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Eine römische Legion lateinisch legio von legere lesen im Sinne von auslesen auswählen war ein selbstständig operierende

Römische Legion

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Eine römische Legion (lateinisch legio, von legere „lesen“ im Sinne von: „auslesen“, „auswählen“) war ein selbstständig operierender militärischer Großverband im Römischen Reich, der meist aus 3000 bis 6000 Soldaten schwerer Infanterie und einer kleinen Abteilung Legionsreiterei mit etwa 120 Mann bestand. Als Faktor für den Erfolg der römischen Legionen werden neben überlegener Ausrüstung und dem geschlossenen Einsatz in Gefechtsformationen die intensive Ausbildung und Disziplin im Gefecht, aber auch taktische Flexibilität gesehen. Sie bildete damit einen wesentlichen Faktor für die Expansion des Römischen Reiches. Für die Sicherung des Weltreiches auf drei Kontinenten waren in der Blütezeit des Reiches in der Römischen Kaiserzeit etwa 25 bis 30 Legionen ausreichend, die über Marschstraßen und mit Schiffen schnell verlegt werden konnten.

In der Frühzeit Roms war Legion die Bezeichnung für das gesamte militärische Aufgebot der Stadt, das von den beiden Konsuln ausgehoben und befehligt wurde. Mit dem Wachstum des Ager Romanus und bei besonderem Bedarf wurden zusätzliche Legionen aufgestellt. Seit der Verdopplung der Armee während der Samnitenkriege im vorletzten Jahrzehnt des 4. Jahrhunderts v. Chr. gab es normalerweise vier Legionen. Die Legion der klassischen Epoche entstand im Zuge der Professionalisierung des römischen Heerwesens im Verlauf des 2. Jahrhunderts v. Chr., die in der traditionellen Geschichtsschreibung mit der so genannten Heeresreform des Marius in Verbindung gebracht wird. Mit diesen Reformen setzte sich auch die Wandlung der Legion von einer Bürgerarmee zur Berufsarmee durch. Gaius Iulius Caesar verfügte während seiner Zeit in Gallien über acht bis zwölf teils selbst ausgehobene Legionen (56 v. Chr.). In den Wirren der Bürgerkriege wuchs die Zahl der Legionen auf etwa 70, oft allerdings mit verminderter Stärke. Kaiser Augustus schuf ein stehendes Heer, dessen Legionen in den Provinzen an den Grenzen des Reiches stationiert waren. In der Kaiserzeit lag die Gesamtzahl für lange Zeit bei etwa 30 Legionen. In der Spätzeit des römischen Reiches verlor die schwere Infanterie der Legionen vor allem gegenüber der Reiterei an Bedeutung. Im Zuge der diokletianischen und konstantinischen Reformen, welche die letzte Blütezeit des klassischen römischen Heerwesens markieren, wurden die Legionen auf Gesamtstärken von oftmals unter 1000 Mann verkleinert, ihre Zahl aber auf ungefähr das Doppelte erhöht.

Die Legionen operierten in der klassischen Zeit in der Regel zusammen mit Hilfstruppen, meist in ungefähr gleicher Zahl, die zunächst von den italischen Bundesgenossen und anderen unterworfenen Völkerschaften gestellt und später in den Provinzen rekrutiert wurden und aus Peregrinen (Provinzbewohnern) ohne römisches Bürgerrecht bestanden. Sie stellten neben zusätzlichen Infanteristen im Wesentlichen die Kontingente an Berittenen, Bogenschützen und Schleuderern. Die Hilfstruppen waren nicht Teil der Legion, wurden aber durch diese im Einsatz geführt und unterstützten sie unmittelbar mit ihren spezialisierten Fähigkeiten. Nach der Bürgerrechtsreform des Kaisers Caracalla im Jahr 212, mit der alle Provinzbewohner römischen Bürgern gleichgestellt wurden, wurde auch im Heer die Unterscheidung zwischen Legions- und Hilfstruppen zunehmend aufgehoben und verlor ihre Bedeutung.

Römische Legionen bestanden vom 6./5. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 7. Jahrhundert n. Chr. In dieser langen Zeitspanne waren sie erheblichen Wandlungen in Stärke, Zusammensetzung, Ausrüstung und Einsatz unterworfen. Im Westen verschwanden sie im Verlauf des 5. Jahrhunderts, im oströmischen Reich dann endgültig im 7. Jahrhundert mit dem Übergang vom spätrömischen zum byzantinischen Heerwesen.

Die Legion in der Königszeit und der Zeit der Republik

Römische Königszeit (um 753–509 v. Chr.)

Wie bei allen Informationen über die römische Königszeit sind die zur Verfügung stehenden Quellen mit Aussagen über die Frühzeit des römischen Heeres sehr viel später entstanden und daher stark durch Legenden und Interessen der jeweiligen Entstehungszeit gefärbt, sie werden von der heutigen Forschung überwiegend als spätere Rekonstruktion angesehen. Vieles des im Folgenden Dargestellten ist daher weder unumstritten noch gesichert. Gesicherte Angaben besitzt man erst ab dem 4./3. Jahrhundert v. Chr.

Der Ursprung der Legion lag Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. vielleicht in der griechisch geprägten Hopliten-Phalanx, die mit Lanzen als Hauptwaffe ausgerüstet und in drei Tausendschaften unter drei Tribunen (tribuni militum) unterteilt war. (Zumindest waren spätere griechische und lateinische Autoren der Ansicht, die Römer hätten einst als Phalanx gekämpft; in der modernen Forschung ist dies umstritten.) Hinzu kamen wohl drei Hundertschaften (centuriae) Reiter unter den drei Abteilungsführern (tribuni celerum). Insgesamt bestand das Angriffsheer Roms am Anfang der Königszeit aus ca. 3.300 Mann. Die Stärke der Legion wurde nach der Vereinigung der Bergrömer des Palatin mit den Hügelrömern des Quirinal auf sechs Tausendschaften Fußvolk und sechs Hundertschaften Reiterei verdoppelt. Zu dieser Zeit war „Legion“ die Bezeichnung für das gesamte Aufgebot des römischen Staates.

In der Legion dienten vermutlich die Bürger des ersten Aufgebots vom 18. bis 46. Lebensjahr. Die älteren Jahrgänge hatten die Stadtbefestigungen daheim zu besetzen. Neben die Legion der römischen Bürger traten die Truppen der latinischen Bundesgenossen Roms (socii). Mit dem zunehmenden Ausgreifen Roms im 4. Jahrhundert v. Chr. wurden dann auch mehrere Legionen gleichzeitig ins Feld gestellt.

Im Rahmen der Servianischen Heeresreform unter dem sagenumwobenen König Servius Tullius, die auch den Bau der ersten Stadtmauer Roms mit sich gebracht haben soll, wurde die Legion laut der späteren Tradition (Titus Livius) zufolge neu geordnet. Sie bestand nun, wie es heißt, aus 6000 Mann in sechs Reihen plus 2.400 Mann Leichtbewaffneter. In den ersten vier Reihen der Phalanx standen demnach 40 Centurien der vollausgerüsteten Hopliten (classis), in den folgenden beiden Reihen je zehn Centurien der nicht voll ausgerüsteten Hopliten der zweiten und dritten Vermögensklasse. Die Bürger der untersten Vermögensklassen stellten 24 Centurien der Leichtbewaffneten, die bei Bedarf auch Lücken in der Phalanx auszufüllen hatten. Hinzu kamen in der Regel pro Legion sechs Centurien Reiterei.

Römische Republik (um 509–27 v. Chr.)

Zur Zeit der römischen Republik war die Armee zunächst noch eine Bürgermiliz, das heißt, es gab kein stehendes Heer, sondern die Bürger hatten sich im Kriegsfall (der recht oft eintrat) zu den Waffen zu begeben. Die Censoren teilten die Bürger alle fünf Jahre nach ihrem Vermögen in fünf Klassen ein, die auch die Truppengattung bestimmten, denn die Ausrüstung musste von jedem Bürger selbst gestellt werden. Die Reichsten kamen zur Reiterei und wurden daher equites genannt, die weniger Begüterten zur schweren Infanterie, die wiederum in drei Klassen eingeteilt war, die Ärmeren kamen zur leichten Infanterie. Die Ärmsten, die sogenannten (lateinisch: die nach dem Kopf gezählten, da es bei ihnen keinen anderen Besitz zu zählen gab), mussten nicht dienen.

Seit dem Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. bestand die Legion zunehmend aus Freiwilligen, dennoch gab es auch weiter Aushebungen. Im Ganzen umfasste die römische Armee zu dieser Zeit ca. 25 Legionen, wobei diese durch die Verhältnisse des anhaltenden Bürgerkrieges oft weit unter der Sollstärke lagen.

Die Legionen operierten regelmäßig zusammen mit sogenannten Auxiliartruppen. Dabei handelt es sich um Truppen nichtrömischer Herkunft in etwa gleicher Anzahl. Sie wurden als Verstärkung der Fußtruppen sowie als leicht bewaffnete Spezialeinheiten angeworben, die die römische leichte Infanterie und Kavallerie an Qualität übertrafen und sie mit der Zeit völlig ersetzten. Bekannt sind die treffsicheren Bogenschützen von Kreta und die Schleuderer von den Balearen. Die eigentliche Kavallerie, die üblicherweise die Flügel der Schlachtaufstellung bildete, bestand bald ausschließlich aus Auxiliartruppen oft spanischer und numidischer, aber auch gallischer und germanischer Herkunft.

Die Hauptaufgabe der legionseigenen Reiterei war dagegen nicht der Einsatz in der Schlacht, sondern Aufklärung und Kurier- und Meldedienste. Um eine jederzeitige Befehlsgebung zu gewährleisten, waren die Legionsstabsoffiziere ebenfalls beritten. Als Pferdeknechte und Treiber dienten in der Regel Sklaven. Die Zahl der Pferdeknechte wurde auf 700 pro Legion, die der Treiber auf 300 geschätzt. Einer Legion standen etwa 1.200 Lasttiere zur Verfügung.

Erste Veränderungen

Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die bisher relativ starre Phalanx (angeblich von Marcus Furius Camillus) durch Einführung der flexibleren Manipularordnung verbessert, wodurch die Legionen in späteren Feldzügen der griechischen und makedonischen Phalanx überlegen waren. Dabei wurden drei Treffen zu mehreren Manipeln hintereinander gestellt. Zwischen den Manipeln wurden so große Abstände gelassen, dass die versetzt stehenden Manipel des jeweils hinteren Treffens dazwischen vorrücken konnten. Das ergab eine Art Schachbrettmuster und erlaubte eine flexible Gefechtsführung. Jedes Manipel bestand aus zwei Zenturien à 80 bzw. bei den Triariern 30 Mann, die hintereinander standen. Unmittelbar vor dem Pilumwurf und Feindkontakt rückten die hinteren Glieder in die Lücken vor, sodass sich eine geschlossene Kampflinie ergab. Die Manipel des zweiten Treffens konnten selbständig zu große Lücken beim Vormarsch auffüllen, aufreißende Lücken des ersten Treffens im Gefecht schließen, weichende Manipel verstärken oder bei erzielten Einbrüchen in die gegnerische Phalanx in den Einbruch eindringen und den Gegner aufrollen. Die Manipel des dritten Treffens fungierten als örtliche Reserve und handelten analog zu den vorstehenden. Eine Ablösung der Hastati während des Phalangengefechts war allerdings unmöglich und konnte nur ausnahmsweise beim Zurückweichen des Gegners erfolgen, dann wurde aber in der Regel aggressiv nachgesetzt.

Die bisherige Legion von 8.400 Mann wurde in zwei neue Legionen zu je 4.200 Mann geteilt. Jede Legion bestand aus 30 Manipeln (von manus = die Hand, die Schar) zu je zwei Zenturien zu zwölf Gliedern in offener bzw. sechs Gliedern in geschlossener Ordnung. Zum römischen Kontingent kam noch ein etwa gleich großes Kontingent der Bundesgenossen (Socii). Eine Legion stand somit vom vierten bis zum zweiten Jahrhundert v. Chr. mit rund 9000 Mann im Feld.

Die Hastati führten den ersten Angriff im ersten Treffen. Die Principes bildeten das zweite Treffen der Schlachtordnung. Die Triarii besaßen als die bestausgerüsteten Elitesoldaten besonderes Ansehen. In ausweglosen Situationen boten sie den letzten Rückhalt. Velites standen als leichtbewaffnete Plänkler außerhalb der Schlachtordnung. Sie waren meistens mit mehreren leichten Pila (Wurfspeere) bewaffnet und eröffneten den Kampf. Ihre Vorgänger bis ca. 300 v. Chr. waren die Rorarii, die mit Schleudern bewaffnet waren. Hastati und Principes erhielten ebenfalls das Pilum, während die Triarii weiterhin mit der langen Stoßlanze ausgerüstet blieben und, nur drei Glieder tief, in geschlossener Ordnung kämpften.

In Notsituationen wie den Punischen Kriegen gegen Karthago, insbesondere nach dem Verlust mehrerer Legionen gegen Hannibal, wurde die Einteilung nach unten geöffnet, um die nötige Anzahl von Rekruten zu erhalten. Diese waren teilweise nicht in der Lage, ihre Ausrüstung selbst zu beschaffen, und der Staat musste diese stellen. Im weiteren Verlauf der römischen Geschichte kam es, auch durch die lange Abwesenheit wegen andauernder Feldzüge, zu einer Verarmung der italischen Kleinbauern, was dem Milizsystem die Grundlage entzog, da die verarmten Bauern nicht mehr unter die Wehrpflicht fielen.

Die Heeresreform des Marius

→ Hauptartikel: Heeresreform des Marius

Nach den Niederlagen gegen die Kimbern, Teutonen und Ambronen wurde eine Heeresreform immer dringender. Diese Reform wurde in der klassischen Geschichtsschreibung mit dem Namen des Feldherrn Gaius Marius verbunden und ab 104 v. Chr. datiert, obwohl viele Entwicklungen schon deutlich früher einsetzten. Wie bei den meisten Veränderungen des römischen Heerwesens wird heute eher von einer allmählichen „Evolution“ ausgegangen.

Im Zuge dieser Reformen änderten sich Organisation, Ausrüstung und Erscheinungsbild der Legionen nachhaltig. Beispielsweise wurde der Legionsadler als alleiniges Identifikationssymbol der Truppe eingeführt. Außerdem wurde das Mindesteinkommen (Zensus) für Rekruten gesenkt und später ganz abgeschafft. Die bisherige Einstufung nach Vermögensklassen fiel damit weg und die Soldaten mussten ihre Ausrüstung nicht mehr selbst beschaffen, sondern diese wurde vom Staat gestellt. Damit konnte die Rekrutierungsbasis erweitert werden, indem auch für Männer aus den ärmeren Bevölkerungsschichten (proletarii) der Zugang zum Militär möglich wurde.

Damit verlor auch die Einteilung der Legion in Truppenteile mit unterschiedlich guter Bewaffnung ihre Bedeutung. Stattdessen wurde für die Zuordnung innerhalb der Legion das Dienstalter maßgeblich. Die Rekruten begannen als Hastati, gehörten später zu den Principes und schließlich zu den Triariern. Somit gaben nun die Triarier nicht mehr als die am aufwändigsten Ausgerüsteten, sondern als erfahrenste Soldaten, der Truppe den Rückhalt.

Weiterhin wurde der große und langsame Tross, der ein Schwachpunkt der römischen Marschordnung gewesen war, erheblich verkleinert. Die Soldaten mussten ihr Gepäck nun selbst tragen. Nur für die Feld- und Biwakausrüstung für den Feldlagerbau hatte jedes Contubernium ein Tragtier. Die insgesamt etwa 540 Tragtiere mit ihren Tragtierführern folgten wohl jeweils direkt ihrer Zenturie oder dem Manipel. Der Tross bestand immer noch für das Gepäck der Stabsoffiziere und des Legionskommandanten, die Ausrüstung der Spezialisten (zum Beispiel Schmiedewerkzeug, Vermessungsinstrumente) und Feldgeschütze (Carrobalistae). Dieser Tross war nicht mehr für die Anschlussversorgung einer Legion berechnet, die nun mithilfe der von der Truppe mitgeführten Lebensmittel sichergestellt wurde.

Veteranen wurden nach ihrem in der Regel 16-jährigen Dienst vom Staat versorgt und bekamen wohl seit Marius regelmäßig ein Stück Land zugeteilt. Da die jeweiligen Heerführer diese Ansprüche gegenüber dem Senat politisch durchzusetzen vermochten, gerieten die Legionäre in ein enges Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Heerführer, die sogenannte Heeresclientel. Die persönliche Treue der Soldaten zum Heerführer wurde zunehmend wichtiger als die Loyalität zum Staat, was zur Bildung von Privatarmeen beitrug, wie sie die römischen Bürgerkriege prägten. Insofern wird die marianische Heeresreform als ein bedeutender Faktor für den Untergang der römischen Republik angesehen.

Die Gliederung einer Legion nach der Reform des Marius:

1 Legion aus 10 Kohorten = 3600–6000 Mann;

1 Kohorte aus 3 Manipeln = 360–600 Mann;
1 Manipel aus 2 Zenturien = 120–200 Mann;
1 Zenturie mit 60 bis 100 Mann

Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel war zu dieser Zeit im Gefecht noch von taktischer Bedeutung. Das Kommando führte der ältere der beiden Zenturionen (der jeweilige Centurio prior). Jeder Legion waren zudem 300 Reiter (equites) zugeteilt. Nach dem Bundesgenossenkrieg (91–88 v. Chr.) stellten die italischen Bundesgenossen (Socii) keine eigenen Einheiten mehr. Seitdem bestand eine Legion nur noch aus etwa 6000 römischen Infanteristen. Verbündete und Söldner ersetzten die Reiterei und die leichten Fußtruppen (velites).

