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Der Große Heuberg meist nur Heuberg genannt ist mit seinen dünn besiedelten Hochflächen und Gipfeln von 850 bis 1015 7 m

Großer Heuberg

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Großer Heuberg
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Der Große Heuberg, meist nur Heuberg genannt, ist mit seinen dünn besiedelten Hochflächen und Gipfeln von 850 bis 1015,7 m der höchste Teil der Schwäbischen Alb. Die baden-württembergischen Landkreise Zollernalb, Tuttlingen und Sigmaringen haben Anteil am Großen Heuberg. Er bildet den Hauptanteil der Südwestalb bzw. der Hohen Schwabenalb.

Großer Heuberg
Luftaufnahme des Bäratals (Bildmitte) Richtung Albtrauf im Nordwesten. Das Tal teilt den Großen Heuberg in eine höhere westliche (links) und eine niedrigere östliche Hochfläche (rechts). Letztere ist auch als „Hardt“ bekannt. Am Horizont erkennt man die durch unruhiges Relief geprägten Balinger Berge mit den höchsten Gipfeln der Schwäbischen Alb.
Alternative Namen Heuberg, Donaubergland, „Schraubengebirge“
Fläche 917,72 km²
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 1. Ordnung Mittelgebirgsschwelle
Großregion 2. Ordnung Südwestdeutsches Schichtstufenland
Haupteinheitengruppe 09 →
Schwäbische Alb
Über-Haupteinheit 093 →
Hohe Schwabenalb
Naturraum 093.2 →
Großer Heuberg
Naturraumcharakteristik
Landschaftstyp Hochfläche, Jura-Schichtstufenlandschaft, Gebirgszug
Höchster Gipfel Lemberg (1015,7 m)
Geographische Lage
Koordinaten 48° 7′ 0″ N, 8° 53′ 35″ O48.1167222222228.893Koordinaten: 48° 7′ 0″ N, 8° 53′ 35″ O
Lage Großer Heuberg
Kreis Zollernalbkreis, Landkreis Tuttlingen, Landkreis Sigmaringen
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland

Die Hochflächenlandschaft zeichnet sich durch großflächige, meist extensiv genutzte Wiesenkomplexe aus, die mit Lesesteinriegeln, Hecken sowie Magerrasen und Felsen durchsetzt sind. An den steilen, bis zu 400 Metern hohen Hängen des Albtraufs dominieren, anders als in sonstigen Teilen der Schwäbischen Alb, Nadel- und Mischwälder. Die Hänge der Flusstäler sind geprägt durch naturnahe extensiv genutzte Schlucht- und Hangwälder im Übergang zu Wacholderheiden und Magerrasen, wobei die Auen meist als Grünland genutzt werden. Besonders beeindruckend ist das Tal der Donau mit bis zu 200 Metern fast senkrecht aufragenden Felswänden.

Der Heuberg selbst ist schwach besiedelt. Erst durch die technischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts konnten dort die Lebensverhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich verbessert werden, während in früheren Zeiten karge Böden, das raue Gebirgsklima und der stete Wassermangel nur ein beschwerliches Leben zuließen und viele Bewohner zur Auswanderung veranlassten.

Die Gegend ist sowohl bei regionalen als auch überregionalen Wanderern, Kletterern, Wintersportlern, Radsportlern, Motorradfahrern und Segelfliegern ein beliebtes touristisches Ziel und Erholungsgebiet.

Geographie

Lage

Die Heubergregion im Südwesten der Alb hat eine etwa dreieckige Form mit den Seitenlängen von circa 22 × 25 × 25 km. Etwa im Zentrum des Naturraums liegen der (955,5 m) und der Ort Nusplingen.

Die südwestliche Region des Naturraums deckt sich großteils mit der touristisch definierten Region der 10 Tausender und dem Naturpark Obere Donau. Im Westen wird er begrenzt durch die Täler von Faulenbach und Prim sowie die Baarhochebene, im Norden durch den Albtrauf, im Osten durch die Täler der Eyach und der Schmiecha bzw. im engeren Sinne, ohne Hardt, durch die Täler der Schlichem und der Bära. Die südliche Grenze bildet die Donau, jedoch ragt der Badische Heuberg (häufiger Hegaualb genannt) auch über die Donau hinaus. Der nördliche Heuberg wird gleichzeitig zur Zollernalb gezählt.

Naturräumliche Zuordnung und Gliederung

Nach der naturräumlichen Gliederung der Schwäbischen Alb wird die gesamte Heubergregion dem Naturraum 093.2 Hohe Schwabenalb im Südwestdeutschen Stufenland zugeordnet, ist mit ihm also weitgehend identisch. Auch Teile des Naturraums 092.31 Oberes Donautal werden üblicherweise zum Heuberg gezählt.

09 (=D60) Schwäbische Alb

  • 093 Hohe Schwabenalb
    • 093.2 Großer Heuberg
      • 093.20 Westlicher Heuberg
      • 093.21 Östlicher Heuberg
      • 093.22 Hardt
      • 093.23 Südlicher Hardtrand

Landschaftscharakter

Der Landschaftscharakter ist ausgesprochen vielfältig und abwechslungsreich, abhängig davon, um welchen Abschnitt des Heubergs es sich handelt.

Der nördliche, stark zertalte Heuberg ohne zusammenhängender Hochfläche weist besonders markante und schroffe Berggestalten auf, die zusammengefasst als Balinger Berge (höchster Gipfel: Dotternhausener Hörnle des Plettenbergmassivs, 1002 m) bekannt sind. Sie bilden einen der beeindruckendsten, höchsten und bekanntesten Teile am Albtrauf. Die hohe Reliefenergie mit lokalen Höhenunterschieden von über 400 Metern und die mit weißen Kalkfelsen besetzten Steilhänge lassen die Berggruppe schroff und alpin anmutend aussehen. So wurde zum Beispiel vom Wanderführerautor Julius Wais im Jahr 1901 der Ausblick vom Gräbelesberg (913 m) auf die umliegenden Berge als geradezu „hochgebirgsmäßig“ beschrieben. Der Hochgebirgscharakter wird durch die baumfreien, von Bergwiesen mit subalpiner und alpiner Reliktvegetation bewachsenen Gipfel verstärkt. In der montanen und hochmontanen Höhenstufe der Steilhänge dominieren die typischen Buchen-Tannen-Fichtenwälder der Südwestalb sowie in Baden-Württemberg einzigartige Block-Fichtenwälder.

Das östlich gelegene Hardt ist im Gegensatz dazu durch eine weitläufige und leicht hügelige Hochfläche geprägt. Durch die etwas geringere Höhe zwischen etwa 800 und 950 m war und ist sie Schwerpunkt der landschaftlichen Nutzung auf dem Heuberg.

Das Hardt wird durch das Bäratal von der westlichen Hochfläche zwischen Gosheim, Tuttlingen und Kolbingen getrennt, welche mit 900 bis knapp 1000 m höher liegt und den Albtrauf bildet. Zu den bekannten Erhebungen des westlichen Heubergs zählen der Dreifaltigkeitsberg (987,9 m), das Klippeneck (980 m), sowie der Lemberg (1015,7 m) als höchste Erhebung der gesamten Schwäbischen Alb. Die beiden zentralen, relativ reliefarmen Hochebenen fallen zu allen Seiten steil in die Flusstäler bzw. in das Vorland ab.

  • Die unterschiedlichen Landschaftscharaktere der Heubergregion
  • Das knapp 400 m über dem Tal aufragende Lochenhörnle (953 m) bildet den nördlichsten Zipfel der Heubergregion
  • Gespaltener Fels (1000,1 m) auf dem Schafberg
  • Felsenmeer im Bannwald Untereck
  • Winter auf dem Klippeneck (980 m) am Westrand des Heubergs
  • Landschaft im Oberen Schlichemtal mit Blick auf den Ortenberg (996 m) und den Rainen (1006 m)
  • Die westliche Hochfläche bei Böttingen aus der Luft gesehen, links im Hintergrund die Berggruppe mit Lemberg (1015 m), Oberhohenberg (1010 m) und Hochberg (1009 m)
  • Der Alte Berg (980 m), eine leichte Erhebung auf der westlichen Hochebene, umsäumt von Wacholderheiden
  • Das felsige Schäfertal, ein Trockental, mit Wacholderheide und Fichten
  • Kulturlandschaft mit Bergwiesen im Hardt oberhalb von Nusplingen
  • Hochfläche im Irrendorfer Hardt

Besiedelung

Siedlungsdichte

Die vollständig auf dem Heuberg liegenden Gemeinden haben zusammen eine Einwohnerzahl von 38.103 (Stand 31. Dezember 2020). Die Bevölkerungsdichte beträgt damit nur knapp 40 Einwohnern pro Quadratkilometer. Zum Vergleich dazu lebt etwa die gleiche Zahl an Menschen in der Stadt Tuttlingen, auf dem Heuberg aber auf einer mindestens zehn Mal größeren Fläche verteilt.

Verteilung

Auf dem westlichen Großen Heuberg liegen die Gemeinden Böttingen, Bubsheim, Egesheim, Gosheim, Kolbingen, Königsheim, Mahlstetten, Obernheim, Deilingen, Reichenbach am Heuberg, Renquishausen und Wehingen, auf dem östlichen Großen Heuberg bzw. im Hardt Irndorf, Meßstetten, Schwenningen und Stetten am kalten Markt.

Die Gemeinden Bärenthal und Nusplingen liegen im Tal der Bära und lassen sich nicht genau zuordnen.

Kleinere Ansiedlungen am Heuberg, am nördlichen Albrand, gehören zur Stadt Spaichingen (mit dem Dreifaltigkeitsberg), Denkingen (mit seinem Segelfluggelände oben am Klippeneck), Rietheim-Weilheim (mit dem Weiler Rußberg), Dürbheim (mit dem Weiler Risiberg) und Mühlheim an der Donau (mit dem Weiler Kraftstein).

Verwaltungsverband

Die Gemeinden Bubsheim, Deilingen, Egesheim, Gosheim, Königsheim, Reichenbach am Heuberg und Wehingen bilden seit dem 16. Dezember 1971 den Gemeindeverwaltungsverband Heuberg. Durch die Gründung des Verbandes konnten die Mitgliedsgemeinden ihre Selbständigkeit erhalten. Sitz des Verwaltungsverbands ist Wehingen, die Verbandsverwaltung ist in einem eigenen Gebäude in Nachbarschaft zum Bildungszentrum Gosheim-Wehingen, direkt an der Gemarkungsgrenze zu Gosheim, untergebracht.

Höhenlage

Viele Orte des Großen Heubergs zählen zu den höchstgelegenen Gemeinden in Baden-Württemberg. Nur im Hochschwarzwald liegen einige Gemeinden höher. Meßstetten zählt mit durchschnittlich über 900 Metern Meereshöhe sogar zu den höchstgelegenen Städten Deutschlands: Gemessen an der Höhenlage der jeweiligen Pfarrkirchen ist nur die Stadt Oberwiesenthal im Erzgebirge acht Meter höher gelegen. Der Stadtteil Heinstetten liegt auf 914 m und ist damit der höchstgelegene Ort; Tanneck, ein Ortsteil von Obernheim auf knapp 950 m, ist der höchstgelegene Weiler der Schwäbischen Alb.

Heuberg als Name

Etymologie

Ob sich der Name Heuberg von seinen landschaftsprägenden Heuwiesen ableitet oder von der Grafschaft Hohenberg, deren Territorium teilweise auf dem Heuberg lag, ist umstritten. Der ebenfalls oft nur als Heuberg bezeichnete Kleine Heuberg ist nicht Teil der Alb, sondern des Vorlandes nordwestlich des Großen Heubergs.

Heuberg und Hardt

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Begriff Heuberg lediglich für das Hochland westlich der Bära geläufig. Das Gebiet östlich der trennenden Bära wurde als Hardt bezeichnet, ein Begriff, der auch heute noch zur Unterscheidung von westlichem und östlichem Heuberg geläufig ist. Der Begriff Hardt bezeichnet eigentlich einen Weidewald, der auf der Hardthochfläche häufig anzutreffen war. Erst mit der Errichtung des Truppenübungsplatzes Heuberg und des Lagers Heuberg bei Stetten am kalten Markt bürgerte sich die Bezeichnung Heuberg auch für das Hardt ein.

Schraubengebirge

Vor allem der westliche Heuberg mit den Gemeinden Gosheim, Wehingen, Bubsheim, Deilingen und Böttingen ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Schwerpunkt der Drehteilindustrie als einer Zulieferungsindustrie für die Automobilindustrie und für den Maschinenbau bekannt. Deshalb wird beim Heuberg mehr oder weniger scherzhaft auch vom Schraubengebirge gesprochen.

Geologie

Geomorphogenese

Sedimentation und Sedimentgesteine

Der Große Heuberg besteht wie auch die restliche Schwäbische Alb aus sedimentären marinen Ablagerungen in Form mächtiger Schichten aus Ton, Kalk und Mergel. Diese Gesteine entstanden während der Jurazeit am Boden eines Meeres, das vor etwa 200 bis 150 Millionen Jahren große Teile Europas bedeckte. Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen. Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Schwarzer, Brauner und Weißer Jura.

Auffaltung und Schrägstellung

Die erdgeschichtlich junge Schwäbische Alb wurde, bedingt durch das Auffalten der Alpen im Süden, aus der bestehenden Erdkruste ebenfalls ausgehebelt und mit ihren Schichten schräg gestellt. Die geologische Auffaltung der Alpen als mehrstufiger Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren an der Wende von der Jura- zur Kreidezeit, hatte aber die letzte wichtige Phase vor etwa 30 bis 35 Millionen Jahren im Tertiär.

Die durch die Alpenbildung bedingte Schrägstellung der Schwäbischen Alb ist im Südwesten, also am Großen Heuberg, am stärksten ausgeprägt, sodass hier auch größere Höhenwerte erreicht werden als in anderen Teilen des Albgebirges. Nach und nach wurden die mehr oder weniger widerstandsfähigen Gesteinsschichten durch Erosion abgetragen, sodass sich am Nordwestrand Stufen bildeten. Die markanteste Stufe stellt heute der Albtrauf dar, der vor Millionen Jahren weiter im Nordwesten verlief und mit der Zeit immer weiter Richtung Südosten zurück verlagert wird.

Siehe auch: Schwäbische Alb#Entstehung_im_Jurameer

Gewässer und Höhlen

Geologisch ist die verkarstete Hochfläche des Großen Heubergs mit der östlich gelegenen Mittleren Flächenalb verwandt. Kalkschuttböden in den Tälern stehen auf der Hochfläche kalkreiche Lehme in Flachlagen, tiefgründige, aber stark entkalkte Lehmböden in den Senken und Trockentälern sowie magere Kalkfelsböden auf den Kuppen gegenüber.

Als verkarstete Hochfläche hat der Heuberg viele geologische Besonderheiten. Dazu gehören unterirdische Flussläufe, Höhlen, Karstwannen und geologische Aufschlüsse.

Aufgrund der starken Verkarstung weisen die Hochebenen statt Oberflächengewässer viele Trockentäler und Dolinen auf, es gibt mindestens 150 Höhlen in dem Gebiet. Zu nennen sind etwa die mehr als 300 m lange Kolbinger Höhle, die Wulfbachquellhöhle, die Beilsteinhöhle und die Höhle Lengenfels.

Kleine Seen und Gewässer sind meist künstlich angelegte Weiher (z. B. Harrassee bei Wehingen, Hummelsee bei Deilingen, Oberdigisheimer Stausee) in den Hochtälern und die für die Albhochfläche charakteristischen Hülen (z. B. im Dorfzentrum von Frohnstetten).

Geogene Gefahren

Verkarstung

Das Phänomen der Verkarstung ist die am häufigsten auftretende geogene Naturgefahr der Schwäbischen Alb, besonders davon betroffen ist die Südwestalb. Damit verbunden sind das Auftreten von Erdfällen und mehr oder weniger plötzlichen Geländesenkungsprozessen, meist in Form von Senkungsdolinen.

Gravitative Massenbewegungen

In Hanglagen, vor allem am Albtrauf oder in Flusstälern, treten zudem immer wieder gravitative Massenbewegungen auf. Zu Rutschungen neigen insbesondere die Gesteine im Grenzbereich des Mitteljuras zum Oberjura. Die großflächigen, tiefreichenden Rutschungen prägen das Erscheinungsbild der Albtraufhänge. In Steillagen können im Ausstrichbereich des Oberjuras ebenso Sturzereignisse ausgelöst werden. Als Beispiele hierfür sind der Felssturz von 2013 bei Ratshausen am Plettenberg sowie der Felssturz am Eichfelsen (nahe Beuron, Oberes Donautal) zu nennen.

Erdbebengefahr

Im Gegensatz zur nördlich gelegenen Zollernalb um Albstadt liegen die Epizentren regionaler Erdbeben nicht im Gebiet des Großen Heuberg, jedoch liegt dieser trotzdem in folgenden Erdbebenzonen:

  • Erdbebenzone 2: Die Intensität erreicht mit der oben beschriebenen Wahrscheinlichkeit einen Wert zwischen 7,0 und 7,5 (nördlicher Heuberg)
  • Erdbebenzone 3: Die Intensität erreicht mit der oben beschriebenen Wahrscheinlichkeit einen Wert von mehr als 7,5 (südlicher Heuberg)

Sande

Beim Weiler Michelfeld in der Nähe von Oberdigisheim wurde in einem Altarm der Urdonau Sand gewonnen. Christian Kiesinger (1876–1969), der Vater von Kurt Georg Kiesinger, stellte daraus mit Lehm vermischt Ziegel her.

Bohnerz, Kalk und Gagat

In Gruben wurde Bohnerz auf dem Heuberg gefördert. Von rogenförmigen Thoneisensteinen wird berichtet, von welchen sich im Heuberg „ein Flöz von 1 – 2 Schuh Mächtigkeit“ befunden hat. In Rietheim-Weilheim bei der Maria-Hilf-Kapelle wurde bis 1861 für die Hochöfen in Ludwigsthal Doggererz abgebaut. Aus der auf 3,5 km Länge aufgefahrenen Strecke sind restaurierte Hölzer aus dem Bergbau im Tuttlinger Fruchtkasten ausgestellt.

Beinschnitzer auf dem Heuberg verarbeiteten im Balinger Raum gebrochenen Gagat zu Schmuck.

Der 1496 erwähnte Flurnamen „by der Kalg Ofen“ deutet darauf hin, dass in Meßstetten Kalk gebrannt wurde.

Paläontologie

Dotternhausen

In Dotternhausen unterhalb des Plettenbergs gibt es ein Fossilienmuseum der Firma Holcim. Versteinerungen von Lebewesen aus der Zeit des Jurameeres, die vom Steinbruch auf dem genannten Berg geborgen wurden, werden von Fachleuten präpariert. Aufgrund der besonderen Bedingungen bei der Entstehung des Ölschiefers sind die Fossilien außergewöhnlich gut erhalten. Die repräsentativen Exponate im Museum laden ein, sich auch mit den wissenschaftlichen Details von Gesteins- und Fossilienkunde zu beschäftigen. Spektakulär sind Fossilien von Fischsauriern, Krokodilen, Seelilien und Urzeitfischen. Auch die eher unscheinbaren fossilen Muscheln, Armfüßer, Serpeln usw. liefern wichtige Informationen über das Ökosystem des urzeitlichen „Posidonienschiefer-Meeres“.

Nusplinger Plattenkalk

Der fossilreiche Nusplinger Plattenkalk ist seit 2016 als bedeutendes Geotop und als Geopoint des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb ausgezeichnet. Vor etwa 150 Millionen Jahren existierte in der Region von Nusplingen eine tiefe, sauerstoffarme Lagune, in der sich Schicht für Schicht Kalkschlamm ablagerte. In diesen Kalkschlamm wurden zahlreiche der damals lebenden Tiere wie Ammoniten, Meereskrokodile und Fische, aber auch Libellen und Flugsaurier (falls sie über der Lagune abstürzten), nach ihrem Tod eingebettet. Aufgrund der Sauerstoffarmut wurden sie nur unvollständig zersetzt.

Die aktuellen Grabungsstellen des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart in Nusplingen dürfen nicht betreten werden. Nur ein ausgewiesener Klopfplatz ist freigegeben.

Klima

Im direkten Vergleich mit dem Albvorland, dem Alpenvorland und sogar mit der restlichen Schwäbischen Alb hebt sich das Klima des Heubergs entsprechend der Höhenlage von etwa 850 bis 1015,7 m deutlich ab. Das besonders raue Gebirgsklima führte zum Weisheitsspruch „Auf dem Heuberg ist es zwei Kittel kälter als am Bodensee!“, welcher schon aus dem frühen 17. Jahrhundert überliefert ist, während es auf der restlichen Schwäbische Alb vergleichsweise nur „einen Kittel kälter“ sei. Zahlreiche französische Einheiten waren seit Kriegsende in Stetten a. k. M. stationiert; auch bei ihnen firmierte der Platz als „petite Sibérie“ („Klein Sibirien“); die Heubergregion als auch die restliche Hohe Schwabenalb werden in heutiger Zeit oft noch scherzhaft als „schwäbisches Sibirien“ betitelt.

Während der Würm- und Rißeiszeit gehen manche Forscher von einer Vergletscherung der hohen Südwestalb (ähnlich wie auch im Hochschwarzwald) aus, jedoch ist diese These umstritten. Dass in den davor liegenden Eiszeiten auch die westliche Schwäbische Alb, vorab die Hochfläche des Großen Heuberges, durch Firn stark vereist war und damit erheblich kälter als heute war, wird belegt durch weit nach Nordosten verfrachtete Weißjura-Gerölle, durch Rundhöcker im Grenzbereich Schwarzwald/Alb, durch Talwasserscheiden in der Alb um 800 m Höhe und durch Trockentäler auf der Albhochfläche, die als Schmelzwasser-Rinnen zu deuten sind. Auf nicht vereisten Flächen gab es wahrscheinlich eine ausgesprochen spärliche, kältesteppenartige Vegetation, ähnlich wie man sie heute in Tundragebieten finden kann.

Temperaturen

Trotz geringerer Höhen sind die Durchschnittstemperaturen mit denen des Südschwarzwaldes vergleichbar. Das Klima des Großen Heubergs ist jedoch kontinentaler getönt, es resultieren größere zeitliche und räumliche Temperaturdifferenzen und Schwankungen. Dadurch werden vor allem auch Kälte-Extremwerte begünstigt.

Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen zwischen

  • 4,0 und 5,0 °C in höchsten Lagen des Albtraufs (über 950 m) und in den zahlreichen Kaltluftsenken,
  • um die 5,0 bis 6,0 °C auf den Hochflächen (850 – 950 m) und
  • 5,5 und 6,5 °C in den Hochtälern (700 – 850 m).

Direkt am Fuße des Heubergs auf Höhen unter 700 m werden dagegen noch 6,8 °C (Denkingen, 690 m), sowie in den tiefliegenden Tälern des Albvorlandes noch 7,3 °C (Laufen an der Eyach, 620 m) erreicht. Zum Vergleich liegen die Temperaturen im 300 bis mehr als 400 Meter tiefer gelegenen Albvorland bei circa 8,3 °C (Balingen, 518 m). Der Durchschnittswert in Deutschland lag im Jahre 2020 bei 10,4 °C.

Im Herbst und Winter können sich Inversionswetterlagen einstellen, wobei die Temperaturen auf den Hochflächen höher sind als in den im Nebel liegenden Tälern und im Albvorland. In den natürlichen Hochmulden bilden sich regelmäßig Kaltluftseen aus, sodass sogar im Hochsommer Nachtfrost möglich ist. Bekanntes Beispiel sind die Dolinen im Irrendorfer Hardt, kein einziger Monat im Jahr gilt dort als sicher frostfrei. Am benachbarten, nicht mehr zum Heuberg zählenden Flugplatz Albstadt-Degerfeld wurde im Jahr 2014 mit −33,8 °C eine Temperatur verzeichnet, die nahe an den bundesweiten Kälterekord reicht; tiefere Temperaturen wurden beispielsweise in Bayern am Funtensee und in Wolnzach-Hüll erreicht. So kann es auf Kaltluftsenken des Heubergs jährlich über 160 Frosttage geben, die Zahl der Eistage beläuft sich auf circa 60 pro Jahr. Dagegen gibt es durchschnittlich weniger als 15 Sommertage jährlich, Hitzetage treten nur sehr selten auf.

Niederschlag

Der Niederschlag direkt an der südwestlichen Traufkante beträgt bedingt durch den Staueffekt und den Steigungsregen etwa 1000 bis 1100 mm (im Bereich des Klippenecks). Diese Werte sind nur etwas mehr als halb so hoch wie im Hochschwarzwald (über 1800 mm), da sich vor allem der südliche Heuberg in dessen Regenschatten befindet.

Jedoch können einige Hochlagen des nördlichen Heubergs mehr als 1200 mm Niederschlag pro Jahr erreichen, da hier der Regenschatteneffekt des Südschwarzwalds geringer ausgeprägt ist.

Fast ein Drittel des gesamten Niederschlags kann in den Hochlagen als Schnee oder Schneeregen fallen. Von etwa 200 Niederschlagstagen im Jahr sind es durchschnittlich um die 70 Schneefalltage. Schnee kann schon ab Oktober fallen, ebenso ist vor allem in Lagen ab 900 m Meereshöhe auch noch im Monat Mai mit Schneefällen zu rechnen.

Die östlich gelegene Hardthochfläche weist dagegen nur 850 bis 950 mm Niederschlag auf, die Wolken regnen sich bei Nordwestwetterrichtung schon vorher an der Albkante ab. Der Albtrauf bildet also nicht nur die europäische Hauptwasserscheide, sondern auch eine gewisse Klimascheide. So sind etwa Regionen südöstlich der Donau, die sich im Regenschattenbereich des Heubergs befinden, mit 650 bis 750 mm überdurchschnittlich trockene Gebiete Baden-Württembergs.

Wind

Bei Südostwindlage tritt oft ein Föhneffekt (sogenannter Albföhn) ein, der am Albtrauf auftretende Leewind kann das Segelfliegen wie etwa am Klippeneck begünstigen. Damit verbunden ist auch ein visueller Vergrößerungseffekt. Dieser wiederum begünstigt die oft extreme Fernsicht bis zu den Alpen, beispielsweise vom Lemberg oder dem Alten Berg.

Über dem Albtrauf, sowie auch über den Hochflächen weht vor allem in der kälteren Jahreshälfte häufig ein kräftiger Wind, Sturmböen sind nicht selten; die gefühlte Temperatur sinkt damit merklich ab (Windchill-Effekt). Exponierte Hochlagen können besonders von Sturmschäden und Schneeverwehungen betroffen sein. Im Winter werden deshalb die wichtigen Verkehrswege auf der Hochfläche mit Schneezeichen markiert und durch Schneefangzäune vor Verwehungen geschützt.

