter der Herrschaft der Ludowinger stand. Ab 1168 ließ die Ländgräfin Jutta Claricia von Thüringen, eine Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa, die Burg Weißensee zu einer Residenz der ludowingischen Landgrafen von Thüringen ausbauen. Erstmals wurde die Burg als Wyssense 1174 in einer Urkunde von Landgraf Ludwig III., dem Milden von Thüringen erwähnt. Die heutige Burg war die Hauptburg und die heutige Altstadt Weißensees kann als Vorburg bezeichnet werden. Letztere erhielt erst 1265, d. h. nach dem Aussterben der ludowingischen Landgrafen von Thüringen, eigene städtische Rechte, während die Hauptburg in landesherrlichem Besitz blieb.

Wettinische Landgrafen von Thüringen

Mit dem Tod von König Heinrich Raspe starb 1247 das Geschlecht der Ludowinger aus. Nach dem Hessisch-Thüringischen Erbfolgekrieg fielen die thüringischen Landesteile und somit auch die Burg und die Stadt Weißensee an Markgraf Heinrich III. den Erlauchten von Meißen. Die wettinischen Markgrafen weilten häufig und regelmäßig auf der Burg. 1349 erscheint das „Amt Weißensee“ als Besitz der Wettiner. 1382 kam die Burg Weißensee wieder in den Besitz der Thüringer Landgrafen aus dem Haus Wettin. Im Mai 1440 starb der letzte Landgraf von Thüringen, Friedrich IV., der Einfältige, auf der Burg Weißensee, die danach in den Besitz der verwandten wettinischen Herzöge von Sachsen kam.

Albertinische Linie

Durch die Leipziger Teilung von 1485 kam der nördliche Teil Thüringens mit der Burg, der Stadt und dem Amt Weißensee an die albertinische Linie des Hauses Wettin. Während des Bauernkrieges wurde 1525 den aufständischen Bauern der Einlass in die Stadt und die Burg verweigert. Durch die Folge des Schmalkaldischen Krieges ging im Jahr 1547 die Kurwürde der Wettiner von den Ernestinern an die Albertiner über, wodurch das Amt Weißensee mit dem nord- und nordöstlichen Teil der ehemaligen Landgrafschaft Thüringen nun zum albertinischen Kurfürstentum Sachsen gehörte. Aufgrund der erforderlichen Neugliederung der kursächsischen Verwaltung wurde das Amt Weißensee dem „Oberen Distrikt“ des neu gebildeten Thüringer Kreises zugeordnet. Ab 1554 diente die Burg Weißensee als Witwensitz der Kurfürsten von Sachsen.

Von 1657 bis 1746 gehörten Burg, Stadt und Amt Weißensee zum albertinischen Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Weißenfels. Das Kurfürstentum Sachsen behielt sich jedoch die Aufsicht über die Schriftsassen in den der Sekundogenitur überlassenen Ämtern vor. Für die im Thüringischen Kreis gelegenen Ämter Langensalza, Sangerhausen und Weißensee übernahm das neugeschaffene Kreisamt Tennstedt diese Aufgabe. In dieser Zeit, als die eigentliche landgräfliche Geschichte von Burg und Stadt Weißensee vergessen war, wurde zum ersten Mal in Akten der Verlegenheitsname „Runneburg“ (runde Burg) für die Burg verwendet. Nach dem Erlöschen der Nebenlinie Sachsen-Weißenfels fiel das Amt Weißensee im Jahr 1746 an die Hauptlinie der Albertiner zurück. Durch die Ernennung des Kurfürstentums Sachsen zum Königreich gehörte das Amt ab 1806 zum Königreich Sachsen.

Abtretung an Preußen

Auf dem Wiener Kongress wurden im Jahr 1815 Gebietsabtretungen des Königreichs Sachsen an das Königreich Preußen beschlossen, was u. a. den gesamten Thüringer Kreis mit seinen Ämtern betraf. Das Amt Weißensee gehörte ab 1816 mit dem ehemals Kurmainzisch-Erfurtischen Amt Sömmerda zum neu gegründeten Landkreis Weißensee im Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen. In den Folgejahren wurde die Runneburg in Weißensee zu Verwaltungszwecken umgebaut.

