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Großherzogtum Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg (luxemburgisch Groussherzogtum Lëtzebuerg [ ], französisch Grand-Duché de Luxembourg [ ]) ist ein demokratischer Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie im Westen Mitteleuropas. Das Land hatte Anfang 2024 rund 672.000 Einwohner, sein Parlaments- und Regierungssitz ist die Stadt Luxemburg. Das Großherzogtum gehört zum mitteldeutschen Sprachraum. Nationalsprache ist Luxemburgisch, zusätzliche Verwaltungs- und Amtssprachen sind Standarddeutsch und Französisch.
Großherzogtum Luxemburg | |||||
Groussherzogtum Lëtzebuerg (luxemburgisch) Grand-Duché de Luxembourg (französisch) | |||||
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Wahlspruch: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (luxemburgisch) Nous voulons rester ce que nous sommes (französisch) Wir wollen bleiben, was wir sind (deutsch) | |||||
Amtssprache | Luxemburgisch, 1 Französisch, Deutsch | ||||
Hauptstadt | Luxemburg | ||||
Staats- und Regierungsform | parlamentarische Monarchie 2 | ||||
Verfassung | Verfassung des Großherzogtums Luxemburg | ||||
Staatsoberhaupt | Großherzog Henri (vertreten durch den Lieutenant-Représentant Erbgroßherzog Guillaume) | ||||
Regierungschef | Premierminister Luc Frieden (CSV) | ||||
Regierung | Regierung Frieden-Bettel | ||||
Parlament(e) | Abgeordnetenkammer | ||||
Fläche | 2.586,4 (166.) km² | ||||
Einwohnerzahl | 660.809 (1. Januar 2023) davon 47,2 % Ausländer | ||||
Bevölkerungsdichte | 255 Einwohner pro km² | ||||
Bevölkerungsentwicklung | +2,3 % (Schätzung für das Jahr 2023) | ||||
Bruttoinlandsprodukt
| 2023
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Index der menschlichen Entwicklung | 0,922 (25.) (2023) | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Unabhängigkeit | de facto am 9. April 1839 von den Niederlanden (Erste Londoner Konferenz), de jure bereits 1815; am 11. Mai 1867 international anerkannt (Zweite Londoner Konferenz) | ||||
Nationalhymne | Ons Heemecht | ||||
Nationalfeiertag | 23. Juni | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | L | ||||
ISO 3166 | LU, LUX, 442 | ||||
Internet-TLD | .lu | ||||
Telefonvorwahl | +352 | ||||
1 Luxemburgisch ist Amts- und Nationalsprache, Französisch und Deutsch sind Amtssprachen. 2 Nach gängiger Definition ist Luxemburg eine parlamentarische Monarchie, da der Monarch nicht die Möglichkeit hat, die Regierung abzusetzen. Luxemburg bezeichnet sich selbst jedoch als konstitutionelle Monarchie. | |||||
Historisch gehörte Luxemburg zum Heiligen Römischen Reich und zum Deutschen Bund. Im Zuge der Luxemburgkrise führte der Zweite Londoner Vertrag 1867 mit einer Festschreibung der luxemburgischen Neutralität zum Ausscheiden aus dem Verbund deutscher Staaten. Bis 1890 wurde das Großherzogtum in Personalunion vom niederländischen König regiert und während der beiden Weltkriege vom Deutschen Reich besetzt. In der Folge nahm es nach dem Zweiten Weltkrieg eine führende Rolle bei der europäischen Integration ein und wurde zum Gründungsmitglied der NATO, UNO und der Europäischen Union.
Gemeinsam mit seinem Nachbarstaat Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux-Staaten. Zusammen mit dem Saarland, der französischen Region Lothringen sowie der Wallonischen Region in Belgien und dem deutschen Land Rheinland-Pfalz gehört es zur „Großregion (Saar-Lor-Lux)“, in der etwa 11,8 Millionen Menschen leben. Die Region verzeichnet mit 267.300 Grenzpendlern die höchste grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitnehmern innerhalb der Europäischen Union.
Geografie
Grenzen, Geologie und Landschaftsgliederung
Luxemburg misst in Nord-Süd-Ausdehnung 81 Kilometer, in Ost-West-Ausdehnung 55 Kilometer. Es grenzt im Süden über 73 Kilometer an Frankreich, im Westen über 148 Kilometer an Belgien und im Osten über 135 Kilometer an Deutschland. Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen und wird (das) Ösling genannt. Dieser Teil liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft im Ösling ist geprägt von bewaldeten Bergen, Hügeln und tiefen Flusstälern, zum Beispiel dem Tal der Sauer. Mit 560 m ist die Erhöhung „Kneiff“ in Huldingen der höchste Punkt des Landes. Im Norden Luxemburgs werden 358 Quadratkilometer des Landes durch den Deutsch-Luxemburgischen Naturpark geschützt.
Im Süden liegt das fruchtbare Gutland, das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf. Entwässert wird das Land durch die westöstlich verlaufende Sauer, mit Klerf und Our im Norden und Alzette im Süden. Der niedrigste Punkt des Landes, Spatz genannt (129 m), befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig.
Flüsse
Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel, die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet, die Sauer, die Our und die Alzette.
Klima
Luxemburg hat ein gemäßigtes mitteleuropäisches Klima (Cfb-Klima nach Köppen & Geiger), das durch atlantische Meereswinde beeinflusst wird und sich durch milde Winter und gemäßigte und deshalb angenehme Sommer auszeichnet. Die Luft ist meist mild und feucht; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 782,2 mm; Temperaturen im Jahresmittel 9 °C, im Januar 0,8 °C, im Juli 17,5 °C. So liegen die im Januar, dem kältesten Monat, gemessenen Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 °C. Die höchsten Temperaturen werden üblicherweise während der Sommermonate Juli und August gemessen. Zu dieser Zeit beträgt die Durchschnittstemperatur etwa 15 bis 25 °C. Im Norden des Landes, dem Ösling, ist es meist etwas kühler und es kommt auch häufiger zu Niederschlägen.
Flora und Fauna
Das Ösling im Norden des Landes, ein Teil der Ardennen, ist durch bewaldete Mittelgebirgszüge und tiefe Flusstäler geprägt. Die am stärksten verbreiteten Baumarten sind Rotbuchen, Eichen, Ahorn und Fichten. Dabei nehmen Eichen-Niederwälder, die so genannten Lohhecken, immer noch einen großen Teil der Waldfläche ein. Für unbewaldete Flächen sind unter anderem die Glockenheide und Stechpalme charakteristisch. Die Lippenblütler Echter und Trauben-Gamander sind mediterrane Pflanzen, die im Südosten Luxemburgs vorkommen. Es gibt eine Vielfalt von Wiesentypen; die extensiv genutzten, artenreichen Magerwiesen gehen allerdings zurück (20 % der erhobenen Graslandarten stehen auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen Luxemburgs). Die Vegetation des tiefer gelegenen südlichen Teil des Landes (ca. 300 m), im sogenannten Gutland, ist durch die landwirtschaftliche Nutzung und den Weinanbau an der Mosel geprägt.
Die Fichtenwälder Luxemburgs, die immerhin 30 % der bewaldeten Fläche des Landes einnehmen, sind als naturfern anzusehen. Sie sind das Resultat einer nach dem Zweiten Weltkrieg in Mode gekommenen Aufforstung von Niederwäldern und wenig rentabler Flächen mit dieser schnellwachsenden Art. Mit Ausnahme der Waldkiefer befinden sich aber sämtliche Nadelhölzer in Luxemburg außerhalb ihrer natürlichen Areale.
Die Tierwelt entspricht der für mitteleuropäische Länder üblichen Fauna. Allerdings beeindruckt das Ösling durch große Bestände an Rot- und Schwarzwild sowie Greifvögeln und durch seltene Vogelarten wie den Schwarzstorch oder das Haselhuhn. Bei anderen Arten ist dagegen ein deutlicher Bestandsrückgang zu verzeichnen. So kamen vom Steinkauz in den 1960er Jahren noch 3400 bis 4200 Brutpaare in Luxemburg vor. Im Jahr 2006 war der Bestand auf 15 bis 20 Brutpaare zurückgegangen. Luxemburg ist bekannt für seinen Fischreichtum, es gibt Forellen, Hechte, Zander, Aale, Karpfen und viele andere Fischarten. Besonders im milden Moseltal, aber auch an vielen anderen Orten (z. B. entlang von Bahnstrecken) hat sich die Mauereidechse angesiedelt, ein sonst eher in mediterranen Ländern vorkommendes Tier.
Die Jagd in Luxemburg ist untrennbar mit dem Grundeigentum verbunden und in einem Revierjagdsystem organisiert. Das nach Wert des Wildbrets sowie aufgrund der im Wald und der Feldflur verursachten Wildschäden bedeutsamste Jagdwild sind Reh und Wildschwein. Weitere jagdlich relevante Wildarten sind u. a. Rothirsch, Stockente und Feldhase.
54,8 % der Säugetierarten, 41,5 % der Vogelarten, 33 % der Reptilienarten, 71,4 % der Amphibien und 62 % der Fischarten in Luxemburg sind bedroht. Dies verlautet vom Observatoire de l’Environnement Naturel (OEN), der den Plan National Protection Nature aktualisiert hat.
Es existiert eine Reihe von geplanten oder bereits umgesetzten Naturschutzprojekten: so zum Beispiel der Bongert Altenhoven, die Halbtrockenrasen bei Junglinster, der Naturlehrpfad Deiwelskopp, der Neibruch bei Grosbous, das Naturschutzgebiet Prënzebierg, das Naturreservat Sonnebierg, der Canecher Wéngertsbierg oder das Feuchtgebiet Cornelysmillen.
Landesname
Die Bezeichnung Luxemburg ist wahrscheinlich abgeleitet vom Namen der Burg Lucilinburhuc, später Lützelburg („lützel“ = „klein“; vgl. niederdeutsch und friesisch „lütt“, englisch „little“, bairisch „letz“), der „Kleinen Burg“, die im Jahr 963 für Siegfried, den damaligen Grafen der Ardennen, als Stammsitz errichtet wurde, und um die sich die gleichnamige (Haupt-)Stadt Luxemburg heranbildete. Der Name Lucilinburhuc wiederum soll auf das Wort „Letze“ zurückgehen, das einen befestigten Felsvorsprung bezeichnet. Tatsächlich liegt die Stammburg auf einem Felssporn, dem sogenannten Bockfelsen.
Das Land ist als Grafschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entstanden. Im deutschen Sprachraum wurde noch im 17. Jahrhundert der Name Lützenburg bzw. Lützelburg verwendet, beispielsweise in der Topographia des Matthäus Merian zu sehen. Später wurde dieser Name dann durch Luxemburg ersetzt, was nichts anderes ist als die eingedeutschte französische Namensform Luxembourg. 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg ein Herzogtum. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Herzogtum Luxemburg zum Großherzogtum erhoben; Wilhelm I. von Nassau-Oranien, König der Vereinigten Niederlande, wurde in Personalunion der erste Großherzog. Die Personalunion endete 1890 mit dem Herrschaftsantritt der jetzigen Dynastie Luxemburg-Nassau, die bis 1964 offiziell Nassau-Weilburg hieß. Inzwischen ist das Land das letzte Großherzogtum.
Bevölkerung
Demografie
Zum 1. Januar 2022 zählte das Großherzogtum Luxemburg 645.397 Einwohner.
Es hat in den letzten Jahrzehnten durch sein Wirtschaftswachstum und den sich damit vergrößernden Arbeitsmarkt ein fast stetiges Bevölkerungswachstum aufgewiesen, das vor allem durch Einwanderung zustande kam.
Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1,3, die der Europäischen Union betrug 1,5. Die Lebenserwartung der Einwohner Luxemburgs ab der Geburt lag 2022 bei 83 Jahren (Frauen: 85,3, Männer: 80,9).
Im Jahr 2022 waren 15,8 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, während der Anteil der über 64-Jährigen 15,0 Prozent der Bevölkerung betrug. Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 38,7 Jahren und damit unter dem europäischen Wert von 42,7.
Bevölkerungsgruppen
Am 1. Januar 2021 betrug der Ausländeranteil 47,2 % (= 299.426). 14,9 % (= 94.335) der Gesamtbevölkerung sind portugiesische, 7,6 % (= 48.502) französische, 3,7 % (= 23.532) italienische, 3,1 % (= 19.613) belgische, 2,0 % (= 12.785) deutsche Staatsbürger. Kleinere Einwanderergruppen bilden etwa Briten, Serben, Niederländer, Spanier, Polen, Bosnier, Griechen, Russen und Türken.
In Luxemburg leben ca. 2500 Jenische als Minderheitenvolk ohne besonderen Status und mit unterschiedlicher Staatszugehörigkeit. Am bekanntesten hierfür ist der Luxemburger Stadtteil Weimerskirch, wo seit Generationen jenische Familien ihren Hauptwohnsitz haben.
Im März 2015 lag die Zahl der Grenzgänger, die nach Luxemburg einpendeln, bei 167.000. Zeitgleich betrug die Zahl der auspendelnden Grenzgänger 11.500. Im Jahr 1961 lag der Anteil an Grenzgängern bei 3 Prozent, im Jahr 2010 bei 44 Prozent. Rund die Hälfte der Grenzgänger stammt aus Frankreich.
Sprachen
Muttersprachen | ||||
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Luxemburgisch | 73 % | |||
Französisch | 7 % | |||
Deutsch | 5 % | |||
Andere EU-Sprachen | 14 % | |||
Andere | 1 % | |||
Gesprochene Sprachen | ||||
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Luxemburgisch | 77 % | |||
Französisch | 98 % | |||
Deutsch | 78 % | |||
Englisch | 80 % | |||
Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig. Die Muttersprache der meisten einheimischen Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), ein moselfränkisches Idiom, das bis in das 20. Jahrhundert als Mundart des Deutschen und noch nicht als eigenständige Sprache betrachtet wurde. In diesem Sinne gehört Luxemburg zum mitteldeutschen Sprachraum. Spezifisch für das Luxemburgische ist jedoch von altersher, dass es einen sehr viel höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche oder andere deutsche Mundarten enthält. Luxemburgisch wurde erst aufgrund des Sprachengesetzes von 1984 zur Nationalsprache und Co-Amtssprache des Landes neben Französisch und Deutsch. Es wird einer Umfrage der Europäischen Union (2005) zufolge von 73 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben. Laut einer Studie des luxemburgischen Bildungsministeriums aus dem Jahr 2018 sprechen 98 Prozent der luxemburgischen Bevölkerung Französisch, 80 Prozent Englisch und 78 Prozent Deutsch. Die Mehrheit der Luxemburger spricht vier Sprachen, der Ausländeranteil unter den Einwohnern liegt bei fast 50 Prozent.
Unter den drei offiziellen Amtssprachen Französisch, Deutsch und Luxemburgisch war Französisch lange Zeit diejenige mit dem höchsten Prestige. Seit 1944 wurde in den Verwaltungen und Ministerien sowie an höheren Schulen vorwiegend Französisch als Schriftsprache verwendet, doch hatte Französisch auch in den zurückliegenden Jahrhunderten neben Deutsch bereits eine mindestens gleichberechtigte Rolle als Amts- und Kanzleisprache gespielt, nicht zuletzt aufgrund der engen politischen und kulturellen Verbindung Luxemburgs zu Brabant und den hauptsächlich von Brüssel aus regierten südlichen Niederlanden sowie insbesondere der Tatsache, dass Luxemburg bis 1830 auch die französisch/wallonischsprachigen Gebiete der heutigen belgischen Provinz Luxemburg umfasste und somit in einen romanisch- und einen germanischsprachigen Teil zerfiel. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem Luxemburg vom Deutschen Reich annektiert worden war, wurde der offizielle Landesname französisiert und fortan in der Regel „Luxembourg“ geschrieben. Seither werden auch sämtliche Gesetze nur auf Französisch veröffentlicht, obwohl die Debatten im Parlament überwiegend auf Luxemburgisch abgehalten werden.
Französisch ist die einzige Sprache der Gesetzgebung und ist im Allgemeinen die bevorzugte Sprache der Regierung und der Verwaltung. Offizielle schriftliche Mitteilungen der Regierung sowie schriftliche Entscheidungen der Verwaltungsbehörden sind meistens auf Französisch verfasst, während die mündlichen Mitteilungen auf Luxemburgisch und in geringerem Maße auf Französisch oder Deutsch ausgesprochen sind.
Im Alltagsleben spielt jede der drei Amtssprachen eine dominante Rolle in bestimmten Tätigkeitsfeldern, ohne exklusiv zu sein: Luxemburgisch dominiert als mündliche Sprache der lokalen Bevölkerung; Französisch dominiert im Handel und als Arbeitssprache des privaten Sektors, Deutsch wird in den Printmedien bevorzugt. Auch im Schriftverkehr verwendet eine Mehrheit der Luxemburger (Zuwanderer aus nicht-deutschsprachigen Ländern ausgenommen) weiterhin das Deutsche, bei stark zunehmendem Gebrauch des Luxemburgischen (Stand 2020).
Die Mehrsprachigkeit des Landes zeigt sich z. B. bei den Druckmedien: In vielen Zeitungen werden die Presseberichte abwechselnd auf Französisch, auf Deutsch oder manchmal auf Luxemburgisch verfasst, ohne Übersetzung in die zwei anderen Sprachen. Obwohl die ISBN vieler in Luxemburg veröffentlichter Bücher mit „2“ (für Französisch) beginnt, sind Bücher meist in deutscher (oder luxemburgischer) Sprache verfasst.
Die Aufwertung der luxemburgischen Volkssprache gegenüber dem Hochdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und ihr allmählicher Ausbau zu einer Schriftsprache mit standardisierter Orthografie diente dazu, die kulturelle Identität der Luxemburger weiter zu stärken. In diesem Kontext wird auch versucht, fremdsprachige Immigranten mittels luxemburgischen Sprachunterrichts in die Gesellschaft des Landes zu integrieren.
Aufgrund der Bedeutung des Französischen und des Deutschen als internationale Kultur- und Bildungssprachen und des nicht abgeschlossenen Ausbaus des Luxemburgischen zur Literatur- und Wissenschaftssprache lernen die luxemburgischen Grundschüler zunächst Hochdeutsch und vom zweiten Schuljahr an auch Französisch. Da luxemburgische Kinder bei der Einschulung in der Regel kein Hochdeutsch beherrschen, wird zunächst auf Luxemburgisch unterrichtet und eine Brücke zur deutschen Schriftsprache geschlagen, in der die meisten Schulbücher gedruckt sind. In der Sekundarstufe wird Französisch sukzessive zur vorherrschenden Unterrichtssprache, insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern. Bis zur Gründung der Universität Luxemburg im Jahre 2003 waren luxemburgische Studenten darauf angewiesen, im Ausland zu studieren; gute Französisch- und/oder Deutschkenntnisse waren dafür sehr von Vorteil.
Die Verwendung der Landessprachen ist im öffentlichen Dienst gesetzlich geregelt: Wendet sich ein Bürger in einer der drei Amtssprachen an eine amtliche Stelle, soll die Antwort in der von ihm benutzten Sprache erfolgen. Vor Gericht herrscht sprachliche Flexibilität: Der allgemeinen Verständlichkeit wegen wird überwiegend Luxemburgisch verwendet, während das Sitzungsprotokoll auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte auf Französisch zitiert werden. In Banken und Geschäften wird oft Französisch gesprochen.
Seit März 1970 ist Luxemburg Mitglied der Organisation internationale de la Francophonie (Internationale Organisation der Frankophonie). Laut mehreren soziologischen Erhebungen sind die von der Bevölkerung meistgesprochenen Sprachen Französisch (99 %), Luxemburgisch (82 %), Deutsch (81 %) und Englisch (72 %).
Im Rat für deutsche Rechtschreibung ist Luxemburg nur durch einen Beobachter ohne Stimmrecht vertreten. An der Ausarbeitung der deutschen Rechtschreibreform von 1996 nahm Luxemburg nicht teil, führte die neue Rechtschreibung jedoch 2005 per Regierungsdekret an den Schulen ein. Der luxemburgische Großherzog nimmt seit 2014 an den jährlichen Treffen der deutschsprachigen Staaten teil.
Eine Orthografie für die luxemburgische Sprache ist offiziell eingeführt; jedoch gibt es dialektale Unterschiede in der Phonetik und der grafischen Umsetzung einzelner Wörter (z. B. für das Wort uns benutzt man in Luxemburg-Stadt ons und sonst eis).
Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache, die von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom anerkannt und vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch noch von den dort ansässigen Jenischen gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen, die untereinander zumeist noch Portugiesisch sprechen.
Als Gebärdensprache wird vorwiegend die Deutsche Gebärdensprache (DGS) verwendet, als Laut- und Schriftsprache verwenden gehörlose Menschen meist nur die deutsche Sprache, da Französisch und Lëtzebuergesch an Schulen für Gehörlose nicht unterrichtet wird.
Religionen
Die römisch-katholische Kirche ist die größte Religionsgemeinschaft in Luxemburg. Alle ihre Gemeinden im Großherzogtum gehören zum Erzbistum Luxemburg. Zu den weiteren christlichen Glaubensgemeinschaften gehören u. a. die Protestantisch-Reformierte Kirche von Luxemburg, die Anglikanische Kirche in Luxemburg und die Orthodoxe Kirche in Luxemburg. Im Land gibt es mehrere islamische Vereine in verschiedenen Städten.
In Luxemburg gibt es eine strikte Trennung zwischen Staat und religiösen Institutionen. Der Prozess der vollständigen Entflechtung wurde 2015 mit den zwischen dem luxemburgischen Staat und der katholischen Kirche sowie weiteren christlichen Glaubensgemeinschaften unterzeichneten Konventionen eingeleitet. So gingen die Kirchengebäude an die Glaubensgemeinschaften über, der Religionsunterricht wurde abgeschafft und die Besoldung von Geistlichen durch den Staat läuft sukzessive aus.
Die luxemburgische Verfassung gewährt den Bürgern Gewissens- und Religionsfreiheit. Im Großherzogtum bekannten sich 2021 48 % der Bevölkerung zu traditionellen religiösen Überzeugungen und Praktiken. Dieser Bevölkerungsanteil ist seit 2008 stark zurückgegangen, als er noch 75 % betrug. Von den 48 % der Bevölkerung, die sich 2021 einer traditionellen Religionsgemeinschaft zugehörig fühlten, waren 41 % Katholiken, 3 % Christen anderer Konfessionen und 2,7 % Muslime. Von denen, die sich einer Religionsgemeinschaft zugehörig fühlten, beschrieben sich 67 % als tatsächlich religiös, während sich 33 % als nicht religiös bezeichneten, was auf eine Zugehörigkeit auf der Basis von Sozialisation schließen lässt.
Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen des Eurobarometers ergab 2020, dass für 18 Prozent der Menschen in Luxemburg Religion wichtig ist, für 25 Prozent ist sie weder wichtig noch unwichtig und für 57 Prozent ist sie unwichtig.
Bei einer 2021 veröffentlichten Umfrage gaben 40 % an, an Gott zu glauben, während 34 % nicht an Gott glaubten und 20 % nicht wussten, ob sie an Gott glauben.
Bildung
Das Bildungssystem in Luxemburg umfasst formale und nicht-formale Bildung, die von einer staatlichen Stelle verzahnt werden sollen. Kinder in Luxemburg sind vom 4. bis zum 16. Lebensjahr schulpflichtig. Das Schulsystem gliedert sich in:
- Fakultative frühkindliche Betreuung (3. – 4. Lebensjahr)
- Verpflichtende Vorschule (4. – 5. Lebensjahr)
- Grundschule (6. – 11. Lebensjahr)
- Sekundarschulen (ab 11. Lebensjahr)
Mehrere Typen von Sekundarschulen (Klasse 7 – 13) werden angeboten:
- Klassische Sekundarschule: Vorbereitung auf die Hochschulreife
- Allgemeine Sekundarschule: Je nach Fähigkeit kann hier die Hochschulreife erworben werden oder nach der 9. Klasse eine Berufsausbildung durchgeführt werden.
- Sekundarschulen mit internationalem Curriculum
Die einzige öffentliche Universität des Großherzogtums ist die 2003 gegründete Universität Luxemburg, die mehr als 7.000 Studenten ausbildet. Ihre Fakultäten „Naturwissenschaften, Technik und Medizin“, „Geistes-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften“ und „Recht, Wirtschaft und Finanzen“ bieten 18 Bachelor- und 46 Master-Studiengänge meist in zwei oder drei Sprachen an. Rund die Hälfte der Studierenden kommt aus dem Ausland. Das Hochschulangebot durch die Universität Luxemburg wird durch private ausländische spezialisierte Hochschuleinrichtungen ergänzt.
Schwerpunkt der nationalen Forschungspolitik sind die Bereiche „Umwandlung der Industrie und des Dienstleistungsgewerbes“, „Nachhaltige und verantwortungsbewusste Entwicklung“, „Personalisierte Gesundheitsversorgung“ und „Bildung im 21. Jahrhundert“. Neben der Universität forschen zahlreiche Institute, wie das Luxembourg Institute of Health (LIH), das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) und das Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), in diesen Bereichen.
Die Berufsausbildung in Luxemburg wird durch öffentliche oder private Sekundarschulen nach der 9. Klasse durchgeführt. Je nach Variante wird die Ausbildung als reine schulische Ausbildung, als eine duale Ausbildung zusammen mit einem Ausbildungsbetrieb und als eine Mischung zwischen beiden Varianten durchgeführt. Nach der Erstausbildung kann ein Meisterbrief erworben werden, der zur selbständigen Führung eines Handwerksbetriebs berechtigt. Diese Ausbildung wird von der luxemburgischen Handelskammer, Chambre des Métiers, organisiert.
Geschichte
Vorgeschichte, Römer
Die ersten Siedlungsspuren auf dem Gebiet des heutigen Luxemburgs stammen aus der Altsteinzeit. Das Neolithikum beginnt mit der Linearbandkeramischen Kultur um 4900 v. Chr. Siedlungen der Kelten stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Ungefähr einhundert Jahre später drangen Römer in das Land ein, als Caesar um 58 bis 51 v. Chr. Gallien und einen Teil von Germanien bis zur Rheingrenze eroberte. Das Gebiet des heutigen Luxemburgs wurde Teil des Imperium Romanum.
Im 5. Jahrhundert n. Chr. – zur Zeit der Völkerwanderung – drängten die germanischen Franken die Römer zurück. Wandermönche bauten die ersten Klöster in dem Gebiet. Das Kloster Echternach wurde vom angelsächsischen Missionar Willibrord im Jahre 698 gegründet.
Luxemburg im Mittelalter und der Frühen Neuzeit
Im Jahre 963, als das Land zum ostfränkischen Reich gehörte, erwarb Graf Siegfried I. durch einen Tauschhandel mit der Abtei St. Maximin in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das Adelsgeschlecht der Luxemburger und die Grafschaft Luxemburg.
1308 wurde Graf Heinrich von Luxemburg zum römisch-deutschen König gewählt. Er und sein Sohn Johann, der 1310 König von Böhmen wurde, begründeten die Machtstellung der Luxemburger im mittelalterlichen Deutschen Reich (Heiliges Römisches Reich). 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg von Kaiser Karl IV. zum Herzogtum erhoben. Erster Herzog wurde Wenzel I. Mit dem Tod des römisch-deutschen Kaisers Sigismund 1437 starb die Hauptlinie des Hauses Luxemburg aus, die Herrschaft der Luxemburger im Reich endete. Im Jahr 1441 verkaufte die letzte Herzogin aus dem Haus Luxemburg das Land an das französische Haus Burgund, doch blieb es staatsrechtlich ein Lehen des Reiches. Nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karl der Kühne 1477 fiel Luxemburg mit dem übrigen burgundischen Erbe an Karls Tochter Maria von Burgund und ihren Ehemann, den späteren römisch-deutschen Kaiser Maximilian I. von Habsburg. So gelangte es 1482 unter die Herrschaft der Habsburger und 1555 an deren spanische Linie. Seit der Verbindung des Herzogtums mit dem Haus Burgund und später mit den Habsburgern, die beide auch in Brabant, Flandern und Holland herrschten, ist die Geschichte Luxemburgs eng mit der der nördlichen und südlichen Niederlande (vgl. Burgundische Niederlande) verknüpft.
1659 führte der Pyrenäenfrieden zwischen dem Königreich Frankreich und dem von den Habsburgern regierten Königreich Spanien, dem die ehemals burgundischen Niederlande (einschl. Luxemburg) unterstanden, zur ersten Teilung Luxemburgs, der Abtretung des Südens des Landes von Diedenhofen bis Montmédy an Frankreich. Von 1684 bis 1697 war das Land infolge des Reunionskrieges von 1683/84 Ludwigs XIV. gänzlich unter französischer Herrschaft.
Im Spanischen Erbfolgekrieg 1713 fiel Luxemburg an die Österreichischen Niederlande und wurde somit erneut ein von Habsburg regiertes Territorium innerhalb des römisch-deutschen Reiches. Von 1795/1801 bis 1814 geriet das Land nach dem Einzug der französischen Revolutionstruppen abermals unter französische Herrschaft.
Großherzogtum Luxemburg innerhalb des Deutschen Bundes
Das römisch-deutsche Reich, dem das Herzogtum angehört hatte, wurde 1806 aufgelöst. Luxemburg fiel wie die linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich, bis das Kaiserreich Napoleons I. unterging. Der Wiener Kongress legte 1815 fest, dass das nun zum Großherzogtum erhobene Land ein Bundesstaat des neu gegründeten Deutschen Bundes wurde. Gleichzeitig führten die Kongressbeschlüsse zu einer Personalunion mit dem Königreich der Vereinigten Niederlande, sodass die Niederlande, das spätere Belgien und Luxemburg von 1815 an einen einheitlichen Staatsverband bildeten; Belgien schied infolge der Belgischen Revolution 1830 aus. Mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses wurde die zweite Teilung Luxemburgs bewirkt, eigentlich jedoch nur eine nicht vollständige Wiederherstellung des status quo ante: Einige nördliche Gebiete des alten Luxemburg fielen von Frankreich unmittelbar an die Niederlande, östliche an die preußische Rheinprovinz. 1830 schloss sich Luxemburg der Belgischen Revolution an. 1839 kam es zur dritten und letzten Teilung, in der das „Französische Quartier“, nämlich die französischsprachige Westhälfte, neben Gebieten um die Städte Arlon und Martelingen als Provinz Luxemburg, an Belgien fiel; seither verblieb dem Großherzogtum Luxemburg nur noch das „Germanische Quartier“, die moselfränkischsprachige Osthälfte.
Im deutschen Bundestag übte bis zur Auflösung des Deutschen Bundes 1866 das Königreich der Niederlande die Virilstimme für Luxemburg aus.
Die Luxemburgkrise und die vollständige Unabhängigkeit Luxemburgs
1867 kam es zur Luxemburgkrise: Napoleon III. versuchte, Luxemburg von König Wilhelm III. der Niederlande zu kaufen. Die Öffentlichkeit im Großherzogtum und anderen Gebieten des Deutschen Bundes stellte sich empört gegen diesen Plan: Luxemburg, das Heimatland der Dynastie der Luxemburger, die vier römisch-deutsche Kaiser gestellt hatte, sollte nicht an Frankreich fallen. Eine Protestbewegung plädierte mit einer Petition an den König-Großherzog Wilhelm III. für den Status quo. Damals wurde der spätere Wahlspruch Luxemburgs „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ (Wir wollen bleiben, was wir sind) in der luxemburgischen Bevölkerung populär. Die Krise mündete in den zweiten Londoner Vertrag von 1867, in dem das Land als Kompromiss als „für immer neutral“ erklärt wurde. Die Festung Luxemburg als Festung des Deutschen Bundes in Luxemburg wurde daraufhin geschleift.
Die vollständige Eigenständigkeit erreichte Luxemburg nach dem Tod des niederländischen Königs Wilhelm III. im Jahr 1890. Da dieser ohne männliche Nachkommen blieb, starb das niederländische Königshaus Oranien-Nassau in männlicher Linie aus. In Luxemburg galt – anders als in den Niederlanden – das salische Erbrecht. Aufgrund eines privatrechtlichen Erbvertrags zwischen den Prinzen des Hauses Nassau (Nassauischer Erbverein) übernahmen die nächsten männlichen Verwandten, die Herzöge von Nassau-Weilburg, die 1866 ihr Herzogtum an Preußen verloren hatten, die Regierung in Luxemburg. Adolph Wilhelm Carl August Friedrich von Nassau-Weilburg wurde – als Protestant in einem katholischen Land – Großherzog von Luxemburg. Damit erhielt Luxemburg seine eigene erbliche Dynastie, während in den Niederlanden die Erbfolge der Oranier durch eine Thronfolgerin, die Tochter Wilhelms III., Wilhelmina, weitergeführt wurde.
Nach Entstehung des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Kaiserreiches blieb das Großherzogtum bis 1919 Mitglied im Deutschen Zollverein.
Luxemburg im 20. Jahrhundert
Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) wurde die vertragliche Neutralität Luxemburgs vom Deutschen Heer verletzt, das durch Luxemburg nach Frankreich einmarschierte und Luxemburg bis zum Kriegsende 1918 besetzte. Es kam zur Staatskrise von 1918/19: Wegen ihrer (angeblich) prodeutschen Haltung im Krieg geriet Großherzogin Marie Adelheid unter innenpolitischen Druck und dankte zugunsten ihrer Schwester Charlotte ab.
Das aktive und passive Frauenwahlrecht wurde 1919 dadurch eingeführt, dass die konstituierende Versammlung am 8. Mai 1919 beschloss, das Wahlrecht auf alle Frauen und Männer mit luxemburgischer Nationalität über 21 auszudehnen. Am 15. Mai 1919 trat die überarbeitete Verfassung in Kraft. Frauen durften am 28. September 1919 erstmals abstimmen, nämlich beim Referendum über die Fortführung der Monarchie, und zum zweiten Mal am 28. Oktober 1919 bei der Kammerwahl.