Das Oberkommando der Armeen, die oft in lange andauernden Kampagnen eingesetzt wurden, war durch die Einrichtung der Promagistrate gesichert, die das Heer anstelle der in Rom unabkömmlichen Konsuln führen konnten. Jedoch gab es keine feste Regelung für das ständige Kommando einer einzelnen Legion. Für diejenigen Legionen, die selbstständig operieren sollten, begannen die Heerführer deshalb, so genannte Legaten („Stellvertreter“) zu ständigen Legionskommandeuren zu ernennen. Anders als die Militärtribunen, bei denen es sich um Angehörige des Senatoren- bzw. Ritterstandes handelte, die noch am Anfang ihrer Karriere standen und meist wenig militärische Erfahrung mitbrachten, waren die Legaten kriegs- und befehlserfahrene Männer, die oft auch politisch mit dem sie ernennenden Promagistrat oder Konsul verbunden waren. Etwa seit dem Bundesgenossenkrieg wurde das Amt des ständigen Legionskommandeurs zur festen Institution, sodass die Tribunen, die damals noch regulär von der Volksversammlung gewählt wurden und formal auch die Befehlsgewalt über die Legion innehatten, in der Praxis zu reinen Stabs- und Verwaltungsoffizieren herabsanken.

Die mit diesen Reformen geschaffenen Grundzüge wurden auch durch die Reform des Augustus nicht wesentlich verändert, die aber für eine weitere Vereinheitlichung des römischen Heeres sorgte.

Taktik

Solange die Legion noch als Phalanx organisiert war, kämpfte sie auch als solche, also als eine tief gestaffelte geschlossene Formation, in der die schwer gepanzerten Bürger in den ersten Reihen standen. Der Feind wurde in einem geschlossenen Massenansturm zunächst durch den „Lanzenwald“ getroffen und dann im Schwertkampf durch Massendruck überwunden.

Mit der Auflösung der geschlossenen Phalanx zur Manipularordnung bzw. später Kohortenordnung veränderte sich auch die Kampfweise gravierend. Die Legion stand dabei in Blöcken schachbrettartig aufgestellt in meistens zwei oder drei Treffen. Die vor der marianischen Reform noch leichter gepanzerten Hastati standen in den vorderen Gliedern und zogen sich nach dem ersten Anprall durch die Lücken in der Aufstellung der Principes zurück, wenn sie den Feind nicht überwinden konnten. Nach der Vereinheitlichung der Ausrüstung fiel dieser taktische Zug weg und der eröffnende Angriff leichter Infanterie oder durch Plänkler kam nun Hilfstruppen zu.

Das Pilum wurde auf Kommando aus einer Entfernung von ca. 10 bis 20 Schritt geschlossen in den Feind geworfen, um seine Reihen zu öffnen und seine Schilde zu beschweren. Anschließend erfolgte der Kampf mit dem Gladius (Kurzschwert), dazu gingen die Legionäre von der offenen in die geschlossene Ordnung über. Als letztes Treffen standen die immer noch mit der Hasta bewaffneten Triarii. Sie schufen mit ihren schräg in den Boden gerammten Lanzen einen Wall, der die letzte Verteidigungslinie bildete, sollten auch die Principes nicht standhalten können.

Die Legion der frühen und hohen Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.)

Gliederung

Seit der Heeresreform des Marius (104–102 v. Chr.) war die römische Armee in Legionstruppen (in denen römische Bürger als schwere Infanterie dienten) und Auxiliareinheiten (Hilfstruppen) verbündeter oder unterworfener Völker gegliedert und wandelte sich in eine Berufsarmee, die unter Kaiser Augustus zum stehenden Heer wurde. Nach der Reform der Legion in der römischen Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.) (Verdoppelung der ersten Kohorte zu einer Cohors miliaria und Unterstellung einer 120 Mann starken Reiterabteilung) bestand die römische Legion aus einer Standardgröße von knapp 5.500 Mann.

Die Legion (Sollstärke) setzte sich zusammen aus (siehe dazu auch die Grafik):

Legionstruppen (5500 Mann):
1. Kohorte (800 Mann):
5 Doppel-Zenturien à 160 Mann
2. bis 10. Kohorte (9 Kohorten zu je 480 Mann – insgesamt 4320 Mann):
je Kohorte 6 Zenturien bis 80 Mann
Kavallerie (120 Mann):
4 Reiterabteilungen (Turmae) bis 30 Mann. Sie dienten in erster Linie zur Aufklärung und als Meldereiterei.
Offiziere im Stab und Stabssoldaten (250 Mann)

Auf Feldzügen kam meistens etwa die gleiche Anzahl an Hilfstruppen hinzu, die nicht zur Legion gehörten, jedoch durch den Legaten kommandiert wurden:

Auxiliartruppen (rund 5000 Mann):
Kohorten (Infanterie)
10 Kohorten
Kavallerie (Ala)
16–24 Abteilungen (Turmae)
Cohors Equitata (gemischte Einheit aus Infanterie und Kavallerie).

So kam eine Legion inklusive Hilfstruppen und Tross bei Vollbesetzung auf knapp 11.000 Mann.

Die Feldzeichen (signa) genossen göttliche Verehrung und wurden daher besonders geschützt. Auf dem Marsch und im Kampf wurde jedes Feldzeichen, darunter solche mit S.P.Q.R. Hoheitszeichen, von einem signifer getragen. Das wichtigste Feldzeichen war dabei der Legionsadler (aquila), der vom aquilifer getragen und geschützt wurde. Insbesondere in der 1. Centurie, aber auch in der ganzen 1. Kohorte, in der der Legionsadler geführt wurde, dienten daher nur ausgewählte Soldaten. Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel blieb nominell noch bestehen, verlor aber im Laufe der frühen Kaiserzeit zu Gunsten der Kohorte ihre taktische Bedeutung.

Die Einheiten der Auxiliartruppen waren stärkeren Unterschieden als die Legionstruppen unterworfen, da sie teilweise über spezielle Ausrüstung verfügten (zum Beispiel Bogenschützen) oder an die typischen Gegebenheiten der Herkunftsländer angepasst waren. Gewöhnlich waren die Auxiliareinheiten nicht mit den Legionen zusammen, sondern in eigenständigen Lagern (Castra) untergebracht, etwa am Limes.

Die Legionen verfügten selbst auch über spezialisierte Truppenteile wie Geschütze oder Sanitäter und über einen Tross zur Versorgung der Legion. Der umfangreiche Verwaltungsapparat einer Legion übernahm dabei üblicherweise auch Aufgaben der Verwaltung in ihrer Provinz. Die Legionen waren außerhalb von Feldzügen fast ständig mit Ordnungsaufgaben und Baumaßnahmen in den Provinzen beschäftigt. Die Verwaltung rekrutierte sich aus den aktiven Soldaten der jeweiligen Einheiten.

Ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurde immer öfter eine neue Art von Auxiliartruppen aufgestellt, die Numeri, deren Stärke beträchtlich unter der der bisherigen Auxiliartruppen lag (etwa ein Drittel). Auch diese Truppen wurden selbstständig in kleineren Kastellen eingesetzt.

Hierarchie

→ Hauptartikel: Liste der Dienstgrade und Truppengattungen in der römischen Armee

Die Legion wurde von einem Stab aus elf Offizieren geführt. Das Kommando hatte ein Legat aus dem Senatorenstand, entweder der Statthalter der Provinz (legatus Augusti pro praetore) oder — in Provinzen mit mehreren Legionen – ein legatus legionis. Die in Ägypten stationierten Legionen wurden von Präfekten aus dem Ritterstand kommandiert. Dem Legaten stand ein Tribunus Laticlavius (ebenfalls aus dem Senatorenstand) als Stellvertreter zur Seite. Im festen Lager rangierte dahinter der Praefectus castrorum (Lagerkommandant), der höchste Dienstgrad, den ein Nichtadeliger erreichen konnte. In der taktischen Befehlskette schlossen sich fünf Tribuni Angusticlavii aus dem Ritterstand an.

Dahinter waren noch die Centurionen der ersten Kohorte den übrigen Centurionen Vorgesetzte, vor allem der Primus Pilus, der höchste aller Zenturionen, aber auch die beiden Primi Principes und die beiden Primi Hastati, die Centurionen der anderen Centurien der ersten Kohorte. Die Unterschiede waren allerdings vor allem in sozialem Rang und Sold spürbar. Die Centurionen der übrigen Centurien bildeten nur noch Hierarchien zwischen den Priores und Posteriores der einzelnen Manipel.

Innerhalb der Centuria gab es noch eine Vielzahl von Dienstgraden, die entweder dort oder bei Abkommandierungen erreicht werden konnten. Es sind über 100 Dienstgrade oder Funktionsbezeichnungen bekannt, die allerdings nicht alle gleichzeitig existierten. Die Dienstgrade wurden allgemein durch Rangabzeichen verdeutlicht. Dazu gehörten schmale und breite purpurfarbene Streifen (Clavi) für Feldherren und hohe Offiziere. Über die Jahrhunderte gab es auch in diesem Bereich starke Veränderungen, so dass beispielsweise spätantike Darstellungen nicht mit denen des Prinzipats gleichgesetzt werden dürfen. Bereits die Darstellung eines opfernden Tribuns aus Dura Europos, das in die Zeit vor 239 n. Chr. verweist, zeigt den Offizier mit einer weißen Tunika ohne Purpurstreifen. Auch die Feldbinde (Cinctorium) aus organischem Material gehört zu den Rangabzeichen hoher Offiziere mit Kommandobefugnissen und wurde über dem Muskelpanzer getragen.

Einen interessanten Blick auf die Farblichkeit der Uniformierung eines Aquilifers und eines Vexillarius der Legio II Adiutrix zur Zeit Caracallas bietet ein 2002 in Budaörs, Ungarn, geborgener Soldatensarkophag mit Farbresten. Der Aquilifer trägt in seiner rechten Hand das namensgebende Feldzeichen mit einem nach rechts blickenden roten Legionsadler aquila legionis, der leicht gehobene Schwingen zeigt und auf einem ockerfarbenen Postament befestigt ist, das wiederum von einer blauen Feldzeichenstange gehalten wird. Die Realitätsnähe dieses Feldzeichens bezeugt der Adler, der in dieser Haltung auch auf der Grabstele eines anderen, während der Partherkriege Caracallas gefallenen Aquilifers derselben Legion, in Byzantion abgebildet ist. Der Aquilifer aus Budaörs trug eine weiße Tunika mit langen Ärmeln (tunica manlicata), die keine Rangabzeichen zeigt. Der Militärgürtel wird von der locker darüberliegenden Tunika vollständig verdeckt. Bei dem Aquilifer aus Byzantion ist ein Ringschnallen-Cingulum zu erkennen. Die lange Hose (braccae) des Soldaten ist rot gefärbt. Zur Ausrüstung gehört außerdem ein ockerfarbener Militärmantel (sagum). Der Sarkophag zeigt auch einen Vexillarius mit dem roten Vexillum. Die Uniformierung und Farbigkeit ist dieselbe wie bei dem Aquilifer. Als ein weiteres Detail haben sich an dem sichtbaren Ringschnallen-Cingulum des Vexillarius rote Farbreste erhalten.

Der einfache Soldat wurde als miles gregarius bezeichnet („Legionär“ ist eine moderne Wortschöpfung, abgeleitet vom lateinischen [miles] legionarius, das alle Soldaten einer Legion bezeichnen konnte). Die nächste Stufe waren die immunes, die vom normalen Tagesdienst (Wache) befreit, aber noch keine Vorgesetzten waren. In der Centurie waren dies der Hornbläser cornicen und der Waffenwart custos armorum, daneben gab es aber immunes auch im Stabsdienst oder in der zivilen Verwaltung. Man kann sie nach heutigem Verständnis mit höheren Mannschaftsdienstgraden vergleichen.

Als principalis erhielt der Legionär dann einen höheren Sold und Vorgesetztenfunktion. In einer Centuria gab es als Stellvertreter des Centurio den optio, der auch optio ad spem, ein zur Beförderung zum Centurio heranstehender Optio, sein konnte. Rangmäßig über dem Optio, aber nicht als weisungsbefugter Vorgesetzter, stand der signifer, der Feldzeichenträger. Weiterhin gab es noch einen tesserarius, eine Art Kompaniefeldwebel. Der tesserarius erhielt den anderthalbfachen Sold eines Legionärs (sesquiplicarius), Signifer und Optio den doppelten Sold (duplicarius).

Akklamation zum Imperator und Triumph

Die Akklamation zum Imperator konnte seit dem späten 3. Jahrhundert n. Chr. nur durch römische Truppen erfolgen. In der späteren Kaiserzeit wurde die Rolle des Senats bei der Erhebung neuer Herrscher immer unwichtiger. Kaiser und Gegenkaiser wurden in der Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts n. Chr. in der Regel von den Legionen ausgerufen (Soldatenkaiser). Die Prätorianergarde, die im römischen Kaiserreich zeitweise eine erhebliche Machtfülle erreichte und einige Kaiser ermordete (zum Beispiel Caligula oder Balbinus), war keine Legion, sondern eine Verfügungstruppe, ähnlich wie weitere in Rom stationierte Einheiten (Stadtkohorten, Vigiles, kaiserliche Leibwächter).

Ein Römischer Triumph (lateinisch triumphus) war im antiken Rom der feierliche Einzug eines siegreichen Feldherrn, der von seinen Soldaten zum Imperator ausgerufen worden war, in die Stadt Rom. Im übertragenen Sinn werden Siegesfeiern in den verschiedensten Zusammenhängen als Triumph bezeichnet. Ein Staatssklave, der hinter dem Triumphator auf dem Wagen stand, hielt dem Imperator, heißt es, die sonst im Jupiter-Tempel aufbewahrte goldene Eichenlaubkrone (corona Etrusca) über das Haupt und mahnte ihn ununterbrochen: Respice post te, hominem te esse memento („Sieh dich um; denke daran, dass auch du ein Mensch bist“), auch in anderer Form memento mori.

Standorte

→ Hauptartikel: Römisches Militärlager und Liste der römischen Legionen

Es sind rund 50 Legionen namentlich bekannt, allerdings existierten bis ins 3. Jahrhundert üblicherweise höchstens 35 Legionen gleichzeitig. Jede Legion besaß eine Nummer und einen Namen. Teilweise waren Nummern mehrfach vergeben, da in Bürgerkriegszeiten jede Partei eigene Legionen aufstellte. In der Kaiserzeit wurden die Legionen daher auch durch ihre Beinamen unterschieden. Weiterführende Informationen dazu enthält die Liste der römischen Legionen.

Die Standorte der Legionen veränderten sich im Laufe der Zeit in dem Maße, in dem sich die Bedrohungen veränderten, denen die Reichsgrenzen ausgesetzt waren. Unter Kaiser Tiberius lagen 23 n. Chr. acht Legionen am Rhein, sechs im Balkangebiet und an der Donau, drei in Hispanien, je zwei in Africa (von denen eine wenig später nach Pannonien verlegt wurde) und in Ägypten sowie vier zur Sicherung der Ostgrenze in Syrien. Später verlagerte sich der Schwerpunkt vom Rhein zur Donau, während die Flavier die Ostgrenze zu den Parthern arrondierten und in Kleinasien zusätzliche Truppen stationierten. In der Spätantike veränderte sich die Verteilung der Legionen aufgrund der Neuorganisation des Heeres erneut, wobei die Legionen des spätrömischen Reiches nur noch wenig mit denen der frühen und hohen Kaiserzeit gemein hatten (siehe unten).

Ausrüstung

Siehe auch: Technik in der Antike

Der Legionär der frühen und hohen Kaiserzeit verfügte über ein umfangreiches Arsenal an Waffen, Schutzausrüstung, Schanzwerkzeug und persönlicher Ausrüstung. Seine Ausrüstung war im Laufe der Jahrhunderte starken Veränderungen unterworfen, bedingt sowohl durch die Wechsel in der Struktur des Staates und der Armee als auch durch die jeweiligen Feinde und durch kulturelle Einflüsse.

Zur Kaiserzeit verfügte jede Zeltgemeinschaft (Contubernium) über ein Maultier, auf dem die gemeinsame Ausrüstung der Zeltgemeinschaft mitgeführt wurde. Dies war ein Lederzelt, eine Handmühle (das Getreide wurde ungemahlen ausgegeben), evtl. zusätzliche Verpflegung sowie Schanzausrüstung für die Errichtung eines Marschlagers.

Grundsätzlich verfügte die Zeltgemeinschaft über einen „Mulio“, der sich als Helfer neben dem Zeltaufbau auch um das Maultier kümmerte. Insgesamt wird die Anzahl dieser „Helfer“ pro Legion auf über tausend geschätzt, da insbesondere der Tross und die Reitereinheiten über eine erhebliche Anzahl von Pferdeknechten verfügt haben müssen. Der Status dieser „Helfer“ ist nicht ganz geklärt; man nimmt an, dass es sich überwiegend um Sklaven gehandelt hat, die aber durchaus über Stichwaffen zum Eigenschutz verfügten.

Die Legionen verfügten außerdem über verschiedene Handwerker (Fabri), die sicherlich eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen mitführten.

Waffen und Rüstung

Waffen und Ausrüstung waren in der Kaiserzeit stark standardisiert, wobei die Qualität der einzelnen Ausrüstungsteile variieren konnte. Hochwertige oder verzierte Waffen und Rüstungsteile wurden auch als Auszeichnungen vergeben. Die Ausrüstung unterschied sich im Prinzip innerhalb der Legionsgliederungen (Hastati, Principes, Triarii) nicht mehr, sondern nur noch zwischen den Dienstgradgruppen.

Mannschaften

Die Mannschaften erhielten als Körperpanzerung eine Lorica hamata (Kettenhemd) oder Lorica squamata (Schuppenpanzer), vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. auch eine Lorica segmentata (Schienenpanzer). Dazu kam eine Galea oder Cassis (Helm). Die Kosten hierfür wurden meist vom Sold abgezogen. Zunächst konnten diese mit einem bunten Haar- oder Federbusch auf der Mitte verziert werden. Später fehlte diese Möglichkeit oft. Der wichtigste Schutz war das Scutum, ein großer rechteckiger Schild aus Holz, überspannt mit verziertem Leder oder Filz, sowie mit eisernem Schildbuckel.

Der Gladius, ein Kurzschwert mit ca. 50 cm Klingenlänge, das auf der rechten Seite getragen wurde, war lange Zeit die kennzeichnende Waffe der Legion. Abweichend davon trugen die Centurionen den Gladius auf der linken Seite. Ab dem 2. Jahrhundert wurde es langsam durch die längere Spatha verdrängt, die zunächst nur bei der Reiterei verbreitet war. Außerdem trug jeder Legionär zwei Pila (Wurfspieße). In der späteren Kaiserzeit wurde auch die Hasta (Speer) für Teile der Legion wieder eingeführt. Dazu kam noch ein Pugio (Dolch).