Die Exklave Großmonra kam an den Landkreis Eckartsberga im preußischen Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen. Die beiden nördlichen Exklaven Bendeleben und Großfurra wurden der Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen angegliedert, während die beiden südlichen Exklaven Kranichborn und Nöda an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach abgetreten wurden und zum Amt Großrudestedt kamen.

Zugehörige Orte

Städte
  • Weißensee
  • Gebesee
  • Kindelbrück
Dörfer
  • Frömmstedt
  • Gangloffsömmern
  • Griefstedt, Kommende bzw. Stiftung
  • Großballhausen
  • Grüningen
  • Günstedt
  • Herrnschwende
  • Kleinballhausen
  • Kutzleben
  • Lützensömmern
  • Nausiß
  • Niedertopfstedt
  • Oberbösa mit Bonnrode
  • Obertopfstedt
  • Ottenhausen
  • Riethgen
  • Scherndorf
  • Schilfa
  • Weißensee
  • Schwerstedt
  • Rittergut Stödten
  • Straußfurt
  • Tunzenhausen
  • Waltersdorf
  • Wenigensömmern
  • Wundersleben
Dörfer (Exklaven)
  • Bendeleben (1815 zur Schwarzburg-Sondershäuser Unterherrschaft)
  • Großfurra (1815 zur Schwarzburg-Sondershäuser Unterherrschaft)
  • Großmonra (1815 zum preußischen Landkreis Eckartsberga)
  • Kranichborn (1815 zum Amt Großrudestedt des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach)
  • Nöda (1815 zum Amt Großrudestedt des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach)
Burgen und Schlösser
  • Schloss Weißensee
  • Schloss Gebesee
  • Schloss Grüningen
  • Schloss Schilfa
  • Schloss Bendeleben
  • Burg Kleinballhausen
  • Burg Großballhausen
  • Wasserburg Tunzenhausen
  • Burg Furra

In den meisten Orten des Amts Weißensee existierten ein bis mehrere Rittergüter.

Klöster
  • Kloster Großballhausen (1306–1326)
  • Kloster Großfurra (1326–1538, danach Staatsdomäne)
  • Kloster Ottenhausen (1116–1539)

Amtleute

  • Oswald von Kromsdorf († 1553), Amtshauptmann
  • Philip Notnagel, 1564 Amtsschösser
  • Melchior Heydenreich, Amtsschösser
  • Caspar Rose, Amtsschösser
  • Michael Arnold, 1646 Amtsschösser
  • Christian Albinus, 1660/66 Amtsschösser
  • Christian Keißling, 1694/95 Amtsschösser

Literatur

  • Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0.

Weblinks

  • Das Amt Weißensee im Landesarchiv Sachsen-Anhalt

Einzelnachweise

  1. Das Kreisamt Tennstedt im Landesarchiv Sachsen-Anhalt
  2. Der Landkreis Weißensee im Archivportal Thüringen
  3. Orte des preußischen Landkreises Eckartsberga im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Orte des schwarzburg-sondershäuser Verwaltungsbezirks Sondershausen
  5. Orte des sachsen-weimar-eisenachischen Verwaltungsbezirks Weimar
  6. Geschichte des Schlosses Gebesee
  7. Geschichte der Burg Straußfurt (Memento vom 21. Oktober 2014 im Internet Archive)
  8. Schloss Bendeleben auf www.burgen-und-schloesser.net
  9. Burg Ballhausen/Thüringen in Kleinballhausen im Burgenlexikon (Memento vom 30. Dezember 2020 im Internet Archive)
  10. Großballhausen in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  11. Tunzenhausen in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  12. Geschichte der Burg Großfurra
Ämter des Thüringer Kreises

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Normdaten (Geografikum): GND: 4814666-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 244761636