Die Windkraft wird auf dem östlichen Heuberg zur Energiegewinnung genutzt.

Sonnenstunden

Trotz des rauen Klimas zeichnet sich vor allem der südliche Heuberg durch die Lage im Schwarzwald-Regenschatten als sehr sonnenreich aus. So gilt das Klippeneck mit 1938 Sonnenstunden im Jahr als einer der sonnenreichsten Orte in Deutschland.

Meßstetten-Appental (920 m), Zeitraum 1960–2020
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
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0
-6
 
 
68
 
3
-5
 
 
80
 
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90
 
9
0
 
 
107
 
11
4
 
 
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14
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116
 
18
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131
 
18
11
 
 
98
 
14
7
 
 
74
 
8
2
 
 
75
 
3
-2
 
 
91
 
1
-4
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: http://www.mappedplanet.com/klima/klimadiagramm-39162-Meßstetten,Deutschland
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Meßstetten-Appental (920 m), Zeitraum 1960–2020
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −3,4 −1,6 2,3 4,2 8,5 10,1 13,5 13,6 9,7 5,0 1,3 −2,5 ⌀ 5,1
Mittl. Tagesmax. (°C) 0,4 2,8 3,4 8,7 10,7 14,4 17,8 18,0 13,6 7,5 3,2 1,3 ⌀ 8,5
Mittl. Tagesmin. (°C) −5,9 −4,5 −3,0 0,1 3,9 7,6 10,7 11,2 7,3 2,1 −2,1 −4,1 ⌀ 2
Niederschlag (mm) 78,5 68,1 79,5 89,7 106,9 118,4 115,6 131,1 97,6 73,6 75,2 90,6 Σ 1.124,8
Sonnenstunden (h/d) 2,4 3,1 3,9 4,7 5,2 6,5 7,0 6,8 5,9 4,8 3,9 2,1 ⌀ 4,7
Regentage (d) 16,6 14,1 16,2 16,8 19,8 20,1 19,0 20,0 14,3 13,7 13,6 16,9 Σ 201,1
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
0,4
−5,9
2,8
−4,5
3,4
−3,0
8,7
0,1
10,7
3,9
14,4
7,6
17,8
10,7
18,0
11,2
13,6
7,3
7,5
2,1
3,2
−2,1
1,3
−4,1
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: http://www.mappedplanet.com/klima/klimadiagramm-39162-Meßstetten,Deutschland

Vegetation und Flora

Zwar ist die Hochfläche des Heuberges aufgrund der manchmal herrschenden Temperaturumkehr im Winter gegenüber den Tälern leicht wärmebegünstigt, doch bleibt die Vegetationsperiode von weniger als 150 Tagen im Jahr äußerst kurz. Der Große Heuberg verfügt deshalb zum großen Teil typische montane, stellenweise aber subalpine und alpin-reliktische Vegetation. Letztere findet man erst ab einer Meereshöhe von über 950 Metern an den schattigen Nordhängen oder in Kaltluftsenken.

Wälder

Anders als in den niedrigeren Teilen der Schwäbischen Alb finden sich klimatisch bedingt nur auf der Hohen Schwabenalb bzw. auf dem Heuberg hochmontane bis subalpine bodensaure Fichtenwälder. Der ursprüngliche Buchen-Tannen-Fichtenwald der montanen Höhenstufe (etwa zwischen 650 und 950 m) ist inzwischen durch menschliche Forstwirtschaft stark mit Fichten-Tannenwälder durchmischt. Der dunkle Farbton des Waldes nähert sich durch den hohen Anteil an Nadelbäumen eher dem des Schwarzwaldes an. Mit einem Waldanteil von 47 % stellen Waldflächen einen sehr großflächigen Lebensraum dar.

Besonders auf der westlichen Heuberghochfläche bzw. in der hochmontanen Höhenstufe ab 900 m sind Fichten-Tannen-Nadelwälder vorherrschend. Schattig-feuchte, felsige Hänge (vor allem in Nordexposition) beherbergen die in Baden-Württemberg einzigartigen natürlichen Fichten-Blockwälder.

Die durchschnittliche Baumhöhe nimmt klimatisch bedingt mit zunehmender Meereshöhe ab. Auf exponierten Lagen finden sich speziell dem Wind- und Klimaverhältnissen angepasste Plattenfichten mit schmalen Kronenformen (z. B. auf dem Kehlen und dem Klippeneck), sie bieten Schnee und Wind wenig Angriffsfläche. Es finden sich außerdem schwachwüchsige und krummstämmige Kalkbuchen (z. B. auf der Lochen) und auf trockenen Felsstandorten auch windzerzauste Bergkiefern (z. B. auf dem Schafberg). Die in der Vergangenheit forstwirtschaftlich eingebrachte Baumarten sind dagegen oft schlecht an die Verhältnisse in Hochlagen angepasst, sodass vor allem in montanen Lagen die Gefahr von Schneebruch, Sturmschäden und des Borkenkäferbefall erhöht ist.

Eine weitere Besonderheit stellen die natürlichen Eibenvorkommen am Albtrauf, wie z. B. an den Hängen von Dreifaltigkeitsberg, Plettenberg, im Bannwald Untereck und am Klippeneck dar.

Einige südexponierte Talhänge des Heubergs werden noch von lichten Kalkbuchenwäldern bzw. Schluchtwäldern geprägt, die je nach Standort und Lage mit Weißtannen durchsetzt sind oder einen hohen Anteil an anderen Laubbäumen, wie Bergahorn, Spitzahorn, Esche, Bergulme oder Linde (nur in unteren Talbereichen) aufweisen. Anders als in niedrigeren Lagen der Baar (unter 700 m) kommen eichenreiche Wälder auf dem Großen Heuberg nur in einem schmalen Band auf Felsköpfen am Muisloch bei Hossingen vor.

Bemerkenswert sind unter anderem einige hunderte Jahre alte Bäume, wie etwa die Allenspacher Hoflinde, die im Jahre 1450 im windgeschützten Hochtal bei Böttingen auf circa 900 Metern Meereshöhe gepflanzt wurde und bis heute noch vital ist. Sie der älteste und mächtigste Baum im Landkreis Tuttlingen. Ein weiteres Beispiel ist die Wunderfichte unterhalb von Lemberg und Hochberg, es handelt sich um eine circa 200 Jahre alte Kandelaberfichte, deren Krone bei einem schweren Sturm im Jahr 2005 zerstört wurde, heute sind nur die mächtigen Stämme erhalten geblieben.

Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften

Aufgrund seiner Vielfalt an Lebensräumen beherbergt der Heuberg eine große Anzahl an Pflanzenarten. Zählungen gehen hier von über 900 verschiedenen Arten allein im Donautal aus, zählt man die Arten hinzu, die auf der Albhochfläche, am Albtrauf oder in den von den Eiszeiten überprägten südlichen Teilen des Naturparks Obere Donau vorkommen, sind es mit über 1000 verschiedenen Arten noch einige mehr.

Besonders reich an teilweise sehr seltenen Pflanzengesellschaften und einzelnen Arten sind die steil aus dem Wald ragenden Felsmassive des Donautals sowie einiger Seitentäler wie beispielsweise das Bäratal. Die hier herrschenden extremen Standortsbedingungen mit großen Temperaturschwankungen, wenig durchwurzelbarem Substrat, starker Sonneneinstrahlung und geringem Wasserangebot bieten Rückzugsraum für eine besondere, seltene Pflanzenwelt mit einem hohen Anteil an eiszeitlichen Reliktarten. Diese Zeugen aus vergangenen Klimaepochen, wie beispielsweise den Eiszeiten, haben ihr heutiges Hauptverbreitungsgebiet in Gebieten wie z. B. den Alpen, aber auch in den hohen Regionen der süddeutschen Mittelgebirge. Andere Pflanzenarten wiederum entstammen völlig anderen Klimaregionen, wie z. B. dem Mittelmeerraum.

Besonders bemerkenswerte Lebensräume stellen die waldfreien Felsköpfe, mit ihren als Steppenheide bezeichneten Vegetation aus Hochstauden, niedrigen Kräutern und Gräsern, sowie Moosen und Flechten, dar. Vor der Waldrodung durch den Menschen waren sie, neben den Blockhalden, Moorgebieten, Flussuferbereichen und Kiesbänken, die einzigen waldfreien Bereiche.

Flächen nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH)

Für die Albhochfläche besonders bemerkenswert sind die arten- und blütenreichen Bergwiesen (Kalkmagerwiesen) mit ihrer ursprünglich nur einmaligen Mahd. Heute finden sie sich nur noch an wenigen Stellen, meist handelt es sich um Naturschutzgebiete. Viele andere Flächen wurden in der Vergangenheit aufgeforstet oder durch Düngung in ertragreichere Fettwiesen umgewandelt. Um weitere Verluste an typischen Bergmähwiesen zu vermeiden, wurden alle FFH-Mähwiesen von der Naturschutzverwaltung kartiert und für viele bereits Pflegeverträge mit den bewirtschaftenden Landwirten abgeschlossen, mit dem Ziel, diese landschaftsprägenden Wiesen dauerhaft zu erhalten.

Es herrscht eine große Artenvielfalt an Orchideen, hierunter Arten wie Hummel- und Bienenragwurz oder Helm-Knabenkraut. Andernorts treten großflächige Frauenschuhvorkommen (der Gelbe Frauenschuh, lat. Cypripedium calceolus) auf, wie beispielsweise im Bereich Bergsteig bei Fridingen.

Zu den größten Besonderheiten gehören die sauren Magerwiesen oder Borstgrasrasen im Bereich von Heuberg und Hardt. Besonders eindrucksvoll sind sie im Naturschutzgebiet Irndorfer Hardt ausgeprägt. Seltene Raritäten, wie z. B. Arnika, Busch-Nelke, Feld-Enzian, Knöllchen-Knöterich, Weißzüngel, Gelber Enzian, Trollblume, Bleiche Weide oder Narzissen-Windröschen haben hier ihren Lebensraum. Auch klimatisch ist das Irndorfer Hardt bemerkenswert, kann doch hier in keinem einzigen Monat des Jahres Bodenfrost ausgeschlossen werden. Nach der Eiszeit konnten sich hier viele Pflanzen halten, die normalerweise den abschmelzenden Gletschern wieder Richtung Alpen gefolgt wären, aber das kühle Klima des Hardts sagte ihnen so zu, dass sie an Ort und Stelle blieben. So findet man hier Pflanzen, die eigentlich erst 1000 Meter höher vorkommen dürften

Siehe auch: Großer Heuberg und Donautal
Siehe auch: Großer Heuberg (Landschaftsschutzgebiet)
Siehe auch: Irrendorfer Hardt

Einfluss von Landwirtschaft und Schafzucht

Schafzucht

Aufgrund der klimatischen Bedingungen herrscht bei der Landwirtschaft Grünland vor. Magerrasen, Steppenheide und Hutungen bestimmen die zum Teil unter Naturschutz stehende Altvegetation. Sehr typisch für den Naturpark sind großflächige Wacholderheiden, die auch heute noch von Schafen und Ziegen extensiv beweidet werden. Die steilen Kalkmagerrasen an den Albhängen bieten ideale Weidegründe für Schafe. Mit ihren Hufen meistern sie nahezu jedes Gelände und halten die Vegetation kurz. Nur stachelige Gewächse – Silberdisteln, Hagebutten und insbesondere Wacholder – werden von den Schafen verschmäht, sodass diese sich im 18. und 19. Jahrhundert weit ausbreiten und sich die Wacholderheide als Kulturlandschaft etablierte. Die Silberdistel als Charakterpflanze der Wacholderheide gilt als Wahrzeichen der typischen Albvegetation.

Ackerbau

Die vielen Lesesteinriegel auf der relativ ebenen Hardthochfläche zeugen heute vom wenig ertragreichen Ackerbau in früheren Zeiten („Viel Steine gab’s und wenig Brot“, Zeile aus der Heldenballade Schwäbische Kunde von Ludwig Uhland, 1814). Hier, wo sich oberhalb von 900 Metern noch einer der höchstgelegenen Getreideäcker nördlich der Alpen befinden, sorgen der späte Vegetationsbeginn und die kurze Wachstumsperiode, sowie auch der karge und felsige Boden für kleine Ernten. Diese mussten nicht selten mit dem Schlitten im Schnee eingefahren werden, da der Winter vor allem während der Kleinen Eiszeit früh eintrat. Seit Jahrhunderten bis in die heutige Zeit ließen sich nur sehr widerstandsfähige Getreidesorten und Hülsenfrüchte wie die wiederentdeckten Alb-Linsen anbauen. Mit dem Darren konnte auch unreifes Getreide zur Suppenherstellung, nicht aber für Brot verarbeitet werden. Heute überwiegt Grünland – Sommerweiden und vor allem Schafzucht – das Ackerland bei weitem. Der Schwerpunkt des Ackerbaus liegt nach wie vor im relativ niedrig gelegenen Hardt. Auf den wenigen Ackerstandorten heutzutage sind im Bereich der Ackerwildkrautflora die Ackerlichtnelken- und Adonisröschengruppe in guter Ausbildung vorhanden.

→ Hauptartikel: Geschichte schwäbischer Steinäcker

Fauna

An den zum Teil ausgesetzten Kalksteinfelsen im Oberen Donautal haben Gämsen und Wanderfalken ihren natürlichen Lebensraum. Die Flussläufe beherbergen Biber, Eisvögel und Weißstörche, die Wälder unter anderem Wildschweinen, Luchse, Dachse, Marder, Füchse, Kolkraben und Uhus. Die Heckenlandschaften begünstigen das Vorkommen von Rotmilan.

Weitere geschützte Tierarten auf dem Großen Heuberg sind beispielsweise der Alpenbock, der Bitterling, die Groppe und der Kammmolch. In Felsklüften überwintern Fledermäuse wie die Große Hufeisennase, die Bechstein-Fledermaus und das Große Mausohr.

Teile des Heubergs gehören zum geschützten Raum Südwestalb und Oberes Donautal, dem größten Vogelschutzgebiet in Baden-Württemberg.

Siehe auch: Naturpark Obere Donau
Siehe auch: Großer Heuberg und Donautal

Geschichte

Frühgeschichte und Antike

Die die Lebensumstände erschwerenden Verhältnisse auf der Albhochfläche haben die Menschen nicht daran gehindert, schon früh auf dem Großen Heuberg Fuß zu fassen. Funde von steinzeitlichen Gegenständen in der Beilsteinhöhle (daher auch der Name) bei Egesheim belegen, dass schon Steinzeitmenschen hier gesiedelt haben. Schon früh interessierte sich Menschen für die erhabenen Plätze. Sie siedelten hier wohl, weil ihnen die sonnigen Höhen und lichten Wälder (trotz der Kälte und des dort herrschenden Wassermangels) mehr anzogen, als die häufig sumpfigen und unwegsamen Urwälder in niedrigeren Lagen. In Unterdigisheim wurde eine Knochenflöte gefunden. Das Instrument mit den filigranen eingeritzten Verzierungen stammt aus der Glockenbecherkultur (2600 bis 2200 vor Christus). Bereits im letzten vorchristlichen Jahrtausend wurden palisadenartige Randbefestigungen an diesem Abschnitt des Albtraufs errichtet, im Altertum wurden die Höhenlagen für die Weidewirtschaft genutzt.

Stratigraphie

Gerhard Bersu, der wegen seines jüdischen Glaubens in der Nazizeit emigrierte, erkannte bereits 1923 eine bis heute in der Region einmalig dokumentierte Stratigraphie. 2024 gruben Martin Bartelheim und Marc Heise erfolgreich auf dem Lochen. In drei Ausgrabungskampagnen bis 2025 soll das archäologische Potential überprüft werden und eine für Südwestdeutschland gültige chronologische Entwicklung herausgearbeitet werden. Das wird zum einen durch die Analyse des Fundmaterials erreicht sowie durch naturwissenschaftliche Datierungen an organischen Materialien. Ermöglicht werden die Untersuchungen durch die Unterstützung der Gemeinde Hausen am Tann, des Regierungspräsidiums Tübingen sowie des Schwäbischen Albvereins.

Eisenzeit

Von der Besiedlung des Areals während der Eisenzeit durch Kelten und Alemannen zeugen über 1000 Hügelgräber und die Kultstätten „Götzenaltar“ und „Heidentor“. Auch Funde von Skeletten mit Grabbeigaben aus jener Zeit nahe dem Alten Berg weisen auf eine kultische Bedeutung des Heubergs hin. Im Gebiet des östlichen Heubergs wurden keltische Grabhügel in den Fluren Weichenwang, Wangen, Frankenreis und Hofen erforscht.

Auf dem Lemberggipfel gab es zur Hallstattzeit eine befestigte keltische Siedlung, auf dem Lochenstein und auf dem Gräbelesberg oberhalb von Laufen an der Eyach thronten in der Eisenzeit keltische Felsenfestungen. Auf dem letztgenannten Berg und am Meßstetter Talbach in Lautlingen wurden entsprechende Werkstätten nachgewiesen.

Die heutigen Bergnamen sowie auch einige Gemeindenamen stammen wohl aus der damaligen keltischen Sprache: Lemberg, dessen Vorsilbe „lem-“ etwa auf ein sumpfiges Gebiet hinweist; der einheimische Name „die Plaikten“ oder „die Bloachta“ für den Plettenberg bedeutet „der Gebleichte“. Auch die weiblichen Genus der Lochen geht wahrscheinlich auf einen keltischen Ursprung zurück.

Im Gebiet der Stadt Meßstetten ließ Pfarrer Alfred Ludwig Oetinger (von 1856 bis 1868 Pfarrer in Meßstetten und Hossingen) zunächst auf eigene Rechnung, später auf Rechnung der Staatssammlung vaterländischer Alterthümer, umfangreiche Grabungen durchführen, wobei er vor allem Funde aus keltischer Zeit machte.

Römerzeit

Durch die römischen Eroberungen im Süden des heutigen Deutschlands, die im Jahre 15 v. Chr. begannen, kam es zur Unterwerfung der Kelten durch die Römer. Aus dieser Zeit sind mehrere Funde, darunter bei der keltischen Burg Gräbelesberg und bei Straßenbauten dokumentiert. Meßstetten befand sich während des Römischen Reiches im vom Kastell Lautlingen geschützten Hinterland des Alblimes. Die Kelten in Südwestdeutschland wurden mit der Zeit teilweise romanisiert, jedoch blieb der ländliche Lebensstil fernab der großen Römerstädte, wie z. B. auf dem Heuberg, von dieser Entwicklung meist unbeeinflusst.

Völkerwanderungszeit

Der östliche Heuberg war Durchgangs- und Siedlungsraum von Kelten und Römern, bis die Alamannen nach 260 in die Gegend eindrangen. Die restliche keltisch-romanische Bevölkerung wurde wahrscheinlich von den germanischen Neuankömmlingen sprachlich und kulturell assimiliert. Damit trugen Alamannen und Romano-Kelten gemeinsam zur Ethnogenese der späteren Schwaben bei. Der Teilname -stetten deutet auf die alamannische Besiedlung hin. Wahrscheinlich sind die „stetten“-Orte auf dem Heuberg – wie Meßstetten, Heinstetten, Stetten am kalten Markt und Frohnstetten – von Ebingen aus als Hirtensiedlungen im 4. Jahrhundert gegründet worden. Im Ortskern von Meßstetten hat der Meßstetter Ortspfarrer Oetinger drei Alemannen-Friedhöfe in den Jahren von 1864 bis 1867 erforscht. Bei Grabungen wurde unter anderem auch ein hunnischer Metallspiegel geborgen, welcher aus einer außergewöhnlichen Metalllegierung gefertigt wurde (59 % Kupfer, 40 % Zinn, 1 % Blei). Dies könnte Hinweis auf eine Besiedlung bzw. auf den Durchzug der Hunnen in der Region während der Spätantike sein.

Mittelalter

Ab 843 gehörte der Große Heuberg zum autonomen Herzogtum Alamannien im Ostfrankenreich.

Adelsgeschlechter

Auf dem Großen Heuberg waren ab dem frühen Mittelalter verschiedene schwäbische Adelsgeschlechter ansässig oder verfügten über Besitzungen und Ortschaften:

  • die Herren von Bodman in Mahlstetten von 1659 bis 1701,
  • die Herren von Bubenhofen,
  • die Herren von Enzberg,
  • die Herrschaft Hausen,
  • die Grafen von Hohenberg,
  • die Schwäbischen Hohenzollern
  • die Herren von Michelstein,
  • die Herrschaft Mühlheim,
  • die Herrschaft Schalksburg,
  • die Scherragrafschaft,
  • die Herren von Tierberg und
  • die Herren zu Wehingen.

Der Heuberg war Teil des Herzogtums Schwaben. Politisch bestand das Herzogtum Schwaben etwa 350 Jahre, von Beginn des 10. Jahrhunderts bis zum Ende der Staufer.

Orte des Großen Heubergs als Klosterbesitzungen

Egesheim ist eine der ältesten Gemeinden auf dem Großen Heuberg, sie wurde bereits im Jahre 770 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erwähnt.

Das Augustiner-Chorherrenstift Beuron verfügte im Mittelalter ebenfalls über Siedlungen auf dem Großen Heuberg. Schwerpunkte des Beuroner Grundbesitzes lagen nördlich der Donau in Irndorf, Königsheim, Böttingen und Mahlstetten.

Das Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald hatte im 11. Jahrhundert Besitzungen in Renquishausen.

Dem Kloster St. Georgen in Stein am Rhein wurden im Jahr 1005 von König Heinrich II. (dem Heiligen) 14 Orte übergeben, darunter Hoensteta, also Heinstetten.

Felsenburgen, Gipfelburgen und Höhenburgen

Vor allem am Albtrauf und auf den Zeugenbergen standen seit dem frühen Mittelalter Höhenburgen, zum Teil als Felsen-, Hang- oder Gipfelburgen. Es sind vielfach nur noch Ruinen und Fundamente erhalten geblieben.

Bekannte Beispiele sind:

  • Burg Oberhohenberg als Spornburg,
  • Burgruine Granegg in Egesheim,
  • Burg Plettenberg,
  • Burg Wenzelstein,
  • Burg Hausen, auch Burzel genannt, als Höhenburg,
  • Burgruine Harras oberhalb von Wehingen,
  • Schloss Werenwag, noch erhalten, mehrmals umgebaut, bei Langenbrunn,
  • Ruine Falkenstein, gut erhaltene Ruine bei Thiergarten.

Weitere Burgen rechts der Oberen Donau sind auf den Ausläufern der Hegaualb.

Siehe auch: Naturpark Obere Donau

Schwarzer Tod

Der Schwarze Tod im Spätmittelalter wütete auch auf dem Großen Heuberg, der dadurch teilweise entvölkert wurde. In dieser Zeit, die als spätmittelalterliche Wüstungsperiode bekannt ist, wurden viele kleinere Siedlungen aufgegeben.

Heilbad in Geyerbad

Im Mittelalter gab es auf dem Weiler Geyerbad ein Badhaus. Die Menschen erhofften Heilung oder wenigstens Linderung der vorwiegend rheumatischen Beschwerden. Durch zahlreiche Untersuchungen ist heute bekannt, dass der im Bad aufgenommene Schwefel den Zellstoffwechsel anregt, in enzymatische Prozesse eingreift und in organische Substanzen eingebaut wird. Solche Bäder waren öffentliche Einrichtungen wie das Wirtshaus oder die Mühle, da Privathäuser in der Regel über keine derartigen sanitären Anlagen verfügten. In der Badstube bot der Bader in der Regel nach Geschlechtern getrennt Dampf- und Schwitzbäder sowie Wasserbäder an, denen er bei Bedarf Kräuter hinzumischte. Durch mangelhafte Hygiene bei in Badhäusern durchgeführten Aderlässen wurden Krankheiten übertragen. 1623 wird das Heilbad geschlossen.

Glashütten

In Glashütte wurde schon im Mittelalter Glas produziert. Der Name des Ortes ist die Bezeichnung für den Standort einer Glashütte, wobei es eine „alte“, die untere Glashütte, und eine „neue“, die obere Glashütte gab, um deren Standort die beiden Siedlungen entstanden sind.

Neuzeit und Gegenwart

Reformationszeit im 16. Jahrhundert

Auf dem Großen Heuberg kam es zu Bilderstürmen durch Reformatoren aus der Schweiz. Auch in der Oberdigisheimer Kirche wurde übel gehaust. Seither wurden die Protestanten „Wüstgläubige“ genannt.

Die Bevölkerung des Großen Heubergs war auch am Deutschen Bauernkrieg beteiligt. Am 11. Mai 1525 segnet der Pfarrer von Digisheim das Heer der Bauern.

Das Abzeichen der Bauern um Balingen war eine schwarz-rote Fahne mit weißem Kreuz. Im Bauernkrieg wurde die Burg in Hossingen laut mündlicher Überlieferung beschädigt. Soldaten von Georg von Waldburg-Zeil (1488–1531), dem sogenannten Bauernjörg, erreichten über Meßstetten im Bäratal den Lochenpass. Unterhalb des Lochensteins kam es zu Kämpfen.

19. Jahrhundert

Verkehrserschließung

Die Abgeschiedenheit und schwere Erreichbarkeit der Heubergdörfer auf der Albhochfläche, die geringe Fruchtbarkeit der Böden, das raue Klima sowie der bis in das 20. Jahrhundert bestehende Wassermangel führten dazu, dass der Große Heuberg über Jahrhunderte zu den ärmsten Gegenden Deutschlands zählte. Mit dem Ausbau des Lochenpasses zwischen 1849 und 1852 wurde im Königreich Württemberg erstmals versucht, die Heubergdörfer an das Albvorland anzubinden. Noch in den 1930er Jahren galt der Große Heuberg als Notstandsgebiet, jahrhundertelang war er eine klassische Auswanderungsregion. Aufgrund der früher prekären Lebensverhältnisse galten die Bewohner einst zwar als rückständig, andererseits aber auch als gerissen und voller Bauernschläue.

Die Heubergbahn war zwischen 1928 und 1966 eine 17,9 Kilometer lange normalspurige Eisenbahnstrecke von Spaichingen über fünf Bahnhöfe und einen Haltepunkt (Spaichingen Nord, bis 1939 Spaichingen Nebenbahn) nach Reichenbach am Heuberg. Ursprünglich war die Ausführung als Schmalspurbahn geplant, die über Reichenbach hinaus nach Egesheim und Nusplingen führen sollte. Die Heubergbahn hatte große Bedeutung bei der Erschließung und Industrialisierung der westlichen Heuberggemeinden.