Die Kavallerie und einige Auxiliartruppen (vor allem Germanen) verwendeten schon früher die Spatha und hatten auch abgewandelte Körperpanzerungen und runde Schildformen (Parma). Funda (Schleuder) und Bogen waren zwar auch bei den Legionen im Einsatz, normalerweise wurden jedoch spezialisierte Auxiliareinheiten damit ausgerüstet.

Centurionen

Die Centurionen trugen im Prinzip die gleiche Ausrüstung wie die Mannschaften, jedoch wahrscheinlich insgesamt aufwändiger gearbeitet und verziert. Sie trugen ihr Schwert auf der linken Seite. Zusätzlich hatten sie Beinschienen und führten wahrscheinlich keine Pila mit. Ihr Helm war mit einem querstehenden Kamm aus gefärbtem Pferdehaar gekennzeichnet (crista transversa).

Stabsoffiziere

Die Schutzausrüstung der Offiziere war sehr individuell und trug vor allem dem Bedürfnis nach Repräsentation Rechnung. Was ihre Schutzwirkung anging, blieb sie vermutlich deutlich hinter der Ausrüstung der Mannschaften und Centurionen zurück, da die Repräsentation und wohl auch der Tragekomfort eine Rolle spielte. Typisch waren prächtige Rüstungen im Stil des griechischen Muskelpanzer aus Bronze mit einem Schurz aus metallbeschlagenen Lederstreifen (Pteryges). Als Helm wurde oft ein ebenfalls griechischen Vorbildern folgender sogenannter „pseudoattischer“ Typ mit dem typischen längs verlaufenden Kamm verwendet. Sie führten keine Pila und wahrscheinlich keinen Schild mit.

Schwere Waffen

Schwere Waffen wie Katapulte, Ballistae und Onager oder Belagerungstürme wurden auf Feldzügen in der Regel vor Ort hergestellt. Dass dafür nötige Bestandteile (Beschläge, Winden usw.) mitgeführt wurden, ist nicht belegt, jedoch anzunehmen. Die Legionen zur Kaiserzeit führten normalerweise 55 leichte Geschütze, sogenannte Karrenballisten (Carroballistae), sowie 10 Onager mit.

Schanzwerkzeug

Jedes Contubernium führte eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen zum Errichten geschützter Lager mit sich. Laut Flavius Josephus trug jeder Soldat neben seiner militärischen Ausrüstung und dem Marschgepäck eine Pionieraxt, einen Korb, einen Spaten, einen Strick, eine Kette, eine Säge und eine Sichel (offensichtlich der Rasenstecher) mit sich. Es erscheint unglaubwürdig, dass der römische Infanterist mit einem solchen zusätzlichen Gewicht hätte marschieren können. Die Forschung geht daher davon aus, dass diese zusammen mit der weiteren Gruppenausrüstung und Verpflegung auf das Maultier des Contuberniums aufgelastet wurde. Dieses Tragtier wurde von einem Mulio geführt, der für dessen Versorgung, das Aufstellen des Zeltes und möglicherweise die Zubereitung der Verpflegung zuständig war. Wie Experimente zeigten, hat sich vermutlich das Contubernium das Schanzwerkzeug zwei Hacken, zwei Rasenstecher, einen Spaten, zwei Körbe und einen schweren Hammer geteilt. Nicht erwähnt wurde von Flavius Josephus das Zelt der Teileinheit mit den Eisenheringen, die Handmühle des Contuberniums sowie die Pila muralia (Schanzpfähle), bei denen die Mehrzahl der Forscher annimmt, dass jeder Soldat für zwei Pfähle, insgesamt rund 4,9 kg, verantwortlich war, was bedeuten würde, dass das Maultier des Contuberniums mit 16 Pfählen belastet worden ist. Dies wäre auch praktisch problemlos möglich gewesen.

Persönliche Ausrüstung

Die Bekleidung des Legionärs bestand neben den oben angeführten Rüstungsteilen aus einem kurz- oder langärmeligen Untergewand (Tunica) aus Wolle. Darüber wurde der aus schwerer, verfilzter Wolle hergestellte Umhang der römischen Soldaten Paenula oder Sagum getragen. Der oft reich verzierte Gürtel (Cingulum) war auch Schwertgurt und kennzeichnete den Soldaten, auch wenn er keine Rüstung trug. Die zwei Militärgürtel für den Dolch und das Schwert wurden im Lauf des 1. Jahrhunderts n. Chr. auf einen reduziert. Das Schwert wurde dann am Balteus, einem Bandelier, getragen. Als Synonym für den Militärdienst galten die genagelten Sandalen (Caligae), seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurden auch geschlossene Schuhe und Stiefel getragen. Um den Hals wurde ein Tuch (Focale) geschlungen. Eine Feldflasche (), ein Topf (Situla) und eine Kasserolle (Patera) sowie die Verpflegung wurden in einem Sarcina genannten Sack transportiert.

Je nach Einsatzgebiet kamen noch andere Ausrüstungsgegenstände hinzu, wie Strümpfe, Gamaschen oder Hosen (feminalia). Letztere wurden zunächst von der Reiterei regelmäßig getragen, setzten sich ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. aber auch in den Legionen allgemein durch. Sie gehörten aber noch in der Spätantike nicht zur Standardausrüstung.

Um den erheblichen Wasserbedarf eines Legionärs von vier bis acht Litern pro Tag decken zu können, wurden die Marschrouten meist entlang von Seen oder Flüssen geplant. Funde weisen darauf hin, dass Teile der augusteigschen Legion kleine persönliche Holzfässer mit einem Fassungsvermögen von bis zu 3,5 Litern mit sich trugen, um die persönliche Wasserration mitführen zu können.

Marschordnung

Quellen für die Marschordnung einer römischen Armee finden sich in Beschreibungen von Polybios, Gaius Iulius Caesar und Flavius Josephus. Caesar richtete sich an gut informierte Leser und gab deshalb nur wenige Details. Polybios und Josephus geben als Nicht-Römer einen vollständigeren Blick auf die römische Organisation. Ihre beiden Berichte weichen dabei nur wenig voneinander ab, was nahelegt, dass die Römer ihre Marschordnung im Großen und Ganzen über 200 Jahre fast unverändert ließen.

Leichtbewaffnete Infanterie und Kavallerie der Auxiliartruppen wurden der Armee in kleinen Gruppen vorausgeschickt und sicherten diese an den Flanken der Marschkolonne. Diese Einheiten mussten schnell und beweglich sein. Ihre Aufgabe war die Aufklärung und Sicherung, neben der Geländeerkundung. Josephus beschreibt dann die Vorhut, die sich aus einer Legion und einer Abteilung der Reiterei zusammensetzte. Die dafür eingesetzte Legion wurde täglich durch das Los bestimmt. Dahinter kamen Abordnungen aller Zenturien der Armee, die das Lager absteckten, und die Pioniere, um etwaige Hindernisse wie Flüsse zu überwinden und Wegbereitung.

Diesen folgten der General und sein Stab. Zu seinem Schutz wurden Hilfstruppen, Reiterei und Infanterie eingesetzt. Schon Polybios beschrieb den Einsatz der verbündeten Truppen für diese Zwecke. Das Gepäck der Stabsoffiziere wurde in die Mitte der Marschordnung eingefügt und von starken berittenen Einheiten bewacht, da dieses einen militärischen Schwachpunkt darstellte. Das Gepäck war zum einen ein beliebtes Angriffsziel, das reiche Beute versprach. Zum anderen bestand bei dessen Verlust die Gefahr, dass Soldaten ihre Reihen verlassen könnten, um ihr Hab und Gut zurückzuerobern. Direkt hinter dem General und seiner Bagage folgte die Reiterei der Legionen.

Anschließend kamen die Legaten und Tribune, gefolgt von den restlichen Legionen der Armee. Jede Legion wurde von ihrem Aquilifer und den restlichen Standartenträgern angeführt. Diese wurden nach Darstellungen auf der Trajanssäule vermutlich von den Hornisten und Trompetern begleitet. Die Legion wurde beim Marsch, abhängig von den zur Verfügung stehenden Straßen oder Wegen, in die Länge gezogen. Das Gepäck, vor allem die Biwak- und Pionierausrüstung des Contuberniums der Legionäre, von der Zeltgemeinschaft auf ein Maultier verladen und von einem Maultierführer begleitet, folgte vermutlich unmittelbar der Kohorte, da dieses unmittelbar nach Eintreffen im Feldlager für den Biwak- und Feldlagerbau zur Verfügung stehen musste.

Am Ende des Zuges marschierten als Nachhut die restlichen Abteilungen der Hilfstruppen. Ein Tross von beträchtlicher Größe aus Marketendern, Sklavenhändlern, (illegitimen) Familien der Soldaten usw. folgte meist der Armee.

Beispiele für die Marschordnung finden sich auch bei Caesars Feldzug gegen die Belger. Im Unterschied zu Titus’ Truppen in Samaria ließ Caesar aufgrund des direkten Kontakts mit dem Feind sechs Legionen die Vorhut bilden und reihte nur die zwei unerfahrenen, neu ausgehobenen Legionen hinter dem Tross ein. Auch Tacitus kommentierte die Marschordnung beim Feldzug der Rheinarmee unter Germanicus gegen die Usipeter, und der griechische Militärhistoriker Onasander beschrieb Ende des 1. Jahrhunderts in seinem Werk Strategikos detailliert die Marschordnung der römischen Legion. Abhängig von der Marschbreite (vier oder sechs Mann nebeneinander) werden für die Marschlänge einer Legion zwischen 2,5 und 4,2 km angegeben.

Ausbildung

Der spätantike Militärschriftsteller Vegetius (Publius Flavius Vegetius Renatus) schilderte die (ideale) Friedensausbildung: Dreimal monatlich gab es einen Übungsmarsch über 10 römische Meilen (etwa 16 Kilometer), auf dem das Marschtempo gewechselt wurde, um Eilmarsch und rasche Rückzüge zu üben. In der Gefechtsausbildung übte man den offenen Kampf, die Abwehr unerwarteter Angriffe und Überfälle. Besonderer Wert wurde auf die Ausbildung an der Waffe und den Waffendrill und Formaldienst als Gefechtsdienst zur Stärkung der Disziplin gelegt. Zur Ausbildung wurden Holzschwerter und Schilde aus Weidengeflecht verwendet, die erheblich schwerer waren als die echten Scuta.

Gemeinsam eingezogene Rekruten wurden auch zusammen ausgebildet und hierfür in Gruppen zu 8 Mann zusammengefasst, den sog. contubernium (Zeltgemeinschaft), zudem nahm man ihnen weitgehend die Möglichkeit zu regelmäßigen Kontakten mit Frauen. Sie bekamen ständig zu hören, dass sie und ihre Kameraden auserwählt seien und einer Eliteeinheit angehörten; das Ergebnis waren Gruppen von hervorragend durchtrainierten Männern, die teilweise von den Ausbildern und Vorgesetzten brutal gedrillt worden waren und im Bedarfsfall, ohne zu zögern, ebenso brutal waren. Sie waren untereinander eng verbunden, da ihnen andere emotionale Bindungen verweigert wurden, und stolz auf die Einheit, der sie angehörten.

Bestrafungen

→ Hauptartikel: Militärrechtswesen im antiken Rom

Auf Befehlsverweigerung, Flucht vor dem Feind und Desertion stand die Todesstrafe. Bei Diebstahl und körperlicher Untüchtigkeit (zum Beispiel Trunkenheit) verabfolgten die Centurionen die Prügelstrafe. Daneben konnten unangenehme Dienste oder die Zuteilung von Rationen aus Gerste (die als Viehfutter galt) als Strafen verhängt werden.

Allgemeine Bestrafungen, die während des Routinedienstes im täglichen Kasernenalltag vorkamen, wurden in schriftlichen Morgenmeldungen festgehalten. So haben sich im tripolitanischen Limeskastell Gholaia etliche Ostraka aus dem Skriptorium des Stabsgebäudes erhalten, die neben Krankheitsfällen, verschiedene Tagesdienste und unter anderem auch das Auspeitschen (ad virgas) einzelner Soldaten vermelden.

Einheiten, die versagt hatten, konnten für einige Zeit aus dem Lager verbannt werden und mussten ungeschützt vor den Mauern kampieren, meistens dabei auch auf Gersteration gesetzt. Die strengste Strafe bestand in der Dezimierung (decimatio) einer Einheit. Dabei wurde jeder Zehnte der Einheit ausgelost und von den Mitsoldaten getötet. Das kam selten vor, aber zum Beispiel 20 n. Chr. ließ der Statthalter in Africa, Lucius Apronius, jeden zehnten Mann einer Centurie, die im Kampf geflohen war, auf diese Weise zu Tode prügeln. Einheiten, die ihre Ehre verloren hatten, wurden unter Umständen aufgelöst; zum Beispiel löste Vespasian vier Legionen auf, die ihr Feldzeichen verloren hatten. Ganze Einheiten konnten als Strafe auch „verbannt“ werden: So wurden nach der Schlacht von Cannae die beiden einzigen überlebenden römischen Legionen vom Senat für mehr als zehn Jahre nach Sizilien verbannt, das damals heftig umkämpft war. Diese Strafe war umso härter, da zu dieser Zeit die Armee nicht aus Berufssoldaten, sondern aus einfachen römischen Bürgern bestand, die während des Kriegsdienstes ihre Farmen oder Handwerke nicht bewirtschaften konnten. Mit dem Machtzuwachs der Armee wurden harte Disziplinarstrafen seltener, dennoch sind Dezimierungen vereinzelt noch im 4. Jahrhundert bezeugt.

Taktik und Gefechtsführung

→ Hauptartikel: Römische Kampftaktiken

Die Legion kämpfte sowohl in geschlossener Schlachtordnung, so dass der einzelne Soldat nur von vorn angreifbar und sehr gut durch den großen Schild gedeckt war, als auch – im Gegensatz zur Phalanx – in lockerer Schlachtordnung, in der der Legionär keinen Kontakt zu Nachbarn, Vorder- und Hintermann hatte. Dies erforderte unter Umständen größere Disziplin, als in den dichten Reihen der Phalanx zu kämpfen. Die normale Schlachtordnung wies dabei eine Gliederung in drei Reihen auf. Zwei Zenturien wurden zu einem Manipel unter dem Befehl des dienstälteren Centurio zusammengefasst. Später erfolgte die Aufstellung nur noch in Kohorten.

Der Gegner wurde auf etwa 20 Schritt Entfernung mit einem Hagel aus Wurfspießen (Pila) überschüttet. Diese sollten, neben dem Beifügen von Verlusten, den gegnerischen Schildwall und die Formation auflösen. Das Pilum war aus nicht zu hartem Metall, sodass es sich idealerweise im gegnerischen Schild festhängend verbog und diesen damit unbrauchbar machte oder wegen der Verformung durch den Aufprall zumindest nicht zurückgeworfen werden konnte. Es wird wiederholt berichtet, dass die letzte Strecke zum Gegner im Laufschritt mit lautem Geschrei zurückgelegt wurde. Vor dem Zusammenprall der gegnerischen Linien schloss die römische Legion in der Regel die Ordnung und ließ den Gegner gegen den Wall der Schilde prallen. Wahrscheinlich wurden dabei die vorderen Reihen durch die Schilde der hinteren aufgefangen bzw. vorgeschoben. Aus der Deckung des großen Schildes heraus versuchten die römischen Legionäre vor allem das Gesicht oder die Seite ihres Gegners zu treffen. Der Gladius wurde dabei meist als Stichwaffe benutzt. Fiel ein Legionär, trat der Hintermann vor und schloss die Lücke.

Die entscheidende Stärke der Legion gegen weniger organisierte „Barbaren“-Heere war ihre unbedingte Geschlossenheit, durch die jeder von seinem Nebenmann gedeckt wurde, und die Tiefe der Glieder, die ein Durchbrechen der Linie verhinderte. Im Vergleich zu anderen Aufstellungen, zum Beispiel der Phalanx, konnte die Legion dabei taktisch flexibler eingesetzt werden. Sie konnte im Gefecht schwenken, versetzt vorrücken und (eingeschränkt) sich kämpfend zurückziehen. Letzteres ist, soweit bekannt, mit einer Phalanx nur ein einziges Mal (unter Philipp II. von Makedonien) gelungen.

Die Aufgabe der Auxiliartruppen war es dabei anfangs, den Gegner vor dem Zusammentreffen der Hauptstreitmacht zu schwächen und vor allem die Flanken der Legion zu decken. Besonders der Reiterei der Alae kam die Aufgabe zu, ihrerseits die gegnerische Schlachtordnung zu umfassen und von den Flanken oder der Rückseite her aufzulösen. Später, als sich die meisten Auxiliareinheiten in Bewaffnung und Ausrüstung den Legionen angeglichen hatten, entfiel dieser Unterschied.

Geriet die Formation einer Legion unter Beschuss, zum Beispiel durch Pfeile oder Wurfspeere, konnten sich die Legionäre zur bekannten Schildkrötenformation (testudo) zusammenschließen. Die großen Schilde der Legionäre schützten sie dann auch von oben. Die Formation wurde aber fast nur bei Belagerungen angewandt.

Um Erschöpfung vorzubeugen, konnte zudem in der Legion durch den Rotate-Befehl die gesamte erste Linie durch die Reihen bis in die letzte zurückgezogen werden, während die nachfolgende Reihe selber vortrat. So konnte auch bei heftigsten feindlichen Angriffen die vorderste Linie gehalten werden, da jeder Legionär einer Legion so nur wenige Minuten oder gar Sekunden kämpfte, bevor er in der ersten Reihe abgelöst wurde: Eine Taktik, die unter anderem Caesar erfolgreich bei der Belagerung von Alesia einsetzte.

Versorgung und Nachschub

Für eine Legion im Einsatz wird mit einem Getreidebedarf für Soldaten sowie Pferde und Maultiere von rund 18,4 t pro Tag gerechnet, ein Heer bestehend aus acht Legionen benötigt daher 147 t Getreide pro Tag, wobei das Grünfutter für die Tiere nicht mitgerechnet ist. Planmäßig führten die Legionen 17 Tagesrationen mit; für Nachschub hätte demnach erst ab dem 18. Tag gesorgt werden müssen.

