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Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt

Die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt ist eine zweigleisige deutsche Eisenbahn-Schnellfahrstrecke für den Personenfernverkehr. Sie zweigt am Abzweig Nürnberg Reichswald von der Bahnstrecke Regensburg–Nürnberg ab und führt parallel zur Bundesautobahn 9 nach Ingolstadt, wo sie im Bahnhof Ingolstadt Nord in die Bahnstrecke München–Treuchtlingen einmündet.
Nürnberg Reichswald–Ingolstadt Nord | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (DB): | 5934 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 900 (Regionalverkehr Nürnberg–München) 900.1 (Fernverkehr München–Würzburg) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 77,572 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 20 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 4085 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 300 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugbeeinflussung: | PZB, LZB | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | durchgehend | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Trasse ist eine Verlängerung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 von Berlin über Halle/Leipzig und Erfurt nach Nürnberg. Sie ist der wichtigste Teil der insgesamt 171 km langen Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt–München zwischen Nürnberg und München. Sie ist ferner Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Kernnetzkorridors bzw. des früheren Prioritätsprojektes Nr. 1 (Berlin–Verona–Palermo) der Transeuropäischen Netze.
Die feierliche Einweihung der Strecke erfolgte am 13. Mai 2006. Am 28. Mai 2006 begann ein Vorlaufbetrieb mit Fernverkehrszügen. Die vollständige Inbetriebnahme erfolgte zum 10. Dezember 2006; gleichzeitig startete auch der Regionalverkehr. Die Fahrzeit zwischen Nürnberg und München verkürzte sich im Fernverkehr um rund eine halbe Stunde auf bis zu 62 Minuten, im Regionalverkehr um etwa eine Stunde auf rund 105 Minuten.
Verlauf
Der 77,4 km lange Neubauabschnitt wurde in weiten Teilen parallel zur Bundesautobahn 9 trassiert, um möglichst wenig Landschaft zu zerschneiden. Aufgrund der Verkehrswegebündelung zur A 9 waren aufwendige neun Tunnel mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern erforderlich – fast ein Drittel der neuen Trasse. Der 7,7 Kilometer lange Euerwangtunnel sowie der 7,3 Kilometer lange Irlahülltunnel zählen dabei zu den längsten deutschen Tunnelbauwerken. Darüber hinaus wurden 82 Überführungen von Eisenbahn und Straßen errichtet, darunter fünf größere Eisenbrücken, sowie etwa 80 Durchlässe (Durchmesser unter 2 m). Die mit 305 Meter längste Straßenbrücke der Neubaustrecke überspannt bei Großhöbing die Neubaustrecke, die Schwarzach und die A 9.
Das durchgängig verschweißte Gleis wurde auf einer Festen Fahrbahn (km 11,5–86,6) aus 120 Meter langen Schienenstücken hergestellt. Auf insgesamt 69,4 Kilometer Länge sind die Gleisanlagen für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ausgelegt. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Nürnberg und Ingolstadt im Fernverkehr von 66 Minuten auf rund eine halbe Stunde. Mit den Bahnhöfen Allersberg (Rothsee) und Kinding (Altmühltal) wurden zwei neue Regionalbahnhöfe errichtet. Während Nahverkehrszüge über Weichen Bahnsteiggleise anfahren, kann der Fernverkehr die Stationen ohne Geschwindigkeitsreduzierung durchfahren.
Züge vom Hauptbahnhof Nürnberg zur Neubaustrecke befahren die ausgebaute Altstrecke Nürnberg–Regensburg bis Nürnberg-Fischbach (9 Kilometer). Die Strecke verlässt den Nürnberger Hauptbahnhof in östlicher Richtung, überquert dabei die Bahnstrecke nach Eger und führt parallel zu den S-Bahn-Linien 1 und 3 am Stadion vorbei nach Nürnberg-Fischbach. An der Abzweigstelle Reichswald wird die Regensburger Linie dort über Schnellfahrweichen auf ein nun parallel führendes Gleis vom Rangierbahnhof Nürnberg ausgefädelt. In „gerader“ Richtung schließt sich die neu errichtete Strecke Richtung Ingolstadt an.
Auf der Rampe des folgenden Überwerfungsbauwerks steigt die Neubaustrecke an und überquert höhenfrei das Richtungsgleis nach Regensburg. Während die Strecken Richtung Regensburg und Altdorf (S-Bahn) in einer Linkskurve den Bahnhof Feucht anfahren, führt die Schnellstrecke in einer leichten Rechtskurve in südlicher Richtung an der Gemeinde vorbei. Beim Strecken-km 13 trifft sie in einem Zwickel auf die westlich verlaufende Bundesautobahn 73 und östlich verlaufende Bundesautobahn 9. Die Strecke läuft über die Schwarzachtalbrücke über die Schwarzach und kurz darauf in einem Trogbauwerk unter dem Autobahndreieck Nürnberg/Feucht hindurch. Während die Bundesautobahn 73 hier endet, verläuft die Autobahn 9 für rund 35 Kilometer parallel zur Strecke.
Dem Ende des Nürnberger Reichswaldes folgen der Bahnhof Allersberg, der Tunnel Göggelsbuch, die Brücke über den Main-Donau-Kanal sowie der Offenbautunnel. Beim Streckenkilometer 46/47 endet die Parallellage von Autobahn und Bahnstrecke: Die Autobahn entfernt sich in östlicher Richtung Greding, während die Strecke in südwestlicher Richtung in den Euerwangtunnel eintritt; nach 7,7 Kilometern endet die Röhre. In einem kurzen Intermezzo passiert die Strecke im Freien das Tal der Anlauter, den Schellenbergtunnel (650 Meter) und das Altmühltal mit dem Bahnhof Kinding. Die Autobahn verläuft in diesem kurzen Bereich weiter östlich.
Im anschließenden Irlahülltunnel (7260 m) unterquert die Strecke die Autobahn und steigt danach um rund 115 Meter an. Im anschließenden Denkendorftunnel fällt die Gradiente kurzzeitig leicht ab, bevor die Strecke beim Kilometer 71 mit rund 500 Metern ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Die Autobahn liegt in diesem Abschnitt westlich der Bahnstrecke und wird im anschließenden Stammhamtunnel erneut unterquert. Die Bahn löst sich von der Autobahn und taucht wenig später in den Geisbergtunnel ab. In Sichtweite der Ingolstädter Audiwerke verläuft die Strecke kurz parallel zur unmittelbar westlich gelegenen Ortsumgehungsstraße von Etting.
Der Schnellfahrabschnitt endet beim Kilometer 83,7, unmittelbar vor einer Kurve, die über eine Rampe in den Auditunnel einführt. Mit dem Ende dessen südlicher Rampe, in dem auch die Bahnsteige des Bahnhofs Ingolstadt Nord an der Schnellfahrstrecke liegen, endet der Neubauabschnitt. Die Gleise fädeln hier in die Bahnstrecke München–Treuchtlingen ein, die zwischen Nord- und Hauptbahnhof um ein drittes Gleis erweitert wurde. Nach Überquerung der Donau auf den Eisenbahnbrücken Ingolstadt erreicht die Strecke den Hauptbahnhof Ingolstadt.
Die Neubaustrecke führt weitgehend durch von Land- und Forstwirtschaft geprägtes Gebiet. Ökologisch besonders wertvolle Gebiete werden im Lorenzer Reichswald in Nürnberg, bei der Querung von Altmühl- und Anlautertal sowie im Köschinger Forst bei Ingolstadt durchschnitten. Die Gradiente der Strecke steigt von Nürnberg (330 m ü. NN) nach Ingolstadt (370 m ü. NN) an, mit einem Tiefpunkt im Altmühltal (375 m ü. NN, km 59) und Hochpunkten bei etwa km 35,5 (450 m ü. NN) und 71 (500 m ü. NN).
Die Gleisanlage wurde im Neubauabschnitt mit einer Gradiente von bis zu 20 Promille bei einer Überhöhung von bis zu 160 Millimetern sowie einem Überhöhungsfehlbetrag (bei 300 km/h) von 100 Millimeter trassiert. 20 Promille Längsneigung werden in neun Abschnitten von 600 bis 1815 Metern Länge (im Geisbergtunnel) erreicht. Die Bahndämme erreichen Höhen bis zu 16 Meter. 55 Prozent der Neubaustrecke liegen in Bögen, bei einem minimalen Bogenhalbmesser von 4085 Metern. Die Weichen ins Gegengleis in den Bahnhöfen sind abzweigend mit 130 km/h befahrbar, die der Bahnsteiggleise mit 100 km/h. Die Einrichtung einer Überleitstelle in Lohen (Streckenkilometer 42) war geplant, wurde jedoch später nur als Blockstelle realisiert. Der Querschnitt der Fahrtunnel liegt bei 92 Quadratmetern, der Gleisabstand bei 4,50 Metern.
Der Achsabstand zu der zwischen Kilometer 13 und 48 parallel laufenden Autobahn liegt zwischen 40 und 60 Metern.
Geschichte
Entwicklung der Bahnverbindung Nürnberg–München
Die erste durchgängige Bahnverbindung zwischen Nürnberg und München stand 1849 zur Verfügung. Die Teilstrecke Nürnberg–Augsburg führte dabei über den zwischen 1843 und 1849 errichteten Mittelabschnitt der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn über Gunzenhausen, Nördlingen und Donauwörth nach Augsburg (170 Kilometer). Bereits 1840 war durch die München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft die Bahnstrecke München–Augsburg (62 Kilometer) errichtet worden.
Die erste Linienführung über 232 Kilometer zwischen Nürnberg und München bedeutete einen Umweg von 82 Kilometern zur 149,6 Kilometer langen Luftlinie zwischen den Hauptbahnhöfen. Die Trassierung folgte der Wirtschaftsstruktur, Verkehrsnachfrage und politischen Zielen des 19. Jahrhunderts, bei knappem Kapital und begrenzten technischen Möglichkeiten. Für die für heutige Verhältnisse vergleichsweise langsamen Dampflokomotiven war eine Trassenführung, die sich in zahlreichen Bögen dem zumeist hügeligen Gelände anpasste, ausreichend. Bereits am 14. Mai 1863 betonte , Generaldirektor der Königlich Bayerischen Verkehrsanstalten, in einem Memorandum an König Maximilian II. Joseph die Notwendigkeit einer direkten Verbindung zwischen den beiden größten bayerischen Städten als „erstes und nächstes Bedürfnis“ und „naturgemäßer Anfang des ganzen Eisenbahnsystems“.
1867 wurde die Bahnstrecke München–Ingolstadt eröffnet und 1870 nach Treuchtlingen verlängert. Zwischen 1870 und 1906 nutzten Fernzüge zwischen München und Nürnberg (nun insgesamt 198 Kilometer) diese Strecken. Mit Inbetriebnahme der Bahnstrecke Donauwörth–Treuchtlingen wurde die Relation zwischen Nürnberg und Augsburg 1906 auf 137 Kilometer verkürzt, zwischen Nürnberg und München auf 199 km. Nach dieser Verkürzung wurde Augsburg wieder in den Nord-Süd-Verkehr einbezogen.
Ausgangssituation
In den 1980er Jahren waren die Möglichkeiten des Ausbaus der vorhandenen Strecken vielerorts ausgeschöpft: Der Intercity erreichte auf Ausbaustrecken 200 km/h. Auch die Abschnitte Augsburg-Oberhausen–Bäumenheim–(Donauwörth) (32,8 Kilometer) und München-Lochhausen–Augsburg-Hochzoll (42,7 Kilometer) waren bereits für diese Geschwindigkeit ertüchtigt worden. Ende Mai 1981 standen insgesamt 256,3 Kilometer Streckenabschnitte für 200 km/h zur Verfügung. Eine weitere Beschleunigung des Zugverkehrs war auf den zumeist im 19. Jahrhundert für niedrigere Geschwindigkeiten trassierten Strecken in der Regel nicht ohne größere Neutrassierungen möglich. So erlaubten zahlreiche enge Gleisbögen im Abschnitt Donauwörth–Nürnberg (96,3 Kilometer) nur stellenweise eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h. In den 1980ern lag die Reisezeit zwischen Nürnberg und München im Fernverkehr bei etwa einer Stunde und 40 Minuten.
Mit den Neubaustrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart waren Anfang der 1980er rund 430 km Hochgeschwindigkeitsstrecken für bis zu 250 km/h im Bau bzw. in Planung, der ICE-Versuchsträger InterCityExperimental im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Damalige Überlegungen sahen im Raum Nürnberg den Bau einer 31,8 Kilometer langen Fernbahn-Ersatzstrecke für Personenfern- und Güterverkehr vor. Die Trasse wäre – in der wahrscheinlichsten Variante – von Nürnberg Hauptbahnhof in südöstlicher Richtung entlang von Bundesstraße 4 und Bundesautobahn 9 über Nürnberg-Fischbach und Feucht bis Roth verlaufen, um dort in die bestehende Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg einzufädeln. Der Fahrtrichtungswechsel in Nürnberg wäre entfallen, die frei gewordenen Kapazitäten auf den bisherigen Gleisen zwischen Roth und Nürnberg sollten für die geplante Nürnberger S-Bahn-Linie 2 genutzt werden. Eine spürbare Fahrzeitreduzierung wäre, trotz des entfallenden Fahrtrichtungswechsels von Nord-Süd-Fernzügen im Hauptbahnhof Nürnberg über die rund sechs km längere Strecke nicht zu erwarten gewesen.
Erste Überlegungen
Der erste Bundesverkehrswegeplan von 1973 sah, als eines von acht Ausbau-Vorhaben, eine Ausbaustrecke zwischen Würzburg und Augsburg über Nürnberg vor. Im Koordinierten Investitionsprogramm von 1977 war dieses Projekt ebenso enthalten wie im Bundesverkehrswegeplan 1980.
Die Direktion Nürnberg der damaligen Deutschen Bundesbahn legte am 3. August 1983 der DB-Zentrale einen ersten Vorschlag für eine neue Bahnverbindung zwischen Nürnberg und München vor. Auf Antrag der Bundesbahn von 1984 wurde das Vorhaben – mit offenem Trassenverlauf, offenen Investitionskosten sowie „vorbehaltlich eines ausreichenden Wirtschaftlichkeitsnachweises unter Berücksichtigung der Netzwirkungen“ – in den Bundesverkehrswegeplan 1985 aufgenommen. Das volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Verhältnis für das Projekt lag bei 1,2. Die genaue Linienführung sollte dabei noch untersucht werden. Diskutiert wurde dabei im Wesentlichen ein Ausbau der bestehenden Strecke über Treuchtlingen/Augsburg mit teilweisen Linienverbesserungen sowie die Errichtung einer Neubaustrecke zwischen Nürnberg und Ingolstadt mit Ausbau der Strecke zwischen Ingolstadt und München. In den Jahren 1986 und 1987 lief ein Variantenvergleich durch die DB.
Variante | Länge (km) | Fahrzeitgewinn (ca., in Min.) | Investitionsvolumen (ca., in Mrd. DM) | Umweltverträglichkeit |
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1 | 171 | 31 | 2,4 | ja |
2 | 207 | 8 | 1,7 | ja |
3 | 203 | 15 | 2,6 | nein |
4 | 191 | 17 | 2,1 | fraglich |
5 | 205 | 7 | 1,2 | ja |
6 | 174 | 24 | 2,5 | nein |
7 | 180 | 21 | 2,6 | nein |
8 | 180 | 19 | 2,5 | nein |
Varianten 1, 4 bis 8 mit Halt in Ingolstadt; Varianten 2, 3 mit Halt in Augsburg und München-Pasing |
In einem 1987 an die Öffentlichkeit gekommenen Gutachten hatte die Deutsche Bundesbahn acht Varianten untersucht:
- Variante 1 (Variante über Ingolstadt): Neubaustrecke zwischen Nürnberg und Ingolstadt, 75 Kilometer für 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, 59 Kilometer für 200 km/h, Ergänzung der Strecke zwischen München-Obermenzing und Petershausen um ein zusätzliches Gleis, Autobahn-Parallellage der Neubaustrecke bis südlich von Stammham, dort Einfädelung in die Bestandsstrecke Bahnstrecke München–Treuchtlingen.
- Variante 2 (Variante über Augsburg): Von Nürnberg über Fischbach auf bestehenden Gleisen; von dort mit der sogenannten S-Bahn-Ersatzstrecke bis Kornburg in Bündelung mit der Bundesautobahn 6, dann Knick nach Süden und gebündelter Verlauf mit Rhein-Main-Donau-Kanal und der Bundesstraße 2. Nach Querung des Rednitztals Einfädelung bei Büchenbach auf die Bestandsstrecke Nürnberg–Treuchtlingen. Großräumige Neutrassierungen der Bestandsstrecke waren nördlich von Georgensgmünd sowie nördlich und südlich von Pleinfeld vorgesehen; kleinere Ausbauten waren für die Strecke Treuchtlingen–Donauwörth geplant; größere Trassenverschiebungen sollten bei Otting und Mündling erfolgen. Zwischen Augsburg und Mering sollte aus Kapazitätsgründen ein Neubauabschnitt errichtet werden. Von insgesamt 207 Kilometern waren 140 Kilometer für 200 km/h ausgelegt.
- Variante 3: Wie Variante 2, jedoch mit einer Neubaustrecke zwischen Roth und Donauwörth. Diese NBS wäre nördlich von Roth aus der S-Bahn-Ersatz-Strecke Fischbach–Roth ausgefädelt und hätte Roth westlich umfahren. Ab Georgensgmünd wäre diese Strecke östlich der bestehenden Linie bis Pleinfeld parallel zu einer Hochspannungsleitung verlaufen. Weißenburg und Treuchtlingen wären westlich umfahren worden. Südlich von Treuchtlingen, ab Möhren, bis nördlich von Wörnitzstein, wäre die Bestandsstrecke tangiert worden, dann Linienverbesserungen im Wörnitztal. Längere Abschnitte der Bestandsstrecke wären dabei nach erfolgten Linienverbesserungen aufgelassen worden. 203 Kilometer Gesamtlänge, davon rund 65 Kilometer für 250 km/h und 94 Kilometer für 200 km/h.
- Variante 4: Nürnberg–Roth wie Variante 2. Nördlich von Georgensgmünd und nördlich und südlich von Pleinfeld Streckenausbau mit großräumigen Abrückungen von der Bestandsstrecke. NBS ab südlich von Weißenburg nach Osten. Einmündung in die bestehende Strecke München–Treuchtlingen südwestlich von Obereichstätt; weitgehende Tunnelführung der NBS. Streckenausbau zwischen Obereichstätt und Ingolstadt. Ingolstadt–München wie Variante 1. Von insgesamt etwa 191 Kilometern sollten 126 Kilometer für mindestens 200 km/h ausgelegt werden.
- Variante 5: Nürnberg–Treuchtlingen wie Variante 2, dann: Treuchtlingen–Ingolstadt Beschleunigungen und weitergehender Beibehaltung der Bestandstrasse. Umfangreicher Umbau zwischen Obereichstätt und Ingolstadt. Ingolstadt–München wie Variante 1. Von insgesamt 205 Kilometern wären 104 Kilometer für 200 km/h ausgelegt gewesen.
- Variante 6: Nürnberg–Postbauer-Heng–Ingolstadt–München. Um den Neubaustrecken-Abschnitt möglichst kurz zu halten, sollte die Bestandsstrecke zwischen Nürnberg und Postbauer-Heng genutzt und dazu teilweise ausgebaut werden. Die nach Süden führende NBS sollte bei Postbauer-Heng beginnen und über das Sulztal über offene Flur Richtung Altmühltal führen. Östlich von Kinding sollte das Altmühltal gekreuzt und auf Höhe von Buch die Autobahn-Parallellage erreicht werden. Ab hier wäre die Strecke wie in Variante 1 verlaufen. Von insgesamt 174 Kilometern wären 59 Kilometer für 250 km/h und 59 Kilometer für 200 km/h ausgelegt worden. Dieser Variante standen zahlreiche Zwangspunkte (insbesondere Bebauung) entgegen.
- Variante 7: Nürnberg–Neumarkt–Ingolstadt–München. Wie bei Variante 6 wäre die Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg genutzt werden, nur bis Neumarkt. Die Neubaustrecke sollte zunächst entlang der bestehenden Sulztalbahn verlaufen. Die NBS sollte durch das Sulztal verlaufen und dabei Mühlhausen und Berching tangieren. Nördlich von Beilngries wäre die NBS nach Westen abgeschwenkt, um das Sulztal zu verlassen. Das Altmühltal sollte (wie in Variante 6) östlich von Kinding gekreuzt werden, um anschließend mit der Autobahn gebündelt zu verlaufen. Die restliche Strecke wäre wie Variante 1 verlaufen. Von 180 Kilometern sollten 57 Kilometer für 250 km/h und 59 Kilometer für 200 km/h ausgelegt werden.
- Variante 8 (Nürnberg–Sengenthal–Ingolstadt–München) wäre wie Variante 6 verlaufen, jedoch über Neumarkt hinaus bis Sengenthal verlaufen. Südlich von Sengenthal sollte die Strecke östlich des Sulztals in südlicher Richtung über offene Flur verlaufen. Nördlich von Beilngries wäre die Strecke nach Westen verlaufen. Im weiteren Verlauf wäre die Trasse wie Variante 7 verlaufen und hätte schließlich die Autobahn-Parallellage der Variante 1 erreicht. Von 180 Kilometern sollten 51 Kilometer für 250 km/h und 59 Kilometer für 200 km/h ausgelegt gewesen.
Die Varianten 3 bis 8 wurden bereits 1987 verworfen. Zu vertieften Untersuchungen wurden letztlich die Varianten 1 und 2 ausgewählt.
Überlegungen für einen Ausbau der Strecke von Würzburg über Ansbach und Treuchtlingen nach Augsburg waren bereits 1983 verworfen worden, um eine Umgehung des Ballungsraums Nürnberg als Verkehrs- und wirtschaftliches Zentrum zu vermeiden. Durch die geplante Neubaustrecke sollte dagegen eine bessere Anbindung des Großraums Nürnberg an den Nord-Süd-Verkehr erreicht werden.
Variantenstreit
Eckdaten der Vorplanung (Untersuchungsergebnis der Bundesbahn vom 29. Juni 1987) | ||
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Variante Ingolstadt | Variante Augsburg | |
Entfernung | 171 km | 207 km |
Investitionsbedarf | 2,4 Mrd. DM | 1,7 Mrd. DM |
Reisezeitgewinn München–Nürnberg | 31 Min. | 8 Min. |
Eckdaten nach der Untersuchung (Vorstand der DB vom 31. Mai 1991) | ||
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Variante Ingolstadt | Variante Augsburg (ohne Neigetechnik) | |
Entfernung | 171 km | 210 km |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | 200 km/h |
maximale Längsneigung | 20 Promille | 12,5 Promille |
Fahrzeitgewinn | 31 Min. | 7 Min. (mit Halt in Pasing) |
Investitionsbedarf | 3,010 Mrd. DM | 2,637 Mrd. DM |
Während die Notwendigkeit einer schnelleren Verbindung allgemein unumstritten war, sorgten insbesondere der geplante Verlauf, sowie Eingriffe in Ökosystem und Landschaft, für intensive Diskussionen. Auf breite Zustimmung stieß die vorgeschlagene Neu- und Ausbaustrecke bei zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen, insbesondere im Raum Nürnberg, aber auch in anderen Landesteilen Bayerns. Deutliche Ablehnung wurde der Neubaustrecke im Regierungsbezirk Schwaben entgegengebracht, insbesondere von der Stadt Augsburg und der IHK Augsburg, sowie beim Bund Naturschutz in Bayern e. V. und der Bürgerinitiative Das bessere Bahnkonzept. Diese favorisierten einen Ausbau der bestehenden Strecke über Augsburg, später auch unter der Nutzung von Neigetechnik.
Nach Aufnahme in den Verkehrswegeplan wurden acht Varianten, zwischen dem Ausbau der Strecke Nürnberg–Donauwörth–Augsburg–München im Westen sowie der Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Sengenthal–Ingolstadt–München im Osten, untersucht.
Vertieft geprüft wurden zwei Varianten: einerseits eine Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt für 250 km/h mit Ausbau der Strecke Ingolstadt–München, ohne Realisierung der geplanten Fernbahn-Ersatzstrecke. Die zweite Variante sah einen Ausbau der bestehenden Strecke zwischen Roth und Treuchtlingen sowie zwischen Treuchtlingen und Donauwörth für 200 km/h vor. Augsburg sollte in dieser Lösung südlich umfahren werden (Meringer Spange), die Strecke Mering–Olching um zwei Gleise ergänzt und die Fernbahn-Ersatzstrecke im Raum Nürnberg realisiert werden. Je nach Variante wäre die Augsburger Strecke zwischen 27 und 39 km länger gewesen als die Ingolstadt-Trasse. Das Untersuchungsergebnis wurde am 29. Juni 1987 dem Freistaat Bayern vorgelegt; dieser leitete den Bericht an seine nachgeordneten Behörden, Industrie- und Handelskammern sowie dem Bund Naturschutz zur Stellungnahme weiter. Am 2. und 3. Mai 1988 veranstaltete das Bayerische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr eine Erörterung zwischen diesen Gruppen und der Bundesbahn.
Per Beschluss vom 19. Juli 1988 gab die Bayerische Staatsregierung der Variante über Ingolstadt den Vorzug. Aufgrund von Unwägbarkeiten im Bereich des Naturschutzes wurde die Bundesbahn gebeten, für beide Großvarianten Unterlagen für die Raumordnung auszuarbeiten. Die geforderten Unterlagen wurden von der Bundesbahn ausgearbeitet und am 25. Juli 1989 an das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen zur Klärung der raumordnerischen Belange übergeben, die Raumordnung beantragt und das Raumordnungsverfahren eingeleitet. Im Korridor Nürnberg–Ingolstadt wurden dabei sechs Varianten untersucht, darunter eine Streckenführung westlich der realisierten Variante, über Pfahldorf, mit Anschluss an die Bahnstrecke München–Treuchtlingen bei Gaimersheim. Die Unterlagen wurden im September 1989 in den betroffenen Gemeinden öffentlich ausgelegt.