Die eigentliche Industrialisierung begann in den westlichen Heuberggemeinden erst mit dem Bau der Heubergbahn in den 1920er Jahren, etwa durch Filialbetriebe des Trossinger Harmonikaherstellers Hohner. Im scharfen Kontrast dazu begann in der Zeit des Wirtschaftswunders durch viele Neugründungen und stetigem Wachstum kleiner und kleinster Unternehmen handwerklichen Ursprungs eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Eine große Rolle hierbei spielte die Uhrenindustrie mit der „Hermle Uhrenmanufaktur“.

Wirtschaftliche Entwicklung

In Meßstetten fand die Bevölkerung einen besonderen Weg, um mit der extremen wirtschaftlichen Not fertig zu werden: Direktvermarktung im Hausierhandel mit der Geheimsprache Pleißne wurden Absprachen getroffen. Das Pleißne ist ein historischer regionaler Soziolekt aus dem Hausierhandel im heutigen Zollernalbkreis, der zu den Dialekten des Rotwelschen gehört.

In Hartheim gefertigte Mausefallen wurden bis nach Paris verkauft.

Für die Kinder ärmerer Leute wurden Industrieschulen gegründet. Gagatfertigung und die Korsettproduktion auf dem Heuberg fielen Modewechseln zum Opfer.

Als Hilfe zur Selbsthilfe wurden in Württemberg Obstbäume gepflanzt. Auf dem Heuberg werden vorherrschend nur spät blühende Mostsorten gepflanzt, jedoch mit sehr mäßigem Ertrag. Im Grundbuch war die Nutzung der Seitenstreifen in Württemberg über Dienstbarkeiten geregelt. Neben König Wilhelm verschenkten auch die Brüdergemeinden Obstbäume.

Manche Gemeinden wurden im 19. Jahrhundert an die Heubergwasserversorgung angeschlossen.

Eine erste Baumwollverarbeitung erfolgte zwar seit 1760 durch den Hechinger Hoffaktor Maier-Levi in Nusplingen, gefördert durch die Herrschaft. Jüdische Textilkaufleute traten als Verleger auf. Sie lieferten Garne und übernahmen den Vertrieb der Fertigwaren in den Stammhäusern. Nach der Aufnahme von Hugenotten und Waldensern werden verbesserte Maschinen in Württemberg gebaut und betrieben.

Leichte Fertigwaren wie Textilien wurden direkt durch Hausierer vermarktet. Um 1900 erzielten 700 Hausierer aus dem Killertal noch 300.000 Goldmark Umsatz.

Soutterainfabrikanten produzierten und lebten in sehr bescheidene Seldnerhäuser mit zwei Zimmern und beispielsweise einem Webstuhl im Souterrain. Ausgedehnter Anbau von Hanf und Flachs und umfangreiche Schafzucht lieferten die Rohstoffe. Die Wolle der Merinoschafe war die feinste und begehrteste ihrer Zeit. Die Ebinger Geschäftsherren gaben für den Heuberg Heimarbeit aus. 1790 zählte Ebingen 100 Tuchmacher und 80 Strumpfwebereien. Später wurden die Heimarbeiter zu eigenständigen Kleinstbetrieben. Seit 1854 kam der „Trikot“ dazu.

Im Bereich des Heubergs wurden Unternehmer von Kleinbetrieben von Hausgewebetreibenden im Souterrain ihres Wohnhauses scherzhaft als „Souterrain-Fabrikanten“ bezeichnet. mit zwei Zimmern und beispielsweise einem Webstuhl im Souterrain. Bis in die späten 1880er-Jahre waren die Hälfte der Rundwirkstühle im Oberamt Balingen in der Heimindustrie eingesetzt. 1916 wurde in Stetten a.k.M. Ein Krankenhaus errichtet. Das Lazarett war bis 1974 auch zivile Heilstätte, spezialisiert auf die Behandlung von Tuberkulose.

Zeit des Nationalsozialismus

Noch heute erinnert in Stetten am kalten Markt ein Wegweiser zum Lager Heuberg an die Existenz des ersten Konzentrationslagers in Südwestdeutschland.

Der Truppenübungsplatz und das Lager Heuberg bei Stetten am kalten Markt waren seit ihrer Errichtung im wilhelminischen Kaiserreich bis 1910 stets ein Spiegelbild der deutschen Geschichte. Am 20. März 1933 wurde mit der Eröffnung des Konzentrationslagers Heuberg für sogenannte „Schutzhäftlinge“ aus Württemberg und Hohenzollern das düsterste Kapitel in der Geschichte des Truppenübungsplatzes aufgeschlagen.

Der „Heuberg“ ist eines von zahlreichen Konzentrationslagern in der Anfangsphase des Dritten Reichs, in denen die Nationalsozialisten ihre politischen und weltanschaulichen Gegner einsperrten und drangsalierten.

Im, dem Württembergischen Landespolizeiamt, Abteilung Politische Polizei unterstellten KZ Heuberg wurden zwischen dem 20. März und November 1933 zeitweise mehr als 2000 vorwiegend württembergische Kommunisten und Sozialdemokraten festgehalten und einer vielfach unmenschlichen Behandlung und Demütigungen unterworfen. Der prominenteste Häftling war der spätere SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher. Nachdem Lager und Truppenübungsplatz Heuberg vollständig für militärische Zwecke benötigt wurden, wurden die Häftlinge im November 1933 in das Württembergische Schutzhaftlager Oberer Kuhberg bei Ulm verlegt, das in dieser Form bis 1935 bestand. An das KZ Heuberg und seine Opfer erinnert eine von der SPD in Baden-Württemberg initiierte Gedenkstätte bei der Dreitrittenkapelle auf dem Truppenübungsplatz Heuberg.

Verkehr und Infrastruktur heute

Straßen

Lochenpass

Der wichtigste Zugang zum Großen Heuberg auf der Straße bildet der Lochenpass, auch Lochensteige genannt. Er erreicht eine 888 m ü. NHN gelegene Passhöhe am Trauf der Südwestalb. Die 7,5 Kilometer lange Passstraße von Weilstetten nach Tieringen ist Bestandteil der Landesstraße 440. Sie überwindet auf den knapp fünf Kilometern zwischen Weilstetten und der Passhöhe im „Lochengründle“ die knapp 300 Höhenmeter des Albaufstiegs im Zuge des Albtraufs. Der Lochenpass liegt im Zollernalbkreis und stellt die kürzeste Verbindung aus dem Raum Balingen an den Bodensee. Die Bewohner standen in regem Austausch mit den umliegenden Regionen. Historisch liegt seine Bedeutung daran, dass unter anderem Glas aus dem römischen Reich auf dem Lochenstein benutzt wurde. Die dazu notwendige Infrastruktur bildete die nahe vorbeiführende Römerstraße von Rottweil nach Bad Cannstatt.

Es wird vermutet, dass der Lochenstein schon in der Bronze- und Eisenzeit eine wichtige Station an Verbindungswegen durch das Bära- und das Eyachtal von der oberen Donau durch die Schwäbische Alb und den Schwarzwald zum Rhein war. Durch diese relativ leichte Überwindung der europäischen Hauptwasserscheide verbanden sich die zwei großen Flusssysteme Europas als direkte Kommunikationsroute vom Schwarzen Meer zur Nordsee bereits in der Vorgeschichte.

Weitere Albaufstiege in Serpentinenform führen zu den unterschiedlich hoch liegenden Ortschaften am und auf dem Heuberg. Da vor allem der Albtrauf von der rückschreitenden Erosion betroffen ist, werden vor allem die Straßensteigen an der Nordwestseite beeinträchtigt und durch starke Niederschlägen oft auch geschädigt. Das führt zu häufig notwendigen Streckenerneuerungen und -verlegungen.

Schwäbische Albstraße

Die Schwäbische Albstraße ist eine etwa 200 km lange Ferienstraße. Dabei passiert die Straße viele schöne Städtchen und sehenswerte Landschaften. Sie beginnt in zwei Zweigen (Trossingen, Tuttlingen) und überquert unter anderem auch den Heuberg von Südwesten nach Nordosten. Die Beschilderung an der Strecke besteht aus einer Silberdistel auf blauem Untergrund.

Hohenzollernstraße

Auch die Hohenzollernstraße durchstreicht als Ferienstraße einige Teilgebiete des Großen Heuberges.

Schienennetz

Der Große Heuberg wird aktuell von vier Bahnlinien erschlossen:

  • Die Bahnstrecke Plochingen–Immendingen erreicht – auch von der Landeshauptstadt Stuttgart her – den Großen Heuberg mit seinen Bahnhöfen im Westen.
  • Die Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen berührt den nördlichen und östlichen Teil des Großen Heubergs.
  • Die Bahnstrecke Tuttlingen–Inzigkofen wird von der Deutschen Bahn als Teil der Donaubahn von Donaueschingen nach Ulm eingeordnet und erreicht die Region im Süden.

Der Personenverkehr wurde auf der stillgelegten Bahnstrecke Balingen–Rottweil 2002 in einem Teilabschnitt zum Großen Heuberg hin als Rad-Wander-Shuttle wieder aufgenommen, wofür neue Bahnsteige erstellt sowie der Haltepunkt Schömberg am Stausee neu eingerichtet wurden. In der Regel vom 1. Mai bis Mitte Oktober verkehren diese Züge an Sonn- und Feiertagen zwischen Tübingen beziehungsweise Balingen und Schömberg. Damit soll das Naherholungsgebiet Oberes Schlichemtal und die Zollernalb für den Tourismus attraktiver werden. Ergänzt wird das Rad-Wander-Shuttle durch Buslinien, die den Schlichemwanderweg und die Region der 10 Tausender erschließen. Zwischen 2002 und 2020 verkehrten Triebwagen des Typs RS1 der Hohenzollerischen Landesbahn auf der Strecke, welche zur Saison 2021 durch neue Triebwagen des Typs LINT 54 abgelöst wurden.

Anlässlich verschiedener Veranstaltungen sind ab und zu zudem historische Züge der Eisenbahnfreunde Zollernbahn e. V. (EFZ) auf der Strecke unterwegs.

Öffentlicher Nahverkehr

Der weitläufige Heubergraum ist durch den ÖPNV mit Ausnahme des Schülerverkehrs wenig erschlossen, die Situation wurde aber in den letzten Jahren durch Busanbindung an den Ringzug Richtung Westen verbessert. Der motorisierte Individualverkehr ist immer noch vorherrschend, Firmen stellen ihren Mitarbeitern vielfach auch Kleinbusse für Fahrgemeinschaften zur Verfügung.

Militäranlagen

  • Auf dem Weichenwang wird eine Radaranlage vom Abgesetzten Technischen Zug 249 betrieben.
  • In der Zollernalb-Kaserne (1960–2014) gab es Einheiten der Luftwaffe und des Heeres. Zeitweise war das Gelände Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge und Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine. Ab 2021 war es während COVID-19-Pandemie Kreisimpfzentrum. Es ist eine Konversion zum Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Zollernalb gemeinsam mit den Städten Albstadt und Balingen sowie den Gemeinden Nusplingen und Obernheim geplant.
  • Auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, mit Außenfeuerstellungen, es gibt zahlreiche Übungseinrichtungen wie Siedlungen, Schießbahnen, Sprengplätzen und einen Übungsbahnhof. Die Anlagen werden auch von Polizei, Feuerwehr, DRK und Zoll genutzt. Verbunkerte Bauwerke, bis 2008 war das Combined Air Operations Centre 4 der NATO zur Führung von Luftstreitkräften auf dem Heuberg stationiert.
    Geplant ist der Bau von zwei etwa acht Meter hohen Weltraumteleskopen bis 2026. Mit diesen kann man zwischen 400 und 36.000 Kilometer in die Höhe schauen. Die Geräte sollen Daten sammeln und diese an das Weltraumlagezentrum im nordrhein-westfälischen Uedem übertragen.
  • Raketenstellung Böttingen (1963–1976) mit Dürbheim zeitweise Quick-Reaction-Alert-Stellung (QRA),X-Area, US-Einheiten mit Pershing I Am 22. Februar 1970 kam es bei unsachgemäßer Wartungsarbeiten an dem nuklearen Sprengkopf einer Pershing-Rakete zu einem meldepflichtigen Unfall.

Wanderwege

Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins

Das Rückgrat des Wanderwegnetzes der Schwäbischen Alb bilden die Hauptwanderwege (HW) des Schwäbischen Albvereins:

  • Der HW 1 (Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg) und der HW 2 (Schwäbische-Alb-Südrand-Weg) umschließen den Großen Heuberg im Norden und Süden. Endpunkte beider Wege ist Tuttlingen.
  • Der HW 9 (Heuberg-Allgäu-Weg) verläuft von Spaichingen bis zum Schwarzen Grat bei Isny und quert den Großen Heuberg von Spaichingen bis zur Donau im Süden.

Weitere Wanderwege im Gebiet des Großen Heubergs

  • Der Donauberglandweg führt ebenfalls, zum Teil auf Wegen des Albvereins, über den Heuberg und die westliche Schwäbische Alb. Im Sommer 2013 wurde dieser Prädikatswanderweg anlässlich der Wahl Deutschlands schönster Wanderweg zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt.
  • Der Schlichemwanderweg ist ein 33,3 km langer Wanderweg entlang der Schlichem. Er führt von der Quelle des Flusses bei Tieringen (Zollernalbkreis) bis zu dessen Mündung in den Neckar bei Epfendorf (Landkreis Rottweil).

Internet

Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte werden insbesondere kleinere Heuberggemeinden von der Deutschen Telekom nur unzureichend mit DSL-Leitungen versorgt, weshalb die betroffenen Gemeinden 2006 mit der Kabel BW den Breitband-Ausbau vereinbarten, womit nun auf dem Großen Heuberg verbreitet eine zum modernen VDSL2-Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom in den Ballungszentren ebenbürtige Informationsinfrastruktur zur Verfügung steht.

Industrie

Die wirtschaftlichen und industriellen Zentren des Großen Heubergs bilden Gosheim (Sitz des Maschinenbauers Hermle AG) und Wehingen im Westen sowie Meßstetten im Osten. Von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung für seinen Westteil ist heute die Drehteileindustrie mit etwa 200 Betrieben. Dieser Umstand brachte der Landschaft in der Nachbarschaft den Spitznamen Schraubengebirge ein.

Ein Beispiel ist die Firma Anton Häring KG mit weltweit 3800 Mitarbeitern, sie hat ihren Stammsitz in Bubsheim.

Das Produktionsspektrum der zahlreichen Betriebe und Produktionsstätten auf dem Großen Heuberg umfasst das ganze Spektrum der Zerspanungstechnik. Lang- und Formdrehteile aus Stahl und Edelstahl mit dem Schwerpunkt Gewindespindeln und Sondergewinde bilden das Portfolio dieser Industrie. Moderne CNC-Drehtechnik und Mehrspindel-Drehtechnik (Kleinstdrehteile, Revolver- und Futterdrehteile samt Frästeile) kommt in mehreren Betrieben zum Einsatz; die erzeugten Werkstücke und Teile sind für Automotive oder für den Maschinen- und Anlagenbau bestimmt. Sie werden als Teile in der Pneumatik, Hydraulik, Medizintechnik oder für die Möbelindustrie produziert.

Die Primion Technology in Stetten am kalten Markt ist ein Entwickler und Hersteller von Soft- und Hardware für integrierte Sicherheitssysteme.

Sport und Tourismus

Trotz großer Anzahl an Sehenswürdigkeiten, Naturdenkmälern und einmaliger Landschaft ist die Region bis zur heutigen Zeit weniger bekannt und von überregionalen Besuchern erschlossen als beispielsweise der Hochschwarzwald. Durch den Zusammenschluss bzw. die Neugründungen von Tourismusmarketing-Organisationen (wie z. B. Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH in Tuttlingen und die Arbeitsgemeinschaft Heuberg aktiv e. V.) und von Gastronomiebetrieben konnte der Heuberg seinen Ruf als Naherholungsgebiet festigen, sowie zuletzt auch deutlich mehr überregionale Reisende anziehen. Das Erneuern von Informations- und Wandertafeln, die Installation von Gipfelmarkierungen, die Einrichtung von Grillplätzen, die Pflege der Weganlagen und die erweiterte Internetpräsenz mit Bereitstellung von Informationen und Karten zur Region haben dazu beigetragen. Das Bemühen um einen Sanften Tourismus hat eingesetzt.

Die Routenführung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein und dem Naturpark Obere Donau. Für die ausgeschilderten drei Teilstrecken, die sich zentral in Wehingen treffen und jeweils einen Rundweg mit ganz eigener Charakteristik erschließen, sind erfahrene Kenner der Region und zertifizierte Landschaftsführer verantwortlich. Heutzutage ist der Große Heuberg vor allem bei Sportlern, Wanderern, Fotografen, Anglern, Naturliebhabern und Segelfliegern auch überregional gesehen ein beliebtes Ziel.

Eine nachhaltige touristische Infrastruktur befindet sich weiter im Aufbau. Die Dichte an Hotels und Gaststätten ist hier etwas geringer als in anderen Teilen der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald, auch wenn die Zahl der bewirtschafteten Berghütten (z. B. Plettenberghütte, Albrechtshütte, Hütte am Turm, Lemberghütte, Kirchbühlhütte) in den letzten Jahren angestiegen ist. Zahlreiche für jedermann zugängliche Schutzhütten wurden genehmigungsfrei ohne Aufenthaltsräume errichtet.

Die kleineren Besucherzahlen und die Abwesenheit des Massentourismus schützen das Naturkapital und ermöglichen ein besonderes Erlebnis der Landschaft, welche sich hier teilweise wilder und unberührter darstellt als in den genannten Vergleichsregionen.

Alb-Guides

Alb-Guides sind ausgebildete und vom Bundesland zertifizierte Natur- und Landschaftsführer aus dem Zollernalbkreis und von der Schwäbischen Alb. Sie gehören in der Regel einem Arbeitskreis der NABU-Gruppe Albstadt oder einer Ortgruppe des Schwäbischen Albvereins an.

Die Alb-Guides bringen unter anderem die Heuberg-Region mit ihren Naturphänomenen und ihren kulturellen Besonderheiten Einzelpersonen, Klassen und Gruppen nahe.

Dies geschieht meist bei Wanderungen. Es sind auch Schneeschuhwanderungen, Fackelwanderungen, Fahrradrunden, Montainbike-Touren sowie Reittouren im Angebot. Die angebotenen Touren können auf Wunsch verkürzt oder verlängert werden, ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der geführten Personen. Thementouren aus der Naturkunde, Erdkunde und Geschichte waren bislang unter anderem wilde Orchideen, keltische Hügelgräber und Erdbeben auf dem Heuberg.

Wandern

→ Hauptartikel: Region der 10 Tausender

Das Gebiet mit den oben genannten Hauptwanderwegen bildet ein dichtes Netz. An vielen Pfaden entlang der felsigen und abbruchgefährdeten Albkante wird Trittsicherheit, festes Schuhwerk, sowie Schwindelfreiheit gefordert.

Auf dem Heuberg verstreut gibt es Schutzhütten für Wanderer, die teilweise bewirtet sind. Angeboten werden vor allem regionale traditionelle Speisen und Getränke.

Herausragend ist der Donauberglandweg, der das Prädikat „Leading Quality Trail – Best of Europe“ der Europäischen Wandervereinigung (EWV) erhielt. 2013 wurde er als zweitschönster Wanderweg Deutschlands gekürt. Er startet am Lemberg bei Gosheim.

Die ersten beiden Etappen dieses Qualitätswegs führen durch die „Region der 10 Tausender“. Auf der ersten Etappe des Donauberglandweges von Gosheim nach Spaichingen zum Dreifaltigkeitsberg erwandert man gleich drei „Tausender“, Lemberg, Kehlen und Hummelsberg. Ein weiteres Beispiel für einen Qualitätsweg, der durch die Region führt, ist der Donau-Zollernalb-Weg.

Weitere berühmte Wanderpfade der Region sind beispielsweise die Premiumwanderwege Hossinger Leiter als Teil der sogenannten Traufgänge, die drei HochAlbPfade, die sechs Donauwellen-Wanderwege, der Schlichemwanderweg in Tieringen und die Donaufelsenläufe. Der 40 Jahre alte Trimm-Dich-Pfad am Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen wurde im Jahr 2017 erneuert.

Neue Wanderwege auf alten Ausbildungspfaden

In Meßstetten, Hossingen und Oberdigisheim war die Enziandivision privat einquartiert. Täglich war ein 1,7 Kilometer langer Zug aus Mannschaften und mit den auf Tragtieren verlasteten Geschützen unterwegs. Die Gebirgsjäger errichteten 1940/41 schmale Pfade am Trauf, um die Tragtiere an die Höhe zu gewöhnen.

Damit man Halbtagstouristen ein attraktives Ziel bieten kann, wurden ausgehend von diesen Pfaden Wanderwege beschildert und beworben. Im Zollernalbkreis und dem Naturpark Obere Donau wird an Wochenenden ein vertaktetes Angebot im Schienenverkehr auf allen Strecken gefahren. Triebwagen welche von der Hohenzollerischen Landesbahn betrieben werden, verkehren hier sonn- und feiertags, um über den Lautlinger Bahnhof den Großen Heuberg für den Tourismus attraktiver zu machen.

Aussichtspunkte

Auf dem Großen Heuberg gibt es zahlreiche spektakuläre Aussichtspunkte, die auch von den meisten Wanderwegen erfasst werden. Berühmt ist die Aussicht vom Lembergturm, von dem eine maximale Fernsicht von etwa 295 km bis zum Mont Blanc möglich ist. Dies gilt als weiteste Fernsicht in Deutschland.

Auch der Alte Berg auf der westlichen Hochfläche bietet bei klarer Witterung eine hervorragende Sicht auf die Alpenkette. Weitere prominente Aussichtspunkte gibt es vor allem entlang des Albtraufs, wie etwa vom Klippeneck oder auf den Balinger Bergen. Die felsigen Talränder von Donau, Schlichem, Eyach und Bära erlauben ebenfalls eine gute Rundumsicht.

Barfußpfade

Der etwa 900 m lange Tieringer Barfußpfad hat als Rundweg seinen Ausgangspunkt unterhalb der Schlichemhalle am Ortsrand von Tieringen. Der Weg führt die barfüßigen Besucher zunächst über Abschnitte mit Materialien, beginnend mit Pflaster, dann über Glasscherben und verschiedene Arten von Sand und Kies. Eine Wassertretstrecke im klaren Bach sorgt für Abkühlung. Dann geht es über einige Stufen und verschiedene Arten von Holzbelägen bergauf, weiterhin auf Naturboden mit einigen schlammigen Abschnitten durch den Wald und schließlich – teilweise auf Rindenmulch – zurück zum Ausgangspunkt. Etwas oberhalb, beim Haus Kohlraisle, gibt es die Möglichkeit zum Füßewaschen. Der Pfad ist ganzjährig frei und kostenlos zugänglich.

Es gibt einen 250 Meter langer Barfußpfad im Freizeitgebiet nordöstlich von Balgheim, der eine Fühlstrecke mit abwechslungsreichen Naturmaterialien aus der Region sowie Balancierstationen bietet. Am Ende des Pfades wartet eine Wassertretanlage auf die Besucher.

Klettern

Felsklettern

Bereits nach dem Ersten Weltkrieg begann die touristische Erschließung des Donautals für den Klettersport. Diese Phase des frühen Klettertourismus im Donautal wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, so dass ab 1949 eine zweite Erschließung zu verzeichnen ist.

Zum Schutz von Flora und Fauna wurde in der Zwischenzeit ein Großteil der ehemals bekletterten Felsen ganzjährig oder saisonal (für die Zeit der Vogelbrut oder die Balzzeit) für den Klettersport gesperrt, was ursprünglich lange Konflikte und Polemiken ausgelöst hat. Die bekannteste, darum sehr diskutierte Felsformation ist der Schaufelsen. Er gilt als das höchste außeralpine Massiv in Deutschland.

Vor allem im Donautal gibt es für Felskletterer nichtsdestotrotz zugelassene Kletterfelsen bis zum Schwierigkeitsgrad UIAA 10+.

Hochseilgarten

Der Hochseilgarten Hirsch Erlebniswald Mahlstetten bietet eine Möglichkeit zum gesicherten Klettern.

Segelflug und Gleitschirmfliegen

Auf dem Klippeneck befindet sich das höchstgelegene Segelfluggelände Deutschlands auf 980 m ü. NHN. Dort sind sechs Segelflugvereine beheimatet, die sich in der Arbeitsgemeinschaft der Fliegergruppen auf dem Klippeneck e. V. (ARGE) zusammengeschlossen haben. Die ARGE betreibt in Zusammenarbeit mit dem Platzhalter, dem Baden-Württembergischen Luftfahrtverband (BWLV) den Flugplatz mit Hallen, Campingplatz und Schleppflugzeug. Die Segelflug-Ausbildung auf dem Klippeneck wird in den Vereinen, teilweise auch vereinsübergreifend über die ARGE organisiert.

Ebenfalls bietet unter anderem Klippeneck, Ortenberg, Plettenberg, der Schnellgalgen oberhalb von Dürbheim und der Steighof oberhalb von Wehingen die Möglichkeit als Startplätze zum Gleitschirmfliegen. Außerdem betreibt der Spaichinger Drachenfliegerverein einen Startplatz für Drachen und Gleitsegel auf dem Dreifaltigkeitsberg.

Wintersport

Skiloipen, Skilifte, Hundeschlitten, Winter- und Schneeschuhwandern

Auf den Heuberg werden zahlreiche Loipen gespurt; hier gibt es das größte zusammenhängende Loipennetz der Schwäbischen Alb. Die angelegten Loipen für Skiwanderer gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen. Die meisten Heuberggemeinden verfügen über ihre eigenen Skilifte bzw. Pisten, welche von ortsansässigen Skivereinen verwaltet und gepflegt werden. In Gosheim gibt es ein Biathlonzentrum.

Die Skiclubs des Großen Heubergs haben Biathlontalente wie Simone Hauswald und Kathrin Hitzer hervorgebracht.

