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Burgenländische Landesregierung

Das Burgenland (burgenlandkroatisch Gradišće, ungarisch Felsőőrvidék/Őrvidék, Lajtabánság oder neuerdings Várvidék) ist ein Bundesland der Republik Österreich. Die Landeshauptstadt ist Eisenstadt. Von den neun Bundesländern Österreichs ist es das östlichste und gemessen an seiner Bevölkerungszahl mit 301.790 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2025) das kleinste.
Burgenland Gradišće (kroatisch) Őrvidék (ungarisch) | |
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Landesflagge | Landeswappen |
Landeshymne: | Mein Heimatvolk, mein Heimatland |
Basisdaten | |
Landessprache: | Deutsch, Kroatisch und Ungarisch |
Landeshauptstadt: | Eisenstadt |
Größte Stadt: | Eisenstadt |
ISO 3166-2: | AT-1 |
Kürzel: | B |
Website: | www.burgenland.at |
Karte: Burgenland | |
Karte: Burgenland in Österreich | |
Geographie | |
Fläche: | 3.965,21 km² (1. Jänner 2024) |
– davon Land: | 3.680 km² (92,8 %) |
– davon Wasser: | 286 km² (7,2 %) |
– Rang: | 7. von 9 |
Geographische Lage: | 46°52′ – 48°07′N 016°02′ – 017°06′E |
Ausdehnung: | Nord–Süd: 166 km West–Ost: 85 km |
Höchster Punkt: | 884 m ü. A. (Geschriebenstein) |
Tiefster Punkt: | 113 m ü. A. (bei Andau) |
Verwaltungsgliederung | |
Bezirke: | 7 Bezirke | 2 Statutarstädte
Gerichtsbezirke: | 6 |
Gemeinden: | 171, davon 13 Städte 67 Marktgemeinden |
Karte: Verwaltungsbezirke | |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 301.790 (1. Jänner 2025) |
– Rang: | 9. von 9 |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: | 9,6 % (Februar 2023) |
Migrationshintergrund: | 15,5 % (Ø 2023) |
Politik | |
Landeshauptmann: | Hans Peter Doskozil (SPÖ) |
Regierende Parteien: | SPÖ und Grüne |
Sitzverteilung im Landtag: | |
| Insgesamt 36 Sitze |
Letzte Wahl: | 16. Jänner 2025 |
Wirtschaft | |
Bruttoinlandsprodukt: | 10,4 Mrd. Euro (2022) |
BIP pro Kopf: | 34.700 Euro |
Arbeitslosenquote: | 5,6 % (Oktober 2023) |
Das Gebiet gehörte einst zum Königreich Ungarn, das im Vertrag von Trianon 1920 verpflichtet wurde, das damalige Deutsch-Westungarn an die neue Republik Österreich abzutreten. 1921 kam die Landnahme des Burgenlandes zum Abschluss; das neu hinzugekommene Land erhielt mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 25. Jänner 1921 den rechtsverbindlichen Namen Burgenland.
Das Burgenland grenzt im Norden an die Stadt Bratislava (Slowakei), im Osten an die Komitate Győr-Moson-Sopron und Vas (beide Ungarn), im Süden für wenige Kilometer an die zwei Gemeinden Kuzma und Rogašovci (Slowenien) und im Westen an die österreichischen Bundesländer Steiermark und Niederösterreich.
Der Anteil an Dauersiedlungsraum an der Landesfläche beträgt 62,66 %, das ist der höchste Wert unter den acht Flächenbundesländern.
Das Burgenland ist geprägt vom Neusiedler See im Norden und den Ausläufern der Alpen im hügeligen Süden, es ist langgezogen und verengt sich bei Sieggraben im Ödenburger Gebirge auf eine Breite von 4 km. Das Burgenland ist Mitglied der Europaregion Centrope.
Geografie
Das Burgenland weist eine Fläche von 3.965,21 km² auf und teilt eine 397 km lange Staatsgrenze zum Großteil mit Ungarn, zu kleinen Teilen auch mit Slowenien und der Slowakei. Knapp 40.000 Hektar des Burgenlandes (knapp 10 % der Gesamtfläche) gehören der Esterhazy-Stiftung; damit ist sie der größte private Großgrundbesitzer des Burgenlandes und einer der größten Österreichs.
Die höchste Erhebung des Burgenlandes ist der 884 m ü. A. hohe Geschriebenstein (Írott-kő), durch dessen Gipfelwarte die Staatsgrenze verläuft. Der tiefste Punkt ist ein Teich in der Gemeinde Andau mit 113 m ü. A., der gleichzeitig die tiefste Stelle von ganz Österreich markiert. Tiefste Gemeinde ist Illmitz mit 116 m.
Der für das Nordburgenland prägende Neusiedler See ist, je nach Definition, der größte bzw. zweitgrößte See Österreichs (nach dem Bodensee).
Im Burgenland gibt es viele Mineral- und Thermalquellen.
Der geografische Mittelpunkt des Burgenlandes (Koordinaten: 47° 28′ 41,2″ N, 16° 34′ 17,8″ O ) befindet sich in Unterpullendorf (Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf) und wurde von Geografen des Burgenlandes durch den „Mittelpunktstein“ (Basaltstein vom Pauliberg) markiert. Im Süden sind Riedel landschaftsprägend.
2021 wurde die Grenze zwischen dem Burgenland und der Steiermark im Bereich Burgauberg-Neudauberg und Neudau geändert. Auslöser für diese Grenzverschiebung waren der Hochwasserschutz und die damit verbundene Regulierung der Lafnitz. Das Burgenland wurde auf Kosten der Steiermark um 6000 Quadratmeter größer.
Naturräumliche Gliederung
Das Burgenland wird landschaftlich in die drei Regionen Nordburgenland, Mittelburgenland und Südburgenland eingeteilt, wobei das Mittelburgenland manchmal dem Südburgenland zugerechnet wird.
Nordburgenland
Das Nordburgenland nördlich des Ödenburger Gebirges gehört landschaftlich großteils zur Pannonischen Tiefebene und umfasst die Freistädte Eisenstadt und Rust sowie die Bezirke Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Neusiedl am See. Hier liegt der Neusiedler See, ein von einem breiten Schilfgürtel umgebener Steppensee, das „Meer der Wiener“. In seiner Nähe bietet das Naturschutzgebiet Lange Lacke seltenen Vogelarten ein Refugium. Im Jahr 1992 wurde in diesem Gebiet der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel gegründet, der grenzüberschreitend im ungarischen Nationalpark Fertő-Hanság seine Fortsetzung findet.
Mittelburgenland
Das Mittelburgenland, bestehend aus dem Bezirk Oberpullendorf, ist hingegen hügelig und wird im Süden durch das Günser Gebirge, in dem sich der 884 Meter hohe Geschriebenstein befindet, vom ebenfalls hügeligen Südburgenland getrennt. Charakteristisch für das Mittelburgenland ist der lehmige Boden. Dazwischen befinden sich einige Hügel aus Basalt, die Teil der erloschenen Transdanubischen Vulkanregion sind. Entwässert wird das gesamte Gebiet von der Rabnitz, die in Richtung Osten zur Donau fließt.
Südburgenland
Das Südburgenland besteht aus den Bezirken Güssing, Jennersdorf und Oberwart. Das hügelige Gelände fällt vom oststeirischen Hügelland und dem Günser Gebirge in Richtung Südosten ab. Die höchsten Erhebungen in diesem Teil südlich des Günser Gebirges reichen nur knapp über 400 Meter Seehöhe. Der Süden wird vom Fluss Raab und seinen vielen Zu- und Nebenläufen geprägt.
Gewässer
Beinahe die gesamte Fläche des Burgenlandes entwässert über die Raab in die Donau. Während der Neusiedler See über den Einserkanal tributär ist, bestimmen im Südburgenland die Pinka und die Raab selbst die Gewässer. Im äußersten Norden bildet die Leitha den historischen Grenzfluss zu Niederösterreich. Die Wulka entspringt im Rosaliengebirge und mündet in den Neusiedlersee. Die Zöbern ist ein linker Zufluss der Güns und mündet in diese in der burgenländischen Marktgemeinde Lockenhaus. Der Tauchenbach bzw. Tauchen (ungarisch Tava) ist ein rund 40 km langer Nebenfluss, der linksseitig in die Pinka mündet.
Die bedeutendsten Seen, nach dem Neusiedler See, sind der Neufelder See im Bezirk Eisenstadt-Umgebung sowie die Lange Lacke, der Darscho und der Zicksee im Seewinkel. Die Salzlacken im Seewinkel sowie auch die Birnbaumlacke und der Obere Stinkersee sind seit 2022 überwiegend ausgetrocknet.
Klima
Das Burgenland hat Anteil am illyrischen Klima im Südburgenland und am pannonischen Klima in den restlichen Landesteilen. Das Mittel- und Nordburgenland ist stärker kontinental geprägt als der Landessüden. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen hier zwischen −2 °C und −4 °C im Jänner und etwa 21 °C im Juli.
Am 8. August 2013 wurde in Neusiedl am See mit einer Höchsttemperatur von 40,3 Grad Celsius ein neuer burgenländischer Temperaturrekord erreicht.
Naturschutz
Im Burgenland wurden verschiedene Schutzstufen eingerichtet, um Lebens- oder Landschaftsräume zu erhalten. Ein wichtiges Ziel ist auch Vielfalt, Eigenart, Schönheit und den Erholungswert von Natur und Landschaft. Dieser Schutz umfasst mehrere Schutzbereiche bzw. -stufen, einige Objekte bzw. Bereiche befinden sich ganz oder teilweise in mehreren Kategorien:
- Es gibt einen Nationalpark, den Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel, der den österreichischen Teil des UNESCO-Welterbes Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See bildet. Siehe auch: Nationalparks in Österreich und Welterbe in Österreich
Ferner gibt es:
- 29 Naturschutzgebiete, siehe dazu Liste der Naturschutzgebiete im Burgenland
- 8 Landschaftsschutzgebiete, siehe dazu Liste der Landschaftsschutzgebiete im Burgenland
- einen geschützten Landschaftsteil, siehe dazu Liste der geschützten Landschaftsteile im Burgenland
- 15 Europaschutzgebiete, siehe dazu Liste der Europaschutzgebiete im Burgenland
- 5 geschützte Lebensräume, siehe dazu Liste der geschützten Lebensräume im Burgenland
- 6 Naturparke (Liste für ganz Österreich)
Verwaltungsgliederung
Das Burgenland besteht aus 171 selbständigen Gemeinden und ist in sieben politische Bezirke sowie die zwei Freistädte Eisenstadt und Rust gegliedert. Das Burgenland hatte 2019 mit im Durchschnitt nur 1716 Einwohnern je Gemeinde von allen Bundesländern Österreichs die geringste durchschnittliche Einwohnerzahl je Gemeinde, siehe dazu auch Gemeinden der Staaten Europas. Ganz Österreich hatte im Jahr 2019 im Durchschnitt 4227 Einwohner je Gemeinde.
Name | Fläche (km²) | Einwohner 1. Jänner 2025 | Kfz-Kenn- zeichen |
---|---|---|---|
Neusiedl am See | 1.038,64 | 61.845 | ND |
Eisenstadt-Umgebung | 453,14 | 44.755 | EU |
Eisenstadt | 42,88 | 16.118 | E |
Rust | 20,01 | 1.933 | E |
Mattersburg | 237,83 | 41.154 | MA |
Oberpullendorf | 701,44 | 37.744 | OP |
Oberwart | 732,58 | 55.232 | OW |
Güssing | 485,35 | 25.852 | GS |
Jennersdorf | 253,34 | 17.157 | JE |
Rang | Name | Status | Einwohner | Bezirk |
---|---|---|---|---|
1. | Eisenstadt | Freistadt | 16.118 | E |
2. | Neusiedl am See | Stadtgemeinde | 8.885 | ND |
3. | Oberwart | Stadtgemeinde | 8.060 | OW |
4. | Mattersburg | Stadtgemeinde | 7.554 | MA |
5. | Pinkafeld | Stadtgemeinde | 5.890 | OW |
6. | Parndorf | Gemeinde | 5.362 | ND |
7. | Neudörfl | Marktgemeinde | 5.015 | MA |
8. | Jennersdorf | Stadtgemeinde | 4.159 | JE |
9. | Gols | Marktgemeinde | 3.937 | ND |
10. | Kittsee | Marktgemeinde | 3.803 | ND |
11. | Neufeld an der Leitha | Stadtgemeinde | 3.594 | EU |
12. | Großpetersdorf | Marktgemeinde | 3.595 | OW |
13. | Güssing | Stadtgemeinde | 3.520 | GS |
Geschichte
Circa 400 v. Chr. siedelten Kelten auf dem Gebiet des heutigen Burgenlands. Etwa um die Zeit Christi Geburt kam das Burgenland zum (antiken) Römischen Reich; sein Gebiet gehörte zur Provinz Pannonien. Die Römerherrschaft endete im Jahr 378 n. Chr. Daraufhin wurde das Land von den Ostgoten besiedelt. Von 433 bis 453 n. Chr. herrschten hier die Hunnen. Im Jahr 454 wurde der spätere Ostgotenkönig Theoderich der Große in der Gegend des Neusiedler Sees geboren. Auf die Hunnen folgten von 490 bis 568 die Langobarden. Von 600 bis 800 wurde das Land von den Awaren beherrscht. Ende des 8. Jahrhunderts besiegte der Frankenkönig Karl der Große die Awaren und das Land wurde als Teil der Awarenmark in das Fränkische Reich eingegliedert. Nach 800 erfolgte die erste deutsche Besiedlung unter Karl dem Großen. Im 9. Jhdt. war es Teil des slawischen Plattensee-Fürstentums und des Großmährischen Reiches. 907 eroberten die Magyaren das Land.
Um 1260 besaßen die Güssinger Grafen 25 Burgen im Gebiet. Auch die aus Aragonien in Spanien stammenden Mattersdorf-Forchtensteiner Grafen hatten große Besitzungen im heutigen Nord- und Mittelburgenland inne. Zur Zeit der ersten Wiener Türkenbelagerung im Jahr 1529 wurden die Ortschaften des Seewinkels verwüstet. Um 1530 wurden Kroaten im heutigen Burgenland angesiedelt. Das seit den Türkenkriegen vorwiegend deutsch besiedelte Gebiet, Teil des Königreichs Ungarn, war von den ungarischen Königen im Mittelalter an die Habsburger als Erzherzöge des benachbarten Österreich unter der Enns und als Herzöge der ebenfalls angrenzenden Steiermark verpachtet worden. Als Habsburg 1526 die ungarische Königskrone erbte, wurde diese Verpachtung obsolet. 1622 wurde Nikolaus Esterházy mit der Herrschaft Forchtenstein belehnt, 1648 mit Eisenstadt.
Von 1648 bis 1921 befand sich das Gebiet in ungarischer Verwaltung. 1664 hatte das Land unter dem Türkenkrieg, 1678 unter dem Kuruzenkrieg zu leiden. Zur Zeit der zweiten Wiener Türkenbelagerung wurde das nördliche Burgenland abermals schwer getroffen.
Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867 wurde auch das später Deutsch-Westungarn genannte Gebiet der in ganz Altungarn einsetzenden Magyarisierung unterzogen, d. h. dem Versuch, die nichtmagyarischen Völker des Königreichs Ungarn, die etwa 50 % der Gesamtbevölkerung ausmachten, sukzessive zu Magyaren (Ungarn) zu machen bzw. sie zu assimilieren. Dem stand das von Woodrow Wilson am Ausgang des Ersten Weltkrieges für die Völker der Donaumonarchie geforderte Selbstbestimmungsrecht der Völker gegenüber.
Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918 beanspruchte der neu gegründete Staat Deutschösterreich unter anderem den deutschsprachigen Teil Westungarns für sich. In dem zwischen Österreich und den Siegermächten des Ersten Weltkrieges abgeschlossenen Vertrag von St. Germain wurde das Gebiet 1919 Österreich zuerkannt; Ungarn musste sich im Vertrag von Trianon 1920 dazu verpflichten, es abzutreten. Nach Errichtung der kurzlebigen Republik Lajtabánság unter Führung des Freischärlerbefehlshabers Pál Prónay im Oktober 1921 wurde das Gebiet im Folgemonat durch das österreichische Bundesheer besetzt und am 5. Dezember 1921 von Ungarn an Österreich offiziell übergeben. Die Haltung der deutschsprachigen Siedler in Westungarn zum Anschluss an Österreich war (eher) aus wirtschaftlichen Gründen uneinheitlich. Nach heftigen Protesten Ungarns wurde für Ödenburg (ungarisch Sopron), das als Hauptstadt des neuen Bundeslandes vorgesehen war, und seine Umgebung im Dezember 1921 eine Volksabstimmung durchgeführt, die zum Verbleib Ödenburgs bei Ungarn führte. Bei der Volksabstimmung ergab sich im Gesamtergebnis eine eindeutige Zweidrittelmehrheit für den Verbleib bei Ungarn, da aus dem Landesinneren zahlreiche Wähler hinzugezogen wurden. Die Gemeinden um Ödenburg stimmten für Österreich (blieben aber dennoch bei Ungarn, da das Abstimmungsgebiet nur als eine Einheit gewertet wurde); die Bevölkerungsmehrheit in der Stadt Ödenburg stimmte für einen Verbleib bei Ungarn.