Die Deutsche Wiedervereinigung veränderte die Planungsparameter grundlegend. Laut einem Brief von Bundesbahn-Vorstand Heinz Dürr an Staatsminister Peter Gauweiler vom 29. Mai 1991 sei durch die veränderten Verkehrsströme und -prognosen nach der Wiedervereinigung die Neubaustrecken-Variante unausweichlich geworden. Als Gründe führte er unter anderem die notwendige Kapazitätserhöhung durch die Neubaustrecke und die gestiegene Bedeutung einer Fahrzeitverkürzung zwischen Nürnberg und München an. Bei Realisierung der Augsburg-Variante wäre nun, laut Dürrs Angaben, auch ein viergleisiger Ausbau zwischen Roth und Treuchtlingen erforderlich geworden. Mit gleichem Schreiben bat der Vorstandsvorsitzende, zur Verkürzung des Planungsablaufes um eine Trennung der Projekte Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt–München sowie von Meringer Spange und viergleisigem Ausbau im Raum Augsburg. Der Ausbau der Strecke zwischen Augsburg und Nürnberg sollte dabei nicht weiter verfolgt werden, der viergleisige Augsburg-Münchner Ausbau sei dagegen bei beiden Varianten erforderlich geworden.
1990 fiel die Entscheidung, eine ein- bis zweigleisige Strecke für die Nürnberger S-Bahn-Linie 3 zu errichten. Die Fernbahn-Ersatzstrecke hätte damit nur noch bei Realisierung der Ausbauvariante errichtet werden müssen.
Am 19. Juni 1991 endete das Verfahren mit einer landesplanerischen Beurteilung, in der die heutige Streckenführung der Neubaustrecke als ausgewogenste Lösung identifiziert wurde. Auflagen erließ die Behörde insbesondere im Bereich des Landschafts- und Naturschutzes, des Fernverkehrshaltes in Ingolstadt und der von Überhol- zu Regionalbahnhöfen aufgewerteten Stationen in Allersberg und Kinding. Die ursprüngliche Planung (1991) sah eine Neubaustrecke mit Schotteroberbau, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einen weitgehenden Ausbau der München-Ingolstädter Strecke für 200 km/h vor, mit einem etwa zehn Kilometer langen Abschnitt für 160 km/h.
Die Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt–München wurde im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans von 1992 geführt, bei einer geplanten Gesamtinvestition von 3000 Millionen DM (1534 Millionen Euro, Preisstand: 1. Januar 1991). Die Verkehrsprognose zum Bundesverkehrswegeplan 1992 sah auf der Neubaustrecke 44 Personenfern- und 38 Güterzüge pro Tag und Richtung für das Jahr 2010 vor. Mitte 1994 rechnete die Deutsche Bahn – nun unter Berücksichtigung der Entmischung von schnellem und langsamen Verkehr – mit 42 Personenfern- und 20 Güterzügen. Die Strecke – über Ingolstadt – wurde im Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSchwAG) vom 15. November 1993 in der Fassung vom 27. Dezember 1993 rechtsverbindlich festgeschrieben.
Nach einem Gutachten von Vieregg-Rössler vom Juli 1994 hätte die Fahrzeit bei einem Ausbau der Strecke über Augsburg sowie Nutzung aktiver Neigetechnik bei 74 Minuten gelegen, bei einem Neubau zwischen Donauwörth und Pleinfeld (28 Promille Steigung) 69 Minuten. Die Bahn betonte wiederholt, dass die Kosten einer derartigen Lösung unter-, der Nutzen jedoch überschätzt würde. Ferner sei mit dem notwendigen Bau im laufenden Betrieb mit langjährigen Verschlechterungen der Betriebsqualität zu rechnen. Auch sei die Kapazität einer reinen Ausbauvariante nicht ausreichend, die Streckenlänge über Augsburg wenigstens 28 Kilometer länger. Der Bundesrechnungshof kritisierte im selben Jahr, die Bahn habe die Ingolstadt-Variante zu günstig gerechnet, die Augsburg-Variante hingegen künstlich verteuert. Die Behörde errechnete für die Ingolstadt-Variante 3,89 Milliarden DM (1,99 Milliarden Euro), für die Augsburg-Variante 2,2 Milliarden DM (1,1 Milliarden Euro).
Errichtung einer Schnellfahrstrecke
Neubau der Strecke Nürnberg–Ingolstadt
Planung
Die Entwurfsplanung begann nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens am 19. Mai 1991. Am 29. Mai 1992 wurden erste Planfeststellungsverfahren auf Grundlage der von der Hauptabteilung Neubaustrecken der Bundesbahn-Direktion Nürnberg erstellten Unterlagen eingeleitet. Im Juli 1992 wurden die Pläne in den betroffenen Gemeinden öffentlich ausgelegt. Anfang 1992 war der Baubeginn (im Bereich Nürnberg/Feucht) für Januar/Februar 1993 geplant. Nach fünf bis sieben Jahren Gesamtbauzeit sollte die Strecke Ende 1998/Anfang 1999 in Betrieb genommen werden.
Mitte 1994 wurde mit dem Abschluss der Planfeststellungsverfahren der Neubaustrecke bis 1995 gerechnet, die Verfahren der Ausbaustrecke sollten bis 1996 zum Ende kommen. Die Planfeststellungsbeschlüsse der Neubaustrecke wurden zwischen dem 7. April 1994 (Fischbach–Feucht) und dem 26. Februar 1999 (Einführung Ingolstadt) erlassen. Die Neubaustrecke war aufgeteilt in 14 Planfeststellungsabschnitte sowie zwei für die Bahnstrom-Fernleitungen. In den einzelnen Verfahren zu den Planfeststellungsabschnitten wurden jeweils bis zu 300 Einwendungen von Bürgern vorgebracht. Von insgesamt rund 40 Klagen und Eilverfahren gegen die Verwaltungsakte führte keines zum Erfolg.
Der Bund Naturschutz in Bayern e. V. (BN) wandte sich mehrfach gegen die Strecke als Ganzes, insbesondere mit Verweis auf die Ausbauvariante über Augsburg sowie ökologische Eingriffe durch die Neubaustrecke. Der Umweltverband führte unter anderem aus, die Strecke sei zum Wohl der Allgemeinheit objektiv nicht erforderlich. Unter anderem wies der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem gemeinsamen Urteil und Beschluss vom 29. März 1996 sowie vom 10. Januar 1997 Klagen des BN ab. Verfassungsbeschwerden des Umweltverbandes wurden am 8. Juni 1998 letztinstanzlich durch das Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen, ein damit verbundener Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgewiesen.
Im Verlauf der Planung wurde als Zugbeeinflussungssystem ETCS vorgesehen, die Einrichtung einer Festen Fahrbahn sowie eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h auf 300 km/h. Auch wurden die Bahnhöfe Allersberg und Kinding von Überhol- zu Regionalbahnhöfen aufgewertet und ein Regionalverkehr entwickelt.
Angesichts erwarteter geologischer Probleme in der verkarsteten Frankenalb wurde im Rahmen der Planung ein mehrstufiges Karst-Erkundungsprogramm vorgenommen. Die Gebirge wurden in vier Stufen hinsichtlich ihrer Verkarstung eingeteilt und durch einen sogenannten Arbeitskreis Karst von Planern, Fachleuten und Beratern des Bayerischen Geologischen Landesamtes sowie der Universität Erlangen untersucht. Dabei kamen verschiedene direkte und indirekte Verfahren zum Einsatz. Ausgewertet wurden Luft- und Satellitenbilder sowie Untersuchungen im Rahmen des Autobahnbaus (1930er Jahre). Die zu durchfahrenden Berge wurden u. a. mittels Kernbohrungen (mittlerer Abstand: 500 Meter, andere Quelle: 170 Meter) großräumig um den geplanten Trassenverlauf und einem gerichteten Bohrlochradar (Reichweite: circa 20 bis 30 Meter um die Bohrlöcher) untersucht, am Tunnel Irlahüll wurde zusätzlich ein 557 Meter langer Erkundungsstollen in den Berg getrieben. Die punktuellen Erkundungen zeigten eine heterogene Verkarstung. Auf eine vollständige Karst-Kartierung wurde aufgrund der zumeist hohen Überdeckungen, bei einem notwendigen Bohrlochabstand von 20 bis 30 Meter, verzichtet. Während des Vortriebs wurden Auffälligkeiten dokumentiert und mit Rasterbohrungen erkundet. Je nach Grad der Verkarstung erfolgten anschließend verschiedene Maßnahmen, u. a. Injektionsbohrungen bis zu 15 Meter um die Röhre herum, Hohlraumverfüllungen und Pfahlgründungen; stellenweise wurde die Innenschale verstärkt und die Sohle konstruktiv angepasst. Laut Bahnangaben waren Verkarstungen dieses Ausmaßes nicht erwartet worden.
Insgesamt wurden 746 Kaufverträge über Grundstücke abgeschlossen. Die bebaute Fläche liegt bei rund 446 Hektar, die ökologischen Ausgleichsflächen bei 294 ha. Für die Strecke wurden sieben Gebäude abgerissen (Stand: 1992). Auf 16 Deponien wurden rund 7,5 Millionen Kubikmeter Aushubmaterial untergebracht.
Die Neubaustrecke wurde in sieben Baulose unterteilt. Das Los Einfädelung Fischbach/Feucht wurde 1997 an sechs Unternehmen vergeben. Die drei großen Baulose Nord, Mitte und Süd wurden am 3. September 1998 (nach anderer Quelle: 1. Oktober 1998) für insgesamt 710 Millionen Euro (1,4 Milliarden D-Mark) zu einem Festpreis an Generalunternehmer vergeben. Das Baulos Nord ging dabei an eine Bietergemeinschaft der Unternehmen Bilfinger und Berger (München) und Bögl (Neumarkt), das Baulos Mitte an Hochtief (München) sowie das Los Süd an eine mittelständische Bietergemeinschaft unter Führung von (Passau) und (München). 920 Millionen DM, rund 65 Prozent des Auftragsvolumens, entfiel dabei auf mittelständische Unternehmen. Für die Neubaustrecke waren bis zur Fertigstellung 53 Monate Bauzeit vorgesehen, einschließlich rund 15 Monaten für die technische Ausrüstung. Die Inbetriebnahme war zum Sommerfahrplan 2003 geplant. Laut Bahnangaben habe die kurze Bauzeit zu einem schnellen Baubeginn gezwungen, worunter die Arbeitsvorbereitung gelitten hätte. Für eine wirtschaftliche Optimierung habe die Zeit gefehlt, Synergieeffekte hätten durch die vielen zwingend parallelen Maßnahmen kaum genutzt werden können. Dies habe zu einer Knappheit von erfahrenem Stammpersonal bei den Baufirmen geführt.
Drei separate, kleinere Baulose bildeten die Einfädelungsbereiche in Nürnberg (Abzweig Reichswald) und Ingolstadt (Lose Audi-Tunnel und Knoten Ingolstadt). Die Fertigstellung wurde 1998 für das Jahr 2003 erwartet. Die Ausrüstung für Bahnenergieversorgung, Signaltechnik und Telekommunikation wurde als separates Los für 120 Millionen D-Mark im Januar 1999 (nach anderer Quelle: Dezember 1998) vergeben. Im Verlauf der Bauphase kam es zu 157 Planänderungsverfahren (Stand: Oktober 2005).
Zur Beschleunigung und Vereinfachung des Planungsprozesses wurde von allen Beteiligten ein einheitliches EDV-System eingesetzt, das unter anderem Elektronische Signaturen verwendete.
Im Juli 2003 wurde der Auftrag für die Sicherungstechnik der Strecke an Siemens vergeben.
Mit dem Projektmanagement der Neu- und Ausbaustrecke wurde 1996, mit Wirkung zum Januar 1997, die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit beauftragt, die dazu ein Projektzentrum in Nürnberg einrichtete. Später übernahm diese Funktion die DB ProjektBau.
Bau
Im Nürnberger Stadtteil Altenfurt erfolgte am 15. Juli 1994 der erste, symbolische Spatenstich zur Erweiterung der Eisenbahnbrücke über die Breslauer Straße. Ministerpräsident Edmund Stoiber, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Wilhelm Knittel und Bahnchef Heinz Dürr drückten symbolisch einen Knopf. Planung und Finanzierung der Gesamtstrecke waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen.
Die Zulaufstrecke in Nürnberg wurde von 1997 bis 1999 auf einer Länge von fünf Kilometern umgebaut und der Abzweig Reichswald errichtet. Großflächige Bauarbeiten im Neubauabschnitt begannen nach Auftragsvergabe Ende 1998, bis März 1999 wurden Rodungsarbeiten und archäologische Vorerkundungen weitgehend abgeschlossen. Bei Aufnahme der großflächigen Bauarbeiten war von einer Beendigung der Bauarbeiten im Februar 2003 ausgegangen worden. Anfang 2001 stand fest, dass der für Ende 2003 geplante Fertigstellungstermin sich um ein oder zwei Jahre verzögern würde.
Mit dem Anstich des Göggelsbuchtunnels begann am 18. Mai 1999 der Vortrieb der neun Tunnel, der im Mai 2001 abgeschlossen wurde. Bei der Errichtung der Röhren kam es zu zahlreichen Problemen, die umfangreiche Planänderungen erforderlich machten und sich erheblich auf Bauzeit und -kosten auswirkten. So war der Offenbautunnel aufgrund unerwarteter hydrologischer Probleme in einem Druckluftverfahren zu errichten; auch der Euerwangtunnel musste in weiten Teilen druckwasserdicht ausgeführt werden. Der Denkendorftunnel wurde nach massiven Böschungsrutschen in seiner Länge verdreifacht und im Grundwasser errichtet. Besonders hervorzuheben sind Verkarstungen im Bereich der Altmühlalb, die aufgrund der angestrebten Verkehrswegebündelung nicht großräumig umgangen werden konnten. Im Irlahüll-, Geisberg- und im Stammham-Tunnel waren Verfüllungen von Karsthöhlen notwendig geworden. Bis Herbst 2004 wurden alle Tunnel im Rohbau abgeschlossen.
Die Feste Fahrbahn wurde zwischen April 2004 und April 2005 eingerichtet; im Mai wurden Oberbau und Gleisanlage fertiggestellt, im November 2005 Oberleitung und Signaltechnik. Zwischen Ende Mai und Oktober erfolgten erste Test- und Messfahrten mit niedriger Geschwindigkeit. Mit dem RAILab wurden unter anderem die Gleislage geprüft, Schienen auf Materialfehler mit Ultraschall untersucht und die Tunnelwände vermessen. Am 13. September 2005 befuhr erstmals ein ICE (ICE TD) die Strecke mit niedriger Geschwindigkeit.
Bis zu 1800 Menschen waren gleichzeitig auf den Baustellen der Strecke beschäftigt.
Die Vorbereitung und Durchführung der Inbetriebnahme wurden von der vom DB-Vorstand im August 2000 eingesetzten, Unternehmensbereich-übergreifenden Arbeitsgruppe PXN unter Leitung der DB Personenverkehr gesteuert.
Inbetriebnahme
Am 13. Mai 2005 fand im Bahnhof Kinding der symbolische „Lückenschluss“ der Strecke statt. Ein elf Meter langes Schienenstück war dazu am Morgen im nordöstlichen Bereich des Bahnhofs herausgeschnitten und per Bagger in den angrenzenden Schellenbergtunnel gebracht worden. Am Nachmittag wurde es, unter Anwesenheit einiger hundert Gäste, wieder feierlich verschweißt.
Am 25. November 2005 um 10 Uhr wurde die Oberleitung erstmals unter Strom gesetzt. Am 28. November wurden die Elektronischen Stellwerke in Nürnberg-Fischbach in Betrieb genommen. Ende November fanden erste durchgehende Fahrten mit einem ICE TD sowie Lokomotiven der Baureihe 218 und ER20 statt. Am 1. Dezember 2005 begannen Hochtastfahrten. Vom 6. bis 12. Dezember 2005 liefen dabei Abnahmefahrten der LZB. Bei den Test- und Abnahmefahrten wurden Spitzengeschwindigkeiten von über 330 km/h erreicht. Dabei waren neben dem ICE S, der zeitweise mit einem bzw. sieben Mittelwagen unterwegs war, von DB Systemtechnik die Lokomotiven 103 235 mit einem Schallmesszug sowie 120 502 mit dem RAILab unterwegs.
Bei den ersten Testfahrten mit hoher Geschwindigkeit trat an den Portalen von Irlahüll- und Euerwangtunnel wiederholt ein Tunnelknall auf. Dies machte den Einbau von Schallabsorbern im März und April 2006 erforderlich und verzögerte die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme. Im April 2006 begannen die Personalschulungsfahrten, bei denen die Lokführer mit ICE 3 Streckenkundefahrten unternahmen und Abschleppübungen durchführten. Am 6. Mai 2006 fand im Euerwangtunnel eine Rettungsübung statt. Dabei wurde die Evakuierung eines ICE mit etwa 250 Fahrgästen durch zwei Notausgänge geprobt. Vom 2. bis 27. Mai erfolgte darüber hinaus ein Probebetrieb mit mehreren Fahrzeugen.
Die offizielle Eröffnung fand am 13. Mai unter dem Motto Bahn frei! Nürnberg–Ingolstadt–München – Bayerns schnellste Bahnachse statt. Am späten Vormittag stellten Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, Innenminister Günther Beckstein, Ministerpräsident Edmund Stoiber, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sowie der damalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn am Hauptbahnhof München symbolisch das Ausfahrsignal auf grün. Zwei ICE-3-Züge, jeweils in Doppeltraktion, fuhren anschließend (ab 11:34 Uhr) teilweise parallel nach Nürnberg. Nach Ankunft der Züge am Hauptbahnhof Nürnberg fand dort eine Eröffnungsfeier für geladene Gäste statt.
Die nationale Zulassung wurde durch das Eisenbahn-Bundesamt vor Aufnahme des Vorlaufbetriebes am 28. Mai 2006 erteilt. Bis zur formellen Inbetriebnahme der Strecke im Dezember 2006 erfolgte die Zulassung nach TSI.
- Zwei Lokomotiven der Baureihe 218 schleppen eine ICE-3-Doppeltraktion ab.
- Tunnelrettungsübung am 6. Mai 2006
- Symbolische Eröffnung der Strecke in München Hbf
- Zwei ICE-3-Vollzüge fuhren zur Eröffnung der Strecke parallel.
Kosten
1991 wurde das Projekt wirtschaftlich bewertet. Dabei wurde von rund 180 Zügen pro Tag ausgegangen, je zur Hälfte Personen- und Güterzüge. Für die Ausbaustrecke wurden 144 Personen und 176 Güterzüge zu Grunde gelegt; ein Teil der Güterzüge sollte auf die Strecke über Augsburg umgelegt werden.
Die Bundesregierung beschloss am 19. Januar 1992, die geplante Neu- und Ausbaustrecke als Pilotprojekt erstmals über Darlehen bei der Bahn privat vorfinanzieren zu lassen. Im Haushaltsgesetz 1996 billigte der Bundestag dieses Vorhaben. In § 29 Abs. 2 Haushaltsgesetz 1996 wurde dabei die Kredithöchstsumme auf 7,0 Milliarden DM festgelegt, der Gesamtbetrag einschließlich Zinsen auf 15,6 Milliarden Mark. Die Rückzahlung sollte in Raten von bis zu 622 Millionen DM erfolgen. Der Bund hätte dabei spätestens ab Inbetriebnahme die bis dahin bei der Deutschen Bahn angefallenen Bau- und Finanzierungskosten übernommen. Laut einem Medienbericht von Ende 1995 sollte die Rückzahlung ab 2003 in 25 Jahresraten erfolgen. Insgesamt wären dafür 15 Milliarden DM angefallen.
Mitte 1994 lagen die geplanten Kosten (Preisstand: 1. Januar 1993) bei rund vier Milliarden DM. Diese Zahl basierte auf der Kostenschätzung über 3,1 Milliarden D-Mark (Preisstand 1. Januar 1989), kompensiert um die Preissteigerung und einen „bilanziellen Zuschlag“. Zu dieser Zeit lief seit vier Jahren eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Bundesrechnungshofes. Auf die Neubaustrecke entfielen dabei rund zwei Milliarden DM, auf die Ausbaustrecke rund eine Milliarde DM. Mitte 1996 waren, für Planung, Grunderwerb und Vorerkundung, 241 Millionen DM ausgegeben, die im Wesentlichen vom Bund getragen worden waren.
Die private Vorfinanzierung fand Einzug in die Finanzierungsvereinbarung, die am 19. Dezember 1996 zwischen Verkehrs- und Finanzministerium sowie Deutscher Bahn über einen Festpreis von 3870 Millionen DM (1978,7 Millionen Euro) geschlossen worden war. Sämtliche Kostensteigerungen über den vereinbarten Finanzierungsrahmen hinaus sind daher von der Deutschen Bahn zu tragen.
Der Betrag von 3870 Mio. DM schließt Planungs- und Verwaltungskosten ebenso ein wie Aufwendungen von rund 170 Millionen Euro für Bau, Grunderwerb und Planung, die vor Abschluss der Vereinbarung angefallen waren. Die Bundesmittel für die Feste Fahrbahn wurden auf 1400 DM pro Meter (715,8 Euro/m) beschränkt, der Anteil für nach Dezember 1996 anfallende Planungskosten auf zehn Prozent der Gesamtsumme. Nicht in diesen Projektkosten enthalten waren rund 265 Millionen Euro, die von Dritten beigetragen wurden. Damit wurden die Regionalbahnhöfe Allersberg, Kinding und Ingolstadt Nord, die Beseitigung von 14 Bahnübergängen zwischen Ingolstadt und München, der Ausbau von Park-and-Ride-Anlagen sowie der Ausbau der S-Bahn zwischen Obermenzing und Dachau finanziert.
Als die Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen wurde, kalkulierte DB Netz bereits mit Kosten von mehr als vier Milliarden D-Mark. Durch die Ausschöpfung aller Möglichkeiten bei der Auftragsvergabe seien die ursprünglich veranschlagten Kosten von 4,05 Milliarden DM auf 3,87 Milliarden DM (einschließlich Preissteigerungen) gesenkt worden. Davon entfielen 2,75 Milliarden DM auf die Neubaustrecke, der Rest auf die Ausbaustrecke. Die Inbetriebnahme der Neu- und Ausbaustrecke war für 2003 geplant; die ausgebaute S-Bahn zwischen Obermenzing und Dachau sollte 2004 folgen. In der Finanzierungsvereinbarung wurde auch ein Ausstiegsrecht des Bundes aus der privaten Vorfinanzierung vertraglich festgeschrieben, das 2000/2001 zur Anwendung kam. Mehrbelastungen des Bundeshaushaltes in Höhe von wenigstens fünf Milliarden Euro seien dadurch vermieden worden.
Der S-Bahn-Ausbau sowie die Beseitigung von Bahnübergängen im Bereich der Ausbaustrecke war nicht Teil der Finanzierungsvereinbarung der Gesamtstrecke. Am 28. Dezember 1998 folgte daher eine separate Finanzierungsvereinbarung für den S-Bahn-Bau zwischen dem Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn. Der Freistaat übernahm dabei auch die Hälfte der Gesamtkosten im Streckenabschnitt zwischen Dachau und Obermenzing nach dem GVFG, ebenfalls mit einem festgelegten Höchstbetrag. Die andere Hälfte wurde aus Bundesmitteln nach BSchwAG finanziert. Für die S-Bahn stellte der Freistaat Bayern 211 Millionen DM (108 Millionen Euro) bereit.
Die Gesamtkosten der Schnellfahrstrecke wurden von DB Netz im Januar 2006 mit 3,573 Milliarden Euro angegeben. Davon entfallen 2,049 Milliarden auf den Bund (BSchwAG), 1,154 Milliarden auf Eigenmittel der Deutschen Bahn, 190 Millionen auf die Europäische Union (TEN-Programm) sowie zusammen 180 Millionen auf den Freistaat Bayern und Gemeinden (nach GVFG und EKrG). Über die Finanzierungsvereinbarung hinaus finanzierte der Bund einzelne Teilvorhaben, beispielsweise die Verkehrsanlagen der Bahnhöfe Allersberg und Kinding (4,7 Millionen Euro) sowie Maßnahmen zum Abkommensschutz an Straßen. Die Bundesregierung berichtet für den Zeitraum bis 31. Dezember 2007 von 3,268 Milliarden Euro Ausgaben, davon 1,978 Milliarden Euro Bundesmittel. Während die Zahl von 3,573 Milliarden Euro realisierte und noch ausstehende Maßnahmen einschließt, enthält die Zahl von 3,268 Milliarden Euro alle bis Ende 2007 tatsächlich angefallenen Kosten.
Im Jahr 2008 wurden 31,3 Millionen Euro für das Projekt aufgewendet. Die bis dahin angefallen Gesamtkosten summieren sich auf 3.299,86 Millionen Euro. Die geplanten Gesamtkosten lagen 2011 bei 3.592 Millionen und 2012 bei 3.676 Millionen Euro (Stand: 2012). Die Bundesregierung bezifferte die reinen Baukosten der Neubaustrecke mit rund 2,27 Milliarden Euro bzw. mit 13,8 Millionen Euro pro Gleiskilometer (Preisstand: 2010). In der Finanzierungsvereinbarung von 1996 seien Kosten von acht Millionen Euro pro Gleiskilometer Neubaustrecke kalkuliert worden.