Die Union Économique Belgo-Luxembourgeoise wurde am 25. Juli 1921 unterschrieben und trat am 22. Dezember 1922 in Kraft. Dieser Vertrag regelte u. a. die Parität (Wechselkurs 1:1) zwischen der belgischen und der luxemburgischen Währung Luxemburgischer Franc. Fortan war der belgische Franc in Luxemburg als Zahlungsmittel anerkannt.
In den 1920er Jahren erstarkten neue politische Strömungen, etwa die aus der Arbeiterbewegung entstandene Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei (LSAP) und die katholisch orientierte Chrëschtlech Sozial Vollekspartei (LCV), die allmählich die Vorherrschaft der Liberalen ablösten.
Der Nationalsozialismus sah Luxemburg wie Elsass-Lothringen und Ostbelgien als genuin deutsches Territorium mit deutschsprachiger, arischer Bevölkerung an. Seit der Machtergreifung ab dem 30. Januar 1933 drohte dem Großherzogtum Luxemburg die Annexion durch das NS-Regime.
Schon vor dem Zweiten Weltkrieg und der Besetzung Luxemburgs durch Deutschland am 10. Mai 1940 war Antisemitismus in Luxemburg verbreitet. Er artikulierte sich vor allem in national-populistischen Bewegungen, aber auch in katholisch-konservativen Kreisen um die Tageszeitung Luxemburger Wort. Ab 1936 wurden die Einreisebestimmungen für jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich verschärft. Die Nürnberger Gesetze wurden von Luxemburg 1935 dahingehend übernommen, dass in Luxemburg lebenden Deutschen die Eheschließung mit Juden verboten wurde. Nach Luxemburg geflüchtete Juden wurden separat registriert. Juden wurden unter anderem bei der Arbeitssuche diskriminiert.
Am 10. Mai 1940 besetzten deutsche Truppen Luxemburg. Die Regierung und die Großherzogin flohen ins Exil nach London. Nach vorübergehender Militärverwaltung wurde eine Zivilverwaltung unter Gustav Simon, NSDAP-Gauleiter des angrenzenden Gaues Moselland, eingesetzt. Luxemburger wurden zur deutschen Wehrmacht und zum Kriegsdienst eingezogen, und jüdische Bürger wurden in deutsche Konzentrationslager deportiert. Im August 1942 annektierte Deutschland das besetzte Land und formte aus den Distrikten Landkreise.
Der Zweite Weltkrieg wurde zu einer Bewährungsprobe für die junge Nation und führte dazu, dass sich nationale Symbole wie die Monarchie und die luxemburgische Sprache im Bewusstsein der luxemburgischen Gesellschaft fest verankerten. Am 10. September 1944 wurde Luxemburg von US-amerikanischen Truppen erstmals befreit. Die Wehrmacht begann am 16. Dezember 1944 die Ardennenoffensive und rückte an ihrer linken Flanke auch gegen Luxemburg vor. Die 3. US-Armee unter General George S. Patton machte daraufhin auf Befehl von General Dwight D. Eisenhower einen Schwenk nach Norden, stoppte die Angreifer binnen weniger Tage und drängte sie zurück. Im Januar 1945 war Luxemburg endgültig vom Joch der Nazi-Herrschaft befreit.
Die Deportation von Juden aus Luxemburg erfolgte in sieben Transporten vom 16. Oktober 1941 bis zum 17. Juni 1943. Luxemburg wurde von internationalen Historikern dafür kritisiert, dass keine objektive Aufarbeitung dieses Kapitels der Geschichte erfolgt sei und Luxemburg sich fälschlich nur als Opfer darstelle. Die daraufhin eingeleiteten Untersuchungen der luxemburgischen Historiker Denis Scuto und Vincent Artuso ergaben, dass die luxemburgische Verwaltungskommission, die als Ersatzregierung tätig gewesen war, sich aktiv an der Deportation beteiligt hatte. Sie habe nicht nur kollaboriert, sondern jüdische Erwachsene und Kinder aus eigenem Antrieb an Nazideutschland ausgeliefert. Sie habe dabei aktiv und nicht nur als Befehlsempfänger gehandelt. Luxemburg hat im Juni 2015 für dieses Fehlverhalten offiziell bei den jüdischen Gemeinden um Entschuldigung gebeten. Luxemburg hat (Stand Anfang 2015) noch keine Rückgabe der enteigneten Vermögen, Immobilien und Firmen durchgeführt oder Entschädigung und finanzielle Wiedergutmachung geleistet. In Luxemburg gab es auch kaum eine Entnazifizierung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Währungsunion Luxemburgs mit Belgien wiederhergestellt und die Zoll- und Wirtschaftsunion auf die Niederlande ausgedehnt (Benelux-Staaten). Luxemburg wurde 1945 Mitglied der Vereinten Nationen. 1948 hob das Land die „immerwährende Neutralität“, die seit 1867 bestanden hatte, formell auf. Luxemburg wurde 1952 Sitz der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, Montanunion). Luxemburg war eines der sechs Gründungsmitglieder der am 25. März 1957 gegründeten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Luxemburg ist Vertragspartei des 1985 mit vier weiteren EU-Staaten geschlossenen, nach dem luxemburgischen Moselort benannten Schengener Übereinkommens. 1986 kam es zur Verleihung des Karlspreises an das gesamte luxemburgische Volk wegen besonderer Verdienste um die Europäische Einigung. 1990 wurde das Schengener Durchführungsübereinkommen geschlossen, das am 26. März 1995 zwischen den Vertragsparteien zum Wegfall der Grenzkontrollen führte; es entstand der Schengen-Raum. Anfang 2002 wurde der Euro als Nachfolger des Luxemburgischen Francs als offizielles Zahlungsmittel im Bargeldverkehr eingeführt; seit Anfang 1999 war er bereits Buchwährung.
Politik
Staat, Verfassung und Hoheitssymbole
Das Großherzogtum Luxemburg ist seit der Zweiten Londoner Konferenz von 1867 ein souveräner und unabhängiger Staat. Die aktuelle Verfassung Luxemburgs, deren rechtsverbindlicher Text in französischer Sprache formuliert ist, löste am 1. Juli 2023 die mehrfach grundlegend revidierte Verfassung von 1868 ab. Sie bezeichnet das Großherzogtum als eine parlamentarische Demokratie mit der Staatsform einer konstitutionellen Monarchie.
Die Verfassung garantiert Grundrechte, wie das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, sowie zahlreiche Öffentliche Freiheiten. Zu den in der Verfassung festgelegten Staatszielen zählt u. a. das Recht auf Arbeit, Umweltschutz, Tierwohl und Wissenschaftsfreiheit. Die weiteren Kapitel enthalten Regelungen zum Amt des Großherzogs, zur Abgeordnetenkammer, zur Regierung, zur Justiz und zum Staatsrat, zur Staatsverwaltung, zu den Gemeinden und zu den öffentlich-rechtlichen Einrichtungen.
Die Flagge Luxemburgs ist eine rot-weiß-(hell)blaue Trikolore. Ferner gibt es eine Zivilflagge sowie ein kleines, mittleres und großes Wappen.
Der Wahlspruch des Großherzogtums Luxemburg lautet: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn („Wir wollen bleiben, was wir sind“). Anlass war die Luxemburgkrise 1867, der von Napoleon III. beabsichtigte, nicht realisierte Erwerb des Großherzogtums Luxemburg, das Teil des Deutschen Bundes und dessen Staatsoberhaupt Wilhelm III. der Niederlande war.
Die erste und die letzte Strophe des Liedes Ons Heemecht (Unser Heimatland; luxemburgischer Originaltext: Michel Lentz, Musik: Johann-Anton Zinnen) aus dem Jahre 1864 stellen die Nationalhymne Luxemburgs dar.
Exekutive: Staatsoberhaupt, Regierung und Staatsrat
Artikel 56 der Verfassung des Großherzogtums Luxemburg von 2023 legt fest: „Das Amt des Staatsoberhaupts ist in der direkten Nachkommenschaft Seiner Königlichen Hoheit Adolphe, Großherzog von Luxemburg, Herzog von Nassau, in der Reihenfolge der Primogenitur und der Repräsentation erblich.“ Historische Grundlage der Erbfolge ist der Nassauische Erbverein vom 30. Juni 1783, durch den das Amt des Großherzogs von Luxemburg bis heute jeweils innerhalb der Familie Nassau vererbt wird. Staatsoberhaupt und Großherzog von Luxemburg ist seit 7. Oktober 2000 Henri von Nassau. Er übt gemeinsam mit der Regierung die Exekutivgewalt aus, so müssen die Verfügungen des Großherzogs von einem Mitglied der Regierung gegengezeichnet werden. In diesem Rahmen kann er u. a. Verordnungen erlassen, völkerrechtliche Verträge schließen und kündigen, Gesetze verkünden und öffentliche Bedienstete ernennen. Er ist formal Oberbefehlshaber der Armee.
Die Regierung setzt sich aus dem Premierminister, der den traditionellen Titel Staatsminister führt, dem Vize-Premierminister sowie Ministern und Staatssekretären. Sie wird von Großherzog ernannt und muss sich dann einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen.
Seit dem 17. November 2023 ist Luc Frieden von der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) Staats- und Premierminister. Er führt eine Koalition aus seiner CSV mit der liberalen DP. Xavier Bettel (DP), Friedens Vorgänger, ist Außenminister und Vize-Premierminister.
Der Staatsrat ist ein beratendes Organ, das aus 21 Mitgliedern besteht. Das Nominierungsverfahren ist nicht in der Verfassung geregelt, sondern lediglich in einem Gesetz. Der Staatsrat wirkt bei der Gesetzgebung mit. Seine Opposition formelle bei Gesetzentwürfen hat eine auf drei Monate begrenzte aufschiebende Wirkung. Seit April 2024 ist Marc Thewes der Vorsitzende.
Legislative
Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés) übt die gesetzgebende Gewalt aus. Die drei Hauptaufgaben des Parlaments sind Gesetzgebung, Kontrolle der Regierung und politische Debatten. Sie hat 60 Sitze und ihr Präsident ist aktuell Claude Wiseler (CSV). Das Parlament wird alle fünf Jahre gewählt. Nur wenn die Abgeordnetenkammer mit der Mehrheit ihrer Mitglieder der Regierung das Vertrauen entzieht oder einen Misstrauensantrag gegenüber der Regierung annimmt, kann der Großherzog vorgezogene Neuwahlen nur ansetzen.
In der Abgeordnetenkammer stellen folgende Parteien Abgeordnete: die Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) 21, Demokratische Partei (DP) 14, die Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP) 11, die Alternative Demokratische Reformpartei (ADR) 5, die Grünen (déi gréng) 4, die Piraten mit 3 und die Linke (déi Lénk) mit 2 Abgeordneten. Die Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL) und die Konservativen (Déi Konservativ) sind nicht im Parlament vertreten.
Die Wahlen zum nationalen Parlament finden alle fünf Jahre nach dem Verhältniswahlrecht statt. Das Land ist in vier Wahlbezirke mit unterschiedlicher Abgeordnetenzahl eingeteilt, um so der Bevölkerungsverteilung des Landes gerecht zu werden (Norden [9], Osten [7], Zentrum [21] und Süden [23]). Die Grenzen der Wahlbezirke sind fast identisch mit denen der drei Distrikte, mit dem Unterschied, dass der Distrikt von Luxemburg-Stadt noch einmal in vier Bereiche unterteilt ist. Die Wähler haben entsprechende Stimmenzahlen und können ihre Stimmen entweder kumulieren (alle Stimmen an eine Partei) oder panaschieren (Personenwahl, maximal zwei Stimmen pro Kandidat). Seit 1919 besteht Wahlpflicht für alle Staatsbürger über 18 Jahre. Dies gilt auch für jeden, der in das luxemburgische Wählerverzeichnis eingetragen ist und in Luxemburg wohnt.
Politische Indizes
Name des Index | Indexwert | Weltweiter Rang | Interpretationshilfe | Jahr |
---|---|---|---|---|
Fragile States Index | 18,7 von 120 | 171 von 179 | Stabilität des Landes: sehr nachhaltig 0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land | 2024 |
Demokratieindex | 8,88 von 10 | 10 von 167 | Vollständige Demokratie 0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie | 2024 |
Freedom in the World Index | 97 von 100 | — | Freiheitsstatus: frei 0 = unfrei / 100 = frei | 2024 |
Rangliste der Pressefreiheit | 83,8 von 100 | 11 von 180 | Zufriedenstellende Lage für die Pressefreiheit 100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage | 2024 |
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) | 81 von 100 | 5 von 181 | 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber | 2024 |
Rechtsordnung und Justiz
Das luxemburgische Privatrecht wurzelt in dem unter Napoleon Bonaparte entstandenen französischen Code civil. Zusammen mit dem französischen und belgischen Recht gehört es zu den am engsten an das napoleonische Zivilrecht angelehnten System des romanischen Rechtskreises. Das Strafrecht ist stark vom belgischen Vorbild beeinflusst. Hingegen entsprechen das Verwaltungsrecht und das Einkommensteuerrecht eher dem deutschen Vorbild. Die Rechtssprache ist Französisch; Gerichtssprachen Luxemburgisch, Deutsch und/oder Französisch, je nach dem einzelnen Fall.
Im Großherzogtum gibt es drei Friedensgerichte (in Esch an der Alzette, Luxemburg und Diekirch), zwei Bezirksgerichte (in Luxemburg und Diekirch) und einen Obergerichtshof, der den Berufungsgerichtshof und den Kassationshof umfasst. In Straf- und Zivilsachen ist der Kassationshof die höchste Rechtsprechungsinstanz im Land. Des Weiteren gibt es ein Verwaltungsgericht, einen Verwaltungsgerichtshof sowie einen Verfassungsgerichtshof. Das Verwaltungsgericht sowie der Verwaltungsgerichtshof sind auf dem Kirchberg angesiedelt worden, die restlichen Gerichte in der Stadt Luxemburg haben ihren Sitz in der Cité judiciaire, auf dem Heilig-Geist-Plateau.
Militär
Nach dem Londoner Vertrag 1867 sollte das Großherzogtum Luxemburg nicht nur neutral, sondern auch unbewaffnet sein. Aufgrund der Erfahrungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg – Luxemburg wurde trotz seines Status der immerwährenden Neutralität in beiden Kriegen von deutschen Truppen besetzt – gab es diese Position im Jahr 1948 auf. Eine großherzogliche Verordnung, die am 30. November 1944 die Neutralität für beendet erklärte und eine allgemeine Wehrpflicht eingeführt hatte, wurde 1948 durch das Parlament bestätigt. Die allgemeine Wehrpflicht wurde jedoch 1967 wieder abgeschafft und durch einen freiwilligen Wehrdienst ersetzt.
Die Streitkräfte Luxemburgs bestehen heute aus der rund 1000 Mitglieder starken Lëtzebuerger Arméi (Luxemburger Armee), die in ein Infanteriebataillon und zwei Aufklärungskompanien gegliedert ist. See- oder Luftstreitkräfte gibt es nicht, lediglich die AWACS-Aufklärungsflotte der NATO ist in Luxemburg registriert. Jeder EU-Bürger, der seit mindestens drei Jahren in Luxemburg lebt und die Nationalsprache Luxemburgisch wenigstens versteht, kann in Luxemburg zur Armee gehen, ohne seine Nationalität wechseln zu müssen. Wer sich freiwillig zur Ableistung des Wehrdienstes entscheidet, hat erleichterten Zugang zum unteren Staatsdienst, beispielsweise Polizei, Zoll oder Strafvollzug.
Polizei und Nachrichtendienst
Die Police grand-ducale (auch Police Lëtzebuerg genannt) ist als Organ der Exekutive für die innere Sicherheit, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Durchsetzung der Gesetze verantwortlich. Es gibt Circonscriptions régionales (Polizeidirektionen) in Luxemburg-Stadt, Diekirch, Esch/Alzette, und Grevenmacher. Darüber hinaus gibt es die nationalen Sondereinheiten Service de Police Judiciaire (Kriminalpolizei), Unité Centrale de Police de la Route (Verkehrs- und Autobahnpolizei sowie motorisierte Eskorte), Unité Centrale de Police à l’Aéroport (Flughafenpolizei), Unité de Garde et d'Appui Opérationnel (Bereitschaftspolizei), École de Police (Polizeischule) und Unité Spéciale (Spezialeinheit). Die Spitzeneinheit der Polizei ist die Direction Générale.
Der Service de Renseignement de l’État (SRE) ist der Nachrichtendienst Luxemburgs. Er soll Informationen sammeln und auswerten, um einer Bedrohung des luxemburgischen Territoriums, seiner Verbündeten oder internationaler Einrichtungen, die ihren Sitz in Luxemburg haben, vorzubeugen. Dazu gehört auch die Gefährdung kritischer Infrastruktur, insbesondere der Energie- und Wasserversorgung, des Straßenverkehrs und der Informationstechnik.
Außenpolitik
Luxemburg ist Sitz wichtiger europäischer Institutionen wie des Europäischen Gerichtshofs, des Europäischen Rechnungshofs, der Europäischen Investitionsbank und des Sekretariat des Europäischen Parlaments und gehört ebenfalls zu den Gründerländern der Europäischen Union.
Luxemburg ist aktiver Mitgestalter der Politik der Europäischen Union. Es legt auch EU-intern großen Wert auf eine angemessene Beteiligung der kleineren EU-Mitgliedstaaten sowie an Reformen als auch an der Weiterentwicklung der EU-Institutionen. Das Land ist leidenschaftlicher Befürworter der europäischen Zusammenarbeit und ratifizierte als erster Staat den Vertrag von Maastricht.
Im Jahr 1986 wurde das „Volk Luxemburgs“ mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Damit wurde anerkannt, dass Luxemburger zu überzeugten Europäern der ersten Stunde zählen und luxemburgische Politiker wichtige Beiträge zur europäischen Einigung geleistet haben. Der Text auf der Medaille, die Großherzog Jean stellvertretend für seine Staatsbürger überreicht wurde, lautet: „Karlspreis der Stadt Aachen 1986. Das Volk Luxemburgs, Vorbild der Beharrlichkeit auf dem Weg zur Einheit Europas.“
Politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu Deutschland
Die Pflege guter Nachbarschaft mit Deutschland, Frankreich und Belgien hatte und hat für Luxemburg Priorität. Luxemburg versteht sich dabei als Gravitationszentrum der kulturell und wirtschaftlich florierenden Großregion Saar-Lor-Lux, zu der auch Trier und die belgische Wallonie zählen. 150.000 Grenzgänger aus Lothringen, Wallonien, dem Saarland, der Region Trier und der Eifel (insgesamt 36.000 aus Deutschland) arbeiten in Luxemburg. Die wichtigsten Bereiche der grenzüberschreitenden Kooperation sind Raumordnung, Arbeitnehmermigration, Zivilschutz, Kultur, Tourismus und Verkehr. Auf europäischer Ebene sind die politischen Interessen Luxemburgs ebenso zu großen Teilen eng mit den deutschen verzahnt. Die Deutsche Botschaft befindet sich in Luxemburg (Stadt).
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Luxemburg und Deutschland sind intensiv: Deutschland ist für Luxemburg der größte Abnehmer luxemburgischer Exportwaren und zugleich einer der wichtigsten Lieferanten des Großherzogtums für Importgüter: circa 25 Prozent der Einfuhren kommen aus Deutschland. Von den 149 Luxemburger Banken sind 45 Niederlassungen deutscher Kreditinstitute. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Großregion Saar-Lor-Lux nimmt stetig zu.
Deutschland und Luxemburg verbinden vielfältige Kulturbeziehungen. Luxemburg mit der Großregion war 2007 Europäische Kulturhauptstadt: Zahlreiche Projekte unterstrichen die engen kulturpolitischen Beziehungen. Die Zusammenarbeit in der Großregion wird auch nach dem Kulturjahr fortgesetzt. Auf den Gebieten Kunst, Theater, Literatur, Musik, Forschung und Wissenschaft gibt es regen Austausch. Die luxemburgischen Medien berichten regelmäßig über kulturelle Veranstaltungen in Deutschland. Aufgrund des problemlosen sprachlichen Zugangs finden das deutsche Fernsehen und die deutschen Printmedien in Luxemburg eine große Verbreitung. Am 27. August 2007 wurde das deutsch-luxemburgische Schulprojekt, „Schengen-Lyzeum“, im grenznahen, saarländischen Perl eröffnet. Über 300 Schüler in fünf Klassen erhalten in Deutsch, Französisch und Luxemburgisch Unterricht von Lehrkräften aus beiden Ländern.
Großregion
Luxemburg sieht sich im Mittelpunkt einer großstädtischen, wirtschaftlichen sowie verkehrsgeografischen Agglomeration, die weit über die nationalen Grenzen hinausreicht. Der unverkennbaren Tatsache wurde politisch durch die Gründung von Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wie der Großregion Rechnung getragen. Die wirtschaftliche Interdependenz dieses Ballungsraumes wird insbesondere durch die auf das Lohn- bzw. Preisgefälle relativ schnell reagierende Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und dem Wohnungsmarkt sichtbar.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
- Benelux
- Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD)
- Europäische Union (EU)
- Europarat
- Europäische Patentorganisation (EPO)
- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO)
- Internationale Arbeitsorganisation (IAO)
- Internationale Atomenergieorganisation (IAEA)
- Internationale Fernmeldeunion (ITU)
- Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO)
- Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO)
- Internationaler Währungsfonds (IWF)
- Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO)
- Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
- Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
- Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO)
- Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)
- Vereinte Nationen (UNO)
- Weltbank
- Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Welthandelsorganisation (WTO)
- Weltorganisation für Meteorologie (WMO)
- Weltpostverein (UPU)
Verwaltungsgliederung
Das Land wurde, von 1843 bis zu deren Abschaffung am 3. Oktober 2015, in drei Distrikte (Grevenmacher, Luxemburg, Diekirch) unterteilt, mit zwölf Kantonen und seit 2015 aufgrund von Fusionen nur noch 105 Gemeinden. Zwölf dieser Gemeinden besitzen den Status einer Stadt. Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften, die der Rechtsaufsicht der vom Großherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen. Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Großherzogtums und Sitz der Regierung.
Distrikte und Kantone
Die Distrikte und Kantone Luxemburgs waren bzw. sind Gebietseinteilungen, die den Ministerien zur Organisation ihres Regierungshandelns dienten bzw. dienen. Eine besondere Aufgabe als Gebietskörperschaft, etwa zur demokratischen Willensbildung, fiel und fällt ihnen nicht zu. Im Gegensatz zu den 2015 abgeschafften Distrikten sind die Kantone im Artikel 2 der Luxemburgischen Verfassung festgeschrieben. Je Kanton befinden sich an den jeweiligen Hauptorten (in der Regel) staatliche Einrichtungen wie Melde- und Straßenbauämter, Steuer- und Erbschaftsbehörden. Darüber hinaus sind hier weiterführende Schulen und Polizeizentralen zweiter Ordnung vorzugsweise angesiedelt. Auch die Grundschulaufsicht und viele andere staatliche und halbstaatliche Einrichtungen orientieren sich an der Einteilung nach den Kantonen.
Den Distrikten waren in ihren Hauptorten Luxemburg, Diekirch und Grevenmacher die Distriktkommissare zugeordnet (siehe oben). Durch ihre Aufgabe, die Tätigkeiten der Gemeinden zu überprüfen und gegebenenfalls zu genehmigen oder zu verbieten, bildeten diese eine Art Distriktregierung. Höhere staatliche Anlaufstellen wie Grundbuchämter und Polizeizentralen erster Ordnung sind noch heute vorzugsweise an diesen ehemaligen Distrikthauptorten zu finden.
Nicht immer decken sich die Kantons- und ehemaligen Distriktgrenzen mit der realen staatlichen Einteilung. So geht die maßgebliche Verwaltung für den Kanton Vianden in der von Diekirch auf. Esch an der Alzette hat anstatt Grevenmacher unter anderem Klinikum, Gericht und Finanzaufsicht aufzuweisen.
Gemeinden
An der Spitze der luxemburgischen Gemeinde steht der Buergermeeschter (deutsch Bürgermeister, französisch Maire). Er führt als Verwaltungsbeamter die Geschäfte der Gemeinde. Ihm zur Seite gestellt sind die Schäffen (deutsch Schöffen, französisch Echevins) sowie der demokratisch nach Mehrheits- oder Verhältniswahl gewählte Gemeinderat, aus dem Bürgermeister und Schöffen hervorgehen sollen (Art. 122 der Verfassung). Der Bürgermeister hat bei Sitzungen den Vorsitz inne und muss sich in allen wichtigen Angelegenheiten mit dem Schöffenrat einigen. Die Schöffen (und der Gemeinderat) können auch den Bürgermeister zum Handeln auffordern.
In Luxemburg dürfen sich beliebig viele Gemeinden frei zu Syndikaten (etwa „Zweckverbände“ oder „Vereine“) zusammenschließen, um die Vielzahl ihrer Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. So gibt es etwa Syndikate zur Grundversorgung der Bevölkerung oder für Musikschulen.
SIGI (Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique) und LuxTrust haben für das Gemeinde-Portal macommune.lu die elektronische Signatur eingeführt, wodurch die Bürger der SIGI angeschlossenen Gemeinden von ihrer Verwaltung Dokumente online unterzeichnen können.
Städte
Das Großherzogtum Luxemburg weist rein rechnerisch nur eine Großstadt (mindestens 100.000 Einwohner) auf. Der statistische Urbanisierungsgrad ist in Luxemburg insgesamt gesehen sehr hoch. Im Jahr 2023 lebten 92 Prozent der Einwohner Luxemburgs in Städten, die jedoch überwiegend nur Land- und Kleinstädte sind. Die bevölkerungsreichste Stadt ist die Hauptstadt Luxemburg (luxemburgisch Lëtzebuerg) mit über 100.000 Einwohnern (Großraum 142.000). Da sich ein Ort im Großherzogtum nur per Gesetz als „Stadt“ bezeichnen darf, hat Luxemburg nur zwölf Städte, denen die Stadtrechte oft bereits im Mittelalter verliehen wurden. Das im Osten gelegene Echternach (5.617, gleichnamiger Kanton über 19.000) ist die älteste Stadt Luxemburgs. Die größeren Städte liegen im Südwesten in der Minette-Region, in der sich die Eisen- und Stahlindustrie des Großherzogtums konzentriert. Dies sind unter anderem Esch an der Alzette (34.000, Großraum über 70.000), Differdingen (24.800) und Düdelingen (20.000). Im Norden Luxemburgs gibt es hingegen mehrere kleine Städte, die meist Hauptorte eines Kantons sind. Um die beiden Städte Diekirch (6900) und Ettelbrück (8500) bildet sich die Nordstad (insgesamt rund 23.000), der größte Ballungsraum im Norden Luxemburgs, der neben der Hauptstadt und Esch an der Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums gilt.
Wirtschaft
Das durchschnittliche Einkommen ist gemäß einer Studie des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) zweieinhalbfach so hoch wie jenes des durchschnittlichen Europäers. Das durchschnittliche Vermögen eines Haushalts in Luxemburg beträgt 570.000 Euro, ausländische Ansässige sind tendenziell deutlich wohlhabender. Dies trifft für eine Minderheit der ausländischen Bürger zu, da die mit Abstand größte ausländische Gemeinde, die der Portugiesen, zum hohen ausländischen Durchschnittsvermögen wenig beiträgt. Der Kaufkraftstandard eines Luxemburgers liegt bei 253 Prozent des EU-Durchschnitts (Deutschland: 116 Prozent). Das luxemburgische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist, abgesehen von den Fürstentümern Liechtenstein und Monaco, das höchste weltweit. Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb des Jahres 2009 in der luxemburgischen Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen, beträgt 104.512 US-Dollar pro Kopf. Damit liegt Luxemburg in dieser Platzierung deutlich vor Norwegen (79.085 US-Dollar), Katar (68.872 US-Dollar) und der Schweiz (67.560 US-Dollar). Das Bruttoinlandsprodukt der Stadt Luxemburg beträgt 213 Prozent des EU-Durchschnitts. Nur Greater London (315 Prozent) und die Region Brüssel-Hauptstadt (234 Prozent) weisen höhere Werte auf. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Luxemburg Platz 19 von 137 Ländern (Stand 2017–2018). Der Index für wirtschaftliche Freiheit 2024 des Landes war der 5 höchste von 176 Ländern.
Die meisten Statistiken bezüglich Luxemburg sind um den Faktor zwei respektive 0,5 verfälscht. Grund hierfür ist, dass im Großherzogtum Luxemburg circa die Hälfte aller Beschäftigten Grenzgänger und somit Nicht-Einwohner sind, die zusammen mit den Einwohnern das Bruttosozialprodukt in Luxemburg erwirtschaften und die gleichen Steuern und Sozialabgaben wie die Einwohner zahlen. Folglich ergeben sich in solchen Fällen entsprechend verfälschte Resultate, z. B. beim Bruttosozialprodukt pro Kopf oder der Kaufkraft pro Kopf etc., bei denen nur die eine Hälfte, nämlich die Einwohner, berücksichtigt wird, jedoch nicht die andere Hälfte, nämlich die Grenzgänger.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung wird in Kaufkraftstandards gemessen, um den internationalen Vergleich unter Ausschaltung der Unterschiede im Preisniveau zu ermöglichen. Dieser Quotient ist im Falle Luxemburgs verzerrt, weil ein hoher Anteil der Erwerbstätigen zwar zur Wertschöpfung des Landes beiträgt, jedoch als Nichtansässige nicht im Nenner des Quotienten verbucht sind. Im Jahr 2009 wohnten von den 335.700 im Lande Beschäftigten nur 188.300 im Lande selbst, die restlichen 147.400 als Grenzgänger außerhalb des Landes. Noch aus einem anderen Grunde ist diese Verhältniszahl nur bedingt brauchbar, um eine Aussage über den tatsächlichen Lebensstandard der luxemburgischen Bevölkerung zu machen: Das Bruttoinlandsprodukt enthält Ausgaben wie Bruttoinvestitionen (Produktionsmittel, staatliche Dienstleistungen, …), die nicht direkt etwas mit dem Verbrauch der privaten Haushalte zu tun haben.
Ein realistischeres Bild ergibt ein Vergleich der BIP pro Kopf der Bevölkerungsstatistik bezogen auf Wirtschaftsregionen, nicht auf Staaten. Auch bei dieser statistischen Vergleichsplatzierung verfälschen die Pendlerströme das Bild, weil hier ebenfalls die produktive Leistung der Pendler den Wirtschaftszentren zugeschlagen wird.
Jeweils zum 1. Januar veröffentlicht der amtliche Statistikdienst Statec eine jährliche Bestandsaufnahme der Luxemburger Unternehmen, zum einen in alphabetischer Reihenfolge, zum anderen nach Wirtschaftsbranche sortiert. Die American Chamber of Commerce in Luxembourg ASBL (AMCHAM) ist eine Organisation auf freiwilliger Basis, die eine Brücke zwischen US-amerikanischen Unternehmen und luxemburgischer Wirtschaft schlagen will.
Die Einkommensungleichheit, gemessen anhand des Gini-Koeffizienten, der 2005 gemäß der OECD-Untersuchung rund 0,26 betrug, lag (2007?) über der von Dänemark und Schweden und unter der Ungleichheit im EU- und OECD-Durchschnitt.
Das Land führt eine Wertpapierbörse – die Börse Luxemburg – mit dem Leitindex der Volkswirtschaft, dem LuxX-Index.
Dienstleistungen
Luxemburg hat aufgrund seiner günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen und der geographischen Nähe zu Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden eine hohe Attraktivität für internationale Unternehmen im tertiären Sektor, insbesondere für Banken und Versicherungen. Der Sektor „Finanzdienstleistungen“ trug 2008 etwa 24,9 % (1995: 22,1 %, 2000: 25 %) zur nationalen Bruttowertschöpfung bei; der Sektor „Immobilien, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen“ 20,6 % (1995: 17,2 %; 2000: 18,7 %).
Die meisten der in Luxemburg niedergelassenen großen Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen nicht oder nur in geringem Umfang in Luxemburg an, sondern sind vor allem über den frei möglichen Dienstleistungsverkehr in anderen Staaten der Europäischen Union tätig.
Als Sitz mehrerer Behörden der Europäischen Union hat das Land auch Bedeutung als internationales Verwaltungszentrum.
Finanzplatz
Schwerpunkt der Luxemburger Volkswirtschaft ist der Finanzsektor. Die Entstehung des Finanzplatzes Luxemburg wurde in erster Linie durch vorteilhafte gesetzliche Rahmenbedingungen, eine internationale Ausrichtung und niedrige Steuersätze begünstigt. Luxemburg ist oft als Steueroase bezeichnet worden; siehe Steueroase#Schwarze Liste der Steueroasen der EU. Die Banco Ambrosiano eröffnete 1963 eine Holdinggesellschaft in Luxemburg. Diese wurde 1982 per Gerichtsbeschluss aufgelöst (Liquidation).
Die Deutsche Bank gründete 1970 als erste Auslandstochter die Deutsche Bank Luxembourg S.A., weitere deutsche Geldinstitute wie die Postbank, (und internationale Banken) folgten und bieten spezielle Finanzierungsinstrumente an. 1972 wurde die Bank of Credit and Commerce International (BCCI) gegründet.
Am 30. Juni 2010 waren in Luxemburg 149 Banken registriert, fast ausschließlich Tochtergesellschaften oder Niederlassungen großer ausländischer Banken aus 25 Ländern. Die Banken deutscher Provenienz stellten dabei mit 44 Einheiten die bei weitem größte Gruppe dar. Einer der Hauptpfeiler des Finanzplatzes Luxemburg sind die Fonds. Ende Mai 2010 hatten in Luxemburg mehr als 3500 Investmentfonds (organismes de placement collectif oder kurz „OPC“) ihren Geschäftssitz. Diese verwalteten insgesamt Anlagegelder in Höhe von über 2 Billionen Euro. Damit ist Luxemburg der größte Fondsstandort Europas; weltweit belegt er hinter den USA den zweiten Platz. Den größten Marktanteil, gemessen am Anlagevolumen, hatten um 2010 Fondsanbieter aus den USA, Deutschland und der Schweiz. Luxemburg stand 2011 im Schattenfinanzindex des Tax Justice Network auf dem dritten Platz hinter den Cayman Islands und der Schweiz; es galt und gilt als Steueroase.