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 15:30

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Das Amt Weissensee war eine im Thuringer Kreis gelegene territoriale Verwaltungseinheit des 1806 in ein Konigreich umgewandelten Kurfurstentums Sachsen Es gehorte zum Oberen Distrikt des Thuringer Kreises und war zwischen 1657 und 1746 Teil des albertinischen Sekundogenitur Furstentums Sachsen Weissenfels Bis zur Abtretung an Preussen 1815 bildete es als sachsisches Amt den raumlichen Bezugspunkt fur die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste fur Polizei Rechtsprechung und Heeresfolge Geographische AusdehnungDas Amt Weissensee lag im Norden des Thuringer Beckens am Mittellauf der Unstrut welche das Amt am sudlichen und ostlichen Rand durchfloss und es teilweise begrenzte Das Amtsgebiet reichte im Norden bis an den Rand der Hainleite Weitere Nebenflusse der Unstrut welche das Amtsgebiet mit ihrem Unterlauf durchflossen oder beruhrten waren die Gera die Gramme mit der Vippach beide Arme der unteren Helbe und die Wipper Zum Territorium gehorten u a drei Stadte und funf Exklaven Die zwei nordlichen Exklaven Bendeleben und Grossfurra liegen sudlich der Windleite bei Sondershausen die ostliche Exklave Grossmonra liegt am Sudrand der Schmucke bei Kolleda und die sudlichen Exklaven Noda und Kranichborn befinden sich im Thuringer Becken Das Amtsgebiet liegt heute zum grossten Teil im Landkreis Sommerda im Nordosten des Freistaats Thuringen Die vier westlichen Orte Kutzleben Lutzensommern Gross und Kleinballhausen gehoren heute zum Unstrut Hainich Kreis die vier nordlichen Orte Obertopfstedt Niedertopfstedt Gruningen Oberbosa und die zwei Exklaven Grossfurra und Bendeleben gehoren zum Kyffhauserkreis Angrenzende VerwaltungseinheitenSeit der Mitte des 17 Jahrhunderts grenzte das albertinische Amt Weissensee an folgende Gebiete Westen Kurfurstentum Sachsen ab 1806 Konigreich Amt Langensalza Nordwesten Furstentum Schwarzburg Sondershausen Unterherrschaft Norden Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Unterherrschaft Nordosten Kurfurstentum Sachsen ab 1806 Konigreich Amt Sachsenburg Osten Kurfurstentum Sachsen ab 1806 Konigreich Amt Eckartsberga Sudosten Exklave Amt Sommerda des Erfurter Gebiets zu Kurmainz ab 1802 zum Konigreich Preussen ab 1807 zum franzosischen Furstentum Erfurt Suden Exklave Werningshausen der oberen Grafschaft Gleichen ab 1677 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg und Exklave Henschleben mit Vehra des kursachsischen Amts Eckartsberga Sudosten Herzogtum Sachsen Eisenach ab 1741 Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach Amt Grossrudestedt Erfurter Gebiet zu Kurmainz ab 1802 zum Konigreich Preussen ab 1807 zum franzosischen Furstentum Erfurt und Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg Amt Herbsleben Die funf Exklaven des Amts Weissensee waren von folgenden Gebieten umgeben GrossfurraNordwesten Konigreich Preussen Gebiet um Bleicherode 1807 zum Konigreich Westphalen Norden Gemeinsamer Besitz des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt und der Grafschaft Stolberg Rossla Amt Heringen unter kursachs Oberhoheit Osten und Suden Furstentum Schwarzburg Sondershausen Unterherrschaft Sudwesten Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Unterherrschaft Exklave Straussberg ImmenrodeBendelebenWesten Furstentum Schwarzburg Sondershausen Unterherrschaft Osten Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Unterherrschaft GrossmonraDer Ort lag als Enklave vollstandig im Westen des kursachsischen Amts EckartsbergaKranichbornNordosten Osten und Suden Exklave Amt Sommerda des Erfurter Gebiets zu Kurmainz ab 1802 zum Konigreich