Die Überschreitung des vereinbarten Kostenrahmens war ab 1999 absehbar, der Rahmen wurde Ende 2003 überschritten. Nachdem das Projekt im August 2000 offiziell noch im Kosten- und Zeitplan gelegen war, räumte die DB Ende Oktober 2000 Kostensteigerungen um bis zu einer Milliarde DM ein. Am 6. Dezember 2000 legte die DB ihrem Aufsichtsrat einen Bericht vor, in dem Mehrkosten von mindestens 799 Millionen DM erwartet wurden. Kurz darauf ermittelten Wirtschaftsprüfer einen Wert von 1,6 Milliarden DM. Von den erwarteten unabwendbaren Mehrkosten entfielen 289 Millionen DM auf die Projektentwicklung, 124 Millionen für (erst im Jahr 2000 bewertbare) geologische Risiken der Tunnelbauten, 119 Mio. DM für Leit- und Sicherungstechnik sowie 112 Mio. DM für Brand- und Katastrophenschutz.
Gegenüber ihrem Aufsichtsrat bezifferte die Deutsche Bahn am 13. März 2002 die erwarteten Gesamtkosten für das Projekt mit etwa 3,6 Milliarden Euro. Im Laufe der Bauarbeiten festgestellten Baugrundprobleme hätten teilweise erhebliche Zusatzarbeiten und neue Planfeststellungsverfahren notwendig gemacht. Das Projekt sei aus damaliger Sicht mit weiteren Risiken belastet gewesen.
Da der Anteil des Bundes auf rund zwei Milliarden Euro festgeschrieben wurde, trug die Deutsche Bahn den Großteil der angefallenen Mehrkosten, im Jahr 2004 über 450 Millionen Euro. Als wesentliche Gründe für die Kostensteigerungen gelten unter anderem die geologischen Probleme beim Tunnelbau, umfangreiche Planänderungen (insbesondere Verbesserungen des Sicherheitskonzeptes), gestiegene Umweltauflagen sowie allgemeine Lohn- und Preissteigerungen. Auch Verzögerungen bei Planfeststellungsverfahren im Ausbauabschnitt trugen zu den Kostensteigerungen bei. Die Mehrkosten der Festen Fahrbahn, deren Verwendung erst 2000 beschlossen wurde und ebenfalls zu Kostensteigerungen beitrug, gegenüber dem ursprünglich geplanten Schotter-Oberbau werden von der Deutschen Bahn mit einem Drittel angegeben. Durch Verzicht auf einige Linienverbesserungen und Bahnhofsausbauten zwischen Petershausen und Ingolstadt, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 160 bzw. 190 statt durchgehend 200 km/h, ergeben sich Einsparungen in Höhe von rund 300 Millionen Euro.
Auf scharfe Kritik stieß das Modell der privaten Vorfinanzierung. So kritisierte der Bundesrechnungshof in seinen Bemerkungen zur Haushaltsführung 1997 diese Form der Kapitalbeschaffung als unwirtschaftlich und bemängelte, dass die Finanzierungskosten in einem „krassen Mißverhältnis zu den Investitionskosten“ stünden. Er empfahl, die Kredite möglichst bald aufzulösen und in den Bundeshaushalt zu übernehmen. Das Verkehrsministerium erklärte, die Bundesregierung habe die Absicht, diesem Vorschlag zu folgen, sobald ausreichend Haushaltsmittel zur Verfügung stünden. Da diese anfangs nicht zur Verfügung gestanden hätten, sei die vom Bundestag gebilligte, private Vorfinanzierung gewählt worden, um eine möglichst schnelle Fertigstellung der volkswirtschaftlich wünschenswerten Strecke sicherzustellen. Der Rechnungshof betonte, „daß bei durchgehender privater Vorfinanzierung die in den Bundeshaushalt nach der Inbetriebnahme des Schienenweges einzustellenden Ansätze für die Refinanzierung über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren in etwa so hoch [sein würden] wie die durchschnittlichen Titelansätze bei Haushaltsfinanzierung nach Baufortschritt während der Bauphase von sechs bis sieben Jahren.“ Nach Angaben des Eisenbahn-Bundesamtes wurden zwischen 1998 und April 2001 Vorfinanzierungsbeträge in Höhe von 790 Millionen Euro aufgenommen, die 2000 und 2001 durch eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt übernommen wurden. Die gesamten Vorfinanzierungskosten belaufen sich auf etwa 30 Millionen Euro.
Der Bundesrechnungshof bemängelte in seinem Jahresbericht 2003 darüber hinaus, dass der Bund über den Festbetrag hinausgehende, zusätzliche Zuwendungen und zinslose Kredite gewährt hatte. Auch seien Mehrausgaben u. a. durch die Deckung von Finanzierungslücken im Bestandsnetz seitens des Bundes angefallen, die aufgrund der Mehrausgaben für Großprojekte bei der Deutschen Bahn entstanden waren. Die durch die Umstellung von Krediten auf Baukostenzuschüsse der DB AG ersparten Tilgungsbeträge seien ferner nicht vollständig in das Bestandsnetz investiert worden. Die so entstandene Mehrbelastung des Bundes habe zur Verzögerung von weiteren Bauvorhaben geführt. Durch den Verzicht auf Ausbauten seien außerdem Mehrbelastungen durch erforderliche Ersatzinvestitionen angefallen. Insgesamt sei der Bundeshaushalt mit mehr als 600 Millionen Euro zusätzlich belastet, das Kernziel der vereinbarten Höchstbetragsfinanzierung dadurch verfehlt worden. Ferner kritisierten die Rechnungsprüfer, dass der Haushaltsgesetzgeber in die Maßnahmen des Verkehrsministeriums nicht einbezogen worden sei und eine genaue Ermittlung der Mehrbelastungen „wegen der fehlenden Transparenz der Finanzierungszusagen“ nicht möglich sei.
Der Bundesrechnungshof kritisierte 2008, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bereits die gesamte Fördersumme an die Deutsche Bahn AG auszahlte, obwohl auf der Ausbaustrecke noch Leistungen in Höhe von rund 60 Mio. Euro ausgestanden hätten.
Der Bund der Steuerzahler kritisierte in seinem Schwarzbuch 2005 die Kostensteigerungen und betonte, jede Minute Fahrzeitverkürzung sei für 65,2 Millionen Euro erkauft worden.
Eine Schätzung von 1985 ging für eine Neubaustrecke für 250 km/h zwischen Nürnberg und Ingolstadt von Kosten in Höhe von 1,9 Milliarden D-Mark aus.
Vorlaufbetrieb
Zwischen der Inbetriebnahme am 28. Mai 2006 und dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 wurde ein Vorlaufbetrieb eingerichtet. Die kürzeste planmäßige Reisezeit zwischen Nürnberg und München sank damit um 27 auf 78 Minuten. Dabei verkehrten ausschließlich Züge des Personenfernverkehrs in einem verdichteten Zwei-Stunden-Takt, insbesondere die ICE 3 der Linie 41 (Dortmund/Essen–Nürnberg–München). In Tagesrandlage, zur Hauptverkehrszeit und im Wochenendverkehr verkehrten darüber hinaus ICE T der Linie 28 (München–Berlin–Hamburg) sowie die Züge ICE 926/927 der Linie 31. Des Weiteren benutzte das IC-Zugpaar Karwendel (IC 2410/2411) die Strecke an Samstagen.
Bereits seit Juni 2005, ein Jahr vor Inbetriebnahme der Neubaustrecke, verkehrten mehrere ICE-3-Zugpaare über die Altstrecke via Treuchtlingen/Ingolstadt zwischen München und Nürnberg bei einer Fahrzeit von rund zwei Stunden.
Im Juli 2006 war der TGV POS auf der Neubaustrecke im Einsatz, um Probefahrten mit bis zu 330 km/h für die Zulassung in Deutschland zu absolvieren. Die Vollinbetriebnahme der Strecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006.
Weltrekordfahrt am 2. September 2006
Am 2. September 2006 stellte eine Siemens-Lokomotive vom Typ EuroSprinter 64 U4 (auch „Taurus III“ oder ÖBB 1216) einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord für konventionelle Elektrolokomotiven auf. Die 6.400 Kilowatt starke Mehrsystemlokomotive erreichte im zweiten Anlauf um 16:03 Uhr auf Höhe von Hilpoltstein (Streckenabschnitt Allersberg–Kinding) die neue Rekordmarke von 357,0 km/h. Sie überbot den Rekord einer französischen Lokomotive des Typs SNCF BB 9004 mit 331 km/h vom 29. Mai 1955 und wurde damit zur schnellsten Lokomotive der Welt. Zuvor war im ersten Versuch gegen 15:15 Uhr die Höchstgeschwindigkeit von 343,9 km/h beim Kilometer 34,3 erreicht worden. Die Lokomotive befand sich in einem weitgehend serienmäßigen Zustand, lediglich einzelne Teile waren mit Rücksicht auf den Luftwiderstand abgebaut worden.
Die Lokomotive hatte einen Messwagen der DB Systemtechnik angehängt. Für beide Rekordfahrten, die jeweils im östlichen Richtungsgleis mit Fahrtrichtung Nürnberg stattfanden, wurden die Zugsicherungssysteme (LZB und PZB) der Lokomotive abgeschaltet; auch Zugbegegnungen waren sicher auszuschließen. Daher musste die komplette vor dem Zug liegende Strecke (bis zu rund 50 Kilometer) frei von Zügen sein. Da auf der Schnellfahrstrecke bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 ohnehin nur eine ICE-Linie regelmäßig verkehrte, konnten diese Voraussetzungen ohne Beeinträchtigungen des Reiseverkehrs erfüllt werden.
In langen Tunneln und entlang einer Schallschutzwand beim Kilometer 45 war die zulässige Höchstgeschwindigkeit für die Versuche auf 250 km/h bzw. 285 km/h begrenzt worden. Nur auf dem etwa neun Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Nordportal des Offenbautunnels und dem Südportal des Göggelsbuchtunnels war eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h erlaubt. Die Lok wurde ab dem Streckenkilometer 45,2 von 285 km/h auf 357,0 km/h beschleunigt, der Rekord beim Kilometer 36,6 um 16:03 Uhr erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit wurde wenige Sekunden lang gehalten, ehe der Lokführer die Lok wieder abbremste, damit diese im Bahnhof Allersberg wieder rechtzeitig zum Stehen kommen konnte.
Etwa 1500 Menschen verfolgten die Fahrt entlang der Strecke und am Bahnhof Kinding. Gegen 16:30 Uhr traf die Lok dort ein, wo eine Feier und eine Fahrzeugschau stattfanden; dabei konnten auch die beiden französischen Rekord-Lokomotiven besichtigt werden. Um auszuschließen, dass Schäden an der NBS entstanden waren, wurde eine Kontrollfahrt des Versuchszuges ICE S am Ende der Rekordfahrt durchgeführt, der den Zustand der Oberleitung und des Oberbaus der Neubaustrecke überprüfte. Nach Angaben von DB Netz und Siemens waren weder die Strecke noch die Lokomotive technisch besonders präpariert worden. Kleinere Anpassungen umfassten einen reduzierten Bremszylinderdruck (zur Vermeidung von Überhitzungen bei Schnellbremsungen), eine Erhöhung der Motorleistung von 6.400 Kilowatt auf (kurzzeitig) 7.300 Kilowatt, Änderungen an der Fahrzeugsoftware sowie den Einbau zahlreicher Sensoren.
Den Rekordfahrten gingen seit 21. August zahlreiche „Hochtastfahrten“ voraus, in denen die Lok schrittweise bis auf 330 km/h beschleunigt wurde. DB Netz erteilte für die Schnellfahrten eine Sondergenehmigung, die Regierung von Mittelfranken einen Zulassungsbescheid.
Weitere Entwicklung
Im März 2021 wurde im Rahmen einer Messfahrt mit dem ICE S und dem darin eingereihten Novo-Wagen eine Geschwindigkeit von 360 km/h erreicht und damit ein neuer Rekord für die Strecke aufgestellt. Im Laufe des Jahres 2021 sollten weitere Testfahrten mit bis zu 400 km/h Höchstgeschwindigkeit stattfinden.
Für ein geplantes ICE-Werk Nürnberg wurden drei Standorte entlang der Strecke erwogen. Nur bei diesen sind laut DB Netz alle gewünschten Werksfahrten sowohl auf der Strecke als auch im Hauptbahnhof Nürnberg realisierbar. Bei diversen weiteren, an den anderen Strecken erwogenen Standorten sei dies nicht der Fall. Zuletzt wurde ein Standort in der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Feucht erwogen und im April 2023 verworfen.
Für den weiteren Ausbau der S-Bahn Nürnberg wird eine 9 km lange Neubaustrecke zwischen dem Bahnhof Allersberg und der Bahnstrecke Roth–Hilpoltstein erwogen. Diese soll im Bahnhof Allersberg niveaufrei in die Schnellfahrstrecke eingebunden werden.
Ausblick
Die Strecke soll vom 31. Oktober bis 11. Dezember 2026 wegen Bauarbeiten komplett gesperrt werden.
Auswirkungen
Weglänge
Die Streckenlänge zwischen den Hauptbahnhöfen sank von 199,1 Kilometer (Altstrecke über Augsburg) bzw. 198,3 Kilometer (über Treuchtlingen/Ingolstadt) auf 170,8 Kilometer. Die Luftlinie zwischen den Hauptbahnhöfen liegt bei 149,6 Kilometer, die Straßenverbindung über Autobahn bei 167 Kilometer. Die Distanz zwischen den Hauptbahnhöfen Würzburg und München ging von 277,6 Kilometer (Altstrecke über Ansbach, Treuchtlingen, Augsburg) auf 273,0 Kilometer (über Nürnberg und Ingolstadt) zurück.
Reisezeiten
Zur vollständigen Inbetriebnahme am 10. Dezember 2006 sank die Reisezeit zwischen Nürnberg und München im ICE von rund 100 (mit Zwischenhalt in Augsburg und Pasing) auf 62 Minuten (ohne Zwischenhalt, einzelne Züge: bis 71 Minuten) bzw. 66 bis 74 Minuten mit Zwischenhalt in Ingolstadt. Im Verkehr zwischen München und Frankfurt/Köln ergibt sich (im Vergleich zur Strecke über Stuttgart) eine um etwa eine halbe Stunde verkürzte Reisezeit. Die regelmäßigen Reisezeiten im Regionalverkehr zwischen den beiden Hauptbahnhöfen reduzierten sich von zweieinhalb bis drei auf rund eindreiviertel Stunden (im München-Nürnberg-Express).
Kapazität, Betriebsabwicklung
Zwischen Nürnberg und München stehen mit der Neubaustrecke zwei bis drei voneinander unabhängige Laufwege zur Verfügung, insgesamt wenigstens vier Gleise. Damit haben sich Kapazität und betriebliche Flexibilität im Störungsfall erheblich verbessert. Im Bereich der Neubaustrecke erfolgt auch eine weitgehende Entmischung, eine betrieblich wünschenswerte Trennung zwischen (schnellem) Personen- und (langsamen) Güterverkehr. Ferner entfällt für zwischen Würzburg über Nürnberg nach München verkehrende Fernzüge die Notwendigkeit eines Fahrtrichtungswechsels in Nürnberg.
Verkehrsverlagerung Augsburg/Ingolstadt
Anbindung Augsburgs im Vergleich (Werktägliche, umsteigefreie Fernverkehrs-Verbindungen pro Richtung) | ||
---|---|---|
Relation | Sommerfahrplan 2006 (bis 9. Dezember 2006) | Jahresfahrplan 2007 (ab 10. Dezember 2006) |
München–Nürnberg (weiter Richtung Leipzig/Berlin, Frankfurt bzw. Hannover) | 18 (Gegenrichtung: 19) | 9 (Gegenrichtung: 8) |
München–Würzburg (über Ansbach [ohne Halt], weiter Richtung Hannover) | 7 | 4 |
Verkehr über Ingolstadt im Vergleich (Werktägliche, umsteigefreie Fernverkehrs-Verbindungen pro Richtung) | ||
---|---|---|
Relation | Sommerfahrplan 2006 (bis 9. Dezember 2006) | Jahresfahrplan 2007 (ab 10. Dezember 2006) |
München–Nürnberg (weiter Richtung Leipzig/Berlin, Frankfurt bzw. Hannover) | 11 (alle mit Halt in Ingolstadt) | 36 (mit Halt in Ingolstadt: 22) |
Nürnberg–München (von Leipzig/Berlin, Frankfurt bzw. Hannover kommend) | 12 (alle mit Halt in Ingolstadt) | 40 (mit Halt in Ingolstadt: 22) |
Während vormals der Großteil der Fernzüge zwischen München und Nürnberg bzw. Würzburg über Augsburg verkehrte, nahmen viele ICE nach der Vollinbetriebnahme der Strecke den seitdem schnelleren Weg über Ingolstadt. Durch diese Verlagerung des ICE-Verkehrs auf die Neubaustrecke verschlechterten sich die Verbindungen zwischen Augsburg und Nürnberg bzw. Würzburg sowie zwischen Nordbayern und Bayerisch-Schwaben, Oberschwaben und dem Bodenseeraum und führten zu längeren Reisezeiten.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 verlor Augsburg 30 von zuvor 120 täglichen Fernverkehrshalten. Gleichzeitig wurde das Verkehrsangebot zwischen München und Berlin von einem Zwei-Stunden- auf einen Stundentakt verdichtet, wobei drei bis vier tägliche Zugpaare dieser Linie über Augsburg geführt wurden.
Als Ersatz für die zwischen Nürnberg und Augsburg entfallenen ICEs wurde die Regional-Express-Linie Allgäu-Franken-Express eingerichtet. Die Züge verkehrten bis 2020 in ICE-ähnlicher Fahrzeit (rund 70 Minuten) zwischen Nürnberg und Augsburg, teilweise mit Verlängerungen nach Oberstdorf, Kempten und Lindau.
Aufgrund von Bauarbeiten zwischen München und Ingolstadt verkehrten ab Dezember 2010 zeitweise wieder 30 Prozent mehr Fernzüge in Nord-Süd-Richtung über Augsburg. So bestand in Augsburg wieder eine nahezu stündliche Fahrtmöglichkeit mit Fernverkehrszügen Richtung Berlin bzw. Hamburg.
Werktags verkehren zwischen Nürnberg und Augsburg darüber hinaus Regional-Express-Züge (im stündlichen Wechsel durchgehend bzw. mit Umstieg in Treuchtlingen) in einer Fahrzeit von rund 110 Minuten. Samstags verkehren Regional-Express-Züge in einem verdichteten Zwei-Stunden-Takt, sonntags im Zwei-Stunden-Takt ohne Verdichter. Ferner besteht seit Dezember 2006 an allen Wochentagen ein Zwei-Stunden-Takt mit Umstieg in Ingolstadt (München-Nürnberg-Express) bei einer Reisezeit von rund zwei Stunden.
Sonstiges
Am 7. März 2007 zeichnete der ADAC die Deutsche Bahn mit dem Mobilitätspreis 2006 für die Schnellfahrstrecke aus.
Betrieb
Die Strecke wird seit dem 28. Mai 2006 planmäßig von Fernzügen sowie seit dem 10. Dezember 2006 von Regionalzügen des München-Nürnberg-Express befahren. Von 2006 bis 2020 verkehrte auf dem Abschnitt zwischen Nürnberg und Allersberg zudem der Allersberg-Express, der danach durch die Linie S 5 der S-Bahn Nürnberg ersetzt wurde.
Die Strecke ist für etwa 900 t schwere und etwa 600 m lange Güterzüge geeignet, wird jedoch nicht von Güterzügen befahren. Güterverkehr kann laut Eisenbahn-Bundesamt auf der Strecke abgewickelt werden, wenn in dieser Zeit keinerlei Personenverkehr auf der Strecke stattfindet (Begegnungsverbot von Güter- und schnellen Reisezügen). Laut Bundesverkehrsministerium wäre Güterverkehr zulässig, wenn die zulässige Geschwindigkeit auf 250 km/h herabgesetzt wird. Er ist zwischen Allersberg und Ingolstadt Nord nach dem Regelwerk der Deutschen Bahn gleichwohl verboten. Grundsätzlich gilt in Deutschland ein Begegnungsverbot von Personen- und Güterzügen in Tunneln bei Geschwindigkeiten über 250 km/h. Diese Regelung wurde 1998 in einer Vereinbarung zwischen Bahn, Verkehrsministerium und Eisenbahn-Bundesamt konkretisiert. Demnach sind derartige Begegnungen technisch (nicht nur fahrplanmäßig) auszuschließen. Eine derartige technische Lösung stand zur Inbetriebnahme noch nicht zur Verfügung. Das Betriebsprogramm sah im Jahr 1999 insgesamt 80 Güterzüge pro Tag vor. Die Ausrüstung der Strecke mit ETCS, in deren Rahmen eine sichere Trennung von Personen- und Güterverkehr möglich wäre, soll nach 2017 erfolgen. Eine im September 2018 vorgestellte Machbarkeitsstudie zur flächenhaften Einführung von ETCS empfiehlt, die Strecke bis 2025 mit ETCS auszurüsten. Nach Angaben von Ende 2019 ist die ETCS-Ausrüstung der Neu- und Ausbaustrecke nunmehr bis 2023 vorgesehen.
Im August 2011 kündigte die Deutsche Bahn AG an, die Ausrüstung führender Fahrzeuge mit Linienzugbeeinflussung als Netzzugangskriterium für die Neubaustrecke festzuschreiben. Nachdem die Bundesnetzagentur dies im Januar 2012 abgelehnt hatte, erhob die DB Netz AG Widerspruch, gegen den eine wiederum durch die Behörde eingelegte Beschwerde erfolglos blieb.
Die Zahl der Reisenden auf der Strecke nahm nach Bahnangaben in den ersten vier Betriebsjahren um 60 Prozent zu.
Fernverkehr
Die Neubaustrecke wird im Jahresfahrplan 2010 von den ICE-Linien
- München–Nürnberg–Frankfurt (Main)–Köln/Essen(–Dortmund) (Linie 41, stündlich, mit Taktlücken, ICE 3)
- München–Nürnberg–Kassel-Hannover–Hamburg/Bremen (Linie 25, stündlich, mit Taktlücken, ICE 1, ICE 2)
- München–Nürnberg–Leipzig–Berlin(–Hamburg) (Linie 28, stündlich, mit Taktlücken, ICE T)
befahren. Werktäglich verkehrte im Fahrplanjahr 2007 ein ICE Sprinter von Köln nach München über die Strecke, an Samstagen benutzte das Intercity-Zugpaar IC 2410/IC 2411 Mittenwald–Berlin (Kursbuchstrecke F20) die Strecke. Diese verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 als ICE. Einzelne Fernzüge werden weiterhin über Augsburg geführt, sodass es zu Lücken im Taktfahrplan kommt.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wurde auf den ICE-Linien 28 und 41 der bisherige, verdichtete Zwei-Stunden-Takt zu einem weitgehenden Stundentakt (mit einzelnen Taktlücken) verstärkt. Seitdem besteht weitgehend Halbstundentakt zwischen Nürnberg und München.
In der Zeit von Dezember 2006 bis Juni 2007 konnte ein Zuwachs an Fahrgästen von 22 Prozent im Fernverkehr zwischen München und Nürnberg verzeichnet werden. Im Jahr 2007, im ersten Jahr mit vollständigem Betriebsprogramm, konnten die Fahrgastzahlen zwischen Nürnberg und München um rund 30 % gesteigert werden, etwa sechs Millionen Fahrgäste nutzen 2007 die neue Strecke. Vor der Inbetriebnahme der Strecke rechnete die Bahn mit Zuwachsraten von 30 bis 40 Prozent innerhalb von drei Jahren. Bis 2010 sei es nach Bahnangaben durch die Neu- und Ausbaustrecke zu einer Steigerung der Fahrgastzahlen von 60 Prozent gekommen.
In den Jahresfahrplänen 2024 und 2025 sind täglich 26 ICE-Sprinter-Züge zwischen Berlin und München über die Strecke geplant.
Regionalverkehr
Auch im Schienenpersonennahverkehr wird die Neubaustrecke seit Dezember 2006 befahren. Zwischen Nürnberg und München verkehrt dabei zweistündlich der München-Nürnberg-Express. Diese Züge werden (seit Dezember 2020) aus Lokomotiven der Baureihe 102 und Škoda Wendezug-Garnituren gebildet.
Bis Dezember 2022 war er der einzige Regional-Express in Deutschland, der mit mehr als 180 km/h verkehrt und der erste, der eine deutsche Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke in ihrer vollen Länge befuhr. Seither fahren Züge der Linie RE 200 in Baden-Württemberg mit 200 km/h über die Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm.
Zusätzlich verkehrte zwischen Nürnberg und Allersberg bis 2020 mit dem Allersberg-Express ein Regionalbahn-Shuttleverkehr montags bis freitags im weitgehenden Stundentakt. Diese Regionalzüge wurden ursprünglich mit Lokomotiven der Baureihen 111 oder 112 und n-Wagen gefahren, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h, vor der Eingliederung in die S-Bahn Nürnberg verkehrten wie vormals auch beim München-Nürnberg-Express ebenfalls ehemalige Fernverkehrswagen mit Lokomotiven der Baureihe 101, die bis zu 200 km/h schnell verkehren konnten.
Beide Regionalverkehre wurden im Dezember 2006 für zunächst sieben Jahre von der Deutschen Bahn erbracht und anschließend für zehn Jahre langfristig ausgeschrieben. Die jährliche Fahrleistung liegt bei 1,7 Millionen Kilometern. Laut Bahnangaben sind mit der Abwicklung des Regionalverkehrs etwa 70 Menschen beschäftigt.
Rund 5000 Reisende nutzen täglich das Angebot des München-Nürnberg-Express. Etwa 700 Fahrgäste nutzen werktäglich die sieben in Allersberg und die zwei in Kinding neu eingerichteten Buslinien.