Ausgehend vom 1899 gebauten Bahnhof unten in Lautlingen entwickelte sich Meßstetten zu einem Wintersportort. Bereits 1920 wurde vom Deutsch-Österreichischen Alpenverein, Sektion Tübingen, am Lauen eine Unterkunft für Wanderer und Schneeschuhfahrer erstellt. Triebfeder dieser Einrichtung war der Meßstetter Ehrenbürger Professor Karl Bohnenberger. Er nutzte für die studierende Jugend von Tübingen die Lauenhütte als Unterkunft. Pfarrer Friedrich Wilhelm Horn (1886–1960) fuhr stets auf Skiern zum Gottesdienst in den Filialort Hossingen. Vom Weichenwang aus wurde eine anspruchsvolle Slalomstrecke bis ins Lautlinger Tal präpariert. Auf der Zollernalbbahn wurde in den Jahren zwischen den Weltkriegen ein verstärktes Angebot für die Wintersportler gefahren.

Heute kann davon noch der Teil unter der Kreisstraße nach Hossingen für Loipen gewalzt werden. Die Loipen und Schneeschuhwanderwege werden inzwischen vor allem mit dem Auto erreicht. An der Kreisstraße von Tieringen nach Hossingen wird ein großer Parkplatz (♁48° 12′ 12,33″ N, 8° 53′ 20,17″ O) geräumt, in Meßstetten gibt es eine Wachshütte (♁48° 9′ 43,48″ N, 8° 57′ 46,09″ O) für die Touristen, die oft aus dem Tübinger- und Stuttgarter Raum anreisen.

Auch Fahrten mit Hundeschlitten werden angeboten.

Meßstetten verfügt über mehrere Skilifte, darunter den Skilift Meßstetten mit 400 Metern Länge, den Skilift Täle mit 600 Metern Länge und Flutlicht, sowie im Teilort Tieringen den Skilift Oberstocken mit 400 Metern und Flutlicht.

In Albstadt am nordöstlichen Rand des Großen Heubergs umfasst der sogenannte Wintertrauf zwei Premium-Winterwanderwege, die Loipen sowie die Skilifte in Albstadt. Das weitläufige Skiloipennetz umfasst insgesamt 89 Kilometer Doppelspur-Loipen und 30 Kilometer Skating-Loipen. Die Loipen sind in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden angelegt. In sechs Albstädter Stadtteilen (Ebingen, Tailfingen, Pfeffingen, Truchtelfingen, Onstmettingen und Lautlingen) stehen Skilifte zur Verfügung.

Rodeln

Stetten am kalten Markt unterhält einen Rodelhang namens „Ohrenhälmle“ mit beachtlicher Länge, verschiedenen Schnelligkeitsgraden und Rodelmöglichkeiten.

Snowkiting

Die schnee- und windreichen, hügeligen Hochflächen bieten sehr gute Bedingungen für das Snowkiting, beispielsweise oberhalb von Wehingen und Gosheim im Westen des Heubergs.

Skisprungschanzen

Bei den sogenannten Heubergschanzen in Meßstetten handelt es sich um drei Naturschanzen: Eine mittelgroße Sprungschanze (K 60, Sprungweiten bis zu 70 Meter), eine Sommermattenschanze (K 40, Ganzjahresschanze für die Jugend, Anlauf mit Keramikspur) und eine Schülerschanze (K 20, Sprünge bis 20 Meter Weite erlaubt). Sie liegt eingebunden neben der 40-Meter-Schanze und ist mit Mattenbelag belegt; somit steht sie ganzjährig zur Verfügung.

Schwimmsport

Der Stausee Kohlstatt-Brunnenbach ist für den Schwimmsport freigegeben. Rettungsschwimmer gewährleisten die Sicherheit.

Radfahren und Mountainbiketrail

Allein das Oberen Donautal am südlichen Heubergrand wird jährlich von rund 80.000 Radtouristen besucht.

Ein Singletrail für Mountainbiker neben dem Lochenpass führt vom Heuberg aus nach Weilstetten unterhalb des Albtraufs. Statt wie bei Radwegen üblich direkt neben asphaltierten Kehren von der Passhöhe hinabzufahren, wird die Strecke als Steilabfahrt kreuzungsfrei neben den Kehren geführt.

Auf dem ehemaligen Fußballplatz wurde im Oktober 2020 das Sport- und Freizeitgelände Blumersberg eröffnet. Der angrenzende und dazugehörende Dirt-Park für Mountainbiker wurde 2019 eingeweiht.

Motocross

Der Motocross-Club Obernheim bietet auf einer knapp zwei Kilometer langen Strecke professionelle Motocross-Rennen an. Die Strecke befindet sich auf der welligen Albhochfläche unweit des Ortes.

Bergwacht

Für in Not geratene Wanderer, Gleitschirmflieger, Wintersportler, Radler und Kletterer im unwegsamen Gelände ist unter anderem die Bergwacht Donau-Heuberg zuständig.

Tiergehege und Felsengärten

Wildgehege Meßstetten

Das Wildgehege Meßstetten wurde 1972 gegründet. Der Park liegt südlich der ehemaligen Zollernalb-Kaserne.

Auf dem Gelände leben verschiedene Tierarten wie Pfauen, Afrikanische Zwergziegen, Dam- und Rothirsche, Wildschweine und Mufflons in weitgehend natürlichen Gehegen. Ein Spiel- und Grillplatz sowie ein kleiner Waldlehrpfad wurden eingerichtet.

Irndorfer Felsengarten

Der Irndorfer Felsengarten entstand in den Jahren 1997/98 mit Unterstützung des Naturparks Obere Donau sowie des Botanischen Gartens der Universität Tübingen. Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nähe des Eichfelsens. Sie soll den Besuchern die Möglichkeit geben, die vielfältigen Formen der Felsenvegetation kennenzulernen, ohne dabei die äußerst sensiblen Pflanzen in der Natur zu schädigen.

Angeln

Es stehen auf dem Großen Heuberg einige Gewässer zum Angeln zur Verfügung, die auch von den örtlichen Angelvereinen gepflegt und verwaltet werden: Harrassee bei Wehingen, Hummelsee bei Deilingen, Hinterhaldenbach-Weiher bei Gosheim, der Oberdigisheimer Stausee, sowie die Flussläufe von Bära, Schlichem, Eyach und Donau. An einigen Abschnitten wie z. B. in Naturschutzgebieten ist das Angeln verboten.

Unterkünfte, Herbergen und Camping

Jugendtreffen auf dem Heuberg

Der Allenspacher Hof auf dem Heuberg ist das Bundeszentrum der Evangelischen Jungenschaft Horte (EJH). 1977 und 2017 wurde zu überbündischen Treffen auf den Heuberg eingeladen.

Beim Gelände befindet sich die Hoflinde beim Allenspacher Hof, der älteste und zugleich stärkste Baum im Landkreis Tuttlingen.

Jugendbegegnungsstätte

Die Jugendbegegnungsstätte St. Franziskus in Königsheim ist ein Selbstversorgerhaus der Katholischen Kirche. 44 Betten, fünf Aufenthaltsräume und eine Turnhalle können belegt werden.

DJH Jugendherberge Balingen-Lochen

Am Albtrauf unmittelbar in der Nähe des namensgebenden Lochenpasses gibt es eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerkes. Es stehen 103 Betten in 28 Zimmern, überwiegend Drei-, Vier- und Sechsbettzimmer und acht Betreuerzimmer zur Verfügung.

Tagungsstätte

Das Haus Bittenhalde in Tieringen ist eine 1957 gebaute Tagungsstätte der evangelischen Kirche mit zahlreichen Hotelbetten und Seminarräumen. Heute zählt die Tagungsstätte 96 Betten mit rund 10.000 Übernachtungen in Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmern. Etwa 250 verschiedene Gruppen kommen jährlich auf den Heuberg.

Feriendorf Tieringen

In Tieringen betreibt die Evangelische Kirche ein Familienferiendorf. Im Gemeinschaftshaus gibt es Speiseräume, Saunamöglichkeit und ein Schwimmbad. 40 Ferienhäuser, verteilt auf ein Unterdorf und ein neueres Oberdorf, werden von Familien, Firmen, Chören, für Seminare, Gemeindefreizeiten und Klassenfahrten genutzt. Gruppen nutzen die Grillplätze, die Verpflegung im großen Speisesaal und die Gruppen- und Seminarräume. Erlebnispädagogisches Programm mit Bogenschießen und Klettern wird angeboten.

  • Ansichten vom Feriendorf Tieringen
  • Familienferiendorf (Oberdorf)
  • Blick zum Feriendorf und zum Haus Bittenhalde
  • Familienferiendorf (Unterdorf)

Camping

Ein Campingplatz mit vielen Wohnwagenabstellplätzen befindet sich bei Oberdigisheim am Stausee Kohlstatt-Brunnenbach. Ursprünglich wurde der Stausee als Hochwasserrückhaltebecken gebaut, nachdem der sogenannte Kohlstattbrunnenbach, der den See mit Wasser speist, in den 1970er Jahren mehrmals Straßen und Grundstücke in Oberdigisheim überschwemmte. Über diese Sicherheitsfunktion hinaus erfreute sich der Stausee sehr schnell großer Beliebtheit als naturnaher und frei zugänglicher Badesee.

AlbCard

Die AlbCard erhalten Gäste und Touristen der gesamten Schwäbischen Alb seit Juli 2020 als Zusatzleistung bei einem der mehr als 140 teilnehmenden Übernachtungsbetriebe beim Check-In. Pro Übernachtung erhält man einen Nutzungstag, der während des Aufenthalts frei gewählt werden kann. Mit der AlbCard können viele Attraktionen sowie der öffentliche Nahverkehr kostenlos genutzt werden.

Auch Einheimische können die AlbCard nutzen, indem diese ihren Besuch des nächsten Ausflugsziels oder deren nächste Wanderung oder Radtour mit einer Übernachtung bei einem teilnehmenden Betrieb verbinden.

Kultur, Sprache und Traditionen

Sprachraum

Der Höhenzug liegt an der Grenze des niederalemannischen Sprachraums zum Schwäbischen (vgl. hierzu: Heuberg-Schwäbisch). Von Osten nach Westen hin nehmen die niederalemannischen Merkmale des Dialekts ab, während die Schwäbischen zunehmen. Für Hochdeutschsprecher ist der Dialekt oft schwierig zu verstehen. Das Schwäbische der Albhochfläche weist noch viele eigentümliche, regionsspezifische Vokabeln auf, die „Verneuhochdeutschung“ ist weit weniger fortgeschritten als im Tiefland-Schwäbischen.

Fastnacht

Die schwäbisch-alemannische Fasnacht wird auf dem Großen Heuberg noch recht traditionell gefeiert.

Die einzelnen ortsansässigen Narrenzünfte der Region sind als sogenannte Narrenfreunde Heuberg organisiert. Dieser Zusammenschluss ist seit 2012 Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Süd-West-Deutscher Narrenvereinigungen und Verbände. Dieser Verband setzt sich aus 13 Narrenvereinigungen aus Südwestdeutschland zusammen und vereinigt ca. 600.000 Mitglieder, die das Kulturgut, Bräuche und Sitten der Schwäbisch-alemannischen Fasnet pflegen.

  • Narrenfiguren am Beispiel der Narrenzünfte Wehingen und Gosheim
  • Das Harrasweible
  • Der Pfhus
  • Der Schellennarr
  • Eine Gosheimer Hexe

Sagen und Märchen

Von ruhelosen Toten, hilfreichen Erdgeistern und Zwergen, Hausgeistern und Kobolden, vom Wilden oder Mutesheer, von verborgenen Schätzen und gefährlichen Spukerscheinungen oder vom Teufel erzählten sich die Heubergbewohner einst eine Fülle von Geschichten. Schauplatz solch unheimlicher Begegnungen können die ehemaligen Burgen und Schlösser oder bizarre Felsformationen und Höhlen sein, aber auch ganz gewöhnliche Dörfer oder Weiler. Einst unterhielten sich die Menschen zudem mit Legenden, Zauber- und Novellenmärchen, mit Ortsneckereien oder Schildbürgergeschichten und mit Schwänken, die ebenfalls in großer Zahl überliefert sind.

Denkinger Albabtrieb

Seit 2006 veranstaltet die Gemeinde Denkingen alle drei Jahre den landesweit größten und wohl einmaligen Albabtrieb, durchaus in gewisser Parallelität zum Almabtrieb, wie er alpenländische Tradition ist. Hierbei wird die Schafherde von der Sommerweide auf dem Klippeneck durch den Ort auf die Herbstweide im Albvorland getrieben. Begleitet wird die Herde von einem Festumzug aus Trachtengruppen und Musikkapellen. Im Jahr 2018 lockte der Denkinger Albabtrieb mehr als 30.000 Besucher an.

Museen

Museum für Volkskunst in Meßstetten

Das Museum für Volkskunst zeigt auf vier Etagen über 1300 ausgewählte, qualitativ hervorragende Objekte der Volkskunst. Die Exponate stammen vorwiegend aus dem süddeutschen Sprachraum und wurden im Zeitraum vom 17. bis 19. Jahrhundert geschaffen. Informative Tafeln erklären deren Ursprung.

Die figürlichen Darstellungen am Objekt zeigen Erzählfreudigkeit, humorvolle Alltagsszenen sind gemalt, gestickt, geritzt und geschnitzt, Gegenstände des täglichen Lebens mit künstlerischer Akribie verziert.

Mit überlieferten und selbsterfundenen Sprüchen äußern die Menschen ihre Gedanken und Gefühle. Häufig waren aber auch kulturelle Begebenheiten, Bräuche oder auch Aberglaube Anlass für die Schaffung der dargestellten Objekte. So z. B. bei den Figurenpaaren aus dem Basler Totentanz von Anton Sohn. Mit dem Totentanz sollte mahnend daran erinnert werden, dass der Tod jeden, ungeachtet seines Standes und Alters, plötzlich aus dem Leben reißen kann. Der Figur des Todes ist jeweils ein Repräsentant eines Standes oder Berufs gegenübergestellt. Im Museum für Volkskunst sind 12 von insgesamt 42 dieser sehr seltenen Figurenpaare zu sehen.

Viele Ausstellungsstücke öffnen dem Betrachter ein Tor in frühere Zeiten und geben Einblicke in die Lebensweise der Menschen.

Die vielfältigen Möglichkeiten des volkskünstlerischen Gestaltens werden im Museum in viele unterschiedliche Themenbereichen zusammengefasst und dargestellt.

Heimatmuseum Hossingen

Das Heimatmuseum Hossingen zeigt bäuerliche Möbel sowie handwerkliche und landwirtschaftliche Arbeitsgeräte vergangener Tage. So vermittelt es einen Eindruck der Lebensumstände auf der „Rauen Alb“ in früheren Zeiten. Untergebracht ist das Museum im ehemaligen Back- und Waschhaus. Es wurde um die Jahrhundertwende erbaut und diente von 1938 bis 1960 als Milchsammelstelle. 1970 erwarb die Ortsgruppe Hossingen des Schwäbischen Albvereins das Gebäude, baute es 1971 um und richtete das Heimatmuseum ein. Das Museum öffnet nach Absprache.

Heimatmuseum Tieringen

Zur Erhaltung von alten Gegenständen aus Haushalt und Landwirtschaft wurde im Gebäude der Tieringer Grundschule ein kleines Heimatmuseum eingerichtet.

Auf Initiative etlicher Alt-Tieringer wurde schon in den 1960er Jahren damit begonnen, alte Gegenstände zu sammeln, um sie der Nachwelt zu erhalten.

Die Sammlung zeigt hauptsächlich Motive aus dem bäuerlichen Haushalt und der Landwirtschaft. Die ältesten Stücke sind etwa aus dem Jahre 1750. Handwerkliche Geräte und Gegenstände von der Feuerwehr sowie vom Vereins- und Dorfleben in den früheren Jahren runden das Bild ab.

Eine Wand ist dem Andenken von Matthias Koch gewidmet. Seine Gedichte und Erzählungen in schwäbischer Mundart spiegeln das Leben der Tieringer um die Jahrhundertwende bis etwa 1930 wider. Seine scharfe Beobachtungsgabe, gepaart mit Heimatverbundenheit und schwäbischem Humor, machen ihn zu einem unvergessenen Chronisten seiner Zeit.

Panoramen

Ansichten zum Albtrauf vom Albvorland

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Albtrauf-Panorama des östlichen Heubergs mit Balinger Bergen von der Balinger Stadtkirche

Ansichten vom Albtrauf

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360°-Panorama vom Lembergturm aus 1046 Metern Meereshöhe mit Fernsicht auf die Alpenkette und den Schwarzwald. In der näheren Umgebung sind das Albvorland mit Rottweil, die Baaralb mit dem Lupfen sowie der Albtrauf zu sehen.

Sonstiges

Flugzeugabsturz 1945

Am 1. März 1945 war am Heuberg eine ohrenbetäubende Explosion zu hören, als gegen Kriegsende eine sogenannte Wunderwaffe getestet wurde. Das Raketenflugzeug vom Typ Bachem Ba 349 (Natter) stürzte hinter einem Pferdehof bei Nusplingen ab, der Pilot Lothar Sieber starb.

Film

Im Jahr 1980 erschien die vom Südwestfunk gedrehte Dokumentation Der Heuberg Film – Wo die Not das Drehen lehrte, die damals von der Bevölkerung aufgrund kritischer Betrachtung der damaligen Arbeitgeber, aber auch der Betriebsräte, zum Teil als verzerrend und negativ empfunden wurde. 2023 wurde ein Neuer Heubergfilm von Sponsoren finanziert gedreht.

Literatur

  • Barbara Waibel: Auswanderung vom Heuberg 1750–1900. Untersuchungen zur Wanderungsstruktur und Wanderungsmotivation. Hrsg. vom Geschichtsverein für den Landkreis Tuttlingen, Bd. 2. Tuttlingen, etwa 1992.
  • Jörg Nädelin: Blickpunkt Zollernalb Großer Heuberg 2020. DNB 1217208240
  • Susanne Goebel: Menschen, Maschen und Maschinen. Die Geschichte der Maschenindustrie im Raum Albstadt. Albstadt 1996.
  • Notburg Geibel: Großer Heuberg: magischer Dreiklang zwischen Neckar und Donau. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2012, ISBN 978-3-8392-1335-3.
  • Karin Gessler: Museumsführer Schwarzwald-Baar-Heuberg. Verlag Regionalkultur, 2021, ISBN 978-3-95505-259-1.
  • Großer Heuberg und Hardt im Naturpark Obere Donau. Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, 2008, DNB 1128077639.
  • Kapellen auf dem Heuberg – Kleinode unserer Heimat. Josef Zisterer, Verlag Regionalkultur, 2025. ISBN 978-3-95505-489-2.

Weblinks

Commons: Großer Heuberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verordnungen Landschaftsschutzgebiete Regierungsbezirk Tübingen - 403042 Großer Heuberg. Abgerufen am 30. Juli 2021. 
  2. Regionsbeschreibung Großer Heuberg (Deutschland / Schwäbische Alb) für Rennradfahrer. Abgerufen am 30. Juli 2021. 
  3. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2018 (CSV-Datei) (Hilfe dazu). Statistisches Bundesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 31. Juli 2020. 
  4. Naturparkplan obere Donau 2030, auf naturpark-obere-donau.de, abgerufen am 2. August 2020.
  5. Hohe Schwabenalb. Landeskunde entdecken online (LeoBW), abgerufen am 16. Dezember 2016. 
  6. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Appentalstraße in Unterdigisheim: Die Erdrutschgefahr ist wieder gebannt. Abgerufen am 28. Oktober 2023. 
  7. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau: Karte der Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen für Baden-Württemberg 1:350 000. (PDF) Innenministerium des Landes Baden-Württemberg, 2005, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. August 2021.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  8. Klek: Hossinger..:. . In: Heimatkundliche Blätter Balingen, 2002, Nr. 8 und Nr. l0. S. 1325 f., hier S. 1327.
  9. Friedrich von Alberti: Die Gebirge des Königreichs Würtemberg, in besonderer Beziehung auf Halurgie. J. G. Cotta’sche Buchhandlung 1826, Stuttgart/Tübingen, S. 124. 
  10. Lokale Bergbaugeschichte im Fruchtkasten - Neue Exponate erinnern an Erzabbau | Stadt Tuttlingen. Abgerufen am 28. Oktober 2023. 
  11. Sigrid Hirbodian, Andreas Schmauder, Manfred Waßner (Hrsg.): Gemeinde im Wandel. Band 19: Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Meßstetten. Tübingen 2019, S. 198. 
  12. Sigrid Hirbodian, Andreas Schmauder, Manfred Waßner (Hrsg.): Gemeinde im Wandel. Band 19: Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Meßstetten. Tübingen 2019, S. 96. 
  13. https://www.mineralienatlas.de/, abgerufen am 25. August 2021.
  14. Erzdiözese Freiburg: 6. … schon mal was zur Ernte. Abgerufen am 25. August 2021. 
  15. R. Hantke, M. Pfannenstiel, G. Rahm: Zur Vergletscherung der westlichen Schwäbischen Alb. In: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg. Band 66, 1976, S. 13–27 (zobodat.at [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. April 2023]). 
  16. Klima Balingen: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für Balingen. Abgerufen am 26. August 2021. 
  17. Wetterarchiv Mittlere Schwäbische Alb (650–850 m NN). Abgerufen am 15. Dezember 2016. 
  18. Minus 33,8 Grad: Kälterekord auf der Schwäbischen Alb. In: Augsburger Allgemeine. 29. Dezember 2014, abgerufen am 16. Dezember 2016. 
  19. Durchschnittswetter in Meßstetten, Deutschland das ganze Jahr über - Weather Spark. Abgerufen am 24. August 2021. 
  20. Naturräume Baden-Württembergs: Schwäbische Alb. Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, abgerufen am 15. Dezember 2016. 
  21. www.inntranetz.at - Föhn Grundlagen Eine Einführung. Abgerufen am 22. Juli 2021. 
  22. Meßstetten: Suche nach Standorten für Windkraftanlagen. In: Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany. Abgerufen am 24. August 2021. 
  23. 3.3.1 Vielfalt der Fichtentypen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. August 2021; abgerufen am 27. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  24. Durchschnittswetter in Meßstetten, Deutschland das ganze Jahr über - Weather Spark. Abgerufen am 24. August 2021. 
  25. Fichtenwälder der hohen Mittelgebirge und Alpen – Deutschlands Natur. Abgerufen am 24. August 2021. 
  26. Landkreis Tuttlingen: Schneebruch Heuberg 2019 - eine Bilanz, offene Fragen und Ausblick Information für Privatwaldbesitzende. Abgerufen am 4. September 2021. 
  27. planet-schule.de. 20. Februar 2008, abgerufen am 25. August 2021. 
  28. Bild Knochenflöte
  29. Jasmine Lehleiter: Schon mal was von Ängelkoven und Gettenweiler gehört. Lokales. Hrsg.: Zollern Alb Kurier Schwäbische Zeitung. Balingen 3. August 2024, S. 19. 
  30. Schafberg - Lochenstein. NSG-Atlastext. Abgerufen am 23. August 2021. 
  31. Archäologische Denkmalpflege
  32. Zollern Alb Kurier Schwäbische Zeitung (Hrsg.): Ausgrabungen auf dem Lochenstein. Lokales. Balingen 26. August 2024, S. 15. 
  33. Archäologische Denkmalpflege
  34. MG DHII21, Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Band 3: Die Urkunden Heinrichs II. und Arduins. 2. Auflage. Nr. 511, Berlin 1957.
  35. Susanne Grimm (sgr): In Glashütte gibt es oben und unten. In: Wir in Stetten am kalten Markt. In: Schwäbische Zeitung. 12. März 2011.
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Normdaten (Geografikum): GND: 4213907-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 249037397

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Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 03:01