Die Legion in der Spätantike (284–602)

Noch unter den Severern (193–235) entsprachen Organisation und Ausrüstung der römischen Truppen im Wesentlichen dem traditionellen Aufbau. Die seit 2008 entdeckten Funde aus dem Zusammenhang des Harzhornereignisses, das in die Zeit nach 228 (höchstwahrscheinlich 235) datiert werden kann, beinhalten pila, caligae, ein Kettenhemd und Teile typisch kaiserzeitlicher Helme. Doch in den schweren Niederlagen, die die römische Armee in den Jahren zwischen 244 und 260 gegen die Goten und das Sassanidenreich erlitt, sowie in den schier endlosen Bürgerkriegen dieser Zeit (siehe Reichskrise des 3. Jahrhunderts) verloren viele Legionäre ihr Leben; ganze Einheiten wurden aufgerieben und nicht wieder aufgestellt. Um 260 führte darum insbesondere Kaiser Gallienus weitreichende Reformen durch: Das Kommando über die Legionen wurde nun den Senatoren entzogen, die durch Berufsoffiziere ersetzt wurden, der Anteil an Kavallerie wurde deutlich erhöht und die taktischen Einheiten, in denen die Infanterie operierte, verkleinert. Dass diese neuen Legionen den veränderten Anforderungen gewachsen waren, belegt der Umstand, dass die römische Armee ab 268 jahrzehntelang fast keine wichtige Schlacht mehr verlor: Die Goten, Franken und Alamannen wurden zurückgeschlagen, abtrünnige Reichsteile gewaltsam wieder in das Imperium integriert; und schließlich gelang es 282 sogar, die sassanidische Hauptstadt Ktesiphon zu plündern. Eine Niederlage, die Galerius 297 gegen die Perser erlitt, konnte bereits im Folgejahr durch den Sieg in der Schlacht bei Satala wettgemacht werden.

In der beginnenden Spätantike wurden diese Maßnahmen daher systematisiert und vollendet, so dass sich das Erscheinungsbild der Legion grundlegend veränderte. Durch die Heeresreform Diokletians (284 bis 305) wurde die Anzahl der Legionen zwar stark erhöht (auf etwa 60), im Gegenzug ihre Sollstärke aber erheblich herabgesetzt (ca. 1.000 Mann). Das kaiserliche Heer war seit Konstantin I. unterteilt in

  • Grenzheer (limitanei),
  • Marschheer (comitatenses) und
  • Hoftruppen (palatini).

Damit trug man dem Umstand Rechnung, dass die Legionen der bisherigen Größe seit dem 3. Jahrhundert ohnehin nicht mehr als taktische Einheit eingesetzt worden waren: Die neuen, kleineren Legionen des mobilen Feldheeres (comitatenses) ließen sich rascher und flexibel zu Interventionsheeren der jeweils benötigten Größe zusammenziehen. Durch diese Aufspaltungen wurden die Truppen an ruhigen Grenzabschnitte zwar immer mehr ausgedünnt, es war aber immerhin möglich, die Grenzkontrolle durch limitanei (die nicht in Legionen organisiert waren) weiter aufrechtzuerhalten, während die dadurch frei gewordenen Abteilungen für dringendere Einsätze an Brennpunkten verfügbar wurden. Man konnte so auch verhindern, dass ganze Grenzregionen von einem Tag auf den anderen völlig von Truppen entblößt wurden.

Auch die Ausrüstung der römischen Soldaten änderte sich markant; das pilum wurde durch eine Stoßlanze (hasta), der gladius, der seit dem späten 2. Jahrhundert schrittweise außer Gebrauch geraten war, endgültig durch das Langschwert (spatha) ersetzt; der Gliederpanzer verschwand, die Helme wurden jetzt nach persischen Vorbildern angefertigt. Das rechteckige, kaiserzeitliche scutum wurde durch einen Rundschild, parma oder clipeus genannt, ersetzt, der bereits zuvor in den Hilfstruppen verbreitet gewesen war. Auf diesem wurden auch die in der Notitia dignitatum abgebildeten Schildembleme aufgemalt. Die Körperpanzerung bestand nun wieder aus einfachen Kettenhemden oder, in Ostrom, vermehrt aus Schuppenpanzern. Zusätzlich wurden bei Bedarf Kettenhauben, Arm- oder Beinschienen angelegt. In der Regierungszeit des Gratian verfiel gemäß Flavius Vegetius Renatus die Disziplin und die Soldaten baten angeblich darum, die schwere Rüstung bei Routinetätigkeiten oder während des Marsches ablegen zu dürfen, wohl auch um damit eine größere Beweglichkeit zu erreichen. Damit korrespondierte eine wachsende Bedeutung der Kavallerie. Viel Ausrüstung ging wohl auch in den Kriegen gegen Goten und Perser verloren.

Der Offizier und Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus berichtet im späten 4. Jahrhundert, dass die Legionäre in der Schlacht von Adrianopel (378) in der Hitze durch ihre Rüstungen niedergedrückt wurden; überdies erwähnt er immer wieder Reiter und Infanteristen in „schimmernder Wehr“. Auch auf spätantiken Abbildungen wie dem Galeriusbogen oder Schnitzarbeiten des 5. und 6. Jahrhunderts aus Ägypten und Konstantinopel sind Soldaten in Schuppenpanzern zu sehen. Viele Fußsoldaten, vor allem unter den limitanei, konnten sich die teuren Schutzaccessoires aber nicht mehr leisten und mussten mit einem Schild das Auslangen finden, obwohl eigentlich staatliche Werkstätten (fabricae) dafür sorgen sollten, dass die Legionäre gut ausgestattet waren, was aber vor allem in Westrom bald nicht mehr funktionierte. Die Rüstungen wurden auf den Trosswagen mitgeführt und laut dem Strategikon des Maurikios vor der Schlacht an die Männer in den ersten Schlachtreihen ausgegeben.

Ab dem 4. Jahrhundert nahm der Anteil der sogenannten Foederaten an der römischen Armee zu, die als reichsfremde Söldner unter eigenen Anführern in deren Reihen kämpften. Sie gehörten nicht zu den Legionen, aber im Laufe der Zeit verwischte sich der Unterschied zwischen ihnen und den regulären Soldaten.

Die Rolle der Reiterei nahm dabei, wie gesagt, stetig zu, besonders im Rahmen der Auseinandersetzungen mit „barbarischen“ Reiterheeren (Goten, Sarmaten, Hunnen) und vor allem im Kampf mit den persischen Sassaniden, in deren Heer die Panzerreiterei eine herausragende Rolle spielte. In diesem Zusammenhang ist wohl auch der Bedeutungsverlust der Legion nach dem Ende des 4. Jahrhunderts zu erklären, obwohl die römische Infanterie bis zuletzt nie vom Schlachtfeld verschwand. Die Standardeinheit der spätrömischen Armee wurde schließlich der Numerus mit einer Größe von etwa 300 Mann. Die Legionen wurden nun oft als numerus legionum bezeichnet, blieben aber größer: Um 500 hatten sie in Ostrom eine Sollstärke von knapp 1500 Mann, darunter 300 Berittene.

Die römischen Soldaten der Zeit nach Diokletian unterschieden sich nicht nur in der Bewaffnung, sondern auch in Aussehen und Kleidung deutlich von den Legionären der Frühen und Hohen Kaiserzeit; dies wurde lange Zeit mit dem Phänomen der „Barbarisierung“ der Armee in Verbindung gebracht. In jüngerer Zeit vertreten hingegen mehrere Forscher die Ansicht, das veränderte Aussehen der kaiserlichen Truppen sei weniger auf direkte Einflüsse von außerhalb des Imperiums zurückzuführen als vielmehr auf den Versuch, eine neue militärische Elite, die durchaus auch viele Römer umfasst habe, äußerlich markant von ihrer Umwelt abzugrenzen. Dennoch steht fest, dass die Kaiser vor allem im Westen des Reiches darauf angewiesen waren, Nichtrömer zu rekrutieren; und da es die Hilfstruppen nun nicht mehr gab, traten diese Krieger nun anders als zuvor in das reguläre Heer ein, sofern sie nicht als foederati dienten. Die Befehlssprache der kaiserlichen Armee blieb aber Latein, erst im 7. Jahrhundert wurde es im oströmischen Heer durch Griechisch ersetzt.

Nach der Schlacht von Adrianopel 378 konnte das oströmische Heer mit einiger Mühe wieder auf Sollstärke gebracht werden. Mehrere Legionen des Westens wurden hingegen bereits 351 in der Schlacht bei Mursa und dann vor allem 394 in der Schlacht am Frigidus aufgerieben und danach nicht wieder aufgestellt. Die weströmische Armee löste sich im Verlauf des 5. Jahrhunderts auf, vornehmlich aufgrund der Zahlungsunfähigkeit der Regierung, die spätestens seit etwa 450 nicht mehr in der Lage war, reguläre Truppen in nennenswertem Umfang zu finanzieren. Im Oströmischen Reich verschwanden die Legionen hingegen erst im Kontext der schweren Kämpfe gegen das Sassanidenreich und insbesondere Araber des späten 6. und des frühen 7. Jahrhunderts, in deren Folge die kaiserliche Armee grundlegend reformiert wurde. Zu den letzten nachweisbaren Legionen gehörten die legio IIII Parthica, die noch unter Kaiser Mauricius (582–602) erwähnt wird, und die zuletzt in Ägypten stationierte legio V Macedonica.

Der Zeitpunkt, zu dem die einzelnen Einheiten verschwanden, lässt sich in aller Regel nicht genau bestimmen; verantwortlich ist nicht nur die schlechte Quellenlage, sondern auch eine Besonderheit der spätrömischen Verwaltung, die dazu führen konnte, dass Legionen auf dem Papier fortbestanden, obwohl sie faktisch nicht mehr existierten: Da in der Spätantike auch die zivilen Verwaltungsbeamten als milites galten, wurden diese pro forma bei ihrer Einstellung einer militärischen Einheit zugewiesen; so wurden noch im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian die Schreiber des praefectus praetorio Orientis der legio I Adiutrix zugerechnet – unabhängig davon, ob diese damals überhaupt noch ein Teil der kämpfenden Truppe war (was unwahrscheinlich ist).

Siehe auch: Spätantike#Die spätrömische Armee

Siehe auch

  • Römische Marine

Literatur

  • Peter Connolly: Die römische Armee. Tiberius Claudius Maximus, Soldat im Dienste Trajans. Tessloff, Nürnberg 1996, ISBN 3-7886-0745-9 (Jugendbuch).
  • Peter Connolly: Greece and Rome at War. Greenhill Books, London 1998, ISBN 1-85367-303-X.
  • Thomas Fischer: Die Armee der Caesaren, Archäologie und Geschichte. Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2413-3; 2. ergänzte und überarbeitete Auflage 2014.
  • Kate Gilliver: Auf dem Weg zum Imperium. Eine Geschichte der römischen Armee. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1761-0.
  • Adrian Goldsworthy: Die Legionen Roms. Das große Handbuch zum Machtinstrument eines tausendjährigen Weltreiches. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-86150-515-0 (gut lesbare Darstellung; Schwerpunkt liegt auf der Zeit der Republik und des Prinzipats).
  • Arnold H. M. Jones: The Later Roman Empire. 2 Bände, Blackwell, Baltimore 1986, S. 607 ff. (zum spätantiken Heer; Nachdruck der dreibändigen Ausgabe Oxford 1964).
  • Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Der römische Soldat im archäologischen Experiment. Zabern, Mainz 1986, 9. Auflage 2003, ISBN 3-8053-0886-8.
  • Olaf Krause: Der Arzt und sein Instrumentarium in der römischen Legion. Greiner, Remshalden 2010, ISBN 978-3-86705-046-3
  • Ernst Künzl: Unter den goldenen Adlern. Der Waffenschmuck des römischen Imperiums. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7954-2011-6.
  • Yann Le Bohec: L’armée romaine sous le haut empire. Picard, Paris 1989, 3. Auflage 2002 (dt. Übersetzung der 1. Auflage: Die römische Armee von Augustus zu Konstantin d. Gr. Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06300-5).
  • Yann Le Bohec (Hrsg.): The Encyclopedia of the Roman Army. 3 Bände. Wiley, New York 2015, ISBN 978-1-4051-7619-4.
  • Albert Douglas Lee: Warfare in the Roman World. Cambridge, CUP 2020
  • Simon MacDowall: Late Roman Infantryman, 236–565 AD. Weapons, Armour, Tactics. (= Warrior Series 9), Reed, London 1999, ISBN 1-85532-419-9.
  • Peggy Marquardt: Römische Kriegsfinanzierung 280 – 88 v. Chr. Dissertationsschrift, Freien Universität, Berlin 2013, auf refubium.fu-berlin.de [1]
  • Philip Matyszak: Legionär in der römischen Armee: Der ultimative Karriereführer. Primus, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-89678-822-1.
  • Stefan Pfahl: Rangabzeichen im römischen Heer der Kaiserzeit. Wellem, Düsseldorf 2013.
  • Nigel Pollard, Joanne Berry: Die Legionen Roms. Theiss, Stuttgart 2012.
  • Emil Ritterling: Legio. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,1, Sp. 1186–Band XII,2, Sp. 1829.
  • Jennifer Schamper: Studien zu Paraderüstungsteilen und anderen verzierten Waffen der römischen Kaiserzeit. (= Kölner Studien zur Archäologie der römischen Provinzen. Band 12), VML Verlag Marie Leidorf Rahden, Nordrhein-Westfalen 2015, ISBN 978-3-89646-140-7 (Dissertation Universität Köln 2014).
  • Marcel Frederik Schwarze: Römische Militärgeschichte. Band 2: Studie zur römischen Armee und ihrer Organisation im sechsten Jahrhundert n. Chr. Books on Demand, Norderstedt 2017, ISBN 978-3-7448-8361-0.
  • Michael Simkins: Das Römische Heer von Cäsar bis Trajan. Wehr und Wissen, Bonn 1981, ISBN 3-8033-0330-3.
  • Pat Southern: The Roman army. A social and institutional history. Oxford 2007, ISBN 978-0-19-532878-3.
  • Michael A. Speidel: Heer und Herrschaft im Römischen Reich der hohen Kaiserzeit (= Mavors. Roman Army Researches. Band 16). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09364-4 (fachwissenschaftliche Rezension bei H-Soz-Kult).
  • Conor Whately: An introduction to the Roman military. Wiley-Blackwell, Hoboken 2021, ISBN 978-1-119-13979-9.
  • Michael Whitby: Rome at War, 293–696. Routledge, London 2003, ISBN 0-415-96860-7 (aktuelle, knappe Übersicht zum spätrömischen Heer).
  • John Warry: Warfare in the Classical World. University of Oklahoma Press, Norman 2004, ISBN 0-8061-2794-5.

Weblinks

Commons: Roman legions – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Experimentalarchäologische Römergruppen
  • Bewaffnung und Ausrüstung eines römischen Legionärs
  • Übersicht zu den römischen Legionen bei Livius.org (englisch)
  • De re militari von Flavius Vegetius Renatus (englisch)
  • Bibliographie zum Thema (englisch)

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Blösel: Die römische Republik. Forum und Expansion. C.H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67413-6, S. 64, 72.
  2. Nigel Pollard, Joanne Berry: Die Legionen Roms. Aus dem Engl. übersetzt von Cornelius Hartz. Theiss, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8062-2633-1, S. 25.
  3. Jochen Bleicken: Augustus. Berlin 1998, ISBN 3-8286-0027-1, S. 303 und 723.
  4. Kate Gilliver: Auf dem Weg zum Imperium. Hamburg 2007, S. 19 ff.
  5. Eduard Nemeth, Florin Fodorean: Römische Militärgeschichte. (= Geschichte Kompakt). WBG, Darmstadt 2015, S. 43.
  6. Peter Kehne: Legatus. In: Der Neue Pauly. Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 5 f.
  7. Stefan F. Pfahl: Rangabzeichen im römischen Heer der Kaiserzeit. Wellem, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-941820-12-8 (= Antrittsvorlesung Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), S. 9–12.
  8. AE 2005, 01264.
  9. Zsolt Mráv, Katalin Ottományi: DE{I}FU(N)C(TUS) EXP(EDITIONE) GERM(ANICA) LAU-RI(ACO) MORT(E) SUA. Sarkophag eines während der alamannischen Expedition Caracallas verstorbenen Soldaten aus Budaörs. In: Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 56(1-3), S. 177–212; S. 177, 183, 185.
  10. Z. B. Caesar, De bello Gallico 1, 42: legionarios milites legionis X.; De bello civili 1, 78: legionarii.
  11. Tacitus, Annales 4,5.
  12. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 203–204.
  13. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 204.
  14. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 206.
  15. "Ausrüstung römischer Legionäre" in Kayserstul.de, abgerufen am 2. Juni 2024
  16. Marcel Giloj: Wassertransport in der augusteischen Armee. Ein Experiment zur Tauglichkeit kleiner Holzfässer, in: Christian Koepfer (Hrsg.): Die römische Armee im Experiment Frank und Timme, Berlin 2011, S. 137–146.
  17. Peter Connolly: Greece and Rome at War. S. 241.
  18. Peter Connolly: Greece and Rome at War. S. 238.
  19. Le Bohec 1993, S. 143.
  20. Flavius Josephus: De bello Iudaico 5,2,1.
  21. Caesar: De bello Gallico 2, 19.
  22. Tacitus, Annales 1,51,5–6.
  23. Onasander, Strategikos 7.
  24. Stefan Burmeister, Roland Kaestner: Streitkräfte und Strategien. Roms militärische Reaktion auf die clades Variana In: Stefan Burmeister, Salvatore Ortisi (Hrsg.), Phantom Germanicus. Spurensuche zwischen historischer Überlieferung und archäologischem Befund. Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 53 (Rahden/Westf. 2018), S. 95–136, hier S. 110–111 (Online).
  25. Flavius Vegetius Renatus; übersetzt bei Friedhelm L. Müller: Abriß des Militärwesens, Stuttgart 1997, S. 249.
  26. Peter Heather: Der Untergang des römischen Weltreiches, Reinbek 2010, S. 21–23.
  27. Jacques, François; Scheid, John: Rom und das Reich in der hohen Kaiserzeit, 2008, S. 167.
  28. OBuNjem 00022
  29. Schwarze, 2017, S. 801.
  30. Vgl. Guy Halsall: Barbarian Migrations and the Roman West, Cambridge 2007, S. 145, MacDowall/Embleton, 1999, S. 15–16.
  31. Vgl. Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2018, S. 174ff.
  32. Vgl. A. H. M. Jones: The Later Roman Empire, Oxford 1964, S. 566.
Übersicht der römischen Legionen

