Weißenburg in Bayern amtlich Weißenburg i Bay früher Weißenburg im Nordgau Weißenburg am Sand ist eine Große Kreisstadt
Reichsstadt Weißenburg

Weißenburg in Bayern (amtlich Weißenburg i.Bay., früher Weißenburg im Nordgau, Weißenburg am Sand) ist eine Große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Sitz des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 2′ N, 10° 58′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Weißenburg-Gunzenhausen | |
Höhe: | 422 m ü. NHN | |
Fläche: | 97,58 km2 | |
Einwohner: | 18.345 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 188 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91781 | |
Vorwahl: | 09141 | |
Kfz-Kennzeichen: | WUG, GUN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 77 177 | |
Kreisstadtgliederung: | 27 Gemeindeteile | |
Adresse der Kreisstadtverwaltung: | Marktplatz 19 91781 Weißenburg i.Bay. | |
Website: | www.weissenburg.de | |
Oberbürgermeister: | Jürgen Schröppel (SPD) | |
Lage der Kreisstadt Weißenburg i. Bay. im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen | ||
Die Altstadt Weißenburgs zählt zu den beeindruckendsten Stadtkernen und Denkmalensembles der Region. Ausgehend von einer römischen Siedlung um das Kastell Biriciana – der Limes lag nur wenige Kilometer entfernt – und 867 erstmals urkundlich erwähnt, entstand die Stadt um einen karolingischen Königshof und erhielt im frühen 14. Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt, den sie bis 1802 behaupten konnte. Das historische Stadtbild wird geprägt von der weitgehend erhaltenen Stadtmauer, dem gotischen Rathaus, der Stadtkirche St. Andreas und dem Ellinger Tor.
Weißenburg in Bayern ist mit rund 19.000 Einwohnern die einwohnerreichste und mit einer Fläche von 97,55 Quadratkilometern die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Laut Planungsordnung zur Raumplanung in der Planungsregion Westmittelfranken (Region 8) ist die Stadt Weißenburg eines von sechs Mittelzentren Westmittelfrankens.
Geografie
Weißenburg liegt in dem als Altmühlfranken bezeichneten Teil Westmittelfrankens, südlich von Nürnberg, nordwestlich von Ingolstadt, nördlich von Augsburg und südöstlich von Ansbach. Durch die Stadt fließt die Schwäbische Rezat, im Süden verläuft die Fossa Carolina. Andere Gewässer auf dem Gebiet der Stadt sind der Bösbach, der Weimersheimer Bach, der Hammerstadtgraben, der Kühlenbach und die Schambach. Rund vier Kilometer südlich von Weißenburg fließt die Altmühl vorbei. Sie wird durch die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Weißenburg und Treuchtlingen nach Süden umgelenkt.
Die Stadt liegt im Naturpark Altmühltal und in der Weißenburger Bucht. Sie ist Namensgeberin der Weißenburger Alb, neben der der zweite südwestliche Teil der Fränkischen Alb. Während sich im Westen und Norden die breite Offenlandschaft des Albvorlandes mit Wiesen und Feldern befindet, liegt im Süden und Osten der Albtrauf mit den Erhebungen Wülzburger Berg mit der Wülzburg, Auf der Ebene, Schroppenwinkel und der Rohrberg. Weitere Berge sind der Eichelberg, die Steinplatte und der Steinberg.
Rund einen Kilometer südlich der Altstadt erstreckt sich der Ludwigswald an der Ludwigshöhe, im Norden befinden sich Ausläufer des Ellinger Waldes. Weißenburg liegt im Fränkischen Keuper-Lias-Land. Zu diesem Gebiet gehören der Flüglinger Berg und der Trommetsheimer Berg. Im Süden befindet sich das Laubental. Durch Weißenburg führen die Bundesstraßen 13 und 2. Östlich der Stadt liegt das Naturschutzgebiet Quellhorizonte und Magerrasen am Albtrauf bei Niederhofen. Von Pappenheim umschlossene Exklaven der Stadt Weißenburg befinden sich zwischen Rothenstein und Bieswang.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind:
Ellingen | Höttingen, Ettenstatt | Bergen |
Alesheim | Burgsalach | |
Treuchtlingen | Pappenheim | Raitenbuch Schernfeld (Landkreis Eichstätt) |
Gemeindegliederung
Es gibt 27 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):
- Dettenheim (Pfarrdorf)
- Emetzheim (Pfarrdorf)
- Gänswirthshaus (Dorf)
- Haardt (Dorf)
- Hagenbuch (Dorf)
- Hammermühle (Einöde)
- Hattenhof (Dorf)
- Häuser a.Wülzburger Berg (Einöde)
- Heuberg (Dorf)
- Holzingen (Kirchdorf)
- Kattenhochstatt (Pfarrdorf)
- Kehl (Dorf)
- Laubenthal (Forsthaus)
- Markhof (Weiler)
- Niederhofen (Dorf)
- Oberhochstatt (Pfarrdorf)
- Potschmühle (Einöde)
- Rothenstein (Dorf)
- Schleifer a.Berg (Einöde)
- Schmalwiesen (Dorf)
- Stadelhof (Einöde)
- Suffersheim (Kirchdorf)
- Weimersheim (Pfarrdorf)
- Weißenburg i.Bay. (Hauptort)
- Weißenhof (Weiler)
- Wülzburg (Pfarrdorf)
Ferner gibt es die nicht als amtliche Gemeindeteile geführten Wohnplätze , , Aumühle, Birkhof, , Glaserhaus, , Hohenmühle, Kreuzwirtshaus, Lettenmühle, , Silbermühle, , Waldhof und Ziegelstadel.
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Dettenheim, Emetzheim, Haardt, Holzingen, Kattenhochstatt, Neudorf (Gemarkungsteil 1), Oberhochstatt, Suffersheim, Weiboldshausen (Gemarkungsteil 1), Weimersheim, Weißenburg und Wülzburg. Die Gemarkung Weißenburg hat eine Fläche von 31,634 km². Sie ist in 6730 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4700,44 m² haben. In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Häuser a.Wülzburger Berg und Laubenthal.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Die Nord-Süd-Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 11,8 Kilometer, in Ost-West-Richtung sind es 15,2 Kilometer. Die Stadt hat einen Umfang von rund 61 Kilometern. Die Gesamtfläche beträgt 97,55 Quadratkilometer, damit ist Weißenburg der Fläche nach die zweitgrößte Stadt im Landkreis. 6,26 Quadratkilometer sind mit Häusern bebaut. Die Landwirtschafts- und Grünflächen umfassen 49,79 Quadratkilometer, 5,34 Quadratkilometer werden als Verkehrsflächen genutzt und 35,75 Quadratkilometer sind Waldflächen. Die Wasserfläche beträgt 0,43 Quadratkilometer.
Weißenburger Stadtwald
Der 1338 von Ludwig dem Bayern geschenkte Weißenburger Stadtwald an der Ludwigshöhe, östlich der Stadt, hat eine Fläche von 2540,1 Hektar. Im Jahre 1350 vergrößerte sich die Fläche durch eine zweite Waldschenkung. 1821 überließ König Maximilian I. Joseph den gesamten Wald der Stadt. Er ist jetzt ein Mischwald mit großem Fichten- und Buchenbestand und das Erholungs- und Wandergebiet der Weißenburger. Innerhalb des Waldes gibt es zwei Naturdenkmäler und er liegt teilweise in einem Landschaftsschutzgebiet. Die Jahres-Durchschnittstemperatur im Stadtwald beträgt 7 °C; der Jahresniederschlag 750 Millimeter.
Klima
Weißenburg hat ein humides kühlgemäßigtes Übergangsklima, das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgeprägt ist. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen −1,7 °C im Januar und 17,1 °C im Juli. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 7,9 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 670 Millimeter, wobei es im März am trockensten und im Juli am feuchtesten ist. Wegen der Nähe zu den Bergen der Fränkischen Alb ist die Gegend um Weißenburg viel trockener als die Nachbargegenden.
Geschichte
Römische Besiedlung
Ein um das Jahr 100 errichtetes römisches Holz-Erde-Kastell wurde um die Mitte des 2. Jahrhunderts durch ein gemauertes Steinkastell von 3,1 Hektar Größe ersetzt. Nahe dem Kastell entstand eine Zivilsiedlung (Vicus) und eine Thermenanlage. Wohl um 253, spätestens 254, wurde das Kastell Weißenburg samt Vicus im Zuge der Alamanneneinfälle zerstört. Die Schlussmünzen aus einem Münzschatzfund an der Via principalis dextra datieren auf die Jahre 251 und 253. Das Kastell war bis auf eine kleinere Unterbrechung durchgängig von der Ala I Hispanorum Auriana (1. Spanische Kavallerie-Einheit Auriana) belegt. Eine ebenfalls in Weißenburg bezeugte Cohors IX Batavorum equitata milliaria exploratorum (9. Batavische teilberittene Aufklärungskohorte, 1000 Mann stark) muss dem zweiten, im Osten gelegene Holzkastell zugerechnet werden, das sich etwa 1,6 Kilometer östlich im Flurstück Breitung befand und nur vorübergehend in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts genutzt wurde (siehe Holz-Erde-Kastell auf der Breitung in Weißenburg).
Im Winter 1867 wurde bei Bauarbeiten der Eisenbahnlinie Treuchtlingen-Pleinfeld von Bauarbeitern ein 15 cm großes Bronzetäfelchen gefunden. Dabei handelt es sich um das Militärdiplom vom 30. Juni 107 n. Chr. für den Soldaten Mogetissa, das die ehrenvolle Entlassung bekundet. Damals war seine Einheit Ala I Hispanorum Auriana in Weißenburg stationiert. Aus der Provinz Raetien sind bisher 70 solcher Diplome bekannt. Die ehrenvolle Entlassung nach 25 oder mehr Jahren aus der Armee waren der Grund für die Ausfertigung solcher Urkunden. Die Verleihung des römischen Bürgerrechts und das Recht zur Eheschließung waren damit verbunden. Letzteres war besonders wichtig, weil römische Soldaten während ihrer aktiven Dienstzeit ledig bleiben mussten.
Mogetissa ist mit seiner Frau Verecunda und der gemeinsamen Tochter Matrulla der erste namentlich bekannte Einwohner des heutigen Weißenburg.
- Rekonstruktionsversuch des Kastells
- Tor des Kastells – Vorderansicht
- Römische Thermen von Weißenburg (Rekonstruktion)
- Militärdiplom für Mogetissa
- Merkurstatuette aus dem Schatzfund von Weißenburg
Entstehung des mittelalterlichen Ortes
Es gibt keine Belege für die direkte Fortführung der Siedlung um das Kastell nach dem Abzug der Römer. Vielmehr deuten auf eine merowingische Neubesiedlung etwa 600 Meter östlich des ehemaligen Kastells hin. Dieses fränkische Dorf am heutigen Stadtbach oder Volkammersbach hob sich im 7. Jahrhundert nicht von den anderen Dörfern der Umgebung ab. Die erste Pfarrkirche St. Martin unterhalb der heutigen Schranne ist ein Hinweis auf ein Dorf in der späten Merowinger- und frühen Karolingerzeit. Neben diesem Dorf entstand um das Ende des 7. Jahrhunderts im Westen ein Königshof, der wahrscheinlich zur sogenannten Regnitz-Rezat-Linie gehörte. 793 n. Chr. hielt sich vermutlich Karl der Große in der Stadt während des Baus der Fossa Carolina weiter südlich auf.
Die erste urkundliche Erwähnung von Weißenburg war am 14. Juni 867 als „Uuizinburc“ in der Schenkungsurkunde König Ludwigs des Deutschen an das Kloster Metten. Im Jahre 1028 wurde die Stadt Königsgut der Salier, später der Staufer. In dieser Zeit wurde das Benediktinerkloster Peter und Paul auf dem Wülzburger Berg gebaut.
Mittelalter, Reformation und napoleonische Zeit
Die erste Stadtmauer stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert (Obertor = 1110, Spitaltor = 1152). Im 14. Jahrhundert wurde mit einem kaiserlichen Steuerprivileg die Stadtmauer nach Süden hin verlagert. Zusätzlich zur Mauer wurde noch ein 30 Meter breiter Graben um die Stadt angelegt, der im südlichen Teil mit Wasser gefüllt war und noch heute ist. Die Stadtmauer hatte mehrere Dutzend Türme, von denen nur noch 38 erhalten sind. Die meisten Türme haben eine viereckige Grundform. Der Scheibleinsturm ist der einzige noch erhaltene runde Turm; der Fünfeckturm ist der einzige fünfeckige Turm.
Die Stadtwerdung erfolgte im 12. Jahrhundert. Im Jahre 1188 wurde burgus Wicenburch cum omnibus suis pertinenciis (dt. die befestigte Stadt Weißenburg mit all ihrem Zubehör) in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und König Alfons VIII. von Kastilien, in dem die Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad und Alfons Tochter Berengaria vereinbart wurde, erwähnt. Die Stadt gehörte mit weiteren 29 staufischen Gütern zur Morgengabe der Braut. Allerdings wurde diese Heirat niemals vollzogen.