Seit 2020 fährt in Nachfolge des Allersberg-Express mit der S5 eine Linie der S-Bahn Nürnberg zwischen Nürnberg und Allersberg über die Strecke. Hierfür kommen vier extra mit Linienzugbeeinflussung (LZB) ausgestattete Triebwagen der Baureihe 1440 (Alstom Coradia Continental) zum Einsatz.
Ab Dezember 2028 ist auf dem RE 1 (München-Nürnberg-Express) über die Strecke ein stündliches Verkehrsangebot geplant.
Fahrgeschwindigkeiten
Die Neubaustrecke kann zwischen den Streckenkilometern 14,2 (bei Feucht) und 83,7 (nördlich des Auditunnels bei Ingolstadt) planmäßig mit 300 km/h befahren werden. In Richtung München erreichen die ICE 3 bei voller Traktion in der Regel im Bereich des Bahnhofs Allersberg (km 25) diese Geschwindigkeit, in Richtung Nürnberg im Irlahülltunnel.
Die Ausfahrt in Nürnberg Hauptbahnhof (km 100,6) erfolgt mit bis zu 80 km/h am Bahnsteig, dann 100 km/h. Ab Höhe der S-Bahn-Station Nürnberg-Gleißhammer (Strecken-km 98) können 130 km/h gefahren werden. Ab Nürnberg-Dutzendteich (Strecken-km 97) liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h, ab km 94 bei 200 km/h. Nach dem Abzweig Reichswald (km 9,8 der Neubaustrecke) liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 280 km/h. Im Anschluss an eine Kurve beginnt beim km 14,2 der 300-km/h-Abschnitt.
Dieser Abschnitt endet beim km 83,7. Hier beginnt eine Kurve, die in den Auditunnel führt. Hier kann Tempo 160 gefahren werden, ab dem Ausfahrsignal im Bahnhof Ingolstadt Nord noch 130. Beim Kilometer 87,8 endet die LZB, bevor die Donau mit bis zu 130 km/h überquert wird. Etwa eine Minute später erreicht ein Zug den Hauptbahnhof Ingolstadt (160 km/h Durchfahrgeschwindigkeit). Die angegebenen Fahrgeschwindigkeiten gelten in nördlicher Fahrtrichtung entsprechend.
ICE-1- und ICE-2-Züge verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 grundsätzlich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h über die Strecke. Zuvor verkehrte der Großteil der Züge mit höchstens 250 km/h; vereinzelte Zugpaare durften 280 km/h fahren.
Zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember 2008 war die Höchstgeschwindigkeit auf der Neubaustrecke auf 250 km/h herabgesetzt. Damit konnten mehr (auch weniger strukturfeste) Fahrzeuge im ICE-T-Ersatzverkehr auf der Strecke eingesetzt werden. Nach Schäden an den Schienenbefestigungsmitteln war die Höchstgeschwindigkeit Anfang Februar 2010 für mehrere Tage auf 160 km/h herabgesetzt. In der Folge kam es zu Verspätungen von bis zu zehn Minuten.
Am 4. August 2011 erreichte ein Velaro-D-Triebzug bei einer Testfahrt im Bahnhof Kinding eine Geschwindigkeit von 352 km/h.
Fahrzeiten
Mit einer fahrplanmäßigen Durchschnittsgeschwindigkeit von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof von rund 185 km/h war das Potenzial der weitgehend für 300 km/h ausgelegten Strecke im Sommerfahrplan 2006 noch nicht ausgereizt. So ließen sich bei guten betrieblichen Bedingungen im Bereich der Neubaustrecke etwa fünf Minuten Verspätung bei zügigem Beschleunigen und Bremsen aufholen.
Diese Puffer wurden mit dem Jahresfahrplan 2007 reduziert. Die kürzesten Reisezeiten im Fahrplan liegen bei 27 bzw. 28 Minuten zwischen Nürnberg und Ingolstadt (193 bzw. 200 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit) sowie 62 Minuten zwischen München und Nürnberg (165 km/h Durchschnitt). Die kürzestmögliche Fahrzeit zwischen den beiden größten Städten in Bayern liegt bei rund 55 Minuten (ICE-3-Halbzug, gute Schienenverhältnisse). Im Sommerfahrplan 2016 beträgt die kürzeste planmäßige Fahrzeit zwischen Nürnberg und Ingolstadt 27 Minuten und zwischen Nürnberg und München 62 Minuten.
Technische Ausrüstung
Der Oberbau der Neubaustrecke ist durchgängig als Feste Fahrbahn ausgeführt. Als Systeme kommen dabei Rheda 2000 (Strecken-km 11,5–13,6 und 48,6–84,6), Fertigteilplatten von Max Bögl (km 13,6–48,6) sowie Rheda klassisch in Trogbauweise (km 84,6–86,6 – Auditunnel) zum Einsatz. Lediglich die Bahnsteiggleise der Bahnhöfe sowie die Zuführungen zum Neubauabschnitt in Nürnberg und Ingolstadt sind in konventioneller Schotter-Schwellen-Bauweise gebaut worden. Die Neubaustrecke ist, neben Köln–Rhein/Main, die einzige deutsche Strecke, auf der die Wirbelstrombremse des ICE 3 als Betriebsbremse verwendet wird.
Die Leit- und Sicherungstechnik der Strecke wird über Elektronische Stellwerke in Nürnberg-Fischbach und Ingolstadt Nord gesteuert, die über die Betriebszentrale München fernbedient werden. Daneben wurden drei dezentrale Stellwerke (ESTW-A) in Allersberg, Lohen und Kinding eingerichtet. Zwischen Nürnberg-Gleißhammer und der Donaubrücke Ingolstadt ist die Strecke dabei mit Linienzugbeeinflussung vom Typ LZB L72 CE II ausgerüstet (zur Inbetriebnahme zunächst CIR-ELKE I, später auf CIR-ELKE II). Im Neubauabschnitt konnte daher auf ortsfeste Lichtsignale weitgehend verzichtet werden. Als Rückfallebene, planmäßig nur durch den Allersberg-Express in Fahrtrichtung Nürnberg auf zwei km Länge genutzt, wurde eine Punktförmige Zugbeeinflussung mit insgesamt 47 Ks-Signalen installiert; diese befinden sich im Bereich der Bahnhöfe, des Abzweigs Reichswald sowie der Blockstelle Lohen. Die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Triebfahrzeugführer erfolgt vollständig über digitalen Zugfunk. Zahlreiche Basisstationen des öffentlichen GSM-Mobilfunks (Ausnahme: O₂) – inklusive Tunnelfunkanlagen – gewährleisten in handyverstärkten Wagen einen durchgehenden Empfang.
Für die Energieversorgung nehmen 2000 Oberleitungsmasten insgesamt je 211 Kilometer magnesiumlegierten Fahrdraht und Bronze-Tragseil auf. Zur Anwendung kommt das DB-Fahrleitungssystem Re 330 mit 65 Metern Stützpunktabstand, getrennter Nachspannung von Tragseil und Fahrdraht (21 Kilonewton bzw. 27 Kilonewton Spannkraft) sowie einer konstanten Fahrdrahthöhe von 5,30 Metern. Zusätzlich sind rund 150 km Rückleitungsseil und 75 Kilometer Verstärkungsleitungen installiert. Bei Mörlach und Denkendorf (Südportal Irlahülltunnel) wurden dazu neue Unterwerke errichtet. Deren Versorgung erfolgt über zwei neu gebaute Bahnstromleitungen von je 13 Kilometer Länge, aus der Bahnstromleitung Neumarkt in der Oberpfalz–Nürnberg. Die Steuerung der Energieversorgung erfolgt aus der Zentralschaltstelle von DB Energie in Nürnberg.
Nachdem Lärmschutzwände aus Aluminium auf der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main den 300 km/h schnellen Zügen nicht schadlos standgehalten haben, kamen auf der Nürnberg-Ingolstädter Strecke Betonwände zum Einsatz. Auf acht Abschnitten der Ausbaustrecke (22,7 Kilometer Gesamtlänge) sowie 14 Bereichen der Neubaustrecke (13,6 Kilometer Gesamtlänge) gilt das Verfahren Besonders überwachtes Gleis.
Die Deutsche Bahn schrieb im Dezember 2006 die Ausrüstung der Neu- und Ausbaustrecke mit ETCS Level 2 aus. Als Optionen waren die Verlagerung der Bedieneinrichtungen in die Betriebszentrale München, die Vermessung von Streckenabschnitten sowie das Stellen eines Test- und Abnahmefahrzeugs enthalten. Im Rahmen des Anfang 2009 (nach anderer Quelle im November 2008) für neun Millionen Euro vergebenenden Auftrags sollten in Ergänzung zur LZB für ETCS zwei RBCs sowie etwa 1000 Balisen aufgebaut werden, das System bereits im Dezember 2009 betriebsbereit sein. Es war eines von fünf Projekten einer 2003 verabschiedeten ETCS-Migrationsstrategie, die bis 2009/2010 realisiert werden sollten. ETCS sollte zunächst parallel zu den vorhandenen Zugbeeinflussungssystemen (LZB und PZB) eingesetzt werden. Dabei sollte erstmals unter ETCS Level 2 fahrplanmäßig eine Geschwindigkeit von 300 km/h erreicht werden. Die Deutsche Bahn rechnete 2011 mit der ETCS-Ausrüstung der Strecke im Jahr 2017. Dieses und weitere ETCS-Projekte wurden auf Wunsch der Bundesregierung zu Gunsten des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8 und des Güterverkehrskorridors A zurückgestellt. Die Planung befindet sich in Überarbeitung (Stand: 2014). Aufgrund fehlender Elektronischer Stellwerke soll der Abschnitt zwischen Ingolstadt Nord und Reichertshausen erst später mit ETCS ausgerüstet werden.
In den Wintern 2010/2011 und 2011/2012 wurden auf der Strecke durch Eisabwurf vom Unterboden vorbeifahrender Fahrzeuge mehrere Eurobalisen beschädigt, vereinzelt teilweise abgerissen. Daraufhin stellte die Deutsche Bahn Anforderungen an die Befestigung von Balisen auf. Daneben stand 2012 ein notwendiges Regelwerk noch aus, die notwendige Dunkelschaltung von Signalen war noch nicht implementiert. In Vorbereitung auf die ETCS-Ausrüstung wurde die Schnellfahrstrecke durchgehend mit einem erhöhten GSM-R-Pegel geplant.
Die Heißläufer- und Festbremsortungsanlagen der Neubaustrecke wurden versetzt und dazu in Sperberslohe und Stammham neue ESTW-Modulstandorte sowie neue Signale errichtet. Der Auftrag wurde Ende 2014 für 7 Millionen Euro vergeben. Die Inbetriebnahme ist 2016 erfolgt.
Sicherheitskonzept
Ein sicherer Bahnbetrieb wird durch vielfältige Maßnahmen gewährleistet. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr werden weitere Maßnahmen zur Unfallvermeidung getroffen, beispielsweise durch kontinuierliche Zugbeeinflussung, Schutzweichen und den Verzicht auf höhengleiche Bahnübergänge. Darauf aufbauend wurde das Sicherheitskonzept weiterentwickelt.
Besondere Sicherheitsauflagen resultieren dabei auch aus der Strecken-Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Diese Abweichung von der gesetzlich zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (§ 40 Nr. 2 S. 1 EBO) wird durch eine Ausnahmezulassung des Bundesverkehrsministeriums (nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 EBO) ermöglicht, die mit besonderen Auflagen an die Sicherheit verbunden ist.
Ein besonderes Augenmerk richtet sich im Sicherheitskonzept auf die neun Tunnel der Strecke im Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Allersberg und Ingolstadt Nord. Entsprechend der Tunnel-Richtlinie des Eisenbahn-Bundesamtes wurden alle Röhren, mit Ausnahme des Auditunnels, mit einer Längsneigung trassiert. Züge können dadurch notfalls auch ohne Antrieb selbstständig herausrollen, Rauch im Brandfall aufgrund des Kamineffekts besser abziehen.
Weitere Maßnahmen sollen die Selbstrettung erleichtern. So wurden alle Röhren mit einer Tunnel-Sicherheitsbeleuchtung ausgerüstet. Der Längsabstand der beidseitig angebrachten Lampen liegt bei 18 Metern, die Stromversorgung ist redundant aufgebaut. Darüber hinaus wurden Fluchtwege neben den Gleisen von wenigstens 1,60 Metern Breite errichtet. Handläufe, Richtungspfeile (Abstand: 25 Meter) und Zeichen (125 Meter) weisen darüber hinaus den Weg zu insgesamt 29 Notausgängen. Sie wurden im Abstand von maximal einem Kilometer errichtet und sind mit Schleusen und (teilweise) Sammelräumen ausgestattet. Von dort führen in den längeren Tunneln 25 (leicht geneigte) Stollen und 13 Schächte (über Wendeltreppen) ins Freie.
Zur Unterstützung der Fremdrettung wurden an den Tunnelportalen 1500 Quadratmeter große Rettungsplätze sowie Löschwasserbehälter von 96 Kubikmetern Volumen errichtet. Die Rettungsstollen (Gesamtlänge: 8,1 Kilometer) sind teilweise mit Straßenfahrzeugen befahrbar; die bis zu 49 Meter hohen Schächte (Gesamthöhe: rund 300 Meter) wurden ab einer Höhe von 30 Meter mit Aufzügen versehen. Im Tunnel stehen unter anderem eine trockene Löschwasserleitung, BOS-Funk, Notruffernsprecher und Energie-Entnahmestellen zur Verfügung. Auf Tunnel-Rettungszüge wurde verzichtet.
Im Rahmen des sogenannten Selbstrettungskonzeptes wird auf Schnellfahrstrecken eingesetztes Zugbegleitpersonal in Grundlagen der Brandbekämpfung, der Notbremsbedienung sowie Evakuierungen unterwiesen. Im April 2007 wurde darüber hinaus der Feuerwehr Kipfenberg eine Übungsanlage für Tunnelbrände übergeben. Erstmals an einer deutschen Schnellfahrstrecke können damit die zuständigen Feuerwehren auch außerhalb der (nur während der nächtlichen Sperrpause zur Verfügung stehenden) Fahrtunnel üben.
Obwohl die Strecke auch für leichte, schnelle Güterzüge trassiert wurde, ist ein Güterverkehr von der Deutschen Bahn AG nicht zugelassen. Die Tunnel dürfen darüber hinaus nur von Personenzügen befahren werden, die druckertüchtigt und mit Notbremsüberbrückung ausgestattet sind (die nicht unter diese Regelung fallende S5 verkehrt nur im tunnelfreien Nordabschnitt). Ferner muss die strukturelle Festigkeit 300 km/h schnellen Fahrzeugen (insbesondere in Tunneln) standhalten und Brandschutzstufe 2 (nach DIN 5510) erreicht werden. Toilettensysteme müssen geschlossen sein.
In den Bündelungsbereichen mit der A 9 waren besondere Vorkehrungen vor abkommenden Fahrzeugen zu treffen. Dort, wo Straße und Schiene besonders nah beieinander liegen, wurden Erdwälle von zwei bis drei Metern Höhe aufgeschüttet und verstärkte Schutzplanken installiert. An besonders kritischen Stellen sowie allen Überführungen der Autobahn-Anschlussstellen über die Strecke wurden zusätzlich Ladungsabwurfs-Rückhalte-Systeme (LARS) installiert – drei Meter hohe Stahlplanken zum Schutz vor herabfallenden Ladungsteilen auf die Strecke.
Soweit der Zugang nicht anderweitig gegeben ist (z. B. über die teils parallel führende Autobahn), wurden im Abstand von maximal tausend Metern entlang der Strecke Zugänge zu den Gleisen errichtet. Fahrzeuge können über Zufahrten bis wenigstens 200 Meter an die Gleisanlagen herangeführt werden. Bei einseitigen Zugängen wurden Wendemöglichkeiten errichtet. Über Erdwälle wurden dabei Treppen von 1,60 Meter Breite angelegt.
Insbesondere nach dem ICE-Unglück von Eschede (1998) wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft – kurz vor dem Anstich wurde dabei sogar eine Zweiröhren-Lösung für einige Tunnel diskutiert. Zahlreiche Änderungen am Rettungskonzept führten zu erheblichen Mehrkosten.
Literatur
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- Jürgen Seiler: Das Großprojekt NBS Nürnberg–Ingolstadt vor der Fertigstellung – Die Inbetriebnahme. In: Eisenbahntechnische Rundschau, Ausgabe 1/2006.
- Alex Dworaczek, Jörg Schurig, Olaf Niermeyer: Drei – fünf – sieben – das ist Weltrekord. In: Eisenbahn-Revue, Ausgabe 1/2007, S. 17 ff.
Weblinks
- OpenRailwayMap mit Streckenverlauf, zulässigen Geschwindigkeiten sowie einigen Betriebsstellen und Signalen
Einzelnachweise
- Tunnel. Deutsche Bahn AG, abgerufen am 16. Dezember 2020.
- DB Netze – Infrastrukturregister
- Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
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- Christian Panten: Mit ETCS soll „Eisenbahn-Europa“ enger zusammenwachsen – kann es das leisten? In: Eisenbahntechnische Rundschau. Band 56, Nr. 11, 2007, ISSN 0013-2845, S. 670–675.
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- Hier fehlt noch eine Quellenangabe
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- Schienennetz-Nutzungsbedingungen. ( vom 30. September 2007 im Internet Archive) (PDF) DB Netz.
Autor: www.NiNa.Az
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Munchen 900 1 Fernverkehr Munchen Wurzburg Streckenlange 77 572 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 20 Minimaler Radius 4085 mStreckengeschwindigkeit 300 km hZugbeeinflussung PZB LZBZweigleisigkeit durchgehendLegende von Nurnberg Hbfvon Nurnberg Rangierbahnhof9 440 Nurnberg Reichswald Abzw nach Regensburg Hbf 10 600 Bundesautobahn 6 11 200 Nurnberg Regensburg 12 000 Feucht Wendelstein 15 000 Schwarzachtalbrucke 104 m 15 500 Bundesautobahn 7325 447 Allersberg Rothsee 390 m29 002 Goggelsbuchtunnel 2287 m 33 600 Main Donau Kanal 141 m 40 537 Offenbautunnel 1333 m 43 000 Eichelbach 43 200 Staatsstrasse 239142 400 Bk Lohen 45 900 Thalach 46 000 Staatsstrasse 2227 47 000 Roth Greding49 154 Euerwangtunnel 7700 m 57 700 Anlauter57 844 Schellenbergtunnel 650 m 58 800 Eichstatt Beilngries58 929 Kinding Altmuhltal 375 m59 400 Altmuhl 79 m 59 564 Irlahulltunnel 7260 m 67 579 Denkendorftunnel 1925 m 76 019 Stammhamtunnel 1320 m 78 112 Geisbergtunnel 3289 m 85 023 Auditunnel 1070 m von Treuchtlingen87 012 Ingolstadt Nordnach Munchen HbfQuellen Die Trasse ist eine Verlangerung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr 8 von Berlin uber Halle Leipzig und Erfurt nach Nurnberg Sie ist der wichtigste Teil der insgesamt 171 km langen Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Ingolstadt Munchen zwischen Nurnberg und Munchen Sie ist ferner Teil des Skandinavien Mittelmeer Kernnetzkorridors bzw des fruheren Prioritatsprojektes Nr 1 Berlin Verona Palermo der Transeuropaischen Netze Die feierliche Einweihung der Strecke erfolgte am 13 Mai 2006 Am 28 Mai 2006 begann ein Vorlaufbetrieb mit Fernverkehrszugen Die vollstandige Inbetriebnahme erfolgte zum 10 Dezember 2006 gleichzeitig startete auch der Regionalverkehr Die Fahrzeit zwischen Nurnberg und Munchen verkurzte sich im Fernverkehr um rund eine halbe Stunde auf bis zu 62 Minuten im Regionalverkehr um etwa eine Stunde auf rund 105 Minuten VerlaufDie Strecke lost sich bei Feucht rechter unterer Bildrand von der Bestandsstrecke Nurnberg Regensburg Die Neubaustrecke schwenkt aus Nurnberg oben links kommend bei Feucht in eine Parallellage zwischen A 73 links und der A 9 rechts ein Diese Aufnahme entstand wahrend der Erdbauarbeiten 2001 Der 77 4 km lange Neubauabschnitt wurde in weiten Teilen parallel zur Bundesautobahn 9 trassiert um moglichst wenig Landschaft zu zerschneiden Aufgrund der Verkehrswegebundelung zur A 9 waren aufwendige neun Tunnel mit einer Gesamtlange von 27 Kilometern erforderlich fast ein Drittel der neuen Trasse Der 7 7 Kilometer lange Euerwangtunnel sowie der 7 3 Kilometer lange Irlahulltunnel zahlen dabei zu den langsten deutschen Tunnelbauwerken Daruber hinaus wurden 82 Uberfuhrungen von Eisenbahn und Strassen errichtet darunter funf grossere Eisenbrucken sowie etwa 80 Durchlasse Durchmesser unter 2 m Die mit 305 Meter langste Strassenbrucke der Neubaustrecke uberspannt bei Grosshobing die Neubaustrecke die Schwarzach und die A 9 Das durchgangig verschweisste Gleis wurde auf einer Festen Fahrbahn km 11 5 86 6 aus 120 Meter langen Schienenstucken hergestellt Auf insgesamt 69 4 Kilometer Lange sind die Gleisanlagen fur eine Hochstgeschwindigkeit von 300 km h ausgelegt Dadurch verkurzt sich die Fahrzeit zwischen Nurnberg und Ingolstadt im Fernverkehr von 66 Minuten auf rund eine halbe Stunde Mit den Bahnhofen Allersberg Rothsee und Kinding Altmuhltal wurden zwei neue Regionalbahnhofe errichtet Wahrend Nahverkehrszuge uber Weichen Bahnsteiggleise anfahren kann der Fernverkehr die Stationen ohne Geschwindigkeitsreduzierung durchfahren Verkehrswegebundelung von Schnellfahrstrecke und A 9 Zuge vom Hauptbahnhof Nurnberg zur Neubaustrecke befahren die ausgebaute Altstrecke Nurnberg Regensburg bis Nurnberg Fischbach 9 Kilometer Die Strecke verlasst den Nurnberger Hauptbahnhof in ostlicher Richtung uberquert dabei die Bahnstrecke nach Eger und fuhrt parallel zu den S Bahn Linien 1 und 3 am Stadion vorbei nach Nurnberg Fischbach An der Abzweigstelle Reichswald wird die Regensburger Linie dort uber Schnellfahrweichen auf ein nun parallel fuhrendes Gleis vom Rangierbahnhof Nurnberg ausgefadelt In gerader Richtung schliesst sich die neu errichtete Strecke Richtung Ingolstadt an Strecke nahe dem Abzweig Reichswald Die beiden Gleise in der Mitte fuhren nach Ingolstadt die Gleise rechts und links davon nach Regensburg Die beiden Gleise am linken Bildrand dienen der S Bahn Nurnberg Feucht Altdorf Auf der Rampe des folgenden Uberwerfungsbauwerks steigt die Neubaustrecke an und uberquert hohenfrei das Richtungsgleis nach Regensburg Wahrend die Strecken Richtung Regensburg und Altdorf S Bahn in einer Linkskurve den Bahnhof Feucht anfahren fuhrt die Schnellstrecke in einer leichten Rechtskurve in sudlicher Richtung an der Gemeinde vorbei Beim Strecken km 13 trifft sie in einem Zwickel auf die westlich verlaufende Bundesautobahn 73 und ostlich verlaufende Bundesautobahn 9 Die Strecke lauft uber die Schwarzachtalbrucke uber die Schwarzach und kurz darauf in einem Trogbauwerk unter dem Autobahndreieck Nurnberg Feucht hindurch Wahrend die Bundesautobahn 73 hier endet verlauft die Autobahn 9 fur rund 35 Kilometer parallel zur Strecke Dem Ende des Nurnberger Reichswaldes folgen der Bahnhof Allersberg der Tunnel Goggelsbuch die Brucke uber den Main Donau Kanal sowie der Offenbautunnel Beim Streckenkilometer 46 47 endet die Parallellage von Autobahn und Bahnstrecke Die Autobahn entfernt sich in ostlicher Richtung Greding wahrend die Strecke in sudwestlicher Richtung in den Euerwangtunnel eintritt nach 7 7 Kilometern endet die Rohre In einem kurzen Intermezzo passiert die Strecke im Freien das Tal der Anlauter den Schellenbergtunnel 650 Meter und das Altmuhltal mit dem Bahnhof Kinding Die Autobahn verlauft in diesem kurzen Bereich weiter ostlich Im anschliessenden Irlahulltunnel 7260 m unterquert die Strecke die Autobahn und steigt danach um rund 115 Meter an Im anschliessenden Denkendorftunnel fallt die Gradiente kurzzeitig leicht ab bevor die Strecke beim Kilometer 71 mit rund 500 Metern ihren absoluten Hohepunkt erreicht Die Autobahn liegt in diesem Abschnitt westlich der Bahnstrecke und wird im anschliessenden Stammhamtunnel erneut unterquert Die Bahn lost sich von der Autobahn und taucht wenig spater in den Geisbergtunnel ab In Sichtweite der Ingolstadter Audiwerke verlauft die Strecke kurz parallel zur unmittelbar westlich gelegenen Ortsumgehungsstrasse von Etting Der Schnellfahrabschnitt endet beim Kilometer 83 7 unmittelbar vor einer Kurve die uber eine Rampe in den Auditunnel einfuhrt Mit dem Ende dessen sudlicher Rampe in dem auch die Bahnsteige des Bahnhofs Ingolstadt Nord an der Schnellfahrstrecke liegen endet der Neubauabschnitt Die Gleise fadeln hier in die Bahnstrecke Munchen Treuchtlingen ein die zwischen Nord und Hauptbahnhof um ein drittes Gleis erweitert wurde Nach Uberquerung der Donau auf den Eisenbahnbrucken Ingolstadt erreicht die