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Der Grosse Heuberg meist nur Heuberg genannt ist mit seinen dunn besiedelten Hochflachen und Gipfeln von 850 bis 1015 7 m der hochste Teil der Schwabischen Alb Die baden wurttembergischen Landkreise Zollernalb Tuttlingen und Sigmaringen haben Anteil am Grossen Heuberg Er bildet den Hauptanteil der Sudwestalb bzw der Hohen Schwabenalb Grosser HeubergLuftaufnahme des Baratals Bildmitte Richtung Albtrauf im Nordwesten Das Tal teilt den Grossen Heuberg in eine hohere westliche links und eine niedrigere ostliche Hochflache rechts Letztere ist auch als Hardt bekannt Am Horizont erkennt man die durch unruhiges Relief gepragten Balinger Berge mit den hochsten Gipfeln der Schwabischen Alb Luftaufnahme des Baratals Bildmitte Richtung Albtrauf im Nordwesten Das Tal teilt den Grossen Heuberg in eine hohere westliche links und eine niedrigere ostliche Hochflache rechts Letztere ist auch als Hardt bekannt Am Horizont erkennt man die durch unruhiges Relief gepragten Balinger Berge mit den hochsten Gipfeln der Schwabischen Alb Alternative Namen Heuberg Donaubergland Schraubengebirge Flache 917 72 km Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 Ordnung Sudwestdeutsches SchichtstufenlandHaupteinheitengruppe 09 Schwabische AlbUber Haupteinheit 093 Hohe SchwabenalbNaturraum 093 2 Grosser HeubergNaturraumcharakteristikLandschaftstyp Hochflache Jura Schichtstufenlandschaft GebirgszugHochster Gipfel Lemberg 1015 7 m Geographische LageKoordinaten 48 7 0 N 8 53 35 O 48 116722222222 8 893 Koordinaten 48 7 0 N 8 53 35 OGrosser Heuberg Baden Wurttemberg Lage Grosser HeubergKreis Zollernalbkreis Landkreis Tuttlingen Landkreis SigmaringenBundesland Baden WurttembergStaat Deutschland Die Hochflachenlandschaft zeichnet sich durch grossflachige meist extensiv genutzte Wiesenkomplexe aus die mit Lesesteinriegeln Hecken sowie Magerrasen und Felsen durchsetzt sind An den steilen bis zu 400 Metern hohen Hangen des Albtraufs dominieren anders als in sonstigen Teilen der Schwabischen Alb Nadel und Mischwalder Die Hange der Flusstaler sind gepragt durch naturnahe extensiv genutzte Schlucht und Hangwalder im Ubergang zu Wacholderheiden und Magerrasen wobei die Auen meist als Grunland genutzt werden Besonders beeindruckend ist das Tal der Donau mit bis zu 200 Metern fast senkrecht aufragenden Felswanden Der Heuberg selbst ist schwach besiedelt Erst durch die technischen Errungenschaften des 20 Jahrhunderts konnten dort die Lebensverhaltnisse nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich verbessert werden wahrend in fruheren Zeiten karge Boden das raue Gebirgsklima und der stete Wassermangel nur ein beschwerliches Leben zuliessen und viele Bewohner zur Auswanderung veranlassten Die Gegend ist sowohl bei regionalen als auch uberregionalen Wanderern Kletterern Wintersportlern Radsportlern Motorradfahrern und Segelfliegern ein beliebtes touristisches Ziel und Erholungsgebiet GeographieDas ungefahre Zentrum des Grossen Heuberges liegt bei Nusplingen 723 m im tief eingeschnittenen BaratalLage Der Grosse Heuberg liegt im Sudwesten der Schwabischen Alb und ist deren hochster Teil Die Heubergregion im Sudwesten der Alb hat eine etwa dreieckige Form mit den Seitenlangen von circa 22 25 25 km Etwa im Zentrum des Naturraums liegen der 955 5 m und der Ort Nusplingen Die sudwestliche Region des Naturraums deckt sich grossteils mit der touristisch definierten Region der 10 Tausender und dem Naturpark Obere Donau Im Westen wird er begrenzt durch die Taler von Faulenbach und Prim sowie die Baarhochebene im Norden durch den Albtrauf im Osten durch die Taler der Eyach und der Schmiecha bzw im engeren Sinne ohne Hardt durch die Taler der Schlichem und der Bara Die sudliche Grenze bildet die Donau jedoch ragt der Badische Heuberg haufiger Hegaualb genannt auch uber die Donau hinaus Der nordliche Heuberg wird gleichzeitig zur Zollernalb gezahlt Naturraumliche Zuordnung und Gliederung Herbstliches Oberes Donautal bei Sonnenaufgang Auf den Felsen thront Schloss Werenwag Der Grosse Heuberg reicht im Suden bis zur Donau Nach der naturraumlichen Gliederung der Schwabischen Alb wird die gesamte Heubergregion dem Naturraum 093 2 Hohe Schwabenalb im Sudwestdeutschen Stufenland zugeordnet ist mit ihm also weitgehend identisch Auch Teile des Naturraums 092 31 Oberes Donautal werden ublicherweise zum Heuberg gezahlt 09 D60 Schwabische Alb 093 Hohe Schwabenalb 093 2 Grosser Heuberg 093 20 Westlicher Heuberg 093 21 Ostlicher Heuberg 093 22 Hardt 093 23 Sudlicher HardtrandLandschaftscharakter Der Landschaftscharakter ist ausgesprochen vielfaltig und abwechslungsreich abhangig davon um welchen Abschnitt des Heubergs es sich handelt Der nordliche stark zertalte Heuberg ohne zusammenhangender Hochflache weist besonders markante und schroffe Berggestalten auf die zusammengefasst als Balinger Berge hochster Gipfel Dotternhausener Hornle des Plettenbergmassivs 1002 m bekannt sind Sie bilden einen der beeindruckendsten hochsten und bekanntesten Teile am Albtrauf Die hohe Reliefenergie mit lokalen Hohenunterschieden von uber 400 Metern und die mit weissen Kalkfelsen besetzten Steilhange lassen die Berggruppe schroff und alpin anmutend aussehen So wurde zum Beispiel vom Wanderfuhrerautor Julius Wais im Jahr 1901 der Ausblick vom Grabelesberg 913 m auf die umliegenden Berge als geradezu hochgebirgsmassig beschrieben Der Hochgebirgscharakter wird durch die baumfreien von Bergwiesen mit subalpiner und alpiner Reliktvegetation bewachsenen Gipfel verstarkt In der montanen und hochmontanen Hohenstufe der Steilhange dominieren die typischen Buchen Tannen Fichtenwalder der Sudwestalb sowie in Baden Wurttemberg einzigartige Block Fichtenwalder Das ostlich gelegene Hardt ist im Gegensatz dazu durch eine weitlaufige und leicht hugelige Hochflache gepragt Durch die etwas geringere Hohe zwischen etwa 800 und 950 m war und ist sie Schwerpunkt der landschaftlichen Nutzung auf dem Heuberg Das Hardt wird durch das Baratal von der westlichen Hochflache zwischen Gosheim Tuttlingen und Kolbingen getrennt welche mit 900 bis knapp 1000 m hoher liegt und den Albtrauf bildet Zu den bekannten Erhebungen des westlichen Heubergs zahlen der Dreifaltigkeitsberg 987 9 m das Klippeneck 980 m sowie der Lemberg 1015 7 m als hochste Erhebung der gesamten Schwabischen Alb Die beiden zentralen relativ reliefarmen Hochebenen fallen zu allen Seiten steil in die Flusstaler bzw in das Vorland ab Die unterschiedlichen Landschaftscharaktere der Heubergregion Das knapp 400 m uber dem Tal aufragende Lochenhornle 953 m bildet den nordlichsten Zipfel der Heubergregion Gespaltener Fels 1000 1 m auf dem Schafberg Felsenmeer im Bannwald Untereck Winter auf dem Klippeneck 980 m am Westrand des Heubergs Landschaft im Oberen Schlichemtal mit Blick auf den Ortenberg 996 m und den Rainen 1006 m Die westliche Hochflache bei Bottingen aus der Luft gesehen links im Hintergrund die Berggruppe mit Lemberg 1015 m Oberhohenberg 1010 m und Hochberg 1009 m Der Alte Berg 980 m eine leichte Erhebung auf der westlichen Hochebene umsaumt von Wacholderheiden Das felsige Schafertal ein Trockental mit Wacholderheide und Fichten Kulturlandschaft mit Bergwiesen im Hardt oberhalb von Nusplingen Hochflache im Irrendorfer HardtBesiedelung Das Donautal trennt den Grossen Heuberg links mit Kolbingen im Hintergrund vom Badischen Heuberg rechts Im Vordergrund das Naturschutzgebiet Kraftstein uber dem schluchtartigen UrsentalSiedlungsdichte Die vollstandig auf dem Heuberg liegenden Gemeinden haben zusammen eine Einwohnerzahl von 38 103 Stand 31 Dezember 2020 Die Bevolkerungsdichte betragt damit nur knapp 40 Einwohnern pro Quadratkilometer Zum Vergleich dazu lebt etwa die gleiche Zahl an Menschen in der Stadt Tuttlingen auf dem Heuberg aber auf einer mindestens zehn Mal grosseren Flache verteilt Verteilung Auf dem westlichen Grossen Heuberg liegen die Gemeinden Bottingen Bubsheim Egesheim Gosheim Kolbingen Konigsheim Mahlstetten Obernheim Deilingen Reichenbach am Heuberg Renquishausen und Wehingen auf dem ostlichen Grossen Heuberg bzw im Hardt Irndorf Messstetten Schwenningen und Stetten am kalten Markt Die Gemeinden Barenthal und Nusplingen liegen im Tal der Bara und lassen sich nicht genau zuordnen Kleinere Ansiedlungen am Heuberg am nordlichen Albrand gehoren zur Stadt Spaichingen mit dem Dreifaltigkeitsberg Denkingen mit seinem Segelfluggelande oben am Klippeneck Rietheim Weilheim mit dem Weiler Russberg Durbheim mit dem Weiler Risiberg und Muhlheim an der Donau mit dem Weiler Kraftstein Verwaltungsverband Die Gemeinden Bubsheim Deilingen Egesheim Gosheim Konigsheim Reichenbach am Heuberg und Wehingen bilden seit dem 16 Dezember 1971 den Gemeindeverwaltungsverband Heuberg Durch die Grundung des Verbandes konnten die Mitgliedsgemeinden ihre Selbstandigkeit erhalten Sitz des Verwaltungsverbands ist Wehingen die Verbandsverwaltung ist in einem eigenen Gebaude in Nachbarschaft zum Bildungszentrum Gosheim Wehingen direkt an der Gemarkungsgrenze zu Gosheim untergebracht Hohenlage Viele Orte des Grossen Heubergs zahlen zu den hochstgelegenen Gemeinden in Baden Wurttemberg Nur im Hochschwarzwald liegen einige Gemeinden hoher Messstetten zahlt mit durchschnittlich uber 900 Metern Meereshohe sogar zu den hochstgelegenen Stadten Deutschlands Gemessen an der Hohenlage der jeweiligen Pfarrkirchen ist nur die Stadt Oberwiesenthal im Erzgebirge acht Meter hoher gelegen Der Stadtteil Heinstetten liegt auf 914 m und ist damit der hochstgelegene Ort Tanneck ein Ortsteil von Obernheim auf knapp 950 m ist der hochstgelegene Weiler der Schwabischen Alb Heuberg als Name Etymologie Ob sich der Name Heuberg von seinen landschaftspragenden Heuwiesen ableitet oder von der Grafschaft Hohenberg deren Territorium teilweise auf dem Heuberg lag ist umstritten Der ebenfalls oft nur als Heuberg bezeichnete Kleine Heuberg ist nicht Teil der Alb sondern des Vorlandes nordwestlich des Grossen Heubergs Heuberg und Hardt Bis Ende des 19 Jahrhunderts war der Begriff Heuberg lediglich fur das Hochland westlich der Bara gelaufig Das Gebiet ostlich der trennenden Bara wurde als Hardt bezeichnet ein Begriff der auch heute noch zur Unterscheidung von westlichem und ostlichem Heuberg gelaufig ist Der Begriff Hardt bezeichnet eigentlich einen Weidewald der auf der Hardthochflache haufig anzutreffen war Erst mit der Errichtung des Truppenubungsplatzes Heuberg und des Lagers Heuberg bei Stetten am kalten Markt burgerte sich die Bezeichnung Heuberg auch fur das Hardt ein Schraubengebirge Vor allem der westliche Heuberg mit den Gemeinden Gosheim Wehingen Bubsheim Deilingen und Bottingen ist seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts als Schwerpunkt der Drehteilindustrie als einer Zulieferungsindustrie fur die Automobilindustrie und fur den Maschinenbau bekannt Deshalb wird beim Heuberg mehr oder weniger scherzhaft auch vom Schraubengebirge gesprochen GeologieKolbinger Schauhohle mit TropfsteinenDer Grosse Heuberg liegt in den Erdbebenzonen 2 und 3 Cycnorhamphus suevicus Weisser Jura etwa 150 Millionen Jahre alt ein versteinerter Flugsaurier aus der Unterart der Kurzschwanzflugsaurier gefunden im Nusplinger Plattenkalk heute im Dusseldorfer Aquazoo Lobbecke MuseumEine versteinerte urzeitliche Libelle Brunetaeschnidium nusplingensis aus den Nusplinger Plattenkalken 15 cm gross inzwischen im Staatlichen Museum fur Naturkunde in StuttgartGeomorphogenese Sedimentation und Sedimentgesteine Der Grosse Heuberg besteht wie auch die restliche Schwabische Alb aus sedimentaren marinen Ablagerungen in Form machtiger Schichten aus Ton Kalk und Mergel Diese Gesteine entstanden wahrend der Jurazeit am Boden eines Meeres das vor etwa 200 bis 150 Millionen Jahren grosse Teile Europas bedeckte Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Schwarzer Brauner und Weisser Jura Auffaltung und Schragstellung Die erdgeschichtlich junge Schwabische Alb wurde bedingt durch das Auffalten der Alpen im Suden aus der bestehenden Erdkruste ebenfalls ausgehebelt und mit ihren Schichten schrag gestellt Die geologische Auffaltung der Alpen als mehrstufiger Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren an der Wende von der Jura zur Kreidezeit hatte aber die letzte wichtige Phase vor etwa 30 bis 35 Millionen Jahren im Tertiar Die durch die Alpenbildung bedingte Schragstellung der Schwabischen Alb ist im Sudwesten also am Grossen Heuberg am starksten ausgepragt sodass hier auch grossere Hohenwerte erreicht werden als in anderen Teilen des Albgebirges Nach und nach wurden die mehr oder weniger widerstandsfahigen Gesteinsschichten durch Erosion abgetragen sodass sich am Nordwestrand Stufen bildeten Die markanteste Stufe stellt heute der Albtrauf dar der vor Millionen Jahren weiter im Nordwesten verlief und mit der Zeit immer weiter Richtung Sudosten zuruck verlagert wird Siehe auch Schwabische Alb Entstehung im Jurameer Gewasser und Hohlen Geologisch ist die verkarstete Hochflache des Grossen Heubergs mit der ostlich gelegenen Mittleren Flachenalb verwandt Kalkschuttboden in den Talern stehen auf der Hochflache kalkreiche Lehme in Flachlagen tiefgrundige aber stark entkalkte Lehmboden in den Senken und Trockentalern sowie magere Kalkfelsboden auf den Kuppen gegenuber Als verkarstete Hochflache hat der Heuberg viele geologische Besonderheiten Dazu gehoren unterirdische Flusslaufe Hohlen Karstwannen und geologische Aufschlusse Aufgrund der starken Verkarstung weisen die Hochebenen statt Oberflachengewasser viele Trockentaler und Dolinen auf es gibt mindestens 150 Hohlen in dem Gebiet Zu nennen sind etwa die mehr als 300 m lange Kolbinger Hohle die Wulfbachquellhohle die Beilsteinhohle und die Hohle Lengenfels Kleine Seen und Gewasser sind meist kunstlich angelegte Weiher z B Harrassee bei Wehingen Hummelsee bei Deilingen Oberdigisheimer Stausee in den Hochtalern und die fur die Albhochflache charakteristischen Hulen z B im Dorfzentrum von Frohnstetten Geogene Gefahren Verkarstung Das Phanomen der Verkarstung ist die am haufigsten auftretende geogene Naturgefahr der Schwabischen Alb besonders davon betroffen ist die Sudwestalb Damit verbunden sind das Auftreten von Erdfallen und mehr oder weniger plotzlichen Gelandesenkungsprozessen meist in Form von Senkungsdolinen Gravitative Massenbewegungen In Hanglagen vor allem am Albtrauf oder in Flusstalern treten zudem immer wieder gravitative Massenbewegungen auf Zu Rutschungen neigen insbesondere die Gesteine im Grenzbereich des Mitteljuras zum Oberjura Die grossflachigen tiefreichenden Rutschungen pragen das Erscheinungsbild der Albtraufhange In Steillagen konnen im Ausstrichbereich des Oberjuras ebenso Sturzereignisse ausgelost werden Als Beispiele hierfur sind der Felssturz von 2013 bei Ratshausen am Plettenberg sowie der Felssturz am Eichfelsen nahe Beuron Oberes Donautal zu nennen Erdbebengefahr Im Gegensatz zur nordlich gelegenen Zollernalb um Albstadt liegen die Epizentren regionaler Erdbeben nicht im Gebiet des Grossen Heuberg jedoch liegt dieser trotzdem in folgenden Erdbebenzonen Erdbebenzone 2 Die Intensitat erreicht mit der oben beschriebenen Wahrscheinlichkeit einen Wert zwischen 7 0 und 7 5 nordlicher Heuberg Erdbebenzone 3 Die Intensitat erreicht mit der oben beschriebenen Wahrscheinlichkeit einen Wert von mehr als 7 5 sudlicher Heuberg Sande Beim Weiler Michelfeld in der Nahe von Oberdigisheim wurde in einem Altarm der Urdonau Sand gewonnen Christian Kiesinger 1876 1969 der Vater von Kurt Georg Kiesinger stellte daraus mit Lehm vermischt Ziegel her Bohnerz Kalk und Gagat In Gruben wurde Bohnerz auf dem Heuberg gefordert Von rogenformigen Thoneisensteinen wird berichtet von welchen sich im Heuberg ein Floz von 1 2 Schuh Machtigkeit befunden hat In Rietheim Weilheim bei der Maria Hilf Kapelle wurde bis 1861 fur die Hochofen in Ludwigsthal Doggererz abgebaut Aus der auf 3 5 km Lange aufgefahrenen Strecke sind restaurierte Holzer aus dem Bergbau im Tuttlinger Fruchtkasten ausgestellt Beinschnitzer auf dem Heuberg verarbeiteten im Balinger Raum gebrochenen Gagat zu Schmuck Der 1496 erwahnte Flurnamen by der Kalg Ofen deutet darauf hin dass in Messstetten Kalk gebrannt wurde Palaontologie Dotternhausen In Dotternhausen unterhalb des Plettenbergs gibt es ein Fossilienmuseum der Firma Holcim Versteinerungen von Lebewesen aus der Zeit des Jurameeres die vom Steinbruch auf dem genannten Berg geborgen wurden werden von Fachleuten prapariert Aufgrund der besonderen Bedingungen bei der Entstehung des Olschiefers sind die Fossilien aussergewohnlich gut erhalten Die reprasentativen Exponate im Museum laden ein sich auch mit den wissenschaftlichen Details von Gesteins und Fossilienkunde zu beschaftigen Spektakular sind Fossilien von Fischsauriern Krokodilen Seelilien und Urzeitfischen Auch die eher unscheinbaren fossilen Muscheln Armfusser Serpeln usw liefern wichtige Informationen uber das Okosystem des urzeitlichen Posidonienschiefer Meeres Nusplinger Plattenkalk Der fossilreiche Nusplinger Plattenkalk ist seit 2016 als bedeutendes Geotop und als Geopoint des UNESCO Geoparks Schwabische Alb ausgezeichnet Vor etwa 150 Millionen Jahren existierte in der Region von Nusplingen eine tiefe sauerstoffarme Lagune in der sich Schicht fur Schicht Kalkschlamm ablagerte In diesen Kalkschlamm wurden zahlreiche der damals lebenden Tiere wie Ammoniten Meereskrokodile und Fische aber auch Libellen und Flugsaurier falls sie uber der Lagune absturzten nach ihrem Tod eingebettet Aufgrund der Sauerstoffarmut wurden sie nur unvollstandig zersetzt Die aktuellen Grabungsstellen des Staatlichen Museums fur Naturkunde Stuttgart in Nusplingen durfen nicht betreten werden Nur ein ausgewiesener Klopfplatz ist freigegeben KlimaHochnebel um das Klippeneck bei Inversionswetterlage und AlbfohnWolkenstau mit Steigungsregen am Albtrauf Oberhohenberg 1011 m bei Deilingen Im direkten Vergleich mit dem Albvorland dem Alpenvorland und sogar mit der restlichen Schwabischen Alb hebt sich das Klima des Heubergs entsprechend der Hohenlage von etwa 850 bis 1015 7 m deutlich ab Das besonders raue Gebirgsklima fuhrte zum Weisheitsspruch Auf dem Heuberg ist es zwei Kittel kalter als am Bodensee welcher schon aus dem fruhen 17 Jahrhundert uberliefert ist wahrend es auf der restlichen Schwabische Alb vergleichsweise nur einen Kittel kalter sei Zahlreiche franzosische Einheiten waren seit Kriegsende in Stetten a k M stationiert auch bei ihnen firmierte der Platz als petite Siberie Klein Sibirien die Heubergregion als auch die restliche Hohe Schwabenalb werden in heutiger Zeit oft noch scherzhaft als schwabisches Sibirien betitelt Wahrend der Wurm und Risseiszeit gehen manche Forscher von einer Vergletscherung der hohen Sudwestalb ahnlich wie auch im Hochschwarzwald aus jedoch ist diese These umstritten Dass in den davor liegenden Eiszeiten auch die westliche Schwabische Alb vorab die Hochflache des Grossen Heuberges durch Firn stark vereist war und damit erheblich kalter als heute war wird belegt durch weit nach Nordosten verfrachtete Weissjura Gerolle durch Rundhocker im Grenzbereich Schwarzwald Alb durch Talwasserscheiden in der Alb um 800 m Hohe und durch Trockentaler auf der Albhochflache die als Schmelzwasser Rinnen zu deuten sind Auf nicht vereisten Flachen gab es wahrscheinlich eine ausgesprochen sparliche kaltesteppenartige Vegetation ahnlich wie man sie heute in Tundragebieten finden kann Temperaturen Trotz geringerer Hohen sind die Durchschnittstemperaturen mit denen des Sudschwarzwaldes vergleichbar Das Klima des Grossen Heubergs ist jedoch kontinentaler getont es resultieren grossere zeitliche und raumliche Temperaturdifferenzen und Schwankungen Dadurch werden vor allem auch Kalte Extremwerte begunstigt Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen zwischen 4 0 und 5 0 C in hochsten Lagen des Albtraufs uber 950 m und in den zahlreichen Kaltluftsenken um die 5 0 bis 6 0 C auf den Hochflachen 850 950 m und 5 5 und 6 5 C in den Hochtalern 700 850 m Direkt am Fusse des Heubergs auf Hohen unter 700 m werden dagegen noch 6 8 C Denkingen 690 m sowie in den tiefliegenden Talern des Albvorlandes noch 7 3 C Laufen an der Eyach 620 m erreicht Zum Vergleich liegen die Temperaturen im 300 bis mehr als 400 Meter tiefer gelegenen Albvorland bei circa 8 3 C Balingen 518 m Der Durchschnittswert in Deutschland lag im Jahre 2020 bei 10 4 C Im Herbst und Winter konnen sich Inversionswetterlagen einstellen wobei die Temperaturen auf den Hochflachen hoher sind als in den im Nebel liegenden Talern und im Albvorland In den naturlichen Hochmulden bilden sich regelmassig Kaltluftseen aus sodass sogar im Hochsommer Nachtfrost moglich ist Bekanntes Beispiel sind die Dolinen im Irrendorfer Hardt kein einziger Monat im Jahr gilt dort als sicher frostfrei Am benachbarten nicht mehr zum Heuberg zahlenden Flugplatz Albstadt Degerfeld wurde im Jahr 2014 mit 33 8 C eine Temperatur verzeichnet die nahe an den bundesweiten Kalterekord reicht tiefere Temperaturen wurden beispielsweise in Bayern am Funtensee und in Wolnzach Hull erreicht So kann es auf Kaltluftsenken des Heubergs jahrlich uber 160 Frosttage geben die Zahl der Eistage belauft sich auf circa 60 pro Jahr Dagegen gibt es durchschnittlich weniger als 15 Sommertage jahrlich Hitzetage treten nur sehr selten auf Niederschlag Der Niederschlag direkt an der sudwestlichen Traufkante betragt bedingt durch den Staueffekt und den Steigungsregen etwa 1000 bis 1100 mm im Bereich des Klippenecks Diese Werte sind nur etwas mehr als halb so hoch wie im Hochschwarzwald uber 1800 mm da sich vor allem der sudliche Heuberg in dessen Regenschatten befindet Jedoch konnen einige Hochlagen des nordlichen Heubergs mehr als 1200 mm Niederschlag pro Jahr erreichen da hier der Regenschatteneffekt des Sudschwarzwalds geringer ausgepragt ist Fast ein Drittel des gesamten Niederschlags kann in den Hochlagen als Schnee oder Schneeregen fallen Von etwa 200 Niederschlagstagen im Jahr sind es durchschnittlich um die 70 Schneefalltage Schnee kann schon ab Oktober fallen ebenso ist vor allem in Lagen ab 900 m Meereshohe auch noch im Monat Mai mit Schneefallen zu rechnen Die ostlich gelegene Hardthochflache weist dagegen nur 850 bis 950 mm Niederschlag auf die Wolken regnen sich bei Nordwestwetterrichtung schon vorher an der Albkante ab Der Albtrauf bildet also nicht nur die europaische Hauptwasserscheide sondern auch eine gewisse Klimascheide So sind etwa Regionen sudostlich der Donau die sich im Regenschattenbereich des Heubergs befinden mit 650 bis 750 mm uberdurchschnittlich trockene Gebiete Baden Wurttembergs Wind Bei Sudostwindlage tritt oft ein Fohneffekt sogenannter Albfohn ein der am Albtrauf auftretende Leewind kann das Segelfliegen wie etwa am Klippeneck begunstigen Damit verbunden ist auch ein visueller Vergrosserungseffekt Dieser wiederum begunstigt die oft extreme Fernsicht bis zu den Alpen beispielsweise vom Lemberg oder dem Alten Berg Uber dem Albtrauf sowie auch uber den Hochflachen weht vor allem in der kalteren Jahreshalfte haufig ein kraftiger Wind Sturmboen sind nicht selten die gefuhlte Temperatur sinkt damit merklich ab Windchill Effekt Exponierte Hochlagen konnen besonders von Sturmschaden und Schneeverwehungen betroffen sein Im Winter werden deshalb die wichtigen Verkehrswege auf der Hochflache mit Schneezeichen markiert und durch Schneefangzaune vor Verwehungen geschutzt Die Windkraft wird auf dem ostlichen Heuberg zur Energiegewinnung genutzt Sonnenstunden Trotz des rauen Klimas zeichnet sich vor allem der sudliche Heuberg durch die Lage im Schwarzwald Regenschatten als sehr sonnenreich aus So gilt das Klippeneck mit 1938 Sonnenstunden im Jahr als einer der sonnenreichsten Orte in Deutschland Messstetten