Preussen ab 1807 zum franzosischen Furstentum Erfurt Sudwesten Exklave Hassleben des Furstentums Schwarzburg Sondershausen 1811 zum Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach Amt Grossrudestedt Nordwesten Exklave Werningshausen der oberen Grafschaft Gleichen 1677 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg NodaSudwesten Westen Norden und Nordosten Herzogtumer Sachsen Weimar und Sachsen Eisenach ab 1741 Herzogtum Sachsen Weimar Eisenach Amt Grossrudestedt Sudosten Erfurter Gebiet zu Kurmainz ab 1802 zum Konigreich Preussen ab 1807 zum franzosischen Furstentum Erfurt GeschichteLudowingische Landgrafen von Thuringen Das Gebiet um Weissensee gehorte im 12 Jahrhundert zur Landgrafschaft Thuringen welche unter der Herrschaft der Ludowinger stand Ab 1168 liess die Landgrafin Jutta Claricia von Thuringen eine Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa die Burg Weissensee zu einer Residenz der ludowingischen Landgrafen von Thuringen ausbauen Erstmals wurde die Burg als Wyssense 1174 in einer Urkunde von Landgraf Ludwig III dem Milden von Thuringen erwahnt Die heutige Burg war die Hauptburg und die heutige Altstadt Weissensees kann als Vorburg bezeichnet werden Letztere erhielt erst 1265 d h nach dem Aussterben der ludowingischen Landgrafen von Thuringen eigene stadtische Rechte wahrend die Hauptburg in landesherrlichem Besitz blieb Wettinische Landgrafen von Thuringen Mit dem Tod von Konig Heinrich Raspe starb 1247 das Geschlecht der Ludowinger aus Nach dem Hessisch Thuringischen Erbfolgekrieg fielen die thuringischen Landesteile und somit auch die Burg und die Stadt Weissensee an Markgraf Heinrich III den Erlauchten von Meissen Die wettinischen Markgrafen weilten haufig und regelmassig auf der Burg 1349 erscheint das Amt Weissensee als Besitz der Wettiner 1382 kam die Burg Weissensee wieder in den Besitz der Thuringer Landgrafen aus dem Haus Wettin Im Mai 1440 starb der letzte Landgraf von Thuringen Friedrich IV der Einfaltige auf der Burg Weissensee die danach in den Besitz der verwandten wettinischen Herzoge von Sachsen kam Albertinische Linie Durch die Leipziger Teilung von 1485 kam der nordliche Teil Thuringens mit der Burg der Stadt und dem Amt Weissensee an die albertinische Linie des Hauses Wettin Wahrend des Bauernkrieges wurde 1525 den aufstandischen Bauern der Einlass in die Stadt und die Burg verweigert Durch die Folge des Schmalkaldischen Krieges ging im Jahr 1547 die Kurwurde der Wettiner von den Ernestinern an die Albertiner uber wodurch das Amt Weissensee mit dem nord und nordostlichen Teil der ehemaligen Landgrafschaft Thuringen nun zum albertinischen Kurfurstentum Sachsen gehorte Aufgrund der erforderlichen Neugliederung der kursachsischen Verwaltung wurde das Amt Weissensee dem Oberen Distrikt des neu gebildeten Thuringer Kreises zugeordnet Ab 1554 diente die Burg Weissensee als Witwensitz der Kurfursten von Sachsen Von 1657 bis 1746 gehorten Burg Stadt und Amt Weissensee zum albertinischen Sekundogenitur Furstentum Sachsen Weissenfels Das Kurfurstentum Sachsen behielt sich jedoch die Aufsicht uber die Schriftsassen in den der Sekundogenitur uberlassenen Amtern vor Fur die im Thuringischen Kreis gelegenen Amter Langensalza Sangerhausen und Weissensee ubernahm das neugeschaffene Kreisamt Tennstedt diese Aufgabe In dieser Zeit als die eigentliche landgrafliche Geschichte von Burg und Stadt Weissensee vergessen war wurde zum ersten Mal in Akten der Verlegenheitsname Runneburg runde Burg fur die Burg verwendet Nach dem Erloschen der Nebenlinie Sachsen Weissenfels fiel das Amt Weissensee im Jahr 1746 an die Hauptlinie der Albertiner zuruck Durch die Ernennung des Kurfurstentums Sachsen zum