Die Abhängigkeit von den Finanzinstituten ist ein Risiko für die luxemburgische Wirtschaft, weil im Falle einer Krise des Finanzsektors dadurch auch die Gesamtvolkswirtschaft in größere Mitleidenschaft gezogen wird. Die Europäische Zentralbank und die Europäische Kommission warnten Luxemburg deswegen am 1. Oktober 2010, während der Weltfinanzkrise. Während 2009 trotz der Finanzkrise seit 2007 die Gewinne der Luxemburger Banken weiter stiegen, nahm die Anzahl der Mitarbeiter und der in Luxemburg tätigen Banken allerdings ab. Nach Angabe des Zentralbank-Chefs sind die Gewinne im Bankensektor in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 hingegen um 19 Prozent eingebrochen und es habe rund 1000 Entlassungen gegeben.
Luxemburg ist ein Standort für Rückversicherungsgesellschaften, der in internationaler Relation keine wichtige Rolle spielt.
Einer Analyse des Comité pour le développement de la place financière zufolge hatte der Finanzsektor im Jahre 2008 einen Anteil von 25 Prozent am Bruttoinlandsprodukt des Landes. Der Finanzplatz beschäftigte direkt rund 47.700 Mitarbeiter – das entsprach 14 Prozent der Gesamtbeschäftigung – und trug direkt 25 Prozent zum Steueraufkommen des Staates bei.
Im November 2014 gelangten in dem sogenannten Luxemburg-Leaks-Skandal 28.000 Seiten vertraulicher Dokumente im Original an die Öffentlichkeit, welche die Steuervermeidungsmodelle globaler Konzerne dokumentieren. Die Veröffentlichung war von 80 Journalisten in 26 Ländern monatelang vorbereitet worden. Ungeachtet des Skandals ist Luxemburg weiterhin ein wichtiger Standort zur Steuervermeidung großer Konzerne. Beispielsweise konnte das US-amerikanische Unternehmen Amazon in Deutschland jährlich Steuern im dreistelligen Millionenbereich vermeiden. Im Jahr 2021 machte Amazon EU Sarl, welches seinen Sitz in Luxemburg hat, 1,16 Milliarden Euro Verlust geltend, welcher erheblich steuerliche Erleichterungen in Luxemburg mit sich zieht. Folglich wurde 2021 keine Einkommenssteuer erhoben. Gleichzeitig verbuchte der Mutterkonzern 33,4 Milliarden Dollar Netto-Gewinn, wobei das Geschäft in Europa einen maßgeblichen Anteil haben dürfte. Zahlreiche Unternehmen profitieren von diesen und anderen Schlupflöchern, die Luxemburg recht einfach schließen könnte. Trotz wachsender Verstimmungen in der Europäischen Öffentlichkeit, wird Luxemburg auf diplomatischer Ebene für dessen Rolle in der Steuervermeidung zahlreicher Großkonzerne durch andere EU-Staaten kaum kritisiert.
Logistik
Am 2. Dezember 2009 wurde die Vereinigung Cluster for Logistics Luxembourg asbl. gegründet, um die Zusammenarbeit von Akteuren in diesem Bereich zu koordinieren.
Das Logistikzentrum Eurohub Sud befindet sich in Bettemburg und Dudelange.
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
Neben mehreren Einzelunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche haben Multinationale wie Amazon, eBay, iTunes, PayPal und Skype in Luxemburg ihre Niederlassungen angesiedelt.AOL hat nach zehn Jahren Pioniertätigkeit in Luxemburg diesen Standort 2010 endgültig aufgegeben.
Im März 2009 wurde LU-CIX (LUxembourg Commercial Internet eXchange) zur Entwicklung einer Plattform für den elektronischen Handel geschaffen. Die branchenspezifischen Gesetze und Regelungen wurden unter dem Titel „E-Commerce“ versammelt.
LuxConnect S. A. wurde auf Initiative der Regierung Oktober 2006 geschaffen, um eine direkte, redundante Hochgeschwindigkeitsverbindung in Fiberoptik-Breitbandtechnik mit London, Amsterdam, Frankfurt, Brüssel, Paris und Straßburg zu schaffen. Ende 2008 waren die Glasstrecken ins europäische Ausland in Betrieb.
Um den Zugang existierender und zukünftiger Internetfirmen zu decken und den Kundenanforderungen zu genügen, hat P&T Luxembourg Anfang 2007 die Arbeiten an seiner eigenen neuen internationalen Breitbandverbindung TERALINK abgeschlossen. TERALINK verbindet mit mehr als 4500 Kilometer Länge die Backbones in Amsterdam, Brüssel, London, Paris, Frankfurt am Main, Straßburg und Luxemburg und erlaubt eine Geschwindigkeit von 88 × 100 Gbit/s (ungefähr 9 Terabit/s). TERALINK basiert auf dem Dichten Wellenlängen-Multiplex (DWDM) und setzt dazu „Reconfigurable Optical Add-Drop-Multiplexer“ (ROADM) ein. Luxemburg ist mittels Teralink direkt an die wichtigsten Internet-Netzknoten in Europa wie AMS-IX, DE-CIX, BNIX, France IX und LINX angeschlossen. Auf Grundlage dieser Erweiterung wurden die Geschwindigkeitsraten für das Herunter- und Hochladen von Daten für die Privatnutzer ab Mai 2007 kostenfrei erhöht.
Luxemburg beherbergt derzeit (2011) ungefähr 20 Datenzentren. Davon sind zwei Datenzentren von ebrc als Tier IV zertifiziert. Das Zertifikat Tier IV ist die höchste Auszeichnung, die es für ein Datazentrum gibt.
Schwerindustrie und verarbeitende Industrie
Die noch bis in die 1970er Jahre dominierende Schwerindustrie, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem auch mit deutschem Kapital gegründet worden war, war der Grundstein zu Luxemburgs Wohlstand und stützte sich auf die reichen Erzvorkommen im Südwesten des Landes. Seit der großen Strukturkrise in den 1970er Jahren hat sie an Bedeutung verloren. Eisen- und Stahlindustrie erarbeiten nur mehr 2,7 Prozent der Bruttowertschöpfung. Hauptarbeitgeber war der Stahlkonzern ARBED, der die langjährige Stahlkrise um den Preis der Verkleinerung der Belegschaft (von 27.000 in den frühen 1970er Jahren auf ca. 6700) und rigoroser Modernisierung überstehen konnte. Arbed hatte im Januar 2002 mit Usinor (französisch) und Aceralia (span.) eine Fusion zum seinerzeit zweitgrößten Stahlkonzern der Welt Arcelor vollzogen, der 2006 mit Mittal Steel zu dem weltweit größten Stahlhersteller ArcelorMittal fusionierte.
Hinzugekommen sind andere Industrien wie Chemie, insbesondere Autoreifen (Goodyear) und andere Kautschukerzeugnisse, sowie Kunststoffe und Kunstfasern, Maschinen- und Fahrzeugbau, keramische Industrie, Glas, Textilerzeugung und Lebensmittelproduktion. Hauptstandort der verarbeitenden Industrie ist immer noch das frühere Schwerindustrierevier im Südwesten Luxemburgs bei Esch an der Alzette („Minette“).
Baugewerbe
Mit 6,3 % (im Jahre 2008; 2000: 5,7 %; 1995: 6,5 %) Anteil an der Bruttowertschöpfung ist das Baugewerbe als Wirtschaftszweig von nachgeordneter Bedeutung. Im Konjunkturablauf profitiert es zum einen von der Ansiedlung neuer Industrien, Banken und Versicherungen und der damit einhergehenden Nachfrage nach Büro- und Wohnraum. Zum anderen sind für die Branche die staatlichen Investitionen in das Straßen- und Autobahnnetz sowie die weiteren zur Verbesserung der Infrastruktur des Landes von grundlegender Bedeutung.
Mit dem Institut de formation sectoriel du bâtiment SA (ISFB) verfügt dieser Wirtschaftssektor über eine spezifische Fortbildungseinrichtung für die Berufe innerhalb der Baubranche.
Landwirtschaft
Die Bedeutung der Landwirtschaft (Anteil an der Bruttowertschöpfung: 0,5 Prozent) ist rückläufig, die Zahl der auf dem Lande lebenden Bevölkerung nimmt wie die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe kontinuierlich ab (1980: 5173; 1990: 3803; 2003: 2450; 2010: 2201). Dafür steigt die durchschnittliche Betriebsgröße (1980: 29,63 ha; 1990: 38,37 ha; 2002: 57,18 ha; 2010: 59,6 ha). Dennoch dominiert der Familienbetrieb. Auf den Bauernhöfen und Weingütern arbeiten 4489 Menschen (Eurostat 2009); gegenüber 2000 ist dies ein Rückgang um 20 Prozent.
Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 128.157 ha (2003) werden 43,8 % für Acker- und Gartenbau und 50,7 % als Weideland genutzt. Das landwirtschaftliche Einkommen wird überwiegend aus Milcherzeugung und Rinderzucht erzielt. Für den Weinbau werden nur 1,0 % der landwirtschaftlichen Fläche genutzt.
Forschung, Umwelt, Gesundheit
Die Umwelt- und Infrastrukturpolitik der luxemburgischen Regierung ist nach eigenen Angaben auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Der nationale Plan zum Schutz der Umwelt stützt sich auf drei Pfeiler:
- Biodiversität, Wald, Boden, Wasser, Atmosphäre, Abfall
- Wirtschaftliche Effizienz (Industrie, Landwirtschaft, Energie, Transport)
- Soziale Kohäsion (Erhaltung des sozialen Friedens, nationale und internationale Solidarität)
Ein WasserGIS wurde im Rahmen des europäischen Projektes AquaFil durch das Programm InterregIIIC co-finanziert.
Vor dem Verzehr von Fischen aus heimischen Gewässern wird wegen zu hoher PCB-Belastung gewarnt. Im Süden des Großherzogtums, insbesondere um Esch an der Alzette, gibt es weiterhin erhebliche Gefährdungsrisiken durch Schadstoffbelastung des Bodens und der Luft, insbesondere mit Blei und mit Dioxinen. Der Verzehr von Gemüse aus den betroffenen Gebieten wird des Öfteren behördlich untersagt. In den meisten Flüssen darf wegen fehlender oder unzureichender Kläranlagen nicht gebadet werden, und es befinden sich lediglich 7 % der nationalen luxemburgischen Gewässer in einem guten Zustand. Luxemburg ist deswegen 2013 vom Europäischen Gerichtshof zu einer hohen Geldbuße verurteilt worden.
Laut dem OECD-Bericht Health at a Glance 2011 zählt Luxemburgs Gesundheitssystem nach den Ausgaben pro Kopf der Versicherten zu den teuersten aller OECD-Staaten. Die Lebenserwartung bei der Geburt liegt bei 80,7 Jahren. An der Spitze liegt Luxemburg mit der niedrigsten Säuglingssterblichkeit. Stark rückläufig ist die Selbstmordrate (−42 % zwischen 1995 und 2009). Die Sterblichkeit bei Herzinfarkt liegt bei den Männern dreimal so hoch wie bei den Frauen. Im Jahre 2009 wurden die Kosten für Zahnbehandlung zu 35 % von Patienten getragen; dies ist eine höhere Quote als in den Nachbarländern und in der Schweiz.
Am 25. Februar 2010 wurde die Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL) eröffnet. Die unabhängige, nicht gewinnorientierte Stiftung soll in den nächsten Jahren bis zu fünfzig Forscher im Bereich Biomedizin beschäftigen. Auf sie entfallen 55 Millionen Euro von den 140 Millionen insgesamt, die über die nächsten fünf Jahre in diesem Bereich investiert werden sollen.
Das Luxembourg Institute of Health (LIH) in Strassen, nahe der Hauptstadt, erforscht Krankheiten mit dem Ziel, neue, patientenspezifische Therapien sowie innovative Ansätze in Prävention und Diagnostik zu entwickeln.
Energie
2016 hatte Luxemburg einen Endenergieverbrauch von 4.042.000 Tonnen Öläquivalent, der zu 60,3 % für den Transportsektor verwendet wurde. Die Industrie benötigte hiervon 16,7 %, Haushalte 12,2 % und der Dienstleistungssektor 10,7 %. Der Rest von knapp 1,5 % entfiel auf die Landwirtschaft. 64,2 % des Endenergiebedarfs wurden 2016 durch Ölprodukte gedeckt. Zu berücksichtigen ist, dass Luxemburg rechnerisch der Verkauf von Kraftstoff an Tanktouristen aus dem nahen Ausland zugerechnet wird.
Außenhandel
Die wichtigsten Ausfuhrgüter sind Metalle und Metallerzeugnisse, Maschinen und Geräte, Kunststoff- und Gummierzeugnisse, Transportmaterial, Erzeugnisse aus Stein, Glas, Keramik, chemische Erzeugnisse.
Wichtigste Einfuhrgüter sind Maschinen und Apparate, Erzeugnisse der Eisen- und Stahlindustrie, Transportmaterial, Mineralstoffe einschließlich Mineralölprodukten, chemische Erzeugnisse, Textilerzeugnisse und Bekleidung, Kunststoff- und Gummierzeugnisse.
Die wichtigsten Handelspartner Luxemburgs sind Belgien, Deutschland und Frankreich. In diese Länder werden rund 60 Prozent exportiert und fast 80 Prozent aus diesen Ländern importiert. Die Handelsbilanz ist zwar negativ, die Dienstleistungsbilanz dafür größer als der Negativsaldo der Handelsbilanz, sodass die Leistungsbilanz positiv ist.
Arbeitsmarkt
Im Vergleich zu seinen Nachbarländern weist der Arbeitsmarkt in Luxemburg starke Besonderheiten auf. Er ist gesellschaftspolitisch orientiert am sogenannten „Luxemburger Modell“ von sozialem Dialog und weitgehend durch das geltende Arbeitsrecht geregelt. Durch die Kleinheit und Offenheit der Volkswirtschaft sowie die Mehrsprachigkeit ergeben sich vom europäischen Durchschnitt abweichende Strukturen, die sich vielfach in einer Segmentierung von Wirtschaft und Gesellschaft äußern. In Luxemburg ist seit dem 1. Januar 2009 die arbeits- und sozialrechtliche Unterscheidung zwischen „Arbeitern“ (ouvriers) und „Angestellten“ (employés privés) aufgehoben; es gibt fortan nur noch „Gehaltsempfänger“ (salariés). Für alle Beschäftigungsverhältnisse ist ein Mindestlohn per Gesetz vorgeschrieben. Seit dem 1. August 2018 beträgt der Mindestlohn für Gehaltsempfänger ab dem Lebensalter von 18 Jahren im Monat 2.048,54 € (unqualifiziert) bzw. 2458,25 € (qualifiziert). Anfang 2018 gab das Statistikamt das monatliche Gehalt mit 4079 Euro an, das man als Familie mit zwei Kindern in Luxemburg braucht, um menschenwürdig leben zu können.
Das Großherzogtum Luxemburg war der einzige Staat des Europäischen Binnenmarkts aus Europäischer Union, Europäischem Wirtschaftsraum und Schweizerischer Eidgenossenschaft, der bei seiner Arbeitslosenquote die Grenzgänger nicht berücksichtigte. Daher lag die Arbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg aufgrund der vielen Grenzgänger weit höher als in der offiziellen Arbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg angegeben. Seit Mai 2012 muss auch das Großherzogtum Luxemburg wie alle anderen Staaten des Europäischen Binnenmarkts in seiner Arbeitslosenquote die Grenzgänger mitberücksichtigen. Ende 2018 betrug die Arbeitslosenquote 5 %, die Jugendarbeitslosenquote des Großherzogtums Luxemburg im Jahr 2015 betrug 12 %.
Unternehmen
Die größten Arbeitgeber des Landes nach Anzahl der Beschäftigten sind (zum 1.1.) 2021: öffentlicher Dienst (31.049), Post Luxembourg (4.620), CFL (Bahn) (4.580), Cactus (4.460), Dussmann Gruppe (4.390), Stadtverwaltung Luxemburg (4.333), BGL BNP Paribas (4.050), ArcelorMittal (3.660), Goodyear (3.570), Amazon (3.280), PwC (2.980), Luxair (2.840), Centre Hospitalier de Luxembourg (2.600), Fondation Hôpitaux Robert Schuman (2.310) und Groupe Deloitte (2.180).
Gewerkschaften
Im Jahre 2010 waren geschätzt ca. 41 % der ansässigen Beschäftigten Mitglied einer Gewerkschaft. Immigranten sind im Vergleich hierzu weniger gewerkschaftlich organisiert; zum einen arbeiten sie in den weniger von den Gewerkschaften erfassten Branchen, zum anderen beteiligen sie sich überhaupt weniger am Luxemburger Vereinsleben.
Gemäß dem Gesetzbuch zum Arbeitsrecht (Code du travail) kann eine Gewerkschaft auf dreierlei Ebenen als „repräsentativ“ anerkannt werden: a) auf nationaler Ebene, b) in einem wichtigen Wirtschaftssektor, c) in einem Betrieb, falls mindestens 50 % der Beschäftigten der betreffenden Gewerkschaft einen Auftrag zur Aushandlung eines Tarifvertrags erteilt haben. Im November 2008 erfüllten für die folgenden fünf Jahre sowohl der OGBL und wie der LCGB die Bedingung der nationalen Repräsentativität; die ALEBA die Repräsentativität für den Finanzsektor. Nur diese drei Gewerkschaften können für den Bereich der Privatwirtschaft Kollektivverträge aushandeln, unterzeichnen und einklagen. Da die Gewerkschaften in der so genannten Tripartite mit Regierung und Patronat bei der Wirtschafts-, Sozial- und Beschäftigungspolitik des Landes zusammenwirken, sollten Gewerkschaften bzw. ihre Spitzenvertreter zur bestmöglichen Interessenvertretung ihrer Mitglieder von Parteien und Regierung unabhängig sein, was der OGBL neulich so ausdrücklich in die Statuten aufgenommen hat.
Die Chambre des Salariés ist nach der Einführung des Einheitsstatuts (statut unique) aus der Fusion von Chambre du Travail und Chambre des Employés Privés hervorgegangen. Insgesamt 60 Vertreter auf der Vollversammlung verteilen sich auf neun sozio-professionelle Gruppen. Die Mitglieder der Vollversammlung nach Gewerkschaftszugehörigkeit ergeben sich aufgrund der von den Beschäftigten der Unternehmen vorgenommenen Sozialwahlen. Acht effektive Sitze entfallen auf die Finanzbranche; davon werden vier von der ALEBA entsandt. Die übrigen Gewerkschaften entsenden: OGBL 38, LCGB 15, FNCTTFEL zwei und Syprolux einen Vertreter. Die nach einem besonderen Statut im öffentlichen Dienst Beschäftigten gehören einer eigenständigen Berufskammer an, der Chambre des fonctionnaires et employés publics.
Die Liste der Gewerkschaften:
- Association Luxembourgeoise des Employés de Banque et d’Assurance (ALEBA)
- Confédération Générale de la Fonction Publique (CGFP)
- Fédération Chrétienne du Personnel des Transports (FCPT)
- Fédération des Employés Privés (FEP)
- Fédération Générale de la Fonction Communale (FGFC)
- Fédération Nationale des Cheminots, Travailleurs du Transport, Fonctionnaires et Employés Luxembourgeois (FNCTTFEL)
- Grenzgänger-Gewerkschaft
- Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschafts-Bond (LCGB)
- Neutralen Handwierker Verband (NHV)
- Neutralen Zuchpersonal Verband (NZV)
- Neutral Gewerkschaft Lëtzebuerg (NGL-SNEP)
- Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg (OGBL)
Staatshaushalt
Neben verschiedenen Verkehrssteuern erzielt der Staat einen Großteil seiner Einnahmen aus den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag: Hierzu zählen die Einkommen-, die Körperschaft- sowie die Gewerbesteuer.
Investmentfonds sind in Luxemburg von Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und Vermögenssteuer befreit. Die Vermögenssteuer ist seit dem Jahr 2006 außerdem für natürliche Personen abgeschafft. Erbschaftssteuer wird nur beim Tod eines Einwohners des Landes fällig. Gebietsansässige zahlen auf Kapitalerträge außerdem zehn Prozent Quellensteuer.
Mit einem Spitzensteuersatz von 42 % für natürliche Personen hat Luxemburg einen überdurchschnittlichen privaten Einkommensteuersatz innerhalb der Europäischen Union (zum Vergleich hat beispielsweise Bulgarien einen Einheitssteuersatz von 10 %).
Der Körperschaftsteuersatz ist mit 17 % (bzw. 15 % bei Umsätzen bis 175.000 €) sowie einem Zuschlag von 7 % für den Arbeitslosenfonds auch über dem Durchschnitt der Europäischen Union.
Die Staatsverschuldung beträgt für 2023 25,7 % des BIP. Das Haushaltsdefizit betrug 2023 1,3 % des BIP. Der Staatsverbrauch betrug im gleichen Zeitraum 17,6 % des BIP.
Das von der Stiftung Marktwirtschaft veröffentlichte EU-Nachhaltigkeitsranking projiziert die Staatsein- und ausgaben der EU-Mitgliedsstaaten in die Zukunft und ermittelt so eine Nachhaltigkeitslücke, die durch die in der Staatsschuld nicht enthalten zukünftigen demografischen Entwicklungen voraussichtlich entstehen wird, z. B. durch Pensionsverpflichtungen. Luxemburg hat im Vergleich zu anderen EU-Ländern eine sehr hohe Nachhaltigkeitslücke. Unter Berücksichtigung der impliziten Staatsschuld hat das Land die dritthöchste Staatsverschuldung aller 27 EU-Länder.
Infrastruktur
Feuerwehr
In der Feuerwehr in Luxemburg waren im Jahr 2019 landesweit rund 500 Berufs- und 4750 freiwillige Feuerwehrleute organisiert, die in 100 Feuerwachen und Feuerwehrhäusern, in denen 106 Löschfahrzeuge und 23 Drehleitern bzw. Teleskopmasten bereitstehen, tätig sind. Der Frauenanteil beträgt 16 %. In den Jugendfeuerwehren sind 1185 Kinder und Jugendliche organisiert. Der nationale Feuerwehrverband Fédération Nationale des Pompiers repräsentiert die luxemburgische Feuerwehr im Weltfeuerwehrverband CTIF.
Straße
Luxemburg verfügt über ein dichtes Netz von Nationalstraßen (Route Nationale, RN) von 2.908 km Länge (2015), davon 161 km Autobahnen. Zur Kameraüberwachung des Verkehrsflusses auf den Autobahnen ist das Telematik-System CITA installiert; die Echtzeit-Kamerabilder sind samt aktuellen Verkehrsinfos online verfügbar.
Der Autobahnanschluss zur A 8 nach Saarbrücken wurde 2003 fertiggestellt (luxemburgisch: A 13). Weiter nördlich führt die deutsche A 64 von Trier nach Luxemburg; sie wird dort als A 1 fortgeführt.
Die Nordstrooss genannte A7, die das Gutland und die Minette-Region mit dem Ösling (Éisléck) verbindet, wurde im September 2015 eröffnet.
Wegen der günstigen Treibstoffpreise ist ein schwunghafter Tanktourismus über die Grenzen hinweg entstanden. Dabei wird nicht selten gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (Code de la Route) über die maximal zulässige Menge an mitgeführtem Treibstoff verstoßen.
Eisenbahn
Das gesamte Streckennetz Luxemburgs beträgt 274 km. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von der Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) betrieben. Im Güterfrachtverkehr ist die CFL Cargo als eigenständige Gesellschaft im Verband xrail tätig. Seit dem 29. Februar 2020 ist der staatlich betriebene öffentliche Verkehr in Luxemburg für jedermann in der 2. Klasse kostenfrei nutzbar. Das Großherzogtum ist damit der erste Staat weltweit, der das eingeführt hat. Bisher wurden bereits 90 % der Kosten in Höhe von 491 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr vom Staat getragen, so dass die Mehrausgaben für die Einnahmeausfälle mit jährlich 41 Millionen Euro vergleichsweise gering ausfallen. Ausgenommen davon bleibt das Nutzen der 1. Klasse in der Eisenbahn.
2002 wurde mit Frankreich ein Abkommen zur Anbindung an das TGV-Netz unterzeichnet. Demnach beteiligt sich Luxemburg mit 117,4 Millionen Euro am Neubau der TGV-Strecke von Paris nach Metz. Gleichzeitig wurde die Strecke zwischen Metz und Luxemburg ertüchtigt. Seit Juni 2007 fahren täglich fünf, seit Dezember 2009 sechs TGV-Züge über die neue TGV-Trasse („LGV Est européenne“). Somit verkürzte sich die Fahrzeit zwischen der luxemburgischen und der französischen Hauptstadt von etwa dreieinhalb Stunden auf nur noch etwa zwei Stunden und 15 Minuten.
Nach Deutschland bestehen keine Verbindungen im Fernverkehr mehr. Die Verbindungen im Nahverkehr sind seit Dezember 2019 verdichtet worden. Es verkehren grundsätzlich stündlich sowohl ein Regionalexpress Luxemburg – Trier – Koblenz (ein Zugpaar täglich weiter als Intercity nach Düsseldorf) als auch eine Regionalbahn Luxemburg – Trier (werktags weiter bis Wittlich). Zudem besteht statt einer Bahnverbindung unter der Verantwortung der CFL eine Busverbindung Luxemburg – Saarbrücken.
Die EuroCapRail genannte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den Städten Brüssel, Luxemburg und Straßburg, an der seit 2007 gebaut wird, soll bis 2029 fertiggestellt werden.
Nahverkehr
Neben den Zügen und Bussen der CFL verkehren in Luxemburg außerdem Regionalbusse des Régime général des transports routiers (RGTR). Diese Linien verkehren meist stündlich und binden alle Orte an. Im Kanton Esch an der Alzette verkehren Busse des Transport intercommunal de personnes dans le canton d'Esch-sur-Alzette (TICE; auf Deutsch etwa: Gemeindeübergreifende Personenbeförderung des Kantons Esch an der Alzette). Die Regionalbusse werden von Subunternehmen im Auftrag dieser beiden Aufgabenträger betrieben. Weitere Bahnstationen in der Hauptstadt sind der Bahnhof Pfaffental Kirchberg und der Bahnhof Cents-Hamm.
In der Hauptstadt selbst verkehren die Stadtbusse des städtischen Busbetriebs Autobus de la ville de Luxembourg (AVL).
Auch diese Busse können seit dem 29. Februar 2020 kostenlos benutzt werden.
In Luxemburg-Pfaffental wurde zur Anbindung der CFL-Zugstrecke 1 eigens der neue Bahnhof Pfaffenthal-Kirchberg gebaut, der an die Tram in Luxemburg-Kirchberg angebunden ist.
Um den großen Höhenunterschied zwischen den beiden Stadtteilen schnell überwinden zu können, wurde eine Schrägseilbahn installiert, die Teil des Gratis-ÖPNV in Luxemburg ist.
Zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hauptstadt Luxemburg ist unter der Bezeichnung Stater Tram seit Dezember 2017 eine moderne Straßenbahnlinie in Betrieb, an deren beiden Enden ein Streckenverlängerungsausbau stattfindet. Diese Straßenbahn kann, genau wie Züge und Busse, seit dem 29. Februar 2020 kostenlos benutzt werden.
Luftverkehr
Der internationale Flughafen Luxemburg in Findel verzeichnete in den letzten Jahren einen beachtlichen Verkehrszuwachs. Findel wird von 16 Linien- und auch deutschen Chartergesellschaften angeflogen. Die luxemburgische Fluggesellschaft im Personenverkehr heißt Luxair. Ihr Pendant im Frachtbereich ist die Cargolux, deren Standort direkten Anschluss an die Autobahn besitzt und in den Flughafen Findel integriert ist.
Schifffahrt
Von km 242,28 der Mosel bei der Schleuse Apach (F) bis km 205,97 auf Höhe der Elektro-Solar-Fähre Sankta Maria II zwischen Oberbillig (D) und Wasserbillig (L) ist das Ministère de la Mobilité et des Travaux publics (MMTP), hier der Service de la navigation fluviale in Grevenmacher für die luxemburgische Mosel zuständig. Auf diesem Moselabschnitt von rund 39 km Länge bildet die Mosel die natürliche Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg.
Mit der Moselkanalisierung während der Jahre 1958–1964 wurden zwischen Metz und Koblenz 270 km Großschifffahrtsstraße geschaffen und Frankreich, Deutschland und Luxemburg haben 1964 die Moselkommission gegründet. Mit dieser Gründung wurde dem Hypothekenamt in Grevenmacher, der Administration de l´Enregistrement et des Domaines (AED), das Führen eines Binnenschiffregisters übertragen.
1966 wurde der Moselhafen in Mertert eröffnet, der für die Versorgung Luxemburgs eine tragende Rolle spielt.
Die Binnenschifffahrt war dem damaligen Ministère de la Mobilité et des Travaux publics, dem „Transportministerium“, unterstellt, das von 2013 bis 2014 in Ministère du Développement durable et des Infrastructures (MDDI) umbenannt wurde und heute das MMTP (Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten) ist.
Nachdem am 7. November 1990 das Gesetz, der Maritime Act, über die Errichtung eines luxemburgischen Seeschiffsregisters (pavillon maritime) verabschiedet worden ist, wurden die ersten Schiffe aus dem belgischen Register nach Luxemburg umgeflaggt. Zuständig ist das Commissariat aux Affaires Maritime (CAM), das damals dem Transportministerium unterstellt gewesen war und das heute direkt dem Wirtschaftsminister unterstellt ist. In den nachfolgenden Jahren ist das Register stark gewachsen und die Zahl der registrierten Seeschiffe stieg bis auf eine Zahl von über 220 und einer Gesamttonnage von knapp 2 Mio. Im Seeschiffsregister sind viele verschiedene Schiffstypen aller Größen eingetragen, auch Mega- und Luxusyachten. Auffallend sind Arbeitsplattformen der Offshore- und Öl- und Gasindustrie und Bagger sowie schwimmende Arbeitsfahrzeuge von spezialisierten Ingenieursunternehmen des Wasserbaus wie Häfen- und Infrastruktur und Wasserleitungsbau wie z. B. der belgischen Jan de Nul Group, die unter anderem auch einen Simulator zur Ausbildung und Training von Besatzungen in Capellen betreibt, oder auch das Unternehmen DEME.
Heutzutage haben etwa dreihundert Schifffahrtsgesellschaften Büros in Luxemburg. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von ca. 4 Milliarden Euro.
Zu den Interessenvertretungen gehört auf Seiten der Binnenschifffahrt u. a. die Sparte Shipping des Industrieverbands Féderation des Industriels Luxembourgeoise A.s.b.l. (FEDIL), der auch Partner für das Aushandeln von Arbeitszeit- und Tarifverträgen ist.
Auf Seiten der Seeschifffahrt wurde 2008 ein sog. cluster maritime gegründet. Erster Präsident dieser Vereinigung war Freddy Bracke. Aktuell ist der Vorsitzende Fabrice Maire.
Telekommunikation und Internet
Die internationale Vorwahl für Luxemburg lautet +352. Ortsvorwahlen existieren nicht. Nummern von Mobiltelefonen bestehen aus der dreistelligen Netzeinwahl, wobei die „6“ der Netzeinwahl Teil der Rufnummer ist und auch aus dem Ausland gewählt werden muss. Dieser Netzeinwahl folgt eine sechsstellige Rufnummer. Jeder Einwohner Luxemburgs hatte 2023 durchschnittlich 1,33 Mobiltelefone.
Im Jahr 2023 nutzten 99,3 Prozent der Einwohner Luxemburgs das Internet. 62,1 % der Bevölkerung nutzten Social Media.
Im Jahr 2021 waren 55,3 % der Festnetzanschlüsse in Luxemburg Glasfaseranschlüsse und 38 % ADSL- und VDSL-Anschlüsse über Kupferkabel. Im Durchschnitt verbrauchte ein Nutzer im Jahr 2021 8,1 GB pro Monat.
Das Institut Luxembourgeois de Régulation ist u. a. die Regulierungsbehörde für Telekommunikation.
Die Regierung hat Programme initiiert, die den Ausbau der Ultra-high-speed-Breitband-Internetzugänge und des 5G-Netzes fördern sollen.
Medien
Presse
Luxemburgs Presselandschaft bildete in ihrer politischen Vielfalt traditionsgemäß die Parteienlandschaft ab. Derzeit sind von den vier mehrsprachigen Tageszeitungen, mit einziger Ausnahme der Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek, dem Zeitungsorgan der KPL, allesamt entweder der Gruppe Editpress oder dem Medienhaus Saint-Paul zugeordnet. Aufgrund der gemeinhin schwieriger gewordenen Wirtschaftslage (steigende Produktionskosten, bei den Printmedien insgesamt sinkende Leserzahlen) sind die Verlage verstärkt auf Werbeeinnahmen angewiesen, was zur Verschlechterung der journalistischen Qualität geführt hat. Durch das im Jahre 1976 eingeführte System der Pressehilfe subventioniert der Staat mit ca. 1,5 Millionen Euro jährlich die Tagespresse und mit 200.000 bis 300.000 Euro die Wochenpresse. Ein Teil davon wird proportional zur Anzahl der redaktionellen Seiten gezahlt.