Appental 920 m Zeitraum 1960 2020KlimadiagrammJFMAMJJASOND 79 0 6 68 3 5 80 3 3 90 9 0 107 11 4 118 14 8 116 18 11 131 18 11 98 14 7 74 8 2 75 3 2 91 1 4 Temperatur C Niederschlag mm Quelle http www mappedplanet com klima klimadiagramm 39162 Messstetten DeutschlandMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Messstetten Appental 920 m Zeitraum 1960 2020 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 4 1 6 2 3 4 2 8 5 10 1 13 5 13 6 9 7 5 0 1 3 2 5 5 1Mittl Tagesmax C 0 4 2 8 3 4 8 7 10 7 14 4 17 8 18 0 13 6 7 5 3 2 1 3 8 5Mittl Tagesmin C 5 9 4 5 3 0 0 1 3 9 7 6 10 7 11 2 7 3 2 1 2 1 4 1 2Niederschlag mm 78 5 68 1 79 5 89 7 106 9 118 4 115 6 131 1 97 6 73 6 75 2 90 6 S 1 124 8Sonnenstunden h d 2 4 3 1 3 9 4 7 5 2 6 5 7 0 6 8 5 9 4 8 3 9 2 1 4 7Regentage d 16 6 14 1 16 2 16 8 19 8 20 1 19 0 20 0 14 3 13 7 13 6 16 9 S 201 1T e m p e r a t u r 0 4 5 9 2 8 4 5 3 4 3 0 8 7 0 1 10 7 3 9 14 4 7 6 17 8 10 7 18 0 11 2 13 6 7 3 7 5 2 1 3 2 2 1 1 3 4 1Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle http www mappedplanet com klima klimadiagramm 39162 Messstetten DeutschlandVegetation und FloraDie Winter auf dem Grossen Heuberg sind in der Regel lang und schneereich dadurch ist die Vegetationsperiode ausgesprochen kurz Die sogenannten Plattenfichten mit ihrer schmalen Kronenform haben sich diesem ungunstigen Klima genetisch angepasst Zwar ist die Hochflache des Heuberges aufgrund der manchmal herrschenden Temperaturumkehr im Winter gegenuber den Talern leicht warmebegunstigt doch bleibt die Vegetationsperiode von weniger als 150 Tagen im Jahr ausserst kurz Der Grosse Heuberg verfugt deshalb zum grossen Teil typische montane stellenweise aber subalpine und alpin reliktische Vegetation Letztere findet man erst ab einer Meereshohe von uber 950 Metern an den schattigen Nordhangen oder in Kaltluftsenken Walder Anders als in den niedrigeren Teilen der Schwabischen Alb finden sich klimatisch bedingt nur auf der Hohen Schwabenalb bzw auf dem Heuberg hochmontane bis subalpine bodensaure Fichtenwalder Der ursprungliche Buchen Tannen Fichtenwald der montanen Hohenstufe etwa zwischen 650 und 950 m ist inzwischen durch menschliche Forstwirtschaft stark mit Fichten Tannenwalder durchmischt Der dunkle Farbton des Waldes nahert sich durch den hohen Anteil an Nadelbaumen eher dem des Schwarzwaldes an Mit einem Waldanteil von 47 stellen Waldflachen einen sehr grossflachigen Lebensraum dar Besonders auf der westlichen Heuberghochflache bzw in der hochmontanen Hohenstufe ab 900 m sind Fichten Tannen Nadelwalder vorherrschend Schattig feuchte felsige Hange vor allem in Nordexposition beherbergen die in Baden Wurttemberg einzigartigen naturlichen Fichten Blockwalder Die durchschnittliche Baumhohe nimmt klimatisch bedingt mit zunehmender Meereshohe ab Auf exponierten Lagen finden sich speziell dem Wind und Klimaverhaltnissen angepasste Plattenfichten mit schmalen Kronenformen z B auf dem Kehlen und dem Klippeneck sie bieten Schnee und Wind wenig Angriffsflache Es finden sich ausserdem schwachwuchsige und krummstammige Kalkbuchen z B auf der Lochen und auf trockenen Felsstandorten auch windzerzauste Bergkiefern z B auf dem Schafberg Die in der Vergangenheit forstwirtschaftlich eingebrachte Baumarten sind dagegen oft schlecht an die Verhaltnisse in Hochlagen angepasst sodass vor allem in montanen Lagen die Gefahr von Schneebruch Sturmschaden und des Borkenkaferbefall erhoht ist Eine weitere Besonderheit stellen die naturlichen Eibenvorkommen am Albtrauf wie z B an den Hangen von Dreifaltigkeitsberg Plettenberg im Bannwald Untereck und am Klippeneck dar Einige sudexponierte Talhange des Heubergs werden noch von lichten Kalkbuchenwaldern bzw Schluchtwaldern gepragt die je nach Standort und Lage mit Weisstannen durchsetzt sind oder einen hohen Anteil an anderen Laubbaumen wie Bergahorn Spitzahorn Esche Bergulme oder Linde nur in unteren Talbereichen aufweisen Anders als in niedrigeren Lagen der Baar unter 700 m kommen eichenreiche Walder auf dem Grossen Heuberg nur in einem schmalen Band auf Felskopfen am Muisloch bei Hossingen vor Kleinwuchsiger naturbelassener Eichenwald am Felskopf Muisloch Schuhmacherfels bei Hossingen Bemerkenswert sind unter anderem einige hunderte Jahre alte Baume wie etwa die Allenspacher Hoflinde die im Jahre 1450 im windgeschutzten Hochtal bei Bottingen auf circa 900 Metern Meereshohe gepflanzt wurde und bis heute noch vital ist Sie der alteste und machtigste Baum im Landkreis Tuttlingen Ein weiteres Beispiel ist die Wunderfichte unterhalb von Lemberg und Hochberg es handelt sich um eine circa 200 Jahre alte Kandelaberfichte deren Krone bei einem schweren Sturm im Jahr 2005 zerstort wurde heute sind nur die machtigen Stamme erhalten geblieben Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften Aufgrund seiner Vielfalt an Lebensraumen beherbergt der Heuberg eine grosse Anzahl an Pflanzenarten Zahlungen gehen hier von uber 900 verschiedenen Arten allein im Donautal aus zahlt man die Arten hinzu die auf der Albhochflache am Albtrauf oder in den von den Eiszeiten uberpragten sudlichen Teilen des Naturparks Obere Donau vorkommen sind es mit uber 1000 verschiedenen Arten noch einige mehr Besonders reich an teilweise sehr seltenen Pflanzengesellschaften und einzelnen Arten sind die steil aus dem Wald ragenden Felsmassive des Donautals sowie einiger Seitentaler wie beispielsweise das Baratal Die hier herrschenden extremen Standortsbedingungen mit grossen Temperaturschwankungen wenig durchwurzelbarem Substrat starker Sonneneinstrahlung und geringem Wasserangebot bieten Ruckzugsraum fur eine besondere seltene Pflanzenwelt mit einem hohen Anteil an eiszeitlichen Reliktarten Diese Zeugen aus vergangenen Klimaepochen wie beispielsweise den Eiszeiten haben ihr heutiges Hauptverbreitungsgebiet in Gebieten wie z B den Alpen aber auch in den hohen Regionen der suddeutschen Mittelgebirge Andere Pflanzenarten wiederum entstammen vollig anderen Klimaregionen wie z B dem Mittelmeerraum Besonders bemerkenswerte Lebensraume stellen die waldfreien Felskopfe mit ihren als Steppenheide bezeichneten Vegetation aus Hochstauden niedrigen Krautern und Grasern sowie Moosen und Flechten dar Vor der Waldrodung durch den Menschen waren sie neben den Blockhalden Moorgebieten Flussuferbereichen und Kiesbanken die einzigen waldfreien Bereiche Flachen nach der Fauna Flora Habitat Richtlinie FFH Fur die Albhochflache besonders bemerkenswert sind die arten und blutenreichen Bergwiesen Kalkmagerwiesen mit ihrer ursprunglich nur einmaligen Mahd Heute finden sie sich nur noch an wenigen Stellen meist handelt es sich um Naturschutzgebiete Viele andere Flachen wurden in der Vergangenheit aufgeforstet oder durch Dungung in ertragreichere Fettwiesen umgewandelt Um weitere Verluste an typischen Bergmahwiesen zu vermeiden wurden alle FFH Mahwiesen von der Naturschutzverwaltung kartiert und fur viele bereits Pflegevertrage mit den bewirtschaftenden Landwirten abgeschlossen mit dem Ziel diese landschaftspragenden Wiesen dauerhaft zu erhalten Es herrscht eine grosse Artenvielfalt an Orchideen hierunter Arten wie Hummel und Bienenragwurz oder Helm Knabenkraut Andernorts treten grossflachige Frauenschuhvorkommen der Gelbe Frauenschuh lat Cypripedium calceolus auf wie beispielsweise im Bereich Bergsteig bei Fridingen Zu den grossten Besonderheiten gehoren die sauren Magerwiesen oder Borstgrasrasen im Bereich von Heuberg und Hardt Besonders eindrucksvoll sind sie im Naturschutzgebiet Irndorfer Hardt ausgepragt Seltene Raritaten wie z B Arnika Busch Nelke Feld Enzian Knollchen Knoterich Weisszungel Gelber Enzian Trollblume Bleiche Weide oder Narzissen Windroschen haben hier ihren Lebensraum Auch klimatisch ist das Irndorfer Hardt bemerkenswert kann doch hier in keinem einzigen Monat des Jahres Bodenfrost ausgeschlossen werden Nach der Eiszeit konnten sich hier viele Pflanzen halten die normalerweise den abschmelzenden Gletschern wieder Richtung Alpen gefolgt waren aber das kuhle Klima des Hardts sagte ihnen so zu dass sie an Ort und Stelle blieben So findet man hier Pflanzen die eigentlich erst 1000 Meter hoher vorkommen durften Siehe auch Grosser Heuberg und Donautal Siehe auch Grosser Heuberg Landschaftsschutzgebiet Siehe auch Irrendorfer Hardt Einfluss von Landwirtschaft und Schafzucht Schafzucht Aufgrund der klimatischen Bedingungen herrscht bei der Landwirtschaft Grunland vor Magerrasen Steppenheide und Hutungen bestimmen die zum Teil unter Naturschutz stehende Altvegetation Sehr typisch fur den Naturpark sind grossflachige Wacholderheiden die auch heute noch von Schafen und Ziegen extensiv beweidet werden Die steilen Kalkmagerrasen an den Albhangen bieten ideale Weidegrunde fur Schafe Mit ihren Hufen meistern sie nahezu jedes Gelande und halten die Vegetation kurz Nur stachelige Gewachse Silberdisteln Hagebutten und insbesondere Wacholder werden von den Schafen verschmaht sodass diese sich im 18 und 19 Jahrhundert weit ausbreiten und sich die Wacholderheide als Kulturlandschaft etablierte Die Silberdistel als Charakterpflanze der Wacholderheide gilt als Wahrzeichen der typischen Albvegetation Ackerbau Die vielen Lesesteinriegel auf der relativ ebenen Hardthochflache zeugen heute vom wenig ertragreichen Ackerbau in fruheren Zeiten Viel Steine gab s und wenig Brot Zeile aus der Heldenballade Schwabische Kunde von Ludwig Uhland 1814 Hier wo sich oberhalb von 900 Metern noch einer der hochstgelegenen Getreideacker nordlich der Alpen befinden sorgen der spate Vegetationsbeginn und die kurze Wachstumsperiode sowie auch der karge und felsige Boden fur kleine Ernten Diese mussten nicht selten mit dem Schlitten im Schnee eingefahren werden da der Winter vor allem wahrend der Kleinen Eiszeit fruh eintrat Seit Jahrhunderten bis in die heutige Zeit liessen sich nur sehr widerstandsfahige Getreidesorten und Hulsenfruchte wie die wiederentdeckten Alb Linsen anbauen Mit dem Darren konnte auch unreifes Getreide zur Suppenherstellung nicht aber fur Brot verarbeitet werden Heute uberwiegt Grunland Sommerweiden und vor allem Schafzucht das Ackerland bei weitem Der Schwerpunkt des Ackerbaus liegt nach wie vor im relativ niedrig gelegenen Hardt Auf den wenigen Ackerstandorten heutzutage sind im Bereich der Ackerwildkrautflora die Ackerlichtnelken und Adonisroschengruppe in guter Ausbildung vorhanden Hauptartikel Geschichte schwabischer SteinackerFaunaGamsen auf Schutthalden des Oberen Donautals am Sudhang des Heubergs An den zum Teil ausgesetzten Kalksteinfelsen im Oberen Donautal haben Gamsen und Wanderfalken ihren naturlichen Lebensraum Die Flusslaufe beherbergen Biber Eisvogel und Weissstorche die Walder unter anderem Wildschweinen Luchse Dachse Marder Fuchse Kolkraben und Uhus Die Heckenlandschaften begunstigen das Vorkommen von Rotmilan Weitere geschutzte Tierarten auf dem Grossen Heuberg sind beispielsweise der Alpenbock der Bitterling die Groppe und der Kammmolch In Felskluften uberwintern Fledermause wie die Grosse Hufeisennase die Bechstein Fledermaus und das Grosse Mausohr Teile des Heubergs gehoren zum geschutzten Raum Sudwestalb und Oberes Donautal dem grossten Vogelschutzgebiet in Baden Wurttemberg Siehe auch Naturpark Obere Donau Siehe auch Grosser Heuberg und DonautalGeschichteGotzenaltar bei BottingenHeidentor bei EgesheimFruhgeschichte und Antike Die die Lebensumstande erschwerenden Verhaltnisse auf der Albhochflache haben die Menschen nicht daran gehindert schon fruh auf dem Grossen Heuberg Fuss zu fassen Funde von steinzeitlichen Gegenstanden in der Beilsteinhohle daher auch der Name bei Egesheim belegen dass schon Steinzeitmenschen hier gesiedelt haben Schon fruh interessierte sich Menschen fur die erhabenen Platze Sie siedelten hier wohl weil ihnen die sonnigen Hohen und lichten Walder trotz der Kalte und des dort herrschenden Wassermangels mehr anzogen als die haufig sumpfigen und unwegsamen Urwalder in niedrigeren Lagen In Unterdigisheim wurde eine Knochenflote gefunden Das Instrument mit den filigranen eingeritzten Verzierungen stammt aus der Glockenbecherkultur 2600 bis 2200 vor Christus Bereits im letzten vorchristlichen Jahrtausend wurden palisadenartige Randbefestigungen an diesem Abschnitt des Albtraufs errichtet im Altertum wurden die Hohenlagen fur die Weidewirtschaft genutzt Stratigraphie Gerhard Bersu der wegen seines judischen Glaubens in der Nazizeit emigrierte erkannte bereits 1923 eine bis heute in der Region einmalig dokumentierte Stratigraphie 2024 gruben Martin Bartelheim und Marc Heise erfolgreich auf dem Lochen In drei Ausgrabungskampagnen bis 2025 soll das archaologische Potential uberpruft werden und eine fur Sudwestdeutschland gultige chronologische Entwicklung herausgearbeitet werden Das wird zum einen durch die Analyse des Fundmaterials erreicht sowie durch naturwissenschaftliche Datierungen an organischen Materialien Ermoglicht werden die Untersuchungen durch die Unterstutzung der Gemeinde Hausen am Tann des Regierungsprasidiums Tubingen sowie des Schwabischen Albvereins Eisenzeit Von der Besiedlung des Areals wahrend der Eisenzeit durch Kelten und Alemannen zeugen uber 1000 Hugelgraber und die Kultstatten Gotzenaltar und Heidentor Auch Funde von Skeletten mit Grabbeigaben aus jener Zeit nahe dem Alten Berg weisen auf eine kultische Bedeutung des Heubergs hin Im Gebiet des ostlichen Heubergs wurden keltische Grabhugel in den Fluren Weichenwang Wangen Frankenreis und Hofen erforscht Auf dem Lemberggipfel gab es zur Hallstattzeit eine befestigte keltische Siedlung auf dem Lochenstein und auf dem Grabelesberg oberhalb von Laufen an der Eyach thronten in der Eisenzeit keltische Felsenfestungen Auf dem letztgenannten Berg und am Messstetter Talbach in Lautlingen wurden entsprechende Werkstatten nachgewiesen Die heutigen Bergnamen sowie auch einige Gemeindenamen stammen wohl aus der damaligen keltischen Sprache Lemberg dessen Vorsilbe lem etwa auf ein sumpfiges Gebiet hinweist der einheimische Name die Plaikten oder die Bloachta fur den Plettenberg bedeutet der Gebleichte Auch die weiblichen Genus der Lochen geht wahrscheinlich auf einen keltischen Ursprung zuruck Im Gebiet der Stadt Messstetten liess Pfarrer Alfred Ludwig Oetinger von 1856 bis 1868 Pfarrer in Messstetten und Hossingen zunachst auf eigene Rechnung spater auf Rechnung der Staatssammlung vaterlandischer Alterthumer umfangreiche Grabungen durchfuhren wobei er vor allem Funde aus keltischer Zeit machte Romerzeit Durch die romischen Eroberungen im Suden des heutigen Deutschlands die im Jahre 15 v Chr begannen kam es zur Unterwerfung der Kelten durch die Romer Aus dieser Zeit sind mehrere Funde darunter bei der keltischen Burg Grabelesberg und bei Strassenbauten dokumentiert Messstetten befand sich wahrend des Romischen Reiches im vom Kastell Lautlingen geschutzten Hinterland des Alblimes Die Kelten in Sudwestdeutschland wurden mit der Zeit teilweise romanisiert jedoch blieb der landliche Lebensstil fernab der grossen Romerstadte wie z B auf dem Heuberg von dieser Entwicklung meist unbeeinflusst Volkerwanderungszeit Der ostliche Heuberg war Durchgangs und Siedlungsraum von Kelten und Romern bis die Alamannen nach 260 in die Gegend eindrangen Die restliche keltisch romanische Bevolkerung wurde wahrscheinlich von den germanischen Neuankommlingen sprachlich und kulturell assimiliert Damit trugen Alamannen und Romano Kelten gemeinsam zur Ethnogenese der spateren Schwaben bei Der Teilname stetten deutet auf die alamannische Besiedlung hin Wahrscheinlich sind die stetten Orte auf dem Heuberg wie Messstetten Heinstetten Stetten am kalten Markt und Frohnstetten von Ebingen aus als Hirtensiedlungen im 4 Jahrhundert gegrundet worden Im Ortskern von Messstetten hat der Messstetter Ortspfarrer Oetinger drei Alemannen Friedhofe in den Jahren von 1864 bis 1867 erforscht Bei Grabungen wurde unter anderem auch ein hunnischer Metallspiegel geborgen welcher aus einer aussergewohnlichen Metalllegierung gefertigt wurde 59 Kupfer 40 Zinn 1 Blei Dies konnte Hinweis auf eine Besiedlung bzw auf den Durchzug der Hunnen in der Region wahrend der Spatantike sein Mittelalter Ab 843 gehorte der Grosse Heuberg zum autonomen Herzogtum Alamannien im Ostfrankenreich Adelsgeschlechter Auf dem Grossen Heuberg waren ab dem fruhen Mittelalter verschiedene schwabische Adelsgeschlechter ansassig oder verfugten uber Besitzungen und Ortschaften die Herren von Bodman in Mahlstetten von 1659 bis 1701 die Herren von Bubenhofen die Herren von Enzberg die Herrschaft Hausen die Grafen von Hohenberg die Schwabischen Hohenzollern die Herren von Michelstein die Herrschaft Muhlheim die Herrschaft Schalksburg die Scherragrafschaft die Herren von Tierberg und die Herren zu Wehingen Der Heuberg war Teil des Herzogtums Schwaben Politisch bestand das Herzogtum Schwaben etwa 350 Jahre von Beginn des 10 Jahrhunderts bis zum Ende der Staufer Orte des Grossen Heubergs als Klosterbesitzungen Egesheim ist eine der altesten Gemeinden auf dem Grossen Heuberg sie wurde bereits im Jahre 770 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St Gallen erwahnt Das Augustiner Chorherrenstift Beuron verfugte im Mittelalter ebenfalls uber Siedlungen auf dem Grossen Heuberg Schwerpunkte des Beuroner Grundbesitzes lagen nordlich der Donau in Irndorf Konigsheim Bottingen und Mahlstetten Das Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald hatte im 11 Jahrhundert Besitzungen in Renquishausen Dem Kloster St Georgen in Stein am Rhein wurden im Jahr 1005 von Konig Heinrich II dem Heiligen 14 Orte ubergeben darunter Hoensteta also Heinstetten Felsenburgen Gipfelburgen und Hohenburgen Reste der Burgruine WehingenSchloss Werenwag bei LangenbrunnRuine Falkenstein bei Thiergarten Vor allem am Albtrauf und auf den Zeugenbergen standen seit dem fruhen Mittelalter Hohenburgen zum Teil als Felsen Hang oder Gipfelburgen Es sind vielfach nur noch Ruinen und Fundamente erhalten geblieben Bekannte Beispiele sind Burg Oberhohenberg als Spornburg Burgruine Granegg in Egesheim Burg Plettenberg Burg Wenzelstein Burg Hausen auch Burzel genannt als Hohenburg Burgruine Harras oberhalb von Wehingen Schloss Werenwag noch erhalten mehrmals umgebaut bei Langenbrunn Ruine Falkenstein gut erhaltene Ruine bei Thiergarten Weitere Burgen rechts der Oberen Donau sind auf den Auslaufern der Hegaualb Siehe auch Naturpark Obere Donau Schwarzer Tod Der Schwarze Tod im Spatmittelalter wutete auch auf dem Grossen Heuberg der dadurch teilweise entvolkert wurde In dieser Zeit die als spatmittelalterliche Wustungsperiode bekannt ist wurden viele kleinere Siedlungen aufgegeben Heilbad in Geyerbad Im Mittelalter gab es auf dem Weiler Geyerbad ein Badhaus Die Menschen erhofften Heilung oder wenigstens Linderung der vorwiegend rheumatischen Beschwerden Durch zahlreiche Untersuchungen ist heute bekannt dass der im Bad aufgenommene Schwefel den Zellstoffwechsel anregt in enzymatische Prozesse eingreift und in organische Substanzen eingebaut wird Solche Bader waren offentliche Einrichtungen wie das Wirtshaus oder die Muhle da Privathauser in der Regel uber keine derartigen sanitaren Anlagen verfugten In der Badstube bot der Bader in der Regel nach Geschlechtern getrennt Dampf und Schwitzbader sowie Wasserbader an denen er bei Bedarf Krauter hinzumischte Durch mangelhafte Hygiene bei in Badhausern durchgefuhrten Aderlassen wurden Krankheiten ubertragen 1623 wird das Heilbad geschlossen Glashutten In Glashutte wurde schon im Mittelalter Glas produziert Der Name des Ortes ist die Bezeichnung fur den Standort einer Glashutte wobei es eine alte die untere Glashutte und eine neue die obere Glashutte gab um deren Standort die beiden Siedlungen entstanden sind Neuzeit und Gegenwart Reformationszeit im 16 Jahrhundert Auf dem Grossen Heuberg kam es zu Bildersturmen durch Reformatoren aus der Schweiz Auch in der Oberdigisheimer Kirche wurde ubel gehaust Seither wurden die Protestanten Wustglaubige genannt Die Bevolkerung des Grossen Heubergs war auch am Deutschen Bauernkrieg beteiligt Am 11 Mai 1525 segnet der Pfarrer von Digisheim das Heer der Bauern Das Abzeichen der Bauern um Balingen war eine schwarz rote Fahne mit weissem Kreuz Im Bauernkrieg wurde die Burg in Hossingen laut mundlicher Uberlieferung beschadigt Soldaten von Georg von Waldburg Zeil 1488 1531 dem sogenannten Bauernjorg erreichten uber Messstetten im Baratal den Lochenpass Unterhalb des Lochensteins kam es zu Kampfen 19 Jahrhundert Verkehrserschliessung Serpentine am Lochenpass L440 zwischen Weilstetten und Tieringen Die Abgeschiedenheit und schwere Erreichbarkeit der Heubergdorfer auf der Albhochflache die geringe Fruchtbarkeit der Boden das raue Klima sowie der bis in das 20 Jahrhundert bestehende Wassermangel fuhrten dazu dass der Grosse Heuberg uber Jahrhunderte zu den armsten Gegenden Deutschlands zahlte Mit dem Ausbau des Lochenpasses zwischen 1849 und 1852 wurde im Konigreich Wurttemberg erstmals versucht die Heubergdorfer an das Albvorland anzubinden Noch in den 1930er Jahren galt der Grosse Heuberg als Notstandsgebiet jahrhundertelang war er eine klassische Auswanderungsregion Aufgrund der fruher prekaren Lebensverhaltnisse galten die Bewohner einst zwar als ruckstandig andererseits aber auch als gerissen und voller Bauernschlaue Der Grosse Heuberg und die dort ab 1928 angelegte Heubergbahn Die Heubergbahn war zwischen 1928 und 1966 eine 17 9 Kilometer lange normalspurige Eisenbahnstrecke von Spaichingen uber funf Bahnhofe und einen Haltepunkt Spaichingen Nord bis 1939 Spaichingen Nebenbahn nach Reichenbach am Heuberg Ursprunglich war die Ausfuhrung als Schmalspurbahn geplant die uber Reichenbach hinaus nach Egesheim und Nusplingen fuhren sollte Die Heubergbahn hatte grosse Bedeutung bei der Erschliessung und Industrialisierung der westlichen Heuberggemeinden Die eigentliche Industrialisierung begann in den westlichen Heuberggemeinden erst mit dem Bau der Heubergbahn in den 1920er Jahren etwa durch Filialbetriebe des Trossinger Harmonikaherstellers Hohner Im scharfen Kontrast dazu begann in der Zeit des Wirtschaftswunders durch viele Neugrundungen und stetigem Wachstum kleiner und kleinster Unternehmen handwerklichen Ursprungs eine wirtschaftliche Aufwartsentwicklung Eine grosse Rolle hierbei spielte die Uhrenindustrie mit der Hermle Uhrenmanufaktur Wirtschaftliche Entwicklung In Messstetten fand die Bevolkerung einen besonderen Weg um mit der extremen wirtschaftlichen Not fertig zu werden Direktvermarktung im Hausierhandel mit der Geheimsprache Pleissne wurden Absprachen getroffen Das Pleissne ist ein historischer regionaler Soziolekt aus dem Hausierhandel im heutigen Zollernalbkreis der zu den Dialekten des Rotwelschen gehort In Hartheim gefertigte Mausefallen wurden bis nach Paris verkauft Fur die Kinder armerer Leute wurden Industrieschulen gegrundet Gagatfertigung und die Korsettproduktion auf dem Heuberg fielen Modewechseln zum Opfer Als Hilfe zur Selbsthilfe wurden in Wurttemberg Obstbaume gepflanzt Auf dem Heuberg werden vorherrschend nur spat bluhende Mostsorten gepflanzt jedoch mit sehr massigem Ertrag Im Grundbuch war die Nutzung der Seitenstreifen in Wurttemberg uber Dienstbarkeiten geregelt Neben Konig Wilhelm verschenkten auch die Brudergemeinden Obstbaume Manche Gemeinden wurden im 19 Jahrhundert an die Heubergwasserversorgung angeschlossen Eine erste Baumwollverarbeitung erfolgte zwar seit 1760 durch den Hechinger Hoffaktor Maier Levi in Nusplingen gefordert durch die Herrschaft Judische Textilkaufleute traten als Verleger auf Sie lieferten Garne und ubernahmen den Vertrieb der Fertigwaren in den Stammhausern Nach der Aufnahme von Hugenotten und Waldensern werden verbesserte Maschinen in Wurttemberg gebaut und betrieben Die kleine Werkstatt von Souterrainfabrikanten