I Adiutrix | I Armeniaca | I Flavia Constantia | I Flavia Gallicana Constantia | I Flavia Pacis | I Flavia Martis | I Germanica (Augusta) | I Illyricorum | I Iovia | I Italica | I Isaura Sagittaria | I Iulia Alpina | I Macriana liberatrix | I Martia | I Maximiana | I Minervia | I Noricorum | I Parthica | I Pontica | I Valentiniana | II (Pompeius) | II Adiutrix | II Armeniaca | II Augusta | II Brittannica | II Flavia Constantia | II Flavia Constantiniana | II Flavia Virtutis | II Herculia | II Italica | II Iulia Alpina | II Isaura | II Parthica | II Traiana fortis | II Valentiniana | III Augusta | III Cyrenaica | III Diocletiana | III Flavia Salutis | III Gallica | III Herculia | III Isaura | III Italica | III Iulia Alpina | III Parthica | IIII Flavia Felix | IIII Italica | IIII Macedonica | IIII Martia | IIII Parthica | IIII Scythica | IIII Sorana | V Alaudae | V Gallica | V Gemina | V Iovia | V Macedonica | V Parthica | V Urbana | VI Ferrata | VI Herculia | VI Parthica | VI Victrix | VII Claudia | VII Gemina (Hispana) | VIII Augusta (Gallica) | VIIII Hispana | X Fretensis | X Gemina | X Veneria | XI Claudia | XII Fulminata | XII Victrix | XIII Gemina | XIIII Gemina | XV Apollinaris | XV Primigenia | XVI Flavia Firma | XVI Gallica | XVII | XVIII | XIX | XX Siciliana | XX Valeria Victrix | XXI Rapax | XXII Deiotariana | XXII Primigenia | XXVIII | XXX Classica | XXX Ulpia Victrix | Jovianer und Herkulianer | Martia