Mit ungefähr 82.000 Exemplaren auflagenstärkste Zeitung ist das 1848 gegründete, fast ausschließlich in Deutsch erscheinende Luxemburger Wort, das der römisch-katholischen Kirche sowie der CSV nahesteht. Die zweitstärkste Auflage hat das den Gewerkschaften OGBL und FNCTTFEL sowie der Partei LSAP nahestehende Tageblatt. Daneben gibt es das DP nahe Lëtzebuerger Journal, das neuerdings eine Kooperation mit Editpress eingegangen ist.
An Wochenzeitungen sind zu nennen die woxx sowie das unabhängige, eher an den Wirtschaftsverbänden orientierte d’Lëtzebuerger Land. Als Privat erscheint wöchentlich ein Boulevardblatt.
Zwei Wochenmagazine, Télécran und Revue, bieten ein ausführliches, auf die besonderen Sprachenverhältnisse des Landes zugeschnittenes Fernsehprogramm und widmen sich in Reportagen dem aktuellen Geschehen in Luxemburg. Zusätzlich erscheint alle zwei Wochen das Prominenten-Magazin Promi.
Die Sparte der Satire vertrat Den neie Feierkrop mit wöchentlicher Erscheinungsweise, die jedoch 2018 eingestellt wurde. In monatlichem Turnus erschien die Zeitschrift d’Wäschfra. Eine beliebte Comicserie hat den Superjhemp zum Helden.
Das Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur ist eine Luxemburger Zeitschrift, die in elf Heften pro Jahr erscheint und sich in jedem Heft mit einem besonderen, meist gesellschaftspolitischen Schwerpunkt beschäftigt. Auch erscheint einmal monatlich das luxemburgisch-deutsche Magazin Grenzenlos.
Im Jahr 2007 kamen erstmals mit Point24 und L’essentiel zwei Gratiszeitungen auf den luxemburgischen Markt. Point24 wurde im Dezember 2012 eingestellt. L’essentiel war dagegen im Mai 2021 laut einer TNS-Ilres-Studie das reichweitenstärkste Medium im Printbereich.
Seit 2017 gibt es mit ein rein digitales Magazin. Die Internetzeitung war z. B. an den Recherchen zu den Pandora Papers beteiligt.
Die meisten luxemburgischen Zeitungen und Zeitschriften sind mehrsprachig. Der allergrößte Teil der Artikel ist auf Deutsch geschrieben, doch vielfach auch auf Französisch und nur ein kleiner Teil auf Luxemburgisch. Seit einigen Jahren erscheinen auch rein französischsprachige Tages- und Wochenzeitungen (Le Jeudi (Juni 2019 eingestellt), La Voix du Luxembourg (Sept. 2011 eingestellt), Le Quotidien). Ausschließlich in portugiesischer Sprache erscheinen Contacto und Correio.
Mit La Clef du cabinet des princes de l’Europe war bereits im Jahre 1704 die erste Zeitung in Luxemburg erschienen, die allerdings praktisch gänzlich für den französischen Markt bestimmt war. In Anbetracht der relativ geringen Bevölkerung überrascht, dass danach bis heute über vierhundert verschiedene Titel erschienen; davon kann ein Drittel als Zeitung im engeren Sinn angesehen werden.
Radio
Im Jahr 2002 gab es in Luxemburg einen internationalen, zwei nationale, vier regionale und etwa 20 lokale Radiosender.
Die Liberalisierung der Radiofrequenzen begann in Luxemburg im Jahre 1992. Zum Hörfunksender RTL Radio Lëtzebuerg kamen neue Sender hinzu, von denen der Sender Eldoradio, das portugiesischsprachige sowie das freie und alternative und am erfolgreichsten sind. Außerdem gibt es seit 1993 mit radio 100,7 erstmals einen öffentlich-rechtlichen Radiosender mit kulturellem Programmauftrag.
Der am meisten eingeschaltete Radiosender Luxemburgs ist RTL Radio Letzebuerg mit einer Einschaltquote von 65 % aller Luxemburger über 12 Jahren. Vor allem ‚de Journal‘, um 7:30h, 12:30h und 18:30h, mit nationalen und internationalen Nachrichten, ist sehr beliebt.
Besondere Bekanntheit über die Grenzen Luxemburgs hinaus hat der deutschsprachige Radiosender RTL Radio 93.3 und 97.0, der terrestrisch über UKW 93,3 MHz und 97,0 MHz mit einem Regionalprogramm für die gesamte Großregion Saar-Lor-Lux empfangen werden kann. Der Oldie-Sender RTL Radio hat keinen Regionalbezug und ist deutschlandweit über Satellit, Kabel und über einen Internetstream zu empfangen. Die Sendungen über Mittelwelle 1440 kHz wurden am 31. Dezember 2015 eingestellt.
Zwischen 2005 und 2015 wurden von Junglinster und Marnach aus DRM-Versuchssendungen über Kurz- und Mittelwelle ausgestrahlt.
Fernsehen
Der Privatsender und Marktführer RTL Télé Lëtzebuerg hatte bis 1996 keine Konkurrenz. 1996 entstand auf Wunsch der Bevölkerung aus dem Norden des Landes der eigenständige Fernsehsender Nordliicht TV. Seit 2001 gingen mit dem Parlamentsfernsehen Chamber TV, den oppene Kanal, RTL Zwee, Luxe TV und T.TV fünf weitere Fernsehsender an den Start, wobei letzterer im März 2007 den Betrieb einstellen musste. In den Hörfunk- und Fernsehprogrammen, die für den luxemburgischen Eigenbedarf ausgestrahlt werden, überwiegt die luxemburgische Sprache. Wortäußerungen deutsch- oder französischsprachiger Personen werden allerdings im Originalton wiedergegeben; sie werden nicht übersetzt, da Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache beim Publikum vorausgesetzt werden.
Die meisten Luxemburger sehen zudem vor allem die deutschen TV-Sender (u. a. der RTL Group), während die portugiesischen und französischen Einwohner eher Sender in ihrer Sprache bevorzugen.
Seit dem 4. April 2006 werden Fernsehsender in Luxemburg auch über DVB-T ausgestrahlt.
Kultur
Die Kultur Luxemburgs ist durch die Zugehörigkeit zu den deutschen und französischen Kultur- und Sprachräumen sowie durch den Zustrom europäischer und außereuropäischer Einwanderer vor allem durch ihre Diversität geprägt.
1994 hat die UNESCO das Ensemble der Luxemburger Altstadt zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Luxemburg war 1995 und 2007 Kulturhauptstadt Europas. Im Jahr 2007 war Luxemburg gemeinsam mit der Großregion europäische Kulturhauptstadt. Miteinbezogen war auch die rumänische Stadt Hermannstadt (Sibiu).
Im Oktober 2003 wurde in Luxemburg das trinationale deutsch-französisch-luxemburgische Kulturinstitut Pierre Werner (benannt nach dem ehemaligen luxemburgischen Premierminister) eröffnet.
Literatur
Antoine Meyer hat mit seinem E’ Schrek ob de’ Lezeburger Parnassus den Grundstein zu einer eigenständigen Luxemburger Literatur gelegt.Edmond de la Fontaine, genannt Dicks, tat den nächsten großen Schritt hin zu einer Luxemburger „Nationalliteratur“. Denn er war der erste Autor, der Theaterstücke auf Luxemburgisch schrieb. Am bekanntesten wurde er jedoch durch Gedichte und als Liedermacher. „Ach du mäin am Kamäin“ oder „Gëff mer eng Bees, gëff mer eng Bees fir mat op d’Rees“ gewannen rasch den Status von Volksliedern. Als Sohn eines Notablen stellt er als „erfolgreicher Versager“ (Romain Hilgert) das Gegenstück zu Michel Rodange dar, den man eher als „armen Schlucker“ bezeichnen konnte, der auch von seinem „Renert“ bis zu seinem Tode nur an die hundert Exemplare verkaufte. Das Nationale Literaturarchiv wurde 1986 gegründet, bezog 1995 das Servais-Haus in Mersch, das Mitte Oktober 2009 um das Becker-Eiffes-Haus erweitert wurde. Das Literaturarchiv dient zum einen der Forschung und zum anderen der breiten Öffentlichkeit insbesondere durch besondere Themen-Ausstellungen. Seit November 2011 ist das Luxemburger Autorenlexikon online verfügbar.
Die Bibliothèque nationale du Luxembourg ist die größte wissenschaftliche Bibliothek Luxemburgs. Alle Wissenschaftsbereiche sind hier vertreten. Der Allgemeinbestand umfasst rund 750.000 Bände und 3500 internationale Zeitschriftentitel aus allen Disziplinen. In den Lese- und Nachschlageräumen sind rund 30.000 Bände frei zugänglich. Jährlich wird der Allgemeinbestand um rund 10.000 Bände erweitert. Die luxemburgische Sprachensituation macht die Anschaffung von Literatur zusätzlich teuer. Die zweitbedeutendste Bibliothek ist die nur im Rahmen der Schlossbesichtigung öffentlich zugängliche Hofbibliothek mit 30.000 Bänden und bedeutenden Sammlungen. Sie ist erst zu etwa 10 Prozent erschlossen und daher noch weitgehend unbekannt.
Wichtige wissenschaftliche Bibliotheken sind die der Universität Luxemburg, einige spezialisierte Bibliotheken (Centre national de la littérature, Bibliothèque du Grand Seminaire, Statec usw.), die Bibliotheken der ausländischen Kulturinstitute sowie die Bibliotheken europäischer Institutionen: die Europäische Kommission, das Europaparlament, der Europäische Gerichtshof und die Europäische Investitionsbank etc.
Film
Der 2019 verstorbene Regisseur Pol Cruchten gilt als Pionier des Luxemburger Kinos und gewann 1993 mit seinem Spielfilm Hochzäitsnuecht den renommierten Max-Ophüls-Preis. Der luxemburgische Film ist des Weiteren maßgeblich durch den aus Düdelingen stammenden Regisseur Andy Bausch geprägt, der mit der Komödie Le club des chômeurs (2002) den bisher populärsten Luxemburg-Film drehte. Darüber hinaus kann Bausch auf zahlreiche Engagements als Regisseur bei in Deutschland gedrehten Serien und Fernsehfilmen verweisen. Als unbestrittene Ikone des luxemburgischen Films gilt der 2009 verstorbene Charakterdarsteller Thierry van Werveke, der in über 60 Spielfilmen und Fernsehsendungen mitwirkte (u. a. als Henk in Knockin’ on Heaven’s Door). Nationale als auch internationale Popularität genießen vor allem die bedeutenden luxemburgischen Schauspielerinnen Désirée Nosbusch und Vicky Krieps, die 2022 als erste Luxemburgerin mit dem Europäischen Filmpreis geehrt wurde. Zudem hat zahlreiche Verdienste als Schauspielerin für den luxemburgischen Film und als Art Directorin für die luxemburgische Theaterszene erbracht. Über die Grenzen Luxemburgs hinaus bekannt sind zudem die Filmschauspieler Luc Feit, André Jung, , und Tommy Schlesser sowie der bereits verstorbene René Deltgen. Der ebenfalls bereits verstorbene Entertainer Camillo Felgen wirkte zudem auch in zahlreichen Spielfilmen als Schauspieler mit.
Die junge luxemburgische Filmszene zeigt sich kreativ und innovativ, wie die Beispiele , Pyramid Pictures und Feierblumm Productions zeigen. Filme in luxemburgischer Sprache werden relativ wenig produziert. Dafür kommen diese beim nationalen Publikum besonders gut an, wie zum Beispiel der Spielfilm Kleine Geheimnisse (2006) von Pol Cruchten. In den letzten Jahren haben sich einige luxemburgische Filmproduktionsgesellschaften wie Samsa Film, Delux Film, Minotaurus Film, lucil film oder Iris Production einen Namen gemacht. Im Jahr 2010 hat die staatliche Filmförderung (Fonds national de soutien à la production audiovisuelle) mit 4,68 Millionen Euro insgesamt 23 Filme unterstützt. Einen Überblick über das Luxemburger Filmschaffen gibt das Centre national de l’audiovisuel (CNA) in Düdelingen.
Ab Mitte der 1990er Jahre wurden in Luxemburg zahlreiche international bekannte Spielfilme produziert. Die Filme wurden zumeist von Produktionsfirmen aus den USA, England und Frankreich in Koproduktion mit luxemburgischen Filmproduktionsfirmen wie Delux Productions des Luxemburger Produzenten Jimmy de Brabant hergestellt. Das Großherzogtum als Produktionsstandort wurde zumeist aufgrund steuerlich begünstigter Herstellungsbedingungen ausgewählt. Eine entsprechende Infrastruktur mit professionell ausgestatteten Filmstudios und filmspezifischen Dienstleistungsunternehmen befand sich in Contern, einer Gemeinde einige Kilometer östlich der Hauptstadt Luxemburg (Stadt). Hier entstanden u. a. der Horrorfilm Shadow of the Vampire (2000) mit John Malkovich und Willem Dafoe, der für drei Oscars nominierte Spielfilm Das Mädchen mit dem Perlenohrring (2004) mit Scarlett Johansson und die Innenaufnahmen zur Verfilmung des Cornelia-Funke-Romans Herr der Diebe (2005). Zudem ließ im Jahre 2001 eine Luxemburger Filmproduktionsfirma für den Spielfilm Secret Passage (2004) mit John Turturro in Esch-sur-Alzette auf dem ehemaligen Stahlwerk-Areal Terre Rouge ⊙ auf einer 40.000 m2 großen Fläche eine bis zu 15 Meter hohe Kulisse errichten, die mit einem 600 Meter umfassenden Kanalsystem und 118 Hausfassaden das zeitgenössische Venedig des 16. Jahrhunderts darstellte. Das für rund 5 Millionen Euro erbaute „Venise-sur-Alzette“ war eines der größten Freiluft-Filmsets der europäischen Filmgeschichte. In der Folge nutzten weitere Filmproduktionen die Kulisse. Zunächst wurde das Set so präpariert, dass es 2003 für den Spielfilm Das Mädchen mit dem Perlenohrring als Kulisse für die niederlandischen Stadt Delft des 17. Jahrhunderts diente. Anschließend wurde der Spielfilm Der Kaufmann von Venedig (2004) mit Al Pacino, Jeremy Irons und Joseph Fiennes zum großen Teil im erneut modifizierten Venedig-Set in Esch gedreht. In der Folge diente das Set noch weiteren Produktionen, die einige Szenen ihrer Filme im Venedig-Set realisierten, so z. B. Tempesta (2004) mit Rutger Hauer, Herr der Diebe (2005) und De-Lovely – Die Cole Porter Story (2005) mit Kevin Kline. Im Sommer 2007 wurde das Filmset abgerissen, da die Witterung den Bauten zusetzte.
Des Weiteren wurden die Filme Retrograde – Krieg auf dem Eisplaneten (2004) mit Dolph Lundgren, Gestrandet im Paradies (2005) mit Billy Zane, Minotaur (2006) mit Tom Hardy und Irina Palm (2007) mit Marianne Faithfull in Luxemburg gedreht. Im Jahre 2006 wurde mit dem Spielfilm Flawless (2007) mit Michael Caine und Demi Moore in den Hauptrollen eine der aufwendigsten Filmproduktionen der Luxemburger Filmgeschichte produziert. Als Drehorte dienten u. a. nicht mehr genutzte Gebäudeteile des EU-Parlaments auf dem Kirchberg-Plateau, das Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg und die Kasematten in Luxemburg (Stadt). Bei den Oscars 2014 konnte eine luxemburgische Ko-Produktion erstmals einen Oscar gewinnen. Mr Hublot wurde in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet.
Musik
Die Musikszene in Luxemburg gewinnt seit den 1990er Jahren immer mehr an Bedeutung. Zwar sind die wenigsten Musikbands über die Landesgrenzen hinaus bekannt, doch entstehen jedes Jahr viele Schüler- wie Studentenbands. Insbesondere die Luxemburgische Metal-/Rock-/Hardcore-Szene gewinnt immer mehr Zuwachs (z. B. Eternal Tango).
Außerdem hat fast jede Gemeinde ihre eigene Dorfkapelle, die auf vielen Festen auftritt. Gut besuchte und in der Regel hochkarätig besetzte Konzerte gibt es im Sommer im Rahmen der Aktion „Summer in the City“. Einer der Höhepunkte ist die „Blues’n’Jazz Rallye“ in der Altstadt und ein Konzertreigen auf dem Marktplatz, ebenso das „New Orleans Jazz Festival“, das in Zusammenarbeit mit der Luxemburger Partnerstadt New Orleans jährlich an Ostern veranstaltet wird. Eine weitere bekannte Veranstaltung ist der „Blues Express“, der jährlich Anfang Juli im Fond-de-Gras stattfindet.
Die klassische Musik hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im luxemburgischen Kulturleben. Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (ehem. Symphonieorchester von RTL) sowie das Orchester der Streitkräfte haben hier Bedeutung. Außerdem hat Luxemburg eine Reihe hervorragender Solisten hervorgebracht, die etwa mit den Solistes Européens unter der Leitung von Jack Martin Händler auftreten.
Luxemburg gewann fünfmal beim Eurovision Song Contest, u. a. 1972 mit Vicky Leandros (Après toi). Im Jahr 1993 nahm das Land letztmals teil, bevor man sich von der Veranstaltung zurückzog. Seit 2024 nimmt das Land nach 31 Jahren Abwesenheit wieder am Wettbewerb teil.
Theater
Theater hat in Luxemburg eine lange Tradition. Am bedeutendsten sind das Stadttheater (Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg) sowie das Kapuzinertheater in der Hauptstadt, das Theater in Esch an der Alzette und das Centre des Arts Pluriels Ed. Juncker in Ettelbrück. Im ganzen Land verstreut sind in den Gemeinden zahlreiche Laienspielgruppen aktiv, deren Auftritte stets gut besucht sind.
Essen und Trinken
Beliebte landestypische Gerichte sind Judd mat Gaardebounen, geräuchertes Schweinefleisch mit dicken Bohnen sowie Bouneschlupp, eine Bohnensuppe mit Kartoffeln, und die sogenannten Kniddelen, große Knödel bestehend aus Mehl, Wasser, Eiern und Salz. Desserts sind zum Beispiel Quetschentaart und Omelette soufflée au kirsch. Regionale Spezialitäten sind Ardennenschinken, Schwein in Aspik, Riesling-Pasteten, Krebse und Hechte sowie gebackene Fische aus Mosel und Untersauer.
Die Weißweine der luxemburgischen Mosel (Weinbau in Luxemburg) sind der frische, dezent fruchtige Riesling, der erfrischende, leichte und trockene Elbling, der fruchtige Auxerrois, der sanfte fruchtige Rivaner, der Pinot Gris und der elegante Pinot Blanc. Der sehr würzige Weißwein Gewürztraminer und der vollmundige Rotwein Pinot Noir vervollständigen das Sortiment der Luxemburger Weine, welche das Qualitätssiegel „Marque Nationale – Appellation Contrôlée“ tragen.
Die luxemburgische Landwirtschaft trägt ihren Teil zum guten Essen bei. So wurde 1994 das Qualitätsprogramm „Produit du terroir“ aufgelegt, das garantiert, dass die landwirtschaftlichen Produkte aus der Region stammen.
Eine weitere berühmte Spezialität ist der sogenannte Kachkéis, ein gekochter Käse, der oft mit Gewürzen verfeinert wird, oft auch mit (luxemburgischem) Senf bestrichen gegessen wird.
Sitten und Gebräuche
In Luxemburg sind Traditionen in vielen weltlichen und religiösen Festen lebendig. Die Ende August bis Anfang September stattfindende Schueberfouer (Schobermesse) ist das bedeutendste Schaustellerfest auf dem Glacis-Platz, dessen Ursprünge ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Bei der Éimaischen, dem traditionellen Emmaus-Fest am Ostermontag, ziehen viele Luxemburger auf den Platz beim Fischmarkt und in Nospelt, um dort eine der nur an diesem Tag erhältlichen Keramikpfeifen in Vogelform, den Péckvillchen, zu bekommen. Am ersten Fastensonntag wird in vielen Ortschaften das Burgbrennen gefeiert.
Das wichtigste religiöse Fest in Luxemburg ist die Muttergottesoktav, die vom dritten bis fünften Sonntag nach Ostern gefeiert wird und währenddessen zu Unserer Lieben Frau, der Schutzheiligen von Luxemburg, gepilgert wird. Begleitet wird das Fest von einem Jahrmarkt, dem Oktavmäertchen auf dem Wilhelmsplatz. Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zur Echternacher Basilika mit dem Grab des Heiligen Willibrord.
Feiertage
- 1. Januar (Neujahr)
- Ostermontag
- 1. Mai (Tag der Arbeit)
- 9. Mai (Europatag)
- Christi Himmelfahrt
- Pfingstmontag
- 23. Juni (Luxemburgischer Nationalfeiertag)
- 15. August (Maria Himmelfahrt)
- 1. November (Allerheiligen)
- 6. Dezember (Nikolaustag) (schulfrei für alle Grundschüler)
- 25. Dezember (Weihnachtsfeiertag)
- 26. Dezember (Hl. Stefan)
Wenn ein gesetzlicher Feiertag auf einen Sonntag fällt, so kann ein anderer Tag stattdessen freigenommen werden. Dies muss binnen drei Monaten nach dem Feiertag geschehen.
Die Hauptferienzeit geht vom 15. Juli bis zum 15. September. Da Luxemburg sehr klein ist, sind im ganzen Land zur gleichen Zeit Ferien. Jedoch kann die Ferienzeit dank verschiedener Feiertage bis zu einer Woche variieren. Beispielsweise gehen am Nikolaustag nur die Schüler ab der Mittelstufe zur Schule.
Sport
Fußball
Fußball ist die beliebteste Sportart in Luxemburg.
Seit 2021 ist das Stade de Luxembourg das größte Fußballstadion des Landes (Kapazität: 9471 Plätze). Es ist Austragungsort der Heimspiele der Luxemburger Fußballnationalmannschaft (Nationalstadion) sowie für die Luxemburgische Rugby-Union-Nationalmannschaft. Davor war das 1931 eröffnete Josy-Barthel-Stadion das Nationalstadion sowie größte Fußballstadion des Landes (Kapazität: 8054 Plätze). Jeff Strasser, Spieler mit den drittmeisten Einsätzen in der Fußballnationalmannschaft, war sieben Jahre in der ersten deutschen Bundesliga aktiv. International konnte die Nationalmannschaft in den letzten Jahren immer wieder gute Resultate erzielen (Fifa-Rangliste: 83. Platz). Der nationale Fußballverband Luxemburgs heißt Fédération Luxembourgeoise de Football (FLF).
Höchste Spielklasse im Klubfußball ist die Nationaldivision. Die erfolgreichsten Fußballmannschaften Luxemburgs sind Racing FC Union Luxemburg (28-mal Meister, 20-mal Coupe de Luxembourg) und Jeunesse Esch (28-mal Meister, 13-mal Coupe de Luxembourg).
Radsport
Radsport ist die Sportart, die in Luxemburg mit dem größten Erfolg betrieben wird.
Das Etappenrennen Tour de Luxembourg ist seit 1935 eines der ersten Vorbereitungsrennen zur Tour de France. Nach drei Jahrzehnten konnte mit Fränk Schleck 2009 erstmals wieder ein Luxemburger gewinnen. Zu den Siegern gehört auch Lance Armstrong, der hier seinen ersten Erfolg nach der überwundenen Krebserkrankung erzielen konnte. Mit François Faber (1909), Nicolas Frantz (1927 und 1928), Charly Gaul (1958) und Andy Schleck (2010) stammen außerdem insgesamt vier Tour-de-France-Sieger aus Luxemburg. Faber war auch der erste Nicht-Franzose, der das bedeutendste Etappenrennen der Welt gewinnen konnte.
Derzeit sind die Rennfahrer Laurent Didier, Jempy Drucker, Ben Gastauer, Alex Kirsch und Bob Jungels im Geschäft. Bob Jungels wurde 2010 Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren. Es gibt aktuell zwei größere Radteams aus Luxemburg: Leopard Pro Cycling (Continental Team) und Team Differdange-Losch (Continental Team). Die Brüder Schleck haben den Toursieg 2011 nur knapp verpasst und beendeten das Rennen Ende Juli hinter Cadel Evans auf dem zweiten bzw. dritten Rang.
Leichtathletik
Das Großherzogtum Luxemburg brachte bis heute zwei Olympiasieger der Leichtathletik hervor. Michel Théato holte bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris im Marathonlauf Gold. Der Sieg wird jedoch bis heute dem Medaillenspiegel Frankreichs zugerechnet. Der zweite luxemburgische Olympiasieger war der Leichtathlet Josy Barthel. Er gewann bei den XV. Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki über 1500 m olympisches Gold.
Die Stadt Luxemburg war 2013 Austragungsort der Spiele der kleinen Staaten von Europa, einem zweijährlich stattfindendes Multisportereignis, das von den Nationalen Olympischen Komitees (NOK) von neun europäischen Kleinstaaten organisiert wird.
In der Stadt Luxemburg finden außerdem jährlich der Stadtlauf und der Luxemburg-Marathon statt. Der Marathon ist – begleitet von Fackeln und bengalischer Beleuchtung – einer der wenigen Marathons weltweit, die abends ausgetragen werden.
Inklusion
Special Olympics Luxemburg wurde 1990 gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.
Sonstiges
- Das Centre National Sportif et Culturel (D’Coque) in der Hauptstadt ist das größte Sportzentrum des Landes. Die Hallenkonstruktion wurde erst in den 1990er Jahren als Erweiterung der Piscine Olympique Luxembourg erbaut und erinnert in ihrer Form an eine Jakobsmuschel. Neben ihrer Funktion als Sportzentrum wird sie für Großveranstaltungen, Konzerte und als Konferenzzentrum verwendet. Die große Halle umfasst 4300 Quadratmeter und hat 8000 Plätze.
- Mit der Confédération Européenne de Volleyball (CEV), der European Table Tennis Union (ETTU) und der Ligue Européenne de Natation sind drei europäische Sportverbände in Luxemburg ansässig.
- Die ist das größte Schwimmereignis in Luxemburg und findet jährlich im Januar auf dem Kirchberg der Hauptstadt in D’Coque statt.
- Der Große Preis von Luxemburg wurde von 1949 bis 1952 auf einer Motorsport-Rennstrecke in Findel direkt vor den Toren der Stadt Luxemburg ausgetragen. In den Jahren 1997 und 1998 hieß außerdem das Formel-Eins-Rennen auf dem nahegelegenen Nürburgring Großer Preis von Luxemburg.
- Der gebürtige österreichische Skirennfahrer Marc Girardelli, der die luxemburgische Staatsangehörigkeit annahm, startete zeitweise für seine Wahlheimat und gewann in dieser Zeit bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville sowohl im Super G als auch im Riesenslalom olympisches Silber.
- Der Tennisspieler Gilles Müller befindet sich seit Mitte 2008 dauerhaft in den Top 100 der Tennis-Weltrangliste. Die Spielerin Mandy Minella befand sich in den Top 100 der Tennis-Weltrangliste.
- Im Schachsport hat Luxemburg mit Alberto David einen Großmeister, der bei der Mannschaftseuropameisterschaft in Plowdiw 2003 eine individuelle Goldmedaille am ersten Brett gewann. Fred Berend trägt den Titel eines Internationalen Meisters; seine Ehefrau Elvira ist Großmeisterin bei den Damen.
- Jährlich wird in Bettemburg der , ein internationaler Gerätturn-Wettkampf im Junioren- und Seniorenbereich, durchgeführt. Die Turnerin Céleste Mordenti hat Luxemburg bei mehreren Welt- und Europameisterschaften im Gerätturnen vertreten.
Siehe auch
- Liste der höchsten Bauwerke in Luxemburg
Literatur
Bibliografie, Dokumentation
- Repères bibliographiques. Bibliografie zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft Luxemburgs. Statec, wird fortlaufend ergänzt.
- Archives nationales du Grand-Duché de Luxembourg. Nationalarchiv.
- Centre de documentation sur les migrations humaines. Dokumentationszentrum zur Einwanderung und Auswanderung.
- Luxembourg Expo Pavilion Shanghai 2010. Hermann & Valentiny and Partners, JOVIS Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-062-3.
Atlas
- Digitale Topographische Karte von Luxemburg. Herausgeber: l’administration du cadastre et de la topographie (deutsch/englisch/französisch)
- Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg. Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte)
Statistik
- Annuaire statistique du Luxembourg. Statistisches Jahrbuch. ISSN 0076-1575, erscheint jährlich.
- The Luxembourg economy. A kaleidoscope 2008. ISBN 978-2-87988-084-6, (auch in frz. Version verfügbar; erscheint unregelmäßig)
- Portrait économique et social du Luxembourg. ISBN 2-87988-048-3. (Deutsche, englische, spanische oder französische Version verfügbar; erscheint unregelmäßig, gratis erhältlich)
- Luxemburg in Zahlen 2009. (PDF; 1,4 MB) ISSN 1019-6501.
Film
- Reisewege Luxemburg – Burgen, Banken, Bastionen. – Dokumentation, 45 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 26. April 2006, Produktion: Saarländischer Rundfunk
- Fahr mal hin – Neuerburg/Vianden. Sieben auf einen Streich – Burgentour durch Eifel und Ösling. – Dokumentation, 30 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 8. Juni 2000, Produktion: Südwestrundfunk
- Heim ins Reich – Wéi Lëtzebuerg sollt preisesch ginn, Das Scheitern einer Annexion – Dokumentation, 120 Min., Film von Claude Lahr, Erstaufführung: 2004, Produktion: Nowhere Land, Centre National de l’Audiovisuel
Gesellschaft
- Christian Wille, Ursula Roos: Grenzüberschreitende Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze? Eine empirische Annäherung am Beispiel von Grenzpendlern und Wohnmigranten. In: Karina Pallagst, Andrea Hartz, Beate Caesar (Hrsg.): Border Futures – Zukunft Grenze – Avenir Frontière. Zukunftsfähigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Arbeitsberichte der Akademie für Raumforschung und Landesplanung 20, 2018, S. 168–189. mehr Info
- Christian Wille (Hrsg.): Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen. Das Beispiel der Großregion SaarLorLux. Wirtschaft – Politik – Alltag – Kultur. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-2927-9.
- IPSE (Hrsg.): Doing Identity in Luxemburg. Subjektive Aneignungen – institutionelle Zuschreibungen – sozio-kulturelle Milieus. transcript-Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1448-0.
Weblinks
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- Offizielle Website des Großherzogtums Luxemburg
Einzelnachweise
- Statistiques – Luxembourg. Abgerufen am 26. April 2023 (französisch).
- World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2024, abgerufen am 9. November 2024 (englisch).
- Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2025. United Nations Development Programme, New York 2025, ISBN 978-92-1154263-9, S. 278 (englisch, undp.org [PDF]).
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 400; sowie Wolf D. Gruner, Wichard Woyke (Hrsg.): Europa-Lexikon: Länder, Politik, Institutionen. Beck, München 2004, ISBN 3-406-49425-0, S. 286.
- Country Codes. In: www.statoids.com. (englisch).
- Alles Wissenswerte über das Großherzogtum Luxemburg. (PDF; 605 kB) Informations- und Presseamt der Regierung des Großherzogtums Luxemburg, 27. März 2015, abgerufen am 16. Mai 2020.
- Die konstitutionelle Monarchie – Cour grand-ducale. Abgerufen am 18. August 2022.
- Luxemburg Bevölkerung 2021 | Bevölkerungsuhr. Abgerufen am 7. August 2021.
- Die Großregion in Zahlen. Gipfel der Großregion, abgerufen am 5. September 2024.
- Google Maps-Messung
- Simone Schneider, Christian Ries: Bunte Wiesen. In: Recherche. Beilage zu D’Lëtzebuerger Land, 11. November 2011, S. 64; Simone Schneider: Die Graslandgesellschaften Luxemburgs. Diss. Universität Trier, FB VI. 2011.
- Die Waldgesellschaften Luxemburgs Musée national d'histoire naturelle. Abgerufen am 12. Februar 2018.
- Dries van Nieuwenhuyse, Jean-Claude Génot, David H. Johnson: The Little Owl – Conservation, Ecology and Behavior of Athene noctua. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-88678-9, S. 107.
- Loi du 25 mai 2011 relative à la chasse. (PDF) In: fshcl.lu. FSHCL – Fédération Saint-Hubert des Chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg, 25. Mai 2011, archiviert vom 23. August 2019; abgerufen am 23. August 2019 (französisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Was ist Jagd heute ? In: fshcl.lu. FSHCL – Fédération Saint-Hubert des Chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg, archiviert vom 23. August 2019; abgerufen am 23. August 2019. (nicht mehr online verfügbar) am
- Norbert Bartsch, Ernst Röhrig: Waldökologie: Einführung für Mitteleuropa. 1. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-44268-5, S. 174 ff., doi:10.1007/978-3-662-44268-5 (google.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
- Laurent Schley, Sandra Cellina: Technischer Bericht der Naturverwaltung betreffend Wildtiermanagement und Jagd. Hrsg.: Naturverwaltung – Administration de la nature et des forêts. Band 7, 2018 (archive.org [PDF]).
- PNDD Luxembourg – Ein nachhaltiges Luxemburg für mehr Lebensqualität. Tageblatt, archiviert vom 10. Januar 2014; abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Plan National Protection Nature. (PDF; 7,8 MB) Archiviert vom 6. Dezember 2008; abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Haus vun der Natur asbl – Naturschutzzenter Lëtzebuerg: Naturschutzprojekte, Natur-Lehrpfade in und um Luxemburg
- Fondatioun Hëllef fir d’Natur: Naturlehrpfad Cornelysmillen
- Martin Zeiller: Trier. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis, Trevirensis et Coloniensis (= Topographia Germaniae. Band 6). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 21–29 (Volltext [Wikisource]).
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- daaflux.lu. Archiviert vom 9. Februar 2015; abgerufen am 1. September 2015. am
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- Bildungssystem. In: Men.lu. Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend des Großherzogtums Luxemburg, abgerufen am 5. September 2024.
- Eine Universität für Luxemburg und für die Welt. Universität Luxemburg, abgerufen am 5. September 2024.