Strecke den Hauptbahnhof Ingolstadt Die Neubaustrecke fuhrt weitgehend durch von Land und Forstwirtschaft gepragtes Gebiet Okologisch besonders wertvolle Gebiete werden im Lorenzer Reichswald in Nurnberg bei der Querung von Altmuhl und Anlautertal sowie im Koschinger Forst bei Ingolstadt durchschnitten Die Gradiente der Strecke steigt von Nurnberg 330 m u NN nach Ingolstadt 370 m u NN an mit einem Tiefpunkt im Altmuhltal 375 m u NN km 59 und Hochpunkten bei etwa km 35 5 450 m u NN und 71 500 m u NN Die noch im Bau befindliche Strecke nahe dem Autohof Hilpoltstein Gut zu erkennen ist die Steigung die auf der Neubaustrecke maximal 20 Promille erreicht Die Gleisanlage wurde im Neubauabschnitt mit einer Gradiente von bis zu 20 Promille bei einer Uberhohung von bis zu 160 Millimetern sowie einem Uberhohungsfehlbetrag bei 300 km h von 100 Millimeter trassiert 20 Promille Langsneigung werden in neun Abschnitten von 600 bis 1815 Metern Lange im Geisbergtunnel erreicht Die Bahndamme erreichen Hohen bis zu 16 Meter 55 Prozent der Neubaustrecke liegen in Bogen bei einem minimalen Bogenhalbmesser von 4085 Metern Die Weichen ins Gegengleis in den Bahnhofen sind abzweigend mit 130 km h befahrbar die der Bahnsteiggleise mit 100 km h Die Einrichtung einer Uberleitstelle in Lohen Streckenkilometer 42 war geplant wurde jedoch spater nur als Blockstelle realisiert Der Querschnitt der Fahrtunnel liegt bei 92 Quadratmetern der Gleisabstand bei 4 50 Metern Der Achsabstand zu der zwischen Kilometer 13 und 48 parallel laufenden Autobahn liegt zwischen 40 und 60 Metern GeschichteEntwicklung der Bahnverbindung Nurnberg Munchen Die erste durchgangige Bahnverbindung zwischen Nurnberg und Munchen stand 1849 zur Verfugung Die Teilstrecke Nurnberg Augsburg fuhrte dabei uber den zwischen 1843 und 1849 errichteten Mittelabschnitt der Ludwigs Sud Nord Bahn uber Gunzenhausen Nordlingen und Donauworth nach Augsburg 170 Kilometer Bereits 1840 war durch die Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft die Bahnstrecke Munchen Augsburg 62 Kilometer errichtet worden Die erste Linienfuhrung uber 232 Kilometer zwischen Nurnberg und Munchen bedeutete einen Umweg von 82 Kilometern zur 149 6 Kilometer langen Luftlinie zwischen den Hauptbahnhofen Die Trassierung folgte der Wirtschaftsstruktur Verkehrsnachfrage und politischen Zielen des 19 Jahrhunderts bei knappem Kapital und begrenzten technischen Moglichkeiten Fur die fur heutige Verhaltnisse vergleichsweise langsamen Dampflokomotiven war eine Trassenfuhrung die sich in zahlreichen Bogen dem zumeist hugeligen Gelande anpasste ausreichend Bereits am 14 Mai 1863 betonte Generaldirektor der Koniglich Bayerischen Verkehrsanstalten in einem Memorandum an Konig Maximilian II Joseph die Notwendigkeit einer direkten Verbindung zwischen den beiden grossten bayerischen Stadten als erstes und nachstes Bedurfnis und naturgemasser Anfang des ganzen Eisenbahnsystems 1867 wurde die Bahnstrecke Munchen Ingolstadt eroffnet und 1870 nach Treuchtlingen verlangert Zwischen 1870 und 1906 nutzten Fernzuge zwischen Munchen und Nurnberg nun insgesamt 198 Kilometer diese Strecken Mit Inbetriebnahme der Bahnstrecke Donauworth Treuchtlingen wurde die Relation zwischen Nurnberg und Augsburg 1906 auf 137 Kilometer verkurzt zwischen Nurnberg und Munchen auf 199 km Nach dieser Verkurzung wurde Augsburg wieder in den Nord Sud Verkehr einbezogen Ausgangssituation Eine Lokomotive der Baureihe 110 durchfahrt eine enge in tiefem Einschnitt befindliche Kurve der Strecke Donauworth Treuchtlingen In den 1980er Jahren waren die Moglichkeiten des Ausbaus der vorhandenen Strecken vielerorts ausgeschopft Der Intercity erreichte auf Ausbaustrecken 200 km h Auch die Abschnitte Augsburg Oberhausen Baumenheim Donauworth 32 8 Kilometer und Munchen Lochhausen Augsburg Hochzoll 42 7 Kilometer waren bereits fur diese Geschwindigkeit ertuchtigt worden Ende Mai 1981 standen insgesamt 256 3 Kilometer Streckenabschnitte fur 200 km h zur Verfugung Eine weitere Beschleunigung des Zugverkehrs war auf den zumeist im 19 Jahrhundert fur niedrigere Geschwindigkeiten trassierten Strecken in der Regel nicht ohne grossere Neutrassierungen moglich So erlaubten zahlreiche enge Gleisbogen im Abschnitt Donauworth Nurnberg 96 3 Kilometer nur stellenweise eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 160 km h In den 1980ern lag die Reisezeit zwischen Nurnberg und Munchen im Fernverkehr bei etwa einer Stunde und 40 Minuten Mit den Neubaustrecken Hannover Wurzburg und Mannheim Stuttgart waren Anfang der 1980er rund 430 km Hochgeschwindigkeitsstrecken fur bis zu 250 km h im Bau bzw in Planung der ICE Versuchstrager InterCityExperimental im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium Damalige Uberlegungen sahen im Raum Nurnberg den Bau einer 31 8 Kilometer langen Fernbahn Ersatzstrecke fur Personenfern und Guterverkehr vor Die Trasse ware in der wahrscheinlichsten Variante von Nurnberg Hauptbahnhof in sudostlicher Richtung entlang von Bundesstrasse 4 und Bundesautobahn 9 uber Nurnberg Fischbach und Feucht bis Roth verlaufen um dort in die bestehende Bahnstrecke Nurnberg Augsburg einzufadeln Der Fahrtrichtungswechsel in Nurnberg ware entfallen die frei gewordenen Kapazitaten auf den bisherigen Gleisen zwischen Roth und Nurnberg sollten fur die geplante Nurnberger S Bahn Linie 2 genutzt werden Eine spurbare Fahrzeitreduzierung ware trotz des entfallenden Fahrtrichtungswechsels von Nord Sud Fernzugen im Hauptbahnhof Nurnberg uber die rund sechs km langere Strecke nicht zu erwarten gewesen Erste Uberlegungen Der erste Bundesverkehrswegeplan von 1973 sah als eines von acht Ausbau Vorhaben eine Ausbaustrecke zwischen Wurzburg und Augsburg uber Nurnberg vor Im Koordinierten Investitionsprogramm von 1977 war dieses Projekt ebenso enthalten wie im Bundesverkehrswegeplan 1980 Die Direktion Nurnberg der damaligen Deutschen Bundesbahn legte am 3 August 1983 der DB Zentrale einen ersten Vorschlag fur eine neue Bahnverbindung zwischen Nurnberg und Munchen vor Auf Antrag der Bundesbahn von 1984 wurde das Vorhaben mit offenem Trassenverlauf offenen Investitionskosten sowie vorbehaltlich eines ausreichenden Wirtschaftlichkeitsnachweises unter Berucksichtigung der Netzwirkungen in den Bundesverkehrswegeplan 1985 aufgenommen Das volkswirtschaftliche Nutzen Kosten Verhaltnis fur das Projekt lag bei 1 2 Die genaue Linienfuhrung sollte dabei noch untersucht werden Diskutiert wurde dabei im Wesentlichen ein Ausbau der bestehenden Strecke uber Treuchtlingen Augsburg mit teilweisen Linienverbesserungen sowie die Errichtung einer Neubaustrecke zwischen Nurnberg und Ingolstadt mit Ausbau der Strecke zwischen Ingolstadt und Munchen In den Jahren 1986 und 1987 lief ein Variantenvergleich durch die DB Variantenvergleich Variante Lange km Fahrzeitgewinn ca in Min Investitionsvolumen ca in Mrd DM Umweltvertraglichkeit1 171 31 2 4 ja2 207 8 1 7 ja3 203 15 2 6 nein4 191 17 2 1 fraglich5 205 7 1 2 ja6 174 24 2 5 nein7 180 21 2 6 nein8 180 19 2 5 neinVarianten 1 4 bis 8 mit Halt in Ingolstadt Varianten 2 3 mit Halt in Augsburg und Munchen Pasing In einem 1987 an die Offentlichkeit gekommenen Gutachten hatte die Deutsche Bundesbahn acht Varianten untersucht Variante 1 Variante uber Ingolstadt Neubaustrecke zwischen Nurnberg und Ingolstadt 75 Kilometer fur 250 km h Hochstgeschwindigkeit 59 Kilometer fur 200 km h Erganzung der Strecke zwischen Munchen Obermenzing und Petershausen um ein zusatzliches Gleis Autobahn Parallellage der Neubaustrecke bis sudlich von Stammham dort Einfadelung in die Bestandsstrecke Bahnstrecke Munchen Treuchtlingen Variante 2 Variante uber Augsburg Von Nurnberg uber Fischbach auf bestehenden Gleisen von dort mit der sogenannten S Bahn Ersatzstrecke bis Kornburg in Bundelung mit der Bundesautobahn 6 dann Knick nach Suden und gebundelter Verlauf mit Rhein Main Donau Kanal und der Bundesstrasse 2 Nach Querung des Rednitztals Einfadelung bei Buchenbach auf die Bestandsstrecke Nurnberg Treuchtlingen Grossraumige Neutrassierungen der Bestandsstrecke waren nordlich von Georgensgmund sowie nordlich und sudlich von Pleinfeld vorgesehen kleinere Ausbauten waren fur die Strecke Treuchtlingen Donauworth geplant grossere Trassenverschiebungen sollten bei Otting und Mundling erfolgen Zwischen Augsburg und Mering sollte aus Kapazitatsgrunden ein Neubauabschnitt errichtet werden Von insgesamt 207 Kilometern waren 140 Kilometer fur 200 km h ausgelegt Variante 3 Wie Variante 2 jedoch mit einer Neubaustrecke zwischen Roth und Donauworth Diese NBS ware nordlich von Roth aus der S Bahn Ersatz Strecke Fischbach Roth ausgefadelt und hatte Roth westlich umfahren Ab Georgensgmund ware diese Strecke ostlich der bestehenden Linie bis Pleinfeld parallel zu einer Hochspannungsleitung verlaufen Weissenburg und Treuchtlingen waren westlich umfahren worden Sudlich von Treuchtlingen ab Mohren bis nordlich von Wornitzstein ware die Bestandsstrecke tangiert worden dann Linienverbesserungen im Wornitztal Langere Abschnitte der Bestandsstrecke waren dabei nach erfolgten Linienverbesserungen aufgelassen worden 203 Kilometer Gesamtlange davon rund 65 Kilometer fur 250 km h und 94 Kilometer fur 200 km h Variante 4 Nurnberg Roth wie Variante 2 Nordlich von Georgensgmund und nordlich und sudlich von Pleinfeld Streckenausbau mit grossraumigen Abruckungen von der Bestandsstrecke NBS ab sudlich von Weissenburg nach Osten Einmundung in die bestehende Strecke Munchen Treuchtlingen sudwestlich von Obereichstatt weitgehende Tunnelfuhrung der NBS Streckenausbau zwischen Obereichstatt und Ingolstadt Ingolstadt Munchen wie Variante 1 Von insgesamt etwa 191 Kilometern sollten 126 Kilometer fur mindestens 200 km h ausgelegt werden Variante 5 Nurnberg Treuchtlingen wie Variante 2 dann Treuchtlingen Ingolstadt Beschleunigungen und weitergehender Beibehaltung der Bestandstrasse Umfangreicher Umbau zwischen Obereichstatt und Ingolstadt Ingolstadt Munchen wie Variante 1 Von insgesamt 205 Kilometern waren 104 Kilometer fur 200 km h ausgelegt gewesen Variante 6 Nurnberg Postbauer Heng Ingolstadt Munchen Um den Neubaustrecken Abschnitt moglichst kurz zu halten sollte die Bestandsstrecke zwischen Nurnberg und Postbauer Heng genutzt und dazu teilweise ausgebaut werden Die nach Suden fuhrende NBS sollte bei Postbauer Heng beginnen und uber das Sulztal uber offene Flur Richtung Altmuhltal fuhren Ostlich von Kinding sollte das Altmuhltal gekreuzt und auf Hohe von Buch die Autobahn Parallellage erreicht werden Ab hier ware die Strecke wie in Variante 1 verlaufen Von insgesamt 174 Kilometern waren 59 Kilometer fur 250 km h und 59 Kilometer fur 200 km h ausgelegt worden Dieser Variante standen zahlreiche Zwangspunkte insbesondere Bebauung entgegen Variante 7 Nurnberg Neumarkt Ingolstadt Munchen Wie bei Variante 6 ware die Bahnstrecke Nurnberg Regensburg genutzt werden nur bis Neumarkt Die Neubaustrecke sollte zunachst entlang der bestehenden Sulztalbahn verlaufen Die NBS sollte durch das Sulztal verlaufen und dabei Muhlhausen und Berching tangieren Nordlich von Beilngries ware die NBS nach Westen abgeschwenkt um das Sulztal zu verlassen Das Altmuhltal sollte wie in Variante 6 ostlich von Kinding gekreuzt werden um anschliessend mit der Autobahn gebundelt zu verlaufen Die restliche Strecke ware wie Variante 1 verlaufen Von 180 Kilometern sollten 57 Kilometer fur 250 km h und 59 Kilometer fur 200 km h ausgelegt werden Variante 8 Nurnberg Sengenthal Ingolstadt Munchen ware wie Variante 6 verlaufen jedoch uber Neumarkt hinaus bis Sengenthal verlaufen Sudlich von Sengenthal sollte die Strecke ostlich des Sulztals in sudlicher Richtung uber offene Flur verlaufen Nordlich von Beilngries ware die Strecke nach Westen verlaufen Im weiteren Verlauf ware die Trasse wie Variante 7 verlaufen und hatte schliesslich die Autobahn Parallellage der Variante 1 erreicht Von 180 Kilometern sollten 51 Kilometer fur 250 km h und 59 Kilometer fur 200 km h ausgelegt gewesen Die Varianten 3 bis 8 wurden bereits 1987 verworfen Zu vertieften Untersuchungen wurden letztlich die Varianten 1 und 2 ausgewahlt Uberlegungen fur einen Ausbau der Strecke von Wurzburg uber Ansbach und Treuchtlingen nach Augsburg waren bereits 1983 verworfen worden um eine Umgehung des Ballungsraums Nurnberg als Verkehrs und wirtschaftliches Zentrum zu vermeiden Durch die geplante Neubaustrecke sollte dagegen eine bessere Anbindung des Grossraums Nurnberg an den Nord Sud Verkehr erreicht werden Variantenstreit Umstrittene Eingriffe in Landschaft und Okosystem Neubaustrecke im Bau mit A 9 im Koschinger Forst 2001 Grossflachige Bauarbeiten im Koschinger Forst 2001 Neu angelegte okologische Ausgleichsflache am Bahnhof AllersbergEckdaten der Vorplanung Untersuchungsergebnis der Bundesbahn vom 29 Juni 1987 Variante Ingolstadt Variante AugsburgEntfernung 171 km 207 kmInvestitionsbedarf 2 4 Mrd DM 1 7 Mrd DMReisezeitgewinn Munchen Nurnberg 31 Min 8 Min Eckdaten nach der Untersuchung Vorstand der DB vom 31 Mai 1991 Variante Ingolstadt Variante Augsburg ohne Neigetechnik Entfernung 171 km 210 kmHochstgeschwindigkeit 250 km h 200 km hmaximale Langsneigung 20 Promille 12 5 PromilleFahrzeitgewinn 31 Min 7 Min mit Halt in Pasing Investitionsbedarf 3 010 Mrd DM 2 637 Mrd DM Wahrend die Notwendigkeit einer schnelleren Verbindung allgemein unumstritten war sorgten insbesondere der geplante Verlauf sowie Eingriffe in Okosystem und Landschaft fur intensive Diskussionen Auf breite Zustimmung stiess die vorgeschlagene Neu und Ausbaustrecke bei zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen insbesondere im Raum Nurnberg aber auch in anderen Landesteilen Bayerns Deutliche Ablehnung wurde der Neubaustrecke im Regierungsbezirk Schwaben entgegengebracht insbesondere von der Stadt Augsburg und der IHK Augsburg sowie beim Bund Naturschutz in Bayern e V und der Burgerinitiative Das bessere Bahnkonzept Diese favorisierten einen Ausbau der bestehenden Strecke uber Augsburg spater auch unter der Nutzung von Neigetechnik Nach Aufnahme in den Verkehrswegeplan wurden acht Varianten zwischen dem Ausbau der Strecke Nurnberg Donauworth Augsburg Munchen im Westen sowie der Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Sengenthal Ingolstadt Munchen im Osten untersucht Vertieft gepruft wurden zwei Varianten einerseits eine Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt fur 250 km h mit Ausbau der Strecke Ingolstadt Munchen ohne Realisierung der geplanten Fernbahn Ersatzstrecke Die zweite Variante sah einen Ausbau der bestehenden Strecke zwischen Roth und Treuchtlingen sowie zwischen Treuchtlingen und Donauworth fur 200 km h vor Augsburg sollte in dieser Losung sudlich umfahren werden Meringer Spange die Strecke Mering Olching um zwei Gleise erganzt und die Fernbahn Ersatzstrecke im Raum Nurnberg realisiert werden Je nach Variante ware die Augsburger Strecke zwischen 27 und 39 km langer gewesen als die Ingolstadt Trasse Das Untersuchungsergebnis wurde am 29 Juni 1987 dem Freistaat Bayern vorgelegt dieser leitete den Bericht an seine nachgeordneten Behorden Industrie und Handelskammern sowie dem Bund Naturschutz zur Stellungnahme weiter Am 2 und 3 Mai 1988 veranstaltete das Bayerische Ministerium fur Wirtschaft und Verkehr eine Erorterung zwischen diesen Gruppen und der Bundesbahn Per Beschluss vom 19 Juli 1988 gab die Bayerische Staatsregierung der Variante uber Ingolstadt den Vorzug Aufgrund von Unwagbarkeiten im Bereich des Naturschutzes wurde die Bundesbahn gebeten fur beide Grossvarianten Unterlagen fur die Raumordnung auszuarbeiten Die geforderten Unterlagen wurden von der Bundesbahn ausgearbeitet und am 25 Juli 1989 an das Bayerische Staatsministerium fur Landesentwicklung und Umweltfragen zur Klarung der raumordnerischen Belange ubergeben die Raumordnung beantragt und das Raumordnungsverfahren eingeleitet Im Korridor Nurnberg Ingolstadt wurden dabei sechs Varianten untersucht darunter eine Streckenfuhrung westlich der realisierten Variante uber Pfahldorf mit Anschluss an die Bahnstrecke Munchen Treuchtlingen bei Gaimersheim Die Unterlagen wurden im September 1989 in den betroffenen Gemeinden offentlich ausgelegt Die Deutsche Wiedervereinigung veranderte die Planungsparameter grundlegend Laut einem Brief von Bundesbahn Vorstand Heinz Durr an Staatsminister Peter Gauweiler vom 29 Mai 1991 sei durch die veranderten Verkehrsstrome und prognosen nach der Wiedervereinigung die Neubaustrecken Variante unausweichlich geworden Als Grunde fuhrte er unter anderem die notwendige Kapazitatserhohung durch die Neubaustrecke und die gestiegene Bedeutung einer Fahrzeitverkurzung zwischen Nurnberg und Munchen an Bei Realisierung der Augsburg Variante ware nun laut Durrs Angaben auch ein viergleisiger Ausbau zwischen Roth und Treuchtlingen erforderlich geworden Mit gleichem Schreiben bat der Vorstandsvorsitzende zur Verkurzung des Planungsablaufes um eine Trennung der Projekte Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Ingolstadt Munchen sowie von Meringer Spange und viergleisigem Ausbau im Raum Augsburg Der Ausbau der Strecke zwischen Augsburg und Nurnberg sollte dabei nicht weiter verfolgt werden der viergleisige Augsburg Munchner Ausbau sei dagegen bei beiden Varianten erforderlich geworden 1990 fiel die Entscheidung eine ein bis zweigleisige Strecke fur die Nurnberger S Bahn Linie 3 zu errichten Die Fernbahn Ersatzstrecke hatte damit nur noch bei Realisierung der Ausbauvariante errichtet werden mussen Am 19 Juni 1991 endete das Verfahren mit einer landesplanerischen Beurteilung in der die heutige Streckenfuhrung der Neubaustrecke als ausgewogenste Losung identifiziert wurde Auflagen erliess die Behorde insbesondere im Bereich des Landschafts und Naturschutzes des Fernverkehrshaltes in Ingolstadt und der von Uberhol zu Regionalbahnhofen aufgewerteten Stationen in Allersberg und Kinding Die ursprungliche Planung 1991 sah eine Neubaustrecke mit Schotteroberbau bei einer Hochstgeschwindigkeit von 250 km h und einen weitgehenden Ausbau der Munchen Ingolstadter Strecke fur 200 km h vor mit einem etwa zehn Kilometer langen Abschnitt fur 160 km h Die Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Ingolstadt Munchen wurde im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans von 1992 gefuhrt bei einer geplanten Gesamtinvestition von 3000 Millionen DM 1534 Millionen Euro Preisstand 1 Januar 1991 Die Verkehrsprognose zum Bundesverkehrswegeplan 1992 sah auf der Neubaustrecke 44 Personenfern und 38 Guterzuge pro Tag und Richtung fur das Jahr 2010 vor Mitte 1994 rechnete die Deutsche Bahn nun unter Berucksichtigung der Entmischung von schnellem und langsamen Verkehr mit 42 Personenfern und 20 Guterzugen Die Strecke uber Ingolstadt wurde im Bundesschienenwegeausbaugesetz BSchwAG vom 15 November 1993 in der Fassung vom 27 Dezember 1993 rechtsverbindlich festgeschrieben Nach einem Gutachten von Vieregg Rossler vom Juli 1994 hatte die Fahrzeit bei einem Ausbau der Strecke uber Augsburg sowie Nutzung aktiver Neigetechnik bei 74 Minuten gelegen bei einem Neubau zwischen Donauworth und Pleinfeld 28 Promille Steigung 69 Minuten Die Bahn betonte wiederholt dass die Kosten einer derartigen Losung unter der Nutzen jedoch uberschatzt wurde Ferner sei mit dem notwendigen Bau im laufenden Betrieb mit langjahrigen Verschlechterungen der Betriebsqualitat zu rechnen Auch sei die Kapazitat einer reinen Ausbauvariante nicht ausreichend die Streckenlange uber Augsburg wenigstens 28 Kilometer langer Der Bundesrechnungshof kritisierte im selben Jahr die Bahn habe die Ingolstadt Variante zu gunstig gerechnet die Augsburg Variante hingegen kunstlich verteuert Die Behorde errechnete fur die Ingolstadt Variante 3 89 Milliarden DM 1 99 Milliarden Euro fur die Augsburg Variante 2 2 Milliarden DM 1 1 Milliarden Euro Errichtung einer Schnellfahrstrecke Neubau der Strecke Nurnberg Ingolstadt Planung Die Entwurfsplanung begann nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens am 19 Mai 1991 Am 29 Mai 1992 wurden erste Planfeststellungsverfahren auf Grundlage der von der Hauptabteilung Neubaustrecken der Bundesbahn Direktion Nurnberg erstellten Unterlagen eingeleitet Im Juli 1992 wurden die Plane in den betroffenen Gemeinden offentlich ausgelegt Anfang 1992 war der Baubeginn im Bereich Nurnberg Feucht fur Januar Februar 1993 geplant Nach funf bis sieben Jahren Gesamtbauzeit sollte die Strecke Ende 1998 Anfang 1999 in Betrieb genommen werden Mitte 1994 wurde mit dem Abschluss der Planfeststellungsverfahren der Neubaustrecke bis 1995 gerechnet die Verfahren der Ausbaustrecke sollten bis 1996 zum Ende kommen Die Planfeststellungsbeschlusse der Neubaustrecke wurden zwischen dem 7 April 1994 Fischbach Feucht und dem 26 Februar 1999 Einfuhrung Ingolstadt erlassen Die Neubaustrecke war aufgeteilt in 14 Planfeststellungsabschnitte sowie zwei fur die Bahnstrom Fernleitungen In den einzelnen Verfahren zu den Planfeststellungsabschnitten wurden jeweils bis zu 300 Einwendungen von Burgern vorgebracht Von insgesamt rund 40 Klagen und Eilverfahren gegen die Verwaltungsakte fuhrte keines zum Erfolg Der Bund Naturschutz in Bayern e V BN wandte sich mehrfach gegen die Strecke als Ganzes insbesondere mit Verweis auf die Ausbauvariante uber Augsburg sowie okologische Eingriffe durch die Neubaustrecke Der Umweltverband fuhrte unter anderem aus die Strecke sei zum Wohl der Allgemeinheit objektiv nicht erforderlich Unter anderem wies der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem gemeinsamen Urteil und Beschluss vom 29 Marz 1996 sowie vom 10 Januar 1997 Klagen des BN ab Verfassungsbeschwerden des Umweltverbandes wurden am 8 Juni 1998 letztinstanzlich durch das Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen ein damit verbundener Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgewiesen Im Verlauf der Planung wurde als Zugbeeinflussungssystem