Konigreich gehorte das Amt ab 1806 zum Konigreich Sachsen Abtretung an Preussen Auf dem Wiener Kongress wurden im Jahr 1815 Gebietsabtretungen des Konigreichs Sachsen an das Konigreich Preussen beschlossen was u a den gesamten Thuringer Kreis mit seinen Amtern betraf Das Amt Weissensee gehorte ab 1816 mit dem ehemals Kurmainzisch Erfurtischen Amt Sommerda zum neu gegrundeten Landkreis Weissensee im Regierungsbezirk Erfurt der preussischen Provinz Sachsen In den Folgejahren wurde die Runneburg in Weissensee zu Verwaltungszwecken umgebaut Die Exklave Grossmonra kam an den Landkreis Eckartsberga im preussischen Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen Die beiden nordlichen Exklaven Bendeleben und Grossfurra wurden der Unterherrschaft des Furstentums Schwarzburg Sondershausen angegliedert wahrend die beiden sudlichen Exklaven Kranichborn und Noda an das Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach abgetreten wurden und zum Amt Grossrudestedt kamen Zugehorige OrteStadteWeissensee Gebesee KindelbruckDorferFrommstedt Gangloffsommern Griefstedt Kommende bzw Stiftung Grossballhausen Gruningen Gunstedt Herrnschwende Kleinballhausen Kutzleben Lutzensommern Nausiss Niedertopfstedt Oberbosa mit Bonnrode Obertopfstedt Ottenhausen Riethgen Scherndorf Schilfa Weissensee Schwerstedt Rittergut Stodten Straussfurt Tunzenhausen Waltersdorf Wenigensommern WunderslebenDorfer Exklaven Bendeleben 1815 zur Schwarzburg Sondershauser Unterherrschaft Grossfurra 1815 zur Schwarzburg Sondershauser Unterherrschaft Grossmonra 1815 zum preussischen Landkreis Eckartsberga Kranichborn 1815 zum Amt Grossrudestedt des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach Noda 1815 zum Amt Grossrudestedt des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach Burgen und SchlosserSchloss Weissensee Schloss Gebesee Schloss Gruningen Schloss Schilfa Schloss Bendeleben Burg Kleinballhausen Burg Grossballhausen Wasserburg Tunzenhausen Burg Furra In den meisten Orten des Amts Weissensee existierten ein bis mehrere Ritterguter KlosterKloster Grossballhausen 1306 1326 Kloster Grossfurra 1326 1538 danach Staatsdomane Kloster Ottenhausen 1116 1539 AmtleuteOswald von Kromsdorf 1553 Amtshauptmann Philip Notnagel 1564 Amtsschosser Melchior Heydenreich Amtsschosser Caspar Rose Amtsschosser Michael Arnold 1646 Amtsschosser Christian Albinus 1660 66 Amtsschosser Christian Keissling 1694 95 AmtsschosserLiteraturKarlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 WeblinksDas Amt Weissensee im Landesarchiv Sachsen AnhaltEinzelnachweiseDas Kreisamt Tennstedt im Landesarchiv Sachsen Anhalt Der Landkreis Weissensee im Archivportal Thuringen Orte des preussischen Landkreises Eckartsberga im Gemeindeverzeichnis 1900 Orte des schwarzburg sondershauser Verwaltungsbezirks Sondershausen Orte des sachsen weimar eisenachischen Verwaltungsbezirks Weimar Geschichte des Schlosses Gebesee Geschichte der Burg Straussfurt Memento vom 21 Oktober 2014 im Internet Archive Schloss Bendeleben auf www burgen und schloesser net Burg Ballhausen Thuringen in Kleinballhausen im Burgenlexikon Memento vom 30 Dezember 2020 im Internet Archive Grossballhausen in der privaten Datenbank Alle Burgen Tunzenhausen in der privaten Datenbank Alle Burgen Geschichte der Burg GrossfurraAmter des Thuringer Kreises Amt Eckartsberga Amt Freyburg Amt Pforta Amt Langensalza Amt Sachsenburg Amt Sangerhausen Amt Sittichenbach Amt Tautenburg Kreisamt Tennstedt Ganerbschaft Treffurt mit Vogtei Dorla Amt Weissenfels Amt Weissensee Amt Wendelstein Normdaten Geografikum GND 4814666 3 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 244761636

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