- Höhere Bildungseinrichtungen Internationalität, Exzellenz und Vielfalt: Die Hochschulbildung in Luxemburg hat ein globales Profil. In: Luxembourg – lets make it happen. Abgerufen am 5. September 2024.
- Innovation und Forschung in Luxemburg Das Ökosystem der öffentlichen Forschung. In: Luxembourg – lets make it happen. Abgerufen am 5. September 2024.
- Berufliche Grund- und Erstausbildung. In: Men.lu. Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend des Großherzogtums Luxemburg, abgerufen am 5. September 2024.
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Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel beschreibt den Staat Fur dessen Hauptstadt siehe Luxemburg Stadt fur weitere Bedeutungen siehe Luxemburg Begriffsklarung Das Grossherzogtum Luxemburg luxemburgisch Groussherzogtum Letzebuerg ˈgʀeʊsˌhɛxtsoːktuːm ˈletsebueɕ franzosisch Grand Duche de Luxembourg ɡʁɑ dyʃe de lyksɑ buʁ ist ein demokratischer Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie im Westen Mitteleuropas Das Land hatte Anfang 2024 rund 672 000 Einwohner sein Parlaments und Regierungssitz ist die Stadt Luxemburg Das Grossherzogtum gehort zum mitteldeutschen Sprachraum Nationalsprache ist Luxemburgisch zusatzliche Verwaltungs und Amtssprachen sind Standarddeutsch und Franzosisch Grossherzogtum LuxemburgGroussherzogtum Letzebuerg luxemburgisch Grand Duche de Luxembourg franzosisch Flagge WappenWahlspruch Mir welle bleiwe wat mir sinn luxemburgisch Nous voulons rester ce que nous sommes franzosisch Wir wollen bleiben was wir sind deutsch Amtssprache Luxemburgisch 1 Franzosisch DeutschHauptstadt LuxemburgStaats und Regierungsform parlamentarische Monarchie 2Verfassung Verfassung des Grossherzogtums LuxemburgStaatsoberhaupt Grossherzog Henri vertreten durch den Lieutenant Representant Erbgrossherzog Guillaume Regierungschef Premierminister Luc Frieden CSV Regierung Regierung Frieden BettelParlament e AbgeordnetenkammerFlache 2 586 4 166 km Einwohnerzahl 660 809 1 Januar 2023 davon 47 2 AuslanderBevolkerungsdichte 255 Einwohner pro km Bevolkerungs entwicklung 2 3 Schatzung fur das Jahr 2023 Bruttoinlandsprodukt Total nominal Total KKP BIP Einw nom BIP Einw KKP 202386 Milliarden USD 74 98 Milliarden USD 100 129 810 USD 1 148 694 USD 1 Index der menschlichen Entwicklung 0 922 25 2023 Wahrung Euro EUR Unabhangigkeit de facto am 9 April 1839 von den Niederlanden Erste Londoner Konferenz de jure bereits 1815 am 11 Mai 1867 international anerkannt Zweite Londoner Konferenz National hymne Ons Heemecht track track track track track track track source source Nationalfeiertag 23 JuniZeitzone UTC 1 MEZ UTC 2 MESZ Marz bis Oktober Kfz Kennzeichen LISO 3166 LU LUX 442Internet TLD luTelefonvorwahl 3521 Luxemburgisch ist Amts und Nationalsprache Franzosisch und Deutsch sind Amtssprachen 2 Nach gangiger Definition ist Luxemburg eine parlamentarische Monarchie da der Monarch nicht die Moglichkeit hat die Regierung abzusetzen Luxemburg bezeichnet sich selbst jedoch als konstitutionelle Monarchie Historisch gehorte Luxemburg zum Heiligen Romischen Reich und zum Deutschen Bund Im Zuge der Luxemburgkrise fuhrte der Zweite Londoner Vertrag 1867 mit einer Festschreibung der luxemburgischen Neutralitat zum Ausscheiden aus dem Verbund deutscher Staaten Bis 1890 wurde das Grossherzogtum in Personalunion vom niederlandischen Konig regiert und wahrend der beiden Weltkriege vom Deutschen Reich besetzt In der Folge nahm es nach dem Zweiten Weltkrieg eine fuhrende Rolle bei der europaischen Integration ein und wurde zum Grundungsmitglied der NATO UNO und der Europaischen Union Gemeinsam mit seinem Nachbarstaat Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Benelux Staaten Zusammen mit dem Saarland der franzosischen Region Lothringen sowie der Wallonischen Region in Belgien und dem deutschen Land Rheinland Pfalz gehort es zur Grossregion Saar Lor Lux in der etwa 11 8 Millionen Menschen leben Die Region verzeichnet mit 267 300 Grenzpendlern die hochste grenzuberschreitende Mobilitat von Arbeitnehmern innerhalb der Europaischen Union GeografieReliefkarteGrenzen Geologie und Landschaftsgliederung Luxemburg misst in Nord Sud Ausdehnung 81 Kilometer in Ost West Ausdehnung 55 Kilometer Es grenzt im Suden uber 73 Kilometer an Frankreich im Westen uber 148 Kilometer an Belgien und im Osten uber 135 Kilometer an Deutschland Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen und wird das Osling genannt Dieser Teil liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern uber dem Meeresspiegel Die Landschaft im Osling ist gepragt von bewaldeten Bergen Hugeln und tiefen Flusstalern zum Beispiel dem Tal der Sauer Mit 560 m ist die Erhohung Kneiff in Huldingen der hochste Punkt des Landes Im Norden Luxemburgs werden 358 Quadratkilometer des Landes durch den Deutsch Luxemburgischen Naturpark geschutzt Im Suden liegt das fruchtbare Gutland das zum Lothringer Stufenland gehort Dieses Gebiet weist eine hohere Bevolkerungs und Industriedichte als das Osling auf Entwassert wird das Land durch die westostlich verlaufende Sauer mit Klerf und Our im Norden und Alzette im Suden Der niedrigste Punkt des Landes Spatz genannt 129 m befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig Flusse Wichtige Flusse Luxemburgs sind die Mosel die im Sudosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet die Sauer die Our und die Alzette Siehe auch Liste der Flusse in Luxemburg Klima Klimadiagramm von Luxemburg Stadt Luxemburg hat ein gemassigtes mitteleuropaisches Klima Cfb Klima nach Koppen amp Geiger das durch atlantische Meereswinde beeinflusst wird und sich durch milde Winter und gemassigte und deshalb angenehme Sommer auszeichnet Die Luft ist meist mild und feucht die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 782 2 mm Temperaturen im Jahresmittel 9 C im Januar 0 8 C im Juli 17 5 C So liegen die im Januar dem kaltesten Monat gemessenen Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 C Die hochsten Temperaturen werden ublicherweise wahrend der Sommermonate Juli und August gemessen Zu dieser Zeit betragt die Durchschnittstemperatur etwa 15 bis 25 C Im Norden des Landes dem Osling ist es meist etwas kuhler und es kommt auch haufiger zu Niederschlagen Flora und Fauna Der Schiessentumpel im Mullerthal Das Osling im Norden des Landes ein Teil der Ardennen ist durch bewaldete Mittelgebirgszuge und tiefe Flusstaler gepragt Die am starksten verbreiteten Baumarten sind Rotbuchen Eichen Ahorn und Fichten Dabei nehmen Eichen Niederwalder die so genannten Lohhecken immer noch einen grossen Teil der Waldflache ein Fur unbewaldete Flachen sind unter anderem die Glockenheide und Stechpalme charakteristisch Die Lippenblutler Echter und Trauben Gamander sind mediterrane Pflanzen die im Sudosten Luxemburgs vorkommen Es gibt eine Vielfalt von Wiesentypen die extensiv genutzten artenreichen Magerwiesen gehen allerdings zuruck 20 der erhobenen Graslandarten stehen auf der Roten Liste der Gefasspflanzen Luxemburgs Die Vegetation des tiefer gelegenen sudlichen Teil des Landes ca 300 m im sogenannten Gutland ist durch die landwirtschaftliche Nutzung und den Weinanbau an der Mosel gepragt Die Fichtenwalder Luxemburgs die immerhin 30 der bewaldeten Flache des Landes einnehmen sind als naturfern anzusehen Sie sind das Resultat einer nach dem Zweiten Weltkrieg in Mode gekommenen Aufforstung von Niederwaldern und wenig rentabler Flachen mit dieser schnellwachsenden Art Mit Ausnahme der Waldkiefer befinden sich aber samtliche Nadelholzer in Luxemburg ausserhalb ihrer naturlichen Areale Die Tierwelt entspricht der fur mitteleuropaische Lander ublichen Fauna Allerdings beeindruckt das Osling durch grosse Bestande an Rot und Schwarzwild sowie Greifvogeln und durch seltene Vogelarten wie den Schwarzstorch oder das Haselhuhn Bei anderen Arten ist dagegen ein deutlicher Bestandsruckgang zu verzeichnen So kamen vom Steinkauz in den 1960er Jahren noch 3400 bis 4200 Brutpaare in Luxemburg vor Im Jahr 2006 war der Bestand auf 15 bis 20 Brutpaare zuruckgegangen Luxemburg ist bekannt fur seinen Fischreichtum es gibt Forellen Hechte Zander Aale Karpfen und viele andere Fischarten Besonders im milden Moseltal aber auch an vielen anderen Orten z B entlang von Bahnstrecken hat sich die Mauereidechse angesiedelt ein sonst eher in mediterranen Landern vorkommendes Tier Die Jagd in Luxemburg ist untrennbar mit dem Grundeigentum verbunden und in einem Revierjagdsystem organisiert Das nach Wert des Wildbrets sowie aufgrund der im Wald und der Feldflur verursachten Wildschaden bedeutsamste Jagdwild sind Reh und Wildschwein Weitere jagdlich relevante Wildarten sind u a Rothirsch Stockente und Feldhase 54 8 der Saugetierarten 41 5 der Vogelarten 33 der Reptilienarten 71 4 der Amphibien und 62 der Fischarten in Luxemburg sind bedroht Dies verlautet vom Observatoire de l Environnement Naturel OEN der den Plan National Protection Nature aktualisiert hat Es existiert eine Reihe von geplanten oder bereits umgesetzten Naturschutzprojekten so zum Beispiel der Bongert Altenhoven die Halbtrockenrasen bei Junglinster der Naturlehrpfad Deiwelskopp der Neibruch bei Grosbous das Naturschutzgebiet Prenzebierg das Naturreservat Sonnebierg der Canecher Wengertsbierg oder das Feuchtgebiet Cornelysmillen LandesnameDie Bezeichnung Luxemburg ist wahrscheinlich abgeleitet vom Namen der Burg Lucilinburhuc spater Lutzelburg lutzel klein vgl niederdeutsch und friesisch lutt englisch little bairisch letz der Kleinen Burg die im Jahr 963 fur Siegfried den damaligen Grafen der Ardennen als Stammsitz errichtet wurde und um die sich die gleichnamige Haupt Stadt Luxemburg heranbildete Der Name Lucilinburhuc wiederum soll auf das Wort Letze zuruckgehen das einen befestigten Felsvorsprung bezeichnet Tatsachlich liegt die Stammburg auf einem Felssporn dem sogenannten Bockfelsen Das Land ist als Grafschaft im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation entstanden Im deutschen Sprachraum wurde noch im 17 Jahrhundert der Name Lutzenburg bzw Lutzelburg verwendet beispielsweise in der Topographia des Matthaus Merian zu sehen Spater wurde dieser Name dann durch Luxemburg ersetzt was nichts anderes ist als die eingedeutschte franzosische Namensform Luxembourg 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg ein Herzogtum Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Herzogtum Luxemburg zum Grossherzogtum erhoben Wilhelm I von Nassau Oranien Konig der Vereinigten Niederlande wurde in Personalunion der erste Grossherzog Die Personalunion endete 1890 mit dem Herrschaftsantritt der jetzigen Dynastie Luxemburg Nassau die bis 1964 offiziell Nassau Weilburg hiess Inzwischen ist das Land das letzte Grossherzogtum BevolkerungDemografie DemografieBevolkerungsentwicklung Luxemburgs 1961 2020Bevolkerungspyramide Luxemburgs 2016 Zum 1 Januar 2022 zahlte das Grossherzogtum Luxemburg 645 397 Einwohner Es hat in den letzten Jahrzehnten durch sein Wirtschaftswachstum und den sich damit vergrossernden Arbeitsmarkt ein fast stetiges Bevolkerungswachstum aufgewiesen das vor allem durch Einwanderung zustande kam Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1 3 die der Europaischen Union betrug 1 5 Die Lebenserwartung der Einwohner Luxemburgs ab der Geburt lag 2022 bei 83 Jahren Frauen 85 3 Manner 80 9 Im Jahr 2022 waren 15 8 Prozent der Bevolkerung unter 15 Jahre wahrend der Anteil der uber 64 Jahrigen 15 0 Prozent der Bevolkerung betrug Der Median des Alters der Bevolkerung lag im Jahr 2021 bei 38 7 Jahren und damit unter dem europaischen Wert von 42 7 Bevolkerungsgruppen Am 1 Januar 2021 betrug der Auslanderanteil 47 2 299 426 14 9 94 335 der Gesamtbevolkerung sind portugiesische 7 6 48 502 franzosische 3 7 23 532 italienische 3 1 19 613 belgische 2 0 12 785 deutsche Staatsburger Kleinere Einwanderergruppen bilden etwa Briten Serben Niederlander Spanier Polen Bosnier Griechen Russen und Turken In Luxemburg leben ca 2500 Jenische als Minderheitenvolk ohne besonderen Status und mit unterschiedlicher Staatszugehorigkeit Am bekanntesten hierfur ist der Luxemburger Stadtteil Weimerskirch wo seit Generationen jenische Familien ihren Hauptwohnsitz haben Im Marz 2015 lag die Zahl der Grenzganger die nach Luxemburg einpendeln bei 167 000 Zeitgleich betrug die Zahl der auspendelnden Grenzganger 11 500 Im Jahr 1961 lag der Anteil an Grenzgangern bei 3 Prozent im Jahr 2010 bei 44 Prozent Rund die Halfte der Grenzganger stammt aus Frankreich Sprachen MuttersprachenLuxemburgisch 73 Franzosisch 7 Deutsch 5 Andere EU Sprachen 14 Andere 1 Gesprochene SprachenLuxemburgisch 77 Franzosisch 98 Deutsch 78 Englisch 80 Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig Die Muttersprache der meisten einheimischen Luxemburger ist Luxemburgisch Letzebuergesch ein moselfrankisches Idiom das bis in das 20 Jahrhundert als Mundart des Deutschen und noch nicht als eigenstandige Sprache betrachtet wurde In diesem Sinne gehort Luxemburg zum mitteldeutschen Sprachraum Spezifisch fur das Luxemburgische ist jedoch von altersher dass es einen sehr viel hoheren Anteil franzosischer Lehnworter als das Standarddeutsche oder andere deutsche Mundarten enthalt Luxemburgisch wurde erst aufgrund des Sprachengesetzes von 1984 zur Nationalsprache und Co Amtssprache des Landes neben Franzosisch und Deutsch Es wird einer Umfrage der Europaischen Union 2005 zufolge von 73 Prozent der Bevolkerung als Muttersprache angegeben Laut einer Studie des luxemburgischen Bildungsministeriums aus dem Jahr 2018 sprechen 98 Prozent der luxemburgischen Bevolkerung Franzosisch 80 Prozent Englisch und 78 Prozent Deutsch Die Mehrheit der Luxemburger spricht vier Sprachen der Auslanderanteil unter den Einwohnern liegt bei fast 50 Prozent Unter den drei offiziellen Amtssprachen Franzosisch Deutsch und Luxemburgisch war Franzosisch lange Zeit diejenige mit dem hochsten Prestige Seit 1944 wurde in den Verwaltungen und Ministerien sowie an hoheren Schulen vorwiegend Franzosisch als Schriftsprache verwendet doch hatte Franzosisch auch in den zuruckliegenden Jahrhunderten neben Deutsch bereits eine mindestens gleichberechtigte Rolle als Amts und Kanzleisprache gespielt nicht zuletzt aufgrund der engen politischen und kulturellen Verbindung Luxemburgs zu Brabant und den hauptsachlich von Brussel aus regierten sudlichen Niederlanden sowie insbesondere der Tatsache dass Luxemburg bis 1830 auch die franzosisch wallonischsprachigen Gebiete der heutigen belgischen Provinz Luxemburg umfasste und somit in einen romanisch und einen germanischsprachigen Teil zerfiel Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in dem Luxemburg vom Deutschen Reich annektiert worden war wurde der offizielle Landesname franzosisiert und fortan in der Regel Luxembourg geschrieben Seither werden auch samtliche Gesetze nur auf Franzosisch veroffentlicht obwohl die Debatten im Parlament uberwiegend auf Luxemburgisch abgehalten werden Franzosisch ist die einzige Sprache der Gesetzgebung und ist im Allgemeinen die bevorzugte Sprache der Regierung und der Verwaltung Offizielle schriftliche Mitteilungen der Regierung sowie schriftliche Entscheidungen der Verwaltungsbehorden sind meistens auf Franzosisch verfasst wahrend die mundlichen Mitteilungen auf Luxemburgisch und in geringerem Masse auf Franzosisch oder Deutsch ausgesprochen sind Im Alltagsleben spielt jede der drei Amtssprachen eine dominante Rolle in bestimmten Tatigkeitsfeldern ohne exklusiv zu sein Luxemburgisch dominiert als mundliche Sprache der lokalen Bevolkerung Franzosisch dominiert im Handel und als Arbeitssprache des privaten Sektors Deutsch wird in den Printmedien bevorzugt Auch im Schriftverkehr verwendet eine Mehrheit der Luxemburger Zuwanderer aus nicht deutschsprachigen Landern ausgenommen weiterhin das Deutsche bei stark zunehmendem Gebrauch des Luxemburgischen Stand 2020 Die Mehrsprachigkeit des Landes zeigt sich z B bei den Druckmedien In vielen Zeitungen werden die Presseberichte abwechselnd auf Franzosisch auf Deutsch oder manchmal auf Luxemburgisch verfasst ohne Ubersetzung in die zwei anderen Sprachen Obwohl die ISBN vieler in Luxemburg veroffentlichter Bucher mit 2 fur Franzosisch beginnt sind Bucher meist in deutscher oder luxemburgischer Sprache verfasst Die Aufwertung der luxemburgischen Volkssprache gegenuber dem Hochdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und ihr allmahlicher Ausbau zu einer Schriftsprache mit standardisierter Orthografie diente dazu die kulturelle Identitat der Luxemburger weiter zu starken In diesem Kontext wird auch versucht fremdsprachige Immigranten mittels luxemburgischen Sprachunterrichts in die Gesellschaft des Landes zu integrieren Aufgrund der Bedeutung des Franzosischen und des Deutschen als internationale Kultur und Bildungssprachen und des nicht abgeschlossenen Ausbaus des Luxemburgischen zur Literatur und Wissenschaftssprache lernen die luxemburgischen Grundschuler zunachst Hochdeutsch und vom zweiten Schuljahr an auch Franzosisch Da luxemburgische Kinder bei der Einschulung in der Regel kein Hochdeutsch beherrschen wird zunachst auf Luxemburgisch unterrichtet und eine Brucke zur deutschen Schriftsprache geschlagen in der die meisten Schulbucher gedruckt sind In der Sekundarstufe wird Franzosisch sukzessive zur vorherrschenden Unterrichtssprache insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fachern Bis zur Grundung der Universitat Luxemburg im Jahre 2003 waren luxemburgische Studenten darauf angewiesen im Ausland zu studieren gute Franzosisch und oder Deutschkenntnisse waren dafur sehr von Vorteil Die Verwendung der Landessprachen ist im offentlichen Dienst gesetzlich geregelt Wendet sich ein Burger in einer der drei Amtssprachen an eine amtliche Stelle soll die Antwort in der von ihm benutzten Sprache erfolgen Vor Gericht herrscht sprachliche Flexibilitat Der allgemeinen Verstandlichkeit wegen wird uberwiegend Luxemburgisch verwendet wahrend das Sitzungsprotokoll auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte auf Franzosisch zitiert werden In Banken und Geschaften wird oft Franzosisch gesprochen Seit Marz 1970 ist Luxemburg Mitglied der Organisation internationale de la Francophonie Internationale Organisation der Frankophonie Laut mehreren soziologischen Erhebungen sind die von der Bevolkerung meistgesprochenen Sprachen Franzosisch 99 Luxemburgisch 82 Deutsch 81 und Englisch 72 Im Rat fur deutsche Rechtschreibung ist Luxemburg nur durch einen Beobachter ohne Stimmrecht vertreten An der Ausarbeitung der deutschen Rechtschreibreform von 1996 nahm Luxemburg nicht teil fuhrte die neue Rechtschreibung jedoch 2005 per Regierungsdekret an den Schulen ein Der luxemburgische Grossherzog nimmt seit 2014 an den jahrlichen Treffen der deutschsprachigen Staaten teil Eine Orthografie fur die luxemburgische Sprache ist offiziell eingefuhrt jedoch gibt es dialektale Unterschiede in der Phonetik und der grafischen Umsetzung einzelner Worter z B fur das Wort uns benutzt man in Luxemburg Stadt ons und sonst eis Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache die von einigen Sprachgelehrten als eigenstandiges Idiom anerkannt und vor allem in Luxemburg Pfaffenthal und Luxemburg Weimerskirch noch von den dort ansassigen Jenischen gesprochen wird Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevolkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen die untereinander zumeist noch Portugiesisch sprechen Als Gebardensprache wird vorwiegend die Deutsche Gebardensprache DGS verwendet als Laut und Schriftsprache verwenden gehorlose Menschen meist nur die deutsche Sprache da Franzosisch und Letzebuergesch an Schulen fur Gehorlose nicht unterrichtet wird Religionen Kathedrale von Luxemburg Die romisch katholische Kirche ist die grosste Religionsgemeinschaft in Luxemburg Alle ihre Gemeinden im Grossherzogtum gehoren zum Erzbistum Luxemburg Zu den weiteren christlichen Glaubensgemeinschaften gehoren u a die Protestantisch Reformierte Kirche von Luxemburg die Anglikanische Kirche in Luxemburg und die Orthodoxe Kirche in Luxemburg Im Land gibt es mehrere islamische Vereine in verschiedenen Stadten In Luxemburg gibt es eine strikte Trennung zwischen Staat und religiosen Institutionen Der Prozess der vollstandigen Entflechtung wurde 2015 mit den zwischen dem luxemburgischen Staat und der katholischen Kirche sowie weiteren christlichen Glaubensgemeinschaften unterzeichneten Konventionen eingeleitet So gingen die Kirchengebaude an die Glaubensgemeinschaften uber der Religionsunterricht wurde abgeschafft und die Besoldung von Geistlichen durch den Staat lauft sukzessive aus Die luxemburgische Verfassung gewahrt den Burgern Gewissens und Religionsfreiheit Im Grossherzogtum bekannten sich 2021 48 der Bevolkerung zu traditionellen religiosen Uberzeugungen und Praktiken Dieser Bevolkerungsanteil ist seit 2008 stark zuruckgegangen als er noch 75 betrug Von den 48 der Bevolkerung die sich 2021 einer traditionellen Religionsgemeinschaft zugehorig fuhlten waren 41 Katholiken 3 Christen anderer Konfessionen und 2 7 Muslime Von denen die sich einer Religionsgemeinschaft zugehorig fuhlten beschrieben sich 67 als tatsachlich religios wahrend sich 33 als nicht religios bezeichneten was auf eine Zugehorigkeit auf der Basis von Sozialisation schliessen lasst Eine reprasentative Umfrage im Auftrag der Europaischen Kommission im Rahmen des Eurobarometers ergab 2020 dass fur 18 Prozent der Menschen in Luxemburg Religion wichtig ist fur 25 Prozent ist sie weder wichtig noch unwichtig und fur 57 Prozent ist sie unwichtig Bei einer 2021 veroffentlichten Umfrage gaben 40 an an Gott zu glauben wahrend 34 nicht an Gott glaubten und 20 nicht wussten ob sie an Gott glauben Bildung Hauptartikel Bildungssystem in Luxemburg Das luxemburgische Schulsystem ab 2018 2019 Das Bildungssystem in Luxemburg umfasst formale und nicht formale Bildung die von einer staatlichen Stelle verzahnt werden sollen Kinder in Luxemburg sind vom 4 bis zum 16 Lebensjahr schulpflichtig Das Schulsystem gliedert sich in Fakultative fruhkindliche Betreuung 3 4 Lebensjahr Verpflichtende Vorschule 4 5 Lebensjahr Grundschule 6 11 Lebensjahr Sekundarschulen ab 11 Lebensjahr Mehrere Typen von Sekundarschulen Klasse 7 13 werden angeboten Klassische Sekundarschule Vorbereitung auf die Hochschulreife Allgemeine Sekundarschule Je nach Fahigkeit kann hier die Hochschulreife erworben werden oder nach der 9 Klasse eine Berufsausbildung durchgefuhrt werden Sekundarschulen mit internationalem Curriculum Die einzige offentliche Universitat des Grossherzogtums ist die 2003 gegrundete Universitat Luxemburg die mehr als 7 000 Studenten ausbildet Ihre Fakultaten Naturwissenschaften Technik und Medizin Geistes Erziehungs und Sozialwissenschaften und Recht Wirtschaft und Finanzen bieten 18 Bachelor und 46 Master Studiengange meist in zwei oder drei Sprachen an Rund die Halfte der Studierenden kommt aus dem Ausland Das Hochschulangebot durch die Universitat Luxemburg wird durch private auslandische spezialisierte Hochschuleinrichtungen erganzt Schwerpunkt der nationalen Forschungspolitik sind die Bereiche Umwandlung der Industrie und des Dienstleistungsgewerbes Nachhaltige und verantwortungsbewusste Entwicklung Personalisierte Gesundheitsversorgung und Bildung im 21 Jahrhundert Neben der Universitat forschen zahlreiche Institute wie das Luxembourg Institute of Health LIH das Luxembourg Institute of Socio Economic Research LISER und das Luxembourg Institute of Science and Technology LIST in diesen Bereichen Die Berufsausbildung in Luxemburg wird durch offentliche oder private Sekundarschulen nach der 9 Klasse durchgefuhrt Je nach Variante wird die Ausbildung als reine schulische Ausbildung als eine duale Ausbildung zusammen mit einem Ausbildungsbetrieb und als eine Mischung zwischen beiden Varianten durchgefuhrt Nach der Erstausbildung kann ein Meisterbrief erworben werden der zur selbstandigen Fuhrung eines Handwerksbetriebs berechtigt Diese Ausbildung wird von der luxemburgischen Handelskammer Chambre des Metiers organisiert Geschichte Hauptartikel Geschichte Luxemburgs Der Bockfiels in Luxemburg Stadt den Graf Siegfried 963 erwarbVorgeschichte Romer Die ersten Siedlungsspuren auf dem Gebiet des heutigen Luxemburgs stammen aus der Altsteinzeit Das Neolithikum beginnt mit der Linearbandkeramischen Kultur um 4900 v Chr Siedlungen der Kelten stammen aus dem 2 Jahrhundert v Chr Ungefahr einhundert Jahre spater drangen Romer in das Land ein als Caesar um 58 bis 51 v Chr Gallien und einen Teil von Germanien bis zur Rheingrenze eroberte Das Gebiet des heutigen Luxemburgs wurde Teil des Imperium Romanum Im 5 Jahrhundert n Chr zur Zeit der Volkerwanderung drangten die germanischen Franken die Romer zuruck Wandermonche bauten die ersten Kloster in dem Gebiet Das Kloster Echternach wurde vom angelsachsischen Missionar Willibrord im Jahre 698 gegrundet Luxemburg im Mittelalter und der Fruhen Neuzeit Kaiser Sigismund Holzschnitt 1536 Im Jahre 963 als das Land zum ostfrankischen Reich gehorte erwarb Graf Siegfried I durch einen Tauschhandel mit der Abtei St Maximin in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc Damit legte er den Grundstein fur das Adelsgeschlecht der Luxemburger und die Grafschaft Luxemburg 1308 wurde Graf Heinrich von Luxemburg zum romisch deutschen Konig gewahlt Er und sein Sohn Johann der 1310 Konig von Bohmen wurde begrundeten die Machtstellung der Luxemburger im mittelalterlichen Deutschen Reich Heiliges Romisches Reich 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg von Kaiser Karl IV zum Herzogtum erhoben Erster Herzog wurde Wenzel I Mit dem Tod des romisch deutschen Kaisers Sigismund 1437 starb die Hauptlinie des Hauses Luxemburg aus die Herrschaft der Luxemburger im Reich endete Im Jahr 1441 verkaufte die letzte Herzogin aus dem Haus Luxemburg das Land an das franzosische Haus Burgund doch blieb es staatsrechtlich ein Lehen des Reiches Nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karl der Kuhne 1477 fiel Luxemburg mit dem ubrigen burgundischen Erbe an Karls Tochter Maria von Burgund und ihren Ehemann den spateren romisch deutschen Kaiser Maximilian I von Habsburg So gelangte es 1482 unter die Herrschaft der Habsburger und 1555 an deren spanische Linie Seit der Verbindung des Herzogtums mit dem Haus Burgund und spater mit den Habsburgern die beide auch in Brabant Flandern und Holland herrschten ist die Geschichte Luxemburgs eng mit der der nordlichen und sudlichen Niederlande vgl Burgundische Niederlande verknupft Heiliges Romisches ReichDas Heilige Romische Reich um 1400Reichskreiseinteilung seit 1512 Die kreisfreien Territorien sind weiss dargestellt Karte Luxemburgs von 1712 Pieter van der Aa 1659 fuhrte der Pyrenaenfrieden zwischen dem Konigreich Frankreich und dem von den Habsburgern regierten Konigreich Spanien dem die ehemals burgundischen Niederlande einschl Luxemburg unterstanden zur ersten Teilung Luxemburgs der Abtretung des Sudens des Landes von Diedenhofen bis Montmedy an Frankreich Von 1684 bis 1697 war das Land infolge des Reunionskrieges von 1683 84 Ludwigs XIV ganzlich unter franzosischer Herrschaft Im Spanischen Erbfolgekrieg 1713 fiel Luxemburg an die Osterreichischen Niederlande und wurde somit erneut ein von Habsburg regiertes Territorium innerhalb des romisch deutschen Reiches Von 1795 1801 bis 1814 geriet das Land nach dem Einzug der franzosischen Revolutionstruppen abermals unter franzosische Herrschaft Grossherzogtum Luxemburg innerhalb des Deutschen Bundes Deutscher Bund ZollvereinDeutscher Bund 1815 1866Der Deutsche Zollverein 1834 1919 blau zum Zeitpunkt der Grundung grun Erweiterungen bis 1866 gelb Erweiterungen nach 1866 rot Grenzen des Deutschen Bundes 1828 rosa Relevante Veranderungen nach 1834 Das romisch deutsche Reich dem das Herzogtum angehort hatte wurde 1806 aufgelost Luxemburg fiel wie die linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich bis das Kaiserreich Napoleons I unterging Der Wiener Kongress legte 1815 fest dass das nun zum Grossherzogtum erhobene Land ein Bundesstaat des neu gegrundeten Deutschen Bundes wurde Gleichzeitig fuhrten die Kongressbeschlusse zu einer Personalunion mit dem Konigreich der Vereinigten Niederlande sodass die Niederlande das spatere Belgien und Luxemburg von 1815 an einen einheitlichen Staatsverband bildeten Belgien schied infolge der Belgischen Revolution 1830 aus Mit den Beschlussen des Wiener Kongresses wurde die zweite Teilung Luxemburgs bewirkt eigentlich jedoch nur eine nicht vollstandige Wiederherstellung des status quo ante Einige nordliche Gebiete des alten Luxemburg fielen von Frankreich unmittelbar an die Niederlande ostliche an die preussische Rheinprovinz 1830 schloss sich Luxemburg der Belgischen Revolution an 1839 kam es zur dritten und letzten Teilung in der das Franzosische Quartier namlich die franzosischsprachige Westhalfte neben Gebieten um die Stadte Arlon und Martelingen als Provinz Luxemburg an Belgien fiel seither verblieb dem Grossherzogtum Luxemburg nur noch das Germanische Quartier die moselfrankischsprachige Osthalfte Im deutschen Bundestag ubte bis zur Auflosung des Deutschen Bundes 1866 das Konigreich der Niederlande die Virilstimme fur Luxemburg aus Die Luxemburgkrise und die vollstandige Unabhangigkeit Luxemburgs 1867 kam es zur Luxemburgkrise Napoleon III versuchte Luxemburg von Konig Wilhelm III der Niederlande zu kaufen Die Offentlichkeit im Grossherzogtum und anderen Gebieten des Deutschen Bundes stellte sich emport gegen diesen Plan Luxemburg das Heimatland der Dynastie der Luxemburger die vier romisch deutsche Kaiser gestellt hatte sollte nicht an Frankreich fallen Eine Protestbewegung pladierte mit einer Petition an den Konig Grossherzog Wilhelm III fur den Status quo Damals wurde der spatere Wahlspruch Luxemburgs Mir welle bleiwe wat mir sinn Wir wollen bleiben was wir sind in der luxemburgischen Bevolkerung popular Die Krise mundete in den zweiten Londoner Vertrag von 1867 in dem das Land als Kompromiss als fur immer neutral erklart wurde Die Festung Luxemburg als Festung des Deutschen Bundes in Luxemburg wurde daraufhin geschleift Die vollstandige Eigenstandigkeit erreichte Luxemburg