ETCS vorgesehen die Einrichtung einer Festen Fahrbahn sowie eine Anhebung der Hochstgeschwindigkeit von 250 km h auf 300 km h Auch wurden die Bahnhofe Allersberg und Kinding von Uberhol zu Regionalbahnhofen aufgewertet und ein Regionalverkehr entwickelt Angesichts erwarteter geologischer Probleme in der verkarsteten Frankenalb wurde im Rahmen der Planung ein mehrstufiges Karst Erkundungsprogramm vorgenommen Die Gebirge wurden in vier Stufen hinsichtlich ihrer Verkarstung eingeteilt und durch einen sogenannten Arbeitskreis Karst von Planern Fachleuten und Beratern des Bayerischen Geologischen Landesamtes sowie der Universitat Erlangen untersucht Dabei kamen verschiedene direkte und indirekte Verfahren zum Einsatz Ausgewertet wurden Luft und Satellitenbilder sowie Untersuchungen im Rahmen des Autobahnbaus 1930er Jahre Die zu durchfahrenden Berge wurden u a mittels Kernbohrungen mittlerer Abstand 500 Meter andere Quelle 170 Meter grossraumig um den geplanten Trassenverlauf und einem gerichteten Bohrlochradar Reichweite circa 20 bis 30 Meter um die Bohrlocher untersucht am Tunnel Irlahull wurde zusatzlich ein 557 Meter langer Erkundungsstollen in den Berg getrieben Die punktuellen Erkundungen zeigten eine heterogene Verkarstung Auf eine vollstandige Karst Kartierung wurde aufgrund der zumeist hohen Uberdeckungen bei einem notwendigen Bohrlochabstand von 20 bis 30 Meter verzichtet Wahrend des Vortriebs wurden Auffalligkeiten dokumentiert und mit Rasterbohrungen erkundet Je nach Grad der Verkarstung erfolgten anschliessend verschiedene Massnahmen u a Injektionsbohrungen bis zu 15 Meter um die Rohre herum Hohlraumverfullungen und Pfahlgrundungen stellenweise wurde die Innenschale verstarkt und die Sohle konstruktiv angepasst Laut Bahnangaben waren Verkarstungen dieses Ausmasses nicht erwartet worden Insgesamt wurden 746 Kaufvertrage uber Grundstucke abgeschlossen Die bebaute Flache liegt bei rund 446 Hektar die okologischen Ausgleichsflachen bei 294 ha Fur die Strecke wurden sieben Gebaude abgerissen Stand 1992 Auf 16 Deponien wurden rund 7 5 Millionen Kubikmeter Aushubmaterial untergebracht Die Neubaustrecke wurde in sieben Baulose unterteilt Das Los Einfadelung Fischbach Feucht wurde 1997 an sechs Unternehmen vergeben Die drei grossen Baulose Nord Mitte und Sud wurden am 3 September 1998 nach anderer Quelle 1 Oktober 1998 fur insgesamt 710 Millionen Euro 1 4 Milliarden D Mark zu einem Festpreis an Generalunternehmer vergeben Das Baulos Nord ging dabei an eine Bietergemeinschaft der Unternehmen Bilfinger und Berger Munchen und Bogl Neumarkt das Baulos Mitte an Hochtief Munchen sowie das Los Sud an eine mittelstandische Bietergemeinschaft unter Fuhrung von Passau und Munchen 920 Millionen DM rund 65 Prozent des Auftragsvolumens entfiel dabei auf mittelstandische Unternehmen Fur die Neubaustrecke waren bis zur Fertigstellung 53 Monate Bauzeit vorgesehen einschliesslich rund 15 Monaten fur die technische Ausrustung Die Inbetriebnahme war zum Sommerfahrplan 2003 geplant Laut Bahnangaben habe die kurze Bauzeit zu einem schnellen Baubeginn gezwungen worunter die Arbeitsvorbereitung gelitten hatte Fur eine wirtschaftliche Optimierung habe die Zeit gefehlt Synergieeffekte hatten durch die vielen zwingend parallelen Massnahmen kaum genutzt werden konnen Dies habe zu einer Knappheit von erfahrenem Stammpersonal bei den Baufirmen gefuhrt Drei separate kleinere Baulose bildeten die Einfadelungsbereiche in Nurnberg Abzweig Reichswald und Ingolstadt Lose Audi Tunnel und Knoten Ingolstadt Die Fertigstellung wurde 1998 fur das Jahr 2003 erwartet Die Ausrustung fur Bahnenergieversorgung Signaltechnik und Telekommunikation wurde als separates Los fur 120 Millionen D Mark im Januar 1999 nach anderer Quelle Dezember 1998 vergeben Im Verlauf der Bauphase kam es zu 157 Plananderungsverfahren Stand Oktober 2005 Zur Beschleunigung und Vereinfachung des Planungsprozesses wurde von allen Beteiligten ein einheitliches EDV System eingesetzt das unter anderem Elektronische Signaturen verwendete Im Juli 2003 wurde der Auftrag fur die Sicherungstechnik der Strecke an Siemens vergeben Mit dem Projektmanagement der Neu und Ausbaustrecke wurde 1996 mit Wirkung zum Januar 1997 die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit beauftragt die dazu ein Projektzentrum in Nurnberg einrichtete Spater ubernahm diese Funktion die DB ProjektBau Bau Umstrittene Querung des Altmuhltals Baustelle des Bahnhofs Kinding im Jahr 2001 Baustelle der Neubaustrecke im Los Sud bei Ingolstadt 2004 Im Nurnberger Stadtteil Altenfurt erfolgte am 15 Juli 1994 der erste symbolische Spatenstich zur Erweiterung der Eisenbahnbrucke uber die Breslauer Strasse Ministerprasident Edmund Stoiber Staatssekretar im Bundesverkehrsministerium Wilhelm Knittel und Bahnchef Heinz Durr druckten symbolisch einen Knopf Planung und Finanzierung der Gesamtstrecke waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen Die Zulaufstrecke in Nurnberg wurde von 1997 bis 1999 auf einer Lange von funf Kilometern umgebaut und der Abzweig Reichswald errichtet Grossflachige Bauarbeiten im Neubauabschnitt begannen nach Auftragsvergabe Ende 1998 bis Marz 1999 wurden Rodungsarbeiten und archaologische Vorerkundungen weitgehend abgeschlossen Bei Aufnahme der grossflachigen Bauarbeiten war von einer Beendigung der Bauarbeiten im Februar 2003 ausgegangen worden Anfang 2001 stand fest dass der fur Ende 2003 geplante Fertigstellungstermin sich um ein oder zwei Jahre verzogern wurde Mit dem Anstich des Goggelsbuchtunnels begann am 18 Mai 1999 der Vortrieb der neun Tunnel der im Mai 2001 abgeschlossen wurde Bei der Errichtung der Rohren kam es zu zahlreichen Problemen die umfangreiche Plananderungen erforderlich machten und sich erheblich auf Bauzeit und kosten auswirkten So war der Offenbautunnel aufgrund unerwarteter hydrologischer Probleme in einem Druckluftverfahren zu errichten auch der Euerwangtunnel musste in weiten Teilen druckwasserdicht ausgefuhrt werden Der Denkendorftunnel wurde nach massiven Boschungsrutschen in seiner Lange verdreifacht und im Grundwasser errichtet Besonders hervorzuheben sind Verkarstungen im Bereich der Altmuhlalb die aufgrund der angestrebten Verkehrswegebundelung nicht grossraumig umgangen werden konnten Im Irlahull Geisberg und im Stammham Tunnel waren Verfullungen von Karsthohlen notwendig geworden Bis Herbst 2004 wurden alle Tunnel im Rohbau abgeschlossen Eine der ersten Messfahrten zur Uberprufung der Schienen mit Ultraschall Die Feste Fahrbahn wurde zwischen April 2004 und April 2005 eingerichtet im Mai wurden Oberbau und Gleisanlage fertiggestellt im November 2005 Oberleitung und Signaltechnik Zwischen Ende Mai und Oktober erfolgten erste Test und Messfahrten mit niedriger Geschwindigkeit Mit dem RAILab wurden unter anderem die Gleislage gepruft Schienen auf Materialfehler mit Ultraschall untersucht und die Tunnelwande vermessen Am 13 September 2005 befuhr erstmals ein ICE ICE TD die Strecke mit niedriger Geschwindigkeit Bis zu 1800 Menschen waren gleichzeitig auf den Baustellen der Strecke beschaftigt Die Vorbereitung und Durchfuhrung der Inbetriebnahme wurden von der vom DB Vorstand im August 2000 eingesetzten Unternehmensbereich ubergreifenden Arbeitsgruppe PXN unter Leitung der DB Personenverkehr gesteuert Inbetriebnahme Am 13 Mai 2005 fand im Bahnhof Kinding der symbolische Luckenschluss der Strecke statt Ein elf Meter langes Schienenstuck war dazu am Morgen im nordostlichen Bereich des Bahnhofs herausgeschnitten und per Bagger in den angrenzenden Schellenbergtunnel gebracht worden Am Nachmittag wurde es unter Anwesenheit einiger hundert Gaste wieder feierlich verschweisst Am 25 November 2005 um 10 Uhr wurde die Oberleitung erstmals unter Strom gesetzt Am 28 November wurden die Elektronischen Stellwerke in Nurnberg Fischbach in Betrieb genommen Ende November fanden erste durchgehende Fahrten mit einem ICE TD sowie Lokomotiven der Baureihe 218 und ER20 statt Am 1 Dezember 2005 begannen Hochtastfahrten Vom 6 bis 12 Dezember 2005 liefen dabei Abnahmefahrten der LZB Bei den Test und Abnahmefahrten wurden Spitzengeschwindigkeiten von uber 330 km h erreicht Dabei waren neben dem ICE S der zeitweise mit einem bzw sieben Mittelwagen unterwegs war von DB Systemtechnik die Lokomotiven 103 235 mit einem Schallmesszug sowie 120 502 mit dem RAILab unterwegs ICE S bei einer Messfahrt vor dem Auditunnel am Beginn der Neubaustrecke in Ingolstadt Bei den ersten Testfahrten mit hoher Geschwindigkeit trat an den Portalen von Irlahull und Euerwangtunnel wiederholt ein Tunnelknall auf Dies machte den Einbau von Schallabsorbern im Marz und April 2006 erforderlich und verzogerte die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme Im April 2006 begannen die Personalschulungsfahrten bei denen die Lokfuhrer mit ICE 3 Streckenkundefahrten unternahmen und Abschleppubungen durchfuhrten Am 6 Mai 2006 fand im Euerwangtunnel eine Rettungsubung statt Dabei wurde die Evakuierung eines ICE mit etwa 250 Fahrgasten durch zwei Notausgange geprobt Vom 2 bis 27 Mai erfolgte daruber hinaus ein Probebetrieb mit mehreren Fahrzeugen Die offizielle Eroffnung fand am 13 Mai unter dem Motto Bahn frei Nurnberg Ingolstadt Munchen Bayerns schnellste Bahnachse statt Am spaten Vormittag stellten Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber Innenminister Gunther Beckstein Ministerprasident Edmund Stoiber Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sowie der damalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn am Hauptbahnhof Munchen symbolisch das Ausfahrsignal auf grun Zwei ICE 3 Zuge jeweils in Doppeltraktion fuhren anschliessend ab 11 34 Uhr teilweise parallel nach Nurnberg Nach Ankunft der Zuge am Hauptbahnhof Nurnberg fand dort eine Eroffnungsfeier fur geladene Gaste statt Die nationale Zulassung wurde durch das Eisenbahn Bundesamt vor Aufnahme des Vorlaufbetriebes am 28 Mai 2006 erteilt Bis zur formellen Inbetriebnahme der Strecke im Dezember 2006 erfolgte die Zulassung nach TSI Zwei Lokomotiven der Baureihe 218 schleppen eine ICE 3 Doppeltraktion ab Tunnelrettungsubung am 6 Mai 2006 Symbolische Eroffnung der Strecke in Munchen Hbf Zwei ICE 3 Vollzuge fuhren zur Eroffnung der Strecke parallel Kosten 1991 wurde das Projekt wirtschaftlich bewertet Dabei wurde von rund 180 Zugen pro Tag ausgegangen je zur Halfte Personen und Guterzuge Fur die Ausbaustrecke wurden 144 Personen und 176 Guterzuge zu Grunde gelegt ein Teil der Guterzuge sollte auf die Strecke uber Augsburg umgelegt werden Die Bundesregierung beschloss am 19 Januar 1992 die geplante Neu und Ausbaustrecke als Pilotprojekt erstmals uber Darlehen bei der Bahn privat vorfinanzieren zu lassen Im Haushaltsgesetz 1996 billigte der Bundestag dieses Vorhaben In 29 Abs 2 Haushaltsgesetz 1996 wurde dabei die Kredithochstsumme auf 7 0 Milliarden DM festgelegt der Gesamtbetrag einschliesslich Zinsen auf 15 6 Milliarden Mark Die Ruckzahlung sollte in Raten von bis zu 622 Millionen DM erfolgen Der Bund hatte dabei spatestens ab Inbetriebnahme die bis dahin bei der Deutschen Bahn angefallenen Bau und Finanzierungskosten ubernommen Laut einem Medienbericht von Ende 1995 sollte die Ruckzahlung ab 2003 in 25 Jahresraten erfolgen Insgesamt waren dafur 15 Milliarden DM angefallen Mitte 1994 lagen die geplanten Kosten Preisstand 1 Januar 1993 bei rund vier Milliarden DM Diese Zahl basierte auf der Kostenschatzung uber 3 1 Milliarden D Mark Preisstand 1 Januar 1989 kompensiert um die Preissteigerung und einen bilanziellen Zuschlag Zu dieser Zeit lief seit vier Jahren eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Bundesrechnungshofes Auf die Neubaustrecke entfielen dabei rund zwei Milliarden DM auf die Ausbaustrecke rund eine Milliarde DM Mitte 1996 waren fur Planung Grunderwerb und Vorerkundung 241 Millionen DM ausgegeben die im Wesentlichen vom Bund getragen worden waren Die private Vorfinanzierung fand Einzug in die Finanzierungsvereinbarung die am 19 Dezember 1996 zwischen Verkehrs und Finanzministerium sowie Deutscher Bahn uber einen Festpreis von 3870 Millionen DM 1978 7 Millionen Euro geschlossen worden war Samtliche Kostensteigerungen uber den vereinbarten Finanzierungsrahmen hinaus sind daher von der Deutschen Bahn zu tragen Der Betrag von 3870 Mio DM schliesst Planungs und Verwaltungskosten ebenso ein wie Aufwendungen von rund 170 Millionen Euro fur Bau Grunderwerb und Planung die vor Abschluss der Vereinbarung angefallen waren Die Bundesmittel fur die Feste Fahrbahn wurden auf 1400 DM pro Meter 715 8 Euro m beschrankt der Anteil fur nach Dezember 1996 anfallende Planungskosten auf zehn Prozent der Gesamtsumme Nicht in diesen Projektkosten enthalten waren rund 265 Millionen Euro die von Dritten beigetragen wurden Damit wurden die Regionalbahnhofe Allersberg Kinding und Ingolstadt Nord die Beseitigung von 14 Bahnubergangen zwischen Ingolstadt und Munchen der Ausbau von Park and Ride Anlagen sowie der Ausbau der S Bahn zwischen Obermenzing und Dachau finanziert Als die Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen wurde kalkulierte DB Netz bereits mit Kosten von mehr als vier Milliarden D Mark Durch die Ausschopfung aller Moglichkeiten bei der Auftragsvergabe seien die ursprunglich veranschlagten Kosten von 4 05 Milliarden DM auf 3 87 Milliarden DM einschliesslich Preissteigerungen gesenkt worden Davon entfielen 2 75 Milliarden DM auf die Neubaustrecke der Rest auf die Ausbaustrecke Die Inbetriebnahme der Neu und Ausbaustrecke war fur 2003 geplant die ausgebaute S Bahn zwischen Obermenzing und Dachau sollte 2004 folgen In der Finanzierungsvereinbarung wurde auch ein Ausstiegsrecht des Bundes aus der privaten Vorfinanzierung vertraglich festgeschrieben das 2000 2001 zur Anwendung kam Mehrbelastungen des Bundeshaushaltes in Hohe von wenigstens funf Milliarden Euro seien dadurch vermieden worden Der S Bahn Ausbau sowie die Beseitigung von Bahnubergangen im Bereich der Ausbaustrecke war nicht Teil der Finanzierungsvereinbarung der Gesamtstrecke Am 28 Dezember 1998 folgte daher eine separate Finanzierungsvereinbarung fur den S Bahn Bau zwischen dem Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn Der Freistaat ubernahm dabei auch die Halfte der Gesamtkosten im Streckenabschnitt zwischen Dachau und Obermenzing nach dem GVFG ebenfalls mit einem festgelegten Hochstbetrag Die andere Halfte wurde aus Bundesmitteln nach BSchwAG finanziert Fur die S Bahn stellte der Freistaat Bayern 211 Millionen DM 108 Millionen Euro bereit Mehrkosten in Hohe von 11 5 Millionen Euro Verbesserter Abkommensschutz entlang von Strassen an der Strecke Die Gesamtkosten der Schnellfahrstrecke wurden von DB Netz im Januar 2006 mit 3 573 Milliarden Euro angegeben Davon entfallen 2 049 Milliarden auf den Bund BSchwAG 1 154 Milliarden auf Eigenmittel der Deutschen Bahn 190 Millionen auf die Europaische Union TEN Programm sowie zusammen 180 Millionen auf den Freistaat Bayern und Gemeinden nach GVFG und EKrG Uber die Finanzierungsvereinbarung hinaus finanzierte der Bund einzelne Teilvorhaben beispielsweise die Verkehrsanlagen der Bahnhofe Allersberg und Kinding 4 7 Millionen Euro sowie Massnahmen zum Abkommensschutz an Strassen Die Bundesregierung berichtet fur den Zeitraum bis 31 Dezember 2007 von 3 268 Milliarden Euro Ausgaben davon 1 978 Milliarden Euro Bundesmittel Wahrend die Zahl von 3 573 Milliarden Euro realisierte und noch ausstehende Massnahmen einschliesst enthalt die Zahl von 3 268 Milliarden Euro alle bis Ende 2007 tatsachlich angefallenen Kosten Im Jahr 2008 wurden 31 3 Millionen Euro fur das Projekt aufgewendet Die bis dahin angefallen Gesamtkosten summieren sich auf 3 299 86 Millionen Euro Die geplanten Gesamtkosten lagen 2011 bei 3 592 Millionen und 2012 bei 3 676 Millionen Euro Stand 2012 Die Bundesregierung bezifferte die reinen Baukosten der Neubaustrecke mit rund 2 27 Milliarden Euro bzw mit 13 8 Millionen Euro pro Gleiskilometer Preisstand 2010 In der Finanzierungsvereinbarung von 1996 seien Kosten von acht Millionen Euro pro Gleiskilometer Neubaustrecke kalkuliert worden Die Uberschreitung des vereinbarten Kostenrahmens war ab 1999 absehbar der Rahmen wurde Ende 2003 uberschritten Nachdem das Projekt im August 2000 offiziell noch im Kosten und Zeitplan gelegen war raumte die DB Ende Oktober 2000 Kostensteigerungen um bis zu einer Milliarde DM ein Am 6 Dezember 2000 legte die DB ihrem Aufsichtsrat einen Bericht vor in dem Mehrkosten von mindestens 799 Millionen DM erwartet wurden Kurz darauf ermittelten Wirtschaftsprufer einen Wert von 1 6 Milliarden DM Von den erwarteten unabwendbaren Mehrkosten entfielen 289 Millionen DM auf die Projektentwicklung 124 Millionen fur erst im Jahr 2000 bewertbare geologische Risiken der Tunnelbauten 119 Mio DM fur Leit und Sicherungstechnik sowie 112 Mio DM fur Brand und Katastrophenschutz Gegenuber ihrem Aufsichtsrat bezifferte die Deutsche Bahn am 13 Marz 2002 die erwarteten Gesamtkosten fur das Projekt mit etwa 3 6 Milliarden Euro Im Laufe der Bauarbeiten festgestellten Baugrundprobleme hatten teilweise erhebliche Zusatzarbeiten und neue Planfeststellungsverfahren notwendig gemacht Das Projekt sei aus damaliger Sicht mit weiteren Risiken belastet gewesen Da der Anteil des Bundes auf rund zwei Milliarden Euro festgeschrieben wurde trug die Deutsche Bahn den Grossteil der angefallenen Mehrkosten im Jahr 2004 uber 450 Millionen Euro Als wesentliche Grunde fur die Kostensteigerungen gelten unter anderem die geologischen Probleme beim Tunnelbau umfangreiche Plananderungen insbesondere Verbesserungen des Sicherheitskonzeptes gestiegene Umweltauflagen sowie allgemeine Lohn und Preissteigerungen Auch Verzogerungen bei Planfeststellungsverfahren im Ausbauabschnitt trugen zu den Kostensteigerungen bei Die Mehrkosten der Festen Fahrbahn deren Verwendung erst 2000 beschlossen wurde und ebenfalls zu Kostensteigerungen beitrug gegenuber dem ursprunglich geplanten Schotter Oberbau werden von der Deutschen Bahn mit einem Drittel angegeben Durch Verzicht auf einige Linienverbesserungen und Bahnhofsausbauten zwischen Petershausen und Ingolstadt bei einer Hochstgeschwindigkeit von 160 bzw 190 statt durchgehend 200 km h ergeben sich Einsparungen in Hohe von rund 300 Millionen Euro Auf scharfe Kritik stiess das Modell der privaten Vorfinanzierung So kritisierte der Bundesrechnungshof in seinen Bemerkungen zur Haushaltsfuhrung 1997 diese Form der Kapitalbeschaffung als unwirtschaftlich und bemangelte dass die Finanzierungskosten in einem krassen Missverhaltnis zu den Investitionskosten stunden Er empfahl die Kredite moglichst bald aufzulosen und in den Bundeshaushalt zu ubernehmen Das Verkehrsministerium erklarte die Bundesregierung habe die Absicht diesem Vorschlag zu folgen sobald ausreichend Haushaltsmittel zur Verfugung stunden Da diese anfangs nicht zur Verfugung gestanden hatten sei die vom Bundestag gebilligte private Vorfinanzierung gewahlt worden um eine moglichst schnelle Fertigstellung der volkswirtschaftlich wunschenswerten Strecke sicherzustellen Der Rechnungshof betonte dass bei durchgehender privater Vorfinanzierung die in den Bundeshaushalt nach der Inbetriebnahme des Schienenweges einzustellenden Ansatze fur die Refinanzierung uber einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren in etwa so hoch sein wurden wie die durchschnittlichen Titelansatze bei Haushaltsfinanzierung nach Baufortschritt wahrend der Bauphase von sechs bis sieben Jahren Nach Angaben des Eisenbahn Bundesamtes wurden zwischen 1998 und April 2001 Vorfinanzierungsbetrage in Hohe von 790 Millionen Euro aufgenommen die 2000 und 2001 durch eine Finanzierung aus dem Bundeshaushalt ubernommen wurden Die gesamten Vorfinanzierungskosten belaufen sich auf etwa 30 Millionen Euro Der Bundesrechnungshof bemangelte in seinem Jahresbericht 2003 daruber hinaus dass der Bund uber den Festbetrag hinausgehende zusatzliche Zuwendungen und zinslose Kredite gewahrt hatte Auch seien Mehrausgaben u a durch die Deckung von Finanzierungslucken im Bestandsnetz seitens des Bundes angefallen die aufgrund der Mehrausgaben fur Grossprojekte bei der Deutschen Bahn entstanden waren Die durch die Umstellung von Krediten auf Baukostenzuschusse der DB AG ersparten Tilgungsbetrage seien ferner nicht vollstandig in das Bestandsnetz investiert worden Die so entstandene Mehrbelastung des Bundes habe zur Verzogerung von weiteren Bauvorhaben gefuhrt Durch den Verzicht auf Ausbauten seien ausserdem Mehrbelastungen durch erforderliche Ersatzinvestitionen angefallen Insgesamt sei der Bundeshaushalt mit mehr als 600 Millionen Euro zusatzlich belastet das Kernziel der vereinbarten Hochstbetragsfinanzierung dadurch verfehlt worden Ferner kritisierten die Rechnungsprufer dass der Haushaltsgesetzgeber in die Massnahmen des Verkehrsministeriums nicht einbezogen worden sei und eine genaue Ermittlung der Mehrbelastungen wegen der fehlenden Transparenz der Finanzierungszusagen nicht moglich sei Der Bundesrechnungshof kritisierte 2008 dass das Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung bereits die gesamte Fordersumme an die Deutsche Bahn AG auszahlte obwohl auf der Ausbaustrecke noch Leistungen in Hohe von rund 60 Mio Euro ausgestanden hatten Der Bund der Steuerzahler kritisierte in seinem Schwarzbuch 2005 die Kostensteigerungen und betonte jede Minute Fahrzeitverkurzung sei fur 65 2 Millionen Euro erkauft worden Eine Schatzung von 1985 ging fur eine Neubaustrecke fur 250 km h zwischen Nurnberg und Ingolstadt von Kosten in Hohe von 1 9 Milliarden D Mark aus Vorlaufbetrieb TGV POS auf der Main Donau Kanal Brucke Zwischen der Inbetriebnahme am 28 Mai 2006 und dem Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2006 wurde ein Vorlaufbetrieb eingerichtet Die kurzeste planmassige Reisezeit zwischen Nurnberg und Munchen sank damit um 27 auf 78 Minuten Dabei