befand sich in Hanglage oft im Keller oder im Anbau Leichte Fertigwaren wie Textilien wurden direkt durch Hausierer vermarktet Um 1900 erzielten 700 Hausierer aus dem Killertal noch 300 000 Goldmark Umsatz Soutterainfabrikanten produzierten und lebten in sehr bescheidene Seldnerhauser mit zwei Zimmern und beispielsweise einem Webstuhl im Souterrain Ausgedehnter Anbau von Hanf und Flachs und umfangreiche Schafzucht lieferten die Rohstoffe Die Wolle der Merinoschafe war die feinste und begehrteste ihrer Zeit Die Ebinger Geschaftsherren gaben fur den Heuberg Heimarbeit aus 1790 zahlte Ebingen 100 Tuchmacher und 80 Strumpfwebereien Spater wurden die Heimarbeiter zu eigenstandigen Kleinstbetrieben Seit 1854 kam der Trikot dazu Im Bereich des Heubergs wurden Unternehmer von Kleinbetrieben von Hausgewebetreibenden im Souterrain ihres Wohnhauses scherzhaft als Souterrain Fabrikanten bezeichnet mit zwei Zimmern und beispielsweise einem Webstuhl im Souterrain Bis in die spaten 1880er Jahre waren die Halfte der Rundwirkstuhle im Oberamt Balingen in der Heimindustrie eingesetzt 1916 wurde in Stetten a k M Ein Krankenhaus errichtet Das Lazarett war bis 1974 auch zivile Heilstatte spezialisiert auf die Behandlung von Tuberkulose Zeit des Nationalsozialismus Eingang zum Truppenubungsplatz Heuberg Noch heute erinnert in Stetten am kalten Markt ein Wegweiser zum Lager Heuberg an die Existenz des ersten Konzentrationslagers in Sudwestdeutschland Der Truppenubungsplatz und das Lager Heuberg bei Stetten am kalten Markt waren seit ihrer Errichtung im wilhelminischen Kaiserreich bis 1910 stets ein Spiegelbild der deutschen Geschichte Am 20 Marz 1933 wurde mit der Eroffnung des Konzentrationslagers Heuberg fur sogenannte Schutzhaftlinge aus Wurttemberg und Hohenzollern das dusterste Kapitel in der Geschichte des Truppenubungsplatzes aufgeschlagen Der Heuberg ist eines von zahlreichen Konzentrationslagern in der Anfangsphase des Dritten Reichs in denen die Nationalsozialisten ihre politischen und weltanschaulichen Gegner einsperrten und drangsalierten Im dem Wurttembergischen Landespolizeiamt Abteilung Politische Polizei unterstellten KZ Heuberg wurden zwischen dem 20 Marz und November 1933 zeitweise mehr als 2000 vorwiegend wurttembergische Kommunisten und Sozialdemokraten festgehalten und einer vielfach unmenschlichen Behandlung und Demutigungen unterworfen Der prominenteste Haftling war der spatere SPD Vorsitzende Kurt Schumacher Nachdem Lager und Truppenubungsplatz Heuberg vollstandig fur militarische Zwecke benotigt wurden wurden die Haftlinge im November 1933 in das Wurttembergische Schutzhaftlager Oberer Kuhberg bei Ulm verlegt das in dieser Form bis 1935 bestand An das KZ Heuberg und seine Opfer erinnert eine von der SPD in Baden Wurttemberg initiierte Gedenkstatte bei der Dreitrittenkapelle auf dem Truppenubungsplatz Heuberg Verkehr und Infrastruktur heuteStrassen Lochenpass Der wichtigste Zugang zum Grossen Heuberg auf der Strasse bildet der Lochenpass auch Lochensteige genannt Er erreicht eine 888 m u NHN gelegene Passhohe am Trauf der Sudwestalb Die 7 5 Kilometer lange Passstrasse von Weilstetten nach Tieringen ist Bestandteil der Landesstrasse 440 Sie uberwindet auf den knapp funf Kilometern zwischen Weilstetten und der Passhohe im Lochengrundle die knapp 300 Hohenmeter des Albaufstiegs im Zuge des Albtraufs Der Lochenpass liegt im Zollernalbkreis und stellt die kurzeste Verbindung aus dem Raum Balingen an den Bodensee Die Bewohner standen in regem Austausch mit den umliegenden Regionen Historisch liegt seine Bedeutung daran dass unter anderem Glas aus dem romischen Reich auf dem Lochenstein benutzt wurde Die dazu notwendige Infrastruktur bildete die nahe vorbeifuhrende Romerstrasse von Rottweil nach Bad Cannstatt Es wird vermutet dass der Lochenstein schon in der Bronze und Eisenzeit eine wichtige Station an Verbindungswegen durch das Bara und das Eyachtal von der oberen Donau durch die Schwabische Alb und den Schwarzwald zum Rhein war Durch diese relativ leichte Uberwindung der europaischen Hauptwasserscheide verbanden sich die zwei grossen Flusssysteme Europas als direkte Kommunikationsroute vom Schwarzen Meer zur Nordsee bereits in der Vorgeschichte Weitere Albaufstiege in Serpentinenform fuhren zu den unterschiedlich hoch liegenden Ortschaften am und auf dem Heuberg Da vor allem der Albtrauf von der ruckschreitenden Erosion betroffen ist werden vor allem die Strassensteigen an der Nordwestseite beeintrachtigt und durch starke Niederschlagen oft auch geschadigt Das fuhrt zu haufig notwendigen Streckenerneuerungen und verlegungen Schwabische Albstrasse Die Schwabische Albstrasse ist eine etwa 200 km lange Ferienstrasse Dabei passiert die Strasse viele schone Stadtchen und sehenswerte Landschaften Sie beginnt in zwei Zweigen Trossingen Tuttlingen und uberquert unter anderem auch den Heuberg von Sudwesten nach Nordosten Die Beschilderung an der Strecke besteht aus einer Silberdistel auf blauem Untergrund Hohenzollernstrasse Auch die Hohenzollernstrasse durchstreicht als Ferienstrasse einige Teilgebiete des Grossen Heuberges Schienennetz Ein RS1 als Rad Wander Shuttle in Balingen der den nordlichen Teil des Grossen Heubergs erreicht Der Grosse Heuberg wird aktuell von vier Bahnlinien erschlossen Die Bahnstrecke Plochingen Immendingen erreicht auch von der Landeshauptstadt Stuttgart her den Grossen Heuberg mit seinen Bahnhofen im Westen Die Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen beruhrt den nordlichen und ostlichen Teil des Grossen Heubergs Die Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen wird von der Deutschen Bahn als Teil der Donaubahn von Donaueschingen nach Ulm eingeordnet und erreicht die Region im Suden Der Personenverkehr wurde auf der stillgelegten Bahnstrecke Balingen Rottweil 2002 in einem Teilabschnitt zum Grossen Heuberg hin als Rad Wander Shuttle wieder aufgenommen wofur neue Bahnsteige erstellt sowie der Haltepunkt Schomberg am Stausee neu eingerichtet wurden In der Regel vom 1 Mai bis Mitte Oktober verkehren diese Zuge an Sonn und Feiertagen zwischen Tubingen beziehungsweise Balingen und Schomberg Damit soll das Naherholungsgebiet Oberes Schlichemtal und die Zollernalb fur den Tourismus attraktiver werden Erganzt wird das Rad Wander Shuttle durch Buslinien die den Schlichemwanderweg und die Region der 10 Tausender erschliessen Zwischen 2002 und 2020 verkehrten Triebwagen des Typs RS1 der Hohenzollerischen Landesbahn auf der Strecke welche zur Saison 2021 durch neue Triebwagen des Typs LINT 54 abgelost wurden Anlasslich verschiedener Veranstaltungen sind ab und zu zudem historische Zuge der Eisenbahnfreunde Zollernbahn e V EFZ auf der Strecke unterwegs Offentlicher Nahverkehr Der weitlaufige Heubergraum ist durch den OPNV mit Ausnahme des Schulerverkehrs wenig erschlossen die Situation wurde aber in den letzten Jahren durch Busanbindung an den Ringzug Richtung Westen verbessert Der motorisierte Individualverkehr ist immer noch vorherrschend Firmen stellen ihren Mitarbeitern vielfach auch Kleinbusse fur Fahrgemeinschaften zur Verfugung Militaranlagen Radarkuppel auf dem WeichenwangAuf dem Weichenwang wird eine Radaranlage vom Abgesetzten Technischen Zug 249 betrieben In der Zollernalb Kaserne 1960 2014 gab es Einheiten der Luftwaffe und des Heeres Zeitweise war das Gelande Landeserstaufnahmestelle fur Fluchtlinge und Ankunftszentrum fur Fluchtlinge aus der Ukraine Ab 2021 war es wahrend COVID 19 Pandemie Kreisimpfzentrum Es ist eine Konversion zum Interkommunalen Gewerbe und Industriepark Zollernalb gemeinsam mit den Stadten Albstadt und Balingen sowie den Gemeinden Nusplingen und Obernheim geplant Auf dem Truppenubungsplatz Heuberg mit Aussenfeuerstellungen es gibt zahlreiche Ubungseinrichtungen wie Siedlungen Schiessbahnen Sprengplatzen und einen Ubungsbahnhof Die Anlagen werden auch von Polizei Feuerwehr DRK und Zoll genutzt Verbunkerte Bauwerke bis 2008 war das Combined Air Operations Centre 4 der NATO zur Fuhrung von Luftstreitkraften auf dem Heuberg stationiert Geplant ist der Bau von zwei etwa acht Meter hohen Weltraumteleskopen bis 2026 Mit diesen kann man zwischen 400 und 36 000 Kilometer in die Hohe schauen Die Gerate sollen Daten sammeln und diese an das Weltraumlagezentrum im nordrhein westfalischen Uedem ubertragen Raketenstellung Bottingen 1963 1976 mit Durbheim zeitweise Quick Reaction Alert Stellung QRA X Area US Einheiten mit Pershing I Am 22 Februar 1970 kam es bei unsachgemasser Wartungsarbeiten an dem nuklearen Sprengkopf einer Pershing Rakete zu einem meldepflichtigen Unfall Wanderwege Blick vom Knopfmacherfelsen am DonauberglandwegHauptwanderwege des Schwabischen Albvereins Das Ruckgrat des Wanderwegnetzes der Schwabischen Alb bilden die Hauptwanderwege HW des Schwabischen Albvereins Der HW 1 Schwabische Alb Nordrand Weg und der HW 2 Schwabische Alb Sudrand Weg umschliessen den Grossen Heuberg im Norden und Suden Endpunkte beider Wege ist Tuttlingen Der HW 9 Heuberg Allgau Weg verlauft von Spaichingen bis zum Schwarzen Grat bei Isny und quert den Grossen Heuberg von Spaichingen bis zur Donau im Suden Weitere Wanderwege im Gebiet des Grossen Heubergs Der Donauberglandweg fuhrt ebenfalls zum Teil auf Wegen des Albvereins uber den Heuberg und die westliche Schwabische Alb Im Sommer 2013 wurde dieser Pradikatswanderweg anlasslich der Wahl Deutschlands schonster Wanderweg zum zweitschonsten Wanderweg Deutschlands gewahlt Der Schlichemwanderweg ist ein 33 3 km langer Wanderweg entlang der Schlichem Er fuhrt von der Quelle des Flusses bei Tieringen Zollernalbkreis bis zu dessen Mundung in den Neckar bei Epfendorf Landkreis Rottweil Internet Aufgrund der geringen Bevolkerungsdichte werden insbesondere kleinere Heuberggemeinden von der Deutschen Telekom nur unzureichend mit DSL Leitungen versorgt weshalb die betroffenen Gemeinden 2006 mit der Kabel BW den Breitband Ausbau vereinbarten womit nun auf dem Grossen Heuberg verbreitet eine zum modernen VDSL2 Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom in den Ballungszentren ebenburtige Informationsinfrastruktur zur Verfugung steht IndustrieHermle AG mit Sitz in Gosheim Die wirtschaftlichen und industriellen Zentren des Grossen Heubergs bilden Gosheim Sitz des Maschinenbauers Hermle AG und Wehingen im Westen sowie Messstetten im Osten Von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung fur seinen Westteil ist heute die Drehteileindustrie mit etwa 200 Betrieben Dieser Umstand brachte der Landschaft in der Nachbarschaft den Spitznamen Schraubengebirge ein Ein Beispiel ist die Firma Anton Haring KG mit weltweit 3800 Mitarbeitern sie hat ihren Stammsitz in Bubsheim Das Produktionsspektrum der zahlreichen Betriebe und Produktionsstatten auf dem Grossen Heuberg umfasst das ganze Spektrum der Zerspanungstechnik Lang und Formdrehteile aus Stahl und Edelstahl mit dem Schwerpunkt Gewindespindeln und Sondergewinde bilden das Portfolio dieser Industrie Moderne CNC Drehtechnik und Mehrspindel Drehtechnik Kleinstdrehteile Revolver und Futterdrehteile samt Frasteile kommt in mehreren Betrieben zum Einsatz die erzeugten Werkstucke und Teile sind fur Automotive oder fur den Maschinen und Anlagenbau bestimmt Sie werden als Teile in der Pneumatik Hydraulik Medizintechnik oder fur die Mobelindustrie produziert Die Primion Technology in Stetten am kalten Markt ist ein Entwickler und Hersteller von Soft und Hardware fur integrierte Sicherheitssysteme Sport und TourismusCharakteristische naturnahe Albhochflache oberhalb von Deilingen Im Winter werden hier Loipen gespurtet Touristische Infrastruktur Picknicktische und eine Schutzhutte am Gipfel des Lemberges direkt neben dem Aussichtsturm Trotz grosser Anzahl an Sehenswurdigkeiten Naturdenkmalern und einmaliger Landschaft ist die Region bis zur heutigen Zeit weniger bekannt und von uberregionalen Besuchern erschlossen als beispielsweise der Hochschwarzwald Durch den Zusammenschluss bzw die Neugrundungen von Tourismusmarketing Organisationen wie z B Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH in Tuttlingen und die Arbeitsgemeinschaft Heuberg aktiv e V und von Gastronomiebetrieben konnte der Heuberg seinen Ruf als Naherholungsgebiet festigen sowie zuletzt auch deutlich mehr uberregionale Reisende anziehen Das Erneuern von Informations und Wandertafeln die Installation von Gipfelmarkierungen die Einrichtung von Grillplatzen die Pflege der Weganlagen und die erweiterte Internetprasenz mit Bereitstellung von Informationen und Karten zur Region haben dazu beigetragen Das Bemuhen um einen Sanften Tourismus hat eingesetzt Die Routenfuhrung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Schwabischen Albverein und dem Naturpark Obere Donau Fur die ausgeschilderten drei Teilstrecken die sich zentral in Wehingen treffen und jeweils einen Rundweg mit ganz eigener Charakteristik erschliessen sind erfahrene Kenner der Region und zertifizierte Landschaftsfuhrer verantwortlich Heutzutage ist der Grosse Heuberg vor allem bei Sportlern Wanderern Fotografen Anglern Naturliebhabern und Segelfliegern auch uberregional gesehen ein beliebtes Ziel Eine nachhaltige touristische Infrastruktur befindet sich weiter im Aufbau Die Dichte an Hotels und Gaststatten ist hier etwas geringer als in anderen Teilen der Schwabischen Alb oder im Schwarzwald auch wenn die Zahl der bewirtschafteten Berghutten z B Plettenberghutte Albrechtshutte Hutte am Turm Lemberghutte Kirchbuhlhutte in den letzten Jahren angestiegen ist Zahlreiche fur jedermann zugangliche Schutzhutten wurden genehmigungsfrei ohne Aufenthaltsraume errichtet Die kleineren Besucherzahlen und die Abwesenheit des Massentourismus schutzen das Naturkapital und ermoglichen ein besonderes Erlebnis der Landschaft welche sich hier teilweise wilder und unberuhrter darstellt als in den genannten Vergleichsregionen Alb Guides Alb Guides sind ausgebildete und vom Bundesland zertifizierte Natur und Landschaftsfuhrer aus dem Zollernalbkreis und von der Schwabischen Alb Sie gehoren in der Regel einem Arbeitskreis der NABU Gruppe Albstadt oder einer Ortgruppe des Schwabischen Albvereins an Die Alb Guides bringen unter anderem die Heuberg Region mit ihren Naturphanomenen und ihren kulturellen Besonderheiten Einzelpersonen Klassen und Gruppen nahe Dies geschieht meist bei Wanderungen Es sind auch Schneeschuhwanderungen Fackelwanderungen Fahrradrunden Montainbike Touren sowie Reittouren im Angebot Die angebotenen Touren konnen auf Wunsch verkurzt oder verlangert werden ganz nach den Wunschen und Bedurfnissen der gefuhrten Personen Thementouren aus der Naturkunde Erdkunde und Geschichte waren bislang unter anderem wilde Orchideen keltische Hugelgraber und Erdbeben auf dem Heuberg Wandern Das Logo der Region der 10 TausenderAbschnitt der Hossinger Leiter Hauptartikel Region der 10 Tausender Das Gebiet mit den oben genannten Hauptwanderwegen bildet ein dichtes Netz An vielen Pfaden entlang der felsigen und abbruchgefahrdeten Albkante wird Trittsicherheit festes Schuhwerk sowie Schwindelfreiheit gefordert Auf dem Heuberg verstreut gibt es Schutzhutten fur Wanderer die teilweise bewirtet sind Angeboten werden vor allem regionale traditionelle Speisen und Getranke Herausragend ist der Donauberglandweg der das Pradikat Leading Quality Trail Best of Europe der Europaischen Wandervereinigung EWV erhielt 2013 wurde er als zweitschonster Wanderweg Deutschlands gekurt Er startet am Lemberg bei Gosheim Die ersten beiden Etappen dieses Qualitatswegs fuhren durch die Region der 10 Tausender Auf der ersten Etappe des Donauberglandweges von Gosheim nach Spaichingen zum Dreifaltigkeitsberg erwandert man gleich drei Tausender Lemberg Kehlen und Hummelsberg Ein weiteres Beispiel fur einen Qualitatsweg der durch die Region fuhrt ist der Donau Zollernalb Weg Weitere beruhmte Wanderpfade der Region sind beispielsweise die Premiumwanderwege Hossinger Leiter als Teil der sogenannten Traufgange die drei HochAlbPfade die sechs Donauwellen Wanderwege der Schlichemwanderweg in Tieringen und die Donaufelsenlaufe Der 40 Jahre alte Trimm Dich Pfad am Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen wurde im Jahr 2017 erneuert Neue Wanderwege auf alten Ausbildungspfaden In Messstetten Hossingen und Oberdigisheim war die Enziandivision privat einquartiert Taglich war ein 1 7 Kilometer langer Zug aus Mannschaften und mit den auf Tragtieren verlasteten Geschutzen unterwegs Die Gebirgsjager errichteten 1940 41 schmale Pfade am Trauf um die Tragtiere an die Hohe zu gewohnen Damit man Halbtagstouristen ein attraktives Ziel bieten kann wurden ausgehend von diesen Pfaden Wanderwege beschildert und beworben Im Zollernalbkreis und dem Naturpark Obere Donau wird an Wochenenden ein vertaktetes Angebot im Schienenverkehr auf allen Strecken gefahren Triebwagen welche von der Hohenzollerischen Landesbahn betrieben werden verkehren hier sonn und feiertags um uber den Lautlinger Bahnhof den Grossen Heuberg fur den Tourismus attraktiver zu machen Aussichtspunkte Auf dem Grossen Heuberg gibt es zahlreiche spektakulare Aussichtspunkte die auch von den meisten Wanderwegen erfasst werden Beruhmt ist die Aussicht vom Lembergturm von dem eine maximale Fernsicht von etwa 295 km bis zum Mont Blanc moglich ist Dies gilt als weiteste Fernsicht in Deutschland Auch der Alte Berg auf der westlichen Hochflache bietet bei klarer Witterung eine hervorragende Sicht auf die Alpenkette Weitere prominente Aussichtspunkte gibt es vor allem entlang des Albtraufs wie etwa vom Klippeneck oder auf den Balinger Bergen Die felsigen Talrander von Donau Schlichem Eyach und Bara erlauben ebenfalls eine gute Rundumsicht Barfusspfade Der Barfusspfad in Tieringen Der etwa 900 m lange Tieringer Barfusspfad hat als Rundweg seinen Ausgangspunkt unterhalb der Schlichemhalle am Ortsrand von Tieringen Der Weg fuhrt die barfussigen Besucher zunachst uber Abschnitte mit Materialien beginnend mit Pflaster dann uber Glasscherben und verschiedene Arten von Sand und Kies Eine Wassertretstrecke im klaren Bach sorgt fur Abkuhlung Dann geht es uber einige Stufen und verschiedene Arten von Holzbelagen bergauf weiterhin auf Naturboden mit einigen schlammigen Abschnitten durch den Wald und schliesslich teilweise auf Rindenmulch zuruck zum Ausgangspunkt Etwas oberhalb beim Haus Kohlraisle gibt es die Moglichkeit zum Fussewaschen Der Pfad ist ganzjahrig frei und kostenlos zuganglich Es gibt einen 250 Meter langer Barfusspfad im Freizeitgebiet nordostlich von Balgheim der eine Fuhlstrecke mit abwechslungsreichen Naturmaterialien aus der Region sowie Balancierstationen bietet Am Ende des Pfades wartet eine Wassertretanlage auf die Besucher Klettern Felsklettern Felsen am Sudabfall des Grossen Heubergs zum Oberen DonautalDer Schaufelsen Bereits nach dem Ersten Weltkrieg begann die touristische Erschliessung des Donautals fur den Klettersport Diese Phase des fruhen Klettertourismus im Donautal wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen so dass ab 1949 eine zweite Erschliessung zu verzeichnen ist Zum Schutz von Flora und Fauna wurde in der Zwischenzeit ein Grossteil der ehemals bekletterten Felsen ganzjahrig oder saisonal fur die Zeit der Vogelbrut oder die Balzzeit fur den Klettersport gesperrt was ursprunglich lange Konflikte und Polemiken ausgelost hat Die bekannteste darum sehr diskutierte Felsformation ist der Schaufelsen Er gilt als das hochste ausseralpine Massiv in Deutschland Vor allem im Donautal gibt es fur Felskletterer nichtsdestotrotz zugelassene Kletterfelsen bis zum Schwierigkeitsgrad UIAA 10 Hochseilgarten Der Hochseilgarten Hirsch Erlebniswald Mahlstetten bietet eine Moglichkeit zum gesicherten Klettern Segelflug und Gleitschirmfliegen Segelflug uber Gosheim an der Traufkante Auf dem Klippeneck befindet sich das hochstgelegene Segelfluggelande Deutschlands auf 980 m u NHN Dort sind sechs Segelflugvereine beheimatet die sich in der Arbeitsgemeinschaft der Fliegergruppen auf dem Klippeneck e V ARGE zusammengeschlossen haben Die ARGE betreibt in Zusammenarbeit mit dem Platzhalter dem Baden Wurttembergischen Luftfahrtverband BWLV den Flugplatz mit Hallen Campingplatz und Schleppflugzeug Die Segelflug Ausbildung auf dem Klippeneck wird in den Vereinen teilweise auch vereinsubergreifend uber die ARGE organisiert Ebenfalls bietet unter anderem Klippeneck Ortenberg Plettenberg der Schnellgalgen oberhalb von Durbheim und der Steighof oberhalb von Wehingen die Moglichkeit als Startplatze zum Gleitschirmfliegen Ausserdem betreibt der Spaichinger Drachenfliegerverein einen Startplatz fur Drachen und Gleitsegel auf dem Dreifaltigkeitsberg Wintersport Skiloipen Skilifte Hundeschlitten Winter und Schneeschuhwandern Auf den Heuberg werden zahlreiche Loipen gespurt hier gibt es das grosste zusammenhangende Loipennetz der Schwabischen Alb Die angelegten Loipen fur Skiwanderer gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Langen Die meisten Heuberggemeinden verfugen uber ihre eigenen Skilifte bzw Pisten welche von ortsansassigen Skivereinen verwaltet und gepflegt werden In Gosheim gibt es ein Biathlonzentrum Die Skiclubs des Grossen Heubergs haben Biathlontalente wie Simone Hauswald und Kathrin Hitzer hervorgebracht Ausgehend vom 1899 gebauten Bahnhof unten in Lautlingen entwickelte sich Messstetten zu einem Wintersportort Bereits 1920 wurde vom Deutsch Osterreichischen Alpenverein Sektion Tubingen am Lauen eine Unterkunft fur Wanderer und Schneeschuhfahrer erstellt Triebfeder dieser Einrichtung war der Messstetter Ehrenburger Professor Karl Bohnenberger Er nutzte fur die studierende Jugend von Tubingen die Lauenhutte als Unterkunft Pfarrer Friedrich Wilhelm Horn 1886 1960 fuhr stets auf Skiern zum Gottesdienst in den Filialort Hossingen Vom Weichenwang aus wurde eine anspruchsvolle Slalomstrecke bis ins Lautlinger Tal prapariert Auf der Zollernalbbahn wurde in den Jahren zwischen den Weltkriegen ein verstarktes Angebot fur die Wintersportler gefahren Heute kann davon noch der Teil unter der Kreisstrasse nach Hossingen fur Loipen gewalzt werden Die Loipen und Schneeschuhwanderwege werden inzwischen vor allem mit dem Auto erreicht An der Kreisstrasse von Tieringen nach Hossingen wird ein grosser Parkplatz 48 12 12 33 N 8 53 20 17 O geraumt in Messstetten gibt es eine Wachshutte 48 9 43 48 N 8 57 46 09 O fur die Touristen die oft aus dem Tubinger und Stuttgarter Raum anreisen Auch Fahrten mit Hundeschlitten werden angeboten Messstetten verfugt uber mehrere Skilifte darunter den Skilift Messstetten mit 400 Metern Lange den Skilift Tale mit 600 Metern Lange und Flutlicht sowie im Teilort Tieringen den Skilift Oberstocken mit 400 Metern und Flutlicht In Albstadt am nordostlichen Rand des Grossen Heubergs umfasst der sogenannte Wintertrauf zwei Premium Winterwanderwege die Loipen sowie die Skilifte in Albstadt Das weitlaufige Skiloipennetz umfasst insgesamt 89 Kilometer Doppelspur Loipen und 30 Kilometer Skating Loipen Die Loipen sind in unterschiedlichen Langen und Schwierigkeitsgraden angelegt In sechs Albstadter Stadtteilen Ebingen Tailfingen Pfeffingen Truchtelfingen Onstmettingen und Lautlingen stehen Skilifte zur Verfugung Rodeln Stetten am kalten Markt unterhalt einen Rodelhang namens Ohrenhalmle mit beachtlicher Lange verschiedenen Schnelligkeitsgraden und Rodelmoglichkeiten Snowkiting Die schnee und windreichen hugeligen Hochflachen bieten sehr gute Bedingungen fur das Snowkiting beispielsweise oberhalb von Wehingen und Gosheim im Westen des Heubergs Skisprungschanzen Bei den sogenannten Heubergschanzen in Messstetten handelt es sich um drei Naturschanzen Eine mittelgrosse Sprungschanze K 60 Sprungweiten bis zu 70 Meter eine Sommermattenschanze K 40 Ganzjahresschanze fur die Jugend Anlauf mit Keramikspur und