nach dem Tod des niederlandischen Konigs Wilhelm III im Jahr 1890 Da dieser ohne mannliche Nachkommen blieb starb das niederlandische Konigshaus Oranien Nassau in mannlicher Linie aus In Luxemburg galt anders als in den Niederlanden das salische Erbrecht Aufgrund eines privatrechtlichen Erbvertrags zwischen den Prinzen des Hauses Nassau Nassauischer Erbverein ubernahmen die nachsten mannlichen Verwandten die Herzoge von Nassau Weilburg die 1866 ihr Herzogtum an Preussen verloren hatten die Regierung in Luxemburg Adolph Wilhelm Carl August Friedrich von Nassau Weilburg wurde als Protestant in einem katholischen Land Grossherzog von Luxemburg Damit erhielt Luxemburg seine eigene erbliche Dynastie wahrend in den Niederlanden die Erbfolge der Oranier durch eine Thronfolgerin die Tochter Wilhelms III Wilhelmina weitergefuhrt wurde Nach Entstehung des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Kaiserreiches blieb das Grossherzogtum bis 1919 Mitglied im Deutschen Zollverein Luxemburg im 20 Jahrhundert Grossherzogin Charlotte von Nassau Weilburg 1896 1985 Im Ersten Weltkrieg 1914 1918 wurde die vertragliche Neutralitat Luxemburgs vom Deutschen Heer verletzt das durch Luxemburg nach Frankreich einmarschierte und Luxemburg bis zum Kriegsende 1918 besetzte Es kam zur Staatskrise von 1918 19 Wegen ihrer angeblich prodeutschen Haltung im Krieg geriet Grossherzogin Marie Adelheid unter innenpolitischen Druck und dankte zugunsten ihrer Schwester Charlotte ab Siehe auch Luxemburg im Ersten Weltkrieg Das aktive und passive Frauenwahlrecht wurde 1919 dadurch eingefuhrt dass die konstituierende Versammlung am 8 Mai 1919 beschloss das Wahlrecht auf alle Frauen und Manner mit luxemburgischer Nationalitat uber 21 auszudehnen Am 15 Mai 1919 trat die uberarbeitete Verfassung in Kraft Frauen durften am 28 September 1919 erstmals abstimmen namlich beim Referendum uber die Fortfuhrung der Monarchie und zum zweiten Mal am 28 Oktober 1919 bei der Kammerwahl Die Union Economique Belgo Luxembourgeoise wurde am 25 Juli 1921 unterschrieben und trat am 22 Dezember 1922 in Kraft Dieser Vertrag regelte u a die Paritat Wechselkurs 1 1 zwischen der belgischen und der luxemburgischen Wahrung Luxemburgischer Franc Fortan war der belgische Franc in Luxemburg als Zahlungsmittel anerkannt In den 1920er Jahren erstarkten neue politische Stromungen etwa die aus der Arbeiterbewegung entstandene Letzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei LSAP und die katholisch orientierte Chreschtlech Sozial Vollekspartei LCV die allmahlich die Vorherrschaft der Liberalen ablosten Der Nationalsozialismus sah Luxemburg wie Elsass Lothringen und Ostbelgien als genuin deutsches Territorium mit deutschsprachiger arischer Bevolkerung an Seit der Machtergreifung ab dem 30 Januar 1933 drohte dem Grossherzogtum Luxemburg die Annexion durch das NS Regime Schon vor dem Zweiten Weltkrieg und der Besetzung Luxemburgs durch Deutschland am 10 Mai 1940 war Antisemitismus in Luxemburg verbreitet Er artikulierte sich vor allem in national populistischen Bewegungen aber auch in katholisch konservativen Kreisen um die Tageszeitung Luxemburger Wort Ab 1936 wurden die Einreisebestimmungen fur judische Fluchtlinge aus dem Deutschen Reich verscharft Die Nurnberger Gesetze wurden von Luxemburg 1935 dahingehend ubernommen dass in Luxemburg lebenden Deutschen die Eheschliessung mit Juden verboten wurde Nach Luxemburg gefluchtete Juden wurden separat registriert Juden wurden unter anderem bei der Arbeitssuche diskriminiert Am 10 Mai 1940 besetzten deutsche Truppen Luxemburg Die Regierung und die Grossherzogin flohen ins Exil nach London Nach vorubergehender Militarverwaltung wurde eine Zivilverwaltung unter Gustav Simon NSDAP Gauleiter des angrenzenden Gaues Moselland eingesetzt Luxemburger wurden zur deutschen Wehrmacht und zum Kriegsdienst eingezogen und judische Burger wurden in deutsche Konzentrationslager deportiert Im August 1942 annektierte Deutschland das besetzte Land und formte aus den Distrikten Landkreise Der Zweite Weltkrieg wurde zu einer Bewahrungsprobe fur die junge Nation und fuhrte dazu dass sich nationale Symbole wie die Monarchie und die luxemburgische Sprache im Bewusstsein der luxemburgischen Gesellschaft fest verankerten Am 10 September 1944 wurde Luxemburg von US amerikanischen Truppen erstmals befreit Die Wehrmacht begann am 16 Dezember 1944 die Ardennenoffensive und ruckte an ihrer linken Flanke auch gegen Luxemburg vor Die 3 US Armee unter General George S Patton machte daraufhin auf Befehl von General Dwight D Eisenhower einen Schwenk nach Norden stoppte die Angreifer binnen weniger Tage und drangte sie zuruck Im Januar 1945 war Luxemburg endgultig vom Joch der Nazi Herrschaft befreit Die Deportation von Juden aus Luxemburg erfolgte in sieben Transporten vom 16 Oktober 1941 bis zum 17 Juni 1943 Luxemburg wurde von internationalen Historikern dafur kritisiert dass keine objektive Aufarbeitung dieses Kapitels der Geschichte erfolgt sei und Luxemburg sich falschlich nur als Opfer darstelle Die daraufhin eingeleiteten Untersuchungen der luxemburgischen Historiker Denis Scuto und Vincent Artuso ergaben dass die luxemburgische Verwaltungskommission die als Ersatzregierung tatig gewesen war sich aktiv an der Deportation beteiligt hatte Sie habe nicht nur kollaboriert sondern judische Erwachsene und Kinder aus eigenem Antrieb an Nazideutschland ausgeliefert Sie habe dabei aktiv und nicht nur als Befehlsempfanger gehandelt Luxemburg hat im Juni 2015 fur dieses Fehlverhalten offiziell bei den judischen Gemeinden um Entschuldigung gebeten Luxemburg hat Stand Anfang 2015 noch keine Ruckgabe der enteigneten Vermogen Immobilien und Firmen durchgefuhrt oder Entschadigung und finanzielle Wiedergutmachung geleistet In Luxemburg gab es auch kaum eine Entnazifizierung Siehe auch Luxemburg im Zweiten Weltkrieg und Germanisierung Luxemburgs Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Wahrungsunion Luxemburgs mit Belgien wiederhergestellt und die Zoll und Wirtschaftsunion auf die Niederlande ausgedehnt Benelux Staaten Luxemburg wurde 1945 Mitglied der Vereinten Nationen 1948 hob das Land die immerwahrende Neutralitat die seit 1867 bestanden hatte formell auf Luxemburg wurde 1952 Sitz der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS Montanunion Luxemburg war eines der sechs Grundungsmitglieder der am 25 Marz 1957 gegrundeten Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG Luxemburg ist Vertragspartei des 1985 mit vier weiteren EU Staaten geschlossenen nach dem luxemburgischen Moselort benannten Schengener Ubereinkommens 1986 kam es zur Verleihung des Karlspreises an das gesamte luxemburgische Volk wegen besonderer Verdienste um die Europaische Einigung 1990 wurde das Schengener Durchfuhrungsubereinkommen geschlossen das am 26 Marz 1995 zwischen den Vertragsparteien zum Wegfall der Grenzkontrollen fuhrte es entstand der Schengen Raum Anfang 2002 wurde der Euro als Nachfolger des Luxemburgischen Francs als offizielles Zahlungsmittel im Bargeldverkehr eingefuhrt seit Anfang 1999 war er bereits Buchwahrung PolitikStaat Verfassung und Hoheitssymbole Hauptartikel Luxemburgische Verfassung Das Grossherzogtum Luxemburg ist seit der Zweiten Londoner Konferenz von 1867 ein souveraner und unabhangiger Staat Die aktuelle Verfassung Luxemburgs deren rechtsverbindlicher Text in franzosischer Sprache formuliert ist loste am 1 Juli 2023 die mehrfach grundlegend revidierte Verfassung von 1868 ab Sie bezeichnet das Grossherzogtum als eine parlamentarische Demokratie mit der Staatsform einer konstitutionellen Monarchie Die Verfassung garantiert Grundrechte wie das Recht auf korperliche und geistige Unversehrtheit und Gedanken Gewissens und Religionsfreiheit sowie zahlreiche Offentliche Freiheiten Zu den in der Verfassung festgelegten Staatszielen zahlt u a das Recht auf Arbeit Umweltschutz Tierwohl und Wissenschaftsfreiheit Die weiteren Kapitel enthalten Regelungen zum Amt des Grossherzogs zur Abgeordnetenkammer zur Regierung zur Justiz und zum Staatsrat zur Staatsverwaltung zu den Gemeinden und zu den offentlich rechtlichen Einrichtungen Flaggen und Wappen LuxemburgsFlaggeZivilflagge Roude Leiw Kleines WappenMittleres WappenGrosses Wappen Die Flagge Luxemburgs ist eine rot weiss hell blaue Trikolore Ferner gibt es eine Zivilflagge sowie ein kleines mittleres und grosses Wappen Der Wahlspruch des Grossherzogtums Luxemburg lautet Mir welle bleiwe wat mir sinn Wir wollen bleiben was wir sind Anlass war die Luxemburgkrise 1867 der von Napoleon III beabsichtigte nicht realisierte Erwerb des Grossherzogtums Luxemburg das Teil des Deutschen Bundes und dessen Staatsoberhaupt Wilhelm III der Niederlande war Die erste und die letzte Strophe des Liedes Ons Heemecht Unser Heimatland luxemburgischer Originaltext Michel Lentz Musik Johann Anton Zinnen aus dem Jahre 1864 stellen die Nationalhymne Luxemburgs dar Siehe auch Flagge Luxemburgs Zivilflagge und Wappen Luxemburgs Exekutive Staatsoberhaupt Regierung und Staatsrat SKH Grossherzog Henri von Nassau 2009 Artikel 56 der Verfassung des Grossherzogtums Luxemburg von 2023 legt fest Das Amt des Staatsoberhaupts ist in der direkten Nachkommenschaft Seiner Koniglichen Hoheit Adolphe Grossherzog von Luxemburg Herzog von Nassau in der Reihenfolge der Primogenitur und der Reprasentation erblich Historische Grundlage der Erbfolge ist der Nassauische Erbverein vom 30 Juni 1783 durch den das Amt des Grossherzogs von Luxemburg bis heute jeweils innerhalb der Familie Nassau vererbt wird Staatsoberhaupt und Grossherzog von Luxemburg ist seit 7 Oktober 2000 Henri von Nassau Er ubt gemeinsam mit der Regierung die Exekutivgewalt aus so mussen die Verfugungen des Grossherzogs von einem Mitglied der Regierung gegengezeichnet werden In diesem Rahmen kann er u a Verordnungen erlassen volkerrechtliche Vertrage schliessen und kundigen Gesetze verkunden und offentliche Bedienstete ernennen Er ist formal Oberbefehlshaber der Armee Siehe auch Liste der Grossherzoge Luxemburgs und Wappen des Monarchen Die Regierung setzt sich aus dem Premierminister der den traditionellen Titel Staatsminister fuhrt dem Vize Premierminister sowie Ministern und Staatssekretaren Sie wird von Grossherzog ernannt und muss sich dann einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen Seit dem 17 November 2023 ist Luc Frieden von der Christlich Sozialen Volkspartei CSV Staats und Premierminister Er fuhrt eine Koalition aus seiner CSV mit der liberalen DP Xavier Bettel DP Friedens Vorganger ist Aussenminister und Vize Premierminister Siehe auch Regierung Frieden Bettel Liste der Premierminister von Luxemburg und Liste der Aussenminister Luxemburgs Siehe auch Liste der Verkehrsminister Luxemburgs und Liste der Verteidigungsminister Luxemburgs Der Staatsrat ist ein beratendes Organ das aus 21 Mitgliedern besteht Das Nominierungsverfahren ist nicht in der Verfassung geregelt sondern lediglich in einem Gesetz Der Staatsrat wirkt bei der Gesetzgebung mit Seine Opposition formelle bei Gesetzentwurfen hat eine auf drei Monate begrenzte aufschiebende Wirkung Seit April 2024 ist Marc Thewes der Vorsitzende Legislative Das Hotel de la Chambre Sitz der Abgeordnetenkammer Abgeordnetenkammer Chambre des Deputes ubt die gesetzgebende Gewalt aus Die drei Hauptaufgaben des Parlaments sind Gesetzgebung Kontrolle der Regierung und politische Debatten Sie hat 60 Sitze und ihr Prasident ist aktuell Claude Wiseler CSV Das Parlament wird alle funf Jahre gewahlt Nur wenn die Abgeordnetenkammer mit der Mehrheit ihrer Mitglieder der Regierung das Vertrauen entzieht oder einen Misstrauensantrag gegenuber der Regierung annimmt kann der Grossherzog vorgezogene Neuwahlen nur ansetzen In der Abgeordnetenkammer stellen folgende Parteien Abgeordnete die Christlich Soziale Volkspartei CSV 21 Demokratische Partei DP 14 die Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei LSAP 11 die Alternative Demokratische Reformpartei ADR 5 die Grunen dei greng 4 die Piraten mit 3 und die Linke dei Lenk mit 2 Abgeordneten Die Kommunistische Partei Luxemburgs KPL und die Konservativen Dei Konservativ sind nicht im Parlament vertreten Wahlbezirke Norden Grun Zentrum Blau Suden Rot und Osten Gelb Angegeben ist die Anzahl der Parlamentssitze pro Bezirk Die Wahlen zum nationalen Parlament finden alle funf Jahre nach dem Verhaltniswahlrecht statt Das Land ist in vier Wahlbezirke mit unterschiedlicher Abgeordnetenzahl eingeteilt um so der Bevolkerungsverteilung des Landes gerecht zu werden Norden 9 Osten 7 Zentrum 21 und Suden 23 Die Grenzen der Wahlbezirke sind fast identisch mit denen der drei Distrikte mit dem Unterschied dass der Distrikt von Luxemburg Stadt noch einmal in vier Bereiche unterteilt ist Die Wahler haben entsprechende Stimmenzahlen und konnen ihre Stimmen entweder kumulieren alle Stimmen an eine Partei oder panaschieren Personenwahl maximal zwei Stimmen pro Kandidat Seit 1919 besteht Wahlpflicht fur alle Staatsburger uber 18 Jahre Dies gilt auch fur jeden der in das luxemburgische Wahlerverzeichnis eingetragen ist und in Luxemburg wohnt Siehe auch Liste der politischen Parteien in Luxemburg Politische Indizes Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe JahrFragile States Index 18 7 von 120 171 von 179 Stabilitat des Landes sehr nachhaltig 0 sehr nachhaltig 120 sehr alarmierend Rang 1 fragilstes Land 179 stabilstes Land 2024Demokratieindex 8 88 von 10 10 von 167 Vollstandige Demokratie 0 autoritares Regime 10 vollstandige Demokratie 2024Freedom in the World Index 97 von 100 Freiheitsstatus frei 0 unfrei 100 frei 2024Rangliste der Pressefreiheit 83 8 von 100 11 von 180 Zufriedenstellende Lage fur die Pressefreiheit 100 gute Lage 0 sehr ernste Lage 2024Korruptionswahrnehmungsindex CPI 81 von 100 5 von 181 0 sehr korrupt 100 sehr sauber 2024Rechtsordnung und Justiz Cite judiciaire Plateau St Esprit Das luxemburgische Privatrecht wurzelt in dem unter Napoleon Bonaparte entstandenen franzosischen Code civil Zusammen mit dem franzosischen und belgischen Recht gehort es zu den am engsten an das napoleonische Zivilrecht angelehnten System des romanischen Rechtskreises Das Strafrecht ist stark vom belgischen Vorbild beeinflusst Hingegen entsprechen das Verwaltungsrecht und das Einkommensteuerrecht eher dem deutschen Vorbild Die Rechtssprache ist Franzosisch Gerichtssprachen Luxemburgisch Deutsch und oder Franzosisch je nach dem einzelnen Fall Im Grossherzogtum gibt es drei Friedensgerichte in Esch an der Alzette Luxemburg und Diekirch zwei Bezirksgerichte in Luxemburg und Diekirch und einen Obergerichtshof der den Berufungsgerichtshof und den Kassationshof umfasst In Straf und Zivilsachen ist der Kassationshof die hochste Rechtsprechungsinstanz im Land Des Weiteren gibt es ein Verwaltungsgericht einen Verwaltungsgerichtshof sowie einen Verfassungsgerichtshof Das Verwaltungsgericht sowie der Verwaltungsgerichtshof sind auf dem Kirchberg angesiedelt worden die restlichen Gerichte in der Stadt Luxemburg haben ihren Sitz in der Cite judiciaire auf dem Heilig Geist Plateau Militar Hauptartikel Streitkrafte Luxemburgs Nach dem Londoner Vertrag 1867 sollte das Grossherzogtum Luxemburg nicht nur neutral sondern auch unbewaffnet sein Aufgrund der Erfahrungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg Luxemburg wurde trotz seines Status der immerwahrenden Neutralitat in beiden Kriegen von deutschen Truppen besetzt gab es diese Position im Jahr 1948 auf Eine grossherzogliche Verordnung die am 30 November 1944 die Neutralitat fur beendet erklarte und eine allgemeine Wehrpflicht eingefuhrt hatte wurde 1948 durch das Parlament bestatigt Die allgemeine Wehrpflicht wurde jedoch 1967 wieder abgeschafft und durch einen freiwilligen Wehrdienst ersetzt Die Streitkrafte Luxemburgs bestehen heute aus der rund 1000 Mitglieder starken Letzebuerger Armei Luxemburger Armee die in ein Infanteriebataillon und zwei Aufklarungskompanien gegliedert ist See oder Luftstreitkrafte gibt es nicht lediglich die AWACS Aufklarungsflotte der NATO ist in Luxemburg registriert Jeder EU Burger der seit mindestens drei Jahren in Luxemburg lebt und die Nationalsprache Luxemburgisch wenigstens versteht kann in Luxemburg zur Armee gehen ohne seine Nationalitat wechseln zu mussen Wer sich freiwillig zur Ableistung des Wehrdienstes entscheidet hat erleichterten Zugang zum unteren Staatsdienst beispielsweise Polizei Zoll oder Strafvollzug Polizei und Nachrichtendienst Alter Streifenwagen der Police grand ducale Die Police grand ducale auch Police Letzebuerg genannt ist als Organ der Exekutive fur die innere Sicherheit die Aufrechterhaltung der offentlichen Ordnung und die Durchsetzung der Gesetze verantwortlich Es gibt Circonscriptions regionales Polizeidirektionen in Luxemburg Stadt Diekirch Esch Alzette und Grevenmacher Daruber hinaus gibt es die nationalen Sondereinheiten Service de Police Judiciaire Kriminalpolizei Unite Centrale de Police de la Route Verkehrs und Autobahnpolizei sowie motorisierte Eskorte Unite Centrale de Police a l Aeroport Flughafenpolizei Unite de Garde et d Appui Operationnel Bereitschaftspolizei Ecole de Police Polizeischule und Unite Speciale Spezialeinheit Die Spitzeneinheit der Polizei ist die Direction Generale Der Service de Renseignement de l Etat SRE ist der Nachrichtendienst Luxemburgs Er soll Informationen sammeln und auswerten um einer Bedrohung des luxemburgischen Territoriums seiner Verbundeten oder internationaler Einrichtungen die ihren Sitz in Luxemburg haben vorzubeugen Dazu gehort auch die Gefahrdung kritischer Infrastruktur insbesondere der Energie und Wasserversorgung des Strassenverkehrs und der Informationstechnik Aussenpolitik Luxemburg ist Sitz wichtiger europaischer Institutionen wie des Europaischen Gerichtshofs des Europaischen Rechnungshofs der Europaischen Investitionsbank und des Sekretariat des Europaischen Parlaments und gehort ebenfalls zu den Grunderlandern der Europaischen Union Luxemburg ist aktiver Mitgestalter der Politik der Europaischen Union Es legt auch EU intern grossen Wert auf eine angemessene Beteiligung der kleineren EU Mitgliedstaaten sowie an Reformen als auch an der Weiterentwicklung der EU Institutionen Das Land ist leidenschaftlicher Befurworter der europaischen Zusammenarbeit und ratifizierte als erster Staat den Vertrag von Maastricht Im Jahr 1986 wurde das Volk Luxemburgs mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet Damit wurde anerkannt dass Luxemburger zu uberzeugten Europaern der ersten Stunde zahlen und luxemburgische Politiker wichtige Beitrage zur europaischen Einigung geleistet haben Der Text auf der Medaille die Grossherzog Jean stellvertretend fur seine Staatsburger uberreicht wurde lautet Karlspreis der Stadt Aachen 1986 Das Volk Luxemburgs Vorbild der Beharrlichkeit auf dem Weg zur Einheit Europas Politische wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu Deutschland Die Pflege guter Nachbarschaft mit Deutschland Frankreich und Belgien hatte und hat fur Luxemburg Prioritat Luxemburg versteht sich dabei als Gravitationszentrum der kulturell und wirtschaftlich florierenden Grossregion Saar Lor Lux zu der auch Trier und die belgische Wallonie zahlen 150 000 Grenzganger aus Lothringen Wallonien dem Saarland der Region Trier und der Eifel insgesamt 36 000 aus Deutschland arbeiten in Luxemburg Die wichtigsten Bereiche der grenzuberschreitenden Kooperation sind Raumordnung Arbeitnehmermigration Zivilschutz Kultur Tourismus und Verkehr Auf europaischer Ebene sind die politischen Interessen Luxemburgs ebenso zu grossen Teilen eng mit den deutschen verzahnt Die Deutsche Botschaft befindet sich in Luxemburg Stadt Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Luxemburg und Deutschland sind intensiv Deutschland ist fur Luxemburg der grosste Abnehmer luxemburgischer Exportwaren und zugleich einer der wichtigsten Lieferanten des Grossherzogtums fur Importguter circa 25 Prozent der Einfuhren kommen aus Deutschland Von den 149 Luxemburger Banken sind 45 Niederlassungen deutscher Kreditinstitute Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Grossregion Saar Lor Lux nimmt stetig zu Deutschland und Luxemburg verbinden vielfaltige Kulturbeziehungen Luxemburg mit der Grossregion war 2007 Europaische Kulturhauptstadt Zahlreiche Projekte unterstrichen die engen kulturpolitischen Beziehungen Die Zusammenarbeit in der Grossregion wird auch nach dem Kulturjahr fortgesetzt Auf den Gebieten Kunst Theater Literatur Musik Forschung und Wissenschaft gibt es regen Austausch Die luxemburgischen Medien berichten regelmassig uber kulturelle Veranstaltungen in Deutschland Aufgrund des problemlosen sprachlichen Zugangs finden das deutsche Fernsehen und die deutschen Printmedien in Luxemburg eine grosse Verbreitung Am 27 August 2007 wurde das deutsch luxemburgische Schulprojekt Schengen Lyzeum im grenznahen saarlandischen Perl eroffnet Uber 300 Schuler in funf Klassen erhalten in Deutsch Franzosisch und Luxemburgisch Unterricht von Lehrkraften aus beiden Landern Grossregion Luxemburg sieht sich im Mittelpunkt einer grossstadtischen wirtschaftlichen sowie verkehrsgeografischen Agglomeration die weit uber die nationalen Grenzen hinausreicht Der unverkennbaren Tatsache wurde politisch durch die Grundung von Formen der grenzuberschreitenden Zusammenarbeit wie der Grossregion Rechnung getragen Die wirtschaftliche Interdependenz dieses Ballungsraumes wird insbesondere durch die auf das Lohn bzw Preisgefalle relativ schnell reagierende Mobilitat auf dem Arbeitsmarkt und dem Wohnungsmarkt sichtbar Mitgliedschaft in internationalen Organisationen Plenarsaal des Europaischen Parlaments in Brussel Luxemburg ist einer von 27 Mitgliedsstaaten der Europaischen Union Benelux Ubereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekampfung der Wustenbildung UNCCD Europaische Union EU Europarat Europaische Patentorganisation EPO Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation FAO Internationale Arbeitsorganisation IAO Internationale Atomenergieorganisation IAEA Internationale Fernmeldeunion ITU Internationale Seeschifffahrts Organisation IMO Internationale Zivilluftfahrt Organisation ICAO Internationaler Wahrungsfonds IWF Organisation des Nordatlantikvertrags NATO Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Organisation der Vereinten Nationen fur Erziehung Wissenschaft und Kultur UNESCO Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF Vereinte Nationen UNO Weltbank Weltgesundheitsorganisation WHO Welthandelsorganisation WTO Weltorganisation fur Meteorologie WMO Weltpostverein UPU Verwaltungsgliederung Hauptartikel Verwaltungsgliederung Luxemburgs Politische Gliederung Luxemburgs Das Land wurde von 1843 bis zu deren Abschaffung am 3 Oktober 2015 in drei Distrikte Grevenmacher Luxemburg Diekirch unterteilt mit zwolf Kantonen und seit 2015 aufgrund von Fusionen nur noch 105 Gemeinden Zwolf dieser Gemeinden besitzen den Status einer Stadt Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskorperschaften die der Rechtsaufsicht der vom Grossherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Grossherzogtums und Sitz der Regierung Distrikte und Kantone Die Distrikte und Kantone Luxemburgs waren bzw sind Gebietseinteilungen die den Ministerien zur Organisation ihres Regierungshandelns dienten bzw dienen Eine besondere Aufgabe als Gebietskorperschaft etwa zur demokratischen Willensbildung fiel und fallt ihnen nicht zu Im Gegensatz zu den 2015 abgeschafften Distrikten sind die Kantone im Artikel 2 der Luxemburgischen Verfassung festgeschrieben Je Kanton befinden sich an den jeweiligen Hauptorten in der Regel staatliche Einrichtungen wie Melde und Strassenbauamter Steuer und Erbschaftsbehorden Daruber hinaus sind hier weiterfuhrende Schulen und Polizeizentralen zweiter Ordnung vorzugsweise angesiedelt Auch die Grundschulaufsicht und viele andere staatliche und halbstaatliche Einrichtungen orientieren sich an der Einteilung nach den Kantonen Den Distrikten waren in ihren Hauptorten Luxemburg Diekirch und Grevenmacher die Distriktkommissare zugeordnet siehe oben Durch ihre Aufgabe die Tatigkeiten der Gemeinden zu uberprufen und gegebenenfalls zu genehmigen oder zu verbieten bildeten diese eine Art Distriktregierung Hohere staatliche Anlaufstellen wie Grundbuchamter und Polizeizentralen erster Ordnung sind noch heute vorzugsweise an diesen ehemaligen Distrikthauptorten zu finden Nicht immer decken sich die Kantons und ehemaligen Distriktgrenzen mit der realen staatlichen Einteilung So geht die massgebliche Verwaltung fur den Kanton Vianden in der von Diekirch auf Esch an der Alzette hat anstatt Grevenmacher unter anderem Klinikum Gericht und Finanzaufsicht aufzuweisen Gemeinden An der Spitze der luxemburgischen Gemeinde steht der Buergermeeschter deutsch Burgermeister franzosisch Maire Er fuhrt als Verwaltungsbeamter die Geschafte der Gemeinde Ihm zur Seite gestellt sind die Schaffen deutsch Schoffen franzosisch Echevins sowie der demokratisch nach Mehrheits oder Verhaltniswahl gewahlte Gemeinderat aus dem Burgermeister und Schoffen hervorgehen sollen Art 122 der Verfassung Der Burgermeister hat bei Sitzungen den Vorsitz inne und muss sich in allen wichtigen Angelegenheiten mit dem Schoffenrat einigen Die Schoffen und der Gemeinderat konnen auch den Burgermeister zum Handeln auffordern In Luxemburg durfen sich beliebig viele Gemeinden frei zu Syndikaten etwa Zweckverbande oder Vereine zusammenschliessen um die Vielzahl ihrer Aufgaben gemeinsam zu bewaltigen So gibt es etwa Syndikate zur Grundversorgung der Bevolkerung oder fur Musikschulen SIGI Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique und LuxTrust haben fur das Gemeinde Portal macommune lu die elektronische Signatur eingefuhrt wodurch die Burger der SIGI angeschlossenen Gemeinden von ihrer Verwaltung Dokumente online unterzeichnen konnen Siehe auch Liste der Gemeinden im Grossherzogtum Luxemburg Stadte Blick auf den Stadtteil Luxemburg Grund Das Grossherzogtum Luxemburg weist rein rechnerisch nur eine Grossstadt mindestens 100 000 Einwohner auf Der statistische Urbanisierungsgrad ist in Luxemburg insgesamt gesehen sehr hoch Im Jahr 2023 lebten 92 Prozent der Einwohner Luxemburgs in Stadten die jedoch uberwiegend nur Land und Kleinstadte sind Die bevolkerungsreichste Stadt ist die Hauptstadt Luxemburg luxemburgisch Letzebuerg mit uber 100 000 Einwohnern Grossraum 142 000 Da sich ein Ort im Grossherzogtum nur per Gesetz als Stadt bezeichnen darf hat Luxemburg nur zwolf Stadte denen die Stadtrechte oft bereits im Mittelalter verliehen wurden Das im Osten gelegene Echternach 5 617 gleichnamiger Kanton uber 19 000 ist die alteste Stadt Luxemburgs Die grosseren Stadte liegen im Sudwesten in der Minette Region in der sich die Eisen und Stahlindustrie des Grossherzogtums konzentriert Dies sind unter anderem Esch an der Alzette 34 000 Grossraum uber 70 000 Differdingen 24 800 und Dudelingen 20 000 Im Norden Luxemburgs gibt es hingegen mehrere kleine Stadte die meist Hauptorte eines Kantons sind Um die beiden Stadte Diekirch 6900 und Ettelbruck 8500 bildet sich die Nordstad insgesamt rund 23 000 der grosste Ballungsraum im Norden Luxemburgs der neben der Hauptstadt und Esch an der Alzette als dritter Entwicklungspol des Grossherzogtums gilt WirtschaftLuxemburg ist Teil des Europaischen Binnenmarkts zusammen mit 19 anderen EU Mitgliedstaaten blau bildet es eine Wahrungsunion die Eurozone Das durchschnittliche Einkommen ist gemass einer Studie des Statistischen Amts der Europaischen Union Eurostat zweieinhalbfach so hoch wie jenes des durchschnittlichen Europaers Das durchschnittliche Vermogen eines Haushalts in Luxemburg betragt 570 000 Euro auslandische Ansassige sind tendenziell deutlich wohlhabender Dies trifft fur eine Minderheit der auslandischen Burger zu da die mit Abstand grosste auslandische Gemeinde die der Portugiesen zum hohen auslandischen Durchschnittsvermogen wenig beitragt Der Kaufkraftstandard eines Luxemburgers liegt bei 253 Prozent des EU Durchschnitts Deutschland 116 Prozent Das luxemburgische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist abgesehen von den Furstentumern Liechtenstein und Monaco das hochste weltweit Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen die innerhalb des Jahres 2009 in der luxemburgischen Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen betragt 104 512 US Dollar pro Kopf Damit liegt Luxemburg in dieser Platzierung deutlich vor Norwegen 79 085 US Dollar Katar 68 872 US Dollar und der Schweiz 67 560 US Dollar Das Bruttoinlandsprodukt der Stadt Luxemburg betragt 213 Prozent des EU Durchschnitts Nur Greater London 315 Prozent und die Region Brussel Hauptstadt 234 Prozent weisen hohere Werte auf Im Global Competitiveness Index der die Wettbewerbsfahigkeit eines Landes misst belegt Luxemburg Platz 19 von 137 Landern Stand 2017 2018 Der Index fur wirtschaftliche Freiheit 2024 des Landes war der 5 hochste von 176 Landern Die meisten Statistiken bezuglich Luxemburg sind um den Faktor zwei respektive 0 5 verfalscht Grund hierfur ist dass im Grossherzogtum Luxemburg circa die Halfte aller Beschaftigten Grenzganger und somit Nicht Einwohner sind die zusammen mit den Einwohnern das Bruttosozialprodukt in Luxemburg erwirtschaften und die gleichen Steuern und Sozialabgaben wie die Einwohner zahlen Folglich ergeben sich in solchen Fallen entsprechend verfalschte Resultate z B beim Bruttosozialprodukt pro Kopf oder der Kaufkraft pro Kopf etc bei denen nur die eine Halfte namlich die Einwohner berucksichtigt wird jedoch nicht die andere Halfte namlich die Grenzganger Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevolkerung wird in Kaufkraftstandards gemessen um den internationalen Vergleich unter Ausschaltung der Unterschiede im Preisniveau zu ermoglichen Dieser Quotient ist im Falle Luxemburgs verzerrt weil ein hoher Anteil der Erwerbstatigen zwar zur Wertschopfung des Landes beitragt jedoch als Nichtansassige nicht im Nenner des Quotienten verbucht sind Im Jahr 2009 wohnten von den 335 700 im Lande Beschaftigten nur 188 300 im Lande selbst die restlichen 147 400 als Grenzganger ausserhalb des Landes Noch aus einem anderen Grunde ist diese Verhaltniszahl nur bedingt brauchbar um eine Aussage uber den tatsachlichen Lebensstandard der luxemburgischen Bevolkerung zu machen Das Bruttoinlandsprodukt enthalt Ausgaben wie Bruttoinvestitionen Produktionsmittel staatliche Dienstleistungen die nicht direkt etwas mit dem Verbrauch der privaten Haushalte zu tun haben Ein realistischeres Bild ergibt ein Vergleich der BIP pro Kopf der Bevolkerungsstatistik bezogen auf Wirtschaftsregionen nicht auf Staaten Auch bei dieser statistischen Vergleichsplatzierung verfalschen die Pendlerstrome das Bild weil hier ebenfalls die produktive Leistung der Pendler den Wirtschaftszentren zugeschlagen wird Jeweils zum 1 Januar veroffentlicht der amtliche Statistikdienst Statec eine jahrliche Bestandsaufnahme der Luxemburger Unternehmen zum einen in alphabetischer Reihenfolge zum anderen nach Wirtschaftsbranche sortiert Die American Chamber of Commerce in Luxembourg ASBL AMCHAM ist eine Organisation auf freiwilliger Basis die eine Brucke zwischen US amerikanischen Unternehmen und luxemburgischer Wirtschaft schlagen will Die Einkommensungleichheit gemessen anhand des Gini Koeffizienten der 2005 gemass der OECD Untersuchung rund 0 26 betrug lag 2007 uber der von Danemark und Schweden und unter der Ungleichheit im EU und OECD Durchschnitt Das Land fuhrt eine Wertpapierborse die Borse Luxemburg mit dem Leitindex der Volkswirtschaft dem LuxX Index Dienstleistungen Auf dem Kirchberg Plateau befinden sich zahlreiche Banken europaische Institutionen und Behorden Sicht vom Pfaffenthal Luxemburg hat aufgrund seiner gunstigen steuerlichen Rahmenbedingungen und der geographischen Nahe zu Deutschland Frankreich Belgien und den Niederlanden eine hohe Attraktivitat fur internationale Unternehmen im tertiaren Sektor insbesondere fur Banken und Versicherungen Der Sektor Finanzdienstleistungen trug 2008 etwa 24 9 1995 22 1 2000 25 zur nationalen Bruttowertschopfung bei der Sektor Immobilien Vermietung und Unternehmensdienstleistungen 20 6 1995 17 2 2000 18 7 Die meisten der in Luxemburg niedergelassenen grossen Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen nicht oder nur in geringem Umfang in Luxemburg an sondern sind vor allem uber den frei moglichen Dienstleistungsverkehr in anderen Staaten der Europaischen Union tatig Als Sitz mehrerer Behorden der Europaischen Union hat das Land auch Bedeutung als internationales Verwaltungszentrum Finanzplatz Grunderaktie der National Bank Grossherzogthum Luxembourg vom 1 Juni 1873 Schwerpunkt der Luxemburger Volkswirtschaft ist der Finanzsektor Die Entstehung des Finanzplatzes Luxemburg wurde in erster Linie durch vorteilhafte gesetzliche Rahmenbedingungen eine internationale Ausrichtung und niedrige Steuersatze begunstigt Luxemburg ist oft als Steueroase bezeichnet worden siehe Steueroase Schwarze Liste der Steueroasen der EU Die Banco Ambrosiano eroffnete 1963 eine Holdinggesellschaft in Luxemburg Diese wurde 1982 per Gerichtsbeschluss aufgelost Liquidation Die Deutsche Bank grundete 1970 als erste Auslandstochter die Deutsche Bank Luxembourg S A weitere deutsche Geldinstitute wie die Postbank und internationale Banken folgten und bieten spezielle Finanzierungsinstrumente an 1972 wurde die Bank of Credit and Commerce International BCCI gegrundet Am 30 Juni 2010 waren in Luxemburg 149 Banken registriert fast ausschliesslich Tochtergesellschaften oder Niederlassungen grosser auslandischer Banken aus 25 Landern Die Banken deutscher Provenienz stellten dabei mit 44 Einheiten die bei weitem grosste Gruppe dar Einer der Hauptpfeiler des Finanzplatzes Luxemburg sind die Fonds Ende Mai 2010 hatten in Luxemburg mehr als 3500 Investmentfonds organismes de placement collectif oder kurz OPC ihren Geschaftssitz Diese verwalteten insgesamt Anlagegelder in Hohe von uber 2 Billionen Euro Damit ist Luxemburg der grosste Fondsstandort Europas weltweit belegt er hinter den USA den zweiten Platz Den grossten Marktanteil gemessen am Anlagevolumen hatten um 2010 Fondsanbieter aus den USA Deutschland und der Schweiz Luxemburg stand 2011 im Schattenfinanzindex des Tax Justice Network auf dem dritten Platz hinter den Cayman Islands und der Schweiz es galt und gilt als Steueroase Die Abhangigkeit von den Finanzinstituten ist ein Risiko fur die luxemburgische Wirtschaft weil im Falle einer Krise des Finanzsektors dadurch auch die Gesamtvolkswirtschaft in grossere Mitleidenschaft gezogen wird Die Europaische Zentralbank und die Europaische Kommission warnten Luxemburg deswegen am 1 Oktober 2010 wahrend der Weltfinanzkrise Wahrend 2009 trotz der Finanzkrise seit 2007 die Gewinne der Luxemburger Banken weiter stiegen nahm die Anzahl der Mitarbeiter und der in Luxemburg tatigen Banken allerdings ab Nach Angabe des Zentralbank Chefs sind die Gewinne im Bankensektor in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 hingegen um 19 Prozent eingebrochen und es habe rund 1000 Entlassungen gegeben Luxemburg ist ein Standort fur Ruckversicherungsgesellschaften der in internationaler Relation keine wichtige Rolle spielt Einer Analyse des Comite pour le developpement de la place financiere zufolge hatte der Finanzsektor im Jahre 2008 einen Anteil von 25 Prozent am Bruttoinlandsprodukt des Landes Der Finanzplatz beschaftigte direkt rund 47 700 Mitarbeiter das entsprach 14 Prozent der Gesamtbeschaftigung und trug direkt 25 Prozent zum Steueraufkommen des Staates bei Im November 2014 gelangten in dem sogenannten Luxemburg Leaks Skandal 28 000 Seiten vertraulicher Dokumente im Original an die Offentlichkeit welche die Steuervermeidungsmodelle globaler Konzerne dokumentieren Die Veroffentlichung war von 80 Journalisten in 26 Landern monatelang vorbereitet worden Ungeachtet des Skandals ist Luxemburg weiterhin ein wichtiger Standort zur Steuervermeidung grosser Konzerne Beispielsweise konnte das US amerikanische Unternehmen Amazon in Deutschland jahrlich Steuern im dreistelligen Millionenbereich vermeiden Im Jahr 2021 machte Amazon EU Sarl welches seinen Sitz in Luxemburg hat 1 16 Milliarden Euro Verlust geltend welcher erheblich steuerliche Erleichterungen in Luxemburg mit sich zieht Folglich wurde 2021 keine Einkommenssteuer erhoben Gleichzeitig verbuchte der Mutterkonzern 33 4 Milliarden Dollar Netto Gewinn wobei das Geschaft in Europa einen massgeblichen Anteil haben durfte Zahlreiche Unternehmen profitieren von diesen und anderen Schlupflochern die Luxemburg recht einfach schliessen konnte Trotz wachsender Verstimmungen in der Europaischen Offentlichkeit wird Luxemburg auf diplomatischer Ebene fur dessen Rolle in der Steuervermeidung zahlreicher Grosskonzerne durch andere EU Staaten kaum kritisiert Logistik Am 2 Dezember 2009 wurde die Vereinigung Cluster for Logistics Luxembourg asbl gegrundet um die Zusammenarbeit von Akteuren in diesem Bereich zu koordinieren Das Logistikzentrum Eurohub Sud befindet sich in Bettemburg und Dudelange Informations und Kommunikationstechnik Medien Neben mehreren Einzelunternehmen der Informations und Kommunikationstechnologie Branche haben Multinationale wie Amazon eBay iTunes PayPal und Skype in Luxemburg ihre Niederlassungen angesiedelt AOL hat nach zehn Jahren Pioniertatigkeit in Luxemburg diesen Standort 2010 endgultig aufgegeben Im Marz 2009 wurde LU CIX LUxembourg Commercial Internet eXchange zur Entwicklung einer Plattform fur den elektronischen Handel geschaffen Die branchenspezifischen Gesetze und Regelungen wurden unter dem Titel E Commerce versammelt LuxConnect S A wurde auf Initiative der Regierung Oktober 2006 geschaffen um eine direkte redundante Hochgeschwindigkeitsverbindung in Fiberoptik Breitbandtechnik mit London Amsterdam Frankfurt Brussel Paris und Strassburg zu schaffen Ende 2008 waren die Glasstrecken ins europaische Ausland in Betrieb Um den Zugang existierender und zukunftiger Internetfirmen zu decken und den Kundenanforderungen zu genugen hat P amp T Luxembourg Anfang 2007 die Arbeiten an seiner eigenen neuen internationalen Breitbandverbindung TERALINK abgeschlossen TERALINK verbindet mit mehr als 4500 Kilometer Lange die Backbones in Amsterdam Brussel London Paris Frankfurt am Main Strassburg und Luxemburg und erlaubt eine Geschwindigkeit von 88 100 Gbit s ungefahr 9 Terabit s TERALINK basiert auf dem Dichten Wellenlangen Multiplex DWDM und setzt dazu Reconfigurable Optical Add Drop Multiplexer ROADM ein Luxemburg ist mittels Teralink direkt an die wichtigsten Internet Netzknoten in Europa wie AMS IX DE CIX BNIX France IX und LINX angeschlossen Auf Grundlage dieser Erweiterung wurden die Geschwindigkeitsraten fur das Herunter und Hochladen von Daten fur die Privatnutzer ab Mai 2007 kostenfrei erhoht Luxemburg beherbergt derzeit 2011 ungefahr 20 Datenzentren Davon sind zwei Datenzentren von ebrc als Tier IV zertifiziert Das Zertifikat Tier IV ist die hochste Auszeichnung die es fur ein Datazentrum gibt Schwerindustrie und verarbeitende Industrie Stahlwerk in Differdingen Die noch bis in die 1970er Jahre dominierende Schwerindustrie die seit Mitte des 19 Jahrhunderts vor allem auch mit deutschem Kapital gegrundet worden war war der Grundstein zu Luxemburgs Wohlstand und stutzte sich auf die reichen Erzvorkommen im Sudwesten des Landes Seit der grossen Strukturkrise in den 1970er Jahren hat sie an Bedeutung verloren Eisen und Stahlindustrie erarbeiten nur mehr 2 7 Prozent der Bruttowertschopfung Hauptarbeitgeber war der Stahlkonzern ARBED der die langjahrige Stahlkrise um den Preis der Verkleinerung der Belegschaft von 27 000 in den fruhen 1970er Jahren auf ca 6700 und rigoroser Modernisierung uberstehen konnte Arbed hatte im Januar 2002 mit Usinor franzosisch und Aceralia span eine Fusion zum seinerzeit zweitgrossten Stahlkonzern der Welt Arcelor vollzogen der 2006 mit Mittal Steel zu dem weltweit grossten Stahlhersteller ArcelorMittal fusionierte Hinzugekommen sind andere Industrien wie Chemie insbesondere Autoreifen Goodyear und andere Kautschukerzeugnisse sowie Kunststoffe und Kunstfasern Maschinen und Fahrzeugbau keramische Industrie Glas Textilerzeugung und Lebensmittelproduktion Hauptstandort der verarbeitenden Industrie ist immer noch das fruhere Schwerindustrierevier im Sudwesten Luxemburgs bei Esch an der Alzette Minette Baugewerbe Mit 6 3 im Jahre 2008 2000 5 7 1995 6 5 Anteil an der Bruttowertschopfung ist das Baugewerbe als Wirtschaftszweig von nachgeordneter Bedeutung Im Konjunkturablauf profitiert es zum einen von der Ansiedlung neuer Industrien Banken und Versicherungen und der damit einhergehenden Nachfrage nach Buro und Wohnraum Zum anderen sind fur die Branche die staatlichen Investitionen in das Strassen und Autobahnnetz sowie die weiteren zur Verbesserung der Infrastruktur des Landes von grundlegender Bedeutung Mit dem Institut de formation sectoriel du batiment SA ISFB verfugt dieser Wirtschaftssektor uber eine spezifische Fortbildungseinrichtung fur die Berufe innerhalb der Baubranche Landwirtschaft Die Bedeutung der Landwirtschaft Anteil an der Bruttowertschopfung 0 5 Prozent ist rucklaufig die Zahl der auf dem Lande lebenden Bevolkerung nimmt wie die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe kontinuierlich ab 1980 5173 1990 3803 2003 2450 2010 2201 Dafur steigt die durchschnittliche Betriebsgrosse 1980 29 63 ha 1990 38 37 ha 2002 57 18 ha 2010 59 6 ha Dennoch dominiert der Familienbetrieb Auf den Bauernhofen und Weingutern arbeiten 4489 Menschen Eurostat 2009 gegenuber 2000 ist dies ein Ruckgang um 20 Prozent Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzflache von 128 157 ha 2003 werden 43 8 fur Acker und Gartenbau und 50 7 als Weideland genutzt Das landwirtschaftliche Einkommen wird uberwiegend aus Milcherzeugung und Rinderzucht erzielt Fur den Weinbau werden nur 1 0 der landwirtschaftlichen Flache genutzt Forschung Umwelt Gesundheit Die Umwelt und Infrastrukturpolitik der luxemburgischen Regierung ist nach eigenen Angaben auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet Der nationale Plan zum Schutz der Umwelt stutzt sich auf drei Pfeiler Biodiversitat Wald Boden Wasser Atmosphare Abfall Wirtschaftliche Effizienz Industrie Landwirtschaft Energie Transport Soziale Kohasion Erhaltung des sozialen Friedens nationale und internationale Solidaritat Ein WasserGIS wurde im Rahmen des europaischen Projektes AquaFil durch das Programm InterregIIIC co finanziert Vor dem Verzehr von Fischen aus heimischen Gewassern wird wegen zu hoher PCB Belastung gewarnt Im Suden des Grossherzogtums insbesondere um Esch an der Alzette gibt es weiterhin erhebliche Gefahrdungsrisiken durch Schadstoffbelastung des Bodens und der Luft insbesondere mit Blei und mit Dioxinen Der Verzehr von Gemuse aus den betroffenen Gebieten wird des Ofteren behordlich untersagt In den meisten Flussen darf wegen fehlender oder unzureichender Klaranlagen nicht gebadet werden und es befinden sich lediglich 7 der nationalen luxemburgischen Gewasser in einem guten Zustand Luxemburg ist deswegen 2013 vom Europaischen Gerichtshof zu einer hohen Geldbusse verurteilt worden Laut dem OECD Bericht Health at a Glance 2011 zahlt Luxemburgs Gesundheitssystem nach den Ausgaben pro Kopf der Versicherten zu den teuersten aller OECD Staaten Die Lebenserwartung bei der Geburt liegt bei 80 7 Jahren An der Spitze liegt Luxemburg mit der niedrigsten Sauglingssterblichkeit Stark rucklaufig ist die Selbstmordrate 42 zwischen 1995 und 2009 Die Sterblichkeit bei Herzinfarkt liegt bei den Mannern dreimal so hoch wie bei den Frauen Im Jahre 2009 wurden die Kosten fur Zahnbehandlung zu 35 von Patienten getragen dies ist eine hohere Quote als in den Nachbarlandern und in der Schweiz Am 25 Februar 2010 wurde die Integrated Biobank of Luxembourg IBBL eroffnet Die unabhangige nicht gewinnorientierte Stiftung soll in den nachsten Jahren bis zu funfzig Forscher im Bereich Biomedizin beschaftigen Auf sie entfallen 55 Millionen Euro von den 140 Millionen insgesamt die uber die nachsten funf Jahre in diesem Bereich investiert werden sollen Das Luxembourg Institute of Health LIH in Strassen nahe der Hauptstadt erforscht Krankheiten mit dem Ziel neue patientenspezifische Therapien sowie innovative Ansatze in Pravention und Diagnostik zu entwickeln Energie Siehe auch Energiewende nach Staaten Luxemburg 2016 hatte Luxemburg einen Endenergieverbrauch von 4 042 000 Tonnen Olaquivalent der zu 60 3 fur den Transportsektor verwendet wurde Die Industrie benotigte hiervon 16 7 Haushalte 12 2 und der Dienstleistungssektor 10 7 Der Rest von knapp 1 5 entfiel auf die Landwirtschaft 64 2 des Endenergiebedarfs wurden 2016 durch Olprodukte gedeckt Zu berucksichtigen ist dass Luxemburg rechnerisch der Verkauf von Kraftstoff an Tanktouristen aus dem nahen Ausland zugerechnet wird Aussenhandel Die wichtigsten Ausfuhrguter sind Metalle und Metallerzeugnisse Maschinen und Gerate Kunststoff und Gummierzeugnisse Transportmaterial Erzeugnisse aus Stein Glas Keramik chemische Erzeugnisse Wichtigste Einfuhrguter sind Maschinen und Apparate Erzeugnisse der Eisen und Stahlindustrie Transportmaterial Mineralstoffe einschliesslich Mineralolprodukten chemische Erzeugnisse Textilerzeugnisse und Bekleidung Kunststoff und Gummierzeugnisse Die wichtigsten Handelspartner Luxemburgs sind Belgien Deutschland und Frankreich In diese Lander werden rund 60 Prozent exportiert und fast 80 Prozent aus diesen Landern importiert Die Handelsbilanz ist zwar negativ die Dienstleistungsbilanz dafur grosser als der Negativsaldo der Handelsbilanz sodass die Leistungsbilanz positiv ist Arbeitsmarkt Siehe auch Arbeitsmarkt in Luxemburg Im Vergleich zu seinen Nachbarlandern weist der Arbeitsmarkt in Luxemburg starke Besonderheiten auf Er ist gesellschaftspolitisch orientiert am sogenannten Luxemburger Modell von sozialem Dialog und weitgehend durch das geltende Arbeitsrecht geregelt Durch die Kleinheit und Offenheit der Volkswirtschaft sowie die Mehrsprachigkeit ergeben sich vom europaischen Durchschnitt abweichende Strukturen die sich vielfach in einer Segmentierung von Wirtschaft und Gesellschaft aussern In Luxemburg ist seit dem 1 Januar 2009 die arbeits und sozialrechtliche Unterscheidung zwischen Arbeitern ouvriers und Angestellten employes prives aufgehoben es gibt fortan nur noch Gehaltsempfanger salaries Fur alle Beschaftigungsverhaltnisse ist ein Mindestlohn per Gesetz vorgeschrieben Seit dem 1 August 2018 betragt der Mindestlohn fur Gehaltsempfanger ab dem Lebensalter von 18 Jahren im Monat 2 048 54 unqualifiziert bzw 2458 25 qualifiziert Anfang 2018 gab das Statistikamt das monatliche Gehalt mit 4079 Euro an das man als Familie mit zwei Kindern in Luxemburg braucht um menschenwurdig leben zu konnen Das Grossherzogtum Luxemburg war der einzige Staat des Europaischen Binnenmarkts aus Europaischer Union Europaischem Wirtschaftsraum und Schweizerischer Eidgenossenschaft der bei seiner Arbeitslosenquote die Grenzganger nicht berucksichtigte Daher lag die Arbeitslosenquote des Grossherzogtums Luxemburg aufgrund der vielen Grenzganger weit hoher als in der offiziellen Arbeitslosenquote des Grossherzogtums Luxemburg angegeben Seit Mai 2012 muss auch das Grossherzogtum Luxemburg wie alle anderen Staaten des Europaischen Binnenmarkts in seiner Arbeitslosenquote die Grenzganger mitberucksichtigen Ende 2018 betrug die Arbeitslosenquote 5 die Jugendarbeitslosenquote des Grossherzogtums Luxemburg im Jahr 2015 betrug 12 Unternehmen Eine Frachtmaschine Boeing 747 8F von Cargolux Die grossten Arbeitgeber des Landes nach Anzahl der Beschaftigten sind zum 1 1 2021 offentlicher Dienst 31 049 Post Luxembourg 4 620 CFL Bahn 4 580 Cactus 4 460 Dussmann Gruppe 4 390 Stadtverwaltung Luxemburg 4 333 BGL BNP Paribas 4 050 ArcelorMittal 3 660 Goodyear 3 570 Amazon 3 280 PwC 2 980 Luxair 2 840 Centre Hospitalier de Luxembourg 2 600 Fondation Hopitaux Robert Schuman 2 310 und Groupe Deloitte 2 180 Gewerkschaften Im Jahre 2010 waren geschatzt ca 41 der ansassigen Beschaftigten Mitglied einer Gewerkschaft Immigranten sind im Vergleich hierzu weniger gewerkschaftlich organisiert zum einen arbeiten sie in den weniger von den Gewerkschaften erfassten Branchen zum anderen beteiligen sie sich uberhaupt weniger am Luxemburger Vereinsleben Gemass dem Gesetzbuch zum Arbeitsrecht Code du travail kann eine Gewerkschaft auf dreierlei Ebenen als reprasentativ anerkannt werden a auf nationaler Ebene b in einem wichtigen Wirtschaftssektor c in einem Betrieb falls mindestens 50 der Beschaftigten der betreffenden Gewerkschaft einen Auftrag zur Aushandlung eines Tarifvertrags erteilt haben Im November 2008 erfullten fur die folgenden funf Jahre sowohl der OGBL und wie der LCGB die Bedingung der nationalen Reprasentativitat die ALEBA die Reprasentativitat fur den Finanzsektor Nur diese drei Gewerkschaften konnen fur den Bereich der Privatwirtschaft Kollektivvertrage aushandeln unterzeichnen und einklagen Da die Gewerkschaften in der so genannten Tripartite mit Regierung und Patronat bei der Wirtschafts Sozial und Beschaftigungspolitik des Landes zusammenwirken sollten Gewerkschaften bzw ihre Spitzenvertreter zur bestmoglichen Interessenvertretung ihrer Mitglieder von Parteien und Regierung unabhangig sein was der OGBL neulich so ausdrucklich in die Statuten aufgenommen hat Die Chambre des Salaries ist nach der Einfuhrung des Einheitsstatuts statut unique aus der Fusion von Chambre du Travail und Chambre des Employes Prives hervorgegangen Insgesamt 60 Vertreter auf der Vollversammlung verteilen sich auf neun sozio professionelle Gruppen Die Mitglieder der Vollversammlung nach Gewerkschaftszugehorigkeit ergeben sich aufgrund der von den Beschaftigten der Unternehmen vorgenommenen Sozialwahlen Acht effektive Sitze entfallen auf die Finanzbranche davon werden vier von der ALEBA entsandt Die ubrigen Gewerkschaften entsenden OGBL 38 LCGB 15 FNCTTFEL zwei und Syprolux einen Vertreter Die nach einem besonderen Statut im offentlichen Dienst Beschaftigten gehoren einer eigenstandigen Berufskammer an der Chambre des fonctionnaires et employes publics Die Liste der Gewerkschaften Association Luxembourgeoise des Employes de Banque et d Assurance ALEBA Confederation Generale de la Fonction Publique CGFP Federation Chretienne du Personnel des Transports FCPT Federation des Employes Prives FEP Federation Generale de la Fonction Communale FGFC Federation Nationale des Cheminots Travailleurs du Transport Fonctionnaires et Employes Luxembourgeois FNCTTFEL Grenzganger Gewerkschaft Letzebuerger Chreschtleche Gewerkschafts Bond LCGB Neutralen Handwierker Verband NHV Neutralen Zuchpersonal Verband NZV Neutral Gewerkschaft Letzebuerg NGL SNEP Onofhangege Gewerkschaftsbond Letzebuerg OGBL Siehe auch Wirtschaftsgeschichte Luxemburgs Staatshaushalt Neben verschiedenen Verkehrssteuern erzielt der Staat einen Grossteil seiner Einnahmen aus den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Hierzu zahlen die Einkommen die Korperschaft sowie die Gewerbesteuer Investmentfonds sind in Luxemburg von Korperschaftssteuer Gewerbesteuer und Vermogenssteuer befreit Die Vermogenssteuer ist seit dem Jahr 2006 ausserdem fur naturliche Personen abgeschafft Erbschaftssteuer wird nur beim Tod eines Einwohners des Landes fallig Gebietsansassige zahlen auf Kapitalertrage ausserdem zehn Prozent Quellensteuer Mit einem Spitzensteuersatz von 42 fur naturliche Personen hat Luxemburg einen uberdurchschnittlichen privaten Einkommensteuersatz innerhalb der Europaischen Union zum Vergleich hat beispielsweise Bulgarien einen Einheitssteuersatz von 10 Der Korperschaftsteuersatz ist mit 17 bzw 15 bei Umsatzen bis 175 000 sowie einem Zuschlag von 7 fur den Arbeitslosenfonds auch uber dem Durchschnitt der Europaischen Union Die Staatsverschuldung betragt fur 2023 25 7 des BIP Das Haushaltsdefizit betrug 2023 1 3 des BIP Der Staatsverbrauch betrug im gleichen Zeitraum 17 6 des BIP Das von der Stiftung Marktwirtschaft veroffentlichte EU Nachhaltigkeitsranking projiziert die Staatsein und ausgaben der EU Mitgliedsstaaten in die Zukunft und ermittelt so eine Nachhaltigkeitslucke die durch die in der Staatsschuld nicht enthalten zukunftigen demografischen Entwicklungen voraussichtlich entstehen wird z B durch Pensionsverpflichtungen Luxemburg hat im Vergleich zu anderen EU Landern eine sehr hohe Nachhaltigkeitslucke Unter Berucksichtigung der impliziten Staatsschuld hat das Land die dritthochste Staatsverschuldung aller 27 EU Lander InfrastrukturFeuerwehr In der Feuerwehr in Luxemburg waren im Jahr 2019 landesweit rund 500 Berufs und 4750 freiwillige Feuerwehrleute organisiert die in 100 Feuerwachen und Feuerwehrhausern in denen 106 Loschfahrzeuge und 23 Drehleitern bzw Teleskopmasten bereitstehen tatig sind Der Frauenanteil betragt 16 In den Jugendfeuerwehren sind 1185 Kinder und Jugendliche organisiert Der nationale Feuerwehrverband Federation Nationale des Pompiers reprasentiert die luxemburgische Feuerwehr im Weltfeuerwehrverband CTIF Strasse Luxemburg verfugt uber ein dichtes Netz von Nationalstrassen Route Nationale RN von 2 908 km Lange 2015 davon 161 km Autobahnen Zur Kamerauberwachung des Verkehrsflusses auf den Autobahnen ist das Telematik System CITA installiert die Echtzeit Kamerabilder sind samt aktuellen Verkehrsinfos online verfugbar Der Autobahnanschluss zur A 8 nach Saarbrucken wurde 2003 fertiggestellt luxemburgisch A 13 Weiter nordlich fuhrt die deutsche A 64 von Trier nach Luxemburg sie wird dort als A 1 fortgefuhrt Die Nordstrooss genannte A7 die das Gutland und die Minette Region mit dem Osling Eisleck verbindet wurde im September 2015 eroffnet Wegen der gunstigen Treibstoffpreise ist ein schwunghafter Tanktourismus uber die Grenzen hinweg entstanden Dabei wird nicht selten gegen die Bestimmungen der Strassenverkehrsordnung Code de la Route uber die maximal zulassige Menge an mitgefuhrtem Treibstoff verstossen Eisenbahn Hauptartikel Schienenverkehr in Luxemburg Franzosischer TGV im Bahnhof Luxemburg Das gesamte Streckennetz Luxemburgs betragt 274 km Der Personenverkehr wird hauptsachlich von der Societe Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois CFL betrieben Im Guterfrachtverkehr ist die CFL Cargo als eigenstandige Gesellschaft im Verband xrail tatig Seit dem 29 Februar 2020 ist der staatlich betriebene offentliche Verkehr in Luxemburg fur jedermann in der 2 Klasse kostenfrei nutzbar Das Grossherzogtum ist damit der erste Staat weltweit der das eingefuhrt hat Bisher wurden bereits 90 der Kosten in Hohe von 491 Millionen Euro fur den offentlichen Verkehr vom Staat getragen so dass die Mehrausgaben fur die Einnahmeausfalle mit jahrlich 41 Millionen Euro vergleichsweise gering ausfallen Ausgenommen davon bleibt das Nutzen der 1 Klasse in der Eisenbahn 2002 wurde mit Frankreich ein Abkommen zur Anbindung an das TGV Netz unterzeichnet Demnach beteiligt sich Luxemburg mit 117 4 Millionen Euro am Neubau der TGV Strecke von Paris nach Metz Gleichzeitig wurde die Strecke zwischen Metz und Luxemburg ertuchtigt Seit Juni 2007 fahren taglich funf seit Dezember 2009 sechs TGV Zuge uber die neue TGV Trasse LGV Est europeenne Somit verkurzte sich die Fahrzeit zwischen der luxemburgischen und der franzosischen Hauptstadt von etwa dreieinhalb Stunden auf nur noch etwa zwei Stunden und 15 Minuten Nach Deutschland bestehen keine Verbindungen im Fernverkehr mehr Die Verbindungen im Nahverkehr sind seit Dezember 2019 verdichtet worden Es verkehren grundsatzlich stundlich sowohl ein Regionalexpress Luxemburg Trier Koblenz ein Zugpaar taglich weiter als Intercity nach Dusseldorf als auch eine Regionalbahn Luxemburg Trier werktags weiter bis Wittlich Zudem besteht statt einer Bahnverbindung unter der Verantwortung der CFL eine Busverbindung Luxemburg Saarbrucken Die EuroCapRail genannte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den Stadten Brussel Luxemburg und Strassburg an der seit 2007 gebaut wird soll bis 2029 fertiggestellt werden Siehe auch Offentliche Verkehrsmittel in Luxemburg Nahverkehr Neben den Zugen und Bussen der CFL verkehren in Luxemburg ausserdem Regionalbusse des Regime general des transports routiers RGTR Diese Linien verkehren meist stundlich und binden alle Orte an Im Kanton Esch an der Alzette verkehren Busse des Transport intercommunal de personnes dans le canton d Esch sur Alzette TICE auf Deutsch etwa Gemeindeubergreifende Personenbeforderung des Kantons Esch an der Alzette Die Regionalbusse werden von Subunternehmen im Auftrag dieser beiden Aufgabentrager betrieben Weitere Bahnstationen in der Hauptstadt sind der Bahnhof Pfaffental Kirchberg und der Bahnhof Cents Hamm In der Hauptstadt selbst verkehren die Stadtbusse des stadtischen Busbetriebs Autobus de la ville de Luxembourg AVL Auch diese Busse konnen seit dem 29 Februar 2020 kostenlos benutzt werden Siehe auch Liste der stadtischen Buslinien in Luxemburg Siehe auch Nahverkehr in Luxemburg Stadt Schragseilbahn am Bahnhof Pfaffenthal Kirchberg In Luxemburg Pfaffental wurde zur Anbindung der CFL Zugstrecke 1 eigens der neue Bahnhof Pfaffenthal Kirchberg gebaut der an die Tram in Luxemburg Kirchberg angebunden ist Um den grossen Hohenunterschied zwischen den beiden Stadtteilen schnell uberwinden zu konnen wurde eine Schragseilbahn installiert die Teil des Gratis OPNV in Luxemburg ist Zur Verbesserung des offentlichen Personennahverkehrs in der Hauptstadt Luxemburg ist unter der Bezeichnung Stater Tram seit Dezember 2017 eine moderne Strassenbahnlinie in Betrieb an deren beiden Enden ein Streckenverlangerungsausbau stattfindet Diese Strassenbahn kann genau wie Zuge und Busse seit dem 29 Februar 2020 kostenlos benutzt werden Siehe auch Offentliche Verkehrsmittel in Luxemburg und Stater Tram Luftverkehr Der internationale Flughafen Luxemburg in Findel verzeichnete in den letzten Jahren einen beachtlichen Verkehrszuwachs Findel wird von 16 Linien und auch deutschen Chartergesellschaften angeflogen Die luxemburgische Fluggesellschaft im Personenverkehr heisst Luxair Ihr Pendant im Frachtbereich ist die Cargolux deren Standort direkten Anschluss an die Autobahn besitzt und in den Flughafen Findel integriert ist Schifffahrt Von km 242 28 der Mosel bei der Schleuse Apach F bis km 205 97 auf Hohe der Elektro Solar Fahre Sankta Maria II zwischen Oberbillig D und Wasserbillig L ist das Ministere de la Mobilite et des Travaux publics MMTP hier der Service de la navigation fluviale in Grevenmacher fur die luxemburgische Mosel zustandig Auf diesem Moselabschnitt von rund 39 km Lange bildet die Mosel die naturliche Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg Mit der Moselkanalisierung wahrend der Jahre 1958 1964 wurden zwischen Metz und Koblenz 270 km Grossschifffahrtsstrasse geschaffen und Frankreich Deutschland und Luxemburg haben 1964 die Moselkommission gegrundet Mit dieser Grundung wurde dem Hypothekenamt in Grevenmacher der Administration de l Enregistrement et des Domaines AED das Fuhren eines Binnenschiffregisters ubertragen 1966 wurde der Moselhafen in Mertert eroffnet der fur die Versorgung Luxemburgs eine tragende Rolle spielt Die Binnenschifffahrt war dem damaligen Ministere de la Mobilite et des Travaux publics dem Transportministerium unterstellt das von 2013 bis 2014 in Ministere du Developpement durable et des Infrastructures MDDI umbenannt wurde und heute das MMTP Ministerium fur Mobilitat und offentliche Arbeiten ist Nachdem am 7 November 1990 das Gesetz der Maritime Act uber die Errichtung eines luxemburgischen Seeschiffsregisters pavillon maritime verabschiedet worden ist wurden die ersten Schiffe aus dem belgischen Register nach Luxemburg umgeflaggt Zustandig ist das Commissariat aux Affaires Maritime CAM das damals dem Transportministerium unterstellt gewesen war und das heute direkt dem Wirtschaftsminister unterstellt ist In den nachfolgenden Jahren ist das Register stark gewachsen und die Zahl der registrierten Seeschiffe stieg bis auf eine Zahl von uber 220 und einer Gesamttonnage von knapp 2 Mio Im Seeschiffsregister sind viele verschiedene Schiffstypen aller Grossen eingetragen auch Mega und Luxusyachten Auffallend sind Arbeitsplattformen der Offshore und Ol und Gasindustrie und Bagger sowie schwimmende Arbeitsfahrzeuge von spezialisierten Ingenieursunternehmen des Wasserbaus wie Hafen und Infrastruktur und Wasserleitungsbau wie z B der belgischen Jan de Nul Group die unter anderem auch einen Simulator zur Ausbildung und Training von Besatzungen in Capellen betreibt oder auch das Unternehmen DEME Heutzutage haben etwa dreihundert Schifffahrtsgesellschaften Buros in Luxemburg Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von ca 4 Milliarden Euro Zu den Interessenvertretungen gehort auf Seiten der Binnenschifffahrt u a die Sparte Shipping des Industrieverbands Federation des Industriels Luxembourgeoise A s b l FEDIL der auch Partner fur das Aushandeln von Arbeitszeit und Tarifvertragen ist Auf Seiten der Seeschifffahrt wurde 2008 ein sog cluster maritime gegrundet Erster Prasident dieser Vereinigung war Freddy Bracke Aktuell ist der Vorsitzende Fabrice Maire Telekommunikation und Internet Die internationale Vorwahl fur Luxemburg lautet 352 Ortsvorwahlen existieren nicht Nummern von Mobiltelefonen bestehen aus der dreistelligen Netzeinwahl wobei die 6 der Netzeinwahl Teil der Rufnummer ist und auch aus dem Ausland gewahlt werden muss Dieser Netzeinwahl folgt eine sechsstellige Rufnummer Jeder Einwohner Luxemburgs hatte 2023 durchschnittlich 1 33 Mobiltelefone Im Jahr 2023 nutzten 99 3 Prozent der Einwohner Luxemburgs das Internet 62 1 der Bevolkerung nutzten Social Media Im Jahr 2021 waren 55 3 der Festnetzanschlusse in Luxemburg Glasfaseranschlusse und 38 ADSL und VDSL Anschlusse uber Kupferkabel Im Durchschnitt verbrauchte ein Nutzer im Jahr 2021 8 1 GB pro Monat Das Institut Luxembourgeois de Regulation ist u a die Regulierungsbehorde fur Telekommunikation Die Regierung hat Programme initiiert die den Ausbau der Ultra high speed Breitband Internetzugange und des 5G Netzes fordern sollen MedienPresse Luxemburgs Presselandschaft bildete in ihrer politischen Vielfalt traditionsgemass die Parteienlandschaft ab Derzeit sind von den vier mehrsprachigen Tageszeitungen mit einziger Ausnahme der Zeitung vum Letzebuerger Vollek dem Zeitungsorgan der KPL allesamt entweder der Gruppe Editpress oder dem Medienhaus Saint Paul zugeordnet Aufgrund der gemeinhin schwieriger gewordenen Wirtschaftslage steigende Produktionskosten bei den Printmedien insgesamt sinkende Leserzahlen sind die Verlage verstarkt auf Werbeeinnahmen angewiesen was zur Verschlechterung der journalistischen Qualitat gefuhrt hat Durch das im Jahre 1976 eingefuhrte System der Pressehilfe subventioniert der Staat mit ca 1 5 Millionen Euro jahrlich die Tagespresse und mit 200 000 bis 300 000 Euro die Wochenpresse Ein Teil davon wird proportional zur Anzahl der redaktionellen Seiten gezahlt Mit ungefahr 82 000 Exemplaren auflagenstarkste Zeitung ist das 1848 gegrundete fast ausschliesslich in Deutsch erscheinende Luxemburger Wort das der romisch katholischen Kirche sowie der CSV nahesteht Die zweitstarkste Auflage hat das den Gewerkschaften OGBL und FNCTTFEL sowie der Partei LSAP nahestehende Tageblatt Daneben gibt es das DP nahe Letzebuerger Journal das neuerdings eine Kooperation mit Editpress eingegangen ist An Wochenzeitungen sind zu nennen die woxx sowie das unabhangige eher an den Wirtschaftsverbanden orientierte d Letzebuerger Land Als Privat erscheint wochentlich ein Boulevardblatt Zwei Wochenmagazine Telecran und Revue bieten ein ausfuhrliches auf die besonderen Sprachenverhaltnisse des Landes zugeschnittenes Fernsehprogramm und widmen sich in Reportagen dem aktuellen Geschehen in Luxemburg Zusatzlich erscheint alle zwei Wochen das Prominenten Magazin Promi Die Sparte der Satire vertrat Den neie Feierkrop mit wochentlicher Erscheinungsweise die jedoch 2018 eingestellt wurde In monatlichem Turnus erschien die Zeitschrift d Waschfra Eine beliebte Comicserie hat den Superjhemp zum Helden Das Forum fur Politik Gesellschaft und Kultur ist eine Luxemburger Zeitschrift die in elf Heften pro Jahr erscheint und sich in jedem Heft mit einem besonderen meist gesellschaftspolitischen Schwerpunkt beschaftigt Auch erscheint einmal monatlich das luxemburgisch deutsche Magazin Grenzenlos Im Jahr 2007 kamen erstmals mit Point24 und L essentiel zwei Gratiszeitungen auf den luxemburgischen Markt Point24 wurde im Dezember 2012 eingestellt L essentiel war dagegen im Mai 2021 laut einer TNS Ilres Studie das reichweitenstarkste Medium im Printbereich Seit 2017 gibt es mit ein rein digitales Magazin Die Internetzeitung war z B an den Recherchen zu den Pandora Papers beteiligt Die meisten luxemburgischen Zeitungen und Zeitschriften sind mehrsprachig Der allergrosste Teil der Artikel ist auf Deutsch geschrieben doch vielfach auch auf Franzosisch und nur ein kleiner Teil auf Luxemburgisch Seit einigen Jahren erscheinen auch rein franzosischsprachige Tages und Wochenzeitungen Le Jeudi Juni 2019 eingestellt La Voix du Luxembourg Sept 2011 eingestellt Le Quotidien Ausschliesslich in portugiesischer Sprache erscheinen Contacto und Correio Mit La Clef du cabinet des princes de l Europe war bereits im Jahre 1704 die erste Zeitung in Luxemburg erschienen die allerdings praktisch ganzlich fur den franzosischen Markt bestimmt war In Anbetracht der relativ geringen Bevolkerung uberrascht dass danach bis heute uber vierhundert verschiedene Titel erschienen davon kann ein Drittel als Zeitung im engeren Sinn angesehen werden Radio Im Jahr 2002 gab es in Luxemburg einen internationalen zwei nationale vier regionale und etwa 20 lokale Radiosender Die Liberalisierung der Radiofrequenzen begann in Luxemburg im Jahre 1992 Zum Horfunksender RTL Radio Letzebuerg kamen neue Sender hinzu von denen der Sender Eldoradio das portugiesischsprachige sowie das freie und alternative und am erfolgreichsten sind Ausserdem gibt es seit 1993 mit radio 100 7 erstmals einen offentlich rechtlichen Radiosender mit kulturellem Programmauftrag Der am meisten eingeschaltete Radiosender Luxemburgs ist RTL Radio Letzebuerg mit einer Einschaltquote von 65 aller Luxemburger uber 12 Jahren Vor allem de Journal um 7 30h 12 30h und 18 30h mit nationalen und internationalen Nachrichten ist sehr beliebt Besondere Bekanntheit uber die Grenzen Luxemburgs hinaus hat der deutschsprachige Radiosender RTL Radio 93 3 und 97 0 der terrestrisch uber UKW 93 3 MHz und 97 0 MHz mit einem Regionalprogramm fur die gesamte Grossregion Saar Lor Lux empfangen werden kann Der Oldie Sender RTL Radio hat keinen Regionalbezug und ist deutschlandweit uber Satellit Kabel und uber einen Internetstream zu empfangen Die Sendungen uber Mittelwelle 1440 kHz wurden am 31 Dezember 2015 eingestellt Zwischen 2005 und 2015 wurden von Junglinster und Marnach aus DRM Versuchssendungen uber Kurz und Mittelwelle ausgestrahlt Fernsehen Der Privatsender und Marktfuhrer RTL Tele Letzebuerg hatte bis 1996 keine Konkurrenz 1996 entstand auf Wunsch der Bevolkerung aus dem Norden des Landes der eigenstandige Fernsehsender Nordliicht TV Seit 2001 gingen mit dem Parlamentsfernsehen Chamber TV den oppene Kanal RTL Zwee Luxe TV und T TV funf weitere Fernsehsender an den Start wobei letzterer im Marz 2007 den Betrieb einstellen musste In den Horfunk und Fernsehprogrammen die fur den luxemburgischen Eigenbedarf ausgestrahlt werden uberwiegt die luxemburgische Sprache Wortausserungen deutsch oder franzosischsprachiger Personen werden allerdings im Originalton wiedergegeben sie werden nicht ubersetzt da Kenntnisse der deutschen und franzosischen Sprache beim Publikum vorausgesetzt werden Die meisten Luxemburger sehen zudem vor allem die deutschen TV Sender u a der RTL Group wahrend die portugiesischen und franzosischen Einwohner eher Sender in ihrer Sprache bevorzugen Seit dem 4 April 2006 werden Fernsehsender in Luxemburg auch uber DVB T ausgestrahlt KulturBlauer Hirsch Logo der Kulturhauptstadt Europas 2007Im Schloss Clerf ist die Ausstellung The Family of Man untergebrachtMusee d Art Moderne Grand Duc Jean und das Fort Thungen Die Kultur Luxemburgs ist durch die Zugehorigkeit zu den deutschen und franzosischen Kultur und Sprachraumen sowie durch den Zustrom europaischer und aussereuropaischer Einwanderer vor allem durch ihre Diversitat gepragt 1994 hat die UNESCO das Ensemble der Luxemburger Altstadt zum Kulturerbe der Menschheit erklart Luxemburg war 1995 und 2007 Kulturhauptstadt Europas Im Jahr 2007 war Luxemburg gemeinsam mit der Grossregion europaische Kulturhauptstadt Miteinbezogen war auch die rumanische Stadt Hermannstadt Sibiu Im Oktober 2003 wurde in Luxemburg das trinationale deutsch franzosisch luxemburgische Kulturinstitut Pierre Werner benannt nach dem ehemaligen luxemburgischen Premierminister eroffnet Literatur Hauptartikel Bibliothekswesen in Luxemburg Antoine Meyer hat mit seinem E Schrek ob de Lezeburger Parnassus den Grundstein zu einer eigenstandigen Luxemburger Literatur gelegt Edmond de la Fontaine genannt Dicks tat den nachsten grossen Schritt hin zu einer Luxemburger Nationalliteratur Denn er war der erste Autor der Theaterstucke auf Luxemburgisch schrieb Am bekanntesten wurde er jedoch durch Gedichte und als Liedermacher Ach du main am Kamain oder Geff mer eng Bees geff mer eng Bees fir mat op d Rees gewannen rasch den Status von Volksliedern Als Sohn eines Notablen stellt er als erfolgreicher Versager Romain Hilgert das Gegenstuck zu Michel Rodange dar den man eher als armen Schlucker bezeichnen konnte der auch von seinem Renert bis zu seinem Tode nur an die hundert Exemplare verkaufte Das Nationale Literaturarchiv wurde 1986 gegrundet bezog 1995 das Servais Haus in Mersch das Mitte Oktober 2009 um das Becker Eiffes Haus erweitert wurde Das Literaturarchiv dient zum einen der Forschung und zum anderen der breiten Offentlichkeit insbesondere durch besondere Themen Ausstellungen Seit November 2011 ist das Luxemburger Autorenlexikon online verfugbar Die Bibliotheque nationale du Luxembourg ist die grosste wissenschaftliche Bibliothek Luxemburgs Alle Wissenschaftsbereiche sind hier vertreten Der Allgemeinbestand umfasst rund 750 000 Bande und 3500 internationale Zeitschriftentitel aus allen Disziplinen In den Lese und Nachschlageraumen sind rund 30 000 Bande frei zuganglich Jahrlich wird der Allgemeinbestand um rund 10 000 Bande erweitert Die luxemburgische Sprachensituation macht die Anschaffung von Literatur zusatzlich teuer Die zweitbedeutendste Bibliothek ist die nur im Rahmen der Schlossbesichtigung offentlich zugangliche Hofbibliothek mit 30 000 Banden und bedeutenden Sammlungen Sie ist erst zu etwa 10 Prozent erschlossen und daher noch weitgehend unbekannt Wichtige wissenschaftliche Bibliotheken sind die der Universitat Luxemburg einige spezialisierte Bibliotheken Centre national de la litterature Bibliotheque du Grand Seminaire Statec usw die Bibliotheken der auslandischen Kulturinstitute sowie die Bibliotheken europaischer Institutionen die Europaische Kommission das Europaparlament der Europaische Gerichtshof und die Europaische Investitionsbank etc Film Hauptartikel Luxemburgischer Film Kulisse des Venedig Filmsets in Esch 2001 Dreharbeiten zum Spielfilm Der Kaufmann von Venedig 2003 Der 2019 verstorbene Regisseur Pol Cruchten gilt als Pionier des Luxemburger Kinos und gewann 1993 mit seinem Spielfilm Hochzaitsnuecht den renommierten Max Ophuls Preis Der luxemburgische Film ist des Weiteren massgeblich durch den aus Dudelingen stammenden Regisseur Andy Bausch gepragt der mit der Komodie Le club des chomeurs 2002 den bisher popularsten Luxemburg Film drehte Daruber hinaus kann Bausch auf zahlreiche Engagements als Regisseur bei in Deutschland gedrehten Serien und Fernsehfilmen verweisen Als unbestrittene Ikone des luxemburgischen Films gilt der 2009 verstorbene Charakterdarsteller Thierry van Werveke der in uber 60 Spielfilmen und Fernsehsendungen mitwirkte u a als Henk in Knockin on Heaven s Door Nationale als auch internationale Popularitat geniessen vor allem die bedeutenden luxemburgischen Schauspielerinnen Desiree Nosbusch und Vicky Krieps die 2022 als erste Luxemburgerin mit dem Europaischen Filmpreis geehrt wurde Zudem hat zahlreiche Verdienste als Schauspielerin fur den luxemburgischen Film und als Art Directorin fur die luxemburgische Theaterszene erbracht Uber die Grenzen Luxemburgs hinaus bekannt sind zudem die Filmschauspieler Luc Feit Andre Jung und Tommy Schlesser sowie der bereits verstorbene Rene Deltgen Der ebenfalls bereits verstorbene Entertainer Camillo Felgen wirkte zudem auch in zahlreichen Spielfilmen als Schauspieler mit Die junge luxemburgische Filmszene zeigt sich kreativ und innovativ wie die Beispiele Pyramid Pictures und Feierblumm Productions zeigen Filme in luxemburgischer Sprache werden relativ wenig produziert Dafur kommen diese beim nationalen Publikum besonders gut an wie zum Beispiel der Spielfilm Kleine Geheimnisse 2006 von Pol Cruchten In den letzten Jahren haben sich einige luxemburgische Filmproduktionsgesellschaften wie Samsa Film Delux Film Minotaurus Film lucil film oder Iris Production einen Namen gemacht Im Jahr 2010 hat die staatliche Filmforderung Fonds national de soutien a la production audiovisuelle mit 4 68 Millionen Euro insgesamt 23 Filme unterstutzt Einen Uberblick uber das Luxemburger Filmschaffen gibt das Centre national de l audiovisuel CNA in Dudelingen Ab Mitte der 1990er Jahre wurden in Luxemburg zahlreiche international bekannte Spielfilme produziert Die Filme wurden zumeist von Produktionsfirmen aus den USA England und Frankreich in Koproduktion mit luxemburgischen Filmproduktionsfirmen wie Delux Productions des Luxemburger Produzenten Jimmy de Brabant hergestellt Das Grossherzogtum als Produktionsstandort wurde zumeist aufgrund steuerlich begunstigter Herstellungsbedingungen ausgewahlt Eine entsprechende Infrastruktur mit professionell ausgestatteten Filmstudios und filmspezifischen Dienstleistungsunternehmen befand sich in Contern einer Gemeinde einige Kilometer ostlich der Hauptstadt Luxemburg Stadt Hier entstanden u a der Horrorfilm Shadow of the Vampire 2000 mit John Malkovich und Willem Dafoe der fur drei Oscars nominierte Spielfilm Das Madchen mit dem Perlenohrring 2004 mit Scarlett Johansson und die Innenaufnahmen zur Verfilmung des Cornelia Funke Romans Herr der Diebe 2005 Zudem liess im Jahre 2001 eine Luxemburger Filmproduktionsfirma fur den Spielfilm Secret Passage 2004 mit John Turturro in Esch sur Alzette auf dem ehemaligen Stahlwerk Areal Terre Rouge 49 488112 5 973051 auf einer 40 000 m2 grossen Flache eine bis zu 15 Meter hohe Kulisse errichten die mit einem 600 Meter umfassenden Kanalsystem und 118 Hausfassaden das zeitgenossische Venedig des 16 Jahrhunderts darstellte Das fur rund 5 Millionen Euro erbaute Venise sur Alzette war eines der grossten Freiluft Filmsets der europaischen Filmgeschichte In der Folge nutzten weitere Filmproduktionen die Kulisse Zunachst wurde das Set so prapariert dass es 2003 fur den Spielfilm Das Madchen mit dem Perlenohrring als Kulisse fur die niederlandischen Stadt Delft des 17 Jahrhunderts diente Anschliessend wurde der Spielfilm Der Kaufmann von Venedig 2004 mit Al Pacino Jeremy Irons und Joseph Fiennes zum grossen Teil im erneut modifizierten Venedig Set in Esch gedreht In der Folge diente das Set noch weiteren Produktionen die einige Szenen ihrer Filme im Venedig Set realisierten so z B Tempesta 2004 mit Rutger Hauer Herr der Diebe 2005 und De Lovely Die Cole Porter Story 2005 mit Kevin Kline Im Sommer 2007 wurde das Filmset abgerissen da die Witterung den Bauten zusetzte Des Weiteren wurden die Filme Retrograde Krieg auf dem Eisplaneten 2004 mit Dolph Lundgren Gestrandet im Paradies 2005 mit Billy Zane Minotaur 2006 mit Tom Hardy und Irina Palm 2007 mit Marianne Faithfull in Luxemburg gedreht Im Jahre 2006 wurde mit dem Spielfilm Flawless 2007 mit Michael Caine und Demi Moore in den Hauptrollen eine der aufwendigsten Filmproduktionen der Luxemburger Filmgeschichte produziert Als Drehorte dienten u a nicht mehr genutzte Gebaudeteile des EU Parlaments auf dem Kirchberg Plateau das Grand Theatre de la Ville de Luxembourg und die Kasematten in Luxemburg Stadt Bei den Oscars 2014 konnte eine luxemburgische Ko Produktion erstmals einen Oscar gewinnen Mr Hublot wurde in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet Musik Die Luxemburger Philharmonie Die Musikszene in Luxemburg gewinnt seit den 1990er Jahren immer mehr an Bedeutung Zwar sind die wenigsten Musikbands uber die Landesgrenzen hinaus bekannt doch entstehen jedes Jahr viele Schuler wie Studentenbands Insbesondere die Luxemburgische Metal Rock Hardcore Szene gewinnt immer mehr Zuwachs z B Eternal Tango Ausserdem hat fast jede Gemeinde ihre eigene Dorfkapelle die auf vielen Festen auftritt Gut besuchte und in der Regel hochkaratig besetzte Konzerte gibt es im Sommer im Rahmen der Aktion Summer in the City Einer der Hohepunkte ist die Blues n Jazz Rallye in der Altstadt und ein Konzertreigen auf dem Marktplatz ebenso das New Orleans Jazz Festival das in Zusammenarbeit mit der Luxemburger Partnerstadt New Orleans jahrlich an Ostern veranstaltet wird Eine weitere bekannte Veranstaltung ist der Blues Express der jahrlich Anfang Juli im Fond de Gras stattfindet Die klassische Musik hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im luxemburgischen Kulturleben Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg ehem Symphonieorchester von RTL sowie das Orchester der Streitkrafte haben hier Bedeutung Ausserdem hat Luxemburg eine Reihe hervorragender Solisten hervorgebracht die etwa mit den Solistes Europeens unter der Leitung von Jack Martin Handler auftreten Luxemburg gewann funfmal beim Eurovision Song Contest u a 1972 mit Vicky Leandros Apres toi Im Jahr 1993 nahm das Land letztmals teil bevor man sich von der Veranstaltung zuruckzog Seit 2024 nimmt das Land nach 31 Jahren Abwesenheit wieder am Wettbewerb teil Siehe auch Luxemburg beim Eurovision Song Contest Theater Theater hat in Luxemburg eine lange Tradition Am bedeutendsten sind das Stadttheater Grand Theatre de la Ville de Luxembourg sowie das Kapuzinertheater in der Hauptstadt das Theater in Esch an der Alzette und das Centre des Arts Pluriels Ed Juncker in Ettelbruck Im ganzen Land verstreut sind in den Gemeinden zahlreiche Laienspielgruppen aktiv deren Auftritte stets gut besucht sind Essen und Trinken Hauptartikel Luxemburgische Kuche Judd mat Gaardebounen und Diekirch Bier Beliebte landestypische Gerichte sind Judd mat Gaardebounen gerauchertes Schweinefleisch mit dicken Bohnen sowie Bouneschlupp eine Bohnensuppe mit Kartoffeln und die sogenannten Kniddelen grosse Knodel bestehend aus Mehl Wasser Eiern und Salz Desserts sind zum Beispiel Quetschentaart und Omelette soufflee au kirsch Regionale Spezialitaten sind Ardennenschinken Schwein in Aspik Riesling Pasteten Krebse und Hechte sowie gebackene Fische aus Mosel und Untersauer Die Weissweine der luxemburgischen Mosel Weinbau in Luxemburg sind der frische dezent fruchtige Riesling der erfrischende leichte und trockene Elbling der fruchtige Auxerrois der sanfte fruchtige Rivaner der Pinot Gris und der elegante Pinot Blanc Der sehr wurzige Weisswein Gewurztraminer und der vollmundige Rotwein Pinot Noir vervollstandigen das Sortiment der Luxemburger Weine welche das Qualitatssiegel Marque Nationale Appellation Controlee tragen Die luxemburgische Landwirtschaft tragt ihren Teil zum guten Essen bei So wurde 1994 das Qualitatsprogramm Produit du terroir aufgelegt das garantiert dass die landwirtschaftlichen Produkte aus der Region stammen Eine weitere beruhmte Spezialitat ist der sogenannte Kachkeis ein gekochter Kase der oft mit Gewurzen verfeinert wird oft auch mit luxemburgischem Senf bestrichen gegessen wird Sitten und Gebrauche In Luxemburg sind Traditionen in vielen weltlichen und religiosen Festen lebendig Die Ende August bis Anfang September stattfindende Schueberfouer Schobermesse ist das bedeutendste Schaustellerfest auf dem Glacis Platz dessen Ursprunge ins 14 Jahrhundert zuruckreichen Bei der Eimaischen dem traditionellen Emmaus Fest am Ostermontag ziehen viele Luxemburger auf den Platz beim Fischmarkt und in Nospelt um dort eine der nur an diesem Tag erhaltlichen Keramikpfeifen in Vogelform den Peckvillchen zu bekommen Am ersten Fastensonntag wird in vielen Ortschaften das Burgbrennen gefeiert Das wichtigste religiose Fest in Luxemburg ist die Muttergottesoktav die vom dritten bis funften Sonntag nach Ostern gefeiert wird und wahrenddessen zu Unserer Lieben Frau der Schutzheiligen von Luxemburg gepilgert wird Begleitet wird das Fest von einem Jahrmarkt dem Oktavmaertchen auf dem Wilhelmsplatz Die Echternacher Springprozession ist eine religiose Prozession die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach stattfindet Die Teilnehmer springen zu Polkamelodien in Reihen durch die Strassen der Stadt bis zur Echternacher Basilika mit dem Grab des Heiligen Willibrord Feiertage 1 Januar Neujahr Ostermontag 1 Mai Tag der Arbeit 9 Mai Europatag Christi Himmelfahrt Pfingstmontag 23 Juni Luxemburgischer Nationalfeiertag 15 August Maria Himmelfahrt 1 November Allerheiligen 6 Dezember Nikolaustag schulfrei fur alle Grundschuler 25 Dezember Weihnachtsfeiertag 26 Dezember Hl Stefan Wenn ein gesetzlicher Feiertag auf einen Sonntag fallt so kann ein anderer Tag stattdessen freigenommen werden Dies muss binnen drei Monaten nach dem Feiertag geschehen Die Hauptferienzeit geht vom 15 Juli bis zum 15 September Da Luxemburg sehr klein ist sind im ganzen Land zur gleichen Zeit Ferien Jedoch kann die Ferienzeit dank verschiedener Feiertage bis zu einer Woche variieren Beispielsweise gehen am Nikolaustag nur die Schuler ab der Mittelstufe zur Schule SportFussball Fussball ist die beliebteste Sportart in Luxemburg Seit 2021 ist das Stade de Luxembourg das grosste Fussballstadion des Landes Kapazitat 9471 Platze Es ist Austragungsort der Heimspiele der Luxemburger Fussballnationalmannschaft Nationalstadion sowie fur die Luxemburgische Rugby Union Nationalmannschaft Davor war das 1931 eroffnete Josy Barthel Stadion das Nationalstadion sowie grosste Fussballstadion des Landes Kapazitat 8054 Platze Jeff Strasser Spieler mit den drittmeisten Einsatzen in der Fussballnationalmannschaft war sieben Jahre in der ersten deutschen Bundesliga aktiv International konnte die Nationalmannschaft in den letzten Jahren immer wieder gute Resultate erzielen Fifa Rangliste 83 Platz Der nationale Fussballverband Luxemburgs heisst Federation Luxembourgeoise de Football FLF Hochste Spielklasse im Klubfussball ist die Nationaldivision Die erfolgreichsten Fussballmannschaften Luxemburgs sind Racing FC Union Luxemburg 28 mal Meister 20 mal Coupe de Luxembourg und Jeunesse Esch 28 mal Meister 13 mal Coupe de Luxembourg Radsport Radsport ist die Sportart die in Luxemburg mit dem grossten Erfolg betrieben wird Das Etappenrennen Tour de Luxembourg ist seit 1935 eines der ersten Vorbereitungsrennen zur Tour de France Nach drei Jahrzehnten konnte mit Frank Schleck 2009 erstmals wieder ein Luxemburger gewinnen Zu den Siegern gehort auch Lance Armstrong der hier seinen ersten Erfolg nach der uberwundenen Krebserkrankung erzielen konnte Mit Francois Faber 1909 Nicolas Frantz 1927 und 1928 Charly Gaul 1958 und Andy Schleck 2010 stammen ausserdem insgesamt vier Tour de France Sieger aus Luxemburg Faber war auch der erste Nicht Franzose der das bedeutendste Etappenrennen der Welt gewinnen konnte Derzeit sind die Rennfahrer Laurent Didier Jempy Drucker Ben Gastauer Alex Kirsch und Bob Jungels im Geschaft Bob Jungels wurde 2010 Junioren Weltmeister im Einzelzeitfahren Es gibt aktuell zwei grossere Radteams aus Luxemburg Leopard Pro Cycling Continental Team und Team Differdange Losch Continental Team Die Bruder Schleck haben den Toursieg 2011 nur knapp verpasst und beendeten das Rennen Ende Juli hinter Cadel Evans auf dem zweiten bzw dritten Rang Leichtathletik Siehe auch Liste der olympischen Medaillengewinner aus Luxemburg Das Grossherzogtum Luxemburg brachte bis heute zwei Olympiasieger der Leichtathletik hervor Michel Theato holte bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris im Marathonlauf Gold Der Sieg wird jedoch bis heute dem Medaillenspiegel Frankreichs zugerechnet Der zweite luxemburgische Olympiasieger war der Leichtathlet Josy Barthel Er gewann bei den XV Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki uber 1500 m olympisches Gold Die Stadt Luxemburg war 2013 Austragungsort der Spiele der kleinen Staaten von Europa einem zweijahrlich stattfindendes Multisportereignis das von den Nationalen Olympischen Komitees NOK von neun europaischen Kleinstaaten organisiert wird In der Stadt Luxemburg finden ausserdem jahrlich der Stadtlauf und der Luxemburg Marathon statt Der Marathon ist begleitet von Fackeln und bengalischer Beleuchtung einer der wenigen Marathons weltweit die abends ausgetragen werden Turner und Sportsfunktionare aus Luxemburg prasentieren ihre Nationalflagge bei einem internationalen Turnevent in TschechienInklusion Special Olympics Luxemburg wurde 1990 gegrundet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil Sonstiges Dekoration beim 22 Christmas Gym Cup 2021 mehr Fotos Das Centre National Sportif et Culturel D Coque in der Hauptstadt ist das grosste Sportzentrum des Landes Die Hallenkonstruktion wurde erst in den 1990er Jahren als Erweiterung der Piscine Olympique Luxembourg erbaut und erinnert in ihrer Form an eine Jakobsmuschel Neben ihrer Funktion als Sportzentrum wird sie fur Grossveranstaltungen Konzerte und als Konferenzzentrum verwendet Die grosse Halle umfasst 4300 Quadratmeter und hat 8000 Platze Mit der Confederation Europeenne de Volleyball CEV der European Table Tennis Union ETTU und der Ligue Europeenne de Natation sind drei europaische Sportverbande in Luxemburg ansassig Die ist das grosste Schwimmereignis in Luxemburg und findet jahrlich im Januar auf dem Kirchberg der Hauptstadt in D Coque statt Der Grosse Preis von Luxemburg wurde von 1949 bis 1952 auf einer Motorsport Rennstrecke in Findel direkt vor den Toren der Stadt Luxemburg ausgetragen In den Jahren 1997 und 1998 hiess ausserdem das Formel Eins Rennen auf dem nahegelegenen Nurburgring Grosser Preis von Luxemburg Der geburtige osterreichische Skirennfahrer Marc Girardelli der die luxemburgische Staatsangehorigkeit annahm startete zeitweise fur seine Wahlheimat und gewann in dieser Zeit bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville sowohl im Super G als auch im Riesenslalom olympisches Silber Der Tennisspieler Gilles Muller befindet sich seit Mitte 2008 dauerhaft in den Top 100 der Tennis Weltrangliste Die Spielerin Mandy Minella befand sich in den Top 100 der Tennis Weltrangliste Im Schachsport hat Luxemburg mit Alberto David einen Grossmeister der bei der Mannschaftseuropameisterschaft in Plowdiw 2003 eine individuelle Goldmedaille am ersten Brett gewann Fred Berend tragt den Titel eines Internationalen Meisters seine Ehefrau Elvira ist Grossmeisterin bei den Damen Jahrlich wird in Bettemburg der ein internationaler Geratturn Wettkampf im Junioren und Seniorenbereich durchgefuhrt Die Turnerin Celeste Mordenti hat Luxemburg bei mehreren Welt und Europameisterschaften im Geratturnen vertreten Siehe auchPortal Luxemburg Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Luxemburg Liste der hochsten Bauwerke in LuxemburgLiteraturBibliografie Dokumentation Reperes bibliographiques Bibliografie zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft Luxemburgs Statec wird fortlaufend erganzt Archives nationales du Grand Duche de Luxembourg Nationalarchiv Centre de documentation sur les migrations humaines Dokumentationszentrum zur Einwanderung und Auswanderung Luxembourg Expo Pavilion Shanghai 2010 Hermann amp Valentiny and Partners JOVIS Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86859 062 3 Atlas Digitale Topographische Karte von Luxemburg Herausgeber l administration du cadastre et de la topographie deutsch englisch franzosisch Der Luxemburg Atlas Atlas du Luxembourg Herausgeber Universitat Luxemburg Emons Koln 2009 ISBN 978 3 89705 692 3 Karten Fotos deutsch franzosische Texte Statistik Annuaire statistique du Luxembourg Statistisches Jahrbuch ISSN 0076 1575 erscheint jahrlich The Luxembourg economy A kaleidoscope 2008 ISBN 978 2 87988 084 6 auch in frz Version verfugbar erscheint unregelmassig Portrait economique et social du Luxembourg ISBN 2 87988 048 3 Deutsche englische spanische oder franzosische Version verfugbar erscheint unregelmassig gratis erhaltlich Luxemburg in Zahlen 2009 PDF 1 4 MB ISSN 1019 6501 Film Reisewege Luxemburg Burgen Banken Bastionen Dokumentation 45 Min Film von Wolfgang Felk Erstsendung 26 April 2006 Produktion Saarlandischer Rundfunk Fahr mal hin Neuerburg Vianden Sieben auf einen Streich Burgentour durch Eifel und Osling Dokumentation 30 Min Film von Wolfgang Felk Erstsendung 8 Juni 2000 Produktion Sudwestrundfunk Heim ins Reich Wei Letzebuerg sollt preisesch ginn Das Scheitern einer Annexion Dokumentation 120 Min Film von Claude Lahr Erstauffuhrung 2004 Produktion Nowhere Land Centre National de l AudiovisuelGesellschaft Christian Wille Ursula Roos Grenzuberschreitende Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze Eine empirische Annaherung am Beispiel von Grenzpendlern und Wohnmigranten In Karina Pallagst Andrea Hartz Beate Caesar Hrsg Border Futures Zukunft Grenze Avenir Frontiere Zukunftsfahigkeit grenzuberschreitender Zusammenarbeit Arbeitsberichte der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung 20 2018 S 168 189 mehr Info Christian Wille Hrsg Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen Das Beispiel der Grossregion SaarLorLux Wirtschaft Politik Alltag Kultur transcript Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 2927 9 IPSE Hrsg Doing Identity in Luxemburg Subjektive Aneignungen institutionelle Zuschreibungen sozio kulturelle Milieus transcript Verlag Bielefeld 2010 ISBN 978 3 8376 1448 0 WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary WorterbucheintrageWikinews NachrichtenWikisource Quellen und VolltexteWikivoyage ReisefuhrerWikimedia Atlas Luxemburg geographische und historische Karten Offizielle Website des 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