verkehrten ausschliesslich Zuge des Personenfernverkehrs in einem verdichteten Zwei Stunden Takt insbesondere die ICE 3 der Linie 41 Dortmund Essen Nurnberg Munchen In Tagesrandlage zur Hauptverkehrszeit und im Wochenendverkehr verkehrten daruber hinaus ICE T der Linie 28 Munchen Berlin Hamburg sowie die Zuge ICE 926 927 der Linie 31 Des Weiteren benutzte das IC Zugpaar Karwendel IC 2410 2411 die Strecke an Samstagen Bereits seit Juni 2005 ein Jahr vor Inbetriebnahme der Neubaustrecke verkehrten mehrere ICE 3 Zugpaare uber die Altstrecke via Treuchtlingen Ingolstadt zwischen Munchen und Nurnberg bei einer Fahrzeit von rund zwei Stunden Im Juli 2006 war der TGV POS auf der Neubaustrecke im Einsatz um Probefahrten mit bis zu 330 km h fur die Zulassung in Deutschland zu absolvieren Die Vollinbetriebnahme der Strecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2006 Weltrekordfahrt am 2 September 2006 Die Weltrekordlok 1216 050 samt Messwagen auf Rekordfahrt mit 357 km h auf Hohe des Autohofs bei HilpoltsteinDie 1216 050 in Ingolstadt Hbf Am 2 September 2006 stellte eine Siemens Lokomotive vom Typ EuroSprinter 64 U4 auch Taurus III oder OBB 1216 einen neuen Geschwindigkeits Weltrekord fur konventionelle Elektrolokomotiven auf Die 6 400 Kilowatt starke Mehrsystemlokomotive erreichte im zweiten Anlauf um 16 03 Uhr auf Hohe von Hilpoltstein Streckenabschnitt Allersberg Kinding die neue Rekordmarke von 357 0 km h Sie uberbot den Rekord einer franzosischen Lokomotive des Typs SNCF BB 9004 mit 331 km h vom 29 Mai 1955 und wurde damit zur schnellsten Lokomotive der Welt Zuvor war im ersten Versuch gegen 15 15 Uhr die Hochstgeschwindigkeit von 343 9 km h beim Kilometer 34 3 erreicht worden Die Lokomotive befand sich in einem weitgehend serienmassigen Zustand lediglich einzelne Teile waren mit Rucksicht auf den Luftwiderstand abgebaut worden Die Lokomotive hatte einen Messwagen der DB Systemtechnik angehangt Fur beide Rekordfahrten die jeweils im ostlichen Richtungsgleis mit Fahrtrichtung Nurnberg stattfanden wurden die Zugsicherungssysteme LZB und PZB der Lokomotive abgeschaltet auch Zugbegegnungen waren sicher auszuschliessen Daher musste die komplette vor dem Zug liegende Strecke bis zu rund 50 Kilometer frei von Zugen sein Da auf der Schnellfahrstrecke bis zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2006 ohnehin nur eine ICE Linie regelmassig verkehrte konnten diese Voraussetzungen ohne Beeintrachtigungen des Reiseverkehrs erfullt werden In langen Tunneln und entlang einer Schallschutzwand beim Kilometer 45 war die zulassige Hochstgeschwindigkeit fur die Versuche auf 250 km h bzw 285 km h begrenzt worden Nur auf dem etwa neun Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Nordportal des Offenbautunnels und dem Sudportal des Goggelsbuchtunnels war eine Hochstgeschwindigkeit von 350 km h erlaubt Die Lok wurde ab dem Streckenkilometer 45 2 von 285 km h auf 357 0 km h beschleunigt der Rekord beim Kilometer 36 6 um 16 03 Uhr erreicht Die Hochstgeschwindigkeit wurde wenige Sekunden lang gehalten ehe der Lokfuhrer die Lok wieder abbremste damit diese im Bahnhof Allersberg wieder rechtzeitig zum Stehen kommen konnte Etwa 1500 Menschen verfolgten die Fahrt entlang der Strecke und am Bahnhof Kinding Gegen 16 30 Uhr traf die Lok dort ein wo eine Feier und eine Fahrzeugschau stattfanden dabei konnten auch die beiden franzosischen Rekord Lokomotiven besichtigt werden Um auszuschliessen dass Schaden an der NBS entstanden waren wurde eine Kontrollfahrt des Versuchszuges ICE S am Ende der Rekordfahrt durchgefuhrt der den Zustand der Oberleitung und des Oberbaus der Neubaustrecke uberprufte Nach Angaben von DB Netz und Siemens waren weder die Strecke noch die Lokomotive technisch besonders prapariert worden Kleinere Anpassungen umfassten einen reduzierten Bremszylinderdruck zur Vermeidung von Uberhitzungen bei Schnellbremsungen eine Erhohung der Motorleistung von 6 400 Kilowatt auf kurzzeitig 7 300 Kilowatt Anderungen an der Fahrzeugsoftware sowie den Einbau zahlreicher Sensoren Den Rekordfahrten gingen seit 21 August zahlreiche Hochtastfahrten voraus in denen die Lok schrittweise bis auf 330 km h beschleunigt wurde DB Netz erteilte fur die Schnellfahrten eine Sondergenehmigung die Regierung von Mittelfranken einen Zulassungsbescheid Weitere Entwicklung Im Marz 2021 wurde im Rahmen einer Messfahrt mit dem ICE S und dem darin eingereihten Novo Wagen eine Geschwindigkeit von 360 km h erreicht und damit ein neuer Rekord fur die Strecke aufgestellt Im Laufe des Jahres 2021 sollten weitere Testfahrten mit bis zu 400 km h Hochstgeschwindigkeit stattfinden Siehe auch Elektrisch im Artikel Geschwindigkeitsweltrekorde fur Schienenfahrzeuge Fur ein geplantes ICE Werk Nurnberg wurden drei Standorte entlang der Strecke erwogen Nur bei diesen sind laut DB Netz alle gewunschten Werksfahrten sowohl auf der Strecke als auch im Hauptbahnhof Nurnberg realisierbar Bei diversen weiteren an den anderen Strecken erwogenen Standorten sei dies nicht der Fall Zuletzt wurde ein Standort in der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Feucht erwogen und im April 2023 verworfen Fur den weiteren Ausbau der S Bahn Nurnberg wird eine 9 km lange Neubaustrecke zwischen dem Bahnhof Allersberg und der Bahnstrecke Roth Hilpoltstein erwogen Diese soll im Bahnhof Allersberg niveaufrei in die Schnellfahrstrecke eingebunden werden Ausblick Die Strecke soll vom 31 Oktober bis 11 Dezember 2026 wegen Bauarbeiten komplett gesperrt werden Auswirkungen Weglange Die Streckenlange zwischen den Hauptbahnhofen sank von 199 1 Kilometer Altstrecke uber Augsburg bzw 198 3 Kilometer uber Treuchtlingen Ingolstadt auf 170 8 Kilometer Die Luftlinie zwischen den Hauptbahnhofen liegt bei 149 6 Kilometer die Strassenverbindung uber Autobahn bei 167 Kilometer Die Distanz zwischen den Hauptbahnhofen Wurzburg und Munchen ging von 277 6 Kilometer Altstrecke uber Ansbach Treuchtlingen Augsburg auf 273 0 Kilometer uber Nurnberg und Ingolstadt zuruck Reisezeiten Zur vollstandigen Inbetriebnahme am 10 Dezember 2006 sank die Reisezeit zwischen Nurnberg und Munchen im ICE von rund 100 mit Zwischenhalt in Augsburg und Pasing auf 62 Minuten ohne Zwischenhalt einzelne Zuge bis 71 Minuten bzw 66 bis 74 Minuten mit Zwischenhalt in Ingolstadt Im Verkehr zwischen Munchen und Frankfurt Koln ergibt sich im Vergleich zur Strecke uber Stuttgart eine um etwa eine halbe Stunde verkurzte Reisezeit Die regelmassigen Reisezeiten im Regionalverkehr zwischen den beiden Hauptbahnhofen reduzierten sich von zweieinhalb bis drei auf rund eindreiviertel Stunden im Munchen Nurnberg Express Kapazitat Betriebsabwicklung Zwischen Nurnberg und Munchen stehen mit der Neubaustrecke zwei bis drei voneinander unabhangige Laufwege zur Verfugung insgesamt wenigstens vier Gleise Damit haben sich Kapazitat und betriebliche Flexibilitat im Storungsfall erheblich verbessert Im Bereich der Neubaustrecke erfolgt auch eine weitgehende Entmischung eine betrieblich wunschenswerte Trennung zwischen schnellem Personen und langsamen Guterverkehr Ferner entfallt fur zwischen Wurzburg uber Nurnberg nach Munchen verkehrende Fernzuge die Notwendigkeit eines Fahrtrichtungswechsels in Nurnberg Verkehrsverlagerung Augsburg Ingolstadt Anbindung Augsburgs im Vergleich Werktagliche umsteigefreie Fernverkehrs Verbindungen pro Richtung Relation Sommerfahrplan 2006 bis 9 Dezember 2006 Jahresfahrplan 2007 ab 10 Dezember 2006 Munchen Nurnberg weiter Richtung Leipzig Berlin Frankfurt bzw Hannover 18 Gegenrichtung 19 9 Gegenrichtung 8 Munchen Wurzburg uber Ansbach ohne Halt weiter Richtung Hannover 7 4Verkehr uber Ingolstadt im Vergleich Werktagliche umsteigefreie Fernverkehrs Verbindungen pro Richtung Relation Sommerfahrplan 2006 bis 9 Dezember 2006 Jahresfahrplan 2007 ab 10 Dezember 2006 Munchen Nurnberg weiter Richtung Leipzig Berlin Frankfurt bzw Hannover 11 alle mit Halt in Ingolstadt 36 mit Halt in Ingolstadt 22 Nurnberg Munchen von Leipzig Berlin Frankfurt bzw Hannover kommend 12 alle mit Halt in Ingolstadt 40 mit Halt in Ingolstadt 22 Wahrend vormals der Grossteil der Fernzuge zwischen Munchen und Nurnberg bzw Wurzburg uber Augsburg verkehrte nahmen viele ICE nach der Vollinbetriebnahme der Strecke den seitdem schnelleren Weg uber Ingolstadt Durch diese Verlagerung des ICE Verkehrs auf die Neubaustrecke verschlechterten sich die Verbindungen zwischen Augsburg und Nurnberg bzw Wurzburg sowie zwischen Nordbayern und Bayerisch Schwaben Oberschwaben und dem Bodenseeraum und fuhrten zu langeren Reisezeiten Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 verlor Augsburg 30 von zuvor 120 taglichen Fernverkehrshalten Gleichzeitig wurde das Verkehrsangebot zwischen Munchen und Berlin von einem Zwei Stunden auf einen Stundentakt verdichtet wobei drei bis vier tagliche Zugpaare dieser Linie uber Augsburg gefuhrt wurden Als Ersatz fur die zwischen Nurnberg und Augsburg entfallenen ICEs wurde die Regional Express Linie Allgau Franken Express eingerichtet Die Zuge verkehrten bis 2020 in ICE ahnlicher Fahrzeit rund 70 Minuten zwischen Nurnberg und Augsburg teilweise mit Verlangerungen nach Oberstdorf Kempten und Lindau Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Munchen und Ingolstadt verkehrten ab Dezember 2010 zeitweise wieder 30 Prozent mehr Fernzuge in Nord Sud Richtung uber Augsburg So bestand in Augsburg wieder eine nahezu stundliche Fahrtmoglichkeit mit Fernverkehrszugen Richtung Berlin bzw Hamburg Werktags verkehren zwischen Nurnberg und Augsburg daruber hinaus Regional Express Zuge im stundlichen Wechsel durchgehend bzw mit Umstieg in Treuchtlingen in einer Fahrzeit von rund 110 Minuten Samstags verkehren Regional Express Zuge in einem verdichteten Zwei Stunden Takt sonntags im Zwei Stunden Takt ohne Verdichter Ferner besteht seit Dezember 2006 an allen Wochentagen ein Zwei Stunden Takt mit Umstieg in Ingolstadt Munchen Nurnberg Express bei einer Reisezeit von rund zwei Stunden Sonstiges Am 7 Marz 2007 zeichnete der ADAC die Deutsche Bahn mit dem Mobilitatspreis 2006 fur die Schnellfahrstrecke aus BetriebDie Strecke wird seit dem 28 Mai 2006 planmassig von Fernzugen sowie seit dem 10 Dezember 2006 von Regionalzugen des Munchen Nurnberg Express befahren Von 2006 bis 2020 verkehrte auf dem Abschnitt zwischen Nurnberg und Allersberg zudem der Allersberg Express der danach durch die Linie S 5 der S Bahn Nurnberg ersetzt wurde Die Strecke ist fur etwa 900 t schwere und etwa 600 m lange Guterzuge geeignet wird jedoch nicht von Guterzugen befahren Guterverkehr kann laut Eisenbahn Bundesamt auf der Strecke abgewickelt werden wenn in dieser Zeit keinerlei Personenverkehr auf der Strecke stattfindet Begegnungsverbot von Guter und schnellen Reisezugen Laut Bundesverkehrsministerium ware Guterverkehr zulassig wenn die zulassige Geschwindigkeit auf 250 km h herabgesetzt wird Er ist zwischen Allersberg und Ingolstadt Nord nach dem Regelwerk der Deutschen Bahn gleichwohl verboten Grundsatzlich gilt in Deutschland ein Begegnungsverbot von Personen und Guterzugen in Tunneln bei Geschwindigkeiten uber 250 km h Diese Regelung wurde 1998 in einer Vereinbarung zwischen Bahn Verkehrsministerium und Eisenbahn Bundesamt konkretisiert Demnach sind derartige Begegnungen technisch nicht nur fahrplanmassig auszuschliessen Eine derartige technische Losung stand zur Inbetriebnahme noch nicht zur Verfugung Das Betriebsprogramm sah im Jahr 1999 insgesamt 80 Guterzuge pro Tag vor Die Ausrustung der Strecke mit ETCS in deren Rahmen eine sichere Trennung von Personen und Guterverkehr moglich ware soll nach 2017 erfolgen Eine im September 2018 vorgestellte Machbarkeitsstudie zur flachenhaften Einfuhrung von ETCS empfiehlt die Strecke bis 2025 mit ETCS auszurusten Nach Angaben von Ende 2019 ist die ETCS Ausrustung der Neu und Ausbaustrecke nunmehr bis 2023 vorgesehen Im August 2011 kundigte die Deutsche Bahn AG an die Ausrustung fuhrender Fahrzeuge mit Linienzugbeeinflussung als Netzzugangskriterium fur die Neubaustrecke festzuschreiben Nachdem die Bundesnetzagentur dies im Januar 2012 abgelehnt hatte erhob die DB Netz AG Widerspruch gegen den eine wiederum durch die Behorde eingelegte Beschwerde erfolglos blieb Die Zahl der Reisenden auf der Strecke nahm nach Bahnangaben in den ersten vier Betriebsjahren um 60 Prozent zu Fernverkehr Ein ICE 1 verlasst den Schellenbergtunnel kurz vor dem Bahnhof Kinding Die Neubaustrecke wird im Jahresfahrplan 2010 von den ICE Linien Munchen Nurnberg Frankfurt Main Koln Essen Dortmund Linie 41 stundlich mit Taktlucken ICE 3 Munchen Nurnberg Kassel Hannover Hamburg Bremen Linie 25 stundlich mit Taktlucken ICE 1 ICE 2 Munchen Nurnberg Leipzig Berlin Hamburg Linie 28 stundlich mit Taktlucken ICE T befahren Werktaglich verkehrte im Fahrplanjahr 2007 ein ICE Sprinter von Koln nach Munchen uber die Strecke an Samstagen benutzte das Intercity Zugpaar IC 2410 IC 2411 Mittenwald Berlin Kursbuchstrecke F20 die Strecke Diese verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 als ICE Einzelne Fernzuge werden weiterhin uber Augsburg gefuhrt sodass es zu Lucken im Taktfahrplan kommt Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wurde auf den ICE Linien 28 und 41 der bisherige verdichtete Zwei Stunden Takt zu einem weitgehenden Stundentakt mit einzelnen Taktlucken verstarkt Seitdem besteht weitgehend Halbstundentakt zwischen Nurnberg und Munchen In der Zeit von Dezember 2006 bis Juni 2007 konnte ein Zuwachs an Fahrgasten von 22 Prozent im Fernverkehr zwischen Munchen und Nurnberg verzeichnet werden Im Jahr 2007 im ersten Jahr mit vollstandigem Betriebsprogramm konnten die Fahrgastzahlen zwischen Nurnberg und Munchen um rund 30 gesteigert werden etwa sechs Millionen Fahrgaste nutzen 2007 die neue Strecke Vor der Inbetriebnahme der Strecke rechnete die Bahn mit Zuwachsraten von 30 bis 40 Prozent innerhalb von drei Jahren Bis 2010 sei es nach Bahnangaben durch die Neu und Ausbaustrecke zu einer Steigerung der Fahrgastzahlen von 60 Prozent gekommen In den Jahresfahrplanen 2024 und 2025 sind taglich 26 ICE Sprinter Zuge zwischen Berlin und Munchen uber die Strecke geplant Regionalverkehr Hauptartikel Munchen Nurnberg Express und S Bahn Nurnberg S 5 Eine Skoda Wendezug Garnitur als Munchen Nurnberg Express Auch im Schienenpersonennahverkehr wird die Neubaustrecke seit Dezember 2006 befahren Zwischen Nurnberg und Munchen verkehrt dabei zweistundlich der Munchen Nurnberg Express Diese Zuge werden seit Dezember 2020 aus Lokomotiven der Baureihe 102 und Skoda Wendezug Garnituren gebildet Bis Dezember 2022 war er der einzige Regional Express in Deutschland der mit mehr als 180 km h verkehrt und der erste der eine deutsche Hochgeschwindigkeits Neubaustrecke in ihrer vollen Lange befuhr Seither fahren Zuge der Linie RE 200 in Baden Wurttemberg mit 200 km h uber die Schnellfahrstrecke Wendlingen Ulm Zusatzlich verkehrte zwischen Nurnberg und Allersberg bis 2020 mit dem Allersberg Express ein Regionalbahn Shuttleverkehr montags bis freitags im weitgehenden Stundentakt Diese Regionalzuge wurden ursprunglich mit Lokomotiven der Baureihen 111 oder 112 und n Wagen gefahren mit einer Hochstgeschwindigkeit von 140 km h vor der Eingliederung in die S Bahn Nurnberg verkehrten wie vormals auch beim Munchen Nurnberg Express ebenfalls ehemalige Fernverkehrswagen mit Lokomotiven der Baureihe 101 die bis zu 200 km h schnell verkehren konnten Beide Regionalverkehre wurden im Dezember 2006 fur zunachst sieben Jahre von der Deutschen Bahn erbracht und anschliessend fur zehn Jahre langfristig ausgeschrieben Die jahrliche Fahrleistung liegt bei 1 7 Millionen Kilometern Laut Bahnangaben sind mit der Abwicklung des Regionalverkehrs etwa 70 Menschen beschaftigt Rund 5000 Reisende nutzen taglich das Angebot des Munchen Nurnberg Express Etwa 700 Fahrgaste nutzen werktaglich die sieben in Allersberg und die zwei in Kinding neu eingerichteten Buslinien Seit 2020 fahrt in Nachfolge des Allersberg Express mit der S5 eine Linie der S Bahn Nurnberg zwischen Nurnberg und Allersberg uber die Strecke Hierfur kommen vier extra mit Linienzugbeeinflussung LZB ausgestattete Triebwagen der Baureihe 1440 Alstom Coradia Continental zum Einsatz Ab Dezember 2028 ist auf dem RE 1 Munchen Nurnberg Express uber die Strecke ein stundliches Verkehrsangebot geplant Fahrgeschwindigkeiten Der Beginn des 300 km h Abschnitts bei Ingolstadt Richtung Nurnberg mit ICE 3 Die Neubaustrecke kann zwischen den Streckenkilometern 14 2 bei Feucht und 83 7 nordlich des Auditunnels bei Ingolstadt planmassig mit 300 km h befahren werden In Richtung Munchen erreichen die ICE 3 bei voller Traktion in der Regel im Bereich des Bahnhofs Allersberg km 25 diese Geschwindigkeit in Richtung Nurnberg im Irlahulltunnel source source source source source source Eine Doppeltraktion ICE 3 fahrt mit 300 km h in den Schellenberg Tunnel ein Die Ausfahrt in Nurnberg Hauptbahnhof km 100 6 erfolgt mit bis zu 80 km h am Bahnsteig dann 100 km h Ab Hohe der S Bahn Station Nurnberg Gleisshammer Strecken km 98 konnen 130 km h gefahren werden Ab Nurnberg Dutzendteich Strecken km 97 liegt die zulassige Hochstgeschwindigkeit bei 160 km h ab km 94 bei 200 km h Nach dem Abzweig Reichswald km 9 8 der Neubaustrecke liegt die Hochstgeschwindigkeit bei 280 km h Im Anschluss an eine Kurve beginnt beim km 14 2 der 300 km h Abschnitt Dieser Abschnitt endet beim km 83 7 Hier beginnt eine Kurve die in den Auditunnel fuhrt Hier kann Tempo 160 gefahren werden ab dem Ausfahrsignal im Bahnhof Ingolstadt Nord noch 130 Beim Kilometer 87 8 endet die LZB bevor die Donau mit bis zu 130 km h uberquert wird Etwa eine Minute spater erreicht ein Zug den Hauptbahnhof Ingolstadt 160 km h Durchfahrgeschwindigkeit Die angegebenen Fahrgeschwindigkeiten gelten in nordlicher Fahrtrichtung entsprechend ICE 1 und ICE 2 Zuge verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 grundsatzlich mit einer Hochstgeschwindigkeit von 280 km h uber die Strecke Zuvor verkehrte der Grossteil der Zuge mit hochstens 250 km h vereinzelte Zugpaare durften 280 km h fahren Zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember 2008 war die Hochstgeschwindigkeit auf der Neubaustrecke auf 250 km h herabgesetzt Damit konnten mehr auch weniger strukturfeste Fahrzeuge im ICE T Ersatzverkehr auf der Strecke eingesetzt werden Nach Schaden an den Schienenbefestigungsmitteln war die Hochstgeschwindigkeit Anfang Februar 2010 fur mehrere Tage auf 160 km h herabgesetzt In der Folge kam es zu Verspatungen von bis zu zehn Minuten Am 4 August 2011 erreichte ein Velaro D Triebzug bei einer Testfahrt im Bahnhof Kinding eine Geschwindigkeit von 352 km h Fahrzeiten Mit einer fahrplanmassigen Durchschnittsgeschwindigkeit von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof von rund 185 km h war das Potenzial der weitgehend fur 300 km h ausgelegten Strecke im Sommerfahrplan 2006 noch nicht ausgereizt So liessen sich bei guten betrieblichen Bedingungen im Bereich der Neubaustrecke etwa funf Minuten Verspatung bei zugigem Beschleunigen und Bremsen aufholen Diese Puffer wurden mit dem Jahresfahrplan 2007 reduziert Die kurzesten Reisezeiten im Fahrplan liegen bei 27 bzw 28 Minuten zwischen Nurnberg und Ingolstadt 193 bzw 200 km h Durchschnittsgeschwindigkeit sowie 62 Minuten zwischen Munchen und Nurnberg 165 km h Durchschnitt Die kurzestmogliche Fahrzeit zwischen den beiden grossten Stadten in Bayern liegt bei rund 55 Minuten ICE 3 Halbzug gute Schienenverhaltnisse Im Sommerfahrplan 2016 betragt die kurzeste planmassige Fahrzeit zwischen Nurnberg und Ingolstadt 27 Minuten und zwischen Nurnberg und Munchen 62 Minuten Technische AusrustungUbergang am Abzweig Reichswald Strecken km 11 5 zwischen Fester Fahrbahn vorne und herkommlichen Schotter Oberbau hinten Der Oberbau der Neubaustrecke ist durchgangig als Feste Fahrbahn ausgefuhrt Als Systeme kommen dabei Rheda 2000 Strecken km 11 5 13 6 und 48 6 84 6 Fertigteilplatten von Max Bogl km 13 6 48 6 sowie Rheda klassisch in Trogbauweise km 84 6 86 6 Auditunnel zum Einsatz Lediglich die Bahnsteiggleise der Bahnhofe sowie die Zufuhrungen zum Neubauabschnitt in Nurnberg und Ingolstadt sind in konventioneller Schotter Schwellen Bauweise gebaut worden Die Neubaustrecke ist neben Koln Rhein Main die einzige deutsche Strecke auf der die Wirbelstrombremse des ICE 3 als Betriebsbremse verwendet wird Die Leit und Sicherungstechnik der Strecke wird uber Elektronische Stellwerke in Nurnberg Fischbach und Ingolstadt Nord gesteuert die uber die Betriebszentrale Munchen fernbedient werden Daneben wurden drei dezentrale Stellwerke ESTW A in Allersberg Lohen und Kinding eingerichtet Zwischen Nurnberg Gleisshammer und der Donaubrucke Ingolstadt ist die Strecke dabei mit Linienzugbeeinflussung vom Typ LZB L72 CE II ausgerustet zur Inbetriebnahme zunachst CIR ELKE I spater auf CIR ELKE II Im Neubauabschnitt konnte daher auf ortsfeste Lichtsignale weitgehend verzichtet werden Als Ruckfallebene planmassig nur durch den Allersberg Express in Fahrtrichtung Nurnberg auf zwei km Lange genutzt wurde eine Punktformige Zugbeeinflussung mit insgesamt 47 Ks Signalen installiert diese befinden sich im Bereich der Bahnhofe des Abzweigs Reichswald sowie der Blockstelle Lohen Die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Triebfahrzeugfuhrer erfolgt vollstandig uber digitalen Zugfunk Zahlreiche Basisstationen des offentlichen GSM Mobilfunks Ausnahme O inklusive Tunnelfunkanlagen gewahrleisten in handyverstarkten Wagen einen durchgehenden Empfang Larmschutzwand aus Betonelementen Fur die Energieversorgung nehmen 2000 Oberleitungsmasten insgesamt je 211 Kilometer magnesiumlegierten Fahrdraht und Bronze Tragseil auf Zur Anwendung kommt das DB Fahrleitungssystem Re 330 mit 65 Metern Stutzpunktabstand getrennter Nachspannung von Tragseil und Fahrdraht 21 Kilonewton bzw 27 Kilonewton Spannkraft