eine Schulerschanze K 20 Sprunge bis 20 Meter Weite erlaubt Sie liegt eingebunden neben der 40 Meter Schanze und ist mit Mattenbelag belegt somit steht sie ganzjahrig zur Verfugung Schwimmsport Der Stausee Kohlstatt Brunnenbach ist fur den Schwimmsport freigegeben Rettungsschwimmer gewahrleisten die Sicherheit Radfahren und Mountainbiketrail Dirt Park auf dem Blumersberg Messstetten Allein das Oberen Donautal am sudlichen Heubergrand wird jahrlich von rund 80 000 Radtouristen besucht Ein Singletrail fur Mountainbiker neben dem Lochenpass fuhrt vom Heuberg aus nach Weilstetten unterhalb des Albtraufs Statt wie bei Radwegen ublich direkt neben asphaltierten Kehren von der Passhohe hinabzufahren wird die Strecke als Steilabfahrt kreuzungsfrei neben den Kehren gefuhrt Auf dem ehemaligen Fussballplatz wurde im Oktober 2020 das Sport und Freizeitgelande Blumersberg eroffnet Der angrenzende und dazugehorende Dirt Park fur Mountainbiker wurde 2019 eingeweiht Motocross Motocross Strecke bei Obernheim Der Motocross Club Obernheim bietet auf einer knapp zwei Kilometer langen Strecke professionelle Motocross Rennen an Die Strecke befindet sich auf der welligen Albhochflache unweit des Ortes Bergwacht Fur in Not geratene Wanderer Gleitschirmflieger Wintersportler Radler und Kletterer im unwegsamen Gelande ist unter anderem die Bergwacht Donau Heuberg zustandig Tiergehege und Felsengarten Wildgehege Messstetten Das Wildgehege Messstetten wurde 1972 gegrundet Der Park liegt sudlich der ehemaligen Zollernalb Kaserne Auf dem Gelande leben verschiedene Tierarten wie Pfauen Afrikanische Zwergziegen Dam und Rothirsche Wildschweine und Mufflons in weitgehend naturlichen Gehegen Ein Spiel und Grillplatz sowie ein kleiner Waldlehrpfad wurden eingerichtet Irndorfer Felsengarten Der Irndorfer Felsengarten entstand in den Jahren 1997 98 mit Unterstutzung des Naturparks Obere Donau sowie des Botanischen Gartens der Universitat Tubingen Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nahe des Eichfelsens Sie soll den Besuchern die Moglichkeit geben die vielfaltigen Formen der Felsenvegetation kennenzulernen ohne dabei die ausserst sensiblen Pflanzen in der Natur zu schadigen Angeln Der Harrassee bei Wehingen Es stehen auf dem Grossen Heuberg einige Gewasser zum Angeln zur Verfugung die auch von den ortlichen Angelvereinen gepflegt und verwaltet werden Harrassee bei Wehingen Hummelsee bei Deilingen Hinterhaldenbach Weiher bei Gosheim der Oberdigisheimer Stausee sowie die Flusslaufe von Bara Schlichem Eyach und Donau An einigen Abschnitten wie z B in Naturschutzgebieten ist das Angeln verboten Unterkunfte Herbergen und Camping Jugendtreffen auf dem Heuberg Allenspacher Hof Der Allenspacher Hof auf dem Heuberg ist das Bundeszentrum der Evangelischen Jungenschaft Horte EJH 1977 und 2017 wurde zu uberbundischen Treffen auf den Heuberg eingeladen Beim Gelande befindet sich die Hoflinde beim Allenspacher Hof der alteste und zugleich starkste Baum im Landkreis Tuttlingen Jugendbegegnungsstatte Die Jugendbegegnungsstatte St Franziskus in Konigsheim ist ein Selbstversorgerhaus der Katholischen Kirche 44 Betten funf Aufenthaltsraume und eine Turnhalle konnen belegt werden DJH Jugendherberge Balingen Lochen Am Albtrauf unmittelbar in der Nahe des namensgebenden Lochenpasses gibt es eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerkes Es stehen 103 Betten in 28 Zimmern uberwiegend Drei Vier und Sechsbettzimmer und acht Betreuerzimmer zur Verfugung Tagungsstatte Das Haus Bittenhalde in Tieringen ist eine 1957 gebaute Tagungsstatte der evangelischen Kirche mit zahlreichen Hotelbetten und Seminarraumen Heute zahlt die Tagungsstatte 96 Betten mit rund 10 000 Ubernachtungen in Einzel Doppel und Dreibettzimmern Etwa 250 verschiedene Gruppen kommen jahrlich auf den Heuberg Feriendorf Tieringen In Tieringen betreibt die Evangelische Kirche ein Familienferiendorf Im Gemeinschaftshaus gibt es Speiseraume Saunamoglichkeit und ein Schwimmbad 40 Ferienhauser verteilt auf ein Unterdorf und ein neueres Oberdorf werden von Familien Firmen Choren fur Seminare Gemeindefreizeiten und Klassenfahrten genutzt Gruppen nutzen die Grillplatze die Verpflegung im grossen Speisesaal und die Gruppen und Seminarraume Erlebnispadagogisches Programm mit Bogenschiessen und Klettern wird angeboten Ansichten vom Feriendorf Tieringen Familienferiendorf Oberdorf Blick zum Feriendorf und zum Haus Bittenhalde Familienferiendorf Unterdorf Camping Naturnaher Stausee bei Oberdigisheim Ein Campingplatz mit vielen Wohnwagenabstellplatzen befindet sich bei Oberdigisheim am Stausee Kohlstatt Brunnenbach Ursprunglich wurde der Stausee als Hochwasserruckhaltebecken gebaut nachdem der sogenannte Kohlstattbrunnenbach der den See mit Wasser speist in den 1970er Jahren mehrmals Strassen und Grundstucke in Oberdigisheim uberschwemmte Uber diese Sicherheitsfunktion hinaus erfreute sich der Stausee sehr schnell grosser Beliebtheit als naturnaher und frei zuganglicher Badesee AlbCard Die AlbCard erhalten Gaste und Touristen der gesamten Schwabischen Alb seit Juli 2020 als Zusatzleistung bei einem der mehr als 140 teilnehmenden Ubernachtungsbetriebe beim Check In Pro Ubernachtung erhalt man einen Nutzungstag der wahrend des Aufenthalts frei gewahlt werden kann Mit der AlbCard konnen viele Attraktionen sowie der offentliche Nahverkehr kostenlos genutzt werden Auch Einheimische konnen die AlbCard nutzen indem diese ihren Besuch des nachsten Ausflugsziels oder deren nachste Wanderung oder Radtour mit einer Ubernachtung bei einem teilnehmenden Betrieb verbinden Kultur Sprache und TraditionenSprachraum Der Hohenzug liegt an der Grenze des niederalemannischen Sprachraums zum Schwabischen vgl hierzu Heuberg Schwabisch Von Osten nach Westen hin nehmen die niederalemannischen Merkmale des Dialekts ab wahrend die Schwabischen zunehmen Fur Hochdeutschsprecher ist der Dialekt oft schwierig zu verstehen Das Schwabische der Albhochflache weist noch viele eigentumliche regionsspezifische Vokabeln auf die Verneuhochdeutschung ist weit weniger fortgeschritten als im Tiefland Schwabischen Fastnacht Die schwabisch alemannische Fasnacht wird auf dem Grossen Heuberg noch recht traditionell gefeiert Die einzelnen ortsansassigen Narrenzunfte der Region sind als sogenannte Narrenfreunde Heuberg organisiert Dieser Zusammenschluss ist seit 2012 Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Sud West Deutscher Narrenvereinigungen und Verbande Dieser Verband setzt sich aus 13 Narrenvereinigungen aus Sudwestdeutschland zusammen und vereinigt ca 600 000 Mitglieder die das Kulturgut Brauche und Sitten der Schwabisch alemannischen Fasnet pflegen Narrenfiguren am Beispiel der Narrenzunfte Wehingen und Gosheim Das Harrasweible Der Pfhus Der Schellennarr Eine Gosheimer HexeSagen und Marchen Von ruhelosen Toten hilfreichen Erdgeistern und Zwergen Hausgeistern und Kobolden vom Wilden oder Mutesheer von verborgenen Schatzen und gefahrlichen Spukerscheinungen oder vom Teufel erzahlten sich die Heubergbewohner einst eine Fulle von Geschichten Schauplatz solch unheimlicher Begegnungen konnen die ehemaligen Burgen und Schlosser oder bizarre Felsformationen und Hohlen sein aber auch ganz gewohnliche Dorfer oder Weiler Einst unterhielten sich die Menschen zudem mit Legenden Zauber und Novellenmarchen mit Ortsneckereien oder Schildburgergeschichten und mit Schwanken die ebenfalls in grosser Zahl uberliefert sind Denkinger Albabtrieb Schafherde auf der Sommerweide am Klippeneck Seit 2006 veranstaltet die Gemeinde Denkingen alle drei Jahre den landesweit grossten und wohl einmaligen Albabtrieb durchaus in gewisser Parallelitat zum Almabtrieb wie er alpenlandische Tradition ist Hierbei wird die Schafherde von der Sommerweide auf dem Klippeneck durch den Ort auf die Herbstweide im Albvorland getrieben Begleitet wird die Herde von einem Festumzug aus Trachtengruppen und Musikkapellen Im Jahr 2018 lockte der Denkinger Albabtrieb mehr als 30 000 Besucher an Museen Museum fur Volkskunst in Messstetten Das Museum fur Volkskunst zeigt auf vier Etagen uber 1300 ausgewahlte qualitativ hervorragende Objekte der Volkskunst Die Exponate stammen vorwiegend aus dem suddeutschen Sprachraum und wurden im Zeitraum vom 17 bis 19 Jahrhundert geschaffen Informative Tafeln erklaren deren Ursprung Die figurlichen Darstellungen am Objekt zeigen Erzahlfreudigkeit humorvolle Alltagsszenen sind gemalt gestickt geritzt und geschnitzt Gegenstande des taglichen Lebens mit kunstlerischer Akribie verziert Mit uberlieferten und selbsterfundenen Spruchen aussern die Menschen ihre Gedanken und Gefuhle Haufig waren aber auch kulturelle Begebenheiten Brauche oder auch Aberglaube Anlass fur die Schaffung der dargestellten Objekte So z B bei den Figurenpaaren aus dem Basler Totentanz von Anton Sohn Mit dem Totentanz sollte mahnend daran erinnert werden dass der Tod jeden ungeachtet seines Standes und Alters plotzlich aus dem Leben reissen kann Der Figur des Todes ist jeweils ein Reprasentant eines Standes oder Berufs gegenubergestellt Im Museum fur Volkskunst sind 12 von insgesamt 42 dieser sehr seltenen Figurenpaare zu sehen Viele Ausstellungsstucke offnen dem Betrachter ein Tor in fruhere Zeiten und geben Einblicke in die Lebensweise der Menschen Die vielfaltigen Moglichkeiten des volkskunstlerischen Gestaltens werden im Museum in viele unterschiedliche Themenbereichen zusammengefasst und dargestellt Heimatmuseum Hossingen Das Heimatmuseum Hossingen zeigt bauerliche Mobel sowie handwerkliche und landwirtschaftliche Arbeitsgerate vergangener Tage So vermittelt es einen Eindruck der Lebensumstande auf der Rauen Alb in fruheren Zeiten Untergebracht ist das Museum im ehemaligen Back und Waschhaus Es wurde um die Jahrhundertwende erbaut und diente von 1938 bis 1960 als Milchsammelstelle 1970 erwarb die Ortsgruppe Hossingen des Schwabischen Albvereins das Gebaude baute es 1971 um und richtete das Heimatmuseum ein Das Museum offnet nach Absprache Heimatmuseum Tieringen Zur Erhaltung von alten Gegenstanden aus Haushalt und Landwirtschaft wurde im Gebaude der Tieringer Grundschule ein kleines Heimatmuseum eingerichtet Auf Initiative etlicher Alt Tieringer wurde schon in den 1960er Jahren damit begonnen alte Gegenstande zu sammeln um sie der Nachwelt zu erhalten Die Sammlung zeigt hauptsachlich Motive aus dem bauerlichen Haushalt und der Landwirtschaft Die altesten Stucke sind etwa aus dem Jahre 1750 Handwerkliche Gerate und Gegenstande von der Feuerwehr sowie vom Vereins und Dorfleben in den fruheren Jahren runden das Bild ab Eine Wand ist dem Andenken von Matthias Koch gewidmet Seine Gedichte und Erzahlungen in schwabischer Mundart spiegeln das Leben der Tieringer um die Jahrhundertwende bis etwa 1930 wider Seine scharfe Beobachtungsgabe gepaart mit Heimatverbundenheit und schwabischem Humor machen ihn zu einem unvergessenen Chronisten seiner Zeit PanoramenAnsichten zum Albtrauf vom Albvorland vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenAlbtrauf Panorama des ostlichen Heubergs mit Balinger Bergen von der Balinger Stadtkirche Ansichten vom Albtrauf vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen360 Panorama vom Lembergturm aus 1046 Metern Meereshohe mit Fernsicht auf die Alpenkette und den Schwarzwald In der naheren Umgebung sind das Albvorland mit Rottweil die Baaralb mit dem Lupfen sowie der Albtrauf zu sehen SonstigesFlugzeugabsturz 1945 Am 1 Marz 1945 war am Heuberg eine ohrenbetaubende Explosion zu horen als gegen Kriegsende eine sogenannte Wunderwaffe getestet wurde Das Raketenflugzeug vom Typ Bachem Ba 349 Natter sturzte hinter einem Pferdehof bei Nusplingen ab der Pilot Lothar Sieber starb Film Im Jahr 1980 erschien die vom Sudwestfunk gedrehte Dokumentation Der Heuberg Film Wo die Not das Drehen lehrte die damals von der Bevolkerung aufgrund kritischer Betrachtung der damaligen Arbeitgeber aber auch der Betriebsrate zum Teil als verzerrend und negativ empfunden wurde 2023 wurde ein Neuer Heubergfilm von Sponsoren finanziert gedreht LiteraturBarbara Waibel Auswanderung vom Heuberg 1750 1900 Untersuchungen zur Wanderungsstruktur und Wanderungsmotivation Hrsg vom Geschichtsverein fur den Landkreis Tuttlingen Bd 2 Tuttlingen etwa 1992 Jorg Nadelin Blickpunkt Zollernalb Grosser Heuberg 2020 DNB 1217208240 Susanne Goebel Menschen Maschen und Maschinen Die Geschichte der Maschenindustrie im Raum Albstadt Albstadt 1996 Notburg Geibel Grosser Heuberg magischer Dreiklang zwischen Neckar und Donau Gmeiner Verlag Messkirch 2012 ISBN 978 3 8392 1335 3 Karin Gessler Museumsfuhrer Schwarzwald Baar Heuberg Verlag Regionalkultur 2021 ISBN 978 3 95505 259 1 Grosser Heuberg und Hardt im Naturpark Obere Donau Stiftung Landesbank Baden Wurttemberg 2008 DNB 1128077639 Kapellen auf dem Heuberg Kleinode unserer Heimat Josef Zisterer Verlag Regionalkultur 2025 ISBN 978 3 95505 489 2 WeblinksCommons Grosser Heuberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseVerordnungen Landschaftsschutzgebiete Regierungsbezirk Tubingen 403042 Grosser Heuberg Abgerufen am 30 Juli 2021 Regionsbeschreibung Grosser Heuberg Deutschland Schwabische Alb fur Rennradfahrer Abgerufen am 30 Juli 2021 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2018 CSV Datei Hilfe dazu Statistisches Bundesamt Baden Wurttemberg abgerufen am 31 Juli 2020 Naturparkplan obere Donau 2030 auf naturpark obere donau de abgerufen am 2 August 2020 Hohe Schwabenalb Landeskunde entdecken online LeoBW abgerufen am 16 Dezember 2016 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Appentalstrasse in Unterdigisheim Die Erdrutschgefahr ist wieder gebannt Abgerufen am 28 Oktober 2023 Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Karte der Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen fur Baden Wurttemberg 1 350 000 PDF Innenministerium des Landes Baden Wurttemberg 2005 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 29 August 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Klek Hossinger In Heimatkundliche Blatter Balingen 2002 Nr 8 und Nr l0 S 1325 f hier S 1327 Friedrich von Alberti Die Gebirge des Konigreichs Wurtemberg in besonderer Beziehung auf Halurgie J G Cotta sche Buchhandlung 1826 Stuttgart Tubingen S 124 Lokale Bergbaugeschichte im Fruchtkasten Neue Exponate erinnern an Erzabbau Stadt Tuttlingen Abgerufen am 28 Oktober 2023 Sigrid Hirbodian Andreas Schmauder Manfred Wassner Hrsg Gemeinde im Wandel Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Messstetten Tubingen 2019 S 198 Sigrid Hirbodian Andreas Schmauder Manfred Wassner Hrsg Gemeinde im Wandel Band 19 Eine Stadt im Wandel Die Geschichte von Messstetten Tubingen 2019 S 96 https www mineralienatlas de abgerufen am 25 August 2021 Erzdiozese Freiburg 6 schon mal was zur Ernte Abgerufen am 25 August 2021 R Hantke M Pfannenstiel G Rahm Zur Vergletscherung der westlichen Schwabischen Alb In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg Band 66 1976 S 13 27 zobodat at PDF 1 6 MB abgerufen am 24 April 2023 Klima Balingen Wetter Klimatabelle amp Klimadiagramm fur Balingen Abgerufen am 26 August 2021 Wetterarchiv Mittlere Schwabische Alb 650 850 m NN Abgerufen am 15 Dezember 2016 Minus 33 8 Grad Kalterekord auf der Schwabischen Alb In Augsburger Allgemeine 29 Dezember 2014 abgerufen am 16 Dezember 2016 Durchschnittswetter in Messstetten Deutschland das ganze Jahr uber Weather Spark Abgerufen am 24 August 2021 Naturraume Baden Wurttembergs Schwabische Alb Ministerium fur landlichen Raum und Verbraucherschutz abgerufen am 15 Dezember 2016 www inntranetz at Fohn Grundlagen Eine Einfuhrung Abgerufen am 22 Juli 2021 Messstetten Suche nach Standorten fur Windkraftanlagen In Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Abgerufen am 24 August 2021 3 3 1 Vielfalt der Fichtentypen Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 August 2021 abgerufen am 27 August 2021 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Durchschnittswetter in Messstetten Deutschland das ganze Jahr uber Weather Spark Abgerufen am 24 August 2021 Fichtenwalder der hohen Mittelgebirge und Alpen Deutschlands Natur Abgerufen am 24 August 2021 Landkreis Tuttlingen Schneebruch Heuberg 2019 eine Bilanz offene Fragen und Ausblick Information fur Privatwaldbesitzende Abgerufen am 4 September 2021 planet schule de 20 Februar 2008 abgerufen am 25 August 2021 Bild Knochenflote Jasmine Lehleiter Schon mal was von Angelkoven und Gettenweiler gehort Lokales Hrsg Zollern Alb Kurier Schwabische Zeitung Balingen 3 August 2024 S 19 Schafberg Lochenstein NSG Atlastext Abgerufen am 23 August 2021 Archaologische Denkmalpflege Zollern Alb Kurier Schwabische Zeitung Hrsg Ausgrabungen auf dem Lochenstein Lokales Balingen 26 August 2024 S 15 Archaologische Denkmalpflege MG DHII21 Die Urkunden der deutschen Konige und Kaiser Band 3 Die Urkunden Heinrichs II und Arduins 2 Auflage Nr 511 Berlin 1957 Susanne Grimm sgr In Glashutte gibt es oben und unten In Wir in Stetten am kalten Markt In Schwabische Zeitung 12 Marz 2011 Bestand A44 U96 auf Landesarchiv BW de Karl Dietrich Bauernkrieg im Jahr 1525 Ernst Nublings Offizin Hrsg Wurttembergischer Volksschriftenverein 2 umgearbeitete Auflage 1844 S 128 Jahnichen Hans Der Landkreis Balingen 1960 Amtliche Kreisbeschreibung Hrsg Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg S 265 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Messstetten Einst reiste der Maus Michel bis Paris Abgerufen am 28 Oktober 2023 Korsett Sigrid Hirbodian Andreas Schmauder Manfred Wassner Hrsg Die Geschichte von Messstetten Eine Stadt im Wandel Gemeinde im Wandel Band 19 2019 S 198 apfelgut de Eine Wurttemberger Apfelgeschichte Memento vom 29 September 2020 im Internet Archive Leo Barek Institut Hrsg Judische Textilunternehmer Nr 42 Tubingen 1984 S 51 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Hechingen Die Wurzeln der Textilindustrie liegen in Hechingen Abgerufen am 28 Oktober 2023 Stele 12 Maulbeerbaume und Seidenraupenzucht Waldenserweg Palmbach Karlsruhe Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Balingen Mit dem Hausierer durchs Dorf Abgerufen am 28 Oktober 2023 Stettner Killertal Heimatkundliche Blatter 1980 Hrsg Heimatkundliche Vereinigung Balingen 1980 Museum Rechenmacherhaus Wagner Abgerufen am 28 Oktober 2023 Heilende Messer Geschichte der Medizintechnik im Fruchtkasten Stadt Tuttlingen Abgerufen am 28 Oktober 2023 Merinoschafzucht Memento des Originals vom 28 November 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe 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Friedhof In Der Spiegel Ausgabe 6 1983 vom 7 Februar 1983 abgerufen am 1 November 2014 Schwabische Zeitung Heuberg entkam knapp Atomunfall Memento des Originals vom 1 November 2014 imInternet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Schwabische Zeitung 8 Januar 2009 abgerufen am 1 November 2014 Homepage www heuberg de abgerufen am 22 August 2021 KMS GmbH amp Co KG http www kms wirkt de Werbegemeinschaft Heuberg aktiv e V Region der 10 Tausender mit spektakularen Wander und Fahrradrouten 30 Juli 2021 abgerufen am 29 Juli 2021 Landesrecht BW LBO Landesnorm Baden Wurttemberg Anhang Verfahrensfreie Vorhaben Landesbauordnung fur Baden Wurttemberg LBO in der Fassung vom 5 Marz 2010 gultig ab 17 06 2023 Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schutzhutte und Grillplatz Hossinger Leiter Abgerufen am 28 Oktober 2023 Homepage der Alb Guides auf der Zollernalb abgerufen am 27 August 2021 und Homepage Wanderfuhrer beim Schwabischen Albverein abgerufen am 27 August 2021 Der Donauberglandweg als einer der fuhrenden Qualitatswege in Europa In donaubergland de abgerufen am 28 August 2021 Grosser Heuberg In Donaubergland Abgerufen am 30 Juli 2021 Hochalbpfade Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schwabischer Albverein Hossingen Amtsblatt der Stadt Messstetten 58 Jahrgang Nr 8 Hossingen Hrsg Stadt Messstetten Messstetten 22 Februar 2019 S 20 Muliweg Memento des Originals vom 2 Marz 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hossinger Leiter Deutsches Wanderinstitut e V Premiumwanderweg im Mittelgebirge Abgerufen am 28 Oktober 2023 Jens Ebert Vor 60 Jahren Aufstellung der 4 Gebirgsdivision Enzian im Raum Balingenl Albstadt Heimatkundliche Blatter 30 November 2001 Hrsg Heimatkundliche Vereinigung Balingen Barfusspfad Tieringen Schwabische Alb Zollernalbkreis Abgerufen am 20 August 2021 Barfusspark in Balgheim Balgheim Naturziele Abgerufen am 20 August 2021 Ralph Stohr Klettern im Donautal Perfekte Kalkfelsen zum Klettern 14 Januar 2016 abgerufen am 22 Juli 2021 PARAGLIDING MAP Top Webseite und App fur Piloten seit 2009 Abgerufen am 20 August 2021 Das Biathlonzentrum Ski Club Gosheim 11 Marz 2023 abgerufen am 28 Oktober 2023 Heuberg Memento des Originals vom 5 Dezember 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Langlauf Loipen in Messstetten Abgerufen am 28 Oktober 2023 Langlauf amp Loipenverbund Gemeinde Schwenningen Abgerufen am 28 Oktober 2023 Deilingen Memento des Originals vom 1 Dezember 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Nordwest Zeitung Die Schwabische Alb im Winter Loipenspass im Schraubengebirge Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Juli 2021 abgerufen am 22 Juli 2021 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Skiverein Messstetten Historie Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Messstetten Tauschend realistisch Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Ubung in Oberdigisheim Menschen aus dem Stausee gerettet Abgerufen am 28 Oktober 2023 Trail Trail mybike Memento des Originals vom 22 April 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 DRK Bergwacht Donau Heuberg Abgerufen am 22 Juli 2021 Wildgehege Messstetten Abgerufen am 20 August 2021 Sehenswurdigkeiten Felsengarten In irndorf de Gemeinde Irndorf abgerufen am 8 April 2021 UT Treffen 1977 Bottingen UT Treffen 2017 Bottingen Christoph Merten Jugendbegegnungsstatte St Franziskus gruppenhaus de Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Balingen Neue Jugendleiter Abgerufen am 28 Oktober 2023 DJH Jugendherberge Balingen Lochen Ausstattung Baden Wurttemberg Abgerufen am 20 August 2021 Tagungsstatte Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Messstetten Probe mit Professor Abgerufen am 28 Oktober 2023 Familienerholung Abgerufen am 28 Oktober 2023 Arge info Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Juli 2021 abgerufen am 29 Juli 2021 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Sagen und Marchen von der Schwabischen Alb Verlagsgruppe Husum Abgerufen am 20 August 2021 Denkinger Albabtrieb 2018 Gemeinde Denkingen Abgerufen am 29 Juli 2021 Stadt Messstetten Museum fur Volkskunst Abgerufen am 20 August 2021 Stadt Messstetten Heimatmuseum Hossingen Abgerufen am 20 August 2021 Stadt Messstetten Heimatmuseum Tieringen Abgerufen am 20 August 2021 Achim Schnorrer Hollenritt auf der Holzrakete In Spiegel Online Abgerufen am 17 Januar 2019 Ernst Sauter Helmut Sieber Messstetter Kurzgeschichten von Ernst Sauter 1 Auflage 2012 Hrsg Visual Design Messstetten S 73 Denkwurdiger Tag fur den Raketenflug In Schwarzwalder Bote 17 Februar 2015 abgerufen am 17 Januar 2019 NATTER Der erste bemannte Raketenstart der Welt Abgerufen am 28 Oktober 2023 Der Heuberg Film Wo die Not das Drehen lehrte Abgerufen am 28 Oktober 2023 Der neue Heubergfilm Abgerufen am 28 Oktober 2023 KMS GmbH amp Co KG http www kms wirkt de Der neue Heubergfilm KMS Abgerufen am 28 Oktober 2023 Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Albstadt Ich lerne dabei selbst am meisten Abgerufen am 28 Oktober 2023 Normdaten Geografikum GND 4213907 7 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 249037397

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