Im Jänner 1923 wurden die Gemeinde Schandorf und der Ort Luising (Gemeinde Heiligenbrunn), im März schließlich die Orte Rattersdorf und Liebing (beide Gemeinde Mannersdorf) Österreich zugeschlagen. Im Gegenzug wurden Bleigraben und Prostrum im März 1923 wieder Ungarn zurückgegeben.
Die Aufnahme des Landes in die Republik Österreich wurde im Bundesverfassungsgesetz über die Stellung des Burgenlandes als selbständiges und gleichberechtigtes Land im Bund und über seine vorläufige Einrichtung vom 25. Jänner 1921 geregelt.
Von einigen Befürwortern der Eingliederung in die Republik Österreich wurde die Landesbezeichnung Heinzenland (nach dem Hianzn-Dialekt, siehe auch die kurzlebige Republik Heinzenland) propagiert, der Vorschlag Burgenland setzte sich aber schließlich durch.
Die Übernahme des Burgenlandes in österreichische Verwaltung erfolgte im Herbst 1921. Bis 1925 war Bad Sauerbrunn provisorischer Sitz der Landesregierung und -verwaltung; dann wurde die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt (ungarisch: Kismarton) zur Hauptstadt des Burgenlands bestimmt.
Im „Großdeutschen Reich“ nach dem „Anschluss“ Österreichs wurden die Städte Eisenstadt, Rust und die Bezirke Eisenstadt, Mattersburg, Neusiedl am See und Oberpullendorf per 15. Oktober 1938 dem Reichsgau Niederdonau zugeschlagen, die Bezirke Güssing, Jennersdorf und Oberwart dem Reichsgau Steiermark.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Wiedererrichtung der Republik Österreich 1945 (Zweite Republik) entstand auch das Burgenland als Bundesland wieder. Bis 1955 lag es in der sowjetischen Besatzungszone, bis 1989 bestand an seiner Ostgrenze der Eiserne Vorhang. Dieser wurde im Juni 1989 in einem symbolischen Akt an der Staatsgrenze in Klingenbach vom österreichischen Außenminister Alois Mock und seinem ungarischen Amtskollegen Gyula Horn zerschnitten.
So wie der Rest Österreichs war das Burgenland mit Jahresbeginn 1995 Teil der Europäischen Union. Nachdem Österreich im Jahr 1997 dem Schengenraum beitrat, bildete das gesamte Bundesland mit 397 km die Schengener Außengrenze der EU, bis die Nachbarländer Ungarn, Slowenien und Slowakei am 21. Dezember 2007 ebenfalls Schengenmitglieder wurden.
Seit dem Jahr 2000 bekommt das Burgenland EU-Förderungen als Entwicklungshilfe aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds.
Um die Grenze zwischen der Steiermark und dem Burgenland, nach menschlichen Eingriffen, wieder entlang des Flusslaufes der Lafnitz festzulegen, wurde das Burgenland 2021 auf Kosten der Steiermark um 6000 Quadratmeter größer.
Name
Der Name „Burgenland“ ist eine Neuschöpfung die wahrscheinlich im Jahr 1919, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, entstand. So soll anlässlich der Vorsprache einer deutsch-westungarischen Delegation bei Staatskanzler Karl Renner am 6. September 1919 der Frauenkirchner Gregor Meidlinger diesen Vorschlag für den künftigen Landesnamen eingebracht haben.
Bis dahin war die Bezeichnung „Deutsch-Westungarn“ für das Gebiet allgemein üblich, eine Änderung schien jedoch zur Absicherung der österreichischen Ansprüche und der Abwehr von Hoheitsansprüchen durch Ungarn geboten. Noch Anfang 1919 wurden von Österreich auch Teile des Komitats Pressburg (slowakisch Bratislava, ungarisch Pozsony) für das spätere Burgenland beansprucht. Man schlug daher im Juni zunächst den Namen „Vierburgenland“ vor. Mitte August zeichnete sich aber in den Friedensverhandlungen ab, dass Pressburg an die Tschechoslowakei gehen würde. Karl Renner empfahl von Saint-Germain aus, den Namen auf „Dreiburgenland“ zu ändern. Ab September setzte sich dann die kürzere Bezeichnung „Burgenland“ durch.
Mit dem Inkrafttreten des Bundesverfassungsgesetzes am 25. Jänner 1921 wurde das Burgenland gleichberechtigtes Bundesland, der Name offiziell und in der Folge allgemein gebräuchlich.
Der Name „Burgenland“ erinnert daran, dass das Land aus Teilen von vier altungarischen Komitaten zusammengesetzt ist, die alle „Burg“ im Namen trugen. Kurioserweise liegen alle vier namensgebenden Burgen auf heutigem ungarischen und slowakischen Staatsgebiet:
- Eisenburg (Vas)
- Ödenburg (Sopron)
- Pressburg (Bratislava)
- Wieselburg (Moson)
Bevölkerung
Am 1. Jänner 2023 wurde mit 301.311 Einwohnern erstmals die Grenze von 300.000 Einwohnern überschritten. Das Burgenland hat weniger Einwohner als Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Es ist das bevölkerungsärmste Bundesland Österreichs, verzeichnet seit der Jahrtausendwende jedoch einen Bevölkerungszuwachs. Mit einem prozentualen Bevölkerungszuwachs von 1,3 % hatte das Burgenland nach Wien den größten Zuwachs im Zeitraum von Jänner 2022 bis Jänner 2023. Während im Mittel- und Südburgenland die Einwohnerzahl rückläufig ist bzw. stagniert, nimmt die Einwohnerzahl im Nordburgenland (teils stark) kontinuierlich zu.
Minderheitensprachen
Bei der Volkszählung von 2001 gaben österreichweit 19.374 Menschen an, Burgenland-Kroatisch zu sprechen, wobei 16.245 im Burgenland selbst ansässig sind. Nach Selbsteinschätzung der Volksgruppe selber beträgt ihre Anzahl 40.000. Dazu kamen 4.704 Burgenland-Ungarn (Selbsteinschätzung 25.000). Die wirkliche Zahl der Burgenlandroma liegt vermutlich jedoch ebenfalls deutlich höher. 263 gaben Romanes als Umgangssprache an. Im Jahr 2011 wurde Romanes von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe eingestuft.
Die verschiedenen Volksgruppen sind als autochthone Sprachgruppen gesetzlich anerkannt. Die kroatischen und ungarischen Burgenländer sowie die Sinti und Roma haben daher ein Anrecht auf Verwendung ihrer Sprachen im öffentlichen Schriftverkehr. Aufgrund eines Beschlusses des Ministerrates vom 23. Mai 2000 wurden in Orten bzw. Ortsteilen mit einem Anteil von mindestens 25 % zweisprachiger Bevölkerung (bei der Volkszählung 1991) Ortstafeln mit zweisprachigen Aufschriften deutsch/kroatisch (47 Orte) bzw. deutsch/ungarisch (4 Orte) aufgestellt. Deren Existenz sowie die hohe 25-Prozent-Grenze werden im Burgenland heutzutage nicht mehr kontrovers diskutiert – in den 1970ern gab es hierüber noch heftige Debatten, doch die Diskussionen um zweisprachige Ortstafeln führten nie auf eine Eskalationsstufe, wie sie beim Ortstafelstreit in Kärnten erreicht wurde.
Sprachen im Burgenland (15. Mai 2001) | |
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Sprache | Anteil |
Deutsch | 90,7 % |
Burgenland-Kroatisch | 6,1 % |
Ungarisch | 1,8 % |
Kroatisch | 0,4 % |
Romanes | 0,1 % |
Slowakisch | <0,1 % |
Sonstige | 0,9 % |
Bevölkerungsentwicklung
Da das Burgenland wirtschaftlich rückständig war und größtenteils nur landwirtschaftlich genutzt wurde, wanderten schon ab Mitte des 19. Jahrhunderts viele Burgenländer in umliegende Großstädte und nach Amerika aus, so dass Wien und Chicago heute die Städte mit der größten „burgenländischen“ Bevölkerung sind.
Große Migrationswellen gab es in der Zwischenkriegszeit und nach Ende des Zweiten Weltkriegs. So verließen allein von 1919 bis 1923 mehr als 13.000 Menschen das Burgenland. Beliebte Ziele der Auswanderer waren damals die US-Bundesstaaten Pennsylvania, New York und Illinois, wo sich bereits in der Vorkriegszeit viele Burgenländer angesiedelt hatten.
Laut Schätzungen der , eine 1956 erschaffene Interessensvertretung von Burgenländern im Ausland, leben auf dem amerikanischen Kontinent rund 160.000 Menschen mit burgenländischen Wurzeln. Zirka 80 Prozent davon sind in den USA wohnhaft, insbesondere in den Städten Chicago (28 Prozent) und New York (25 Prozent). Weitere Länder, in denen burgenländische Auswanderer und deren Nachkommen zu finden sind, sind Kanada, Argentinien und Brasilien.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die burgenländische Bevölkerung kontinuierlich an und kam trotz der hohen Auswanderungswelle in der Zwischenkriegszeit auf einen Höchststand von mehr als 299.000 Einwohnern im Jahr 1934. Zum Zeitpunkt des Anschlusses waren rund zwei Drittel der Gesamtbevölkerung im Agrarsektor beschäftigt. Insbesondere in den Bezirken im Landessüden arbeiteten oft mehr als 80 % der Menschen in der Land- und Forstwirtschaft.
Vor der NS-Zeit hatte das Burgenland neben seinen ungarischen und kroatischen Volksgruppen eine hohe Anzahl an Roma und Sinti. Laut einer Volkszählung, die im Jahr 1934 durchgeführt wurde lebten insgesamt 6.452 Roma im Burgenland. Mehr als die Hälfte aller burgenländischen Roma fielen den Naziverbrechen zum Opfer. Volkszählungen nach dem Zweiten Weltkrieg ergaben nun mehr rund 870 Roma, die weiterhin im Burgenland wohnhaft waren. Während im Bezirk Oberwart, eines der größten Roma-Siedlungsgebiete, in den 1930er Jahren noch 3.500 bis 4.000 Roma wohnten, überlebten nur 200 davon den Holocaust und kehrten in ihre Heimat zurück.
Nach Wien und Niederösterreich hatte das Burgenland vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten die drittgrößte jüdische Bevölkerung Österreichs. Mehr als 3.000 Juden lebten 1938 im Burgenland. Nach antisemitischen Ausschreitungen und der Zerstörung von jüdischen Geschäften sowie Wohnhäusern in der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 flohen ein Großteil der Juden nach Wien, wo sie von der dortigen Kultusgemeinde betreut wurden. Die Vertreibung durch die Gestapo ergab, dass Anfang 1939 nur mehr 12 Juden im Burgenland verblieben sind. In Wien warteten die geflüchteten burgenländischen Juden vergebens auf Ausreisemöglichkeiten, insbesondere nach Palästina. Die Mehrheit davon wurde nach Osten deportiert und in Vernichtungslagern ermordet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete das Burgenland jahrzehntelang einen Bevölkerungsverlust. Das Land bot wirtschaftlich kaum Alternativen, viele Ortschaften versorgten sich fast ausschließlich selbst und eine moderne Infrastruktur fehlte vielerorts noch. Zusätzlich besaß das Burgenland keine Großstadt, womit erneut eine hohe Abwanderung erfolgte. Die Lage direkt am Eisernen Vorhang, der undurchlässigen österreichisch-ungarischen Grenze während des Kalten Krieges, war ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes und verstärkte die Abwanderung noch. Erst nach der Grenzöffnung 1989/90 konnte das Burgenland von der Grenzlage und der neuen wirtschaftlichen Verflechtung Österreichs mit seinen östlichen Nachbarn profitieren und verzeichnet seither einen Bevölkerungsanstieg.
Religion
Obwohl die Mehrheit der Burgenländer wie im übrigen Österreich vorwiegend römisch-katholisch ist, gibt es hier mit 14 % einen relativ hohen Anteil an Protestanten, die in den 29 Pfarrgemeinden der Superintendentur A. B. Burgenland und in der evangelischen Kirchengemeinde H.B. Oberwart organisiert sind. Rund 30.000 Burgenländer bilden den höchsten Anteil an evangelischen Christen in Österreich. Diese große Anzahl ist historisch bedingt auf die Zugehörigkeit zu Ungarn und die damit verbundene relative Religionsfreiheit im 17. Jahrhundert zurückzuführen. Als die Habsburger die Gegenreformation in den österreichischen Erbländern mit aller Konsequenz durchführten, emigrierten viele Protestanten ins nahegelegene Deutsch-Westungarn, wo tolerantere Religionsgesetze galten.
Es gab früher eine große und bedeutende jüdische Kultur, vor allem in den sogenannten „Siebengemeinden“ (Eisenstadt, Mattersburg, Kittsee, Frauenkirchen, Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz) mit hohem Anteil jüdischer Bevölkerung. In Lackenbach waren im Jahr 1869 62 % der Bevölkerung jüdischen Glaubens; die größte jüdische Gemeinde Burgenlands war jedoch diejenige in Mattersburg. Bis Ende des 19. Jahrhunderts stellten Juden hier mehr als ein Drittel der Einwohner. 1938 wurden sämtliche Juden aus dem Burgenland vertrieben oder ermordet, es erinnert nur noch sehr wenig an das einstige jüdische Leben im Burgenland.
Der Landespatron des Burgenlands ist der heilige Martin von Tours.
Politik
Burgenländischer Landtag
Der Landtag wählt die Mitglieder der Landesregierung (vgl. Artikel 53 Verfassung des Burgenlandes). Präsidentin des Landtages ist Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Landesregierung
Das stark ländlich geprägte Burgenland wurde bis 1964 von Landeshauptleuten der ÖVP regiert, seitdem gehörten alle der SPÖ an. Den Sozialdemokraten kam der Strukturwandel zugute, der sich in einem starken Rückgang der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft und in einer hohen Zahl von Berufspendlern nach Wien und Graz niederschlug. Die Partei verfügt durch ihre jahrzehntelange Dominanz über ein dichtes Netz politischer Strukturen bis auf die unterste politische Ebene. Zumal große städtische Zentren fehlen, liegen die Wahlergebnisse von Neos und Grünen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, auch die FPÖ erzielt schlechtere Ergebnisse.
Der Proporz wurde im Jahr 2015 abgeschafft. Von 2015 bis 2020 regierte eine Koalition aus der SPÖ und der FPÖ. Bei der Landtagswahl im Burgenland 2020 bekam die SPÖ die absolute Mehrheit. Dies war die erste Alleinregierung im Burgenland seit 1945. Die Landesregierung des Burgenlandes mit dem Sitz im Landhaus besteht nach der Landtagswahl 2020 aus fünf Mitgliedern der SPÖ. 2025 wurde die absolute Mehrheit bei der Landtagswahl verloren und eine Koalition mit den Grünen gebildet.
Der Landeshauptmann ist seit 2019 Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Mitglieder der Landesregierung Doskozil III (seit Februar 2025)
Landeshauptleute des Burgenlandes seit 1921
(Quelle: )
- Robert Davy (1921–1922, parteilos)
- Alfred Rausnitz (1922–1923, parteilos)
- Alfred Walheim (1923–1924, GDVP, Landbund)
- Josef Rauhofer (1924–1928, CS)
- Johann Thullner (1929–1930, CS)
- Anton Schreiner (1930–1931, CS)
- Alfred Walheim (1931–1934, CS)
- Hans Sylvester (1934–1938, VF)
- Tobias Portschy (1938, NSDAP)
- Ludwig Leser (1945–1946, SPÖ)
- Lorenz Karall (1946–1956, ÖVP)
- Johann Wagner (1956–1961, ÖVP)
- Josef Lentsch (1961–1964, ÖVP)
- Hans Bögl (1964–1966, SPÖ)
- Theodor Kery (1966–1987, SPÖ)
- Johann Sipötz (1987–1991, SPÖ)
- Karl Stix (1991–2000, SPÖ)
- Hans Niessl (2000–2019, SPÖ)
- Hans Peter Doskozil (seit 2019, SPÖ)
Gemeinderatswahlen
Bei den Gemeinderatswahlen 2017 ging die SPÖ trotz leichter Verluste als stärkste Partei hervor (44,4 %). Die ÖVP (41,9 %) konnte jedoch einige Bürgermeister hinzugewinnen und stellte seit der Wahl gleich viele Bürgermeister wie die SPÖ (jeweils 74).
Bei den Gemeinderatswahlen 2022 hat die SPÖ etwas hinzugewonnen (48,8 %) und stellt seitdem 95 Bürgermeister. Die ÖVP hat an Stärke verloren (39,9 %) und stellt seitdem 71 Bürgermeister.
Wappen
Beschreibung: In Gold ein roter natürlich auf einem schwarzen Berg sitzender nach links blickender goldgekrönter rotgezungter und goldbewehrter Adler mit ausgebreiteten Schwingen und über den Sachsen schwebenden schwarzen Tatzenkreuzen. Auf der Brust ein Schild dreimal gespalten in Rot und weißem Hermelin.
E-Government
Die Online-Plattform E-Government Burgenland stellt Online-Formulare und Druckformulare für Bürger und Unternehmen bereit, mit denen zeit- und ortsunabhängig Eingaben an das Land Burgenland, seine Behörden und Dienststellen gerichtet werden können. Das Formularservice Burgenland stellt somit eine zentrale Zugangsmöglichkeit zu Formularen aus den vielfältigsten Lebensbereichen wie Arbeit, Bauen und Wohnen, Gesundheit usw. zur Verfügung. Dabei werden Formularlösungen des österreichischen IT-Dienstleisters aforms verwendet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßennetz
Siehe auch: Straße im Burgenland
Es führen insgesamt drei Autobahnen teilweise durch das Burgenland: die A2 (Südautobahn) von Pinkafeld bis Markt Allhau, die A3 (Südostautobahn) vom Knoten Eisenstadt bis ins Leithagebirge, die A4 (Ostautobahn) bis zur Staatsgrenze nach Nickelsdorf. Ebenso vorhanden sind die Schnellstraßen S4 (Mattersburger Schnellstraße), die S31 (Burgenland-Schnellstraße) und die B50 (Burgenland-Straße).
Mit 67 Pkw pro 100 Einwohner (Stand 2021) hat das Burgenland österreichweit die höchste Pkw-Dichte.
Bahn
Siehe auch: Bahnstrecke im Burgenland
Aufgrund der langen Zugehörigkeit zu Ungarn war zu Beginn der 1. Republik das burgenländische Verkehrsnetz stark auf die ungarischen Zentren (Ödenburg, Preßburg, Steinamanger und Wieselburg) aufgebaut, so gab es zwar eine gut erschlossene Ost-West-Verbindung, jedoch kaum vorhandene Wege von Nord nach Süd. Durch mangelhafte Straßenzustände war insbesondere das Eisenbahnnetz in der Nachkriegszeit von großer Bedeutung.
Durch das Burgenland führen heute unter anderem die Raaberbahn, die Pannoniabahn, die Neusiedler Seebahn sowie die teilweise stillgelegte Pinkatalbahn, welche unter anderem von der ehemaligen Südburgenländischen Regionalbahn befahren wurde.
Mit einer Schmalspurbahn zum Neusiedler See besaß Burgenlands zweitgrößte Stadt Neusiedl am See von 1928 bis 1939 eine eigene, nicht elektrifizierte, Straßenbahnlinie.
Bus
Im Burgenland gibt es einige Regionalbuslinien (überwiegend ÖBB-Postbusse sowie Busse von Südburg), welche zum Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) gehören. 2021 wurden zudem die Verkehrsbetriebe Burgenland gegründet, um die ÖPNV-Infrastruktur im Südburgenland zu verbessern.
Seit Dezember 2016 gibt es in der Landeshauptstadt Eisenstadt die drei Stadtbuslinien Georg (Linie 1), Vitus (Linie 2) und Martin (Linie 3). Im Dezember 2018 wurde die Linie Fanny (Linie 4) in Betrieb genommen. Die Linien 1, 2 und 3 verkehren im Halbstundentakt, die Linie 4 stündlich. An Sonntagen fährt keine der Linien. Von Dezember 2006 bis Juni 2014 hatte Neusiedl am See zudem eine Stadtbuslinie, die unter dem Namen ne’mo (neusiedl mobil) betrieben wurde.
Radwege
Siehe auch: Radweg im Burgenland
Im Burgenland gibt es rund 3300 km gekennzeichnete und weitestgehend asphaltierte Radwanderwege. Mit dem Jubiläumsradweg (ca. 310 km) kann man entlang von größtenteils lokalen, kürzeren Radwegen von Kittsee im Norden das gesamte Bundesland entlang nach Kalch im Süden gelangen. Zusätzlich gibt es regional im Norden den Neusiedler-See-Radweg (B10), der mit 123 km um den gesamten Steppensee führt und dabei auch rund 41 km auf ungarischer Seite liegt. Im Mittelburgenland dagegen gibt es mit dem Sonnenland-Radweg (rund 162 km) eine Route, die durch das Rosaliengebirge verläuft, die Burg Lockenhaus und die Synagoge Kobersdorf sind einige Sehenswürdigkeiten der Strecke. Im Südburgenland wurde die Paradiesroute mit rund 260 km erschaffen, die drei Naturparks inkludiert und sich eignet, um die Weinberge der Region zu erkunden.
Wirtschaft
Mangels Alternativen war das Land lange von der Landwirtschaft geprägt. Als wirtschaftlich unterentwickeltes Bundesland Österreichs wurde das Burgenland 1995 zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union erklärt. Diese Förderungen liefen in einer „Phasing Out“ Phase bis 2013 weiter. In den zehn Jahren hat sich das Burgenland wirtschaftlich weiter entwickelt. Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt als Kaufkraftstandard (KKS) erreicht die Region einen Index von 89 (EU-28: 100, Österreich: 129) (2014). Nach wie vor herrscht ein Nord-Süd-Gefälle in der Wirtschaftskraft. Diese Disparitäten können nur sehr langsam abgebaut werden. Rund 23.000 Burgenländer pendeln je nach Entfernung als Tages- oder Wochenpendler zur Arbeit nach Wien. Im Jahr 2017 lag der Motorisierungsgrad (Personenkraftwagen pro 1000 Einwohner) bei 659.
Das Burgenland ist insbesondere für seinen Wein bekannt und dieser bildet einen wichtigen Wirtschaftssektor. Hinter Niederösterreich ist es die zweitgrößte Weinbauregion Österreichs. 11.284 Hektar werden (Stand: 30. November 2022) im burgenländischen Weinbau bewirtschaftet. Die größte Anbaufläche bildet sich um den Neusiedler See.
Untergliedert gibt es im Burgenland insgesamt fünf Weinbauregionen:
- Neusiedlersee (7098 ha)
- Leithaberg (3097 ha)
- Rosalia (297 ha)
- Mittelburgenland (1896 ha)
- Eisenberg (515 ha)
Während im östlichen Seewinkel Süßweine wie Chardonnay und Welschriesling vorrangig produziert werden, gibt es im Bezirk Mattersburg in den Tälern des Rosaliengebirges optimale Bedingungen für Blaufränkisch und Zweigelt. In den Ausläufern des Ödenburger Gebirges wird ebenso Blaufränkisch angebaut (Blaufränkischland). Im Südburgenland werden Welschriesling, Grüner Veltliner und Weißburgunder vor allem um Rechnitz und um Moschendorf kultiviert.
Eine einzigartige Weinsorte in der österreichischen Weinlandschaft ist der Weißwein Ruster Ausbruch, der ausschließlich in Rust erzeugt werden kann. Eine weitere spezielle Weinsorte ist der südburgenländische Uhudler, ein Direktträgerwein der Rebsorten Concord, Delaware, Elvira und Isabella. Typisch für den Uhudler ist sein Geschmack nach Waldbeeren, sowie die charakteristische herbe, säurebetonte Note. Der Uhudler wird vorwiegend in den Bezirken Güssing und Jennersdorf erzeugt.
Zusätzlich findet man im Burgenland entlang der Weinbauregionen viele Buschenschenken (Heurigen), wo eine Brettljause mit den heimischen Weinen konsumiert werden kann.
Im Burgenland gibt es eine hohe Anzahl an Mineral- und Thermalquellen. Bekannte Mineralwassermarken sind Römerquelle, Waldquelle, Juvina und ehemals Güssinger (Vitaquelle).
Wichtige Wirtschaftsstandorte sind neben der Landeshauptstadt Eisenstadt die Businessparks Burgenland: Kittsee, Parndorf/Neusiedl am See, Hornstein und Heiligenkreuz sind bereits bestehende Betriebsansiedlungen, Oberpullendorf/Steinberg-Dörfl und Rudersdorf/Deutsch-Kaltenbrunn sind in Planung bzw. in Bau.
Burgenländische Leitbetriebe sind unter anderem Unger Stahlbau, Melecs, Leier International und Becom Electronics.
Das Burgenland ist europäischer Vorreiter im Bereich der Windenergie. Im Jahr 2000 kamen zirka drei Prozent des im Land produzierten Stroms aus Windkraftanlagen, im Jahr 2011 war es bereits die Hälfte. 2013 war das Land stromautark, da rechnerisch mehr als 100 Prozent des genutzten Stromes im Land aus erneuerbaren Energien erzeugt wurden. Es wurden auch mehrere große Windparks gebaut: Der Windpark Andau/Halbturn beispielsweise hat 79 Windkraftanlagen des Typs Enercon E-101 und eine installierte Leistung von 237 MW. Er war bei der Fertigstellung der größte Windpark Mitteleuropas.
Im ganzen Bundesland sind verschiedenste Banken mit vielen Filialen aktiv. Die größten, hier agierenden Kreditinistute sind die Raiffeisenlandesbank Burgenland, die Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl, die Erste Bank und die Bank Burgenland.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Sommertourismus.
Tourismus
Zugpferde des Tourismus im Burgenland sind der Neusiedler See, die Thermen St. Martins Therme & Lodge, Lutzmannsburg, Stegersbach und der Kurort Bad Tatzmannsdorf. Aber auch viele Radwege, über 300 Sonnentage im Jahr und der Wein, der nahezu im gesamten Burgenland angebaut wird locken viele Menschen an. In den Jahren 2019 und 2023 konnten mit mehr als 3,1 Millionen Nächtigungen historische Höchstwerte verzeichnet werden. Das Burgenland wird überwiegend von österreichischen Touristen besucht, stärkste Reisegruppe aus dem Ausland sind Deutsche. 2023 fielen 404.507 Übernachtungen auf deutsche Urlauber zurück. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste beträgt 2,7 Tage. Die nächtigungsstärksten Gemeinden sind Podersdorf am See und Bad Tatzmannsdorf.
Bei kulturellen Großveranstaltungen sind in erster Linie die Seefestspiele Mörbisch und die Opernfestspiele im Steinbruch in Sankt Margarethen zu nennen. Jährliche Aufführungen von bekannten Operetten, Theaterstücken oder Musicals führen zu 100.000 bis 145.000 Besuchern in Mörbisch und St. Margarethen.
Nahe Parndorf befinden sich zwei Designer-Outlets (darunter Mitteleuropas größtes Outlet und größter, privater Arbeitgeber des Burgenlandes), mit über 230 Geschäften und Lokalen, welche jährlich über sechs Millionen Gäste anziehen, die für Einkaufstouren nicht nur aus dem nahen Wien, sondern aus ganz Osteuropa und teilweise sogar aus anderen Kontinenten anreisen. Da viele Kunden es nicht schaffen, das ganze Outlet an einem Tag zu bewältigen, hat 2009 ein Hotel (Burgenlands höchstes Hochhaus) am Gelände eröffnet.
Ein weiterer Touristenmagnet ist der Familypark Neusiedlersee (ehemals Märchenwald), der größte Freizeitpark Österreichs, der jährlich mehr als 600.000 Gäste anlockt.
Mangels Skigebieten und einen immer seltener zugefrorenen Neusiedler See (größter Natureislaufplatz Mitteleuropas) gibt es im Burgenland kaum Wintertourismus.
Öffentliche Einrichtungen
Oberste Dienststelle der Polizei ist die Landespolizeidirektion mit Sitz in Eisenstadt. In jedem Bezirk außer Rust besteht ein Bezirkspolizeikommando, dem die einzelnen Polizeiinspektionen unterstehen. 2016 wurden, als Pilotversuch in einigen Gemeinden, die Sicherheitspartner gegründet, um das Sicherheitsgefühl zu heben und notfalls die Polizei zu alarmieren.
Für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe waren 2011 insgesamt 319 Freiwillige Feuerwehren und 7 Betriebsfeuerwehren verantwortlich, die im burgenländischen Landesfeuerwehrverband organisiert sind. Berufsfeuerwehren gibt es im Burgenland keine. Für die Ausbildung der rund 15.000 Feuerwehrmitglieder besteht in Eisenstadt die verbandseigene Landesfeuerwehrschule.
Den Rettungsdienst führt im Burgenland hauptsächlich das Rote Kreuz durch. Auch der Samariter-Bund unterhält eine Gruppe mit Stützpunkten.
Die Koordination der Blaulichtorganisationen wird im gesamten Bundesland von der LSZ Burgenland (Landessicherheitszentrale) mit dem Sitz im Landhaus Eisenstadt durchgeführt. Auch die Sturmwarnungen für den Neusiedler See werden hier ausgelöst.
Hochschulen
Die Fachhochschule Burgenland hat zwei Standorte: Der Standort im Norden (Eisenstadt) spezialisiert sich auf Informationstechnologie, Soziale Arbeit und Wirtschaft, der im Süden (Pinkafeld) auf Energie- und Umweltmanagement sowie Gesundheit. Studierende im Burgenland haben keine Studiengebühren zu bezahlen.
Neben der und dem Joseph-Haydn-Konservatorium des Landes Burgenland (beide in Eisenstadt), gab es bis 2014 die European Peace University in Stadtschlaining.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kunst
Mit Franz Liszt (* 22. Oktober 1811, Raiding; † 31. Juli 1886, Bayreuth) und Joseph Haydn (* 31. März 1732, Rohrau; † 31. Mai 1809, Wien) haben zwei bedeutende klassische Komponisten und Musiker einen engen Bezug zum Gebiet des heutigen Burgenlandes.
- Wander Bertoni (1925–2019), Bildhauer. Er lebte seit 1965 in Winden am See, wo er ein Freilichtmuseum errichtet hat.
- Anton Lehmden (1929–2018), Maler und Druckgrafiker (Wiener Schule des Phantastischen Realismus). Er lebte seit Ende der 1960er im Schloss Deutschkreutz, wo er eine Gemäldeausstellung installierte.
Kultur
Kulturelle Angebote bestehen vor allem im Sommer, mit dem 1981 von Gidon Kremer gegründetem Kammermusikfest Lockenhaus (künstlerischer Leiter seit 2012 ist Nicolas Altstaedt) in der Pfarrkirche und Burg in der Gemeinde Lockenhaus, den Seefestspielen Mörbisch auf der Seebühne am Neusiedler See, den Opernfestspielen im Römersteinbruch St. Margarethen, den Schloss-Spielen Kobersdorf, den Burgspielen Güssing, , Kultursommer Güssing, Festivalsommer Jennersdorf oder dem Europa-Symposium Kaisersteinbruch mit den .
Der Hof des Schlosses Tabor, mit zweigeschoßigen Arkaden, wird im Sommer für die Aufführung einer Oper und für zahlreiche weitere Veranstaltungen genutzt.
Durch die vielen Minderheiten ist das Volksbrauchtum im Burgenland besonders vielfältig. Es werden nämlich auch von den Minderheiten kulturelle Veranstaltungen wie kroatische oder ungarische Heimatabende abgehalten. Mit Romano Rath aus Oberwart gibt es im Burgenland auch eine bekannte Roma-Band.
Mit der deutschen Stadt Bayreuth wurde 1990 eine Kulturpartnerschaft geschlossen. Der im burgenländischen Raiding geborene Musiker Franz Liszt war der Schwiegervater des Komponisten Richard Wagner aus dessen zweiter Ehe mit Cosima. In Bayreuth, wo Wagner sein Festspielhaus errichten ließ, war Liszt mehrfach Gast und starb dort im Jahr 1886. Sein Grab befindet sich auf dem Bayreuther Stadtfriedhof.
Die zentrale Anlaufstelle für Kultur in Eisenstadt ist das Kultur-Kongress-Zentrum-Eisenstadt am Franz-Schubert-Platz.
Veranstaltungen
In Wiesen finden jährlich von Juni bis September mehrere Festivals statt, bei denen unter anderem Rock, Reggae, Jazz oder elektronische Musik im Vordergrund stehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Konzerte mit Weltstars verschiedener Genres. Seit 2016 finden auch Jazz- und Rockfestivals in Eisenstadt statt.
In Nickelsdorf zieht außerdem Österreichs größtes Rockmusik-Festival, das Nova Rock, jedes Jahr im Juni bis zu 160.000 Gäste aus dem In- und Ausland an. Auch in Nickelsdorf findet das Jazz-Festival Konfrontationen seit 1980 jedes Jahr im Juli statt; neben den Konzerten werden auch Filmvorführungen, Kunstausstellungen, Theaterstücke und Lesungen geboten. Ein weiteres kleines Festival, das aber dennoch regelmäßig namhafte Musiker und Bands ins Burgenland bringt, ist das Picture on in Bildein. Mit der Cselley Mühle in Oslip verfügt das Burgenland außerdem über ein überregional bedeutendes Aktions- und Kulturzentrum, in dem regelmäßig Konzerte oder Vorstellungen von Kabarettisten stattfinden.
Das Forum „Gewaltfreies Burgenland“ veranstaltet regelmäßig den Literaturwettbewerb „Goldenes Kleeblatt“.
Sehenswürdigkeiten
Schlösser
- Schloss Esterházy: Das Barockschloss ist seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Adelsfamilie Esterházy; Wahrzeichen der Landeshauptstadt
- Schloss Halbturn: Johann Lucas von Hildebrandt errichtete den Barockbau Anfang des 18. Jahrhunderts und das Schloss diente als Jagd- und Sommerresidenz für die Kaiserfamilie. Heute ist das Schloss gemeinsam mit seinem Schlosspark Austragungsort von Veranstaltungen.
- Neues Schloss Kittsee: Das Schloss wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als Meierhof erbaut, danach von Johann Listy vergrößert und schließlich zwischen 1730 und 1740 im Auftrag von Fürst Paul Anton Esterházy im Barockstil umgebaut.
- Schloss Kobersdorf: An der Stelle einer ehemaligen Wasserburg erbaute Franz Graf Kery im 17. Jahrhundert einen Spätrenaissancetrakt. Seit 1972 finden dort die Schlossspiele Kobersdorf statt.
- Schloss Rotenturm: Als Herrschaftssitz der Grafenfamilie Erdődy in den 1860er Jahren erbaut, hatte Schloss Rotenturm nach 1924 wechselnde Eigentümer und wurde dem Zerfall überlassen. Seit 2008 ist das Schloss in Privatbesitz und wurde seitdem von Grund auf saniert. Die Festsäle werden für diverse Veranstaltungen genutzt und die Kapelle innerhalb des Schlosses kann für Trauungszeremonien beansprucht werden.
- Schloss Esterházy in Eisenstadt
- Schloss Halbturn
- Schloss Rotenturm
Burgen
- Burg Forchtenstein: Der spätmittelalterliche Bau war ehemaliger Sitz der Herren von Forchtenstein. 1450 starb das Adelsgeschlecht mangels männlicher Nachfahren aus und die Burg kam 170 Jahre lang in den Besitz der Habsburger. Nikolaus Esterházy erhielt die Burg 1622 von Kaiser Ferdinand II. und begann mit dem Ausbau der inzwischen baufälligen Burg zu einer Festung.
- Burg Lockenhaus: Die Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert befindet sich im Günser Gebirge auf einem Felsriegel am Günsbach. 1968 erwarben Paul Anton Keller und seine Frau die Burganlage und renovierten die in mangelhaften Zustand befindliche Burg.
- Burg Schlaining: Die Friedensburg aus dem 13. Jahrhundert ist nach umfassenden Renovierungsarbeiten Heimat des Friedensinstitutes und vielseitigen Ausstellungen.
- Burg Güssing: Mit ihrem Bau im Jahr 1157 ist sie die älteste Burganlage des Burgenlandes und seit 1524 im Besitz der Familie Batthyány. 1459 erlangte die Burg historische Bedeutung, als sich dort unzufriedene Magnaten versammelten und Kaiser Friedrich III. zum König von Ungarn wählten.
- Burg Bernstein: Die höchstgelegene Burg des Burgenlandes ist seit 1892 im Besitz der Almásy und wird heute als Hotel und Restaurant geführt.
- Burgruine Landsee: Die ehemalige Festung lag nur wenige hundert Meter östlich der Grenze zwischen den österreichischen Gebieten des Heiligen römischen Reichs und dem Königreich Ungarn. Die Burgruine ist ein beliebtes Ausflugsziel inmitten des Naturparks Landseer Berge.
- Burg Forchtenstein
- Burg Güssing
- Burg Schlaining
Klöster und Kirchen
- Bergkirche: auch „Haydnkirche“ genannt; Im 17. Jahrhundert als Wallfahrtskirche geplant, erfolgt die Fertigstellung nach jahrzehntelanger Bauunterbrechung erst 1803. Seit 1932 befindet sich in der Bergkirche der Sarg des Komponisten Joseph Haydn (1732–1809).
- Dom St. Martin: Seit 1960 ist die ehemalige Stadtpfarrkirche die Kathedrale der Diözese Eisenstadt.
- Basilika Frauenkirchen: Nach weitläufiger Zerstörung aufgrund der zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683) wurde die barocke Wallfahrtskirche von Grund auf neu errichtet und 1990 durch Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben.
- Basilika Maria Loretto: Nachdem die Anlage im Jahr 1683 durch die Türken weitestgehend zerstört worden war, wurde die Kirche durch Fürst Paul Esterházy wiederaufgebaut und im Jahre 1707 erneut konsekriert.
- Pfarrkirche Mariasdorf: Die Pfarre wurde im Mittelalter gegründet. Der spätgotische Kirchenbau wurde in zwei Bauphasen, um 1400 und im vierten Viertel des 15. Jahrhunderts errichtet.
- Bergkirche Eisenstadt
- Dom St. Martin in Eisenstadt
- Basilika zu Mariä Geburt in Frauenkirchen
Weitere Sehenswürdigkeiten
- Neusiedler See/Seewinkel: Der größte See Österreichs und die Gebiete östlich davon (Seewinkel) machen eine Mehrheit der Tourismuszahlen im Burgenland aus und ist insbesondere durch die geografische Nähe zu Wien ein beliebter Badeort – der See wird dementsprechend oft als Meer der Wiener bezeichnet. Seit 2001 gehört das Gebiet zum UNESCO-Welterbe.
- Leuchtturm Podersdorf: Der Leuchtturm befindet sich am kleinen Hafen von Podersdorf am See. Der ca. zwölf Meter hohe Turm wurde als Orientierungspunkt sowie für Sturmwarnungen für Wassersportler errichtet, ist aber auch ein beliebtes Fotomotiv.
- Freistadt Rust: Mit ihrer historischen Altstadt und großem Storchenaufkommen (mehr als 30 Storchennester) gehört die Freistadt gemeinsam mit dem Neusiedler See zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- Geschriebenstein: Mit 884 Metern ist der Geschriebenstein der höchste Berg des Burgenlandes und Westungarns sowie der östlichste Ausläufer der Alpen. In Rechnitz wurde 1913 ein Aussichtsturm aus Stein erbaut, welcher heute direkt an der Staatsgrenze Österreich – Ungarn steht. Der Eingang zum Aussichtspunkt befindet sich auf der österreichischen Seite.
- Kellerviertel Heiligenbrunn: ein Ensemble aus mehr als 100 historischen, oftmals noch mit Stroh gedeckten Weinkellerbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Kellerviertel ist Teil des Naturparks Weinidylle.
- Freilichtmuseum Gerersdorf: ein im Jahr 1976 privat gegründetes Freilichtmuseum mit großteils strohgedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Gebrauchsgegenständen und bäuerlichen Gerätschaften aus dem 18. bis frühen 20. Jahrhundert
- Leuchtturm Podersdorf am Neusiedler See
- Freistadt Rust
- Kellerviertel Heiligenbrunn
Küche
Die Küche des Burgenlandes ist aufgrund der ehemaligen Zugehörigkeit zum Königreich Ungarn bis heute stark von der ungarischen Küche beeinflusst. Ebenso gibt es kulinarische Verbindungen zur kroatischen und slowakischen Küche. Durch den deutschen Zuzug von Bauern aus Bayern und alemannischen Gebieten im 11. Jahrhundert (siehe Heanzenland) entstand eine Vorliebe für Suppen und Krautgerichte.
Häufige Zutaten in der burgenländischen Küche sind Fisch, Huhn und Gans, ferner Krautroulade, Krautsuppe, Fischsuppe, Gefüllte Paprika, Letscho, Gulasch, Grenadiermarsch, Bohnen- und Krautstrudel. Weitere Spezialitäten, die das Burgenland mit Ungarn gemein hat, sind die Grammelpogatscherl und Schomlauer Nockerl. Das Fleisch des sogenannten Zickentaler-Moorochsen gilt als Spezialität des Südburgenlandes.
Oft mit dem Burgenland in Verbindung gebracht ist die Esterházytorte oder -schnitte. Das Cremegebäck wurde jedoch in Budapest kreiert und dem damaligen k.u.k Außenminister Paul III. Anton, Fürst Esterházy de Galantha gewidmet. Die Esterházytorte zählt heute zu den beliebtesten Mehlspeisen im Burgenland.
Da der Hl. Martin Schutzpatron des Burgenlandes ist, ist insbesondere der Verzehr von Gänsen am Martinstag gebräuchlich.
- Esterházytorte
- Grammelpogatscherl
- Martinigansl wird traditionell am 11. November (Martinstag) gegessen.
Flora und Fauna
Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel
Mit dem Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel liegt im Burgenland einer von Österreichs insgesamt sechs Nationalparks. Der mit Ungarn grenzüberschreitende Nationalpark wurde 1993 gegründet und hat eine Gesamtfläche von etwa 300 km², davon befindet sich rund 100 km² auf österreichischem Staatsgebiet. Seit 2001 gehört der Nationalpark zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine Unterteilung des Nationalparks nach Lebensräumen ergibt:
- den Neusiedler See mit seinem Schilfgürtel,
- die periodisch austrocknenden Salzlacken,
- Mähwiesen,
- Hutweideflächen und
- kleinflächige Sandlebensräume.
Der Schilfgürtel des Neusiedler Sees und die Lacken (flache, salzhaltige, episodisch austrocknende Gewässer) sind ein international bedeutender Brut- sowie Rastplatz für Zugvögel, die jeweils im Frühjahr und im Herbst aus dem Norden nach Süden und umgekehrt ziehen. Brutvögel nördlich gelegener Gebiete wie Kampfläufer, Dunkler Wasserläufer oder Alpenstrandläufer nutzen die seichten Uferzonen, um ihre Energiereserven für den weiteren Zug zu erneuern. Von den etwa 320 hier nachgewiesenen Vogelarten brüten rund 120 im Gebiet.
- Zicklacke im Hochsommer
- Ziehbrunnen (im Hintergrund Rax und Schneeberg)
- Oberer Stinkersee
- Schilfgürtel in Mörbisch
Flora
Eine endemische Pflanze, die überwiegend im Burgenland (Seewinkel) vorkommt, stellenweise auch im angrenzenden Komitat (Ungarn), ist der (lateinisch Puccinellia intermedia). Er ist stark salzresistent, wächst in stark salzigen Habitaten wie auf Solontschakböden sowie im Uferbereich der Salzlacken, und ist gefährdet.
Ein weiterer Endemit ist das (lat. Tephroseris integrifolia subsp. serpentini). Es kommt ausschließlich auf Halbtrockenrasen über Serpentingestein im Bernsteiner Gebirge, am Nordrand des Südburgenlandes, vor und ist stark gefährdet.
Im Bezirk Güssing, in den Ortschaften Hagensdorf und Luising der Gemeinde Heiligenbrunn, gibt es zwei Schachblumenwiesen. Dieses ca. 33 ha große Naturschutzgebiet weist das größte Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Schachblume (lat. Fritillaria meleagris) in Österreich auf.
- Natternkopf im Seewinkel
- Neusiedlersee-Salzschwaden
- Salzwiesen-Schwertlilie bei Illmitz
- Schachblume in Luising
Fauna
Vögel
Im Burgenland gibt es eine sehr artenreiche Vogelwelt. Neben Störchen (für das Burgenland typisch) gibt es in der Region Neusiedlersee-Seewinkel unter anderem Reiher, Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Watvögel, Löffler, Kiebitze, Schnepfen und Trappen. Auch Bussarde, Seeadler und Kaiseradler sind im Burgenland verbreitet. Die gefährdeten Zwergohreulen und Wiedehopfe sind im Burgenland zuhause, wie auch Bienenfresser und Eisvögel.
Weitere Tierarten
In Sandeck gibt es die, mittlerweile selten gewordenen, weißen Esel. Weiters gibt es im Seewinkel Przewalski-Pferde, ungarische Steppenrinder, Mangalica-Schweine und Wasserbüffel.
Im Seewinkel ist unter anderem die vom Aussterben bedrohte Sumpfwühlmaus beheimatet. Der Seewinkel ist zudem das westlichste Verbreitungsgebiet in welchem, Österreichs größte Spinne, die Südrussische Tarantel belegt ist.
- Weißstörche in Rust
- Laubfrosch in Illmitz
- Kampfläufer am Darscho
- Turmfalke am Neusiedler See
- Graugänse in Rust
Siehe auch
Literatur
- Leopold Schmidt: Die Entdeckung des Burgenlandes im Biedermeier. Studien zur Geistesgeschichte und Volkskunde Ostösterreichs im 19. Jahrhundert. Burgenländisches Landesmuseum, Eisenstadt 1959.
- Kurt Ragas, Peter Fiala: Das Burgenland. Eine Würdigung anläßlich seines 50 jährigen Bestehens als Bundesland der Republik Österreich. Bundesministerium für Landesverteidigung, Wien 1971.
- Alfred Schmeller: Das Burgenland. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. St. Peter, Salzburg 1974, ISBN 3-900173-03-6.
- Felix Czeike: Das Burgenland. Land der Störche und der Burgen. Kultur, Landschaft und Geschichte zwischen Ostalpen und Pußta. DuMont, Köln 1991, ISBN 3-7701-2089-2.
- August Ernst: Geschichte des Burgenlandes. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1991, ISBN 3-7028-0311-4.
- Franz Hannabauer: Erstes Burgenländisches Mundart-Wörterbuch. Mit einer Einführung in die burgenländisch-hianzische Mundart von Erwin Schranz. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oggau 2007, ISBN 3-901783-12-1.
- Gunnar Strunz: Burgenland. Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen. Trescher Verlag, Berlin, 3. Auflage 2017, ISBN 978-3-89794-372-8.
- Michael Schottenberg: Burgenland für Entdecker. Amalthea, Wien, 2021
Weblinks
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- Land Burgenland – Website der Burgenländischen Landesregierung
- Atlas Burgenland – private Website von Michael Floiger
- Burgenländische Heimatblätter (Volltexte. In: ZOBODAT.at. OÖ Landes-Kultur GmbH ).
- Literatur von und über Burgenland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) seit 2002 (ODS)
- Anteil der Ausländer an der Bevölkerung im Burgenland von 2013 bis 2023. Statista, 1. Februar 2023, abgerufen am 9. November 2023.
- Bevölkerung mit Migrationshintergrund nach Bundesländern (Jahresdurchschnitt 2023). Statistik Austria, 27. Mai 2022, abgerufen am 11. Juni 2022.
- Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Burgenlands von 2012 bis 2022. Statista, Mai 2023, abgerufen am 9. November 2023.
- Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf im Burgenland von 2012 bis 2022. Statista, Mai 2023, abgerufen am 9. November 2023.
- Arbeitslosenquote in Österreich nach Bundesländern im Oktober 2023, Statista.
- Bevölkerung zu Jahres-/Quartalsanfang. Abgerufen am 14. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
- Bundesverfassungsgesetz über die Stellung des Burgenlandes als selbständiges und gleichberechtigtes Land im Bund und über seine vorläufige Einrichtung, BGBl. Nr. 85/1921; kundgemacht am 9. Februar 1921.
- Dauersiedlungsraum der Bundesländer, Gebietsstand 2020. Statistik Austria, 7. August 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020.
- Geografische Mittelpunkte von Österreich und den Bundesländern. In: www.ppete.de
- Burgenland ist größer geworden. In: ORF.at. 9. August 2021, abgerufen am 9. August 2021.
- Geographie und Topographie auf burgenland.at.
- NUTS-3-Regionen auf statistik.at.
- Fläche und Bevölkerungsdichte des Burgenlands auf burgenland.at. (PDF; 11 kB)
- red, burgenl, .ORF.at: Seewinkel: Zugvögel landen trotz Trockenheit. 11. Oktober 2022, abgerufen am 1. April 2023.
- Naturschutz - Land Burgenland. Abgerufen am 6. Februar 2025.
- Übersichtskarte der Schutzgebiete.
- Beschreibung des Gemeinde-Wappens von Bajót anhand der Familiengeschichte der Mattersdorf-Forchtensteiner ( vom 17. August 2011 im Internet Archive) (abgerufen am 27. Jänner 2011).
- Wilhelm Meissel: Leseheft Burgenland, 2. Auflage, S. 63, Nachdruck 1999, ÖBV, Wien 1999, ISBN 3-215-06893-1.
- burgenland ORF at red: Letzte Ortschaften feiern 100 Jahre. 9. September 2023, abgerufen am 10. September 2023.
- siehe Gesetz über Gebietsveränderungen in Österreich, GBlLÖ Nr. 443/1938.
- Die Entstehung des Landesnamens "Burgenland". (PDF) Abgerufen am 6. Februar 2025.
- Baedeker Österreich. Verlag Karl Baedeker, 2005, S. 31.
- Bevölkerung in Österreich auf 9,1 Millionen angestiegen. Abgerufen am 14. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
- Bevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft nach Umgangssprache seit 1971. Burgenland – 2001. STATISTIK AUSTRIA, 6. Dezember 2007, abgerufen am 10. Mai 2018.
- Bundesgesetz über die Rechtsstellung der Volksgruppen in Österreich (Volksgruppengesetz – VoGrG). Rechtsinformationssystem des Bundes, 23. Mai 2013, abgerufen am 6. Oktober 2020.
- burgenland ORF at red: Schifffahrtsliste der Amerika-Auswanderer. 2. Mai 2022, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- Clara Akinyosoye: Little Burgenland in Amerika. 20. Oktober 2009, abgerufen am 29. Oktober 2023.
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Koordinaten: 47° 51′ N, 16° 32′ O
Autor: www.NiNa.Az
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9Geographische Lage 46 52 48 07 N 016 02 017 06 EAusdehnung Nord Sud 166 km West Ost 85 kmHochster Punkt 884 m u A Geschriebenstein Tiefster Punkt 113 m u A bei Andau VerwaltungsgliederungBezirke 00 2 Statutarstadte 0 0 7 BezirkeGerichtsbezirke 0 0 6Gemeinden 171 davon 0 13 Stadte 0 67 MarktgemeindenKarte VerwaltungsbezirkeLage des Bezirks Burgenland im Bundesland Burgenland anklickbare Karte BevolkerungEinwohner 301 790 1 Janner 2025 Rang 9 von 9Bevolkerungsdichte 76 Einw pro km Auslanderanteil 9 6 Februar 2023 Migrationshintergrund 15 5 O 2023 PolitikLandeshauptmann Hans Peter Doskozil SPO Regierende Parteien SPO und GruneSitzverteilung im Landtag 17 2 8 9 17 2 8 9 Insgesamt 36 Sitze SPO 17 GRUNE 2 OVP 8 FPO 9Letzte Wahl 16 Janner 2025WirtschaftBruttoinlandsprodukt 10 4 Mrd Euro 2022 BIP pro Kopf 34 700 EuroArbeitslosenquote 5 6 Oktober 2023 Das Gebiet gehorte einst zum Konigreich Ungarn das im Vertrag von Trianon 1920 verpflichtet wurde das damalige Deutsch Westungarn an die neue Republik Osterreich abzutreten 1921 kam die Landnahme des Burgenlandes zum Abschluss das neu hinzugekommene Land erhielt mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 25 Janner 1921 den rechtsverbindlichen Namen Burgenland Das Burgenland grenzt im Norden an die Stadt Bratislava Slowakei im Osten an die Komitate Gyor Moson Sopron und Vas beide Ungarn im Suden fur wenige Kilometer an die zwei Gemeinden Kuzma und Rogasovci Slowenien und im Westen an die osterreichischen Bundeslander Steiermark und Niederosterreich Der Anteil an Dauersiedlungsraum an der Landesflache betragt 62 66 das ist der hochste Wert unter den acht Flachenbundeslandern Das Burgenland ist gepragt vom Neusiedler See im Norden und den Auslaufern der Alpen im hugeligen Suden es ist langgezogen und verengt sich bei Sieggraben im Odenburger Gebirge auf eine Breite von 4 km Das Burgenland ist Mitglied der Europaregion Centrope GeografieDas Burgenland weist eine Flache von 3 965 21 km auf und teilt eine 397 km lange Staatsgrenze zum Grossteil mit Ungarn zu kleinen Teilen auch mit Slowenien und der Slowakei Knapp 40 000 Hektar des Burgenlandes knapp 10 der Gesamtflache gehoren der Esterhazy Stiftung damit ist sie der grosste private Grossgrundbesitzer des Burgenlandes und einer der grossten Osterreichs Die hochste Erhebung des Burgenlandes ist der 884 m u A hohe Geschriebenstein Irott ko durch dessen Gipfelwarte die Staatsgrenze verlauft Der tiefste Punkt ist ein Teich in der Gemeinde Andau mit 113 m u A der gleichzeitig die tiefste Stelle von ganz Osterreich markiert Tiefste Gemeinde ist Illmitz mit 116 m Der fur das Nordburgenland pragende Neusiedler See ist je nach Definition der grosste bzw zweitgrosste See Osterreichs nach dem Bodensee Im Burgenland gibt es viele Mineral und Thermalquellen Der geografische Mittelpunkt des Burgenlandes Koordinaten 47 28 41 2 N 16 34 17 8 O 47 4781 16 5716 befindet sich in Unterpullendorf Gemeinde Frankenau Unterpullendorf und wurde von Geografen des Burgenlandes durch den Mittelpunktstein Basaltstein vom Pauliberg markiert Im Suden sind Riedel landschaftspragend 2021 wurde die Grenze zwischen dem Burgenland und der Steiermark im Bereich Burgauberg Neudauberg und Neudau geandert Ausloser fur diese Grenzverschiebung waren der Hochwasserschutz und die damit verbundene Regulierung der Lafnitz Das Burgenland wurde auf Kosten der Steiermark um 6000 Quadratmeter grosser Naturraumliche Gliederung Das Burgenland wird landschaftlich in die drei Regionen Nordburgenland Mittelburgenland und Sudburgenland eingeteilt wobei das Mittelburgenland manchmal dem Sudburgenland zugerechnet wird Nordburgenland Das Nordburgenland nordlich des Odenburger Gebirges gehort landschaftlich grossteils zur Pannonischen Tiefebene und umfasst die Freistadte Eisenstadt und Rust sowie die Bezirke Eisenstadt Umgebung Mattersburg und Neusiedl am See Hier liegt der Neusiedler See ein von einem breiten Schilfgurtel umgebener Steppensee das Meer der Wiener In seiner Nahe bietet das Naturschutzgebiet Lange Lacke seltenen Vogelarten ein Refugium Im Jahr 1992 wurde in diesem Gebiet der Nationalpark Neusiedler See Seewinkel gegrundet der grenzuberschreitend im ungarischen Nationalpark Ferto Hansag seine Fortsetzung findet Mittelburgenland Das Mittelburgenland bestehend aus dem Bezirk Oberpullendorf ist hingegen hugelig und wird im Suden durch das Gunser Gebirge in dem sich der 884 Meter hohe Geschriebenstein befindet vom ebenfalls hugeligen Sudburgenland getrennt Charakteristisch fur das Mittelburgenland ist der lehmige Boden Dazwischen befinden sich einige Hugel aus Basalt die Teil der erloschenen Transdanubischen Vulkanregion sind Entwassert wird das gesamte Gebiet von der Rabnitz die in Richtung Osten zur Donau fliesst Sudburgenland Das Sudburgenland besteht aus den Bezirken Gussing Jennersdorf und Oberwart Das hugelige Gelande fallt vom oststeirischen Hugelland und dem Gunser Gebirge in Richtung Sudosten ab Die hochsten Erhebungen in diesem Teil sudlich des Gunser Gebirges reichen nur knapp uber 400 Meter Seehohe Der Suden wird vom Fluss Raab und seinen vielen Zu und Nebenlaufen gepragt Gewasser Beinahe die gesamte Flache des Burgenlandes entwassert uber die Raab in die Donau Wahrend der Neusiedler See uber den Einserkanal tributar ist bestimmen im Sudburgenland die Pinka und die Raab selbst die Gewasser Im aussersten Norden bildet die Leitha den historischen Grenzfluss zu Niederosterreich Die Wulka entspringt im Rosaliengebirge und mundet in den Neusiedlersee Die Zobern ist ein linker Zufluss der Guns und mundet in diese in der burgenlandischen Marktgemeinde Lockenhaus Der Tauchenbach bzw Tauchen ungarisch Tava ist ein rund 40 km langer Nebenfluss der linksseitig in die Pinka mundet Die bedeutendsten Seen nach dem Neusiedler See sind der Neufelder See im Bezirk Eisenstadt Umgebung sowie die Lange Lacke der Darscho und der Zicksee im Seewinkel Die Salzlacken im Seewinkel sowie auch die Birnbaumlacke und der Obere Stinkersee sind seit 2022 uberwiegend ausgetrocknet Klima Das Burgenland hat Anteil am illyrischen Klima im Sudburgenland und am pannonischen Klima in den restlichen Landesteilen Das Mittel und Nordburgenland ist starker kontinental gepragt als der Landessuden Die durchschnittlichen Temperaturen betragen hier zwischen 2 C und 4 C im Janner und etwa 21 C im Juli Am 8 August 2013 wurde in Neusiedl am See mit einer Hochsttemperatur von 40 3 Grad Celsius ein neuer burgenlandischer Temperaturrekord erreicht Naturschutz Im Burgenland wurden verschiedene Schutzstufen eingerichtet um Lebens oder Landschaftsraume zu erhalten Ein wichtiges Ziel ist auch Vielfalt Eigenart Schonheit und den Erholungswert von Natur und Landschaft Dieser Schutz umfasst mehrere Schutzbereiche bzw stufen einige Objekte bzw Bereiche befinden sich ganz oder teilweise in mehreren Kategorien Es gibt einen Nationalpark den Nationalpark Neusiedler See Seewinkel der den osterreichischen Teil des UNESCO Welterbes Kulturlandschaft Ferto Neusiedler See bildet Siehe auch Nationalparks in Osterreich und Welterbe in Osterreich Ferner gibt es 29 Naturschutzgebiete siehe dazu Liste der Naturschutzgebiete im Burgenland 8 Landschaftsschutzgebiete siehe dazu Liste der Landschaftsschutzgebiete im Burgenland einen geschutzten Landschaftsteil siehe dazu Liste der geschutzten Landschaftsteile im Burgenland 15 Europaschutzgebiete siehe dazu Liste der Europaschutzgebiete im Burgenland 5 geschutzte Lebensraume siehe dazu Liste der geschutzten Lebensraume im Burgenland 6 Naturparke Liste fur ganz Osterreich Verwaltungsgliederung Das Burgenland besteht aus 171 selbstandigen Gemeinden und ist in sieben politische Bezirke sowie die zwei Freistadte Eisenstadt und Rust gegliedert Das Burgenland hatte 2019 mit im Durchschnitt nur 1716 Einwohnern je Gemeinde von allen Bundeslandern Osterreichs die geringste durchschnittliche Einwohnerzahl je Gemeinde siehe dazu auch Gemeinden der Staaten Europas Ganz Osterreich hatte im Jahr 2019 im Durchschnitt 4227 Einwohner je Gemeinde Hauptartikel Liste der politischen Bezirke des Burgenlands und Liste der Gemeinden im Burgenland Die Regionen und Bezirke des Burgenlands Nordburgenland Mittelburgenland SudburgenlandBezirke und Freistadte von Norden nach Suden Name Flache km Ein wohner 1 Janner 2025 Kfz Kenn zeichenNeusiedl am See 1 038 64 61 845 NDEisenstadt Umgebung 0 453 14 44 755 EUEisenstadt 0 0 42 88 16 118 ERust 0 0 20 01 0 1 933 EMattersburg 0 237 83 41 154 MAOberpullendorf 0 701 44 37 744 OPOberwart 0 732 58 55 232 OWGussing 0 485 35 25 852 GSJennersdorf 0 253 34 17 157 JEGemeinden mit mehr als 3 500 Einwohnern 1 Janner 2025 Rang Name Status Ein wohner Bezirk0 1 Eisenstadt Freistadt 16 118 E0 2 Neusiedl am See Stadtgemeinde 8 885 ND0 3 Oberwart Stadtgemeinde 8 060 OW0 4 Mattersburg Stadtgemeinde 7 554 MA0 5 Pinkafeld Stadtgemeinde 5 890 OW0 6 Parndorf Gemeinde 5 362 ND0 7 Neudorfl Marktgemeinde 5 015 MA0 8 Jennersdorf Stadtgemeinde 4 159 JE0 9 Gols Marktgemeinde 3 937 ND10 Kittsee Marktgemeinde 3 803 ND11 Neufeld an der Leitha Stadtgemeinde 3 594 EU12 Grosspetersdorf Marktgemeinde 3 595 OW13 Gussing Stadtgemeinde 3 520 GSGeschichte Hauptartikel Geschichte des Burgenlandes Circa 400 v Chr siedelten Kelten auf dem Gebiet des heutigen Burgenlands Etwa um die Zeit Christi Geburt kam das Burgenland zum antiken Romischen Reich sein Gebiet gehorte zur Provinz Pannonien Die Romerherrschaft endete im Jahr 378 n Chr Daraufhin wurde das Land von den Ostgoten besiedelt Von 433 bis 453 n Chr herrschten hier die Hunnen Im Jahr 454 wurde der spatere Ostgotenkonig Theoderich der Grosse in der Gegend des Neusiedler Sees geboren Auf die Hunnen folgten von 490 bis 568 die Langobarden Von 600 bis 800 wurde das Land von den Awaren beherrscht Ende des 8 Jahrhunderts besiegte der Frankenkonig Karl der Grosse die Awaren und das Land wurde als Teil der Awarenmark in das Frankische Reich eingegliedert Nach 800 erfolgte die erste deutsche Besiedlung unter Karl dem Grossen Im 9 Jhdt war es Teil des slawischen Plattensee Furstentums und des Grossmahrischen Reiches 907 eroberten die Magyaren das Land Der politische Raum um das heutige Burgenland um 846 Um 1260 besassen die Gussinger Grafen 25 Burgen im Gebiet Auch die aus Aragonien in Spanien stammenden Mattersdorf Forchtensteiner Grafen hatten grosse Besitzungen im heutigen Nord und Mittelburgenland inne Zur Zeit der ersten Wiener Turkenbelagerung im Jahr 1529 wurden die Ortschaften des Seewinkels verwustet Um 1530 wurden Kroaten im heutigen Burgenland angesiedelt Das seit den Turkenkriegen vorwiegend deutsch besiedelte Gebiet Teil des Konigreichs Ungarn war von den ungarischen Konigen im Mittelalter an die Habsburger als Erzherzoge des benachbarten Osterreich unter der Enns und als Herzoge der ebenfalls angrenzenden Steiermark verpachtet worden Als Habsburg 1526 die ungarische Konigskrone erbte wurde diese Verpachtung obsolet 1622 wurde Nikolaus Esterhazy mit der Herrschaft Forchtenstein belehnt 1648 mit Eisenstadt Von 1648 bis 1921 befand sich das Gebiet in ungarischer Verwaltung 1664 hatte das Land unter dem Turkenkrieg 1678 unter dem Kuruzenkrieg zu leiden Zur Zeit der zweiten Wiener Turkenbelagerung wurde das nordliche Burgenland abermals schwer getroffen Nach dem osterreichisch ungarischen Ausgleich 1867 wurde auch das spater Deutsch Westungarn genannte Gebiet der in ganz Altungarn einsetzenden Magyarisierung unterzogen d h dem Versuch die nichtmagyarischen Volker des Konigreichs Ungarn die etwa 50 der Gesamtbevolkerung ausmachten sukzessive zu Magyaren Ungarn zu machen bzw sie zu assimilieren Dem stand das von Woodrow Wilson am Ausgang des Ersten Weltkrieges fur die Volker der Donaumonarchie geforderte Selbstbestimmungsrecht der Volker gegenuber Faksimile des Vertrages von Trianon Nach dem Zerfall Osterreich Ungarns 1918 beanspruchte der neu gegrundete Staat Deutschosterreich unter anderem den deutschsprachigen Teil Westungarns fur sich In dem zwischen Osterreich und den Siegermachten des Ersten Weltkrieges abgeschlossenen Vertrag von St Germain wurde das Gebiet 1919 Osterreich zuerkannt Ungarn musste sich im Vertrag von Trianon 1920 dazu verpflichten es abzutreten Nach Errichtung der kurzlebigen Republik Lajtabansag unter Fuhrung des Freischarlerbefehlshabers Pal Pronay im Oktober 1921 wurde das Gebiet im Folgemonat durch das osterreichische Bundesheer besetzt und am 5 Dezember 1921 von Ungarn an Osterreich offiziell ubergeben Die Haltung der deutschsprachigen Siedler in Westungarn zum Anschluss an Osterreich war eher aus wirtschaftlichen Grunden uneinheitlich Nach heftigen Protesten Ungarns wurde fur Odenburg ungarisch Sopron das als Hauptstadt des neuen Bundeslandes vorgesehen war und seine Umgebung im Dezember 1921 eine Volksabstimmung durchgefuhrt die zum Verbleib Odenburgs bei Ungarn fuhrte Bei der Volksabstimmung ergab sich im Gesamtergebnis eine eindeutige Zweidrittelmehrheit fur den Verbleib bei Ungarn da aus dem Landesinneren zahlreiche Wahler hinzugezogen wurden Die Gemeinden um Odenburg stimmten fur Osterreich blieben aber dennoch bei Ungarn da das Abstimmungsgebiet nur als eine Einheit gewertet wurde die Bevolkerungsmehrheit in der Stadt Odenburg stimmte fur einen Verbleib bei Ungarn Ein pro osterreichisches Plakat vor der Volksabstimmung in Odenburg 1921 Im Janner 1923 wurden die Gemeinde Schandorf und der Ort Luising Gemeinde Heiligenbrunn im Marz schliesslich die Orte Rattersdorf und Liebing beide Gemeinde Mannersdorf Osterreich zugeschlagen Im Gegenzug wurden Bleigraben und Prostrum im Marz 1923 wieder Ungarn zuruckgegeben Die Aufnahme des Landes in die Republik Osterreich wurde im Bundesverfassungsgesetz uber die Stellung des Burgenlandes als selbstandiges und gleichberechtigtes Land im Bund und uber seine vorlaufige Einrichtung vom 25 Janner 1921 geregelt Aufteilung des Konigreiches Ungarn im Vertrag von Trianon Von einigen Befurwortern der Eingliederung in die Republik Osterreich wurde die Landesbezeichnung Heinzenland nach dem Hianzn Dialekt siehe auch die kurzlebige Republik Heinzenland propagiert der Vorschlag Burgenland setzte sich aber schliesslich durch Die Ubernahme des Burgenlandes in osterreichische Verwaltung erfolgte im Herbst 1921 Bis 1925 war Bad Sauerbrunn provisorischer Sitz der Landesregierung und verwaltung dann wurde die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt ungarisch Kismarton zur Hauptstadt des Burgenlands bestimmt Im Grossdeutschen Reich nach dem Anschluss Osterreichs wurden die Stadte Eisenstadt Rust und die Bezirke Eisenstadt Mattersburg Neusiedl am See und Oberpullendorf per 15 Oktober 1938 dem Reichsgau Niederdonau zugeschlagen die Bezirke Gussing Jennersdorf und Oberwart dem Reichsgau Steiermark Einmarsch der Nationalsozialisten in Gols 1938 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Wiedererrichtung der Republik Osterreich 1945 Zweite Republik entstand auch das Burgenland als Bundesland wieder Bis 1955 lag es in der sowjetischen Besatzungszone bis 1989 bestand an seiner Ostgrenze der Eiserne Vorhang Dieser wurde im Juni 1989 in einem symbolischen Akt an der Staatsgrenze in Klingenbach vom osterreichischen Aussenminister Alois Mock und seinem ungarischen Amtskollegen Gyula Horn zerschnitten So wie der Rest Osterreichs war das Burgenland mit Jahresbeginn 1995 Teil der Europaischen Union Nachdem Osterreich im Jahr 1997 dem Schengenraum beitrat bildete das gesamte Bundesland mit 397 km die Schengener Aussengrenze der EU bis die Nachbarlander Ungarn Slowenien und Slowakei am 21 Dezember 2007 ebenfalls Schengenmitglieder wurden Seit dem Jahr 2000 bekommt das Burgenland EU Forderungen als Entwicklungshilfe aus den europaischen Struktur und Investitionsfonds Um die Grenze zwischen der Steiermark und dem Burgenland nach menschlichen Eingriffen wieder entlang des Flusslaufes der Lafnitz festzulegen wurde das Burgenland 2021 auf Kosten der Steiermark um 6000 Quadratmeter grosser Name Der Name Burgenland ist eine Neuschopfung die wahrscheinlich im Jahr 1919 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs entstand So soll anlasslich der Vorsprache einer deutsch westungarischen Delegation bei Staatskanzler Karl Renner am 6 September 1919 der Frauenkirchner Gregor Meidlinger diesen Vorschlag fur den kunftigen Landesnamen eingebracht haben Bis dahin war die Bezeichnung Deutsch Westungarn fur das Gebiet allgemein ublich eine Anderung schien jedoch zur Absicherung der osterreichischen Anspruche und der Abwehr von Hoheitsanspruchen durch Ungarn geboten Noch Anfang 1919 wurden von Osterreich auch Teile des Komitats Pressburg slowakisch Bratislava ungarisch Pozsony fur das spatere Burgenland beansprucht Man schlug daher im Juni zunachst den Namen Vierburgenland vor Mitte August zeichnete sich aber in den Friedensverhandlungen ab dass Pressburg an die Tschechoslowakei gehen wurde Karl Renner empfahl von Saint Germain aus den Namen auf Dreiburgenland zu andern Ab September setzte sich dann die kurzere Bezeichnung Burgenland durch Mit dem Inkrafttreten des Bundesverfassungsgesetzes am 25 Janner 1921 wurde das Burgenland gleichberechtigtes Bundesland der Name offiziell und in der Folge allgemein gebrauchlich Der Name Burgenland erinnert daran dass das Land aus Teilen von vier altungarischen Komitaten zusammengesetzt ist die alle Burg im Namen trugen Kurioserweise liegen alle vier namensgebenden Burgen auf heutigem ungarischen und slowakischen Staatsgebiet Eisenburg Vas Odenburg Sopron Pressburg Bratislava Wieselburg Moson Bevolkerung Am 1 Janner 2023 wurde mit 301 311 Einwohnern erstmals die Grenze von 300 000 Einwohnern uberschritten Das Burgenland hat weniger Einwohner als Graz die zweitgrosste Stadt Osterreichs Es ist das bevolkerungsarmste Bundesland Osterreichs verzeichnet seit der Jahrtausendwende jedoch einen Bevolkerungszuwachs Mit einem prozentualen Bevolkerungszuwachs von 1 3 hatte das Burgenland nach Wien den grossten Zuwachs im Zeitraum von Janner 2022 bis Janner 2023 Wahrend im Mittel und Sudburgenland die Einwohnerzahl rucklaufig ist bzw stagniert nimmt die Einwohnerzahl im Nordburgenland teils stark kontinuierlich zu Minderheitensprachen Deutsch kroatische Ortstafel in Grosswarasdorf Bei der Volkszahlung von 2001 gaben osterreichweit 19 374 Menschen an Burgenland Kroatisch zu sprechen wobei 16 245 im Burgenland selbst ansassig sind Nach Selbsteinschatzung der Volksgruppe selber betragt ihre Anzahl 40 000 Dazu kamen 4 704 Burgenland Ungarn Selbsteinschatzung 25 000 Die wirkliche Zahl der Burgenlandroma liegt vermutlich jedoch ebenfalls deutlich hoher 263 gaben Romanes als Umgangssprache an Im Jahr 2011 wurde Romanes von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe eingestuft Deutsch ungarische Ortstafel in Oberwart Die verschiedenen Volksgruppen sind als autochthone Sprachgruppen gesetzlich anerkannt Die kroatischen und ungarischen Burgenlander sowie die Sinti und Roma haben daher ein Anrecht auf Verwendung ihrer Sprachen im offentlichen Schriftverkehr Aufgrund eines Beschlusses des Ministerrates vom 23 Mai 2000 wurden in Orten bzw Ortsteilen mit einem Anteil von mindestens 25 zweisprachiger Bevolkerung bei der Volkszahlung 1991 Ortstafeln mit zweisprachigen Aufschriften deutsch kroatisch 47 Orte bzw deutsch ungarisch 4 Orte aufgestellt Deren Existenz sowie die hohe 25 Prozent Grenze werden im Burgenland heutzutage nicht mehr kontrovers diskutiert in den 1970ern gab es hieruber noch heftige Debatten doch die Diskussionen um zweisprachige Ortstafeln fuhrten nie auf eine Eskalationsstufe wie sie beim Ortstafelstreit in Karnten erreicht wurde Sprachen im Burgenland 15 Mai 2001 Sprache AnteilDeutsch 90 7 Burgenland Kroatisch 0 6 1 Ungarisch 0 1 8 Kroatisch 0 0 4 Romanes 0 0 1 Slowakisch lt 0 1 Sonstige 0 0 9 Bevolkerungsentwicklung Da das Burgenland wirtschaftlich ruckstandig war und grosstenteils nur landwirtschaftlich genutzt wurde wanderten schon ab Mitte des 19 Jahrhunderts viele Burgenlander in umliegende Grossstadte und nach Amerika aus so dass Wien und Chicago heute die Stadte mit der grossten burgenlandischen Bevolkerung sind Grosse Migrationswellen gab es in der Zwischenkriegszeit und nach Ende des Zweiten Weltkriegs So verliessen allein von 1919 bis 1923 mehr als 13 000 Menschen das Burgenland Beliebte Ziele der Auswanderer waren damals die US Bundesstaaten Pennsylvania New York und Illinois wo sich bereits in der Vorkriegszeit viele Burgenlander angesiedelt hatten Laut Schatzungen der eine 1956 erschaffene Interessensvertretung von Burgenlandern im Ausland leben auf dem amerikanischen Kontinent rund 160 000 Menschen mit burgenlandischen Wurzeln Zirka 80 Prozent davon sind in den USA wohnhaft insbesondere in den Stadten Chicago 28 Prozent und New York 25 Prozent Weitere Lander in denen burgenlandische Auswanderer und deren Nachkommen zu finden sind sind Kanada Argentinien und Brasilien In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wuchs die burgenlandische Bevolkerung kontinuierlich an und kam trotz der hohen Auswanderungswelle in der Zwischenkriegszeit auf einen Hochststand von mehr als 299 000 Einwohnern im Jahr 1934 Zum Zeitpunkt des Anschlusses waren rund zwei Drittel der Gesamtbevolkerung im Agrarsektor beschaftigt Insbesondere in den Bezirken im Landessuden arbeiteten oft mehr als 80 der Menschen in der Land und Forstwirtschaft Vor der NS Zeit hatte das Burgenland neben seinen ungarischen und kroatischen Volksgruppen eine hohe Anzahl an Roma und Sinti Laut einer Volkszahlung die im Jahr 1934 durchgefuhrt wurde lebten insgesamt 6 452 Roma im Burgenland Mehr als die Halfte aller burgenlandischen Roma fielen den Naziverbrechen zum Opfer Volkszahlungen nach dem Zweiten Weltkrieg ergaben nun mehr rund 870 Roma die weiterhin im Burgenland wohnhaft waren Wahrend im Bezirk Oberwart eines der grossten Roma Siedlungsgebiete in den 1930er Jahren noch 3 500 bis 4 000 Roma wohnten uberlebten nur 200 davon den Holocaust und kehrten in ihre Heimat zuruck Eine Roma Siedlung in Oberwart 1935 Nach Wien und Niederosterreich hatte das Burgenland vor der Machtubernahme der Nationalsozialisten die drittgrosste judische Bevolkerung Osterreichs Mehr als 3 000 Juden lebten 1938 im Burgenland Nach antisemitischen Ausschreitungen und der Zerstorung von judischen Geschaften sowie Wohnhausern in der Nacht vom 11 auf den 12 Marz 1938 flohen ein Grossteil der Juden nach Wien wo sie von der dortigen Kultusgemeinde betreut wurden Die Vertreibung durch die Gestapo ergab dass Anfang 1939 nur mehr 12 Juden im Burgenland verblieben sind In Wien warteten die gefluchteten burgenlandischen Juden vergebens auf Ausreisemoglichkeiten insbesondere nach Palastina Die Mehrheit davon wurde nach Osten deportiert und in Vernichtungslagern ermordet Judische Gedenkstatte fur das Massaker von Rechnitz Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete das Burgenland jahrzehntelang einen Bevolkerungsverlust Das Land bot wirtschaftlich kaum Alternativen viele Ortschaften versorgten sich fast ausschliesslich selbst und eine moderne Infrastruktur fehlte vielerorts noch Zusatzlich besass das Burgenland keine Grossstadt womit erneut eine hohe Abwanderung erfolgte Die Lage direkt am Eisernen Vorhang der undurchlassigen osterreichisch ungarischen Grenze wahrend des Kalten Krieges war ein Hindernis fur die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandes und verstarkte die Abwanderung noch Erst nach der Grenzoffnung 1989 90 konnte das Burgenland von der Grenzlage und der neuen wirtschaftlichen Verflechtung Osterreichs mit seinen ostlichen Nachbarn profitieren und verzeichnet seither einen Bevolkerungsanstieg Religion Obwohl die Mehrheit der Burgenlander wie im ubrigen Osterreich vorwiegend romisch katholisch ist gibt es hier mit 14 einen relativ hohen Anteil an Protestanten die in den 29 Pfarrgemeinden der Superintendentur A B Burgenland und in der evangelischen Kirchengemeinde H B Oberwart organisiert sind Rund 30 000 Burgenlander bilden den hochsten Anteil an evangelischen Christen in Osterreich Diese grosse Anzahl ist historisch bedingt auf die Zugehorigkeit zu Ungarn und die damit verbundene relative Religionsfreiheit im 17 Jahrhundert zuruckzufuhren Als die Habsburger die Gegenreformation in den osterreichischen Erblandern mit aller Konsequenz durchfuhrten emigrierten viele Protestanten ins nahegelegene Deutsch Westungarn wo tolerantere Religionsgesetze galten Es gab fruher eine grosse und bedeutende judische Kultur vor allem in den sogenannten Siebengemeinden Eisenstadt Mattersburg Kittsee Frauenkirchen Kobersdorf Lackenbach und Deutschkreutz mit hohem Anteil judischer Bevolkerung In Lackenbach waren im Jahr 1869 62 der Bevolkerung judischen Glaubens die grosste judische Gemeinde Burgenlands war jedoch diejenige in Mattersburg Bis Ende des 19 Jahrhunderts stellten Juden hier mehr als ein Drittel der Einwohner 1938 wurden samtliche Juden aus dem Burgenland vertrieben oder ermordet es erinnert nur noch sehr wenig an das einstige judische Leben im Burgenland Der Landespatron des Burgenlands ist der heilige Martin von Tours PolitikBurgenlandischer Landtag Der Landtag wahlt die Mitglieder der Landesregierung vgl Artikel 53 Verfassung des Burgenlandes Prasidentin des Landtages ist Astrid Eisenkopf SPO Landesregierung Das stark landlich gepragte Burgenland wurde bis 1964 von Landeshauptleuten der OVP regiert seitdem gehorten alle der SPO an Den Sozialdemokraten kam der Strukturwandel zugute der sich in einem starken Ruckgang der Erwerbstatigen in der Landwirtschaft und in einer hohen Zahl von Berufspendlern nach Wien und Graz niederschlug Die Partei verfugt durch ihre jahrzehntelange Dominanz uber ein dichtes Netz politischer Strukturen bis auf die unterste politische Ebene Zumal grosse stadtische Zentren fehlen liegen die Wahlergebnisse von Neos und Grunen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt auch die FPO erzielt schlechtere Ergebnisse Der Proporz wurde im Jahr 2015 abgeschafft Von 2015 bis 2020 regierte eine Koalition aus der SPO und der FPO Bei der Landtagswahl im Burgenland 2020 bekam die SPO die absolute Mehrheit Dies war die erste Alleinregierung im Burgenland seit 1945 Die Landesregierung des Burgenlandes mit dem Sitz im Landhaus besteht nach der Landtagswahl 2020 aus funf Mitgliedern der SPO 2025 wurde die absolute Mehrheit bei der Landtagswahl verloren und eine Koalition mit den Grunen gebildet Der Landeshauptmann ist seit 2019 Hans Peter Doskozil SPO Hauptartikel Landtagswahl im Burgenland 2025 Ergebnisse aller Landtagswahlen im Burgenland und Liste der Landesregierungen des Burgenlandes Mitglieder der Landesregierung Doskozil III seit Februar 2025 Landeshauptmann Hans Peter Doskozil SPO Landeshauptmann Stellvertreterin Anja Haider Wallner Grune Landesrat Heinrich Dorner SPO Landesrat Leonhard Schneemann SPO Landesratin Daniela Winkler SPO Landeshauptleute des Burgenlandes seit 1921 Quelle Hans Peter Doskozil Landeshaupt mann seit 2019 Hans Niessl Landeshaupt mann 2000 2019 Karl Stix Landeshauptmann 1991 2000Robert Davy 1921 1922 parteilos Alfred Rausnitz 1922 1923 parteilos Alfred Walheim 1923 1924 GDVP Landbund Josef Rauhofer 1924 1928 CS Johann Thullner 1929 1930 CS Anton Schreiner 1930 1931 CS Alfred Walheim 1931 1934 CS Hans Sylvester 1934 1938 VF Tobias Portschy 1938 NSDAP Ludwig Leser 1945 1946 SPO Lorenz Karall 1946 1956 OVP Johann Wagner 1956 1961 OVP Josef Lentsch 1961 1964 OVP Hans Bogl 1964 1966 SPO Theodor Kery 1966 1987 SPO Johann Sipotz 1987 1991 SPO Karl Stix 1991 2000 SPO Hans Niessl 2000 2019 SPO Hans Peter Doskozil seit 2019 SPO Gemeinderatswahlen Bei den Gemeinderatswahlen 2017 ging die SPO trotz leichter Verluste als starkste Partei hervor 44 4 Die OVP 41 9 konnte jedoch einige Burgermeister hinzugewinnen und stellte seit der Wahl gleich viele Burgermeister wie die SPO jeweils 74 Bei den Gemeinderatswahlen 2022 hat die SPO etwas hinzugewonnen 48 8 und stellt seitdem 95 Burgermeister Die OVP hat an Starke verloren 39 9 und stellt seitdem 71 Burgermeister Wappen Beschreibung In Gold ein roter naturlich auf einem schwarzen Berg sitzender nach links blickender goldgekronter rotgezungter und goldbewehrter Adler mit ausgebreiteten Schwingen und uber den Sachsen schwebenden schwarzen Tatzenkreuzen Auf der Brust ein Schild dreimal gespalten in Rot und weissem Hermelin E Government Die Online Plattform E Government Burgenland stellt Online Formulare und Druckformulare fur Burger und Unternehmen bereit mit denen zeit und ortsunabhangig Eingaben an das Land Burgenland seine Behorden und Dienststellen gerichtet werden konnen Das Formularservice Burgenland stellt somit eine zentrale Zugangsmoglichkeit zu Formularen aus den vielfaltigsten Lebensbereichen wie Arbeit Bauen und Wohnen Gesundheit usw zur Verfugung Dabei werden Formularlosungen des osterreichischen IT Dienstleisters aforms verwendet Wirtschaft und InfrastrukturVerkehr Strassennetz Siehe auch Strasse im Burgenland Es fuhren insgesamt drei Autobahnen teilweise durch das Burgenland die A2 Sudautobahn von Pinkafeld bis Markt Allhau die A3 Sudostautobahn vom Knoten Eisenstadt bis ins Leithagebirge die A4 Ostautobahn bis zur Staatsgrenze nach Nickelsdorf Ebenso vorhanden sind die Schnellstrassen S4 Mattersburger Schnellstrasse die S31 Burgenland Schnellstrasse und die B50 Burgenland Strasse Mit 67 Pkw pro 100 Einwohner Stand 2021 hat das Burgenland osterreichweit die hochste Pkw Dichte Bahn Siehe auch Bahnstrecke im BurgenlandZuge der Raaberbahn in Wulkaprodersdorf Aufgrund der langen Zugehorigkeit zu Ungarn war zu Beginn der 1 Republik das burgenlandische Verkehrsnetz stark auf die ungarischen Zentren Odenburg Pressburg Steinamanger und Wieselburg aufgebaut so gab es zwar eine gut erschlossene Ost West Verbindung jedoch kaum vorhandene Wege von Nord nach Sud Durch mangelhafte Strassenzustande war insbesondere das Eisenbahnnetz in der Nachkriegszeit von grosser Bedeutung Durch das Burgenland fuhren heute unter anderem die Raaberbahn die Pannoniabahn die Neusiedler Seebahn sowie die teilweise stillgelegte Pinkatalbahn welche unter anderem von der ehemaligen Sudburgenlandischen Regionalbahn befahren wurde Mit einer Schmalspurbahn zum Neusiedler See besass Burgenlands zweitgrosste Stadt Neusiedl am See von 1928 bis 1939 eine eigene nicht elektrifizierte Strassenbahnlinie Bus Ein Volvo 9700 der Verkehrsbetriebe Burgenland in Stegersbach 2023 Im Burgenland gibt es einige Regionalbuslinien uberwiegend OBB Postbusse sowie Busse von Sudburg welche zum Verkehrsverbund Ost Region VOR gehoren 2021 wurden zudem die Verkehrsbetriebe Burgenland gegrundet um die OPNV Infrastruktur im Sudburgenland zu verbessern Seit Dezember 2016 gibt es in der Landeshauptstadt Eisenstadt die drei Stadtbuslinien Georg Linie 1 Vitus Linie 2 und Martin Linie 3 Im Dezember 2018 wurde die Linie Fanny Linie 4 in Betrieb genommen Die Linien 1 2 und 3 verkehren im Halbstundentakt die Linie 4 stundlich An Sonntagen fahrt keine der Linien Von Dezember 2006 bis Juni 2014 hatte Neusiedl am See zudem eine Stadtbuslinie die unter dem Namen ne mo neusiedl mobil betrieben wurde Radwege Siehe auch Radweg im Burgenland Im Burgenland gibt es rund 3300 km gekennzeichnete und weitestgehend asphaltierte Radwanderwege Mit dem Jubilaumsradweg ca 310 km kann man entlang von grosstenteils lokalen kurzeren Radwegen von Kittsee im Norden das gesamte Bundesland entlang nach Kalch im Suden gelangen Zusatzlich gibt es regional im Norden den Neusiedler See Radweg B10 der mit 123 km um den gesamten Steppensee fuhrt und dabei auch rund 41 km auf ungarischer Seite liegt Im Mittelburgenland dagegen gibt es mit dem Sonnenland Radweg rund 162 km eine Route die durch das Rosaliengebirge verlauft die Burg Lockenhaus und die Synagoge Kobersdorf sind einige Sehenswurdigkeiten der Strecke Im Sudburgenland wurde die Paradiesroute mit rund 260 km erschaffen die drei Naturparks inkludiert und sich eignet um die Weinberge der Region zu erkunden Wirtschaft Mangels Alternativen war das Land lange von der Landwirtschaft gepragt Als wirtschaftlich unterentwickeltes Bundesland Osterreichs wurde das Burgenland 1995 zur Ganze zum Ziel 1 Gebiet der Europaischen Union erklart Diese Forderungen liefen in einer Phasing Out Phase bis 2013 weiter In den zehn Jahren hat sich das Burgenland wirtschaftlich weiter entwickelt Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europaischen Union ausgedruckt als Kaufkraftstandard KKS erreicht die Region einen Index von 89 EU 28 100 Osterreich 129 2014 Nach wie vor herrscht ein Nord Sud Gefalle in der Wirtschaftskraft Diese Disparitaten konnen nur sehr langsam abgebaut werden Rund 23 000 Burgenlander pendeln je nach Entfernung als Tages oder Wochenpendler zur Arbeit nach Wien Im Jahr 2017 lag der Motorisierungsgrad Personenkraftwagen pro 1000 Einwohner bei 659 Das Burgenland ist insbesondere fur seinen Wein bekannt und dieser bildet einen wichtigen Wirtschaftssektor Hinter Niederosterreich ist es die zweitgrosste Weinbauregion Osterreichs 11 284 Hektar werden Stand 30 November 2022 im burgenlandischen Weinbau bewirtschaftet Die grosste Anbauflache bildet sich um den Neusiedler See Untergliedert gibt es im Burgenland insgesamt funf Weinbauregionen Neusiedlersee 7098 ha Leithaberg 3097 ha Rosalia 297 ha Mittelburgenland 1896 ha Eisenberg 515 ha Eine Vinothek in Deutschkreutz Wahrend im ostlichen Seewinkel Sussweine wie Chardonnay und Welschriesling vorrangig produziert werden gibt es im Bezirk Mattersburg in den Talern des Rosaliengebirges optimale Bedingungen fur Blaufrankisch und Zweigelt In den Auslaufern des Odenburger Gebirges wird ebenso Blaufrankisch angebaut Blaufrankischland Im Sudburgenland werden Welschriesling Gruner Veltliner und Weissburgunder vor allem um Rechnitz und um Moschendorf kultiviert Eine einzigartige Weinsorte in der osterreichischen Weinlandschaft ist der Weisswein Ruster Ausbruch der ausschliesslich in Rust erzeugt werden kann Eine weitere spezielle Weinsorte ist der sudburgenlandische Uhudler ein Direkttragerwein der Rebsorten Concord Delaware Elvira und Isabella Typisch fur den Uhudler ist sein Geschmack nach Waldbeeren sowie die charakteristische herbe saurebetonte Note Der Uhudler wird vorwiegend in den Bezirken Gussing und Jennersdorf erzeugt Zusatzlich findet man im Burgenland entlang der Weinbauregionen viele Buschenschenken Heurigen wo eine Brettljause mit den heimischen Weinen konsumiert werden kann Im Burgenland gibt es eine hohe Anzahl an Mineral und Thermalquellen Bekannte Mineralwassermarken sind Romerquelle Waldquelle Juvina und ehemals Gussinger Vitaquelle Wichtige Wirtschaftsstandorte sind neben der Landeshauptstadt Eisenstadt die Businessparks Burgenland Kittsee Parndorf Neusiedl am See Hornstein und Heiligenkreuz sind bereits bestehende Betriebsansiedlungen Oberpullendorf Steinberg Dorfl und Rudersdorf Deutsch Kaltenbrunn sind in Planung bzw in Bau Burgenlandische Leitbetriebe sind unter anderem Unger Stahlbau Melecs Leier International und Becom Electronics Das Burgenland ist europaischer Vorreiter im Bereich der Windenergie Im Jahr 2000 kamen zirka drei Prozent des im Land produzierten Stroms aus Windkraftanlagen im Jahr 2011 war es bereits die Halfte 2013 war das Land stromautark da rechnerisch mehr als 100 Prozent des genutzten Stromes im Land aus erneuerbaren Energien erzeugt wurden Es wurden auch mehrere grosse Windparks gebaut Der Windpark Andau Halbturn beispielsweise hat 79 Windkraftanlagen des Typs Enercon E 101 und eine installierte Leistung von 237 MW Er war bei der Fertigstellung der grosste Windpark Mitteleuropas Im ganzen Bundesland sind verschiedenste Banken mit vielen Filialen aktiv Die grossten hier agierenden Kreditinistute sind die Raiffeisenlandesbank Burgenland die Sparkasse Hainburg Bruck Neusiedl die Erste Bank und die Bank Burgenland Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Sommertourismus Tourismus Neusiedler See grosster abflussloser See Mitteleuropas Zugpferde des Tourismus im Burgenland sind der Neusiedler See die Thermen St Martins Therme amp Lodge Lutzmannsburg Stegersbach und der Kurort Bad Tatzmannsdorf Aber auch viele Radwege uber 300 Sonnentage im Jahr und der Wein der nahezu im gesamten Burgenland angebaut wird locken viele Menschen an In den Jahren 2019 und 2023 konnten mit mehr als 3 1 Millionen Nachtigungen historische Hochstwerte verzeichnet werden Das Burgenland wird uberwiegend von osterreichischen Touristen besucht starkste Reisegruppe aus dem Ausland sind Deutsche 2023 fielen 404 507 Ubernachtungen auf deutsche Urlauber zuruck Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gaste betragt 2 7 Tage Die nachtigungsstarksten Gemeinden sind Podersdorf am See und Bad Tatzmannsdorf Der Romersteinbruch St Margarethen bei einer Auffuhrung von Rigoletto 2009 Bei kulturellen Grossveranstaltungen sind in erster Linie die Seefestspiele Morbisch und die Opernfestspiele im Steinbruch in Sankt Margarethen zu nennen Jahrliche Auffuhrungen von bekannten Operetten Theaterstucken oder Musicals fuhren zu 100 000 bis 145 000 Besuchern in Morbisch und St Margarethen Nahe Parndorf befinden sich zwei Designer Outlets darunter Mitteleuropas grosstes Outlet und grosster privater Arbeitgeber des Burgenlandes mit uber 230 Geschaften und Lokalen welche jahrlich uber sechs Millionen Gaste anziehen die fur Einkaufstouren nicht nur aus dem nahen Wien sondern aus ganz Osteuropa und teilweise sogar aus anderen Kontinenten anreisen Da viele Kunden es nicht schaffen das ganze Outlet an einem Tag zu bewaltigen hat 2009 ein Hotel Burgenlands hochstes Hochhaus am Gelande eroffnet Seefestspiele Morbisch 2019 Ein weiterer Touristenmagnet ist der Familypark Neusiedlersee ehemals Marchenwald der grosste Freizeitpark Osterreichs der jahrlich mehr als 600 000 Gaste anlockt Mangels Skigebieten und einen immer seltener zugefrorenen Neusiedler See grosster Natureislaufplatz Mitteleuropas gibt es im Burgenland kaum Wintertourismus Offentliche Einrichtungen Oberste Dienststelle der Polizei ist die Landespolizeidirektion mit Sitz in Eisenstadt In jedem Bezirk ausser Rust besteht ein Bezirkspolizeikommando dem die einzelnen Polizeiinspektionen unterstehen 2016 wurden als Pilotversuch in einigen Gemeinden die Sicherheitspartner gegrundet um das Sicherheitsgefuhl zu heben und notfalls die Polizei zu alarmieren Fur den Brandschutz und die allgemeine Hilfe waren 2011 insgesamt 319 Freiwillige Feuerwehren und 7 Betriebsfeuerwehren verantwortlich die im burgenlandischen Landesfeuerwehrverband organisiert sind Berufsfeuerwehren gibt es im Burgenland keine Fur die Ausbildung der rund 15 000 Feuerwehrmitglieder besteht in Eisenstadt die verbandseigene Landesfeuerwehrschule Den Rettungsdienst fuhrt im Burgenland hauptsachlich das Rote Kreuz durch Auch der Samariter Bund unterhalt eine Gruppe mit Stutzpunkten Die Koordination der Blaulichtorganisationen wird im gesamten Bundesland von der LSZ Burgenland Landessicherheitszentrale mit dem Sitz im Landhaus Eisenstadt durchgefuhrt Auch die Sturmwarnungen fur den Neusiedler See werden hier ausgelost Hochschulen Die Fachhochschule Burgenland hat zwei Standorte Der Standort im Norden Eisenstadt spezialisiert sich auf Informationstechnologie Soziale Arbeit und Wirtschaft der im Suden Pinkafeld auf Energie und Umweltmanagement sowie Gesundheit Studierende im Burgenland haben keine Studiengebuhren zu bezahlen Neben der und dem Joseph Haydn Konservatorium des Landes Burgenland beide in Eisenstadt gab es bis 2014 die European Peace University in Stadtschlaining Kultur und SehenswurdigkeitenKunst Joseph Haydn Mit Franz Liszt 22 Oktober 1811 Raiding 31 Juli 1886 Bayreuth und Joseph Haydn 31 Marz 1732 Rohrau 31 Mai 1809 Wien haben zwei bedeutende klassische Komponisten und Musiker einen engen Bezug zum Gebiet des heutigen Burgenlandes Wander Bertoni 1925 2019 Bildhauer Er lebte seit 1965 in Winden am See wo er ein Freilichtmuseum errichtet hat Anton Lehmden 1929 2018 Maler und Druckgrafiker Wiener Schule des Phantastischen Realismus Er lebte seit Ende der 1960er im Schloss Deutschkreutz wo er eine Gemaldeausstellung installierte Franz LisztKultur Kulturelle Angebote bestehen vor allem im Sommer mit dem 1981 von Gidon Kremer gegrundetem Kammermusikfest Lockenhaus kunstlerischer Leiter seit 2012 ist Nicolas Altstaedt in der Pfarrkirche und Burg in der Gemeinde Lockenhaus den Seefestspielen Morbisch auf der Seebuhne am Neusiedler See den Opernfestspielen im Romersteinbruch St Margarethen den Schloss Spielen Kobersdorf den Burgspielen Gussing Kultursommer Gussing Festivalsommer Jennersdorf oder dem Europa Symposium Kaisersteinbruch mit den Der Hof des Schlosses Tabor mit zweigeschossigen Arkaden wird im Sommer fur die Auffuhrung einer Oper und fur zahlreiche weitere Veranstaltungen genutzt Durch die vielen Minderheiten ist das Volksbrauchtum im Burgenland besonders vielfaltig Es werden namlich auch von den Minderheiten kulturelle Veranstaltungen wie kroatische oder ungarische Heimatabende abgehalten Mit Romano Rath aus Oberwart gibt es im Burgenland auch eine bekannte Roma Band Mit der deutschen Stadt Bayreuth wurde 1990 eine Kulturpartnerschaft geschlossen Der im burgenlandischen Raiding geborene Musiker Franz Liszt war der Schwiegervater des Komponisten Richard Wagner aus dessen zweiter Ehe mit Cosima In Bayreuth wo Wagner sein Festspielhaus errichten liess war Liszt mehrfach Gast und starb dort im Jahr 1886 Sein Grab befindet sich auf dem Bayreuther Stadtfriedhof Die zentrale Anlaufstelle fur Kultur in Eisenstadt ist das Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt am Franz Schubert Platz Veranstaltungen Gelande des Nova Rocks in Nickelsdorf 2014 In Wiesen finden jahrlich von Juni bis September mehrere Festivals statt bei denen unter anderem Rock Reggae Jazz oder elektronische Musik im Vordergrund stehen Daruber hinaus gibt es zahlreiche Konzerte mit Weltstars verschiedener Genres Seit 2016 finden auch Jazz und Rockfestivals in Eisenstadt statt In Nickelsdorf zieht ausserdem Osterreichs grosstes Rockmusik Festival das Nova Rock jedes Jahr im Juni bis zu 160 000 Gaste aus dem In und Ausland an Auch in Nickelsdorf findet das Jazz Festival Konfrontationen seit 1980 jedes Jahr im Juli statt neben den Konzerten werden auch Filmvorfuhrungen Kunstausstellungen Theaterstucke und Lesungen geboten Ein weiteres kleines Festival das aber dennoch regelmassig namhafte Musiker und Bands ins Burgenland bringt ist das Picture on in Bildein Mit der Cselley Muhle in Oslip verfugt das Burgenland ausserdem uber ein uberregional bedeutendes Aktions und Kulturzentrum in dem regelmassig Konzerte oder Vorstellungen von Kabarettisten stattfinden Das Forum Gewaltfreies Burgenland veranstaltet regelmassig den Literaturwettbewerb Goldenes Kleeblatt Sehenswurdigkeiten Schlosser Schloss Esterhazy Das Barockschloss ist seit dem 17 Jahrhundert im Besitz der Adelsfamilie Esterhazy Wahrzeichen der Landeshauptstadt Schloss Halbturn Johann Lucas von Hildebrandt errichtete den Barockbau Anfang des 18 Jahrhunderts und das Schloss diente als Jagd und Sommerresidenz fur die Kaiserfamilie Heute ist das Schloss gemeinsam mit seinem Schlosspark Austragungsort von Veranstaltungen Neues Schloss Kittsee Das Schloss wurde Anfang des 17 Jahrhunderts als Meierhof erbaut danach von Johann Listy vergrossert und schliesslich zwischen 1730 und 1740 im Auftrag von Furst Paul Anton Esterhazy im Barockstil umgebaut Schloss Kobersdorf An der Stelle einer ehemaligen Wasserburg erbaute Franz Graf Kery im 17 Jahrhundert einen Spatrenaissancetrakt Seit 1972 finden dort die Schlossspiele Kobersdorf statt Schloss Rotenturm Als Herrschaftssitz der Grafenfamilie Erdody in den 1860er Jahren erbaut hatte Schloss Rotenturm nach 1924 wechselnde Eigentumer und wurde dem Zerfall uberlassen Seit 2008 ist das Schloss in Privatbesitz und wurde seitdem von Grund auf saniert Die Festsale werden fur diverse Veranstaltungen genutzt und die Kapelle innerhalb des Schlosses kann fur Trauungszeremonien beansprucht werden Schloss Esterhazy in Eisenstadt Schloss Halbturn Schloss RotenturmBurgen Burg Forchtenstein Der spatmittelalterliche Bau war ehemaliger Sitz der Herren von Forchtenstein 1450 starb das Adelsgeschlecht mangels mannlicher Nachfahren aus und die Burg kam 170 Jahre lang in den Besitz der Habsburger Nikolaus Esterhazy erhielt die Burg 1622 von Kaiser Ferdinand II und begann mit dem Ausbau der inzwischen baufalligen Burg zu einer Festung Burg Lockenhaus Die Hohenburg aus dem 13 Jahrhundert befindet sich im Gunser Gebirge auf einem Felsriegel am Gunsbach 1968 erwarben Paul Anton Keller und seine Frau die Burganlage und renovierten die in mangelhaften Zustand befindliche Burg Burg Schlaining Die Friedensburg aus dem 13 Jahrhundert ist nach umfassenden Renovierungsarbeiten Heimat des Friedensinstitutes und vielseitigen Ausstellungen Burg Gussing Mit ihrem Bau im Jahr 1157 ist sie die alteste Burganlage des Burgenlandes und seit 1524 im Besitz der Familie Batthyany 1459 erlangte die Burg historische Bedeutung als sich dort unzufriedene Magnaten versammelten und Kaiser Friedrich III zum Konig von Ungarn wahlten Burg Bernstein Die hochstgelegene Burg des Burgenlandes ist seit 1892 im Besitz der Almasy und wird heute als Hotel und Restaurant gefuhrt Burgruine Landsee Die ehemalige Festung lag nur wenige hundert Meter ostlich der Grenze zwischen den osterreichischen Gebieten des Heiligen romischen Reichs und dem Konigreich Ungarn Die Burgruine ist ein beliebtes Ausflugsziel inmitten des Naturparks Landseer Berge Burg Forchtenstein Burg Gussing Burg SchlainingKloster und Kirchen Bergkirche auch Haydnkirche genannt Im 17 Jahrhundert als Wallfahrtskirche geplant erfolgt die Fertigstellung nach jahrzehntelanger Bauunterbrechung erst 1803 Seit 1932 befindet sich in der Bergkirche der Sarg des Komponisten Joseph Haydn 1732 1809 Dom St Martin Seit 1960 ist die ehemalige Stadtpfarrkirche die Kathedrale der Diozese Eisenstadt Basilika Frauenkirchen Nach weitlaufiger Zerstorung aufgrund der zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 wurde die barocke Wallfahrtskirche von Grund auf neu errichtet und 1990 durch Papst Johannes Paul II zur Basilica minor erhoben Basilika Maria Loretto Nachdem die Anlage im Jahr 1683 durch die Turken weitestgehend zerstort worden war wurde die Kirche durch Furst Paul Esterhazy wiederaufgebaut und im Jahre 1707 erneut konsekriert Pfarrkirche Mariasdorf Die Pfarre wurde im Mittelalter gegrundet Der spatgotische Kirchenbau wurde in zwei Bauphasen um 1400 und im vierten Viertel des 15 Jahrhunderts errichtet Bergkirche Eisenstadt Dom St Martin in Eisenstadt Basilika zu Maria Geburt in FrauenkirchenWeitere Sehenswurdigkeiten Neusiedler See Seewinkel Der grosste See Osterreichs und die Gebiete ostlich davon Seewinkel machen eine Mehrheit der Tourismuszahlen im Burgenland aus und ist insbesondere durch die geografische Nahe zu Wien ein beliebter Badeort der See wird dementsprechend oft als Meer der Wiener bezeichnet Seit 2001 gehort das Gebiet zum UNESCO Welterbe Leuchtturm Podersdorf Der Leuchtturm befindet sich am kleinen Hafen von Podersdorf am See Der ca zwolf Meter hohe Turm wurde als Orientierungspunkt sowie fur Sturmwarnungen fur Wassersportler errichtet ist aber auch ein beliebtes Fotomotiv Freistadt Rust Mit ihrer historischen Altstadt und grossem Storchenaufkommen mehr als 30 Storchennester gehort die Freistadt gemeinsam mit dem Neusiedler See zum UNESCO Weltkulturerbe Geschriebenstein Mit 884 Metern ist der Geschriebenstein der hochste Berg des Burgenlandes und Westungarns sowie der ostlichste Auslaufer der Alpen In Rechnitz wurde 1913 ein Aussichtsturm aus Stein erbaut welcher heute direkt an der Staatsgrenze Osterreich Ungarn steht Der Eingang zum Aussichtspunkt befindet sich auf der osterreichischen Seite Kellerviertel Heiligenbrunn ein Ensemble aus mehr als 100 historischen oftmals noch mit Stroh gedeckten Weinkellerbauten aus dem 17 und 18 Jahrhundert Das Kellerviertel ist Teil des Naturparks Weinidylle Freilichtmuseum Gerersdorf ein im Jahr 1976 privat gegrundetes Freilichtmuseum mit grossteils strohgedeckten Wohn und Wirtschaftsgebauden Gebrauchsgegenstanden und bauerlichen Geratschaften aus dem 18 bis fruhen 20 JahrhundertLeuchtturm Podersdorf am Neusiedler See Freistadt Rust Kellerviertel HeiligenbrunnKuche Hauptartikel Burgenlandische Kuche Die Kuche des Burgenlandes ist aufgrund der ehemaligen Zugehorigkeit zum Konigreich Ungarn bis heute stark von der ungarischen Kuche beeinflusst Ebenso gibt es kulinarische Verbindungen zur kroatischen und slowakischen Kuche Durch den deutschen Zuzug von Bauern aus Bayern und alemannischen Gebieten im 11 Jahrhundert siehe Heanzenland entstand eine Vorliebe fur Suppen und Krautgerichte Haufige Zutaten in der burgenlandischen Kuche sind Fisch Huhn und Gans ferner Krautroulade Krautsuppe Fischsuppe Gefullte Paprika Letscho Gulasch Grenadiermarsch Bohnen und Krautstrudel Weitere Spezialitaten die das Burgenland mit Ungarn gemein hat sind die Grammelpogatscherl und Schomlauer Nockerl Das Fleisch des sogenannten Zickentaler Moorochsen gilt als Spezialitat des Sudburgenlandes Oft mit dem Burgenland in Verbindung gebracht ist die Esterhazytorte oder schnitte Das Cremegeback wurde jedoch in Budapest kreiert und dem damaligen k u k Aussenminister Paul III Anton Furst Esterhazy de Galantha gewidmet Die Esterhazytorte zahlt heute zu den beliebtesten Mehlspeisen im Burgenland Da der Hl Martin Schutzpatron des Burgenlandes ist ist insbesondere der Verzehr von Gansen am Martinstag gebrauchlich Esterhazytorte Grammelpogatscherl Martinigansl wird traditionell am 11 November Martinstag gegessen Flora und FaunaNationalpark Neusiedler See Seewinkel Mit dem Nationalpark Neusiedler See Seewinkel liegt im Burgenland einer von Osterreichs insgesamt sechs Nationalparks Der mit Ungarn grenzuberschreitende Nationalpark wurde 1993 gegrundet und hat eine Gesamtflache von etwa 300 km davon befindet sich rund 100 km auf osterreichischem Staatsgebiet Seit 2001 gehort der Nationalpark zum UNESCO Weltkulturerbe Eine Unterteilung des Nationalparks nach Lebensraumen ergibt den Neusiedler See mit seinem Schilfgurtel die periodisch austrocknenden Salzlacken Mahwiesen Hutweideflachen und kleinflachige Sandlebensraume Der Schilfgurtel des Neusiedler Sees und die Lacken flache salzhaltige episodisch austrocknende Gewasser sind ein international bedeutender Brut sowie Rastplatz fur Zugvogel die jeweils im Fruhjahr und im Herbst aus dem Norden nach Suden und umgekehrt ziehen Brutvogel nordlich gelegener Gebiete wie Kampflaufer Dunkler Wasserlaufer oder Alpenstrandlaufer nutzen die seichten Uferzonen um ihre Energiereserven fur den weiteren Zug zu erneuern Von den etwa 320 hier nachgewiesenen Vogelarten bruten rund 120 im Gebiet Zicklacke im Hochsommer Ziehbrunnen im Hintergrund Rax und Schneeberg Oberer Stinkersee Schilfgurtel in MorbischFlora Eine endemische Pflanze die uberwiegend im Burgenland Seewinkel vorkommt stellenweise auch im angrenzenden Komitat Ungarn ist der lateinisch Puccinellia intermedia Er ist stark salzresistent wachst in stark salzigen Habitaten wie auf Solontschakboden sowie im Uferbereich der Salzlacken und ist gefahrdet Ein weiterer Endemit ist das lat Tephroseris integrifolia subsp serpentini Es kommt ausschliesslich auf Halbtrockenrasen uber Serpentingestein im Bernsteiner Gebirge am Nordrand des Sudburgenlandes vor und ist stark gefahrdet Im Bezirk Gussing in den Ortschaften Hagensdorf und Luising der Gemeinde Heiligenbrunn gibt es zwei Schachblumenwiesen Dieses ca 33 ha grosse Naturschutzgebiet weist das grosste Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Schachblume lat Fritillaria meleagris in Osterreich auf Natternkopf im Seewinkel Neusiedlersee Salzschwaden Salzwiesen Schwertlilie bei Illmitz Schachblume in LuisingFauna Vogel Im Burgenland gibt es eine sehr artenreiche Vogelwelt Neben Storchen fur das Burgenland typisch gibt es in der Region Neusiedlersee Seewinkel unter anderem Reiher Sabelschnabler Stelzenlaufer Watvogel Loffler Kiebitze Schnepfen und Trappen Auch Bussarde Seeadler und Kaiseradler sind im Burgenland verbreitet Die gefahrdeten Zwergohreulen und Wiedehopfe sind im Burgenland zuhause wie auch Bienenfresser und Eisvogel Weitere Tierarten In Sandeck gibt es die mittlerweile selten gewordenen weissen Esel Weiters gibt es im Seewinkel Przewalski Pferde ungarische Steppenrinder Mangalica Schweine und Wasserbuffel Im Seewinkel ist unter anderem die vom Aussterben bedrohte Sumpfwuhlmaus beheimatet Der Seewinkel ist zudem das westlichste Verbreitungsgebiet in welchem Osterreichs grosste Spinne die Sudrussische Tarantel belegt ist Siehe auch Steppentierpark PamhagenWeissstorche in Rust Laubfrosch in Illmitz Kampflaufer am Darscho Turmfalke am Neusiedler See Grauganse in RustSiehe auchPortal Burgenland Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema BurgenlandLiteraturLeopold Schmidt Die Entdeckung des Burgenlandes im Biedermeier Studien zur Geistesgeschichte und Volkskunde Ostosterreichs im 19 Jahrhundert Burgenlandisches Landesmuseum Eisenstadt 1959 Kurt Ragas Peter Fiala Das Burgenland Eine Wurdigung anlasslich seines 50 jahrigen Bestehens als Bundesland der Republik Osterreich Bundesministerium fur Landesverteidigung Wien 1971 Alfred Schmeller Das Burgenland Seine Kunstwerke historischen Lebens und Siedlungsformen St Peter Salzburg 1974 ISBN 3 900173 03 6 Felix Czeike Das Burgenland Land der Storche und der Burgen Kultur Landschaft und Geschichte zwischen Ostalpen und Pussta DuMont Koln 1991 ISBN 3 7701 2089 2 August Ernst Geschichte des Burgenlandes Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1991 ISBN 3 7028 0311 4 Franz Hannabauer Erstes Burgenlandisches Mundart Worterbuch Mit einer Einfuhrung in die burgenlandisch hianzische Mundart von Erwin Schranz Burgenlandisch Hianzische Gesellschaft Oggau 2007 ISBN 3 901783 12 1 Gunnar Strunz Burgenland Natur und Kultur zwischen Neusiedler See und Alpen Trescher Verlag Berlin 3 Auflage 2017 ISBN 978 3 89794 372 8 Michael Schottenberg Burgenland fur Entdecker Amalthea Wien 2021WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary WorterbucheintrageWikivoyage ReisefuhrerLand Burgenland Website der Burgenlandischen Landesregierung Atlas Burgenland private Website von Michael Floiger Burgenlandische Heimatblatter Volltexte In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Literatur von und uber Burgenland im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseStatistik Austria Bevolkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten Bundeslander NUTS Regionen Bezirke Gemeinden seit 2002 ODS Anteil der Auslander an der Bevolkerung im Burgenland von 2013 bis 2023 Statista 1 Februar 2023 abgerufen am 9 November 2023 Bevolkerung mit Migrationshintergrund nach Bundeslandern Jahresdurchschnitt 2023 Statistik Austria 27 Mai 2022 abgerufen am 11 Juni 2022 Bruttoinlandsprodukt BIP des Burgenlands von 2012 bis 2022 Statista Mai 2023 abgerufen am 9 November 2023 Bruttoinlandsprodukt BIP pro Kopf im Burgenland von 2012 bis 2022 Statista Mai 2023 abgerufen am 9 November 2023 Arbeitslosenquote in Osterreich nach Bundeslandern im Oktober 2023 Statista Bevolkerung zu Jahres Quartalsanfang Abgerufen am 14 Februar 2023 osterreichisches Deutsch Bundesverfassungsgesetz uber die Stellung des Burgenlandes als selbstandiges und gleichberechtigtes Land im Bund und uber seine vorlaufige Einrichtung BGBl Nr 85 1921 kundgemacht am 9 Februar 1921 Dauersiedlungsraum der Bundeslander Gebietsstand 2020 Statistik Austria 7 August 2020 abgerufen am 18 Oktober 2020 Geografische Mittelpunkte von Osterreich und den Bundeslandern In www ppete de Burgenland ist grosser geworden In ORF at 9 August 2021 abgerufen am 9 August 2021 Geographie und Topographie auf burgenland at NUTS 3 Regionen auf statistik at Flache und Bevolkerungsdichte des Burgenlands auf burgenland at PDF 11 kB red burgenl ORF at Seewinkel Zugvogel landen trotz Trockenheit 11 Oktober 2022 abgerufen am 1 April 2023 Naturschutz Land Burgenland Abgerufen am 6 Februar 2025 Ubersichtskarte der Schutzgebiete Beschreibung des Gemeinde Wappens von Bajot anhand der Familiengeschichte der Mattersdorf Forchtensteiner Memento vom 17 August 2011 im Internet Archive abgerufen am 27 Janner 2011 Wilhelm Meissel Leseheft Burgenland 2 Auflage S 63 Nachdruck 1999 OBV Wien 1999 ISBN 3 215 06893 1 burgenland ORF at red Letzte Ortschaften feiern 100 Jahre 9 September 2023 abgerufen am 10 September 2023 siehe Gesetz uber Gebietsveranderungen in Osterreich GBlLO Nr 443 1938 Die Entstehung des Landesnamens Burgenland PDF Abgerufen am 6 Februar 2025 Baedeker Osterreich Verlag Karl Baedeker 2005 S 31 Bevolkerung in Osterreich auf 9 1 Millionen angestiegen Abgerufen am 14 Februar 2023 osterreichisches Deutsch Bevolkerung mit osterreichischer Staatsburgerschaft nach Umgangssprache seit 1971 Burgenland 2001 STATISTIK AUSTRIA 6 Dezember 2007 abgerufen am 10 Mai 2018 Bundesgesetz uber die Rechtsstellung der Volksgruppen in Osterreich 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nach NUTS 3 Regionen Eurostat 26 Februar 2016 archiviert vom Original am 2 Dezember 2016 abgerufen am 3 Dezember 2016 statistik at Osterreich Rebflache nach Weinbauregionen 2022 Abgerufen am 5 April 2023 Burgenland Abgerufen am 23 Oktober 2023 Businessparks Burgenland In Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH Abgerufen am 1 Januar 2023 Grosster Windpark Osterreichs geht in Betrieb In solidbau at WEKA Industrie Medien GmbH 24 August 2014 abgerufen am 17 Januar 2021 Halbturn amp Andau 79 neue Windrader In ORF am 4 Mai 2012 abgerufen am 5 Mai 2012 Bank In Burgenland Bundesland 210 Unternehmen gefunden WKO Firmen A Z Abgerufen am 14 Juni 2024 Mit dem Rad Abgerufen am 7 Februar 2025 burgenland ORF at red Tourismus 3 146 244 Nachtigungen im Vorjahr 26 Januar 2024 abgerufen am 27 Januar 2024 Karl Grammer Tourismus darf trotz Hurden uber Rekorde jubeln 26 Januar 2024 abgerufen am 27 Januar 2024 red burgenl ORF at Nachtigungszahlen erholten sich 2021 27 Januar 2022 abgerufen am 1 Februar 2023 burgenland ORF at red Festspiele und Konzerte als Gastemagnet 26 Dezember 2024 abgerufen am 27 Dezember 2024 McArthurGlen Designer Outlet Parndorf Erweiterte Offnungszeiten fur eine entspannte Shoppingtour Abgerufen am 31 August 2022 Outlet Parndorf investiert Mio in den Ausbau In Kurier 25 April 2013 abgerufen am 6 Februar 2025 hotel gv praxis at Spass im Familypark im Burgenland 8 Juli 2021 abgerufen am 1 Februar 2023 Sicherheitspartner fur Burgenlands Gemeinden In burgenland orf at 22 Januar 2016 abgerufen am 26 Oktober 2018 1 2 Landesfeuerwehrverband Burgenland Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Stand 31 Dezember 2011 abgerufen am 3 August 2015 Landessicherheitszentrale 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven auf der Seite des Roten Kreuzes Burgenland abgerufen am 23 Janner 2011 Jubilaum 100 Jahre Burgenland Heimat bist du grosser Tone Kleine Zeitung 7 November 2021 abgerufen am 1 April 2023 Schloss Tabor wird zum Opernhaus 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Bundeslander AT11 Burgenland AT12 Niederosterreich AT13 Wien AT21 Karnten AT22 Steiermark AT31 Oberosterreich AT32 Land Salzburg AT33 Tirol AT34 Vorarlberg NUTS AT 3 Gruppe von Bezirken AT111 Mittelburgenland AT112 Nordburgenland AT113 Sudburgenland AT121 AT122 AT123 AT124 Waldviertel AT125 Weinviertel AT126 AT127 AT130 Wien AT211 AT212 Oberkarnten AT213 Unterkarnten AT221 AT222 Liezen AT223 Ostliche Obersteiermark AT224 AT225 AT226 AT311 Innviertel AT312 Linz Wels AT313 Muhlviertel AT314 AT315 Traunviertel AT321 Lungau AT322 Pinzgau Pongau AT323 Salzburg und Umgebung AT331 Ausserfern AT332 Innsbruck AT333 Osttirol AT334 Tiroler Oberland AT335 Tiroler Unterland AT341 AT342 LAU AT 1 nicht besetzt LAU AT 2 Gemeinden Listen 47 8497 16 5296 Koordinaten 47 51 N 16 32 O Normdaten Geografikum GND 4009114 4 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79124650 VIAF 146572408