sowie einer konstanten Fahrdrahthohe von 5 30 Metern Zusatzlich sind rund 150 km Ruckleitungsseil und 75 Kilometer Verstarkungsleitungen installiert Bei Morlach und Denkendorf Sudportal Irlahulltunnel wurden dazu neue Unterwerke errichtet Deren Versorgung erfolgt uber zwei neu gebaute Bahnstromleitungen von je 13 Kilometer Lange aus der Bahnstromleitung Neumarkt in der Oberpfalz Nurnberg Die Steuerung der Energieversorgung erfolgt aus der Zentralschaltstelle von DB Energie in Nurnberg Nachdem Larmschutzwande aus Aluminium auf der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main den 300 km h schnellen Zugen nicht schadlos standgehalten haben kamen auf der Nurnberg Ingolstadter Strecke Betonwande zum Einsatz Auf acht Abschnitten der Ausbaustrecke 22 7 Kilometer Gesamtlange sowie 14 Bereichen der Neubaustrecke 13 6 Kilometer Gesamtlange gilt das Verfahren Besonders uberwachtes Gleis Die Deutsche Bahn schrieb im Dezember 2006 die Ausrustung der Neu und Ausbaustrecke mit ETCS Level 2 aus Als Optionen waren die Verlagerung der Bedieneinrichtungen in die Betriebszentrale Munchen die Vermessung von Streckenabschnitten sowie das Stellen eines Test und Abnahmefahrzeugs enthalten Im Rahmen des Anfang 2009 nach anderer Quelle im November 2008 fur neun Millionen Euro vergebenenden Auftrags sollten in Erganzung zur LZB fur ETCS zwei RBCs sowie etwa 1000 Balisen aufgebaut werden das System bereits im Dezember 2009 betriebsbereit sein Es war eines von funf Projekten einer 2003 verabschiedeten ETCS Migrationsstrategie die bis 2009 2010 realisiert werden sollten ETCS sollte zunachst parallel zu den vorhandenen Zugbeeinflussungssystemen LZB und PZB eingesetzt werden Dabei sollte erstmals unter ETCS Level 2 fahrplanmassig eine Geschwindigkeit von 300 km h erreicht werden Die Deutsche Bahn rechnete 2011 mit der ETCS Ausrustung der Strecke im Jahr 2017 Dieses und weitere ETCS Projekte wurden auf Wunsch der Bundesregierung zu Gunsten des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr 8 und des Guterverkehrskorridors A zuruckgestellt Die Planung befindet sich in Uberarbeitung Stand 2014 Aufgrund fehlender Elektronischer Stellwerke soll der Abschnitt zwischen Ingolstadt Nord und Reichertshausen erst spater mit ETCS ausgerustet werden Eurobalise mit speziellem Balisenbefestigungssystem auf der 2015 eroffneten Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt In den Wintern 2010 2011 und 2011 2012 wurden auf der Strecke durch Eisabwurf vom Unterboden vorbeifahrender Fahrzeuge mehrere Eurobalisen beschadigt vereinzelt teilweise abgerissen Daraufhin stellte die Deutsche Bahn Anforderungen an die Befestigung von Balisen auf Daneben stand 2012 ein notwendiges Regelwerk noch aus die notwendige Dunkelschaltung von Signalen war noch nicht implementiert In Vorbereitung auf die ETCS Ausrustung wurde die Schnellfahrstrecke durchgehend mit einem erhohten GSM R Pegel geplant Die Heisslaufer und Festbremsortungsanlagen der Neubaustrecke wurden versetzt und dazu in Sperberslohe und Stammham neue ESTW Modulstandorte sowie neue Signale errichtet Der Auftrag wurde Ende 2014 fur 7 Millionen Euro vergeben Die Inbetriebnahme ist 2016 erfolgt SicherheitskonzeptFluchttreppe uber einen ErdwallNotausgang aus dem Fahrtunnel Ein sicherer Bahnbetrieb wird durch vielfaltige Massnahmen gewahrleistet Im Hochgeschwindigkeitsverkehr werden weitere Massnahmen zur Unfallvermeidung getroffen beispielsweise durch kontinuierliche Zugbeeinflussung Schutzweichen und den Verzicht auf hohengleiche Bahnubergange Darauf aufbauend wurde das Sicherheitskonzept weiterentwickelt Ausnahmezulassung fur den 300 km h Betrieb Besondere Sicherheitsauflagen resultieren dabei auch aus der Strecken Hochstgeschwindigkeit von 300 km h Diese Abweichung von der gesetzlich zulassigen Hochstgeschwindigkeit von 250 km h 40 Nr 2 S 1 EBO wird durch eine Ausnahmezulassung des Bundesverkehrsministeriums nach 3 Abs 1 Nr 1 EBO ermoglicht die mit besonderen Auflagen an die Sicherheit verbunden ist Ein besonderes Augenmerk richtet sich im Sicherheitskonzept auf die neun Tunnel der Strecke im Abschnitt zwischen den Bahnhofen Allersberg und Ingolstadt Nord Entsprechend der Tunnel Richtlinie des Eisenbahn Bundesamtes wurden alle Rohren mit Ausnahme des Auditunnels mit einer Langsneigung trassiert Zuge konnen dadurch notfalls auch ohne Antrieb selbststandig herausrollen Rauch im Brandfall aufgrund des Kamineffekts besser abziehen Weitere Massnahmen sollen die Selbstrettung erleichtern So wurden alle Rohren mit einer Tunnel Sicherheitsbeleuchtung ausgerustet Der Langsabstand der beidseitig angebrachten Lampen liegt bei 18 Metern die Stromversorgung ist redundant aufgebaut Daruber hinaus wurden Fluchtwege neben den Gleisen von wenigstens 1 60 Metern Breite errichtet Handlaufe Richtungspfeile Abstand 25 Meter und Zeichen 125 Meter weisen daruber hinaus den Weg zu insgesamt 29 Notausgangen Sie wurden im Abstand von maximal einem Kilometer errichtet und sind mit Schleusen und teilweise Sammelraumen ausgestattet Von dort fuhren in den langeren Tunneln 25 leicht geneigte Stollen und 13 Schachte uber Wendeltreppen ins Freie Zur Unterstutzung der Fremdrettung wurden an den Tunnelportalen 1500 Quadratmeter grosse Rettungsplatze sowie Loschwasserbehalter von 96 Kubikmetern Volumen errichtet Die Rettungsstollen Gesamtlange 8 1 Kilometer sind teilweise mit Strassenfahrzeugen befahrbar die bis zu 49 Meter hohen Schachte Gesamthohe rund 300 Meter wurden ab einer Hohe von 30 Meter mit Aufzugen versehen Im Tunnel stehen unter anderem eine trockene Loschwasserleitung BOS Funk Notruffernsprecher und Energie Entnahmestellen zur Verfugung Auf Tunnel Rettungszuge wurde verzichtet Sicherheitsbeleuchtung im EuerwangtunnelAutobahnzufahrt uber der Strecke mit Ladungsabwurf Ruckhaltesystem Im Rahmen des sogenannten Selbstrettungskonzeptes wird auf Schnellfahrstrecken eingesetztes Zugbegleitpersonal in Grundlagen der Brandbekampfung der Notbremsbedienung sowie Evakuierungen unterwiesen Im April 2007 wurde daruber hinaus der Feuerwehr Kipfenberg eine Ubungsanlage fur Tunnelbrande ubergeben Erstmals an einer deutschen Schnellfahrstrecke konnen damit die zustandigen Feuerwehren auch ausserhalb der nur wahrend der nachtlichen Sperrpause zur Verfugung stehenden Fahrtunnel uben Obwohl die Strecke auch fur leichte schnelle Guterzuge trassiert wurde ist ein Guterverkehr von der Deutschen Bahn AG nicht zugelassen Die Tunnel durfen daruber hinaus nur von Personenzugen befahren werden die druckertuchtigt und mit Notbremsuberbruckung ausgestattet sind die nicht unter diese Regelung fallende S5 verkehrt nur im tunnelfreien Nordabschnitt Ferner muss die strukturelle Festigkeit 300 km h schnellen Fahrzeugen insbesondere in Tunneln standhalten und Brandschutzstufe 2 nach DIN 5510 erreicht werden Toilettensysteme mussen geschlossen sein In den Bundelungsbereichen mit der A 9 waren besondere Vorkehrungen vor abkommenden Fahrzeugen zu treffen Dort wo Strasse und Schiene besonders nah beieinander liegen wurden Erdwalle von zwei bis drei Metern Hohe aufgeschuttet und verstarkte Schutzplanken installiert An besonders kritischen Stellen sowie allen Uberfuhrungen der Autobahn Anschlussstellen uber die Strecke wurden zusatzlich Ladungsabwurfs Ruckhalte Systeme LARS installiert drei Meter hohe Stahlplanken zum Schutz vor herabfallenden Ladungsteilen auf die Strecke Soweit der Zugang nicht anderweitig gegeben ist z B uber die teils parallel fuhrende Autobahn wurden im Abstand von maximal tausend Metern entlang der Strecke Zugange zu den Gleisen errichtet Fahrzeuge konnen uber Zufahrten bis wenigstens 200 Meter an die Gleisanlagen herangefuhrt werden Bei einseitigen Zugangen wurden Wendemoglichkeiten errichtet Uber Erdwalle wurden dabei Treppen von 1 60 Meter Breite angelegt Insbesondere nach dem ICE Ungluck von Eschede 1998 wurden die Sicherheitsmassnahmen deutlich verscharft kurz vor dem Anstich wurde dabei sogar eine Zweirohren Losung fur einige Tunnel diskutiert Zahlreiche Anderungen am Rettungskonzept fuhrten zu erheblichen Mehrkosten LiteraturHorst Weigelt Bernd Honerkamp Bearb Schnellbahnachse Nurnberg Ingolstadt Munchen Neue Infrastruktur mit Spitzentechnologie Eurailpress Hamburg 2006 ISBN 3 7771 0350 0 Wolfgang Zangl Mit Hochgeschwindigkeit in die Bahnpleite Dokumentation zum Bau der ICE Strecke Nurnberg Ingolstadt Munchen Bund Naturschutz Service Lauf an der Pegnitz 2001 ISBN 3 9805656 6 1 Jurgen Seiler Das Grossprojekt NBS Nurnberg Ingolstadt vor der Fertigstellung Die Inbetriebnahme In Eisenbahntechnische Rundschau Ausgabe 1 2006 Alex Dworaczek Jorg Schurig Olaf Niermeyer Drei funf sieben das ist Weltrekord In Eisenbahn Revue Ausgabe 1 2007 S 17 ff WeblinksCommons Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt Munchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OpenRailwayMap mit Streckenverlauf zulassigen Geschwindigkeiten sowie einigen Betriebsstellen und SignalenEinzelnachweiseTunnel Deutsche Bahn AG abgerufen am 16 Dezember 2020 DB Netze Infrastrukturregister Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Transeuropaisches Verkehrsnetz TEN V vorrangige Achsen und Projekte 2005 Broschure der Europaischen Kommission Generaldirektion Energie und Verkehr vom 24 Oktober 2005 S 15 f Trassenpreis Software 2011 Stand Oktober 2010 Memento vom 13 Mai 2012 im Internet Archive der DB Netz AG Auskunft zwischen NN Nurnberg Hbf und MIH Ingolstadt Hbf Summe der F plus Abschnitte 27 871 Kilometer zwischen Ingolstadt Nord und Kinding sowie 49 489 Kilometer zwischen Kinding und Abzweig Nurnberg Reichswald ICE Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Munchen Stand der Baumassnahmen im Juni 2005 Informationsblatt der DB ProjektBau Nurnberg Neubaustrecke Nurnberg Munchen Bundesbahn fur Strecke uber Nurnberg In Die Bundesbahn Ausgabe 10 1991 S 818 Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Nurnberg Munchen in einer Stunde Nurnberg 30 November 1999 ahnliche Fassung vom Januar 1999 als PDF Datei 2 3 MiB S 3 5 7 8 11 Weigelt 2006 S 12f Horst Weigelt Ursprung Funktion und Nutzen der Neubau Ausbaustrecke Nurnberg Munchen In Eisenbahntechnische Rundschau 52 Nr 4 2003 S 192 201 Weigelt 2006 S 109 f 120 Weigelt 2006 S 116 Gerhard Fiedler NBS Nurnberg Ingolstadt Systematik der Ausfuhrungsplanung In Eisenbahntechnische Rundschau 49 Nr 7 8 2000 S 505 Weigelt 2006 S 103 Horst Weigelt Peter Nussberger Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt vom Konzept zum Spatenstich In Eisenbahntechnische Rundschau Jg 43 1994 Juli August S 479 488 Ermittelt durch Addition der Werte von 170 und 62 Kilometer auf den verlinkten Seiten Distanz zwischen den Hauptbahnhofen gemass den in den Wikipedia Artikeln zum Hauptbahnhof Nurnberg Koordinaten 49 26 47 N 11 4 55 O und Munchen Koordinaten 48 8 27 N 11 33 18 O berechnet mit Bayern3D 1 5 10 von MagicMaps Weigelt 2006 S 14 ff Der Zug der Zukunft lasst Schwaben links liegen Augsburger Allgemeine 12 Mai 2006 Trassenpreis Software 2011 Stand Oktober 2010 Memento vom 13 Mai 2012 im Internet Archive der DB Netz AG Meldung Neuer Schnellfahrabschnitt In Eisenbahntechnische Rundschau April 1981 S 270 Weigelt 2006 S 18 f Trassenpreissoftware 2007 25 584 m zwischen Nurnberg Hbf und Roth Fernbahn im Vergleich zu 31 8 km Rudiger Block Auf neuen Wegen Die Neubaustrecken der Deutschen Bundesbahn In Eisenbahn Kurier Special Hochgeschwindigkeitsverkehr Nr 21 1991 ohne ISSN S 30 35 Christian Woelker Bundesverkehrswegeplan 80 Die Schiene holt auf In Wolfgang Vaerst Hrsg Jahrbuch des Eisenbahnwesens Bd 31 Hestra Verlag Darmstadt 1980 S 30 36 ISBN 3 7771 0160 5 ISSN 0075 2479 Bundesverkehrswegeplan 1985 Schienennetz der DB S 20 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Winfried Hermann Peter Hettlich weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Kostenuberschreitungen bei 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Nurnberg Munchen Daten und Fakten Informationsblatt der DB ProjektBau Nurnberg vom 22 September 2005 Weigelt 2006 S 50 ff BVerfG Urteil vom 8 Juni 1998 Az 1 BvR 650 97 Volltext Peter Wegerer Bewaltigung der Karstproblematik bei der NBS Nurnberg Ingolstadt In Eisenbahntechnische Rundschau Jg 52 2003 Ausgabe 4 S 182 191 Klaus Dieter Howing Stefan Eder Marcus Plank Baugrunderkundung fur Verkehrswege in Karstgebieten Memento vom 10 Januar 2016 im Internet Archive PDF 2 7 MiB In Felsbau 21 2003 Nr 1 S 13 21 Nurnberg Bauarbeiten in vollem Gange In Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Info Brief ZDB ID 2668166 3 Heft 2 1997 31 August 1997 S 15 Gunter Strappler Heinz Dieter Konnings Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt Knackpunkte in der Abwicklung der Tunnelprojekte In Felsbau ISSN 0174 6979 Jg 17 1999 Nr 5 S 358 366 Meldung Bauauftrage fur Nurnberg Ingolstadt vergeben In Eisenbahn Revue International Heft 10 1998 ISSN 1421 2811 S 441 Unternehmensnachrichten In Frankfurter 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der Neubaustrecke Koln Rhein Main In Eisenbahntechnische Rundschau 50 Nr 12 2001 S 736 747 Meldung Letzte Lucke der Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt bei Kinding geschlossen In ZEVrail Glasers Annalen 129 Nr 10 2005 S 447 Meldung Hochtastfahrten auf der Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt In Eisenbahn Revue International Heft 1 2006 ISSN 1421 2811 S 2 f Meldung LZB Abnahmefahrten auf der Strecke Ingolstadt Nurnberg In Eisenbahn Revue International Heft 2 2006 ISSN 1421 2811 S 57 Wolfgang Feldwisch Holger Schulke Die Inbetriebnahme der Grossprojekte der Bahn zur Fussballweltmeisterschaft 2006 In Eisenbahntechnische Rundschau Jg 55 2006 Heft 5 S 289 300 Tatigkeitsbericht 2006 Memento vom 18 Juli 2011 im Internet Archive PDF 1 6 MiB DB Systemtechnik S 15 Mit 300 km h von Ingolstadt nach Nurnberg In Eisenbahn Revue International Heft 7 2006 ISSN 1421 2811 S 334 f Tatigkeitsbericht 2006 Memento vom 18 Juli 2011 im Internet Archive PDF 1 6 MiB DB Systemtechnik S 40 Bundesgesetzblatt 1995 Teil 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Nurnberger Nachrichten 9 Juli 2001 Bundesrechnungshof Bemerkungen 2003 zur Haushalts und Wirtschaftsfuhrung des Bundes Memento vom 15 Mai 2016 im Internet Archive PDF 236 Seiten 2 0 MiB bundesrechnungshof de S 23 142 ff Weigelt 2006 S 60 Weigelt 2006 S 213 Deutscher Bundestag Umsetzung von Projekten des Neubaus Ausbaus und der Erhaltung der Bundesschienenwege in Bayern PDF 134 KiB Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Bettina Herlitzius Winfried Hermann weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Drucksache 16 11730 vom 27 Januar 2009 Deutscher Bundestag Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht 2009 PDF 19 9 MiB Drucksache 17 444 vom 14 Januar 2010 S 29 Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht fur das Berichtsjahr 2010 PDF 42 MiB Drucksache 17 8700 vom 20 Februar 2012 S 93 96 Deutscher Bundestag Hrsg Verkehrsinvestitionsbericht fur das Berichtsjahr 2012 Unterrichtung durch die Bundesregierung Drucksache Nr 18 580 Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft 18 Februar 2014 ISSN 0722 8333 S 91 94 bundestag de PDF 66 2 MB abgerufen am 12 Mai 2017 Deutscher Bundestag Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sabine Leidig Eva Bulling Schroter Herbert Behrens weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Drucksache 17 3021 Schienenguterverkehr auf den Neubaustrecken Nurnberg Ingolstadt und Wendlingen Ulm PDF 96 KiB Drucksache 17 3311 vom 14 Oktober 2010 S 2 Deutscher Bundestag Hrsg Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Winfried Hermann Dr Anton Hofreiter Bettina Herlitzius weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN PDF 145 KiB Drucksache 17 955 vom 3 Marz 2010 Meldung Kostenexplosion In Eisenbahn Revue International Heft 12 2000 ISSN 1421 2811 S 532 Meldung Positive Verkehrsbilanz der DB In Eisenbahn Revue International Heft 5 2002 ISSN 1421 2811 S 210 Bemerkungen 2007 zur Haushalts und 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Schnellzug von Siemens In br de 5 Marz 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 ICE Werk Nurnberg Standortsuche geht in die nachste Phase In deutschebahn com Deutsche Bahn 29 April 2021 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 2 Mai 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven ohne Titel PDF In Deutsche Bahn 30 April 2021 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 2 Mai 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Netztestate Stufe 1 amp Stufe 2 PDF Raumordnungsverfahren Nurnberg Neubau ICE Werk Nurnberg In regierung mittelfranken bayern de DB Netz 24 September 2021 abgerufen am 12 Oktober 2024 Standortsuche abgeschlossen Keine geeignete Flache fur neues ICE Werk im Raum Nurnberg In deutschebahn com Deutsche Bahn 13 April 2023 abgerufen am 12 Oktober 2024 Ausbauprogramm S Bahn Nurnberg In beg bahnland bayern de Bayerische Eisenbahngesellschaft 17 Oktober 2024 abgerufen am 21 Oktober 2024 Machbarkeitsstudie Ausbauprogramm S Bahn Nurnberg 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Verspatung In donaukurier de 7 Juni 2019 abgerufen am 10 Juni 2019 S Bahn Nurnberg Erneuerung des Fahrzeugparks abgeschlossen Memento vom 27 Januar 2021 im Internet Archive Neue S Bahn Zuge in Nurnberg In BR24 Bayerischer Rundfunk 8 Juni 2020 archiviert vom Original am 9 Juni 2020 abgerufen am 13 Marz 2024 BEG startet Vergabeverfahren fur Regionalzugverkehr zwischen Nurnberg Augsburg und Munchen In beg bahnland bayern de Bayerische Eisenbahngesellschaft 7 Marz 2024 abgerufen am 9 Marz 2024 Deutschland Offentlicher Schienentransport offentliche Schienenbeforderung Dokument 141312 2024 In Tenders Electronic Daily 7 Marz 2024 abgerufen am 9 Marz 2024 Gleisschaden bremsen ICE Zuge auf Paradestrecke In Die Welt 5 Februar 2010 Volle Kraft voraus In como Ausgabe 8 Mai 2012 ZDB ID 2478309 2 S 34 39 90 1 Kilometer in 29 bzw 30 Minuten im ICE 3 Linienzugbeeinflussung CE II fur die Strecke Nurnberg Ingolstadt Munchen In DB Systemtechnik Hrsg Tatigkeitsbericht 2007 Memento vom 29 Dezember 2009 im Internet Archive PDF S 18 Bahnhof Allerberg beim km 25 4 bis zum Bereichskennzeichnungswechsel beim km 23 6 Erst hier kann technisch bedingt eine Aufnahme in die Linienzugbeeinflussung erfolgen Ulrich Matthes Michael Thiel Eberhard Hunger Die technische Ausrustung der Neubaustrecke Nurnberg Ingolstadt In Weigelt 2006 S 146 153 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Mucke Michael Kauch Horst Friedrich Bayreuth weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Drucksache 16 6673 PDF 12 Seiten 70 KiB Deutscher Bundestag ETCS fur Nurnberg Munchen Memento vom 6 Februar 2016 im Internet Archive In eurailpress de 27 Dezember 2006 ETCS fur ICE Strecken In Signal Draht Band 99 Nr 1 2 2007 ISSN 0037 4997 S 45 Josef Ramerth ETCS Migrationsplan und Inbetriebnahme weiterer Strecken PDF DB Netz 13 Mai 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 Marz 2016 abgerufen am 21 Januar 2016 ETCS Auftrage aus Deutschland fur Thales und Ansaldo In Eisenbahn Revue International Nr 5 Mai 2009 ISSN 1421 2811 S 248 Thales to supply ETCS for dual fitted route In Railway Gazette International Ausgabe 005 09 Seite 16 Christian Panten Mit ETCS soll Eisenbahn Europa enger zusammenwachsen kann es das leisten In Eisenbahntechnische Rundschau Band 56 Nr 11 2007 ISSN 0013 2845 S 670 675 DB Netz AG Reiner Behnsch GSM R und ETCS Uberblick Stand und Schnittstellen Vortrag auf der 52 Eisenbahntechnischen Fachtagung des VDEI Magdeburg 6 September 2007 European Train Control System ETCS bei der DB Netz AG DB Netz Frankfurt am Main April 2014 S 10 online PDF Andreas Funke Jutta Goring Daniel Trenschel Volker Schaarschmidt ETCS Kompetenzzentrum Planung der DB ProjektBau am Standort Dresden In Der Eisenbahningenieur Band 63 Nr 8 August 2012 ISSN 0013 2810 S 44 50 eurailpress de PDF Timo Schygulla Jens Reissaus Polina Gamm Patrick Hoffmeister Andre Totzauer Stange Erfahrungen aus der Anwendung der Balisentechnik bei der DB Netz AG In Signal Draht Band 112 2020 ISSN 0037 4997 S 43 51 Deutschland Frankfurt am Main Bauarbeiten Dokument 2014 S 131 234863 vom 11 Juli 2014 im Supplement zum Elektronischen Amtsblatt der Europaischen Union Deutschland Frankfurt am Main Bauarbeiten Dokument 2014 S 238 419762 In Supplement zum Elektronischen Amtsblatt der Europaischen Union 10 Dezember 2014 abgerufen am 23 Februar 2016 Richtlinie Anforderungen des Brand und Katastrophenschutzes an den Bau und Betrieb von Eisenbahntunneln Memento vom 4 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 165 KiB Stand 1 Juli 2008 Broschure Brand und Katastrophenschutz in Eisenbahntunneln PDF 2 1 MiB Deutsche Bahn AG Notfallmanagement vom Februar 2002 Hier fehlt noch eine Quellenangabe ICE Ubungsstrecke an Feuerwehr ubergeben In Donaukurier 19 April 2007 abgerufen am 23 Mai 2024 Schienennetz Nutzungsbedingungen Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive PDF DB Netz Eisenbahnachse Berlin Palermo Berlin Bitterfeld Halle Bitterfeld Leipzig Leipzig Halle Nurnberg Nurnberg Ingolstadt Ingolstadt Munchen Munchen Rosenheim Rosenheim Kufstein Kufstein Innsbruck SFS Umfahrung Innsbruck Innsbruck Verona SFS Mailand Verona Bologna Bologna Florenz Florenz Rom Rom Neapel Neapel Salerno Salerno Reggio di Calabria Brucke uber die Strasse von Messina Messina Fiumetorto Fiumetorto Palermo Dieser Artikel wurde am 19 Juli 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Verlauf source source Speichern 14 27 min 6 2 MB Text der gesprochenen Version 14 August 2017 Teil 2 Geschichte source source Speichern 87 12 min 38 1 MiB Text der gesprochenen Version 14 August 2017 Teil 3 Betrieb Technische Ausrustung source source Speichern 30 01 min 13 1 MB Text der gesprochenen Version 14 August 2017 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia