Die Straßenbahn Posen wird vom Städtischen Verkehrsbetrieb MPK Poznań betrieben Zurzeit 2012 umfasst das Straßenbahnnetz
Straßenbahn Poznań

Die Straßenbahn Posen wird vom Städtischen Verkehrsbetrieb MPK Poznań betrieben. Zurzeit (2012) umfasst das Straßenbahnnetz in Posen (polnisch: Poznań) eine Streckenlänge von 65 km in Normalspur, auf denen 20 Linien verkehren. Eine Besonderheit ist die Stadtbahn zur Siedlung Jana III Sobieskiego, die in der Innenstadt einige Verzweigungen besitzt. Im örtlichen Dialekt wird die Straßenbahn Bimba (Pl. Bimby) genannt.
Straßenbahn Posen | |
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Combino auf der Linie 14 | |
Basisinformationen | |
Staat | Polen |
Stadt | Posen |
Eröffnung | 30. Juli 1888 |
Betreiber | MPK Poznań |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 85 km |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem | 600 V = Oberleitung |
Betrieb | |
Linien | 19 |
Linienlänge | 216 km |
Reisegeschwindigkeit | 14,8 km/h |
Fahrzeuge | 340 |
Statistik | |
Fahrgäste | 108,6 Mio. pro Jahr (2010) |
Fahrleistung | 11,4 Mio. km pro Jahr |
Netzplan (Stand: 2024) |
Geschichte
Posen war seit dem Wiener Kongress von 1815 Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Königreich Preußen und als solche ab 1871 Bestandteil des Deutschen Kaiserreichs. Während des Großpolnischen Aufstands von 1918 und 1919 wurde großer Druck ausgeübt, um die Provinz an Polen anzuschließen, was im Friedensvertrag von Versailles 1919 völkerrechtlich festgelegt wurde. Von 1939 bis 1945 war Posen deutsch besetzt, anfangs als Teil des Militärbezirks Posen, ab 26. Oktober 1939 ohne Anerkennung durch die polnische Regierung annektiert als neuer Reichsgau Posen (ab 29. Januar 1940 dann unter der Bezeichnung Reichsgau Wartheland). Mit der sowjetischen Einnahme der Posener Region im Januar und Februar 1945 endete die deutsche Besatzung noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Die heutige Woiwodschaft Großpolen umfasst ungefähr das Gebiet der alten Provinz Posen.
Pferdebahn (1880–1898)
Die Berliner Unternehmer und , auf deren Betreiben die 1888 eröffnete Wilmersdorf-Schmargendorfer Dampfstraßenbahn zurückgeht, führten die erste Pferdestraßenbahn in Posen ein. Nachdem Reymer & Masch die Konzession von der Stadt erhalten hatten, begann der Bau und am 30. Juli 1880 wurde die erste Linie vom Hauptbahnhof über die St.-Martin-Straße, Ritterstraße und den Wilhelms-Platz zum Altmarkt in Betrieb genommen. Eine Zweigstrecke von der Großen Gerberstraße ging ebenfalls in Betrieb. Nach einigen Wochen stand das Unternehmen fast vor dem Konkurs: es gab wenige Fahrgäste und die Zweigstrecke erwies sich als Misserfolg. Außerdem wurde die Pferdebahn von den polnischen Bewohnern der Stadt boykottiert, da die Wagen nur in deutscher Sprache beschriftet waren. Der Betrieb wurde von der Posener Pferde-Eisenbahngesellschaft aufgekauft, die gleichzeitig eine Konzession für den Betrieb in der ganzen Stadt bekam. Zu diesem Zeitpunkt waren 50 Wagen im Einsatz. Das Geschäft lief danach besser und 1896 wurden zwei neue Linien in Betrieb genommen: eine vom Altmarkt über Breslauer Straße, Petriplatz und Halbdorf-Straße zum Wildaer Tor und eine zweite von der Marienstraße durch die Tiergartenstraße, Hedwigstraße zum Jersitzer Markt. Nach einem Jahr wurde diese Strecke über die Feldstraße zur Chemiefabrik verlängert. Beide neuen Strecken waren bereits für elektrische Straßenbahnen vorbereitet, da sie auf einen stärken Oberbau gegründet waren, um schwerere Wagen zu tragen. Die größte Ausdehnung des Pferdebahnnetzes betrug 37 Kilometer.
Elektrische Straßenbahn
Ab 6. März 1898 wurde die Pferdebahn durch die elektrische Straßenbahn ersetzt. Es wurden drei Linien in Betrieb genommen, die mit Farben gekennzeichnet wurden:
- Weiß – der Ersatz der Pferdebahnlinie vom Hauptbahnhof über den Altmarkt zur Dominsel
- Rot – vom Jersitzer Markt über die Hedwigstraße, Tiergartenstraße, St.-Martin-Straße und dann längs der alten Pferdebahnstrecke über den Altmarkt zum Wildaer Tor
- Gelb – vom Hauptbahnhof wie die weiße Linie, aber nur bis zur Großen Gerberstraße
Im April 1898 ging eine vierte Linie in Betrieb:
- Grün – vom Altmarkt über die St.-Martin-Straße und die Glogauer Straße nach Górczyn
Der Fahrpreis betrug 10 bis 20 Pfennig, nach 23 Uhr wurde der doppelte Fahrpreis erhoben. Zur Stromabnahme aus der Oberleitung wurde der Rollenstromabnehmer benutzt. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden verschiedene Netzerweiterungen in Betrieb genommen, zum Beispiel zum kommunalen Schlachthof, zum Gerichtsplatz, zum Eichwald-Tor und zu den Stadtteilen Schrodka, Solacz und Dembsen. Neue Strecken in der Innenstadt mussten die stark nachgefragten Verbindungen entlasten. Es wurden neue Brücken über die Eisenbahn gebaut: die Theaterbrücke und die Bahnhofsbrücke.
In der Zwischenkriegszeit wurden die Stadtteile Golęcin, Dębina, Ogrody, Grunwald und Winiary an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Die Strecke nach Dębiec wurde verlängert. In derselben Zeit wurden einige Strecken aus den engen Straßen in der Altstadt zu den heutigen Strecken verlegt, weil die Wagen dort zu stark behindert wurden. Wegen der Weltwirtschaftskrise ab 1929 wurde eine geplante Strecke nach Główna nicht gebaut und es kam auf dieser Strecke stattdessen eine zu geringeren Kosten realisierbare Oberleitungsbuslinie zum Einsatz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Schlacht um Posen lag die Hälfte der Stadt in Trümmern, die Innenstadt war zu fast 90 Prozent zerstört. Fast alle Strecken waren schwer beschädigt und lagen unter gut einem Meter Trümmern und Schutt, die gesamte Oberleitung war vernichtet oder entfernt und weggeschafft, fast der gesamte Wagenpark war gestohlen, verbrannt oder unbrauchbar. Zwei Jahre nach Kriegsende konnte der Straßenbahnverkehr fast vollständig wieder in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig wurde die Oberleitung so aufgebaut, dass sie für den Einsatz von Scherenstromabnehmern geeignet war. Die Wohn- und Industriegebiete im Osten der Warthe waren noch nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Einige Strecken in der Innenstadt wurden nicht wieder aufgebaut und stattdessen wurde eine neue Strecke über den Bernardyński-Platz gebaut. Erst im Jahr 1952 konnte die Verbindung in den Ostteil der Stadt mit der Eröffnung der Marchlewski-Brücke (heute: Królowej Jadwigi-Brücke) wiederhergestellt werden. In den folgenden Jahren wurden viele neue Straßenbahnstrecken gebaut, um die Innenstadt mit den zahlreichen neuen Wohngebieten zu verbinden:
- von 1955 bis 1957 eine Strecke längs der Marchlewskiego-Straße (heute: Królowej Jadwigi-Straße)
- von 1968 bis 1973 eine Strecke über die Przybyszewskiego-Straße, Reymonta-Straße und Hetmańska-Straße
- von 1974 bis 1977 vom Wielkopolski-Platz über Małe Garbary-Straße, Estkowskiego-Straße zum Kreisverkehr Śródka
- von 1983 bis 1985 von Lecha über die Jedności Słowiańskiej-Straße (heute: Chartowo und Żegrze) zur Hetmańska-Straße
Schließlich wurden die Wohn- und Industriegebiete, die am weitesten von der Stadt entfernt liegen, an das Straßenbahnnetz angeschlossen:
- zwischen 1949 und 1950 Strecke zum öffentlichen Friedhof in Junikowo
- zwischen 1957 und 1964 zur Wilczak-Straße (der Abzweig zur Serbska-Straße wurde 1974 hinzugefügt)
- 1955 von Rataje zur Reifenfabrik Stomil in Starołęka, diese Strecke wurde 1967 zum Bahnhof Poznań Starołęka verlängert
- 1959 nach Zawady über Śródka mit einem Abzweig zur Siedlung Warszawskie, in 1974 verlängert nach Miłostowo
- 1979 nach Chartowo und zur Siedlung Lecha
- 1980 nach Winiary und zur Piątkowska-Straße
Von großer Bedeutung für das Straßenbahnsystem war die 1994 von der Stadtverwaltung beschlossene Strategie, dass die Basis des öffentlichen Stadtverkehrs aus einem Netz von schnellen Straßenbahnverbindungen bestehen soll. Eine Folge davon ist, dass beim Umbau von Straßen, Kreuzungen und Plätzen für die Bahn ein eigener Gleiskörper angelegt wird und Ampelvorrangschaltungen installiert werden.
Aktuelles Liniennetz
Linie | Karte | Strecke | Länge | Fahrzeit | Halte | Fahrzeuge | Bemerkung |
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Gajowa ↔ Gajowa | 9 km | 40 min | 4 | Museumswagen | Touristische Linie | ||
Junikowo ↔ Franowo | 15 km | 40 min | 31/32 |
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Ogrody ↔ Dębiec | 9,9 km | 34 min | 22/23 |
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Unii Lubelskiej ↔ Błażeja | - | 44 min | 36/37 |
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Górczyn PKM ↔ Zawady | - | 31 min | 22 |
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Budziszyńska ↔ Miłostowo | - | 37 min | 30 |
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Ogrody ↔ Połabska | - | 55 min | 37/38 |
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Górczyn PKM ↔ Miłostowo | - | 27 min | 18 |
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Piątkowska ↔ Dębiec PKM | - | 38 min | 27/28 |
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Błażeja ↔ Dębiec PKM | - | 39 min | 28 |
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Piątkowska ↔ Unii Lubelskiej | - | 39 min | 28 |
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Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Starołęka PKM | - | 37 min | 25 |
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Junikowo ↔ Starołęka PKM | - | 43 min | 32/36 |
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Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Górczyn PKM | - | 22 min | 15 |
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Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Junikowo | - | 30 min | 21/23 |
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Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Franowo | - | 29 min | 25 |
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Górczyn PKM ↔ Starołęka PKM | - | 49 min | 35/36 |
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Franowo ↔ Ogrody | - | 37 min | 25 |
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Połabska ↔ Dębiec PKM | - | 36 min | 25/26 |
| Verstärkungslinie, nur zur Hauptverkehrszeit | ||
Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Marcinkowskiego | - | 16 min | 16 | Duewag GT8, Solaris Tramino | Nachtlinie | ||
Siedlung Jana III Sobieskiego ↔ Franowo | - | 29 min | 15 | Duewag GT8, Solaris Tramino | Nachtlinie, verkehrt nur in den Nächten von Freitag bis Sonntag |
Stadtbahn (Poznański Szybki Tramwaj)
Eine wichtige Neuerung wurde am 1. Februar 1997 mit der Inbetriebnahme einer 6,1 km langen Stadtbahnlinie in den Norden der Stadt erreicht. Eine schnelle Straßenbahn in den Norden wollte die Stadtverwaltung bereits in den 1920er Jahren, als die Stadtteile Winogrady und Piątkowo bereits in Bau waren. In den 1970er Jahren kam der Plan in einer Art Premetro, die den Norden über die Stadtmitte mit dem Süden verbinden sollte, wieder auf die Tagesordnung. Diese Idee war inspiriert vom Bau der Premetro Brüssel. Der Bau des Nordastes wurde 1982 mit einer ersten Erweiterung nach Murowana Gośliny begonnen, aber musste wegen finanzieller Probleme gestoppt werden. Eine Überführung am Straßenbahndepot Lechicka ist noch Zeuge des Plans, eine unterirdische Verbindung ins Stadtzentrum zu bauen, aber diese Überführung wurde in der schließlich ausgeführten Planung nicht gebraucht. Eine Haltestelle auf der Überführung, geplant als PST Wielkopolska, wurde gestrichen.
Die neue Stadtbahnlinie, genannt Pestka, verbindet die Innenstadt mit der Satellitenstadt Jana III Sobieskiego im Norden von Posen. Die Strecke verläuft vollständig auf eigenem Gleiskörper in Troglage und ist kreuzungsfrei. Die Bahnhöfe sind stadtbahnartig, aber mit niedrigen Bahnsteigen. Auf der Höhe der Roosevelt-Straße geht die Strecke ins normale Straßenbahnnetz über und verzweigt sich in eine Anzahl Linien (2012: 12, 14, 15, 16 (früher D) und 26) in verschiedene Richtungen. Eine Nachtlinie (N21, früher N14) verbindet nachts im 40-Minuten-Takt die Vorstadt mit der Innenstadt. Die neue Stadtbahnstrecke ist geplant für eine Kapazität von 6000 Fahrgästen pro Richtung und Stunde. Sie wird von vier Linien und einer HVZ-Linie bedient. Die Strecke hat sechs Haltestellen, die alle mit einer Farbe gekennzeichnet sind und von fünf dieser Haltestellen verkehren Busse zu den weiter abgelegenen Dörfern und Siedlungen.
Die zukünftige Erweiterung, die als erste in Angriff genommen wird, ist der Ersatz des straßenbündigen Abschnittes ab der Roosevelt-Straße durch eine Linienführung längs des Einschnitts der Eisenbahn bis zum Hauptbahnhof. An der heutigen Brücke über die Haltestelle Poznańska wird dieser Anschluss realisiert. Eine Verlängerung von dort nach St. Głogowska, der heutigen Endstelle der Linien 5, 8 und 14, befindet sich in Planung. Zwei Haltestellen sollen gebaut werden, und die Strecke soll dann vorläufig am Bahnhofsgebäude enden. Im Norden ist eine Verlängerung zum Universitätscampus angestrebt, aber diese befindet sich noch im Verhandlungsstadium. Eine andere Entwicklung ist der Bau einer Stadtbahn über eine neue Trasse in den Osten der Stadt. Dieses Projekt wurde als Ratajski Szybki Tramwaj am 14. August 2007 in Betrieb genommen. Die Neubaustrecke verbindet den Wiosny Ludów-Platz über die Podgórna-Straße, Dowbora Muśnickiego-Straße, Mostowa-Straße, św. Rocha-Brücke und Kórnicka-Straße mit der Jana-Pawła-II-Straße und danach weiter in die Siedlung. Sie wird von den Linien 5, 13 und 16 befahren, wobei die Linie 16 als einzige sowohl die nördliche als auch die östliche Stadtbahnstrecke bedient.
Erweiterungspläne
Es gibt mehrere Erweiterungspläne für das Straßenbahnnetz von Posen, für die eine Finanzierung gesucht wird. Einige große Wohnviertel wie zum Beispiel Dębiec im Süden, Podolany im Nordwesten und Wola und Smochowice im Westen sollen an die Straßenbahn angeschlossen werden. Die Planungen und Ideen umfassen:
- Streckenverlängerung von der Siedlung Lecha über die Piaśnicka-Straße zum Industriegebiet Franowo ([1] auf der Karte)
- Verlängerung von der Endstelle Ogrody über die Dąbrowskiego-Straße zur Polska-Allee ([2] auf der Karte)
- Verlängerung von der Endstelle Zawady über die Zawady-Straße und die Główna-Straße zum Bahnhof Poznań Wschód ([3] auf der Karte)
- Verlängerung von Dębiec über die Straße des 28. Juni 1956 zur Siedlung Dębina ([4] auf der Karte)
- eine neue Strecke über die Ratajczak-Straße, den Cyryl Ratajski-Platz, die Solna-Straße und die Nowowiejskiego-Straße ([5] auf der Karte)
- eine neue Strecke zur Siedlung Kopernika über die Arciszewski-Straße und die Pogodna-Straße ([6] auf der Karte)
- eine neue Strecke von Ogrody über die Szpitalna-Straße und die Grochowska-Straße in Richtung von Junikowo ([7] auf der Karte)
- Abzweig am Kreisverkehr Żegrze zur Falista-Straße ([8] auf der Karte)
- Abzweig von der Haltestelle Male Garbary über die Szelągowska-Straße zur Endstelle Wilczak und dann über die Naramowickiej-Straße zum großen Wohnviertel Naramowice ([9] auf der Karte). Für den Abschnitt von Wilczark nach Naramowice stellt die Europäische Union Geld bereit.
Fahrzeuge
Geschichte
Posen hat eine wechselhafte Geschichte in Bezug auf die eingesetzten Straßenbahnwagen.
- Die Pferdebahn fuhr mit zweiachsigen Wagen mit hölzernem Wagenkasten, deren offen waren. Die Konstruktion erfolgte bei Herbrand in Köln.
- Die ersten elektrischen Straßenbahnwagen wurden von der Bergischen Stahlindustrie gebaut, während die elektrische Ausrüstung von der Union-Elektricitäts-Gesellschaft Berlin geliefert wurde. Die Wagen bekamen die Nummern 1 bis 15, sie hatten offene Plattformen und drei Bogenfenster je Seite. In den 1920er Jahren wurden sie bereits ausgemustert.
- Die Straßenbahnfabrik Carl Weyer & Co. in Düsseldorf baute den Typ W für Posen. Diese wurden zwischen 1904 und 1911 mit insgesamt 37 Exemplaren ausgeliefert und 39–52 und 70–92 nummeriert. 1937 wurden sie umnummeriert in eine durchgehende Serie: 47-98. 20 dieser Wagen bekamen 1938 geschlossene Plattformen und Schiebetüren zwischen diesen und dem Wageninnern. Im Jahr 1943 wurden die übrigen Wagen zu Arbeitswagen umgebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg taten sie noch Dienst in Gorzów Wielkopolski (deutsch: Landsberg an der Warthe). Diese Wagen waren länger als die erste Serie, sie hatten vier große gebogene Seitenfenster.
- Der Typ L wurde von Linke-Hofmann in Breslau gebaut und in den Jahren 1914 und 1915 nach Posen geliefert. Diese großen zweiachsigen Wagen mit vier sehr großen Seitenfenstern hatten bereits von Beginn an geschlossene Plattformen und wurden von 53–65 nummeriert (nach 1941: 80–92). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Wagen komplett umgebaut und erhielten eine Stahlkarosserie. In den 1950er Jahren wurden sie nach Jelenia Góra (deutsch: Hirschberg im Riesengebirge) verkauft.
- Der Typ R, gebaut von der den Ringhoffer-Werken in Prag-Smichov mit einer elektrischen Ausrüstung von den Siemens-Schuckertwerken oder Brown, Boveri & Cie., wurde in den Jahren 1924 bis 1926 in Dienst gestellt und trug die Nummern 66–69 und 93–103 (nach 1937: 31–45, nach 1941: 100–114). Diese Wagen besaßen große Ähnlichkeit mit dem Typ M (Serie 4001–4150) der Straßenbahn Wien und bekamen nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Unterbau, der auf dem beruhte. In den 1960er Jahren wurden sie ausgemustert.
- Der Typ Z, 1929 gebaut von L. Zieleniewski und Fitzner-Gamper in Sanok, wurde unter den Nummern 1–15 und 104–108 (nach 1937: 1–20, nach 1941: 120–139) in Dienst gestellt. Nach dem Krieg wurden sie restauriert und in den 1960er Jahren wurden einige noch zu Beiwagen umgebaut. Diese Wagen besaßen große Ähnlichkeiten mit den genannten Wiener Triebwagen. Die Typen R und Z besaßen von Beginn an eine stählerne Karosserie.
- Der Typ C wurde 1937 vom örtlichen Waggonbauer Cegielski in einer Serie von zehn Stück produziert: Nummern 21–30, später nummeriert als 140–149 und nach dem Krieg 141–150. Im Jahr 1969 wurden diese großen stählernen Triebwagen zu Beiwagen umgebaut. Diese Wagen ähnelten sehr dem genannten Wiener Typ, waren aber länger und hatten eine andere Front.
Im Zweiten Weltkrieg kamen über das überschüssige Wagen deutscher Betriebe nach Posen, um den dort vorhandenen Bedarf zu decken. Zwei Triebwagen kamen von der Straßenbahn Dresden (Typen A1/3), fünf aus Karlsruhe (in Posen: Nr. 40–44), zwei Z1t Wagen aus Hamburg (gebaut von den Fahrzeugwerkstätten Falkenried) und vier Wagen aus Berlin (in Posen: sowie Nr. 407 und 408). Alle Wagen waren zweiachsig und um 1900 gebaut.
- Die ersten Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) der Firma Fuchs aus Heidelberg erreichten 1944 Posen, während sie eigentlich für Wien bestimmt waren. Wegen der Kriegssituation wurden sie jedoch nach Posen umgeleitet. Fünf dieser Wagen hatten weder elektrische Ausrüstung noch Motoren und wurden mit Hilfe von alten Fahrgestellen aufgebaut. Erst Mitte der 1960er Jahre bekamen diese Wagen verbesserte Motoren und wurden zu Einrichtungswagen umgebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige Gebrauchtfahrzeuge gekauft, um die schlechte Situation durch die Vielzahl beschädigter und zerstörter Wagen zu lösen.
- Aus Stettin kamen Wagen des Typs Dessau S1, die die Nummern 2–8 bekamen. Es waren traditionelle zweiachsige Wagen mit vier Seitenfenstern. In den 1960er Jahren wurden sie abgestellt.
- Ebenfalls aus Stettin kamen Wagen des Typs Wismar S2D mit einem Mitteleinstieg und einem Niederflurmittelteil, die den Rotterdamer Vierachsern ähnelten. Sie waren ein wenig kürzer und leichter und besaßen zwei einachsige Drehgestelle. Diese von Linke-Hofmann gebauten Wagen bekamen die Nummern 9–15 und wurden in den 1950er Jahren zu Beiwagen umgebaut. In den 1970er Jahren wurden sie als Gartenhäuschen verkauft.
- Im Jahr 1951 wurden die ersten von Konstal hergestellten Kriegsstraßenbahnwagen ausgeliefert: der Typ N. Die ersten 30 Triebwagen bekamen die Nummern 161–190, die übrigen 18 191-209. Zu Beginn der 1960er Jahre wurden sie zu Einrichtungswagen umgebaut und später nach Warschau abgegeben.
- Ab 1957 kamen die Konstal-Wagen der Typen 4N und 4N1 nach Posen (Nr. 210–262), die in Polen in großen Stückzahlen gebaut wurden und nach dem Krieg eigentlich die polnischen Einheitswagen wurden. Mitte der 1960er Jahre wurden sie nach Warschau weitergegeben.
- 71 Einzelgelenk-Straßenbahnwagen wurden zwischen 1969 und 1972 ausgeliefert (Wagen 1–71). Da die Wagen technisch verschlissen waren, wurden sie schon in den 1990er Jahren abgestellt.
- Zwischen 1991 und 1995 übernahm Posen 20 gebrauchte Doppelgelenk-Achtachser aus Amsterdam. Es handelte sich um Gelenktriebwagen der Typen 1G und 2G, die zwischen 1957 und 1959 von Beijnes in Haarlem gebaut worden waren (Serie 551–385, später 851–887). Die Wagen wurden grün und gelb lackiert und behielten ihre charakteristischen großen Linienfilmkästen. Da einige Wagen als Ersatzteilspender gebraucht wurden, um die anderen in Betrieb zu halten, kamen davon elf sehr regelmäßig zum Einsatz. Diese behielten in Posen ihre eigenen Wagennummern. Im Jahr 2003 kam als Ersatz der 1G und 2G ein Teil der 3G-Serie aus 1960 mit den Nummern 602–634 nach Posen. Diese erhielten Nummern aus dem 800er Block. Zwischenzeitlich gingen diese Holendry genannten Wagen aus der ersten Schenkung im Jahr 2011 außer Dienst. Der Wagen 805 wurde als Museumswagen erhalten.
- Mehrere Duewag-Einheitswagen wurden zwischen 1995 und 2005 nach Posen verkauft. Ein GT6 im Jahr 1996, 57 GT8 von der Straßenbahn Düsseldorf und ein GT8-ZR (Zweirichtungsausführung) fanden ihren Weg nach Posen. Ihr Spitzname ist Helmut. Am 10. November 2019 endete der planmäßige Einsatz der Fahrzeuge. Drei Fahrzeuge sind für den Einsatz als Arbeitsfahrzeuge vorgesehen, während der GT6 mit der Wagennummer 2513 und der GT8 mit der Wagennummer 702 als Museumswagen auf der Linie 0 eingesetzt werden. Der GT8 mit der Wagennummer 697, welcher ursprünglich als Sechsachser an die Straßenbahn Neuss ausgeliefert und nach der Betriebseinstellung an die Straßenbahn Düsseldorf abgegeben wurde, welche sie zum Achtachser umbauten, wurde wieder an Düsseldorf abgegeben. Darüber hinaus wurde 2020 der GT8 mit der Wagennummer 711 an das Hannoversche Straßenbahn-Museum abgegeben, um dort den GT6 Nr. 2304 zu ersetzen, welcher nach Sturmschäden durch einen umgestürzten Baum irreparabel beschädigt wurde.
- 2001 wurden von der Straßenbahn Frankfurt am Main 14 Fahrzeuge des Typs N übernommen, die bis 2017 ausgemustert wurden.
Museumswagen
Im Gegensatz zu vielen anderen polnischen Städten, die kaum Fahrzeuge aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg als Museumswagen präsentieren können, gibt es in Posen:
- ein Herbrand-B3/HO-Pferdebahnwagen
In Erwartung einer Restaurierung einige Vorkriegs-Triebwagen:
- ein Triebwagen von Carl Weyer & Cie. aus Düsseldorf, Typ W, 1904/11 (Nr. 305)
- ein Triebwagen aus dem Jahr 1930, Typ Wismar Niesky S2D, der die Nummer 423 bekommen soll. Dieser Wagen kam im Zweiten Weltkrieg gebraucht aus Stettin und wurde in einer Kleingartenanlage in Suchy Las gefunden. Er ist ein seltenes elegantes Mitteleinstiegsmodell mit niedrigem Wagenboden.
- ein Fuchs-KSW-Wagen (Nr. 158), der sich in sehr schlechtem Zustand befindet
- ein Konstal-N-Triebwagen (Nr. 2024)
Für Museumsfahrten sind verfügbar:
- ein Konstal-4NJ-Triebwagen (Nr. 602) und ein 4D-Beiwagen aus den Jahren 1950–1970
- ein Konstal-102N-Gelenktriebwagen aus den 1960er Jahren mit charakteristischer nach vorn geneigter Windschutzscheibe (Nr. 1)
- zwei vierachsige Konstal-105N-Triebwagen mit den Nummern 193 und 194
- ein GT8-Duewag-Doppelgelenk-Achtachser, der als Nr. 608 in der Farbgebung der Rheinbahn auf der touristischen Linie 0 eingesetzt wird
- ein GT6-Duewag-Gelenk-Sechsachser mit der der Fahrzeugnummer 2513
Heutiger Wagenpark
- 206 vierachsige Konstal-105Na-Triebwagen, gebaut zwischen 1979 und 1992. Ihr Spitzname ist Aquarium. Davon sind (Stand September 2024) noch ungefähr 50 Stück im Einsatz.
- 40 Moderus-Alfa-Wagen. Dies sind modernisierte Konstal-105N-Wagen, die eine neue Innenausstattung, eine neue elektrische Ausrüstung und ein erneuertes Außendesign bekamen.
- 53Moderus-Beta-Wagen, die aus zwei alten Konstal-105N-Wagen bestehen, verbunden mit einem Niederflur-Mittelteil. Die ersten dieser Wagen gingen 2011 nach einem umfassenden Umbau, der 2,9 Millionen Złoty kostete, in Betrieb. Es gibt 43 Einrichtungswagen zweier Serien und zehn Zweirichtungswagen.
- 2004 wurden insgesamt sechs O-Wagen von der Straßenbahn Frankfurt am Main übernommen, von denen (Stand September 2024) noch drei Fahrzeuge in Einsatz sind.
- 14 fünfteilige Siemens-Combino-Gelenkwagen, nummeriert von 501–514, wurden 2004 angeschafft. Wegen eines Konstruktionsfehlers, der europaweit zu Problemen führte – unter anderem in Potsdam – wurden sie vom Hersteller überarbeitet. Wegen der großen Probleme beschloss der Straßenbahnbetrieb, keinen Folgeauftrag für diesen Typ zu erteilen.
- 16 Tatra-RT6N1-Wagen (399–414). Zehn dieser Wagen wurden für die Inbetriebnahme der Stadtbahn im Jahr 1997 beschafft. Später folgten vier Wagen gebraucht aus Prag und zwei Stück aus Brünn. Sie zeigen äußerliche Ähnlichkeiten mit den ersten neuen Niederflurwagen für die Strassenbahn Genf. Die Störungsanfälligkeit dieser Wagen erwies sich als sehr hoch und sie wurden ziemlich schnell auf andere Straßenbahnlinien verbannt. Die RT6N1 wurden 2012 bis 2015 umgebaut, um ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen.
- 45 fünfteilige, 32 Meter lange Solaris-Tramino-S105P-Niederflurwagen, mit drei zweiachsigen Laufwerken, im Jahr 2011 angeschafft. Es handelte sich ursprünglich um einen Auftrag im Umfang von 342 Millionen Złoty für 40 Wagen mit einer Option für 20 weitere. Die ersten 45 Wagen sollten bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 eingesetzt werden. Diese modernen Straßenbahnwagen von einem ursprünglichen Omnibushersteller sind 2,4 Meter breit und können maximal 230 Fahrgäste befördern. Die Türen sind 1,5 Meter breit, um den Fahrgastwechsel zu beschleunigen. Es wurde eine Reminiszenz an die alten Liniennummernschilder gebracht, indem diese neuen Wagen, genau wie die Moderus-Alfa- und -Beta-Wagen, auf dem Dach oberhalb der Frontscheibe eine runde Matrixanzeige für die Liniennummer erhielten.
- 2017 wurden insgesamt 50 dreiteilige Straßenbahnen vom Typ Moderus Gamma des in Poznań ansässigen Herstellers Modertrans mit einer Länge von 31,4 Metern sowie einer Breite von 2,4 Metern bestellt, welche zwischen 2018 und 2019 ausgeliefert wurden. Die Bestellung mit einem Gesamtwert von 397 Mio. PLN teilte sich in 30 Einrichtungsfahrzeuge mit einem Wert von 7,7 Mio. PLN pro Fahrzeug sowie in 20 Zweirichtungsfahrzeuge mit einem Wert von 8 Mio. PLN pro Fahrzeug auf. Darüber hinaus ist bereits seit 2017 ein Prototyp vorhanden, welcher in Gegensatz zu den Serienfahrzeugen ein fünfachsiger Multigelenkwagen ist.
- Ende 2024 wurde ein Vertrag zum Kauf von bis zu 24 gebrauchten Zweirichtungs-Niederflurstraßenbahnen des Typs R1.1 der Straßenbahn Bonn abgeschlossen. Der erste Wagen wurde Ende Januar 2025 nach Posen transportiert, die restlichen Fahrzeuge sollen bis Jahresende folgen.
- Im August 2023 wurden zunächst zehn und optional 20 weitere Moderus-Gamma-Zweirichtungswagen bestellt. Im Juli 2024 folgte die Einlösung der Option. Die Auslieferung begann im Januar 2025 und soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.
Zukünftige Beschaffungen
Mit der zweiten Moderus-Gamma-Beschaffung und den R1.1 wird angestrebt, sowohl die noch vorhandenen O-Wagen zu ersetzen als auch den Anteil an Zweirichtungsfahrzeugen im Fahrzeugpark zu erhöhen. Anschließend sollen mit einer 2025 zu veröffentlichenden Ausschreibung wieder Einrichtungswagen beschafft werden. Dabei wird auch der Kauf größerer Fahrzeuge mit einer Länge von 40 Metern statt der bei vorherigen Beschaffungen gewählten 32 Meter diskutiert.
Literatur
- Robert Schwandl: Tram Atlas Polen Poland. 1. Auflage. Robert-Schwandl-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-936573-50-3, S. 82–89, Kapitel Poznań (deutsch, englisch).
Weblinks
- Website des Betreibers MPK
- Schematischer Liniennetzplan (PDF; 1,2 MB)
- Fahrzeugübersicht: https://www.mpk.poznan.pl/o-mpk/tabor/148-tramwaje-historyczne
- Museumsfahrzeuge: https://www.kmps.org.pl/tabor.php
- Straßenbahn in Posen auf public-transport.net
- Poznań. Jest dotacja dla tramwaju na Naramowice. Transport Publiczny, 28. Dezember 2017, abgerufen am 30. Dezember 2017
- Wie zwei ex Düsseldorfer Düwag Straßenbahnen von Poznań nach Deutschland zurückkehrten. In: Urban Transport Magazine. 13. November 2020, abgerufen am 1. Mai 2023 (deutsch).
- Sascha Gerbl VGF-Gastautor: Besuch der "alten Frankfurter" in Polen. 25. Mai 2016, abgerufen am 1. Mai 2023 (deutsch).
- Robert Schwandl: Tram Atlas Mitteleuropa. 2. Auflage. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-936573-76-3, S. 59 (deutsch, englisch).
- Poznan/ Posen: Neue Niederflurfahrzeuge – ÖPNV weiter auf Wachstumskurs. In: Urban Transport Magazine. 13. April 2019, abgerufen am 1. Mai 2023 (deutsch).
- Jakub Rösler: MPK Poznań kupiło używane tramwaje z Bonn. In: Transport Publiczny. 3. Januar 2025, abgerufen am 3. Januar 2025 (polnisch).
- Pierwszy tramwaj z Bonn już w Poznaniu. In: Transport Publiczny. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025 (polnisch).
- Jakub Rösler: MPK Poznań z umową na nowe tramwaje. In: Transport Publiczny. 8. September 2023, abgerufen am 18. November 2024 (polnisch).
- Jakub Rösler: MPK Poznań uruchamia opcję na Gammy i liczy na więcej. In: Transport Publiczny. 17. Juli 2024, abgerufen am 18. November 2024 (polnisch).
- Nowy Moderus Gamma jest już w zajezdni na Franowie. In: Oficjalna strona miasta Poznania. Urząd Miasta Poznania, 22. Januar 2025, abgerufen am 22. Januar 2025 (polnisch).
- Jakub Rösler: Poznań przed decyzją. Nowe tramwaje 32- czy ponad 40-metrowe. In: Transport Publiczny. 11. März 2025, abgerufen am 11. März 2025 (polnisch).
Autor: www.NiNa.Az
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Die Strassenbahn Posen wird vom Stadtischen Verkehrsbetrieb MPK Poznan betrieben Zurzeit 2012 umfasst das Strassenbahnnetz in Posen polnisch Poznan eine Streckenlange von 65 km in Normalspur auf denen 20 Linien verkehren Eine Besonderheit ist die Stadtbahn zur Siedlung Jana III Sobieskiego die in der Innenstadt einige Verzweigungen besitzt Im ortlichen Dialekt wird die Strassenbahn Bimba Pl Bimby genannt Strassenbahn PosenBild Combino auf der Linie 14BasisinformationenStaat PolenStadt PosenEroffnung 30 Juli 1888Betreiber MPK PoznanInfrastrukturStreckenlange 85 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V OberleitungBetriebLinien 19Linienlange 216 kmReise geschwindigkeit 14 8 km hFahrzeuge 340StatistikFahrgaste 108 6 Mio pro Jahr 2010 Fahrleistung 11 4 Mio km pro JahrNetzplanNetzplan Stand 2024 Stadtbahn Poznanski Szybki Tramwaj andere StreckenStrecken in Strassenbahndepotgeplante Streckenehemalige StreckenGeschichtePosen war seit dem Wiener Kongress von 1815 Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Konigreich Preussen und als solche ab 1871 Bestandteil des Deutschen Kaiserreichs Wahrend des Grosspolnischen Aufstands von 1918 und 1919 wurde grosser Druck ausgeubt um die Provinz an Polen anzuschliessen was im Friedensvertrag von Versailles 1919 volkerrechtlich festgelegt wurde Von 1939 bis 1945 war Posen deutsch besetzt anfangs als Teil des Militarbezirks Posen ab 26 Oktober 1939 ohne Anerkennung durch die polnische Regierung annektiert als neuer Reichsgau Posen ab 29 Januar 1940 dann unter der Bezeichnung Reichsgau Wartheland Mit der sowjetischen Einnahme der Posener Region im Januar und Februar 1945 endete die deutsche Besatzung noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs Die heutige Woiwodschaft Grosspolen umfasst ungefahr das Gebiet der alten Provinz Posen Pferdebahn 1880 1898 Die Berliner Unternehmer und auf deren Betreiben die 1888 eroffnete Wilmersdorf Schmargendorfer Dampfstrassenbahn zuruckgeht fuhrten die erste Pferdestrassenbahn in Posen ein Nachdem Reymer amp Masch die Konzession von der Stadt erhalten hatten begann der Bau und am 30 Juli 1880 wurde die erste Linie vom Hauptbahnhof uber die St Martin Strasse Ritterstrasse und den Wilhelms Platz zum Altmarkt in Betrieb genommen Eine Zweigstrecke von der Grossen Gerberstrasse ging ebenfalls in Betrieb Nach einigen Wochen stand das Unternehmen fast vor dem Konkurs es gab wenige Fahrgaste und die Zweigstrecke erwies sich als Misserfolg Ausserdem wurde die Pferdebahn von den polnischen Bewohnern der Stadt boykottiert da die Wagen nur in deutscher Sprache beschriftet waren Der Betrieb wurde von der Posener Pferde Eisenbahngesellschaft aufgekauft die gleichzeitig eine Konzession fur den Betrieb in der ganzen Stadt bekam Zu diesem Zeitpunkt waren 50 Wagen im Einsatz Das Geschaft lief danach besser und 1896 wurden zwei neue Linien in Betrieb genommen eine vom Altmarkt uber Breslauer Strasse Petriplatz und Halbdorf Strasse zum Wildaer Tor und eine zweite von der Marienstrasse durch die Tiergartenstrasse Hedwigstrasse zum Jersitzer Markt Nach einem Jahr wurde diese Strecke uber die Feldstrasse zur Chemiefabrik verlangert Beide neuen Strecken waren bereits fur elektrische Strassenbahnen vorbereitet da sie auf einen starken Oberbau gegrundet waren um schwerere Wagen zu tragen Die grosste Ausdehnung des Pferdebahnnetzes betrug 37 Kilometer Elektrische Strassenbahn Neue Strassenbahnwagen des Herstellers Carl Weyer aus der Serie von 1904 Nrn 39 52 Ab 6 Marz 1898 wurde die Pferdebahn durch die elektrische Strassenbahn ersetzt Es wurden drei Linien in Betrieb genommen die mit Farben gekennzeichnet wurden Weiss der Ersatz der Pferdebahnlinie vom Hauptbahnhof uber den Altmarkt zur Dominsel Rot vom Jersitzer Markt uber die Hedwigstrasse Tiergartenstrasse St Martin Strasse und dann langs der alten Pferdebahnstrecke uber den Altmarkt zum Wildaer Tor Gelb vom Hauptbahnhof wie die weisse Linie aber nur bis zur Grossen Gerberstrasse Im April 1898 ging eine vierte Linie in Betrieb Grun vom Altmarkt uber die St Martin Strasse und die Glogauer Strasse nach Gorczyn Der Fahrpreis betrug 10 bis 20 Pfennig nach 23 Uhr wurde der doppelte Fahrpreis erhoben Zur Stromabnahme aus der Oberleitung wurde der Rollenstromabnehmer benutzt Vor dem Ersten Weltkrieg wurden verschiedene Netzerweiterungen in Betrieb genommen zum Beispiel zum kommunalen Schlachthof zum Gerichtsplatz zum Eichwald Tor und zu den Stadtteilen Schrodka Solacz und Dembsen Neue Strecken in der Innenstadt mussten die stark nachgefragten Verbindungen entlasten Es wurden neue Brucken uber die Eisenbahn gebaut die Theaterbrucke und die Bahnhofsbrucke In der Zwischenkriegszeit wurden die Stadtteile Golecin Debina Ogrody Grunwald und Winiary an das Strassenbahnnetz angeschlossen Die Strecke nach Debiec wurde verlangert In derselben Zeit wurden einige Strecken aus den engen Strassen in der Altstadt zu den heutigen Strecken verlegt weil die Wagen dort zu stark behindert wurden Wegen der Weltwirtschaftskrise ab 1929 wurde eine geplante Strecke nach Glowna nicht gebaut und es kam auf dieser Strecke stattdessen eine zu geringeren Kosten realisierbare Oberleitungsbuslinie zum Einsatz Typisch fur die Jahre vor dem Fall des Eisernen Vorhangs und kurz danach waren die Traktionen aus einem mit zwei Beiwagen hier Triebwagen 729 auf der Linie 2 November 1989Im Mai 1991 verkehrten noch Einzelgelenk Triebwagen Konstal 102Na Der Zielfilm des Wagens Nr 46 auf der Linie 1 fehlt und ist durch einen Karton hinter der Windschutzscheibe ersetzt Depot Glowna Gajowa mit ex Amsterdamer TriebwagenNach dem Zweiten Weltkrieg Nach der Schlacht um Posen lag die Halfte der Stadt in Trummern die Innenstadt war zu fast 90 Prozent zerstort Fast alle Strecken waren schwer beschadigt und lagen unter gut einem Meter Trummern und Schutt die gesamte Oberleitung war vernichtet oder entfernt und weggeschafft fast der gesamte Wagenpark war gestohlen verbrannt oder unbrauchbar Zwei Jahre nach Kriegsende konnte der Strassenbahnverkehr fast vollstandig wieder in Betrieb genommen werden Gleichzeitig wurde die Oberleitung so aufgebaut dass sie fur den Einsatz von Scherenstromabnehmern geeignet war Die Wohn und Industriegebiete im Osten der Warthe waren noch nicht mit der Strassenbahn erreichbar Einige Strecken in der Innenstadt wurden nicht wieder aufgebaut und stattdessen wurde eine neue Strecke uber den Bernardynski Platz gebaut Erst im Jahr 1952 konnte die Verbindung in den Ostteil der Stadt mit der Eroffnung der Marchlewski Brucke heute Krolowej Jadwigi Brucke wiederhergestellt werden In den folgenden Jahren wurden viele neue Strassenbahnstrecken gebaut um die Innenstadt mit den zahlreichen neuen Wohngebieten zu verbinden von 1955 bis 1957 eine Strecke langs der Marchlewskiego Strasse heute Krolowej Jadwigi Strasse von 1968 bis 1973 eine Strecke uber die Przybyszewskiego Strasse Reymonta Strasse und Hetmanska Strasse von 1974 bis 1977 vom Wielkopolski Platz uber Male Garbary Strasse Estkowskiego Strasse zum Kreisverkehr Srodka von 1983 bis 1985 von Lecha uber die Jednosci Slowianskiej Strasse heute Chartowo und Zegrze zur Hetmanska Strasse Schliesslich wurden die Wohn und Industriegebiete die am weitesten von der Stadt entfernt liegen an das Strassenbahnnetz angeschlossen zwischen 1949 und 1950 Strecke zum offentlichen Friedhof in Junikowo zwischen 1957 und 1964 zur Wilczak Strasse der Abzweig zur Serbska Strasse wurde 1974 hinzugefugt 1955 von Rataje zur Reifenfabrik Stomil in Staroleka diese Strecke wurde 1967 zum Bahnhof Poznan Staroleka verlangert 1959 nach Zawady uber Srodka mit einem Abzweig zur Siedlung Warszawskie in 1974 verlangert nach Milostowo 1979 nach Chartowo und zur Siedlung Lecha 1980 nach Winiary und zur Piatkowska Strasse Von grosser Bedeutung fur das Strassenbahnsystem war die 1994 von der Stadtverwaltung beschlossene Strategie dass die Basis des offentlichen Stadtverkehrs aus einem Netz von schnellen Strassenbahnverbindungen bestehen soll Eine Folge davon ist dass beim Umbau von Strassen Kreuzungen und Platzen fur die Bahn ein eigener Gleiskorper angelegt wird und Ampelvorrangschaltungen installiert werden Aktuelles LiniennetzSchematischer Netzplan 2023 Linie Karte Strecke Lange Fahrzeit Halte Fahrzeuge BemerkungGajowa Gajowa 9 km 40 min 4 Museumswagen Touristische LinieJunikowo Franowo 15 km 40 min 31 32 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Gamma Tatra RT6 MF06 ACOgrody Debiec 9 9 km 34 min 22 23 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Siemens CombinoUnii Lubelskiej Blazeja 44 min 36 37 Moderus Beta Moderus Gamma Duwag GT8ZRGorczyn PKM Zawady 31 min 22 Konstal 105Na Moderus Alfa Solaris Tramino Moderus GammaBudziszynska Milostowo 37 min 30 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus Gamma Solaris TraminoOgrody Polabska 55 min 37 38 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus GammaGorczyn PKM Milostowo 27 min 18 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus GammaPiatkowska Debiec PKM 38 min 27 28 Siemens Combino Solaris TraminoBlazeja Debiec PKM 39 min 28 Moderus Beta Moderus Gamma Duwag GT8ZRPiatkowska Unii Lubelskiej 39 min 28 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Solaris TraminoSiedlung Jana III Sobieskiego Staroleka PKM 37 min 25 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus Gamma Solaris Tramino Tatra RT6 MF06 ACJunikowo Staroleka PKM 43 min 32 36 Siemens Combino Moderus Gamma Solaris TraminoSiedlung Jana III Sobieskiego Gorczyn PKM 22 min 15 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Solaris TraminoSiedlung Jana III Sobieskiego Junikowo 30 min 21 23 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Solaris Tramino Tatra RT6 MF06 ACSiedlung Jana III Sobieskiego Franowo 29 min 25 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Solaris TraminoGorczyn PKM Staroleka PKM 49 min 35 36 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Solaris TraminoFranowo Ogrody 37 min 25 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus Gamma Tatra RT6 MF06 ACPolabska Debiec PKM 36 min 25 26 Konstal 105Na Moderus Alfa Moderus Beta Moderus Gamma Tatra RT6 MF06 AC Verstarkungslinie nur zur HauptverkehrszeitSiedlung Jana III Sobieskiego Marcinkowskiego 16 min 16 Duewag GT8 Solaris Tramino NachtlinieSiedlung Jana III Sobieskiego Franowo 29 min 15 Duewag GT8 Solaris Tramino Nachtlinie verkehrt nur in den Nachten von Freitag bis SonntagStadtbahn Poznanski Szybki Tramwaj Haltestelle Aleje Solidarnosci auf der PST Strecke Eine wichtige Neuerung wurde am 1 Februar 1997 mit der Inbetriebnahme einer 6 1 km langen Stadtbahnlinie in den Norden der Stadt erreicht Eine schnelle Strassenbahn in den Norden wollte die Stadtverwaltung bereits in den 1920er Jahren als die Stadtteile Winogrady und Piatkowo bereits in Bau waren In den 1970er Jahren kam der Plan in einer Art Premetro die den Norden uber die Stadtmitte mit dem Suden verbinden sollte wieder auf die Tagesordnung Diese Idee war inspiriert vom Bau der Premetro Brussel Der Bau des Nordastes wurde 1982 mit einer ersten Erweiterung nach Murowana Gosliny begonnen aber musste wegen finanzieller Probleme gestoppt werden Eine Uberfuhrung am Strassenbahndepot Lechicka ist noch Zeuge des Plans eine unterirdische Verbindung ins Stadtzentrum zu bauen aber diese Uberfuhrung wurde in der schliesslich ausgefuhrten Planung nicht gebraucht Eine Haltestelle auf der Uberfuhrung geplant als PST Wielkopolska wurde gestrichen Die neue Stadtbahnlinie genannt Pestka verbindet die Innenstadt mit der Satellitenstadt Jana III Sobieskiego im Norden von Posen Die Strecke verlauft vollstandig auf eigenem Gleiskorper in Troglage und ist kreuzungsfrei Die Bahnhofe sind stadtbahnartig aber mit niedrigen Bahnsteigen Auf der Hohe der Roosevelt Strasse geht die Strecke ins normale Strassenbahnnetz uber und verzweigt sich in eine Anzahl Linien 2012 12 14 15 16 fruher D und 26 in verschiedene Richtungen Eine Nachtlinie N21 fruher N14 verbindet nachts im 40 Minuten Takt die Vorstadt mit der Innenstadt Die neue Stadtbahnstrecke ist geplant fur eine Kapazitat von 6000 Fahrgasten pro Richtung und Stunde Sie wird von vier Linien und einer HVZ Linie bedient Die Strecke hat sechs Haltestellen die alle mit einer Farbe gekennzeichnet sind und von funf dieser Haltestellen verkehren Busse zu den weiter abgelegenen Dorfern und Siedlungen Bau der Verlangerung der Stadtbahn PST Blick von der Dworcowego Brucke entlang der Roosevelt Strasse Die zukunftige Erweiterung die als erste in Angriff genommen wird ist der Ersatz des strassenbundigen Abschnittes ab der Roosevelt Strasse durch eine Linienfuhrung langs des Einschnitts der Eisenbahn bis zum Hauptbahnhof An der heutigen Brucke uber die Haltestelle Poznanska wird dieser Anschluss realisiert Eine Verlangerung von dort nach St Glogowska der heutigen Endstelle der Linien 5 8 und 14 befindet sich in Planung Zwei Haltestellen sollen gebaut werden und die Strecke soll dann vorlaufig am Bahnhofsgebaude enden Im Norden ist eine Verlangerung zum Universitatscampus angestrebt aber diese befindet sich noch im Verhandlungsstadium Eine andere Entwicklung ist der Bau einer Stadtbahn uber eine neue Trasse in den Osten der Stadt Dieses Projekt wurde als Ratajski Szybki Tramwaj am 14 August 2007 in Betrieb genommen Die Neubaustrecke verbindet den Wiosny Ludow Platz uber die Podgorna Strasse Dowbora Musnickiego Strasse Mostowa Strasse sw Rocha Brucke und Kornicka Strasse mit der Jana Pawla II Strasse und danach weiter in die Siedlung Sie wird von den Linien 5 13 und 16 befahren wobei die Linie 16 als einzige sowohl die nordliche als auch die ostliche Stadtbahnstrecke bedient ErweiterungsplaneNetz mit Erweiterungsplanen Es gibt mehrere Erweiterungsplane fur das Strassenbahnnetz von Posen fur die eine Finanzierung gesucht wird Einige grosse Wohnviertel wie zum Beispiel Debiec im Suden Podolany im Nordwesten und Wola und Smochowice im Westen sollen an die Strassenbahn angeschlossen werden Die Planungen und Ideen umfassen Streckenverlangerung von der Siedlung Lecha uber die Piasnicka Strasse zum Industriegebiet Franowo 1 auf der Karte Verlangerung von der Endstelle Ogrody uber die Dabrowskiego Strasse zur Polska Allee 2 auf der Karte Verlangerung von der Endstelle Zawady uber die Zawady Strasse und die Glowna Strasse zum Bahnhof Poznan Wschod 3 auf der Karte Verlangerung von Debiec uber die Strasse des 28 Juni 1956 zur Siedlung Debina 4 auf der Karte eine neue Strecke uber die Ratajczak Strasse den Cyryl Ratajski Platz die Solna Strasse und die Nowowiejskiego Strasse 5 auf der Karte eine neue Strecke zur Siedlung Kopernika uber die Arciszewski Strasse und die Pogodna Strasse 6 auf der Karte eine neue Strecke von Ogrody uber die Szpitalna Strasse und die Grochowska Strasse in Richtung von Junikowo 7 auf der Karte Abzweig am Kreisverkehr Zegrze zur Falista Strasse 8 auf der Karte Abzweig von der Haltestelle Male Garbary uber die Szelagowska Strasse zur Endstelle Wilczak und dann uber die Naramowickiej Strasse zum grossen Wohnviertel Naramowice 9 auf der Karte Fur den Abschnitt von Wilczark nach Naramowice stellt die Europaische Union Geld bereit FahrzeugeGeschichte Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Posen hat eine wechselhafte Geschichte in Bezug auf die eingesetzten Strassenbahnwagen Die Pferdebahn fuhr mit zweiachsigen Wagen mit holzernem Wagenkasten deren offen waren Die Konstruktion erfolgte bei Herbrand in Koln Die ersten elektrischen Strassenbahnwagen wurden von der Bergischen Stahlindustrie gebaut wahrend die elektrische Ausrustung von der Union Elektricitats Gesellschaft Berlin geliefert wurde Die Wagen bekamen die Nummern 1 bis 15 sie hatten offene Plattformen und drei Bogenfenster je Seite In den 1920er Jahren wurden sie bereits ausgemustert Die Strassenbahnfabrik Carl Weyer amp Co in Dusseldorf baute den Typ W fur Posen Diese wurden zwischen 1904 und 1911 mit insgesamt 37 Exemplaren ausgeliefert und 39 52 und 70 92 nummeriert 1937 wurden sie umnummeriert in eine durchgehende Serie 47 98 20 dieser Wagen bekamen 1938 geschlossene Plattformen und Schiebeturen zwischen diesen und dem Wageninnern Im Jahr 1943 wurden die ubrigen Wagen zu Arbeitswagen umgebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg taten sie noch Dienst in Gorzow Wielkopolski deutsch Landsberg an der Warthe Diese Wagen waren langer als die erste Serie sie hatten vier grosse gebogene Seitenfenster Der Typ L wurde von Linke Hofmann in Breslau gebaut und in den Jahren 1914 und 1915 nach Posen geliefert Diese grossen zweiachsigen Wagen mit vier sehr grossen Seitenfenstern hatten bereits von Beginn an geschlossene Plattformen und wurden von 53 65 nummeriert nach 1941 80 92 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Wagen komplett umgebaut und erhielten eine Stahlkarosserie In den 1950er Jahren wurden sie nach Jelenia Gora deutsch Hirschberg im Riesengebirge verkauft Der Typ R gebaut von der den Ringhoffer Werken in Prag Smichov mit einer elektrischen Ausrustung von den Siemens Schuckertwerken oder Brown Boveri amp Cie wurde in den Jahren 1924 bis 1926 in Dienst gestellt und trug die Nummern 66 69 und 93 103 nach 1937 31 45 nach 1941 100 114 Diese Wagen besassen grosse Ahnlichkeit mit dem Typ M Serie 4001 4150 der Strassenbahn Wien und bekamen nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Unterbau der auf dem beruhte In den 1960er Jahren wurden sie ausgemustert Der Typ Z 1929 gebaut von L Zieleniewski und Fitzner Gamper in Sanok wurde unter den Nummern 1 15 und 104 108 nach 1937 1 20 nach 1941 120 139 in Dienst gestellt Nach dem Krieg wurden sie restauriert und in den 1960er Jahren wurden einige noch zu Beiwagen umgebaut Diese Wagen besassen grosse Ahnlichkeiten mit den genannten Wiener Triebwagen Die Typen R und Z besassen von Beginn an eine stahlerne Karosserie Der Typ C wurde 1937 vom ortlichen Waggonbauer Cegielski in einer Serie von zehn Stuck produziert Nummern 21 30 spater nummeriert als 140 149 und nach dem Krieg 141 150 Im Jahr 1969 wurden diese grossen stahlernen Triebwagen zu Beiwagen umgebaut Diese Wagen ahnelten sehr dem genannten Wiener Typ waren aber langer und hatten eine andere Front Im Zweiten Weltkrieg kamen uber das uberschussige Wagen deutscher Betriebe nach Posen um den dort vorhandenen Bedarf zu decken Zwei Triebwagen kamen von der Strassenbahn Dresden Typen A1 3 funf aus Karlsruhe in Posen Nr 40 44 zwei Z1t Wagen aus Hamburg gebaut von den Fahrzeugwerkstatten Falkenried und vier Wagen aus Berlin in Posen sowie Nr 407 und 408 Alle Wagen waren zweiachsig und um 1900 gebaut Die ersten Kriegsstrassenbahnwagen KSW der Firma Fuchs aus Heidelberg erreichten 1944 Posen wahrend sie eigentlich fur Wien bestimmt waren Wegen der Kriegssituation wurden sie jedoch nach Posen umgeleitet Funf dieser Wagen hatten weder elektrische Ausrustung noch Motoren und wurden mit Hilfe von alten Fahrgestellen aufgebaut Erst Mitte der 1960er Jahre bekamen diese Wagen verbesserte Motoren und wurden zu Einrichtungswagen umgebaut Mitteleinstiegswagen vom Typ Wismar 2D aus Stettin Aufnahme in Stettin Restauriertes Konstal N PaarRestaurierter Einzelgelenk Triebwagen Konstal 102N wahrend einer Museumsfahrt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige Gebrauchtfahrzeuge gekauft um die schlechte Situation durch die Vielzahl beschadigter und zerstorter Wagen zu losen Aus Stettin kamen Wagen des Typs Dessau S1 die die Nummern 2 8 bekamen Es waren traditionelle zweiachsige Wagen mit vier Seitenfenstern In den 1960er Jahren wurden sie abgestellt Ebenfalls aus Stettin kamen Wagen des Typs Wismar S2D mit einem Mitteleinstieg und einem Niederflurmittelteil die den Rotterdamer Vierachsern ahnelten Sie waren ein wenig kurzer und leichter und besassen zwei einachsige Drehgestelle Diese von Linke Hofmann gebauten Wagen bekamen die Nummern 9 15 und wurden in den 1950er Jahren zu Beiwagen umgebaut In den 1970er Jahren wurden sie als Gartenhauschen verkauft Im Jahr 1951 wurden die ersten von Konstal hergestellten Kriegsstrassenbahnwagen ausgeliefert der Typ N Die ersten 30 Triebwagen bekamen die Nummern 161 190 die ubrigen 18 191 209 Zu Beginn der 1960er Jahre wurden sie zu Einrichtungswagen umgebaut und spater nach Warschau abgegeben Ab 1957 kamen die Konstal Wagen der Typen 4N und 4N1 nach Posen Nr 210 262 die in Polen in grossen Stuckzahlen gebaut wurden und nach dem Krieg eigentlich die polnischen Einheitswagen wurden Mitte der 1960er Jahre wurden sie nach Warschau weitergegeben 71 Einzelgelenk Strassenbahnwagen wurden zwischen 1969 und 1972 ausgeliefert Wagen 1 71 Da die Wagen technisch verschlissen waren wurden sie schon in den 1990er Jahren abgestellt Zwischen 1991 und 1995 ubernahm Posen 20 gebrauchte Doppelgelenk Achtachser aus Amsterdam Es handelte sich um Gelenktriebwagen der Typen 1G und 2G die zwischen 1957 und 1959 von Beijnes in Haarlem gebaut worden waren Serie 551 385 spater 851 887 Die Wagen wurden grun und gelb lackiert und behielten ihre charakteristischen grossen Linienfilmkasten Da einige Wagen als Ersatzteilspender gebraucht wurden um die anderen in Betrieb zu halten kamen davon elf sehr regelmassig zum Einsatz Diese behielten in Posen ihre eigenen Wagennummern Im Jahr 2003 kam als Ersatz der 1G und 2G ein Teil der 3G Serie aus 1960 mit den Nummern 602 634 nach Posen Diese erhielten Nummern aus dem 800er Block Zwischenzeitlich gingen diese Holendry genannten Wagen aus der ersten Schenkung im Jahr 2011 ausser Dienst Der Wagen 805 wurde als Museumswagen erhalten Mehrere Duewag Einheitswagen wurden zwischen 1995 und 2005 nach Posen verkauft Ein GT6 im Jahr 1996 57 GT8 von der Strassenbahn Dusseldorf und ein GT8 ZR Zweirichtungsausfuhrung fanden ihren Weg nach Posen Ihr Spitzname ist Helmut Am 10 November 2019 endete der planmassige Einsatz der Fahrzeuge Drei Fahrzeuge sind fur den Einsatz als Arbeitsfahrzeuge vorgesehen wahrend der GT6 mit der Wagennummer 2513 und der GT8 mit der Wagennummer 702 als Museumswagen auf der Linie 0 eingesetzt werden Der GT8 mit der Wagennummer 697 welcher ursprunglich als Sechsachser an die Strassenbahn Neuss ausgeliefert und nach der Betriebseinstellung an die Strassenbahn Dusseldorf abgegeben wurde welche sie zum Achtachser umbauten wurde wieder an Dusseldorf abgegeben Daruber hinaus wurde 2020 der GT8 mit der Wagennummer 711 an das Hannoversche Strassenbahn Museum abgegeben um dort den GT6 Nr 2304 zu ersetzen welcher nach Sturmschaden durch einen umgesturzten Baum irreparabel beschadigt wurde 2001 wurden von der Strassenbahn Frankfurt am Main 14 Fahrzeuge des Typs N ubernommen die bis 2017 ausgemustert wurden Die zwei restaurierten Konstal 105NMuseumswagen Museumswagen als Cafe Im Gegensatz zu vielen anderen polnischen Stadten die kaum Fahrzeuge aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg als Museumswagen prasentieren konnen gibt es in Posen ein Herbrand B3 HO Pferdebahnwagen In Erwartung einer Restaurierung einige Vorkriegs Triebwagen ein Triebwagen von Carl Weyer amp Cie aus Dusseldorf Typ W 1904 11 Nr 305 ein Triebwagen aus dem Jahr 1930 Typ Wismar Niesky S2D der die Nummer 423 bekommen soll Dieser Wagen kam im Zweiten Weltkrieg gebraucht aus Stettin und wurde in einer Kleingartenanlage in Suchy Las gefunden Er ist ein seltenes elegantes Mitteleinstiegsmodell mit niedrigem Wagenboden ein Fuchs KSW Wagen Nr 158 der sich in sehr schlechtem Zustand befindet ein Konstal N Triebwagen Nr 2024 Fur Museumsfahrten sind verfugbar ein Konstal 4NJ Triebwagen Nr 602 und ein 4D Beiwagen aus den Jahren 1950 1970 ein Konstal 102N Gelenktriebwagen aus den 1960er Jahren mit charakteristischer nach vorn geneigter Windschutzscheibe Nr 1 zwei vierachsige Konstal 105N Triebwagen mit den Nummern 193 und 194 ein GT8 Duewag Doppelgelenk Achtachser der als Nr 608 in der Farbgebung der Rheinbahn auf der touristischen Linie 0 eingesetzt wird ein GT6 Duewag Gelenk Sechsachser mit der der Fahrzeugnummer 2513Duewag GT8 ex Rheinbahn Dusseldorf auf Linie 11 Nr 709Moderus Alfa WagenModerus Beta Wagen auf Linie 13 Roosevelt Strasse 17 Mai 2011Solaris TraminoHeutiger Wagenpark 206 vierachsige Konstal 105Na Triebwagen gebaut zwischen 1979 und 1992 Ihr Spitzname ist Aquarium Davon sind Stand September 2024 noch ungefahr 50 Stuck im Einsatz 40 Moderus Alfa Wagen Dies sind modernisierte Konstal 105N Wagen die eine neue Innenausstattung eine neue elektrische Ausrustung und ein erneuertes Aussendesign bekamen 53Moderus Beta Wagen die aus zwei alten Konstal 105N Wagen bestehen verbunden mit einem Niederflur Mittelteil Die ersten dieser Wagen gingen 2011 nach einem umfassenden Umbau der 2 9 Millionen Zloty kostete in Betrieb Es gibt 43 Einrichtungswagen zweier Serien und zehn Zweirichtungswagen 2004 wurden insgesamt sechs O Wagen von der Strassenbahn Frankfurt am Main ubernommen von denen Stand September 2024 noch drei Fahrzeuge in Einsatz sind 14 funfteilige Siemens Combino Gelenkwagen nummeriert von 501 514 wurden 2004 angeschafft Wegen eines Konstruktionsfehlers der europaweit zu Problemen fuhrte unter anderem in Potsdam wurden sie vom Hersteller uberarbeitet Wegen der grossen Probleme beschloss der Strassenbahnbetrieb keinen Folgeauftrag fur diesen Typ zu erteilen 16 Tatra RT6N1 Wagen 399 414 Zehn dieser Wagen wurden fur die Inbetriebnahme der Stadtbahn im Jahr 1997 beschafft Spater folgten vier Wagen gebraucht aus Prag und zwei Stuck aus Brunn Sie zeigen ausserliche Ahnlichkeiten mit den ersten neuen Niederflurwagen fur die Strassenbahn Genf Die Storungsanfalligkeit dieser Wagen erwies sich als sehr hoch und sie wurden ziemlich schnell auf andere Strassenbahnlinien verbannt Die RT6N1 wurden 2012 bis 2015 umgebaut um ihre Zuverlassigkeit zu erhohen 45 funfteilige 32 Meter lange Solaris Tramino S105P Niederflurwagen mit drei zweiachsigen Laufwerken im Jahr 2011 angeschafft Es handelte sich ursprunglich um einen Auftrag im Umfang von 342 Millionen Zloty fur 40 Wagen mit einer Option fur 20 weitere Die ersten 45 Wagen sollten bei der Fussball Europameisterschaft 2012 eingesetzt werden Diese modernen Strassenbahnwagen von einem ursprunglichen Omnibushersteller sind 2 4 Meter breit und konnen maximal 230 Fahrgaste befordern Die Turen sind 1 5 Meter breit um den Fahrgastwechsel zu beschleunigen Es wurde eine Reminiszenz an die alten Liniennummernschilder gebracht indem diese neuen Wagen genau wie die Moderus Alfa und Beta Wagen auf dem Dach oberhalb der Frontscheibe eine runde Matrixanzeige fur die Liniennummer erhielten 2017 wurden insgesamt 50 dreiteilige Strassenbahnen vom Typ Moderus Gamma des in Poznan ansassigen Herstellers Modertrans mit einer Lange von 31 4 Metern sowie einer Breite von 2 4 Metern bestellt welche zwischen 2018 und 2019 ausgeliefert wurden Die Bestellung mit einem Gesamtwert von 397 Mio PLN teilte sich in 30 Einrichtungsfahrzeuge mit einem Wert von 7 7 Mio PLN pro Fahrzeug sowie in 20 Zweirichtungsfahrzeuge mit einem Wert von 8 Mio PLN pro Fahrzeug auf Daruber hinaus ist bereits seit 2017 ein Prototyp vorhanden welcher in Gegensatz zu den Serienfahrzeugen ein funfachsiger Multigelenkwagen ist Ende 2024 wurde ein Vertrag zum Kauf von bis zu 24 gebrauchten Zweirichtungs Niederflurstrassenbahnen des Typs R1 1 der Strassenbahn Bonn abgeschlossen Der erste Wagen wurde Ende Januar 2025 nach Posen transportiert die restlichen Fahrzeuge sollen bis Jahresende folgen Im August 2023 wurden zunachst zehn und optional 20 weitere Moderus Gamma Zweirichtungswagen bestellt Im Juli 2024 folgte die Einlosung der Option Die Auslieferung begann im Januar 2025 und soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein Moderus Gamma WagenZukunftige Beschaffungen Mit der zweiten Moderus Gamma Beschaffung und den R1 1 wird angestrebt sowohl die noch vorhandenen O Wagen zu ersetzen als auch den Anteil an Zweirichtungsfahrzeugen im Fahrzeugpark zu erhohen Anschliessend sollen mit einer 2025 zu veroffentlichenden Ausschreibung wieder Einrichtungswagen beschafft werden Dabei wird auch der Kauf grosserer Fahrzeuge mit einer Lange von 40 Metern statt der bei vorherigen Beschaffungen gewahlten 32 Meter diskutiert LiteraturRobert Schwandl Tram Atlas Polen Poland 1 Auflage Robert Schwandl Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 936573 50 3 S 82 89 Kapitel Poznan deutsch englisch WeblinksCommons Trams in Poznan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Betreibers MPK Schematischer Liniennetzplan PDF 1 2 MB Fahrzeugubersicht https www mpk poznan pl o mpk tabor 148 tramwaje historyczne Museumsfahrzeuge https www kmps org pl tabor php Strassenbahn in Posen auf public transport netStrassenbahnen und U Bahn in Polen Wroclaw Breslau Bydgoszcz Bromberg Czestochowa Tschenstochau Elblag Elbing Gdansk Danzig Gorny Slask Oberschlesien Gorzow Wielkopolski Landsberg an der Warthe Grudziadz Graudenz Krakow Krakau Lodz Mrozy Olsztyn Allenstein Poznan Posen Szczecin Stettin Torun Thorn Warszawa Warschau Ehemalige Bialystok Bielsko Biala Bielitz Biala Cieszyn Teschen Gubin Guben Inowroclaw Hohensalza Jelenia Gora Hirschberg Koszalin Koslin Kostrzyn nad Odra Kustrin Legnica Liegnitz Slubice Frankfurt Oder Slupsk Stolp Sopot Zoppot Szczekociny Tarnow Tarnau Walbrzych Waldenburg Zgorzelec Gorlitz U Bahn Warszawa Warschau Poznan Jest dotacja dla tramwaju na Naramowice Transport Publiczny 28 Dezember 2017 abgerufen am 30 Dezember 2017 Wie zwei ex Dusseldorfer Duwag Strassenbahnen von Poznan nach Deutschland zuruckkehrten In Urban Transport Magazine 13 November 2020 abgerufen am 1 Mai 2023 deutsch Sascha Gerbl VGF Gastautor Besuch der alten Frankfurter in Polen 25 Mai 2016 abgerufen am 1 Mai 2023 deutsch Robert Schwandl Tram Atlas Mitteleuropa 2 Auflage Robert Schwandl Verlag Berlin 2024 ISBN 978 3 936573 76 3 S 59 deutsch englisch Poznan Posen Neue Niederflurfahrzeuge OPNV weiter auf Wachstumskurs In Urban Transport Magazine 13 April 2019 abgerufen am 1 Mai 2023 deutsch Jakub Rosler MPK Poznan kupilo uzywane tramwaje z Bonn In Transport Publiczny 3 Januar 2025 abgerufen am 3 Januar 2025 polnisch 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