Legendär: Thebaica

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 14:33

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Eine romische Legion lateinisch legio von legere lesen im Sinne von auslesen auswahlen war ein selbststandig operierender militarischer Grossverband im Romischen Reich der meist aus 3000 bis 6000 Soldaten schwerer Infanterie und einer kleinen Abteilung Legionsreiterei mit etwa 120 Mann bestand Als Faktor fur den Erfolg der romischen Legionen werden neben uberlegener Ausrustung und dem geschlossenen Einsatz in Gefechtsformationen die intensive Ausbildung und Disziplin im Gefecht aber auch taktische Flexibilitat gesehen Sie bildete damit einen wesentlichen Faktor fur die Expansion des Romischen Reiches Fur die Sicherung des Weltreiches auf drei Kontinenten waren in der Blutezeit des Reiches in der Romischen Kaiserzeit etwa 25 bis 30 Legionen ausreichend die uber Marschstrassen und mit Schiffen schnell verlegt werden konnten Die Legionsstandorte zur Zeit des Kaisers Hadrian 117 bis 138 n Chr In der Fruhzeit Roms war Legion die Bezeichnung fur das gesamte militarische Aufgebot der Stadt das von den beiden Konsuln ausgehoben und befehligt wurde Mit dem Wachstum des Ager Romanus und bei besonderem Bedarf wurden zusatzliche Legionen aufgestellt Seit der Verdopplung der Armee wahrend der Samnitenkriege im vorletzten Jahrzehnt des 4 Jahrhunderts v Chr gab es normalerweise vier Legionen Die Legion der klassischen Epoche entstand im Zuge der Professionalisierung des romischen Heerwesens im Verlauf des 2 Jahrhunderts v Chr die in der traditionellen Geschichtsschreibung mit der so genannten Heeresreform des Marius in Verbindung gebracht wird Mit diesen Reformen setzte sich auch die Wandlung der Legion von einer Burgerarmee zur Berufsarmee durch Gaius Iulius Caesar verfugte wahrend seiner Zeit in Gallien uber acht bis zwolf teils selbst ausgehobene Legionen 56 v Chr In den Wirren der Burgerkriege wuchs die Zahl der Legionen auf etwa 70 oft allerdings mit verminderter Starke Kaiser Augustus schuf ein stehendes Heer dessen Legionen in den Provinzen an den Grenzen des Reiches stationiert waren In der Kaiserzeit lag die Gesamtzahl fur lange Zeit bei etwa 30 Legionen In der Spatzeit des romischen Reiches verlor die schwere Infanterie der Legionen vor allem gegenuber der Reiterei an Bedeutung Im Zuge der diokletianischen und konstantinischen Reformen welche die letzte Blutezeit des klassischen romischen Heerwesens markieren wurden die Legionen auf Gesamtstarken von oftmals unter 1000 Mann verkleinert ihre Zahl aber auf ungefahr das Doppelte erhoht Die Legionen operierten in der klassischen Zeit in der Regel zusammen mit Hilfstruppen meist in ungefahr gleicher Zahl die zunachst von den italischen Bundesgenossen und anderen unterworfenen Volkerschaften gestellt und spater in den Provinzen rekrutiert wurden und aus Peregrinen Provinzbewohnern ohne romisches Burgerrecht bestanden Sie stellten neben zusatzlichen Infanteristen im Wesentlichen die Kontingente an Berittenen Bogenschutzen und Schleuderern Die Hilfstruppen waren nicht Teil der Legion wurden aber durch diese im Einsatz gefuhrt und unterstutzten sie unmittelbar mit ihren spezialisierten Fahigkeiten Nach der Burgerrechtsreform des Kaisers Caracalla im Jahr 212 mit der alle Provinzbewohner romischen Burgern gleichgestellt wurden wurde auch im Heer die Unterscheidung zwischen Legions und Hilfstruppen zunehmend aufgehoben und verlor ihre Bedeutung Romische Legionen bestanden vom 6 5 Jahrhundert v Chr bis zum fruhen 7 Jahrhundert n Chr In dieser langen Zeitspanne waren sie erheblichen Wandlungen in Starke Zusammensetzung Ausrustung und Einsatz unterworfen Im Westen verschwanden sie im Verlauf des 5 Jahrhunderts im ostromischen Reich dann endgultig im 7 Jahrhundert mit dem Ubergang vom spatromischen zum byzantinischen Heerwesen Die Legion in der Konigszeit und der Zeit der RepublikRomische Konigszeit um 753 509 v Chr Wie bei allen Informationen uber die romische Konigszeit sind die zur Verfugung stehenden Quellen mit Aussagen uber die Fruhzeit des romischen Heeres sehr viel spater entstanden und daher stark durch Legenden und Interessen der jeweiligen Entstehungszeit gefarbt sie werden von der heutigen Forschung uberwiegend als spatere Rekonstruktion angesehen Vieles des im Folgenden Dargestellten ist daher weder unumstritten noch gesichert Gesicherte Angaben besitzt man erst ab dem 4 3 Jahrhundert v Chr Der Ursprung der Legion lag Mitte des 7 Jahrhunderts v Chr vielleicht in der griechisch gepragten Hopliten Phalanx die mit Lanzen als Hauptwaffe ausgerustet und in drei Tausendschaften unter drei Tribunen tribuni militum unterteilt war Zumindest waren spatere griechische und lateinische Autoren der Ansicht die Romer hatten einst als Phalanx gekampft in der modernen Forschung ist dies umstritten Hinzu kamen wohl drei Hundertschaften centuriae Reiter unter den drei Abteilungsfuhrern tribuni celerum Insgesamt bestand das Angriffsheer Roms am Anfang der Konigszeit aus ca 3 300 Mann Die Starke der Legion wurde nach der Vereinigung der Bergromer des Palatin mit den Hugelromern des Quirinal auf sechs Tausendschaften Fussvolk und sechs Hundertschaften Reiterei verdoppelt Zu dieser Zeit war Legion die Bezeichnung fur das gesamte Aufgebot des romischen Staates In der Legion dienten vermutlich die Burger des ersten Aufgebots vom 18 bis 46 Lebensjahr Die alteren Jahrgange hatten die Stadtbefestigungen daheim zu besetzen Neben die Legion der romischen Burger traten die Truppen der latinischen Bundesgenossen Roms socii Mit dem zunehmenden Ausgreifen Roms im 4 Jahrhundert v Chr wurden dann auch mehrere Legionen gleichzeitig ins Feld gestellt Aufstellung der romischen Legion zur Konigszeit und fruhen Zeit der Republik Im Rahmen der Servianischen Heeresreform unter dem sagenumwobenen Konig Servius Tullius die auch den Bau der ersten Stadtmauer Roms mit sich gebracht haben soll wurde die Legion laut der spateren Tradition Titus Livius zufolge neu geordnet Sie bestand nun wie es heisst aus 6000 Mann in sechs Reihen plus 2 400 Mann Leichtbewaffneter In den ersten vier Reihen der Phalanx standen demnach 40 Centurien der vollausgerusteten Hopliten classis in den folgenden beiden Reihen je zehn Centurien der nicht voll ausgerusteten Hopliten der zweiten und dritten Vermogensklasse Die Burger der untersten Vermogensklassen stellten 24 Centurien der Leichtbewaffneten die bei Bedarf auch Lucken in der Phalanx auszufullen hatten Hinzu kamen in der Regel pro Legion sechs Centurien Reiterei Romische Republik um 509 27 v Chr Legionsdenar des Marcus Antonius LEG III zwischen zwei Feldzeichen Gepragt 31 v Chr im Fundzustand Zur Zeit der romischen Republik war die Armee zunachst noch eine Burgermiliz das heisst es gab kein stehendes Heer sondern die Burger hatten sich im Kriegsfall der recht oft eintrat zu den Waffen zu begeben Die Censoren teilten die Burger alle funf Jahre nach ihrem Vermogen in funf Klassen ein die auch die Truppengattung bestimmten denn die Ausrustung musste von jedem Burger selbst gestellt werden Die Reichsten kamen zur Reiterei und wurden daher equites genannt die weniger Beguterten zur schweren Infanterie die wiederum in drei Klassen eingeteilt war die Armeren kamen zur leichten Infanterie Die Armsten die sogenannten lateinisch die nach dem Kopf gezahlten da es bei ihnen keinen anderen Besitz zu zahlen gab mussten nicht dienen Seit dem Ende des 2 Jahrhunderts v Chr bestand die Legion zunehmend aus Freiwilligen dennoch gab es auch weiter Aushebungen Im Ganzen umfasste die romische Armee zu dieser Zeit ca 25 Legionen wobei diese durch die Verhaltnisse des anhaltenden Burgerkrieges oft weit unter der Sollstarke lagen Die Legionen operierten regelmassig zusammen mit sogenannten Auxiliartruppen Dabei handelt es sich um Truppen nichtromischer Herkunft in etwa gleicher Anzahl Sie wurden als Verstarkung der Fusstruppen sowie als leicht bewaffnete Spezialeinheiten angeworben die die romische leichte Infanterie und Kavallerie an Qualitat ubertrafen und sie mit der Zeit vollig ersetzten Bekannt sind die treffsicheren Bogenschutzen von Kreta und die Schleuderer von den Balearen Die eigentliche Kavallerie die ublicherweise die Flugel der Schlachtaufstellung bildete bestand bald ausschliesslich aus Auxiliartruppen oft spanischer und numidischer aber auch gallischer und germanischer Herkunft Die Hauptaufgabe der legionseigenen Reiterei war dagegen nicht der Einsatz in der Schlacht sondern Aufklarung und Kurier und Meldedienste Um eine jederzeitige Befehlsgebung zu gewahrleisten waren die Legionsstabsoffiziere ebenfalls beritten Als Pferdeknechte und Treiber dienten in der Regel Sklaven Die Zahl der Pferdeknechte wurde auf 700 pro Legion die der Treiber auf 300 geschatzt Einer Legion standen etwa 1 200 Lasttiere zur Verfugung Erste Veranderungen Im 4 Jahrhundert v Chr wurde die bisher relativ starre Phalanx angeblich von Marcus Furius Camillus durch Einfuhrung der flexibleren Manipularordnung verbessert wodurch die Legionen in spateren Feldzugen der griechischen und makedonischen Phalanx uberlegen waren Dabei wurden drei Treffen zu mehreren Manipeln hintereinander gestellt Zwischen den Manipeln wurden so grosse Abstande gelassen dass die versetzt stehenden Manipel des jeweils hinteren Treffens dazwischen vorrucken konnten Das ergab eine Art Schachbrettmuster und erlaubte eine flexible Gefechtsfuhrung Jedes Manipel bestand aus zwei Zenturien a 80 bzw bei den Triariern 30 Mann die hintereinander standen Unmittelbar vor dem Pilumwurf und Feindkontakt ruckten die hinteren Glieder in die Lucken vor sodass sich eine geschlossene Kampflinie ergab Die Manipel des zweiten Treffens konnten selbstandig zu grosse Lucken beim Vormarsch auffullen aufreissende Lucken des ersten Treffens im Gefecht schliessen weichende Manipel verstarken oder bei erzielten Einbruchen in die gegnerische Phalanx in den Einbruch eindringen und den Gegner aufrollen Die Manipel des dritten Treffens fungierten als ortliche Reserve und handelten analog zu den vorstehenden Eine Ablosung der Hastati wahrend des Phalangengefechts war allerdings unmoglich und konnte nur ausnahmsweise beim Zuruckweichen des Gegners erfolgen dann wurde aber in der Regel aggressiv nachgesetzt Aufstellung der romischen Legion zur Zeit der Republik nach der Reform des Marcus Furius Camillus Die bisherige Legion von 8 400 Mann wurde in zwei neue Legionen zu je 4 200 Mann geteilt Jede Legion bestand aus 30 Manipeln von manus die Hand die Schar zu je zwei Zenturien zu zwolf Gliedern in offener bzw sechs Gliedern in geschlossener Ordnung Zum romischen Kontingent kam noch ein etwa gleich grosses Kontingent der Bundesgenossen Socii Eine Legion stand somit vom vierten bis zum zweiten Jahrhundert v Chr mit rund 9000 Mann im Feld Die Hastati fuhrten den ersten Angriff im ersten Treffen Die Principes bildeten das zweite Treffen der Schlachtordnung Die Triarii besassen als die bestausgerusteten Elitesoldaten besonderes Ansehen In ausweglosen Situationen boten sie den letzten Ruckhalt Velites standen als leichtbewaffnete Plankler ausserhalb der Schlachtordnung Sie waren meistens mit mehreren leichten Pila Wurfspeere bewaffnet und eroffneten den Kampf Ihre Vorganger bis ca 300 v Chr waren die Rorarii die mit Schleudern bewaffnet waren Hastati und Principes erhielten ebenfalls das Pilum wahrend die Triarii weiterhin mit der langen Stosslanze ausgerustet blieben und nur drei Glieder tief in geschlossener Ordnung kampften In Notsituationen wie den Punischen Kriegen gegen Karthago insbesondere nach dem Verlust mehrerer Legionen gegen Hannibal wurde die Einteilung nach unten geoffnet um die notige Anzahl von Rekruten zu erhalten Diese waren teilweise nicht in der Lage ihre Ausrustung selbst zu beschaffen und der Staat musste diese stellen Im weiteren Verlauf der romischen Geschichte kam es auch durch die lange Abwesenheit wegen andauernder Feldzuge zu einer Verarmung der italischen Kleinbauern was dem Milizsystem die Grundlage entzog da die verarmten Bauern nicht mehr unter die Wehrpflicht fielen Die Heeresreform des Marius Hauptartikel Heeresreform des Marius Nach den Niederlagen gegen die Kimbern Teutonen und Ambronen wurde eine Heeresreform immer dringender Diese Reform wurde in der klassischen Geschichtsschreibung mit dem Namen des Feldherrn Gaius Marius verbunden und ab 104 v Chr datiert obwohl viele Entwicklungen schon deutlich fruher einsetzten Wie bei den meisten Veranderungen des romischen Heerwesens wird heute eher von einer allmahlichen Evolution ausgegangen Im Zuge dieser Reformen anderten sich Organisation Ausrustung und Erscheinungsbild der Legionen nachhaltig Beispielsweise wurde der Legionsadler als alleiniges Identifikationssymbol der Truppe eingefuhrt Ausserdem wurde das Mindesteinkommen Zensus fur Rekruten gesenkt und spater ganz abgeschafft Die bisherige Einstufung nach Vermogensklassen fiel damit weg und die Soldaten mussten ihre Ausrustung nicht mehr selbst beschaffen sondern diese wurde vom Staat gestellt Damit konnte die Rekrutierungsbasis erweitert werden indem auch fur Manner aus den armeren Bevolkerungsschichten proletarii der Zugang zum Militar moglich wurde Damit verlor auch die Einteilung der Legion in Truppenteile mit unterschiedlich guter Bewaffnung ihre Bedeutung Stattdessen wurde fur die Zuordnung innerhalb der Legion das Dienstalter massgeblich Die Rekruten begannen als Hastati gehorten spater zu den Principes und schliesslich zu den Triariern Somit gaben nun die Triarier nicht mehr als die am aufwandigsten Ausgerusteten sondern als erfahrenste Soldaten der Truppe den Ruckhalt Weiterhin wurde der grosse und langsame Tross der ein Schwachpunkt der romischen Marschordnung gewesen war erheblich verkleinert Die Soldaten mussten ihr Gepack nun selbst tragen Nur fur die Feld und Biwakausrustung fur den Feldlagerbau hatte jedes Contubernium ein Tragtier Die insgesamt etwa 540 Tragtiere mit ihren Tragtierfuhrern folgten wohl jeweils direkt ihrer Zenturie oder dem Manipel Der Tross bestand immer noch fur das Gepack der Stabsoffiziere und des Legionskommandanten die Ausrustung der Spezialisten zum Beispiel Schmiedewerkzeug Vermessungsinstrumente und Feldgeschutze Carrobalistae Dieser Tross war nicht mehr fur die Anschlussversorgung einer Legion berechnet die nun mithilfe der von der Truppe mitgefuhrten Lebensmittel sichergestellt wurde Veteranen wurden nach ihrem in der Regel 16 jahrigen Dienst vom Staat versorgt und bekamen wohl seit Marius regelmassig ein Stuck Land zugeteilt Da die jeweiligen Heerfuhrer diese Anspruche gegenuber dem Senat politisch durchzusetzen vermochten gerieten die Legionare in ein enges Abhangigkeitsverhaltnis zu ihrem Heerfuhrer die sogenannte Heeresclientel Die personliche Treue der Soldaten zum Heerfuhrer wurde zunehmend wichtiger als die Loyalitat zum Staat was zur Bildung von Privatarmeen beitrug wie sie die romischen Burgerkriege pragten Insofern wird die marianische Heeresreform als ein bedeutender Faktor fur den Untergang der romischen Republik angesehen Gliederung einer romischen Legion zur Zeit der Republik nach der Heeresreform des Marius Die Gliederung einer Legion nach der Reform des Marius 1 Legion aus 10 Kohorten 3600 6000 Mann 1 Kohorte aus 3 Manipeln 360 600 Mann 1 Manipel aus 2 Zenturien 120 200 Mann 1 Zenturie mit 60 bis 100 Mann dd dd dd dd dd Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel war zu dieser Zeit im Gefecht noch von taktischer Bedeutung Das Kommando fuhrte der altere der beiden Zenturionen der jeweilige Centurio prior Jeder Legion waren zudem 300 Reiter equites zugeteilt Nach dem Bundesgenossenkrieg 91 88 v Chr stellten die italischen Bundesgenossen Socii keine eigenen Einheiten mehr Seitdem bestand eine Legion nur noch aus etwa 6000 romischen Infanteristen Verbundete und Soldner ersetzten die Reiterei und die leichten Fusstruppen velites Das Oberkommando der Armeen die oft in lange andauernden Kampagnen eingesetzt wurden war durch die Einrichtung der Promagistrate gesichert die das Heer anstelle der in Rom unabkommlichen Konsuln fuhren konnten Jedoch gab es keine feste Regelung fur das standige Kommando einer einzelnen Legion Fur diejenigen Legionen die selbststandig operieren sollten begannen die Heerfuhrer deshalb so genannte Legaten Stellvertreter zu standigen Legionskommandeuren zu ernennen Anders als die Militartribunen bei denen es sich um Angehorige des Senatoren bzw Ritterstandes handelte die noch am Anfang ihrer Karriere standen und meist wenig militarische Erfahrung mitbrachten waren die Legaten kriegs und befehlserfahrene Manner die oft auch politisch mit dem sie ernennenden Promagistrat oder Konsul verbunden waren Etwa seit dem Bundesgenossenkrieg wurde das Amt des standigen Legionskommandeurs zur festen Institution sodass die Tribunen die damals noch regular von der Volksversammlung gewahlt wurden und formal auch die Befehlsgewalt uber die Legion innehatten in der Praxis zu reinen Stabs und Verwaltungsoffizieren herabsanken Die mit diesen Reformen geschaffenen Grundzuge wurden auch durch die Reform des Augustus nicht wesentlich verandert die aber fur eine weitere Vereinheitlichung des romischen Heeres sorgte Taktik Solange die Legion noch als Phalanx organisiert war kampfte sie auch als solche also als eine tief gestaffelte geschlossene Formation in der die schwer gepanzerten Burger in den ersten Reihen standen Der Feind wurde in einem geschlossenen Massenansturm zunachst durch den Lanzenwald getroffen und dann im Schwertkampf durch Massendruck uberwunden Mit der Auflosung der geschlossenen Phalanx zur Manipularordnung bzw spater Kohortenordnung veranderte sich auch die Kampfweise gravierend Die Legion stand dabei in Blocken schachbrettartig aufgestellt in meistens zwei oder drei Treffen Die vor der marianischen Reform noch leichter gepanzerten Hastati standen in den vorderen Gliedern und zogen sich nach dem ersten Anprall durch die Lucken in der Aufstellung der Principes zuruck wenn sie den Feind nicht uberwinden konnten Nach der Vereinheitlichung der Ausrustung fiel dieser taktische Zug weg und der eroffnende Angriff leichter Infanterie oder durch Plankler kam nun Hilfstruppen zu Das Pilum wurde auf Kommando aus einer Entfernung von ca 10 bis 20 Schritt geschlossen in den Feind geworfen um seine Reihen zu offnen und seine Schilde zu beschweren Anschliessend erfolgte der Kampf mit dem Gladius Kurzschwert dazu gingen die Legionare von der offenen in die geschlossene Ordnung uber Als letztes Treffen standen die immer noch mit der Hasta bewaffneten Triarii Sie schufen mit ihren schrag in den Boden gerammten Lanzen einen Wall der die letzte Verteidigungslinie bildete sollten auch die Principes nicht standhalten konnen Die Legion der fruhen und hohen Kaiserzeit 27 v Chr bis 284 n Chr Gliederung Seit der Heeresreform des Marius 104 102 v Chr war die romische Armee in Legionstruppen in denen romische Burger als schwere Infanterie dienten und Auxiliareinheiten Hilfstruppen verbundeter oder unterworfener Volker gegliedert und wandelte sich in eine Berufsarmee die unter Kaiser Augustus zum stehenden Heer wurde Nach der Reform der Legion in der romischen Kaiserzeit 27 v Chr bis 284 n Chr Verdoppelung der ersten Kohorte zu einer Cohors miliaria und Unterstellung einer 120 Mann starken Reiterabteilung bestand die romische Legion aus einer Standardgrosse von knapp 5 500 Mann Gliederung einer romischen Legion zur Kaiserzeit Die Legion Sollstarke setzte sich zusammen aus siehe dazu auch die Grafik Legionstruppen 5500 Mann 1 Kohorte 800 Mann 5 Doppel Zenturien a 160 Mann dd 2 bis 10 Kohorte 9 Kohorten zu je 480 Mann insgesamt 4320 Mann je Kohorte 6 Zenturien bis 80 Mann dd Kavallerie 120 Mann 4 Reiterabteilungen Turmae bis 30 Mann Sie dienten in erster Linie zur Aufklarung und als Meldereiterei dd Offiziere im Stab und Stabssoldaten 250 Mann dd Auf Feldzugen kam meistens etwa die gleiche Anzahl an Hilfstruppen hinzu die nicht zur Legion gehorten jedoch durch den Legaten kommandiert wurden Auxiliartruppen rund 5000 Mann Kohorten Infanterie 10 Kohorten dd Kavallerie Ala 16 24 Abteilungen Turmae dd Cohors Equitata gemischte Einheit aus Infanterie und Kavallerie dd So kam eine Legion inklusive Hilfstruppen und Tross bei Vollbesetzung auf knapp 11 000 Mann Detail vom Konstantinsbogen mit zum Teil neuzeitlich erganzten FeldzeichenDetail der Trajanssaule mit Szenen aus dem Dakerkrieg Die Feldzeichen signa genossen gottliche Verehrung und wurden daher besonders geschutzt Auf dem Marsch und im Kampf wurde jedes Feldzeichen darunter solche mit S P Q R Hoheitszeichen von einem signifer getragen Das wichtigste Feldzeichen war dabei der Legionsadler aquila der vom aquilifer getragen und geschutzt wurde Insbesondere in der 1 Centurie aber auch in der ganzen 1 Kohorte in der der Legionsadler gefuhrt wurde dienten daher nur ausgewahlte Soldaten Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel blieb nominell noch bestehen verlor aber im Laufe der fruhen Kaiserzeit zu Gunsten der Kohorte ihre taktische Bedeutung Die Einheiten der Auxiliartruppen waren starkeren Unterschieden als die Legionstruppen unterworfen da sie teilweise uber spezielle Ausrustung verfugten zum Beispiel Bogenschutzen oder an die typischen Gegebenheiten der Herkunftslander angepasst waren Gewohnlich waren die Auxiliareinheiten nicht mit den Legionen zusammen sondern in eigenstandigen Lagern Castra untergebracht etwa am Limes Die Legionen verfugten selbst auch uber spezialisierte Truppenteile wie Geschutze oder Sanitater und uber einen Tross zur Versorgung der Legion Der umfangreiche Verwaltungsapparat einer Legion ubernahm dabei ublicherweise auch Aufgaben der Verwaltung in ihrer Provinz Die Legionen waren ausserhalb von Feldzugen fast standig mit Ordnungsaufgaben und Baumassnahmen in den Provinzen beschaftigt Die Verwaltung rekrutierte sich aus den aktiven Soldaten der jeweiligen Einheiten Ab dem 2 Jahrhundert n Chr wurde immer ofter eine neue Art von Auxiliartruppen aufgestellt die Numeri deren Starke betrachtlich unter der der bisherigen Auxiliartruppen lag etwa ein Drittel Auch diese Truppen wurden selbststandig in kleineren Kastellen eingesetzt Hierarchie Hauptartikel Liste der Dienstgrade und Truppengattungen in der romischen Armee Die Legion wurde von einem Stab aus elf Offizieren gefuhrt Das Kommando hatte ein Legat aus dem Senatorenstand entweder der Statthalter der Provinz legatus Augusti pro praetore oder in Provinzen mit mehreren Legionen ein legatus legionis Die in Agypten stationierten Legionen wurden von Prafekten aus dem Ritterstand kommandiert Dem Legaten stand ein Tribunus Laticlavius ebenfalls aus dem Senatorenstand als Stellvertreter zur Seite Im festen Lager rangierte dahinter der Praefectus castrorum Lagerkommandant der hochste Dienstgrad den ein Nichtadeliger erreichen konnte In der taktischen Befehlskette schlossen sich funf Tribuni Angusticlavii aus dem Ritterstand an Dahinter waren noch die Centurionen der ersten Kohorte den ubrigen Centurionen Vorgesetzte vor allem der Primus Pilus der hochste aller Zenturionen aber auch die beiden Primi Principes und die beiden Primi Hastati die Centurionen der anderen Centurien der ersten Kohorte Die Unterschiede waren allerdings vor allem in sozialem Rang und Sold spurbar Die Centurionen der ubrigen Centurien bildeten nur noch Hierarchien zwischen den Priores und Posteriores der einzelnen Manipel Innerhalb der Centuria gab es noch eine Vielzahl von Dienstgraden die entweder dort oder bei Abkommandierungen erreicht werden konnten Es sind uber 100 Dienstgrade oder Funktionsbezeichnungen bekannt die allerdings nicht alle gleichzeitig existierten Die Dienstgrade wurden allgemein durch Rangabzeichen verdeutlicht Dazu gehorten schmale und breite purpurfarbene Streifen Clavi fur Feldherren und hohe Offiziere Uber die Jahrhunderte gab es auch in diesem Bereich starke Veranderungen so dass beispielsweise spatantike Darstellungen nicht mit denen des Prinzipats gleichgesetzt werden durfen Bereits die Darstellung eines opfernden Tribuns aus Dura Europos das in die Zeit vor 239 n Chr verweist zeigt den Offizier mit einer weissen Tunika ohne Purpurstreifen Auch die Feldbinde Cinctorium aus organischem Material gehort zu den Rangabzeichen hoher Offiziere mit Kommandobefugnissen und wurde uber dem Muskelpanzer getragen Das einzige bekannte erhaltene romische Vexillum aus dem 3 Jahrhundert n Chr Puschkin Museum Moskau Einen interessanten Blick auf die Farblichkeit der Uniformierung eines Aquilifers und eines Vexillarius der Legio II Adiutrix zur Zeit Caracallas bietet ein 2002 in Budaors Ungarn geborgener Soldatensarkophag mit Farbresten Der Aquilifer tragt in seiner rechten Hand das namensgebende Feldzeichen mit einem nach rechts blickenden roten Legionsadler aquila legionis der leicht gehobene Schwingen zeigt und auf einem ockerfarbenen Postament befestigt ist das wiederum von einer blauen Feldzeichenstange gehalten wird Die Realitatsnahe dieses Feldzeichens bezeugt der Adler der in dieser Haltung auch auf der Grabstele eines anderen wahrend der Partherkriege Caracallas gefallenen Aquilifers derselben Legion in Byzantion abgebildet ist Der Aquilifer aus Budaors trug eine weisse Tunika mit langen Armeln tunica manlicata die keine Rangabzeichen zeigt Der Militargurtel wird von der locker daruberliegenden Tunika vollstandig verdeckt Bei dem Aquilifer aus Byzantion ist ein Ringschnallen Cingulum zu erkennen Die lange Hose braccae des Soldaten ist rot gefarbt Zur Ausrustung gehort ausserdem ein ockerfarbener Militarmantel sagum Der Sarkophag zeigt auch einen Vexillarius mit dem roten Vexillum Die Uniformierung und Farbigkeit ist dieselbe wie bei dem Aquilifer Als ein weiteres Detail haben sich an dem sichtbaren Ringschnallen Cingulum des Vexillarius rote Farbreste erhalten Cornicines auf der Trajanssaule Der einfache Soldat wurde als miles gregarius bezeichnet Legionar ist eine moderne Wortschopfung abgeleitet vom lateinischen miles legionarius das alle Soldaten einer Legion bezeichnen konnte Die nachste Stufe waren die immunes die vom normalen Tagesdienst Wache befreit aber noch keine Vorgesetzten waren In der Centurie waren dies der Hornblaser cornicen und der Waffenwart custos armorum daneben gab es aber immunes auch im Stabsdienst oder in der zivilen Verwaltung Man kann sie nach heutigem Verstandnis mit hoheren Mannschaftsdienstgraden vergleichen Als principalis erhielt der Legionar dann einen hoheren Sold und Vorgesetztenfunktion In einer Centuria gab es als Stellvertreter des Centurio den optio der auch optio ad spem ein zur Beforderung zum Centurio heranstehender Optio sein konnte Rangmassig uber dem Optio aber nicht als weisungsbefugter Vorgesetzter stand der signifer der Feldzeichentrager Weiterhin gab es noch einen tesserarius eine Art Kompaniefeldwebel Der tesserarius erhielt den anderthalbfachen Sold eines Legionars sesquiplicarius Signifer und Optio den doppelten Sold duplicarius Akklamation zum Imperator und Triumph Die Akklamation zum Imperator konnte seit dem spaten 3 Jahrhundert n Chr nur durch romische Truppen erfolgen In der spateren Kaiserzeit wurde die Rolle des Senats bei der Erhebung neuer Herrscher immer unwichtiger Kaiser und Gegenkaiser wurden in der Zeit der Reichskrise des 3 Jahrhunderts n Chr in der Regel von den Legionen ausgerufen Soldatenkaiser Die Pratorianergarde die im romischen Kaiserreich zeitweise eine erhebliche Machtfulle erreichte und einige Kaiser ermordete zum Beispiel Caligula oder Balbinus war keine Legion sondern eine Verfugungstruppe ahnlich wie weitere in Rom stationierte Einheiten Stadtkohorten Vigiles kaiserliche Leibwachter Ein Romischer Triumph lateinisch triumphus war im antiken Rom der feierliche Einzug eines siegreichen Feldherrn der von seinen Soldaten zum Imperator ausgerufen worden war in die Stadt Rom Im ubertragenen Sinn werden Siegesfeiern in den verschiedensten Zusammenhangen als Triumph bezeichnet Ein Staatssklave der hinter dem Triumphator auf dem Wagen stand hielt dem Imperator heisst es die sonst im Jupiter Tempel aufbewahrte goldene Eichenlaubkrone corona Etrusca uber das Haupt und mahnte ihn ununterbrochen Respice post te hominem te esse memento Sieh dich um denke daran dass auch du ein Mensch bist auch in anderer Form memento mori Standorte Hauptartikel Romisches Militarlager und Liste der romischen Legionen Es sind rund 50 Legionen namentlich bekannt allerdings existierten bis ins 3 Jahrhundert ublicherweise hochstens 35 Legionen gleichzeitig Jede Legion besass eine Nummer und einen Namen Teilweise waren Nummern mehrfach vergeben da in Burgerkriegszeiten jede Partei eigene Legionen aufstellte In der Kaiserzeit wurden die Legionen daher auch durch ihre Beinamen unterschieden Weiterfuhrende Informationen dazu enthalt die Liste der romischen Legionen Die Standorte der Legionen veranderten sich im Laufe der Zeit in dem Masse in dem sich die Bedrohungen veranderten denen die Reichsgrenzen ausgesetzt waren Unter Kaiser Tiberius lagen 23 n Chr acht Legionen am Rhein sechs im Balkangebiet und an der Donau drei in Hispanien je zwei in Africa von denen eine wenig spater nach Pannonien verlegt wurde und in Agypten sowie vier zur Sicherung der Ostgrenze in Syrien Spater verlagerte sich der Schwerpunkt vom Rhein zur Donau wahrend die Flavier die Ostgrenze zu den Parthern arrondierten und in Kleinasien zusatzliche Truppen stationierten In der Spatantike veranderte sich die Verteilung der Legionen aufgrund der Neuorganisation des Heeres erneut wobei die Legionen des spatromischen Reiches nur noch wenig mit denen der fruhen und hohen Kaiserzeit gemein hatten siehe unten Ausrustung Siehe auch Technik in der Antike Nachbau einer romischen Handmuhle Der Legionar der fruhen und hohen Kaiserzeit verfugte uber ein umfangreiches Arsenal an Waffen Schutzausrustung Schanzwerkzeug und personlicher Ausrustung Seine Ausrustung war im Laufe der Jahrhunderte starken Veranderungen unterworfen bedingt sowohl durch die Wechsel in der Struktur des Staates und der Armee als auch durch die jeweiligen Feinde und durch kulturelle Einflusse Zur Kaiserzeit verfugte jede Zeltgemeinschaft Contubernium uber ein Maultier auf dem die gemeinsame Ausrustung der Zeltgemeinschaft mitgefuhrt wurde Dies war ein Lederzelt eine Handmuhle das Getreide wurde ungemahlen ausgegeben evtl zusatzliche Verpflegung sowie Schanzausrustung fur die Errichtung eines Marschlagers Grundsatzlich verfugte die Zeltgemeinschaft uber einen Mulio der sich als Helfer neben dem Zeltaufbau auch um das Maultier kummerte Insgesamt wird die Anzahl dieser Helfer pro Legion auf uber tausend geschatzt da insbesondere der Tross und die Reitereinheiten uber eine erhebliche Anzahl von Pferdeknechten verfugt haben mussen Der Status dieser Helfer ist nicht ganz geklart man nimmt an dass es sich uberwiegend um Sklaven gehandelt hat die aber durchaus uber Stichwaffen zum Eigenschutz verfugten Die Legionen verfugten ausserdem uber verschiedene Handwerker Fabri die sicherlich eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen mitfuhrten Waffen und Rustung Rekonstruktion der Ausrustung um 70 n Chr Rekonstruktion der Ausrustung eines Auxiliarsoldaten um 175 n Chr Kunstlerisch ubersteigerte Darstellung einer Offiziersrustung Waffen und Ausrustung waren in der Kaiserzeit stark standardisiert wobei die Qualitat der einzelnen Ausrustungsteile variieren konnte Hochwertige oder verzierte Waffen und Rustungsteile wurden auch als Auszeichnungen vergeben Die Ausrustung unterschied sich im Prinzip innerhalb der Legionsgliederungen Hastati Principes Triarii nicht mehr sondern nur noch zwischen den Dienstgradgruppen Mannschaften Die Mannschaften erhielten als Korperpanzerung eine Lorica hamata Kettenhemd oder Lorica squamata Schuppenpanzer vom 1 bis 3 Jahrhundert n Chr auch eine Lorica segmentata Schienenpanzer Dazu kam eine Galea oder Cassis Helm Die Kosten hierfur wurden meist vom Sold abgezogen Zunachst konnten diese mit einem bunten Haar oder Federbusch auf der Mitte verziert werden Spater fehlte diese Moglichkeit oft Der wichtigste Schutz war das Scutum ein grosser rechteckiger Schild aus Holz uberspannt mit verziertem Leder oder Filz sowie mit eisernem Schildbuckel Der Gladius ein Kurzschwert mit ca 50 cm Klingenlange das auf der rechten Seite getragen wurde war lange Zeit die kennzeichnende Waffe der Legion Abweichend davon trugen die Centurionen den Gladius auf der linken Seite Ab dem 2 Jahrhundert wurde es langsam durch die langere Spatha verdrangt die zunachst nur bei der Reiterei verbreitet war Ausserdem trug jeder Legionar zwei Pila Wurfspiesse In der spateren Kaiserzeit wurde auch die Hasta Speer fur Teile der Legion wieder eingefuhrt Dazu kam noch ein Pugio Dolch Die Kavallerie und einige Auxiliartruppen vor allem Germanen verwendeten schon fruher die Spatha und hatten auch abgewandelte Korperpanzerungen und runde Schildformen Parma Funda Schleuder und Bogen waren zwar auch bei den Legionen im Einsatz normalerweise wurden jedoch spezialisierte Auxiliareinheiten damit ausgerustet Centurionen Die Centurionen trugen im Prinzip die gleiche Ausrustung wie die Mannschaften jedoch wahrscheinlich insgesamt aufwandiger gearbeitet und verziert Sie trugen ihr Schwert auf der linken Seite Zusatzlich hatten sie Beinschienen und fuhrten wahrscheinlich keine Pila mit Ihr Helm war mit einem querstehenden Kamm aus gefarbtem Pferdehaar gekennzeichnet crista transversa Stabsoffiziere Die Schutzausrustung der Offiziere war sehr individuell und trug vor allem dem Bedurfnis nach Reprasentation Rechnung Was ihre Schutzwirkung anging blieb sie vermutlich deutlich hinter der Ausrustung der Mannschaften und Centurionen zuruck da die Reprasentation und wohl auch der Tragekomfort eine Rolle spielte Typisch waren prachtige Rustungen im Stil des griechischen Muskelpanzer aus Bronze mit einem Schurz aus metallbeschlagenen Lederstreifen Pteryges Als Helm wurde oft ein ebenfalls griechischen Vorbildern folgender sogenannter pseudoattischer Typ mit dem typischen langs verlaufenden Kamm verwendet Sie fuhrten keine Pila und wahrscheinlich keinen Schild mit Schwere Waffen Schwere Waffen wie Katapulte Ballistae und Onager oder Belagerungsturme wurden auf Feldzugen in der Regel vor Ort hergestellt Dass dafur notige Bestandteile Beschlage Winden usw mitgefuhrt wurden ist nicht belegt jedoch anzunehmen Die Legionen zur Kaiserzeit fuhrten normalerweise 55 leichte Geschutze sogenannte Karrenballisten Carroballistae sowie 10 Onager mit Schanzwerkzeug Jedes Contubernium fuhrte eine Vielzahl von Ausrustungsgegenstanden zum Errichten geschutzter Lager mit sich Laut Flavius Josephus trug jeder Soldat neben seiner militarischen Ausrustung und dem Marschgepack eine Pionieraxt einen Korb einen Spaten einen Strick eine Kette eine Sage und eine Sichel offensichtlich der Rasenstecher mit sich Es erscheint unglaubwurdig dass der romische Infanterist mit einem solchen zusatzlichen Gewicht hatte marschieren konnen Die Forschung geht daher davon aus dass diese zusammen mit der weiteren Gruppenausrustung und Verpflegung auf das Maultier des Contuberniums aufgelastet wurde Dieses Tragtier wurde von einem Mulio gefuhrt der fur dessen Versorgung das Aufstellen des Zeltes und moglicherweise die Zubereitung der Verpflegung zustandig war Wie Experimente zeigten hat sich vermutlich das Contubernium das Schanzwerkzeug zwei Hacken zwei Rasenstecher einen Spaten zwei Korbe und einen schweren Hammer geteilt Nicht erwahnt wurde von Flavius Josephus das Zelt der Teileinheit mit den Eisenheringen die Handmuhle des Contuberniums sowie die Pila muralia Schanzpfahle bei denen die Mehrzahl der Forscher annimmt dass jeder Soldat fur zwei Pfahle insgesamt rund 4 9 kg verantwortlich war was bedeuten wurde dass das Maultier des Contuberniums mit 16 Pfahlen belastet worden ist Dies ware auch praktisch problemlos moglich gewesen Personliche Ausrustung Die Bekleidung des Legionars bestand neben den oben angefuhrten Rustungsteilen aus einem kurz oder langarmeligen Untergewand Tunica aus Wolle Daruber wurde der aus schwerer verfilzter Wolle hergestellte Umhang der romischen Soldaten Paenula oder Sagum getragen Der oft reich verzierte Gurtel Cingulum war auch Schwertgurt und kennzeichnete den Soldaten auch wenn er keine Rustung trug Die zwei Militargurtel fur den Dolch und das Schwert wurden im Lauf des 1 Jahrhunderts n Chr auf einen reduziert Das Schwert wurde dann am Balteus einem Bandelier getragen Als Synonym fur den Militardienst galten die genagelten Sandalen Caligae seit dem 2 Jahrhundert n Chr wurden auch geschlossene Schuhe und Stiefel getragen Um den Hals wurde ein Tuch Focale geschlungen Eine Feldflasche ein Topf Situla und eine Kasserolle Patera sowie die Verpflegung wurden in einem Sarcina genannten Sack transportiert Rekonstruierte Bewaffnung eines romischen Legionars Romermuseum Bedaium Seebruck Oberbayern Je nach Einsatzgebiet kamen noch andere Ausrustungsgegenstande hinzu wie Strumpfe Gamaschen oder Hosen feminalia Letztere wurden zunachst von der Reiterei regelmassig getragen setzten sich ab dem 2 Jahrhundert n Chr aber auch in den Legionen allgemein durch Sie gehorten aber noch in der Spatantike nicht zur Standardausrustung Um den erheblichen Wasserbedarf eines Legionars von vier bis acht Litern pro Tag decken zu konnen wurden die Marschrouten meist entlang von Seen oder Flussen geplant Funde weisen darauf hin dass Teile der augusteigschen Legion kleine personliche Holzfasser mit einem Fassungsvermogen von bis zu 3 5 Litern mit sich trugen um die personliche Wasserration mitfuhren zu konnen Marschordnung Die Legion in angedeuteter Marschformation auf der Trajanssaule Quellen fur die Marschordnung einer romischen Armee finden sich in Beschreibungen von Polybios Gaius Iulius Caesar und Flavius Josephus Caesar richtete sich an gut informierte Leser und gab deshalb nur wenige Details Polybios und Josephus geben als Nicht Romer einen vollstandigeren Blick auf die romische Organisation Ihre beiden Berichte weichen dabei nur wenig voneinander ab was nahelegt dass die Romer ihre Marschordnung im Grossen und Ganzen uber 200 Jahre fast unverandert liessen Leichtbewaffnete Infanterie und Kavallerie der Auxiliartruppen wurden der Armee in kleinen Gruppen vorausgeschickt und sicherten diese an den Flanken der Marschkolonne Diese Einheiten mussten schnell und beweglich sein Ihre Aufgabe war die Aufklarung und Sicherung neben der Gelandeerkundung Josephus beschreibt dann die Vorhut die sich aus einer Legion und einer Abteilung der Reiterei zusammensetzte Die dafur eingesetzte Legion wurde taglich durch das Los bestimmt Dahinter kamen Abordnungen aller Zenturien der Armee die das Lager absteckten und die Pioniere um etwaige Hindernisse wie Flusse zu uberwinden und Wegbereitung Diesen folgten der General und sein Stab Zu seinem Schutz wurden Hilfstruppen Reiterei und Infanterie eingesetzt Schon Polybios beschrieb den Einsatz der verbundeten Truppen fur diese Zwecke Das Gepack der Stabsoffiziere wurde in die Mitte der Marschordnung eingefugt und von starken berittenen Einheiten bewacht da dieses einen militarischen Schwachpunkt darstellte Das Gepack war zum einen ein beliebtes Angriffsziel das reiche Beute versprach Zum anderen bestand bei dessen Verlust die Gefahr dass Soldaten ihre Reihen verlassen konnten um ihr Hab und Gut zuruckzuerobern Direkt hinter dem General und seiner Bagage folgte die Reiterei der Legionen Anschliessend kamen die Legaten und Tribune gefolgt von den restlichen Legionen der Armee Jede Legion wurde von ihrem Aquilifer und den restlichen Standartentragern angefuhrt Diese wurden nach Darstellungen auf der Trajanssaule vermutlich von den Hornisten und Trompetern begleitet Die Legion wurde beim Marsch abhangig von den zur Verfugung stehenden Strassen oder Wegen in die Lange gezogen Das Gepack vor allem die Biwak und Pionierausrustung des Contuberniums der Legionare von der Zeltgemeinschaft auf ein Maultier verladen und von einem Maultierfuhrer begleitet folgte vermutlich unmittelbar der Kohorte da dieses unmittelbar nach Eintreffen im Feldlager fur den Biwak und Feldlagerbau zur Verfugung stehen musste Am Ende des Zuges marschierten als Nachhut die restlichen Abteilungen der Hilfstruppen Ein Tross von betrachtlicher Grosse aus Marketendern Sklavenhandlern illegitimen Familien der Soldaten usw folgte meist der Armee Beispiele fur die Marschordnung finden sich auch bei Caesars Feldzug gegen die Belger Im Unterschied zu Titus Truppen in Samaria liess Caesar aufgrund des direkten Kontakts mit dem Feind sechs Legionen die Vorhut bilden und reihte nur die zwei unerfahrenen neu ausgehobenen Legionen hinter dem Tross ein Auch Tacitus kommentierte die Marschordnung beim Feldzug der Rheinarmee unter Germanicus gegen die Usipeter und der griechische Militarhistoriker Onasander beschrieb Ende des 1 Jahrhunderts in seinem Werk Strategikos detailliert die Marschordnung der romischen Legion Abhangig von der Marschbreite vier oder sechs Mann nebeneinander werden fur die Marschlange einer Legion zwischen 2 5 und 4 2 km angegeben Ausbildung source source source source source Reenactment Legionare beim Exerzieren Der spatantike Militarschriftsteller Vegetius Publius Flavius Vegetius Renatus schilderte die ideale Friedensausbildung Dreimal monatlich gab es einen Ubungsmarsch uber 10 romische Meilen etwa 16 Kilometer auf dem das Marschtempo gewechselt wurde um Eilmarsch und rasche Ruckzuge zu uben In der Gefechtsausbildung ubte man den offenen Kampf die Abwehr unerwarteter Angriffe und Uberfalle Besonderer Wert wurde auf die Ausbildung an der Waffe und den Waffendrill und Formaldienst als Gefechtsdienst zur Starkung der Disziplin gelegt Zur Ausbildung wurden Holzschwerter und Schilde aus Weidengeflecht verwendet die erheblich schwerer waren als die echten Scuta Gemeinsam eingezogene Rekruten wurden auch zusammen ausgebildet und hierfur in Gruppen zu 8 Mann zusammengefasst den sog contubernium Zeltgemeinschaft zudem nahm man ihnen weitgehend die Moglichkeit zu regelmassigen Kontakten mit Frauen Sie bekamen standig zu horen dass sie und ihre Kameraden auserwahlt seien und einer Eliteeinheit angehorten das Ergebnis waren Gruppen von hervorragend durchtrainierten Mannern die teilweise von den Ausbildern und Vorgesetzten brutal gedrillt worden waren und im Bedarfsfall ohne zu zogern ebenso brutal waren Sie waren untereinander eng verbunden da ihnen andere emotionale Bindungen verweigert wurden und stolz auf die Einheit der sie angehorten Bestrafungen Hauptartikel Militarrechtswesen im antiken Rom Auf Befehlsverweigerung Flucht vor dem Feind und Desertion stand die Todesstrafe Bei Diebstahl und korperlicher Untuchtigkeit zum Beispiel Trunkenheit verabfolgten die Centurionen die Prugelstrafe Daneben konnten unangenehme Dienste oder die Zuteilung von Rationen aus Gerste die als Viehfutter galt als Strafen verhangt werden Allgemeine Bestrafungen die wahrend des Routinedienstes im taglichen Kasernenalltag vorkamen wurden in schriftlichen Morgenmeldungen festgehalten So haben sich im tripolitanischen Limeskastell Gholaia etliche Ostraka aus dem Skriptorium des Stabsgebaudes erhalten die neben Krankheitsfallen verschiedene Tagesdienste und unter anderem auch das Auspeitschen ad virgas einzelner Soldaten vermelden Einheiten die versagt hatten konnten fur einige Zeit aus dem Lager verbannt werden und mussten ungeschutzt vor den Mauern kampieren meistens dabei auch auf Gersteration gesetzt Die strengste Strafe bestand in der Dezimierung decimatio einer Einheit Dabei wurde jeder Zehnte der Einheit ausgelost und von den Mitsoldaten getotet Das kam selten vor aber zum Beispiel 20 n Chr liess der Statthalter in Africa Lucius Apronius jeden zehnten Mann einer Centurie die im Kampf geflohen war auf diese Weise zu Tode prugeln Einheiten die ihre Ehre verloren hatten wurden unter Umstanden aufgelost zum Beispiel loste Vespasian vier Legionen auf die ihr Feldzeichen verloren hatten Ganze Einheiten konnten als Strafe auch verbannt werden So wurden nach der Schlacht von Cannae die beiden einzigen uberlebenden romischen Legionen vom Senat fur mehr als zehn Jahre nach Sizilien verbannt das damals heftig umkampft war Diese Strafe war umso harter da zu dieser Zeit die Armee nicht aus Berufssoldaten sondern aus einfachen romischen Burgern bestand die wahrend des Kriegsdienstes ihre Farmen oder Handwerke nicht bewirtschaften konnten Mit dem Machtzuwachs der Armee wurden harte Disziplinarstrafen seltener dennoch sind Dezimierungen vereinzelt noch im 4 Jahrhundert bezeugt Taktik und Gefechtsfuhrung Hauptartikel Romische Kampftaktiken Saulensockel aus Mainz Kastrich mit zwei kampfenden Legionaren 2 Halfte des 1 Jahrhunderts Steinhalle des Landesmuseums Mainz Die Legion kampfte sowohl in geschlossener Schlachtordnung so dass der einzelne Soldat nur von vorn angreifbar und sehr gut durch den grossen Schild gedeckt war als auch im Gegensatz zur Phalanx in lockerer Schlachtordnung in der der Legionar keinen Kontakt zu Nachbarn Vorder und Hintermann hatte Dies erforderte unter Umstanden grossere Disziplin als in den dichten Reihen der Phalanx zu kampfen Die normale Schlachtordnung wies dabei eine Gliederung in drei Reihen auf Zwei Zenturien wurden zu einem Manipel unter dem Befehl des dienstalteren Centurio zusammengefasst Spater erfolgte die Aufstellung nur noch in Kohorten Der Gegner wurde auf etwa 20 Schritt Entfernung mit einem Hagel aus Wurfspiessen Pila uberschuttet Diese sollten neben dem Beifugen von Verlusten den gegnerischen Schildwall und die Formation auflosen Das Pilum war aus nicht zu hartem Metall sodass es sich idealerweise im gegnerischen Schild festhangend verbog und diesen damit unbrauchbar machte oder wegen der Verformung durch den Aufprall zumindest nicht zuruckgeworfen werden konnte Es wird wiederholt berichtet dass die letzte Strecke zum Gegner im Laufschritt mit lautem Geschrei zuruckgelegt wurde Vor dem Zusammenprall der gegnerischen Linien schloss die romische Legion in der Regel die Ordnung und liess den Gegner gegen den Wall der Schilde prallen Wahrscheinlich wurden dabei die vorderen Reihen durch die Schilde der hinteren aufgefangen bzw vorgeschoben Aus der Deckung des grossen Schildes heraus versuchten die romischen Legionare vor allem das Gesicht oder die Seite ihres Gegners zu treffen Der Gladius wurde dabei meist als Stichwaffe benutzt Fiel ein Legionar trat der Hintermann vor und schloss die Lucke Die entscheidende Starke der Legion gegen weniger organisierte Barbaren Heere war ihre unbedingte Geschlossenheit durch die jeder von seinem Nebenmann gedeckt wurde und die Tiefe der Glieder die ein Durchbrechen der Linie verhinderte Im Vergleich zu anderen Aufstellungen zum Beispiel der Phalanx konnte die Legion dabei taktisch flexibler eingesetzt werden Sie konnte im Gefecht schwenken versetzt vorrucken und eingeschrankt sich kampfend zuruckziehen Letzteres ist soweit bekannt mit einer Phalanx nur ein einziges Mal unter Philipp II von Makedonien gelungen Die romische Kampftechnik des testudo im Archeon nachgestellt Die Aufgabe der Auxiliartruppen war es dabei anfangs den Gegner vor dem Zusammentreffen der Hauptstreitmacht zu schwachen und vor allem die Flanken der Legion zu decken Besonders der Reiterei der Alae kam die Aufgabe zu ihrerseits die gegnerische Schlachtordnung zu umfassen und von den Flanken oder der Ruckseite her aufzulosen Spater als sich die meisten Auxiliareinheiten in Bewaffnung und Ausrustung den Legionen angeglichen hatten entfiel dieser Unterschied Geriet die Formation einer Legion unter Beschuss zum Beispiel durch Pfeile oder Wurfspeere konnten sich die Legionare zur bekannten Schildkrotenformation testudo zusammenschliessen Die grossen Schilde der Legionare schutzten sie dann auch von oben Die Formation wurde aber fast nur bei Belagerungen angewandt Um Erschopfung vorzubeugen konnte zudem in der Legion durch den Rotate Befehl die gesamte erste Linie durch die Reihen bis in die letzte zuruckgezogen werden wahrend die nachfolgende Reihe selber vortrat So konnte auch bei heftigsten feindlichen Angriffen die vorderste Linie gehalten werden da jeder Legionar einer Legion so nur wenige Minuten oder gar Sekunden kampfte bevor er in der ersten Reihe abgelost wurde Eine Taktik die unter anderem Caesar erfolgreich bei der Belagerung von Alesia einsetzte Versorgung und Nachschub Fur eine Legion im Einsatz wird mit einem Getreidebedarf fur Soldaten sowie Pferde und Maultiere von rund 18 4 t pro Tag gerechnet ein Heer bestehend aus acht Legionen benotigt daher 147 t Getreide pro Tag wobei das Grunfutter fur die Tiere nicht mitgerechnet ist Planmassig fuhrten die Legionen 17 Tagesrationen mit fur Nachschub hatte demnach erst ab dem 18 Tag gesorgt werden mussen Die Legion in der Spatantike 284 602 Legionar gegen Ende des 3 Jahrhunderts in einer nordlichen Provinz Hobby Rekonstruktion Noch unter den Severern 193 235 entsprachen Organisation und Ausrustung der romischen Truppen im Wesentlichen dem traditionellen Aufbau Die seit 2008 entdeckten Funde aus dem Zusammenhang des Harzhornereignisses das in die Zeit nach 228 hochstwahrscheinlich 235 datiert werden kann beinhalten pila caligae ein Kettenhemd und Teile typisch kaiserzeitlicher Helme Doch in den schweren Niederlagen die die romische Armee in den Jahren zwischen 244 und 260 gegen die Goten und das Sassanidenreich erlitt sowie in den schier endlosen Burgerkriegen dieser Zeit siehe Reichskrise des 3 Jahrhunderts verloren viele Legionare ihr Leben ganze Einheiten wurden aufgerieben und nicht wieder aufgestellt Um 260 fuhrte darum insbesondere Kaiser Gallienus weitreichende Reformen durch Das Kommando uber die Legionen wurde nun den Senatoren entzogen die durch Berufsoffiziere ersetzt wurden der Anteil an Kavallerie wurde deutlich erhoht und die taktischen Einheiten in denen die Infanterie operierte verkleinert Dass diese neuen Legionen den veranderten Anforderungen gewachsen waren belegt der Umstand dass die romische Armee ab 268 jahrzehntelang fast keine wichtige Schlacht mehr verlor Die Goten Franken und Alamannen wurden zuruckgeschlagen abtrunnige Reichsteile gewaltsam wieder in das Imperium integriert und schliesslich gelang es 282 sogar die sassanidische Hauptstadt Ktesiphon zu plundern Eine Niederlage die Galerius 297 gegen die Perser erlitt konnte bereits im Folgejahr durch den Sieg in der Schlacht bei Satala wettgemacht werden In der beginnenden Spatantike wurden diese Massnahmen daher systematisiert und vollendet so dass sich das Erscheinungsbild der Legion grundlegend veranderte Durch die Heeresreform Diokletians 284 bis 305 wurde die Anzahl der Legionen zwar stark erhoht auf etwa 60 im Gegenzug ihre Sollstarke aber erheblich herabgesetzt ca 1 000 Mann Das kaiserliche Heer war seit Konstantin I unterteilt in Grenzheer limitanei Marschheer comitatenses und Hoftruppen palatini Damit trug man dem Umstand Rechnung dass die Legionen der bisherigen Grosse seit dem 3 Jahrhundert ohnehin nicht mehr als taktische Einheit eingesetzt worden waren Die neuen kleineren Legionen des mobilen Feldheeres comitatenses liessen sich rascher und flexibel zu Interventionsheeren der jeweils benotigten Grosse zusammenziehen Durch diese Aufspaltungen wurden die Truppen an ruhigen Grenzabschnitte zwar immer mehr ausgedunnt es war aber immerhin moglich die Grenzkontrolle durch limitanei die nicht in Legionen organisiert waren weiter aufrechtzuerhalten wahrend die dadurch frei gewordenen Abteilungen fur dringendere Einsatze an Brennpunkten verfugbar wurden Man konnte so auch verhindern dass ganze Grenzregionen von einem Tag auf den anderen vollig von Truppen entblosst wurden Spatromischer Offiziershelm Auch die Ausrustung der romischen Soldaten anderte sich markant das pilum wurde durch eine Stosslanze hasta der gladius der seit dem spaten 2 Jahrhundert schrittweise ausser Gebrauch geraten war endgultig durch das Langschwert spatha ersetzt der Gliederpanzer verschwand die Helme wurden jetzt nach persischen Vorbildern angefertigt Das rechteckige kaiserzeitliche scutum wurde durch einen Rundschild parma oder clipeus genannt ersetzt der bereits zuvor in den Hilfstruppen verbreitet gewesen war Auf diesem wurden auch die in der Notitia dignitatum abgebildeten Schildembleme aufgemalt Die Korperpanzerung bestand nun wieder aus einfachen Kettenhemden oder in Ostrom vermehrt aus Schuppenpanzern Zusatzlich wurden bei Bedarf Kettenhauben Arm oder Beinschienen angelegt In der Regierungszeit des Gratian verfiel gemass Flavius Vegetius Renatus die Disziplin und die Soldaten baten angeblich darum die schwere Rustung bei Routinetatigkeiten oder wahrend des Marsches ablegen zu durfen wohl auch um damit eine grossere Beweglichkeit zu erreichen Damit korrespondierte eine wachsende Bedeutung der Kavallerie Viel Ausrustung ging wohl auch in den Kriegen gegen Goten und Perser verloren Der Offizier und Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus berichtet im spaten 4 Jahrhundert dass die Legionare in der Schlacht von Adrianopel 378 in der Hitze durch ihre Rustungen niedergedruckt wurden uberdies erwahnt er immer wieder Reiter und Infanteristen in schimmernder Wehr Auch auf spatantiken Abbildungen wie dem Galeriusbogen oder Schnitzarbeiten des 5 und 6 Jahrhunderts aus Agypten und Konstantinopel sind Soldaten in Schuppenpanzern zu sehen Viele Fusssoldaten vor allem unter den limitanei konnten sich die teuren Schutzaccessoires aber nicht mehr leisten und mussten mit einem Schild das Auslangen finden obwohl eigentlich staatliche Werkstatten fabricae dafur sorgen sollten dass die Legionare gut ausgestattet waren was aber vor allem in Westrom bald nicht mehr funktionierte Die Rustungen wurden auf den Trosswagen mitgefuhrt und laut dem Strategikon des Maurikios vor der Schlacht an die Manner in den ersten Schlachtreihen ausgegeben Ab dem 4 Jahrhundert nahm der Anteil der sogenannten Foederaten an der romischen Armee zu die als reichsfremde Soldner unter eigenen Anfuhrern in deren Reihen kampften Sie gehorten nicht zu den Legionen aber im Laufe der Zeit verwischte sich der Unterschied zwischen ihnen und den regularen Soldaten Die Rolle der Reiterei nahm dabei wie gesagt stetig zu besonders im Rahmen der Auseinandersetzungen mit barbarischen Reiterheeren Goten Sarmaten Hunnen und vor allem im Kampf mit den persischen Sassaniden in deren Heer die Panzerreiterei eine herausragende Rolle spielte In diesem Zusammenhang ist wohl auch der Bedeutungsverlust der Legion nach dem Ende des 4 Jahrhunderts zu erklaren obwohl die romische Infanterie bis zuletzt nie vom Schlachtfeld verschwand Die Standardeinheit der spatromischen Armee wurde schliesslich der Numerus mit einer Grosse von etwa 300 Mann Die Legionen wurden nun oft als numerus legionum bezeichnet blieben aber grosser Um 500 hatten sie in Ostrom eine Sollstarke von knapp 1500 Mann darunter 300 Berittene Die romischen Soldaten der Zeit nach Diokletian unterschieden sich nicht nur in der Bewaffnung sondern auch in Aussehen und Kleidung deutlich von den Legionaren der Fruhen und Hohen Kaiserzeit dies wurde lange Zeit mit dem Phanomen der Barbarisierung der Armee in Verbindung gebracht In jungerer Zeit vertreten hingegen mehrere Forscher die Ansicht das veranderte Aussehen der kaiserlichen Truppen sei weniger auf direkte Einflusse von ausserhalb des Imperiums zuruckzufuhren als vielmehr auf den Versuch eine neue militarische Elite die durchaus auch viele Romer umfasst habe ausserlich markant von ihrer Umwelt abzugrenzen Dennoch steht fest dass die Kaiser vor allem im Westen des Reiches darauf angewiesen waren Nichtromer zu rekrutieren und da es die Hilfstruppen nun nicht mehr gab traten diese Krieger nun anders als zuvor in das regulare Heer ein sofern sie nicht als foederati dienten Die Befehlssprache der kaiserlichen Armee blieb aber Latein erst im 7 Jahrhundert wurde es im ostromischen Heer durch Griechisch ersetzt Nach der Schlacht von Adrianopel 378 konnte das ostromische Heer mit einiger Muhe wieder auf Sollstarke gebracht werden Mehrere Legionen des Westens wurden hingegen bereits 351 in der Schlacht bei Mursa und dann vor allem 394 in der Schlacht am Frigidus aufgerieben und danach nicht wieder aufgestellt Die westromische Armee loste sich im Verlauf des 5 Jahrhunderts auf vornehmlich aufgrund der Zahlungsunfahigkeit der Regierung die spatestens seit etwa 450 nicht mehr in der Lage war regulare Truppen in nennenswertem Umfang zu finanzieren Im Ostromischen Reich verschwanden die Legionen hingegen erst im Kontext der schweren Kampfe gegen das Sassanidenreich und insbesondere Araber des spaten 6 und des fruhen 7 Jahrhunderts in deren Folge die kaiserliche Armee grundlegend reformiert wurde Zu den letzten nachweisbaren Legionen gehorten die legio IIII Parthica die noch unter Kaiser Mauricius 582 602 erwahnt wird und die zuletzt in Agypten stationierte legio V Macedonica Der Zeitpunkt zu dem die einzelnen Einheiten verschwanden lasst sich in aller Regel nicht genau bestimmen verantwortlich ist nicht nur die schlechte Quellenlage sondern auch eine Besonderheit der spatromischen Verwaltung die dazu fuhren konnte dass Legionen auf dem Papier fortbestanden obwohl sie faktisch nicht mehr existierten Da in der Spatantike auch die zivilen Verwaltungsbeamten als milites galten wurden diese pro forma bei ihrer Einstellung einer militarischen Einheit zugewiesen so wurden noch im 6 Jahrhundert unter Kaiser Justinian die Schreiber des praefectus praetorio Orientis der legio I Adiutrix zugerechnet unabhangig davon ob diese damals uberhaupt noch ein Teil der kampfenden Truppe war was unwahrscheinlich ist Siehe auch Spatantike Die spatromische ArmeeSiehe auchRomische MarineLiteraturPeter Connolly Die romische Armee Tiberius Claudius Maximus Soldat im Dienste Trajans Tessloff Nurnberg 1996 ISBN 3 7886 0745 9 Jugendbuch Peter Connolly Greece and Rome at War Greenhill Books London 1998 ISBN 1 85367 303 X Thomas Fischer Die Armee der Caesaren Archaologie und Geschichte Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2413 3 2 erganzte und uberarbeitete Auflage 2014 Kate Gilliver Auf dem Weg zum Imperium Eine Geschichte der romischen Armee Theiss Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1761 0 Adrian Goldsworthy Die Legionen Roms Das grosse Handbuch zum Machtinstrument eines tausendjahrigen Weltreiches Zweitausendeins Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 86150 515 0 gut lesbare Darstellung Schwerpunkt liegt auf der Zeit der Republik und des Prinzipats Arnold H M Jones The Later Roman Empire 2 Bande Blackwell Baltimore 1986 S 607 ff zum spatantiken Heer Nachdruck der dreibandigen Ausgabe Oxford 1964 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Der romische Soldat im archaologischen Experiment Zabern Mainz 1986 9 Auflage 2003 ISBN 3 8053 0886 8 Olaf Krause Der Arzt und sein Instrumentarium in der romischen Legion Greiner Remshalden 2010 ISBN 978 3 86705 046 3 Ernst Kunzl Unter den goldenen Adlern Der Waffenschmuck des romischen Imperiums Verlag Schnell Steiner 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introduction to the Roman military Wiley Blackwell Hoboken 2021 ISBN 978 1 119 13979 9 Michael Whitby Rome at War 293 696 Routledge London 2003 ISBN 0 415 96860 7 aktuelle knappe Ubersicht zum spatromischen Heer John Warry Warfare in the Classical World University of Oklahoma Press Norman 2004 ISBN 0 8061 2794 5 WeblinksCommons Roman legions Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Experimentalarchaologische Romergruppen Bewaffnung und Ausrustung eines romischen Legionars Ubersicht zu den romischen Legionen bei Livius org englisch De re militari von Flavius Vegetius Renatus englisch Bibliographie zum Thema englisch EinzelnachweiseWolfgang Blosel Die romische Republik Forum und Expansion C H Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67413 6 S 64 72 Nigel Pollard Joanne Berry Die Legionen Roms Aus dem Engl ubersetzt von Cornelius Hartz Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2633 1 S 25 Jochen Bleicken Augustus Berlin 1998 ISBN 3 8286 0027 1 S 303 und 723 Kate Gilliver Auf dem Weg zum Imperium Hamburg 2007 S 19 ff Eduard Nemeth Florin Fodorean Romische Militargeschichte Geschichte Kompakt WBG Darmstadt 2015 S 43 Peter Kehne Legatus In Der Neue Pauly Band 7 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01477 0 Sp 5 f Stefan F Pfahl Rangabzeichen im romischen Heer der Kaiserzeit Wellem Dusseldorf 2012 ISBN 978 3 941820 12 8 Antrittsvorlesung Heinrich Heine Universitat Dusseldorf S 9 12 AE 2005 01264 Zsolt Mrav Katalin Ottomanyi DE I FU N C TUS EXP EDITIONE GERM ANICA LAU RI ACO MORT E SUA Sarkophag eines wahrend der alamannischen Expedition Caracallas verstorbenen Soldaten aus Budaors In Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 56 1 3 S 177 212 S 177 183 185 Z B Caesar De bello Gallico 1 42 legionarios milites legionis X De bello civili 1 78 legionarii Tacitus Annales 4 5 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Verlag Philipp von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0886 8 S 203 204 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Verlag Philipp von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0886 8 S 204 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus Verlag Philipp von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0886 8 S 206 Ausrustung romischer Legionare in Kayserstul de abgerufen am 2 Juni 2024 Marcel Giloj Wassertransport in der augusteischen Armee Ein Experiment zur Tauglichkeit kleiner Holzfasser in Christian Koepfer Hrsg Die romische Armee im Experiment Frank und Timme Berlin 2011 S 137 146 Peter Connolly Greece and Rome at War S 241 Peter Connolly Greece and Rome at War S 238 Le Bohec 1993 S 143 Flavius Josephus De bello Iudaico 5 2 1 Caesar De bello Gallico 2 19 Tacitus Annales 1 51 5 6 Onasander Strategikos 7 Stefan Burmeister Roland Kaestner Streitkrafte und Strategien Roms militarische Reaktion auf die clades Variana In Stefan Burmeister Salvatore Ortisi Hrsg Phantom Germanicus Spurensuche zwischen historischer Uberlieferung und archaologischem Befund Materialhefte zur Ur und Fruhgeschichte Niedersachsens 53 Rahden Westf 2018 S 95 136 hier S 110 111 Online Flavius Vegetius Renatus ubersetzt bei Friedhelm L Muller Abriss des Militarwesens Stuttgart 1997 S 249 Peter Heather Der Untergang des romischen Weltreiches Reinbek 2010 S 21 23 Jacques Francois Scheid John Rom und das Reich in der hohen Kaiserzeit 2008 S 167 OBuNjem 00022 Schwarze 2017 S 801 Vgl Guy Halsall Barbarian Migrations and the Roman West Cambridge 2007 S 145 MacDowall Embleton 1999 S 15 16 Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian Stuttgart 2018 S 174ff Vgl A H M Jones The Later Roman Empire Oxford 1964 S 566 Ubersicht der romischen Legionen I Adiutrix I Armeniaca I Flavia Constantia I Flavia Gallicana Constantia I Flavia Pacis I Flavia Martis I Germanica Augusta I Illyricorum I Iovia I Italica I Isaura Sagittaria I Iulia Alpina I Macriana liberatrix I Martia I Maximiana I Minervia I Noricorum I Parthica I Pontica I Valentiniana II Pompeius II Adiutrix II Armeniaca II Augusta II Brittannica II Flavia Constantia II Flavia Constantiniana II Flavia Virtutis II Herculia II Italica II Iulia Alpina II Isaura II Parthica II Traiana fortis II Valentiniana III Augusta III Cyrenaica III Diocletiana III Flavia Salutis III Gallica III Herculia III Isaura III Italica III Iulia Alpina III Parthica IIII Flavia Felix IIII Italica IIII Macedonica IIII Martia IIII Parthica IIII Scythica IIII Sorana V Alaudae V Gallica V Gemina V Iovia V Macedonica V Parthica V Urbana VI Ferrata VI Herculia VI Parthica VI Victrix VII Claudia VII Gemina Hispana VIII Augusta Gallica VIIII Hispana X Fretensis X Gemina X Veneria XI Claudia XII Fulminata XII Victrix XIII Gemina XIIII Gemina XV Apollinaris XV Primigenia XVI Flavia Firma XVI Gallica XVII XVIII XIX XX Siciliana XX Valeria Victrix XXI Rapax XXII Deiotariana XXII Primigenia XXVIII XXX Classica XXX Ulpia Victrix Jovianer und Herkulianer Martia Legendar Thebaica

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