In der Reichssteuer-Matrikel von 1241 wird Weißenburg benannt (66. Item de Wizenburc XL mr). In einem Krieg zwischen den Herzögen von Oberbayern und den Marschällen von Pappenheim wurde Weißenburg im Jahr 1262 durch Ludwig den Strengen völlig zerstört. 1296 wurde das wieder aufgebaute Weißenburg eine Reichsstadt, die die ärmste fränkische Reichsstadt war. 1322 nahm vermutlich eine Gruppe von Weißenburgern an der Schlacht bei Mühldorf unter Seyfried Schweppermann teil. Im Jahre 1327 wurde die St.-Andreas-Kirche, die Stadtkirche Weißenburgs, geweiht. 1338 schenkte Ludwig der Bayer der Stadt den Stadtwald, der jahrhundertelang die wichtigste Geldquelle der Stadt war. Im Jahre 1377 wurde die Ratsverfassung verfasst, wodurch im Rat der Stadt das Patriziat vom Bürgertum abgelöst wurde. Im Jahre 1447 wurde der Stadt ein bürgerliches Spital gestiftet, welches mit dem Spital der Karmeliter konkurrierte. 1481 überschuldete sich die Stadt so sehr, dass der König den gesamten Rat ins Gefängnis werfen ließ und einen neuen Rat einsetzte. 1490 schien die Finanzkrise überwunden zu sein, weshalb ein Umbau der Stadtkirche geplant war, der aber wegen Geldmangels kürzer gesetzt werden musste. Von 1449 bis 1450/51 verzögerten sich mehrere Bauprojekte wegen des süddeutschen Städtekriegs. Ab 1500 gehörte Weißenburg zum Fränkischen Reichskreis.
Am 15. November 1530 wurde mit einer großen Mehrheit in der St.-Andreas-Kirche beschlossen, die Confessio Augustana anzunehmen und dadurch evangelisch zu werden. 454 Bürger waren zur Abstimmung gekommen und entschieden sich mit überwältigender Mehrheit für den evangelischen Glauben. Lediglich sieben Bürger wollten weiter bei ihrem katholischen Glauben bleiben und verließen schon bald darauf die Stadt. Wegen der möglichen Konsequenzen war das, wie auch in Windsheim, ein gewagter Schritt für diese kleinen Reichsstädte. Um diese Zeit besuchte Philipp Melanchthon zweimal nachweislich die Stadt. Als eine der ersten Reichsstädte erklärte sie auf dem Reichstag in Augsburg 1530 öffentlich ihr Bekenntnis zur Confessio Augustana. Von 1588 bis 1610 baute das Fürstentum Ansbach das Kloster auf dem Wülzburger Berg zur Artilleriefestung Wülzburg um, trotz des Widerstands des Deutschen Ordens, des Bistums Eichstätt, der Marschälle von Pappenheim und der Reichsstadt Weißenburg. 1590 ließ der Rat auf der Grundlage eines theologischen Gutachtens die angebliche Hexe Margarethe Seybold foltern und hinrichten, ebenso wie die Magd Anna Frank. Eine weitere Frau starb 1591 an den Folgen der ‚peinlichen Befragung‘.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt wegen der nahen Festung Wülzburg mehrfach belagert, beschossen und geplündert, am folgenschwersten im Januar 1647. Im Jahre 1631 wurde die Festung von den Truppen von Tilly eingenommen und 1634 niedergebrannt. 1688, 40 Jahre nach dem Ende des Krieges, standen immer noch 29 Gebäude in Weißenburg leer und erst am Ende des 17. Jahrhunderts wurden Neubauten erstellt. Trotzdem gelang es der Stadt, nach dem Friedensschluss alle früheren Rechte zurückzuerhalten. Während der Koalitionskriege wurde die Stadt wiederholt besetzt. 1798 wurden die Räuber der Großen Fränkischen Diebes- und Räuberbande in der Wülzburg inhaftiert, darunter Franz Troglauer. Einige wurden hingerichtet, andere wurden ins Zuchthaus gebracht. Ab 1801 verkaufte Weißenburg aus Geldnot seine Stadtmauer. Im September 1802 verlor die Stadt ihre Reichsfreiheit, kam zuerst an Kurbayern, dann 1804 an Preußen und 1806 endgültig zum Königreich Bayern. Erst im 19. Jahrhundert wuchs Weißenburg über seine mittelalterlichen Mauern hinaus.
Die erweiterte Namensbezeichnung der Stadt, die vor allem zur Unterscheidung von dem elsässischen Weißenburg diente, änderte sich von Weißenburg am Sand oder Weißenburg am Nordgau (18. Jahrhundert) zu Weißenburg in Bayern. Weißenburg lag am Nordgau, gehörte jedoch nicht dazu. Das Sandgebiet, das sich von Bamberg über Nürnberg aus nach Süden bis Weißenburg erstreckt, gab in jener Zeit auch Roth am Sand seinen Namen.
Jüngere Geschichte
Im Jahre 1808 wurde das Landgericht Weißenburg errichtet, das zunächst zum Altmühlkreis, ab 1810 zum Oberdonaukreis und ab 1817 zum Rezatkreis gehörte, der 1838 in Mittelfranken umbenannt wurde. Die Landgerichte von Ellingen und Pappenheim bildeten ab 1862 mit dem Landgericht Weißenburg das Bezirksamt Weißenburg. Die Stadt Weißenburg schied 1863 aus dem Bezirksamt Weißenburg aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform 1972 wurden der Landkreis Weißenburg in Bayern, der Landkreis Gunzenhausen sowie die bisher kreisfreie Stadt Weißenburg zu einem neuen Landkreis vereinigt mit dem Namen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Im 19. Jahrhundert wurden viele Gebäude in der Altstadt abgerissen, zum Beispiel das Frauentor (1878), das Obertor (1874), der Schrecker-Turm (1824/1825) und ein Teil der Schanzmauer (1874). Der geplante Abriss des Ellinger Tors und des Alten Rathauses wurden nie realisiert. Im Jahre 1882 kaufte die Stadt Weißenburg fast die gesamte Wülzburg auf, die seit Jahren leer stand. Am 29. Juli 1821 unterschrieb König Maximilian I. Joseph ein Edikt, mit dem die Stadt den nahen Stadtwald als Kommunaleigentum erhielt. 1904 wurde der Namenszusatz in Bayern gewählt; der Zusatz in Franken war nie im Gespräch. Die Festung Wülzburg war während des Ersten und Zweiten Weltkriegs ein Gefangenenlager. Im Jahre 1918 war der spätere französische Präsident Charles de Gaulle Kriegsgefangener in der Wülzburg.
Der Erste Weltkrieg forderte von den Einwohnern des Stadtgebietes Weißenburg 174 Todesopfer, von denen der heutigen Gemeindeteile nochmal 126 Tote. Die meisten davon starben auf den Schlachtfeldern in Frankreich und Belgien. Der einzige Bombenangriff während des Zweiten Weltkrieges auf Weißenburg fand am 23. Februar 1945 gegen 12:30 Uhr im Zuge der Operation Clarion statt. Ein Bomber vom Typ Boeing B-17 „Flying Fortress“ der United States Army Air Forces hatte den Anschluss an seine Staffel verloren und warf seine eigentlich für das benachbarte Ellingen bestimmte Bombenlast von 1800 kg Splitterbomben auf den südlichen Bereich des Platzes Am Hof ab. Dabei wurden 22 Menschen getötet, darunter neun Kinder. Ein Gedenkstein am Südfriedhof erinnert an die Opfer. Kriegsende war in Weißenburg am 23. April mit dem kampflosen Einmarsch der US Army. Von 1946 bis 1947 wurden während des Weißenburger Pogromprozesses 57 Personen verurteilt, darunter der damalige Weißenburger Bürgermeister Michael Gerstner. Weißenburg gehörte zur Amerikanischen Besatzungszone. Etwa 6000 Heimatvertriebene aus dem Sudetenland und Schlesien ließen sich in Weißenburg nieder.
Einwohnerentwicklung
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Weißenburg ist die größte Stadt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Im Jahr 2009 waren 9103 Einwohner weiblich und 8416 männlich. Es gab 130 Lebendgeborene, 246 Verstorbene, 756 Zuzüge und 738 Wegzüge. In der Stadt gibt es 4398 Wohngebäude mit 8593 Wohnungen. Die Einwohner haben durchschnittlich eine Wohnfläche von 44,97 Quadratmeter zur Verfügung, was leicht über dem bayrischen Durchschnitt von 42 Quadratmeter liegt. Gut 53 % der Bevölkerung gehören dem evangelischen Glauben, knapp 29 Prozent dem katholischen Glauben und rund 17 Prozent anderen Glaubensrichtungen an, hauptsächlich der islamischen, oder keiner.
Eingemeindungen
Die Eingemeindungen im Rahmen der Gemeindegebietsreform fanden am 1. Juli 1972 und am 1. Mai 1978 statt. Von der am 1. Mai 1978 aufgelösten Gemeinde Weiboldshausen kam der Gemeindeteil Hagenbuch mit etwa 250 Einwohnern zu Weißenburg.
Ehemalige Gemeinde | Eingemeindungsdatum |
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Dettenheim | 1. Juli 1972 |
Emetzheim | 1. Mai 1978 |
Haardt | 1. Mai 1978 |
Holzingen | 1. Juli 1972 |
Kattenhochstatt | 1. Juli 1972 |
Oberhochstatt | 1. Mai 1978 |
Rothenstein | 1. Juli 1972 |
Suffersheim | 1. Mai 1978 |
Weimersheim | 1. Juli 1972 |
Politik
Stadtrat
Zusammensetzung des Stadtrates (Stand Kommunalwahl am 15. März 2020):
- CSU: 10 Sitze
- SPD: 5 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 4 Sitze
- FW: 4 Sitze
- Die Linke: 1 Sitz
Oberbürgermeister der Stadt
- 1807–1821 Johann Jakob Roth
- 1821–1825 Georg Friedrich Zencker
- 1826–1832 Karl Meyer
- 1832–1834 Christian Böhm
- 1834–1846 Georg Adam Voltz
- 1846–1854 Karl Castner
- 1854–1887 August Fleischmann
- 1887–1897 Wilhelm Söldner
- 1897–1898 Friedrich Krebs
- 1898–1905 Hans Küfner
- 1906–1920 August Lober
- 1920–1927 Karl Danler
- 1927–1933
- 1934–1945 Michael Gerstner (NSDAP)
- 1945–1948
- 1949–1960 Ludwig Thumshirn (SPD)
- 1960–1972 Horst Lenz (parteilos, von CSU unterstützt)
- 1972–1984 Günther W. Zwanzig (SPD)
- 1984–2008 Reinhard Schwirzer (CSU)
- Seit 2008 Jürgen Schröppel (SPD)
Patenschaft
Im Jahre 1955 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus den Städten Kaaden, Duppau und Klösterle an der Eger sowie dem Kreis Kaaden übernommen. Zum 50-jährigen Jubiläum der Patenschaft wurde 2005 das Haus Kaaden im Reichsstadtmuseum eröffnet.
Städtepartnerschaften und -freundschaften
Weißenburg hat nach Angaben des Stadtarchivars „keine offiziellen Städtepartnerschaften“. Zu einigen Städten gibt es freundschaftliche Beziehungen, die nach Auskunft der Stadtverwaltung „derzeit ruhen“ (Stand November 2022).
- Weißenburg im Elsass, Frankreich (seit 1969)
- Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) in Ungarn (seit 1972)
- Weissenburg im Simmental, Schweiz (seit 1973)
- Chichester, England (seit 1979)
- Valka, Litauen
Darüber hinaus ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit einer finnischen Kleinstadt verpartnert:
- Orimattila (P) (seit 1962)
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine silberne Burg mit zwei Zinnentürmen, darüber schwebend ein goldener Schild mit schwarzem Doppeladler.“ | |
Wappenbegründung: Der schwarze Doppeladler ist der Reichsadler und weist auf das Heilige Römische Reich hin, als Weißenburg eine Freie Reichsstadt war. Von 1808 bis 1835 stand im kleinen Schild anstelle des Adlers ein großes W. 1481 erhielt Weißenburg vom Kaiser Friedrich III. sein Stadtwappen. |
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Von den drei Stadttoren ist nach Abbrüchen im späten 19. Jahrhundert noch das Ellinger Tor erhalten, das zwei Briefmarken der Deutschen Bundespost zierte.
- Römische Thermen, eine alte römische Dorfanlage (Vicus) und Überreste des Römerkastells Biriciana
- Bismarckturm am Hang des Rohrbergs
- Die gesamte Altstadt von Weißenburg ist denkmalgeschützt. Das Stadtbild ist geprägt von spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern und barocken Bürgerhäusern. In der Altstadt befinden sich die Alte Lateinschule, der Scheibleinsturm, das ehemalige Wildbad, das Alte Amtsgericht, das Blaue Haus, das Lebküchnerhaus, das Kleine Spital, die Kaserne, das Rosenbad, der Fünfeckturm, das Neue und das Alte Rathaus, sowie die Rosenstraße und die Plätze Am Hof und Luitpoldstraße. Zu den fünf ältesten Bürgerhäusern in der Weißenburger Innenstadt zählen das Haus Luitpoldstraße 16, das Haus Judengasse 14, das Haus Marktplatz 3, das Haus Rosenstraße 10 und das Haus Rosenstraße 18. Zu den Brunnen Weißenburgs zählen der Schweppermannsbrunnen, der Kaiser-Ludwig-Brunnen und der Millenniumsbrunnen.
- Im 19. Jahrhundert zogen die reichen Industriellen aus der dichtbesiedelten Stadt, die bis dahin fast nur aus der mittelalterlichen Altstadt bestand, in große Backsteinbauten oder klassizistische Villen wie die Stichvilla oder die Doerflervilla.
- Das Bergwaldtheater Weißenburg ist eine Freilichtbühne. Es wurde 1928 nach Plänen des Gartenarchitekten in einem ehemaligen Steinbruch errichtet und 1929 mit einer Aufführung des Weißenburger Waldspiels von eingeweiht.
- Die Fossa Carolina war eine im Jahr 793 gebaute Verbindung zwischen den großen Flusssystemen von Rhein/Main und Donau. Sie ist damit in gewisser Weise Vorläufer des Ludwig-Donau-Main-Kanals und des Main-Donau-Kanals. Einige Überreste des Bauwerkes befinden sich auf dem Stadtgebiet.
- Seit 1882 ist die gut erhaltene Renaissance-Festung Wülzburg auf einem nahen Berg oberhalb der Stadt im Besitz Weißenburgs. Sie war ursprünglich ein Benediktinerkloster, das 1588 in eine Festung umgewandelt wurde. Seit 1968 hat sie den Rang eines National bedeutenden Baudenkmals.
- Am 3. August 2015 wurde an der Bundesstraße 2 Richtung Augsburg an der Ausfahrt Römerbrunnenweg die Römermaske des Künstlers Roland Ottinger aufgestellt.
Kirchen
Die Urpfarrei St. Martin entstand um 700 im ältesten Teil der Altstadt. Im Jahre 1329 wurde die Martinskirche als Stadtkirche von der St.-Andreas-Kirche abgelöst. Im Zuge der Reformation im Jahr 1534 wurde sie profaniert. Im Jahre 1863 wurde sie abgebrochen und durch einen von Eduard Bürklein entworfenen Neubau, die heutige Schranne, ersetzt. Eine weitere, nicht mehr existierende Kirche wurde 1182 vermutlich auf den Grundmauern einer Kapelle gebaut und 1290 abgerissen. 1520 war anstelle der Synagoge eine hölzerne Marienkapelle geplant, die wegen der Reformation nie gebaut wurde.
Die gotische evangelische Stadtpfarrkirche St. Andreas wurde 1327 geweiht, um 1400 erweitert, 1891 erhöht und 1958 in ihre ursprüngliche gotische Gestalt zurückverwandelt. Der Hallenchor der denkmalgeschützten Kirche ist relativ hoch und gilt als herausragendes Werk der süddeutschen Spätgotik.
Im Jahre 1447 wurde die evangelische Spitalkirche zum Heiligen Geist errichtet und 1729 durch Gabriel de Gabrieli barockisiert. Sie bildete eine wichtige Geldquelle für die Reichsstadt.
Die katholische St.-Willibalds-Kirche wurde 1871 geweiht und mehrmals renoviert und restauriert.
Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche vom Architekten Alexander von Branca wurde in den 1960er Jahren in Form eines griechischen Kreuzes erbaut.
Die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde von Weißenburg hat ein eigenes Kirchengebäude, die Christuskirche.
Siehe auch: Liste von Sakralbauten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Klöster
Das älteste Kloster der Stadt wurde 1238 als Frauenkloster nach den Regeln des Augustinus außerhalb der Stadtmauer gegründet. 1276 zogen die Nonnen nach schweren Schäden am Kloster im Städtekrieg 1262 nach Adlersberg. Durch die Stadterweiterung befand sich das leerstehende Gebäude mitten in der Kernstadt und wurde 1331 Spital, 1536 Sitz des markgräflichen Verwalters und ist seit 1812 ein Teil des Bezirksamts, jetzt Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.
im Jahr 1325 zogen die Karmeliter nach Weißenburg und gründeten das Kloster Weißenburg. Das barockisierte Kirchengebäude ist seit 1983 das Kulturzentrum der Stadt.
Kultur
Büchereien
Die Stadtbibliothek Weißenburg befindet sich in der Alten Post neben dem Landratsamt. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern verfügt sie über einen öffentlichen Internetanschluss und über 42.000 Medieneinheiten. Nach einer Renovierung und Erweiterung wurde die Bücherei im Juli 2001 wiedereröffnet.
Die katholische öffentliche Bücherei Weißenburg in der Heilig-Kreuz-Kirche hat über 9000 Bücher.
Im Ellinger Tor befindet sich die Historische Ratsbibliothek Weißenburg, die jedoch nicht öffentlich zugänglich ist.
Parkanlagen
Der Klostergarten des Karmeliterklosters wurde früher als Brauereihof genutzt. 1976 erwarb die Stadt Weißenburg die gesamte Anlage samt Klostergebäude. Während das Kloster zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde, wurde der 719 Quadratmeter große Klostergarten im Jahr 2000 eröffnet. Dort befinden sich eine Statue der heiligen Walburga von Ernst Steinacker und ein Brunnen als Nachbildung eines Brunnens im Reichsstadtmuseum.
Der Stadtgarten war früher die Gartenanlage des Krankenhauses und ist seit 1985 ein öffentlicher Park mit einer Größe von einem Hektar. Der Stichvillenpark, auch Seeweiherpark genannt, wurde 1835 um die klassizistische Stichvilla im Stil der Englischen Gärten angelegt. Die Parkanlage befindet sich an der Seeweihermauer und ist 1,3 Hektar groß.
Museen
Im Apothekenmuseum in den Kellergewölben des Blauen Hauses an der Rosenstraße wird eine Apothekeneinrichtung aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts gezeigt. Der Betreiber ist die 1979 gegründete Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke zur Erinnerung an den Apotheker und Limesforscher Wilhelm Kohl.
Das Römermuseum mit dem 1979 entdeckten Weißenburger Römerschatz ist ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München. Schwerpunkte der Ausstellung sind die vor- und frühgeschichtlichen Kulturen der Region. Im Römermuseum befindet sich das Bayerische Limesinformationszentrum. Das Reichsstadtmuseum mit den Themenbereichen Musik und Wissenschaft, Handel, Kirche, Handwerk und Zünfte macht die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Weißenburg anschaulich. 2005 wurde das Museum mit der Abteilung Haus Kaaden erweitert, das die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg und deren Integration im Raum Weißenburg thematisiert.
Das der Brauerei Schneider zeigt historische Braugeräte.
Gedenkstätte Fallgarten/Russischer Friedhof
Von den während des Zweiten Weltkriegs auf der Wülzburg als Zwangsarbeiter untergebrachten sowjetischen Kriegsgefangenen verloren über 40 ihr Leben. Sie wurden im Fallgarten begraben, an sie erinnert ein Mahnmal ohne nähere Angaben zum Sachverhalt.
Kulturzentrum Karmeliterkirche
1325 gründeten die Karmeliter ein Kloster in Weißenburg. 1544 kaufte die Reichsstadt Weißenburg das Kloster. Eine Barockisierung fand 1729 statt. 1976 erwarb die Stadt Weißenburg das einsturzgefährdete Gebäude und ließ es von 1981 bis 1983 renovieren. Am 15. Oktober 1983 wurde das Kulturzentrum Karmeliterkirche als Tagungs-, Ausstellungs- und Kongressgebäude der Stadt eröffnet.
Kunst, Theater und Literatur
Neben Konzerten, Theateraufführungen und Sportveranstaltungen, die die Kreisverwaltung und die Stadt sowie die zahlreichen Vereine und Gruppierungen in Hallen, Museen und Bühnen wie dem Bergwaldtheater Weißenburg oder der Luna Bühne organisieren, ist in Weißenburg auch die Kunstszene aktiv. Immer wieder veranstalten Privatpersonen und Kunstvereine Vernissagen, Ausstellungen und Veranstaltungen, beispielsweise in der Weißenburger Schranne. Mit Carpe Diem existiert in der Region ein lokales Kulturmagazin. Die Stadt verleiht den Johann-Alexander-Döderlein-Kulturpreis.
Weißenburger Kirchweih
An der Kerwa (Kirchweih) vom dritten bis vierten Sonntag im August treffen sich Weißenburger aus der ganzen Welt. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirchweih war 1455. Der Kirchweihfestzug findet am vierten Augustsonntag statt. Mit geschätzten 70.000 Besuchern ist die Weißenburger Kirchweih das größte Volksfest im südlichen Franken. Die Auswanderer nach Amerika feierten im 19. Jahrhundert die Weißenburger Kirchweih in New York City.
Sport und Vereinswesen
In Weißenburg gibt es viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. So bieten die Sportvereine in ihren Sparten Sportarten von Basketball und Volleyball über Leichtathletik bis hin zu Schach und Tischtennis an. Zu den beliebtesten Sportarten gehört der Fußball. Die Fußballsparte des 1860 gegründeten TSV 1860 Weißenburg spielte 1974/75 in der Hauptrunde des DFB-Pokals. Im Zuge der touristischen Erschließung entstanden zahlreiche Wanderwege, die für Jogging und Nordic Walking benutzt werden können. In Weißenburg hat die German Golf Teachers Federation ihren Sitz.
Außerhalb des Sports sind die Bewohner in zahlreichen Schützenvereinen, Naturschutzorganisationen, Kirchenvereinigungen, Parteien und Jugendorganisationen aktiv. Viele organisieren sich in den Feuerwehren. Die Freiwillige Feuerwehr Weißenburg wurde 1867 gegründet.
Ein im September 2019 gegründeter Stadtmarketingverein ist ein Zusammenschluss von Einzelhandel, Industrie, Kulturschaffenden und im Bereich Tourismus tätigen Personen, Unternehmen und Vereinen. Er soll Weißenburgs Attraktivität erhalten und ausbauen.
Religion
Christentum
Ursprünglich gehörte Weißenburg zum Bistum Eichstätt. Am 15. November 1530 wurde mit einer großen Mehrheit unter Peter von Preu (1464–1550) als Herr des Innern Rates und Wahlherr in der St.-Andreas-Kirche zu Weißenburg beschlossen, die Confessio Augustana anzunehmen und evangelisch zu werden. Seit den 1850er Jahren stieg der Anteil der Katholiken in Weißenburg an: 1860 hatte die Stadt 156 Katholiken, 1872 waren es bereits 470 und 1970 lebten 5.844 Katholiken und 11.690 Protestanten in Weißenburg. Der starke Anstieg an Katholiken sowie an Konfessionslosen und Methodisten nach dem Zweiten Weltkrieg beruht auf den rund 6000 Heimatvertriebenen, die nach Weißenburg kamen.
Zirka 2010 gehörten gut 53 % der evangelischen Konfession, knapp 29 % der katholischen Kirche und rund 17 % anderen Glaubensrichtungen an, hauptsächlich dem Islam.
Judentum
Ende des 13. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Juden in Weißenburg an. 1298 wurden mehrere Juden während der Rintfleisch-Verfolgung umgebracht. 1348 und 1349 gab es wegen der Pest ebenfalls eine Judenverfolgung. Die noch bestehende Judengasse wurde 1514 erstmals erwähnt. Nach der Vertreibung der Juden 1520 ist in Weißenburg mit Ausnahme während des Dreißigjährigen Krieges keine jüdische Gemeinde mehr nachweisbar, jedoch in den Nachbardörfern. An die Juden der Stadt erinnert ein Grabstein mit hebräischer Inschrift im Reichsstadtmuseum.
Christliche Gemeinden
- Landeskirchliche Gemeinschaft (LKG) Weißenburg
- Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Weißenburg
Islam
- Fatih Camii der Türkisch Islamischen Gemeinde Weißenburg
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
- Industrie- und Handelskammergremium Weißenburg
Verkehr
Bei Weißenburg treffen die Bundesstraßen B 2 und B 13 aufeinander, die gemeinsam eine Ortsumgehung östlich des Ortes bilden. Im Westen befindet sich der 1869 eröffnete Bahnhof Weißenburg an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Nürnberg. Der öffentliche Personennahverkehr wird vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg betrieben.
Durch den Ort führt der Deutsche Limes-Radweg. Er folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
Behörden und Institutionen
Neben der Stadtverwaltung selbst befinden sich noch folgende Behörden in der Stadt:
- Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg
- Agentur für Arbeit (Geschäftsstelle)
- Polizeiinspektion
- Amtsgericht Weißenburg i. Bay.
- Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
- Im Rahmen der bayerischen Behördenverlagerungen sind die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und der in Weißenburg eingerichtet worden.
Große ansässige Unternehmen
- Plastic Omnium, vorher Faurecia Exteriors GmbH (ehemals Dynamit Nobel Kunststoff GmbH, dann Plastal GmbH), Automobilzulieferer
- Gutmann AG, Baubeschläge
- Ossberger GmbH + Co, Wasserturbinen
- Schwan-Stabilo GmbH & Co. KG, Schreibgeräte, Leuchtmarker, Kosmetikstifte
Medien
In Weißenburg erscheinen folgende Medien:
- Weißenburger Tagblatt, örtliche Tageszeitung
- Wochenzeitung Altmühlfranken, wöchentliche kostenlose Zeitung
- Carpe Diem, vierteljährliches Kulturmagazin
- Weissenburg Aktuell, Online-Stadtmagazin
Schulen
- Grundschule Weißenburg mit drei Schulhäusern
- Mittelschule
- Staatliche Realschule
- Staatliche Berufsschule
- Landwirtschaftsschule
- Staatliche Fachoberschule und Staatliche Berufsoberschule
- Werner-von-Siemens-Gymnasium
- Berufsbildungszentrum Weißenburg der Rummelsberger Diakonie e. V.
- Berufsfachschule für Krankenpflege auf der Wülzburg
- Fachschule für Kunststofftechnik (staatlich anerkannt)
- Private Schule zur individuellen Lebensbewältigung der Lebenshilfe e. V.
- Sonderpädagogisches Förderzentrum (Biberschule)
- Sing- und Musikschule Weißenburg e. V.
Hochschulen und Universitäten
In Weißenburg wurde 2015 der Kunststoffcampus Bayern mit seinem Technologie- und Studienzentrum für als zweiter Hochschulstandort im Landkreis eröffnet. Er wird gemeinschaftlich von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach und der Technischen Hochschule Deggendorf geleitet.
Die nächsten Universitäten befinden sich in Erlangen-Nürnberg, Eichstätt-Ingolstadt sowie Augsburg und Bamberg.
Klinik Weißenburg
Die Kreisklinik Weißenburg ist eines von drei Krankenhäusern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und gehört seit 2002 zusammen mit der Klinik Gunzenhausen zum selbständigen Kommunalunternehmen Klinikum Altmühlfranken, das seit März 2013 unter diesem Namen firmiert. Das Krankenhaus dient der Grund- und Regelversorgung. Die Weißenburger Klinik hat 190 Betten und 350 Beschäftigte (Stand 2014) in den Fachabteilungen Innere Medizin, Interdisziplinäres Bauchzentrum, Intensivmedizin, Allgemein-, Viscural- und Thoraxchirurgie, Gynäkologie, HNO-Heilkunde, Onkologie und Urologie. Jährlich werden rund 8000 Patienten behandelt und 5000 operative Eingriffe vorgenommen. Die Klinik gibt es seit 1985, nachdem das Städtische Krankenhaus nach 100 Jahren seinen Betrieb eingestellt hatte.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Georg Adam Bauer (1828–1901), Bauingenieur
- Karl Berger (1806–1891), Lehrer
- August Schmidtkunz (1820–1895), Kammmacher, Magistratsrat
- Leonhard Götz (1840–1919), Studienrat, Rektor des Progymnasiums
- Wilhelm Troeltsch (1840–1925), Kaufmann, Fabrikant
- Hans Doerfler (1863–1942), Chirurg
- Karl Knöll (1873–1954), Sanitätsrat, prakt. Arzt
- Emil Kipfmüller (1885–1977), Direktor der HAPAG
- Hermann Gutmann (1907–1987), Unternehmer
- Richard Stücklen (1916–2002), Politiker (NSDAP, später CSU)
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig von Schmidberg (1594–1657), Person im Dreißigjährigen Krieg
- Johann Georg Roth (1597–1671), Jurist, Bürgermeister und Gesandter zu den Friedensverhandlungen in Münster (Westfälischer Friede)
- Johann Alexander Döderlein (1675–1745), Gelehrter, Magister und Polyhistoriker
- August Fleischmann (1826–1887), Verwaltungsjurist und Politiker
- Karl Michel (1836–1922), Bierbrauer und Fachlehrer
- Wilhelm Kohl (1848–1898), Apotheker und Limesforscher
- Otto Rieder (1850–1919), Reichsarchivrat und Historiker
- Heinrich Schützinger (1857–1920), Jurist, Kommunalpolitiker und Heimatforscher
- Rudolf Raab (1861–1940), Schauspieler, Charakterkomiker und Sänger
- Gustav Ritter von Kahr (1862–1934), bayrischer Ministerpräsident, Generalstaatskommissar, Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs
- Ernst Bierlein (1880–1969), Landrat
- Hans Hofmann (1880–1966), Maler
- Maximilian Schwandner (1881–1972), Offizier, zuletzt General der Infanterie
- Julius Schieder (1888–1964), evangelisch-lutherischer Oberkirchenrat und Kreisdekan
- Ludwig Schmuck (1892–1945), Lehrer, Politiker (NSDAP), paramilitärischer Aktivist und SA-Führer
- (1900–1982), Chemiker
- Karl Hemmeter (1904–1986), Bildhauer
- Heinrich Stöhr (1904–1958), Politiker
- Heinz Schecher (1922–1984), Mathematiker, Informatiker und Hochschullehrer
- Wolfgang Kaempfer (1923–2009), Schriftsteller und Essayist
- Georg Karl Pfahler (1926–2002), Maler, Künstler und Kunstprofessor, geboren in Emetzheim
- Peter Carsten (1928–2012); eigentlich Peter Ramsentaler, Schauspieler
- Hermann Auernhammer (* 1941), Professor für Technik in Pflanzenbau und Landschaftspflege
- Bernd Bajog (* 1946), Regisseur und Drehbuchautor
- Stefan Richwien (* 1947), Hörspielautor
- Werner H. Ritter (* 1949), evangelisch-lutherischer Theologe
- Gunther Wenz (* 1949), evangelischer Theologe
- Arthur Rosenbauer (* 1955), fränkischer Liedermacher & Weltmusiker, MundART-Festival Weißenburg, Montanhistoriker
- Wolfgang Hauber (* 1959), Politiker (Freie Wähler)
- Artur Auernhammer (* 1963), Mitglied des Bundestages (CSU), geboren in Oberhochstatt
- Beate Walter-Rosenheimer (* 1964), Diplom-Psychologin und Politikerin
- Rainer Leng (* 1966), Mittelalterhistoriker und Hochschullehrer
- Johannes Matthias Roth (* 1967), evangelischer Pfarrer, Liedermacher und Lehrer
- Bernhard Krötz (* 1970), Mathematiker und Hochschullehrer an der Universität Paderborn
Personen mit Bezug zu Weißenburg
- Gunthildis von Suffersheim, Heilige, vermutlich aus Weißenburg-Suffersheim
- Blasius Berwart (1530–1589), Baumeister der Festung Wülzburg
- Gustav von Kahr (der Ältere) (1833–1905), Verwaltungsjurist
- Wilhelm Jacob van Bebber (1841–1909), Meteorologe
- Hans Doerfler (* 1863 in Markt Berolzheim; † 9. Mai 1942 in Weißenburg in Bayern), Internist, Chirurg und Frauenarzt. Er gilt als Pionier der Chirurgie in Bayern, war Geheimer Sanitätsrat und ab 1884 Chefarzt in Weißenburg
- Charles de Gaulle (1890–1970), französischer Staatspräsident, war im Ersten Weltkrieg Gefangener in der Wülzburg
- Erwin Schulhoff (1894–1942), Komponist
- Fritz Staudinger (1896–1964), Politiker
- John M. Shalikashvili (1936–2011), US-General
- John Degenkolb (* 1989), Sportler
Literatur
- Arbeitsgemeinschaft Weißenburger Heimatforschung: UUIZINBURC WEISSENBURG 867–1967, Beiträge zur Stadtgeschichte. Weißenburg i. Bay. 1967, DNB 458497495
- Johann Kaspar Bundschuh: Weißenburg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 957–958 (Digitalisat).
- Peter Fleischmann: Das Reichssteuerregister von 1497 der Reichsstadt Nürnberg (und der Reichspflege Weißenburg). Nürnberg 1993 (= Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Band 4).
- Georg Paul Hönn: Weisenburg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 541–542 (Digitalisat).
- Rainer Kammerl: Weißenburg i. Bayern. Regensburg 2003, ISBN 3-7954-1547-0.
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 13–113.
- Irene Reif: Weissenburg die Bürgerstadt. Idylle um ein Haar. In: Franken – meine Liebe. Oberfränkische Verlagsanstalt, Hof 1989, ISBN 3-921615-91-7, S. 230 f.
- Arthur Rosenbauer: Ein Dorf rettet seinen Dialekt. Die Sprachinsel Auernheim. wek-Verlag, Treuchtlingen/Berlin 2015, ISBN 978-3-934145-95-5.
- Arthur Rosenbauer: Vergessene Geheimnisse – wieder entdeckt. Der Bergbau im Naturpark Altmühltal zwischen Altmühl, Anlauter und Donau. wek-Verlag, Treuchtlingen/Berlin 2010, ISBN 978-3-934145-81-8.
- Arthur Rosenbauer: Höhlen, Grotten und Dolinen. Faszinierende Welt unter der Erde, Region Altmühlfranken. wek-Verlag, Treuchtlingen/Berlin 2010, ISBN 978-3-934145-87-0.
- Stadt Weißenburg i. Bay: Riedersche Chronik, Band 1–3. Weißenburg 2004, DNB 96536416X
- Gottfried Stieber: Weissenburg. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 925–926 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Weissenburg. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 768–770 (Digitalisat).
- Simon Sulk: Das römische Kastell Biriciana. Weißenburg in Bayern. Pustet-Verlag, Regensburg 2020, ISBN 978-3-7917-3158-2.
- Georg Voltz: Chronik der Stadt Weissenburg im Nordgau und des Klosters Wülzburg. Mit 10 lithographierten Blättern von Fräulein Amalie v. Peters. Weissenburg 1835 (Volltext).
- Wolfgang Wüst (Hrsg.): Frankens Städte und Territorien als Kulturdrehscheibe. Kommunikation in der Mitte Deutschlands. Interdisziplinäre Tagung vom 29. bis 30. September 2006 in Weißenburg i. Bayern. (= Mittelfränkische Studien. Band 19). Ansbach 2008, ISBN 978-3-87707-713-9.
Weblinks
- Stadt Weißenburg in Bayern
- Website des Weißenburger Stadtwiki (Lexikon)
- Karte des Stadtgebietes von Weißenburg auf BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- Weißenburg in Bayern: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Literatur von und über Weißenburg in Bayern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- Weißenburg in Bayern, Bayerische Denkmalliste, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF)
- Raumstruktur: Karte 1 (pdf; abgerufen am 6. April 2015).
- Gemeinde Weißenburg in Bayern in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Dezember 2019.
- Gemeinde Weißenburg i.Bay., Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2021.
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip; 85 kB) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom 2. Februar 2021; abgerufen am 29. April 2021. am
- Gemarkung Weißenburg i.Bay. (093735). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- Werte auf baylink.de
- Geoklima 2.1
- Claus-Michael Hüssen, Das Holz-Erde Kastell auf der Breitung in Weißenburg i. Bay. Gebr. Mann Berlin 2019.
- Nürnberger Nachrichten vom 21. Mai 2015, Seite 14
- Mogetissa-Therme, abgerufen am 31. März 2017
- Seite mit lateinischem Text und deutscher Übersetzung
- Bahnhof Weißenburg, abgerufen am 31. März 2017
- Urkunde Ludwig des Deutschen vom 14. Juni 867 (Bayer. Hauptstaatsarchiv, Kaiserselekt U 41): ad nostram villam quae vocatur Uuizinburc (= zu unserem Hof, der Weißenburg genannt wird)
- Stadtgeschichte im Überblick, abgerufen am 31. März 2017
- Peter Koblank: Vertrag von Seligenstadt 1188 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 9. April 2017
- Von Weißenburg 60 Mark
- Konfessionsbild, abgerufen am 31. März 2017
- Die Orgel in St. Kilian Bad Windsheim, abgerufen am 31. März 2017
- Weißenburg am Nordgau
- Geschichtliche Beziehungen zwischen dem Weißenburger Raum und den Sudetenländern, abgerufen am 31. März 2017
- Übersichtskarte mit Orten und Projektplätzen
- Villa Nostra – Weißenburger Blätter. Ausgabe 03/2018, S. 21
- Artikel im Weißenburger Tagblatt vom 21. und 23. Februar 2015 zu den Bombenangriffen auf Städte im Altlandkreis vor 70 Jahren
- Weißenburger Pogromprozess von 1946: www.wugwiki.de; abgerufen am 18. März 2013
- Statistik für die Stadt, abgerufen am 25. September 2015 (PDF; 1,3 MB) 2014
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 602.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 731 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- [1]
- Oberbürgermeister. Gemeinde Weißenburg in Bayern, abgerufen am 21. November 2020.
- Suchergebnis Partnerschaften. Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), abgerufen am 13. November 2022.
- International cooperation. Valka, abgerufen am 13. November 2022.
- Wappen von Weißenburg in Bayern in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- fraenkisches-seenland.bayern-online.de
- Florian Handl: Neue Römermaske aufgestellt. In: stadtzeitung-weissenburg.de. Abgerufen am 25. September 2015.
- senatsbibliothek.de
- Eckart Roloff, Karin Henke-Wendt: Rezepte und Pillen im Zeichen des Einhorns. (Das Apothekenmuseum in Weißenburg) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 151–152, ISBN 978-3-7776-2511-9
- Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 198
- TSV 1860 Weißenburg auf fussballdaten.de, abgerufen am 4. April 2018
- Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg ( vom 19. Juni 2013 im Internet Archive), abgerufen am 15. April 2015
- www.stadtmarketing-weissenburg.de
- Kultusminister Spaenle: Wir siedeln das Landesamt für Schule und das Prüfungsamt des Ministeriums in Gunzenhausen sowie die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Weißenburg an – rund 150 Beschäftigte, www.bayern.de, Bayerische Staatsregierung, abgerufen am 27. Juni 2016
- Weissenburg Aktuell. Archiviert vom 27. September 2014; abgerufen am 17. Oktober 2014. (nicht mehr online verfügbar) am
- „Klinikum Altmühlfranken“ als neue Marke, nordbayern.de vom 6. Februar 2013
- Qualitätsbericht 2014 Klinikum Altmühlfranken Weißenburg, S. 7f
- Geschichte des Krankenhauses
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Weissenburg in Bayern amtlich Weissenburg i Bay fruher Weissenburg im Nordgau Weissenburg am Sand ist eine Grosse Kreisstadt im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen und der Sitz des Landratsamtes Weissenburg Gunzenhausen Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 49 2 N 10 58 O 49 030555555556 10 971944444444 422 Koordinaten 49 2 N 10 58 OBundesland BayernRegierungsbezirk MittelfrankenLandkreis Weissenburg GunzenhausenHohe 422 m u NHNFlache 97 58 km2Einwohner 18 345 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 188 Einwohner je km2Postleitzahl 91781Vorwahl 09141Kfz Kennzeichen WUG GUNGemeindeschlussel 09 5 77 177Kreisstadtgliederung 27 GemeindeteileAdresse der Kreisstadtverwaltung Marktplatz 19 91781 Weissenburg i Bay Website www weissenburg deOberburgermeister Jurgen Schroppel SPD Lage der Kreisstadt Weissenburg i Bay im Landkreis Weissenburg GunzenhausenKarte Blick auf Weissenburg von der WulzburgWeissenburg in Bayern von Suden Die Altstadt Weissenburgs zahlt zu den beeindruckendsten Stadtkernen und Denkmalensembles der Region Ausgehend von einer romischen Siedlung um das Kastell Biriciana der Limes lag nur wenige Kilometer entfernt und 867 erstmals urkundlich erwahnt entstand die Stadt um einen karolingischen Konigshof und erhielt im fruhen 14 Jahrhundert den Status einer Freien Reichsstadt den sie bis 1802 behaupten konnte Das historische Stadtbild wird gepragt von der weitgehend erhaltenen Stadtmauer dem gotischen Rathaus der Stadtkirche St Andreas und dem Ellinger Tor Weissenburg in Bayern ist mit rund 19 000 Einwohnern die einwohnerreichste und mit einer Flache von 97 55 Quadratkilometern die zweitgrosste Gemeinde des Landkreises Weissenburg Gunzenhausen Laut Planungsordnung zur Raumplanung in der Planungsregion Westmittelfranken Region 8 ist die Stadt Weissenburg eines von sechs Mittelzentren Westmittelfrankens GeografieDer nahe Wulzburger Berg mit der Wulzburg Weissenburg liegt in dem als Altmuhlfranken bezeichneten Teil Westmittelfrankens sudlich von Nurnberg nordwestlich von Ingolstadt nordlich von Augsburg und sudostlich von Ansbach Durch die Stadt fliesst die Schwabische Rezat im Suden verlauft die Fossa Carolina Andere Gewasser auf dem Gebiet der Stadt sind der Bosbach der Weimersheimer Bach der Hammerstadtgraben der Kuhlenbach und die Schambach Rund vier Kilometer sudlich von Weissenburg fliesst die Altmuhl vorbei Sie wird durch die Europaische Hauptwasserscheide zwischen Weissenburg und Treuchtlingen nach Suden umgelenkt Die Stadt liegt im Naturpark Altmuhltal und in der Weissenburger Bucht Sie ist Namensgeberin der Weissenburger Alb neben der der zweite sudwestliche Teil der Frankischen Alb Wahrend sich im Westen und Norden die breite Offenlandschaft des Albvorlandes mit Wiesen und Feldern befindet liegt im Suden und Osten der Albtrauf mit den Erhebungen Wulzburger Berg mit der Wulzburg Auf der Ebene Schroppenwinkel und der Rohrberg Weitere Berge sind der Eichelberg die Steinplatte und der Steinberg Rund einen Kilometer sudlich der Altstadt erstreckt sich der Ludwigswald an der Ludwigshohe im Norden befinden sich Auslaufer des Ellinger Waldes Weissenburg liegt im Frankischen Keuper Lias Land Zu diesem Gebiet gehoren der Fluglinger Berg und der Trommetsheimer Berg Im Suden befindet sich das Laubental Durch Weissenburg fuhren die Bundesstrassen 13 und 2 Ostlich der Stadt liegt das Naturschutzgebiet Quellhorizonte und Magerrasen am Albtrauf bei Niederhofen Von Pappenheim umschlossene Exklaven der Stadt Weissenburg befinden sich zwischen Rothenstein und Bieswang Nachbargemeinden Die Nachbargemeinden sind Ellingen Hottingen Ettenstatt BergenAlesheim BurgsalachTreuchtlingen Pappenheim Raitenbuch Schernfeld Landkreis Eichstatt Gemeindegliederung Es gibt 27 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben Dettenheim Pfarrdorf Emetzheim Pfarrdorf Ganswirthshaus Dorf Haardt Dorf Hagenbuch Dorf Hammermuhle Einode Hattenhof Dorf Hauser a Wulzburger Berg Einode Heuberg Dorf Holzingen Kirchdorf Kattenhochstatt Pfarrdorf Kehl Dorf Laubenthal Forsthaus Markhof Weiler Niederhofen Dorf Oberhochstatt Pfarrdorf Potschmuhle Einode Rothenstein Dorf Schleifer a Berg Einode Schmalwiesen Dorf Stadelhof Einode Suffersheim Kirchdorf Weimersheim Pfarrdorf Weissenburg i Bay Hauptort Weissenhof Weiler Wulzburg Pfarrdorf Ferner gibt es die nicht als amtliche Gemeindeteile gefuhrten Wohnplatze Aumuhle Birkhof Glaserhaus Hohenmuhle Kreuzwirtshaus Lettenmuhle Silbermuhle Waldhof und Ziegelstadel Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Dettenheim Emetzheim Haardt Holzingen Kattenhochstatt Neudorf Gemarkungsteil 1 Oberhochstatt Suffersheim Weiboldshausen Gemarkungsteil 1 Weimersheim Weissenburg und Wulzburg Die Gemarkung Weissenburg hat eine Flache von 31 634 km Sie ist in 6730 Flurstucke aufgeteilt die eine durchschnittliche Flurstucksflache von 4700 44 m haben In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Hauser a Wulzburger Berg und Laubenthal Ausdehnung des Stadtgebiets Die Nord Sud Ausdehnung des Stadtgebiets betragt 11 8 Kilometer in Ost West Richtung sind es 15 2 Kilometer Die Stadt hat einen Umfang von rund 61 Kilometern Die Gesamtflache betragt 97 55 Quadratkilometer damit ist Weissenburg der Flache nach die zweitgrosste Stadt im Landkreis 6 26 Quadratkilometer sind mit Hausern bebaut Die Landwirtschafts und Grunflachen umfassen 49 79 Quadratkilometer 5 34 Quadratkilometer werden als Verkehrsflachen genutzt und 35 75 Quadratkilometer sind Waldflachen Die Wasserflache betragt 0 43 Quadratkilometer Weissenburger Stadtwald Hauptartikel Weissenburger Stadtwald Der 1338 von Ludwig dem Bayern geschenkte Weissenburger Stadtwald an der Ludwigshohe ostlich der Stadt hat eine Flache von 2540 1 Hektar Im Jahre 1350 vergrosserte sich die Flache durch eine zweite Waldschenkung 1821 uberliess Konig Maximilian I Joseph den gesamten Wald der Stadt Er ist jetzt ein Mischwald mit grossem Fichten und Buchenbestand und das Erholungs und Wandergebiet der Weissenburger Innerhalb des Waldes gibt es zwei Naturdenkmaler und er liegt teilweise in einem Landschaftsschutzgebiet Die Jahres Durchschnittstemperatur im Stadtwald betragt 7 C der Jahresniederschlag 750 Millimeter Klima Klimadiagramm von Weissenburg Weissenburg hat ein humides kuhlgemassigtes Ubergangsklima das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgepragt ist Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen 1 7 C im Januar und 17 1 C im Juli Die jahrliche Durchschnittstemperatur liegt bei 7 9 C Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 670 Millimeter wobei es im Marz am trockensten und im Juli am feuchtesten ist Wegen der Nahe zu den Bergen der Frankischen Alb ist die Gegend um Weissenburg viel trockener als die Nachbargegenden GeschichteDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Romische Besiedlung Hauptartikel Kastell Weissenburg Holz Erde Kastell auf der Breitung in Weissenburg und Romische Thermen Weissenburg Ein um das Jahr 100 errichtetes romisches Holz Erde Kastell wurde um die Mitte des 2 Jahrhunderts durch ein gemauertes Steinkastell von 3 1 Hektar Grosse ersetzt Nahe dem Kastell entstand eine Zivilsiedlung Vicus und eine Thermenanlage Wohl um 253 spatestens 254 wurde das Kastell Weissenburg samt Vicus im Zuge der Alamanneneinfalle zerstort Die Schlussmunzen aus einem Munzschatzfund an der Via principalis dextra datieren auf die Jahre 251 und 253 Das Kastell war bis auf eine kleinere Unterbrechung durchgangig von der Ala I Hispanorum Auriana 1 Spanische Kavallerie Einheit Auriana belegt Eine ebenfalls in Weissenburg bezeugte Cohors IX Batavorum equitata milliaria exploratorum 9 Batavische teilberittene Aufklarungskohorte 1000 Mann stark muss dem zweiten im Osten gelegene Holzkastell zugerechnet werden das sich etwa 1 6 Kilometer ostlich im Flurstuck Breitung befand und nur vorubergehend in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts genutzt wurde siehe Holz Erde Kastell auf der Breitung in Weissenburg Im Winter 1867 wurde bei Bauarbeiten der Eisenbahnlinie Treuchtlingen Pleinfeld von Bauarbeitern ein 15 cm grosses Bronzetafelchen gefunden Dabei handelt es sich um das Militardiplom vom 30 Juni 107 n Chr fur den Soldaten Mogetissa das die ehrenvolle Entlassung bekundet Damals war seine Einheit Ala I Hispanorum Auriana in Weissenburg stationiert Aus der Provinz Raetien sind bisher 70 solcher Diplome bekannt Die ehrenvolle Entlassung nach 25 oder mehr Jahren aus der Armee waren der Grund fur die Ausfertigung solcher Urkunden Die Verleihung des romischen Burgerrechts und das Recht zur Eheschliessung waren damit verbunden Letzteres war besonders wichtig weil romische Soldaten wahrend ihrer aktiven Dienstzeit ledig bleiben mussten Mogetissa ist mit seiner Frau Verecunda und der gemeinsamen Tochter Matrulla der erste namentlich bekannte Einwohner des heutigen Weissenburg Rekonstruktionsversuch des Kastells Tor des Kastells Vorderansicht Romische Thermen von Weissenburg Rekonstruktion Militardiplom fur Mogetissa Merkurstatuette aus dem Schatzfund von WeissenburgEntstehung des mittelalterlichen Ortes Es gibt keine Belege fur die direkte Fortfuhrung der Siedlung um das Kastell nach dem Abzug der Romer Vielmehr deuten auf eine merowingische Neubesiedlung etwa 600 Meter ostlich des ehemaligen Kastells hin Dieses frankische Dorf am heutigen Stadtbach oder Volkammersbach hob sich im 7 Jahrhundert nicht von den anderen Dorfern der Umgebung ab Die erste Pfarrkirche St Martin unterhalb der heutigen Schranne ist ein Hinweis auf ein Dorf in der spaten Merowinger und fruhen Karolingerzeit Neben diesem Dorf entstand um das Ende des 7 Jahrhunderts im Westen ein Konigshof der wahrscheinlich zur sogenannten Regnitz Rezat Linie gehorte 793 n Chr hielt sich vermutlich Karl der Grosse in der Stadt wahrend des Baus der Fossa Carolina weiter sudlich auf Die erste urkundliche Erwahnung von Weissenburg war am 14 Juni 867 als Uuizinburc in der Schenkungsurkunde Konig Ludwigs des Deutschen an das Kloster Metten Im Jahre 1028 wurde die Stadt Konigsgut der Salier spater der Staufer In dieser Zeit wurde das Benediktinerkloster Peter und Paul auf dem Wulzburger Berg gebaut Mittelalter Reformation und napoleonische Zeit Um 1725 entstandener Kupferstich von Johann Baptist Homann der als Prospekt und Grundriss von Weissenburg diente SchiessgrabenmauerSeeweihermauer Die erste Stadtmauer stammt aus dem 12 und 13 Jahrhundert Obertor 1110 Spitaltor 1152 Im 14 Jahrhundert wurde mit einem kaiserlichen Steuerprivileg die Stadtmauer nach Suden hin verlagert Zusatzlich zur Mauer wurde noch ein 30 Meter breiter Graben um die Stadt angelegt der im sudlichen Teil mit Wasser gefullt war und noch heute ist Die Stadtmauer hatte mehrere Dutzend Turme von denen nur noch 38 erhalten sind Die meisten Turme haben eine viereckige Grundform Der Scheibleinsturm ist der einzige noch erhaltene runde Turm der Funfeckturm ist der einzige funfeckige Turm Die Stadtwerdung erfolgte im 12 Jahrhundert Im Jahre 1188 wurde burgus Wicenburch cum omnibus suis pertinenciis dt die befestigte Stadt Weissenburg mit all ihrem Zubehor in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I Barbarossa und Konig Alfons VIII von Kastilien in dem die Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad und Alfons Tochter Berengaria vereinbart wurde erwahnt Die Stadt gehorte mit weiteren 29 staufischen Gutern zur Morgengabe der Braut Allerdings wurde diese Heirat niemals vollzogen In der Reichssteuer Matrikel von 1241 wird Weissenburg benannt 66 Item de Wizenburc XL mr In einem Krieg zwischen den Herzogen von Oberbayern und den Marschallen von Pappenheim wurde Weissenburg im Jahr 1262 durch Ludwig den Strengen vollig zerstort 1296 wurde das wieder aufgebaute Weissenburg eine Reichsstadt die die armste frankische Reichsstadt war 1322 nahm vermutlich eine Gruppe von Weissenburgern an der Schlacht bei Muhldorf unter Seyfried Schweppermann teil Im Jahre 1327 wurde die St Andreas Kirche die Stadtkirche Weissenburgs geweiht 1338 schenkte Ludwig der Bayer der Stadt den Stadtwald der jahrhundertelang die wichtigste Geldquelle der Stadt war Im Jahre 1377 wurde die Ratsverfassung verfasst wodurch im Rat der Stadt das Patriziat vom Burgertum abgelost wurde Im Jahre 1447 wurde der Stadt ein burgerliches Spital gestiftet welches mit dem Spital der Karmeliter konkurrierte 1481 uberschuldete sich die Stadt so sehr dass der Konig den gesamten Rat ins Gefangnis werfen liess und einen neuen Rat einsetzte 1490 schien die Finanzkrise uberwunden zu sein weshalb ein Umbau der Stadtkirche geplant war der aber wegen Geldmangels kurzer gesetzt werden musste Von 1449 bis 1450 51 verzogerten sich mehrere Bauprojekte wegen des suddeutschen Stadtekriegs Ab 1500 gehorte Weissenburg zum Frankischen Reichskreis Am 15 November 1530 wurde mit einer grossen Mehrheit in der St Andreas Kirche beschlossen die Confessio Augustana anzunehmen und dadurch evangelisch zu werden 454 Burger waren zur Abstimmung gekommen und entschieden sich mit uberwaltigender Mehrheit fur den evangelischen Glauben Lediglich sieben Burger wollten weiter bei ihrem katholischen Glauben bleiben und verliessen schon bald darauf die Stadt Wegen der moglichen Konsequenzen war das wie auch in Windsheim ein gewagter Schritt fur diese kleinen Reichsstadte Um diese Zeit besuchte Philipp Melanchthon zweimal nachweislich die Stadt Als eine der ersten Reichsstadte erklarte sie auf dem Reichstag in Augsburg 1530 offentlich ihr Bekenntnis zur Confessio Augustana Von 1588 bis 1610 baute das Furstentum Ansbach das Kloster auf dem Wulzburger Berg zur Artilleriefestung Wulzburg um trotz des Widerstands des Deutschen Ordens des Bistums Eichstatt der Marschalle von Pappenheim und der Reichsstadt Weissenburg 1590 liess der Rat auf der Grundlage eines theologischen Gutachtens die angebliche Hexe Margarethe Seybold foltern und hinrichten ebenso wie die Magd Anna Frank Eine weitere Frau starb 1591 an den Folgen der peinlichen Befragung Die Festung Wulzburg 1656 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Stadt wegen der nahen Festung Wulzburg mehrfach belagert beschossen und geplundert am folgenschwersten im Januar 1647 Im Jahre 1631 wurde die Festung von den Truppen von Tilly eingenommen und 1634 niedergebrannt 1688 40 Jahre nach dem Ende des Krieges standen immer noch 29 Gebaude in Weissenburg leer und erst am Ende des 17 Jahrhunderts wurden Neubauten erstellt Trotzdem gelang es der Stadt nach dem Friedensschluss alle fruheren Rechte zuruckzuerhalten Wahrend der Koalitionskriege wurde die Stadt wiederholt besetzt 1798 wurden die Rauber der Grossen Frankischen Diebes und Rauberbande in der Wulzburg inhaftiert darunter Franz Troglauer Einige wurden hingerichtet andere wurden ins Zuchthaus gebracht Ab 1801 verkaufte Weissenburg aus Geldnot seine Stadtmauer Im September 1802 verlor die Stadt ihre Reichsfreiheit kam zuerst an Kurbayern dann 1804 an Preussen und 1806 endgultig zum Konigreich Bayern Erst im 19 Jahrhundert wuchs Weissenburg uber seine mittelalterlichen Mauern hinaus Die erweiterte Namensbezeichnung der Stadt die vor allem zur Unterscheidung von dem elsassischen Weissenburg diente anderte sich von Weissenburg am Sand oder Weissenburg am Nordgau 18 Jahrhundert zu Weissenburg in Bayern Weissenburg lag am Nordgau gehorte jedoch nicht dazu Das Sandgebiet das sich von Bamberg uber Nurnberg aus nach Suden bis Weissenburg erstreckt gab in jener Zeit auch Roth am Sand seinen Namen Jungere Geschichte Im Jahre 1808 wurde das Landgericht Weissenburg errichtet das zunachst zum Altmuhlkreis ab 1810 zum Oberdonaukreis und ab 1817 zum Rezatkreis gehorte der 1838 in Mittelfranken umbenannt wurde Die Landgerichte von Ellingen und Pappenheim bildeten ab 1862 mit dem Landgericht Weissenburg das Bezirksamt Weissenburg Die Stadt Weissenburg schied 1863 aus dem Bezirksamt Weissenburg aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt Im Rahmen der Gemeindegebietsreform 1972 wurden der Landkreis Weissenburg in Bayern der Landkreis Gunzenhausen sowie die bisher kreisfreie Stadt Weissenburg zu einem neuen Landkreis vereinigt mit dem Namen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Postkarte von 1914 mit franzosischen Kriegsgefangenen auf der Wulzburg Im 19 Jahrhundert wurden viele Gebaude in der Altstadt abgerissen zum Beispiel das Frauentor 1878 das Obertor 1874 der Schrecker Turm 1824 1825 und ein Teil der Schanzmauer 1874 Der geplante Abriss des Ellinger Tors und des Alten Rathauses wurden nie realisiert Im Jahre 1882 kaufte die Stadt Weissenburg fast die gesamte Wulzburg auf die seit Jahren leer stand Am 29 Juli 1821 unterschrieb Konig Maximilian I Joseph ein Edikt mit dem die Stadt den nahen Stadtwald als Kommunaleigentum erhielt 1904 wurde der Namenszusatz in Bayern gewahlt der Zusatz in Franken war nie im Gesprach Die Festung Wulzburg war wahrend des Ersten und Zweiten Weltkriegs ein Gefangenenlager Im Jahre 1918 war der spatere franzosische Prasident Charles de Gaulle Kriegsgefangener in der Wulzburg Der Erste Weltkrieg forderte von den Einwohnern des Stadtgebietes Weissenburg 174 Todesopfer von denen der heutigen Gemeindeteile nochmal 126 Tote Die meisten davon starben auf den Schlachtfeldern in Frankreich und Belgien Der einzige Bombenangriff wahrend des Zweiten Weltkrieges auf Weissenburg fand am 23 Februar 1945 gegen 12 30 Uhr im Zuge der Operation Clarion statt Ein Bomber vom Typ Boeing B 17 Flying Fortress der United States Army Air Forces hatte den Anschluss an seine Staffel verloren und warf seine eigentlich fur das benachbarte Ellingen bestimmte Bombenlast von 1800 kg Splitterbomben auf den sudlichen Bereich des Platzes Am Hof ab Dabei wurden 22 Menschen getotet darunter neun Kinder Ein Gedenkstein am Sudfriedhof erinnert an die Opfer Kriegsende war in Weissenburg am 23 April mit dem kampflosen Einmarsch der US Army Von 1946 bis 1947 wurden wahrend des Weissenburger Pogromprozesses 57 Personen verurteilt darunter der damalige Weissenburger Burgermeister Michael Gerstner Weissenburg gehorte zur Amerikanischen Besatzungszone Etwa 6000 Heimatvertriebene aus dem Sudetenland und Schlesien liessen sich in Weissenburg nieder Einwohnerentwicklung Einwohnerentwicklung von Weissenburg von 1840 bis 2017 nach nebenstehender TabelleJahr Einwohner1840 7 9521871 8 2381900 9 6381925 10 9521939 11 6341950 18 1121961 17 5911970 18 076 Jahr Einwohner1987 17 4451991 18 0291995 17 9872000 17 7632005 17 6992010 17 5132015 17 9762017 18 328 Weissenburg ist die grosste Stadt im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Im Jahr 2009 waren 9103 Einwohner weiblich und 8416 mannlich Es gab 130 Lebendgeborene 246 Verstorbene 756 Zuzuge und 738 Wegzuge In der Stadt gibt es 4398 Wohngebaude mit 8593 Wohnungen Die Einwohner haben durchschnittlich eine Wohnflache von 44 97 Quadratmeter zur Verfugung was leicht uber dem bayrischen Durchschnitt von 42 Quadratmeter liegt Gut 53 der Bevolkerung gehoren dem evangelischen Glauben knapp 29 Prozent dem katholischen Glauben und rund 17 Prozent anderen Glaubensrichtungen an hauptsachlich der islamischen oder keiner Eingemeindungen Die Eingemeindungen im Rahmen der Gemeindegebietsreform fanden am 1 Juli 1972 und am 1 Mai 1978 statt Von der am 1 Mai 1978 aufgelosten Gemeinde Weiboldshausen kam der Gemeindeteil Hagenbuch mit etwa 250 Einwohnern zu Weissenburg Ehemalige Gemeinde EingemeindungsdatumDettenheim 1 Juli 1972Emetzheim 1 Mai 1978Haardt 1 Mai 1978Holzingen 1 Juli 1972Kattenhochstatt 1 Juli 1972Oberhochstatt 1 Mai 1978Rothenstein 1 Juli 1972Suffersheim 1 Mai 1978Weimersheim 1 Juli 1972PolitikKommunalwahl 2020 5040302010040 7 22 7 16 4 14 9 3 3 CSUSPDGruneFWLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Altes RathausStadtrat Zusammensetzung des Stadtrates Stand Kommunalwahl am 15 Marz 2020 CSU 10 Sitze SPD 5 Sitze Bundnis 90 Die Grunen 4 Sitze FW 4 Sitze Die Linke 1 SitzOberburgermeister der Stadt Georg Voltz1807 1821 Johann Jakob Roth 1821 1825 Georg Friedrich Zencker 1826 1832 Karl Meyer 1832 1834 Christian Bohm 1834 1846 Georg Adam Voltz 1846 1854 Karl Castner 1854 1887 August Fleischmann 1887 1897 Wilhelm Soldner 1897 1898 Friedrich Krebs 1898 1905 Hans Kufner 1906 1920 August Lober 1920 1927 Karl Danler 1927 1933 1934 1945 Michael Gerstner NSDAP 1945 1948 1949 1960 Ludwig Thumshirn SPD 1960 1972 Horst Lenz parteilos von CSU unterstutzt 1972 1984 Gunther W Zwanzig SPD 1984 2008 Reinhard Schwirzer CSU Seit 2008 Jurgen Schroppel SPD Patenschaft Im Jahre 1955 wurde die Patenschaft fur die vertriebenen Sudetendeutschen aus den Stadten Kaaden Duppau und Klosterle an der Eger sowie dem Kreis Kaaden ubernommen Zum 50 jahrigen Jubilaum der Patenschaft wurde 2005 das Haus Kaaden im Reichsstadtmuseum eroffnet Stadtepartnerschaften und freundschaften Weissenburg hat nach Angaben des Stadtarchivars keine offiziellen Stadtepartnerschaften Zu einigen Stadten gibt es freundschaftliche Beziehungen die nach Auskunft der Stadtverwaltung derzeit ruhen Stand November 2022 Frankreich Weissenburg im Elsass Frankreich seit 1969 Ungarn Szekesfehervar Stuhlweissenburg in Ungarn seit 1972 Schweiz Weissenburg im Simmental Schweiz seit 1973 Vereinigtes Konigreich Chichester England seit 1979 Litauen Valka Litauen Daruber hinaus ist der Landkreis Weissenburg Gunzenhausen mit einer finnischen Kleinstadt verpartnert Finnland Orimattila P seit 1962 Wappen Hauptartikel Wappen der Stadt Weissenburg in Bayern Blasonierung In Rot eine silberne Burg mit zwei Zinnenturmen daruber schwebend ein goldener Schild mit schwarzem Doppeladler Wappenbegrundung Der schwarze Doppeladler ist der Reichsadler und weist auf das Heilige Romische Reich hin als Weissenburg eine Freie Reichsstadt war Von 1808 bis 1835 stand im kleinen Schild anstelle des Adlers ein grosses W 1481 erhielt Weissenburg vom Kaiser Friedrich III sein Stadtwappen SehenswurdigkeitenBauwerke Ellinger TorVon den drei Stadttoren ist nach Abbruchen im spaten 19 Jahrhundert noch das Ellinger Tor erhalten das zwei Briefmarken der Deutschen Bundespost zierte Romische Thermen eine alte romische Dorfanlage Vicus und Uberreste des Romerkastells Biriciana Bismarckturm am Hang des Rohrbergs Die gesamte Altstadt von Weissenburg ist denkmalgeschutzt Das Stadtbild ist gepragt von spatmittelalterlichen Fachwerkhausern und barocken Burgerhausern In der Altstadt befinden sich die Alte Lateinschule der Scheibleinsturm das ehemalige Wildbad das Alte Amtsgericht das Blaue Haus das Lebkuchnerhaus das Kleine Spital die Kaserne das Rosenbad der Funfeckturm das Neue und das Alte Rathaus sowie die Rosenstrasse und die Platze Am Hof und Luitpoldstrasse Zu den funf altesten Burgerhausern in der Weissenburger Innenstadt zahlen das Haus Luitpoldstrasse 16 das Haus Judengasse 14 das Haus Marktplatz 3 das Haus Rosenstrasse 10 und das Haus Rosenstrasse 18 Zu den Brunnen Weissenburgs zahlen der Schweppermannsbrunnen der Kaiser Ludwig Brunnen und der Millenniumsbrunnen Im 19 Jahrhundert zogen die reichen Industriellen aus der dichtbesiedelten Stadt die bis dahin fast nur aus der mittelalterlichen Altstadt bestand in grosse Backsteinbauten oder klassizistische Villen wie die Stichvilla oder die Doerflervilla Die Romermaske von an der Bundesstrasse nach AugsburgDas Bergwaldtheater Weissenburg ist eine Freilichtbuhne Es wurde 1928 nach Planen des Gartenarchitekten in einem ehemaligen Steinbruch errichtet und 1929 mit einer Auffuhrung des Weissenburger Waldspiels von eingeweiht Die Fossa Carolina war eine im Jahr 793 gebaute Verbindung zwischen den grossen Flusssystemen von Rhein Main und Donau Sie ist damit in gewisser Weise Vorlaufer des Ludwig Donau Main Kanals und des Main Donau Kanals Einige Uberreste des Bauwerkes befinden sich auf dem Stadtgebiet Seit 1882 ist die gut erhaltene Renaissance Festung Wulzburg auf einem nahen Berg oberhalb der Stadt im Besitz Weissenburgs Sie war ursprunglich ein Benediktinerkloster das 1588 in eine Festung umgewandelt wurde Seit 1968 hat sie den Rang eines National bedeutenden Baudenkmals Am 3 August 2015 wurde an der Bundesstrasse 2 Richtung Augsburg an der Ausfahrt Romerbrunnenweg die Romermaske des Kunstlers Roland Ottinger aufgestellt Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Weissenburg in Bayern Kirchen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Innenraum der Stadtkirche St Andreas Die Urpfarrei St Martin entstand um 700 im altesten Teil der Altstadt Im Jahre 1329 wurde die Martinskirche als Stadtkirche von der St Andreas Kirche abgelost Im Zuge der Reformation im Jahr 1534 wurde sie profaniert Im Jahre 1863 wurde sie abgebrochen und durch einen von Eduard Burklein entworfenen Neubau die heutige Schranne ersetzt Eine weitere nicht mehr existierende Kirche wurde 1182 vermutlich auf den Grundmauern einer Kapelle gebaut und 1290 abgerissen 1520 war anstelle der Synagoge eine holzerne Marienkapelle geplant die wegen der Reformation nie gebaut wurde Die gotische evangelische Stadtpfarrkirche St Andreas wurde 1327 geweiht um 1400 erweitert 1891 erhoht und 1958 in ihre ursprungliche gotische Gestalt zuruckverwandelt Der Hallenchor der denkmalgeschutzten Kirche ist relativ hoch und gilt als herausragendes Werk der suddeutschen Spatgotik Im Jahre 1447 wurde die evangelische Spitalkirche zum Heiligen Geist errichtet und 1729 durch Gabriel de Gabrieli barockisiert Sie bildete eine wichtige Geldquelle fur die Reichsstadt Die katholische St Willibalds Kirche wurde 1871 geweiht und mehrmals renoviert und restauriert Die katholische Heilig Kreuz Kirche vom Architekten Alexander von Branca wurde in den 1960er Jahren in Form eines griechischen Kreuzes erbaut Die evangelisch methodistische Kirchengemeinde von Weissenburg hat ein eigenes Kirchengebaude die Christuskirche Siehe auch Liste von Sakralbauten im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Kloster Das Karmeliterkloster Das alteste Kloster der Stadt wurde 1238 als Frauenkloster nach den Regeln des Augustinus ausserhalb der Stadtmauer gegrundet 1276 zogen die Nonnen nach schweren Schaden am Kloster im Stadtekrieg 1262 nach Adlersberg Durch die Stadterweiterung befand sich das leerstehende Gebaude mitten in der Kernstadt und wurde 1331 Spital 1536 Sitz des markgraflichen Verwalters und ist seit 1812 ein Teil des Bezirksamts jetzt Landratsamt Weissenburg Gunzenhausen im Jahr 1325 zogen die Karmeliter nach Weissenburg und grundeten das Kloster Weissenburg Das barockisierte Kirchengebaude ist seit 1983 das Kulturzentrum der Stadt KulturDie Stadtbibliothek Weissenburg ist in der Alten Post untergebrachtBuchereien Die Stadtbibliothek Weissenburg befindet sich in der Alten Post neben dem Landratsamt Auf einer Flache von 1000 Quadratmetern verfugt sie uber einen offentlichen Internetanschluss und uber 42 000 Medieneinheiten Nach einer Renovierung und Erweiterung wurde die Bucherei im Juli 2001 wiedereroffnet Die katholische offentliche Bucherei Weissenburg in der Heilig Kreuz Kirche hat uber 9000 Bucher Im Ellinger Tor befindet sich die Historische Ratsbibliothek Weissenburg die jedoch nicht offentlich zuganglich ist Parkanlagen Der Klostergarten des Karmeliterklosters wurde fruher als Brauereihof genutzt 1976 erwarb die Stadt Weissenburg die gesamte Anlage samt Klostergebaude Wahrend das Kloster zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde wurde der 719 Quadratmeter grosse Klostergarten im Jahr 2000 eroffnet Dort befinden sich eine Statue der heiligen Walburga von Ernst Steinacker und ein Brunnen als Nachbildung eines Brunnens im Reichsstadtmuseum Der Stadtgarten war fruher die Gartenanlage des Krankenhauses und ist seit 1985 ein offentlicher Park mit einer Grosse von einem Hektar Der Stichvillenpark auch Seeweiherpark genannt wurde 1835 um die klassizistische Stichvilla im Stil der Englischen Garten angelegt Die Parkanlage befindet sich an der Seeweihermauer und ist 1 3 Hektar gross Museen Apothekenmuseum Im Apothekenmuseum in den Kellergewolben des Blauen Hauses an der Rosenstrasse wird eine Apothekeneinrichtung aus der Zeit Ende des 19 Jahrhunderts gezeigt Der Betreiber ist die 1979 gegrundete Stiftung Kohl sche Einhorn Apotheke zur Erinnerung an den Apotheker und Limesforscher Wilhelm Kohl Das Romermuseum mit dem 1979 entdeckten Weissenburger Romerschatz ist ein Zweigmuseum der Archaologischen Staatssammlung Munchen Schwerpunkte der Ausstellung sind die vor und fruhgeschichtlichen Kulturen der Region Im Romermuseum befindet sich das Bayerische Limesinformationszentrum Das Reichsstadtmuseum mit den Themenbereichen Musik und Wissenschaft Handel Kirche Handwerk und Zunfte macht die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Weissenburg anschaulich 2005 wurde das Museum mit der Abteilung Haus Kaaden erweitert das die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg und deren Integration im Raum Weissenburg thematisiert Das der Brauerei Schneider zeigt historische Braugerate Gedenkstatte Fallgarten Russischer Friedhof Gedenkstein an Erwin Schulhoff auf dem Russischen Friedhof Von den wahrend des Zweiten Weltkriegs auf der Wulzburg als Zwangsarbeiter untergebrachten sowjetischen Kriegsgefangenen verloren uber 40 ihr Leben Sie wurden im Fallgarten begraben an sie erinnert ein Mahnmal ohne nahere Angaben zum Sachverhalt Kulturzentrum Karmeliterkirche Das Kulturzentrum links vom Kaiser Ludwig Brunnen aus gesehen 1325 grundeten die Karmeliter ein Kloster in Weissenburg 1544 kaufte die Reichsstadt Weissenburg das Kloster Eine Barockisierung fand 1729 statt 1976 erwarb die Stadt Weissenburg das einsturzgefahrdete Gebaude und liess es von 1981 bis 1983 renovieren Am 15 Oktober 1983 wurde das Kulturzentrum Karmeliterkirche als Tagungs Ausstellungs und Kongressgebaude der Stadt eroffnet Kunst Theater und Literatur Die Kunstschranne Neben Konzerten Theaterauffuhrungen und Sportveranstaltungen die die Kreisverwaltung und die Stadt sowie die zahlreichen Vereine und Gruppierungen in Hallen Museen und Buhnen wie dem Bergwaldtheater Weissenburg oder der Luna Buhne organisieren ist in Weissenburg auch die Kunstszene aktiv Immer wieder veranstalten Privatpersonen und Kunstvereine Vernissagen Ausstellungen und Veranstaltungen beispielsweise in der Weissenburger Schranne Mit Carpe Diem existiert in der Region ein lokales Kulturmagazin Die Stadt verleiht den Johann Alexander Doderlein Kulturpreis Weissenburger Kirchweih Hauptartikel Weissenburger Kirchweih An der Kerwa Kirchweih vom dritten bis vierten Sonntag im August treffen sich Weissenburger aus der ganzen Welt Die erste urkundliche Erwahnung der Kirchweih war 1455 Der Kirchweihfestzug findet am vierten Augustsonntag statt Mit geschatzten 70 000 Besuchern ist die Weissenburger Kirchweih das grosste Volksfest im sudlichen Franken Die Auswanderer nach Amerika feierten im 19 Jahrhundert die Weissenburger Kirchweih in New York City Sport und Vereinswesen In Weissenburg gibt es viele Moglichkeiten sich sportlich zu betatigen So bieten die Sportvereine in ihren Sparten Sportarten von Basketball und Volleyball uber Leichtathletik bis hin zu Schach und Tischtennis an Zu den beliebtesten Sportarten gehort der Fussball Die Fussballsparte des 1860 gegrundeten TSV 1860 Weissenburg spielte 1974 75 in der Hauptrunde des DFB Pokals Im Zuge der touristischen Erschliessung entstanden zahlreiche Wanderwege die fur Jogging und Nordic Walking benutzt werden konnen In Weissenburg hat die German Golf Teachers Federation ihren Sitz Ausserhalb des Sports sind die Bewohner in zahlreichen Schutzenvereinen Naturschutzorganisationen Kirchenvereinigungen Parteien und Jugendorganisationen aktiv Viele organisieren sich in den Feuerwehren Die Freiwillige Feuerwehr Weissenburg wurde 1867 gegrundet Ein im September 2019 gegrundeter Stadtmarketingverein ist ein Zusammenschluss von Einzelhandel Industrie Kulturschaffenden und im Bereich Tourismus tatigen Personen Unternehmen und Vereinen Er soll Weissenburgs Attraktivitat erhalten und ausbauen ReligionStatue Martin Luthers am Vorplatz der StadtkircheChristentum Ursprunglich gehorte Weissenburg zum Bistum Eichstatt Am 15 November 1530 wurde mit einer grossen Mehrheit unter Peter von Preu 1464 1550 als Herr des Innern Rates und Wahlherr in der St Andreas Kirche zu Weissenburg beschlossen die Confessio Augustana anzunehmen und evangelisch zu werden Seit den 1850er Jahren stieg der Anteil der Katholiken in Weissenburg an 1860 hatte die Stadt 156 Katholiken 1872 waren es bereits 470 und 1970 lebten 5 844 Katholiken und 11 690 Protestanten in Weissenburg Der starke Anstieg an Katholiken sowie an Konfessionslosen und Methodisten nach dem Zweiten Weltkrieg beruht auf den rund 6000 Heimatvertriebenen die nach Weissenburg kamen Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Zirka 2010 gehorten gut 53 der evangelischen Konfession knapp 29 der katholischen Kirche und rund 17 anderen Glaubensrichtungen an hauptsachlich dem Islam Judentum Ende des 13 Jahrhunderts siedelten sich die ersten Juden in Weissenburg an 1298 wurden mehrere Juden wahrend der Rintfleisch Verfolgung umgebracht 1348 und 1349 gab es wegen der Pest ebenfalls eine Judenverfolgung Die noch bestehende Judengasse wurde 1514 erstmals erwahnt Nach der Vertreibung der Juden 1520 ist in Weissenburg mit Ausnahme wahrend des Dreissigjahrigen Krieges keine judische Gemeinde mehr nachweisbar jedoch in den Nachbardorfern An die Juden der Stadt erinnert ein Grabstein mit hebraischer Inschrift im Reichsstadtmuseum Christliche Gemeinden Landeskirchliche Gemeinschaft LKG Weissenburg Evangelisch methodistische Kirche EMK WeissenburgIslam Fatih Camii der Turkisch Islamischen Gemeinde WeissenburgWirtschaft und InfrastrukturWirtschaft Industrie und Handelskammergremium WeissenburgVerkehr Bei Weissenburg treffen die Bundesstrassen B 2 und B 13 aufeinander die gemeinsam eine Ortsumgehung ostlich des Ortes bilden Im Westen befindet sich der 1869 eroffnete Bahnhof Weissenburg an der Bahnstrecke Treuchtlingen Nurnberg Der offentliche Personennahverkehr wird vom Verkehrsverbund Grossraum Nurnberg betrieben Durch den Ort fuhrt der Deutsche Limes Radweg Er folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Gerichtsgebaude Niederhofener StrasseBehorden und Institutionen Neben der Stadtverwaltung selbst befinden sich noch folgende Behorden in der Stadt Amt fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten Weissenburg Agentur fur Arbeit Geschaftsstelle Polizeiinspektion Amtsgericht Weissenburg i Bay Landratsamt Weissenburg Gunzenhausen Im Rahmen der bayerischen Behordenverlagerungen sind die Landesstelle fur die nichtstaatlichen Museen in Bayern und der in Weissenburg eingerichtet worden Grosse ansassige Unternehmen Hauptgebaude der Gutmann AG des grossten Arbeitgebers WeissenburgsPlastic Omnium vorher Faurecia Exteriors GmbH ehemals Dynamit Nobel Kunststoff GmbH dann Plastal GmbH Automobilzulieferer Gutmann AG Baubeschlage Ossberger GmbH Co Wasserturbinen Schwan Stabilo GmbH amp Co KG Schreibgerate Leuchtmarker KosmetikstifteMedien In Weissenburg erscheinen folgende Medien Weissenburger Tagblatt ortliche Tageszeitung Wochenzeitung Altmuhlfranken wochentliche kostenlose Zeitung Carpe Diem vierteljahrliches Kulturmagazin Weissenburg Aktuell Online StadtmagazinHaupteingang des Werner von Siemens GymnasiumsSchulen Grundschule Weissenburg mit drei Schulhausern Mittelschule Staatliche Realschule Staatliche Berufsschule Landwirtschaftsschule Staatliche Fachoberschule und Staatliche Berufsoberschule Werner von Siemens Gymnasium Berufsbildungszentrum Weissenburg der Rummelsberger Diakonie e V Berufsfachschule fur Krankenpflege auf der Wulzburg Fachschule fur Kunststofftechnik staatlich anerkannt Private Schule zur individuellen Lebensbewaltigung der Lebenshilfe e V Sonderpadagogisches Forderzentrum Biberschule Sing und Musikschule Weissenburg e V Hochschulen und Universitaten In Weissenburg wurde 2015 der Kunststoffcampus Bayern mit seinem Technologie und Studienzentrum fur als zweiter Hochschulstandort im Landkreis eroffnet Er wird gemeinschaftlich von der Hochschule fur angewandte Wissenschaften Ansbach und der Technischen Hochschule Deggendorf geleitet Die nachsten Universitaten befinden sich in Erlangen Nurnberg Eichstatt Ingolstadt sowie Augsburg und Bamberg Klinik Weissenburg Die Kreisklinik Weissenburg ist eines von drei Krankenhausern im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen und gehort seit 2002 zusammen mit der Klinik Gunzenhausen zum selbstandigen Kommunalunternehmen Klinikum Altmuhlfranken das seit Marz 2013 unter diesem Namen firmiert Das Krankenhaus dient der Grund und Regelversorgung Die Weissenburger Klinik hat 190 Betten und 350 Beschaftigte Stand 2014 in den Fachabteilungen Innere Medizin Interdisziplinares Bauchzentrum Intensivmedizin Allgemein Viscural und Thoraxchirurgie Gynakologie HNO Heilkunde Onkologie und Urologie Jahrlich werden rund 8000 Patienten behandelt und 5000 operative Eingriffe vorgenommen Die Klinik gibt es seit 1985 nachdem das Stadtische Krankenhaus nach 100 Jahren seinen Betrieb eingestellt hatte Personlichkeiten Hauptartikel Liste der Personlichkeiten der Stadt Weissenburg in Bayern Ehrenburger Georg Adam Bauer 1828 1901 Bauingenieur Karl Berger 1806 1891 Lehrer August Schmidtkunz 1820 1895 Kammmacher Magistratsrat Leonhard Gotz 1840 1919 Studienrat Rektor des Progymnasiums Wilhelm Troeltsch 1840 1925 Kaufmann Fabrikant Hans Doerfler 1863 1942 Chirurg Karl Knoll 1873 1954 Sanitatsrat prakt Arzt Emil Kipfmuller 1885 1977 Direktor der HAPAG Hermann Gutmann 1907 1987 Unternehmer Richard Stucklen 1916 2002 Politiker NSDAP spater CSU Sohne und Tochter der Stadt Ludwig von Schmidberg 1594 1657 Person im Dreissigjahrigen Krieg Johann Georg Roth 1597 1671 Jurist Burgermeister und Gesandter zu den Friedensverhandlungen in Munster Westfalischer Friede Johann Alexander Doderlein 1675 1745 Gelehrter Magister und Polyhistoriker August Fleischmann 1826 1887 Verwaltungsjurist und Politiker Karl Michel 1836 1922 Bierbrauer und Fachlehrer Wilhelm Kohl 1848 1898 Apotheker und Limesforscher Otto Rieder 1850 1919 Reichsarchivrat und Historiker Heinrich Schutzinger 1857 1920 Jurist Kommunalpolitiker und Heimatforscher Rudolf Raab 1861 1940 Schauspieler Charakterkomiker und Sanger Gustav Ritter von Kahr 1862 1934 bayrischer Ministerprasident Generalstaatskommissar Prasident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs Ernst Bierlein 1880 1969 Landrat Hans Hofmann 1880 1966 Maler Maximilian Schwandner 1881 1972 Offizier zuletzt General der Infanterie Julius Schieder 1888 1964 evangelisch lutherischer Oberkirchenrat und Kreisdekan Ludwig Schmuck 1892 1945 Lehrer Politiker NSDAP paramilitarischer Aktivist und SA Fuhrer 1900 1982 Chemiker Karl Hemmeter 1904 1986 Bildhauer Heinrich Stohr 1904 1958 Politiker Heinz Schecher 1922 1984 Mathematiker Informatiker und Hochschullehrer Wolfgang Kaempfer 1923 2009 Schriftsteller und Essayist Georg Karl Pfahler 1926 2002 Maler Kunstler und Kunstprofessor geboren in Emetzheim Peter Carsten 1928 2012 eigentlich Peter Ramsentaler Schauspieler Hermann Auernhammer 1941 Professor fur Technik in Pflanzenbau und Landschaftspflege Bernd Bajog 1946 Regisseur und Drehbuchautor Stefan Richwien 1947 Horspielautor Werner H Ritter 1949 evangelisch lutherischer Theologe Gunther Wenz 1949 evangelischer Theologe Arthur Rosenbauer 1955 frankischer Liedermacher amp Weltmusiker MundART Festival Weissenburg Montanhistoriker Wolfgang Hauber 1959 Politiker Freie Wahler Artur Auernhammer 1963 Mitglied des Bundestages CSU geboren in Oberhochstatt Beate Walter Rosenheimer 1964 Diplom Psychologin und Politikerin Rainer Leng 1966 Mittelalterhistoriker und Hochschullehrer Johannes Matthias Roth 1967 evangelischer Pfarrer Liedermacher und Lehrer Bernhard Krotz 1970 Mathematiker und Hochschullehrer an der Universitat PaderbornPersonen mit Bezug zu Weissenburg Gunthildis von Suffersheim Heilige vermutlich aus Weissenburg Suffersheim Blasius Berwart 1530 1589 Baumeister der Festung Wulzburg Gustav von Kahr der Altere 1833 1905 Verwaltungsjurist Wilhelm Jacob van Bebber 1841 1909 Meteorologe Hans Doerfler 1863 in Markt Berolzheim 9 Mai 1942 in Weissenburg in Bayern Internist Chirurg und Frauenarzt Er gilt als Pionier der Chirurgie in Bayern war Geheimer Sanitatsrat und ab 1884 Chefarzt in Weissenburg Charles de Gaulle 1890 1970 franzosischer Staatsprasident war im Ersten Weltkrieg Gefangener in der Wulzburg Erwin Schulhoff 1894 1942 Komponist Fritz Staudinger 1896 1964 Politiker John M Shalikashvili 1936 2011 US General John Degenkolb 1989 SportlerLiteraturArbeitsgemeinschaft Weissenburger Heimatforschung UUIZINBURC WEISSENBURG 867 1967 Beitrage zur Stadtgeschichte Weissenburg i Bay 1967 DNB 458497495 Johann Kaspar Bundschuh Weissenburg In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 957 958 Digitalisat Peter Fleischmann Das Reichssteuerregister von 1497 der Reichsstadt Nurnberg und der Reichspflege Weissenburg Nurnberg 1993 Quellen und Forschungen zur frankischen Familiengeschichte Band 4 Georg Paul Honn Weisenburg In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 541 542 Digitalisat Rainer Kammerl Weissenburg i Bayern Regensburg 2003 ISBN 3 7954 1547 0 Felix Mader Karl Grober Stadt und Bezirksamt Weissenburg i B Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 5 R Oldenbourg Munchen 1932 DNB 366496190 S 13 113 Irene Reif Weissenburg die Burgerstadt Idylle um ein Haar In Franken meine Liebe Oberfrankische Verlagsanstalt Hof 1989 ISBN 3 921615 91 7 S 230 f Arthur Rosenbauer Ein Dorf rettet seinen Dialekt Die Sprachinsel Auernheim wek Verlag Treuchtlingen Berlin 2015 ISBN 978 3 934145 95 5 Arthur Rosenbauer Vergessene Geheimnisse wieder entdeckt Der Bergbau im Naturpark Altmuhltal zwischen Altmuhl Anlauter und Donau wek Verlag Treuchtlingen Berlin 2010 ISBN 978 3 934145 81 8 Arthur Rosenbauer Hohlen Grotten und Dolinen Faszinierende Welt unter der Erde Region Altmuhlfranken wek Verlag Treuchtlingen Berlin 2010 ISBN 978 3 934145 87 0 Stadt Weissenburg i Bay Riedersche Chronik Band 1 3 Weissenburg 2004 DNB 96536416X Gottfried Stieber Weissenburg In Historische und topographische Nachricht von dem Furstenthum Brandenburg Onolzbach Johann Jacob Enderes Schwabach 1761 OCLC 231049377 S 925 926 Digitalisat Pleikard Joseph Stumpf Weissenburg In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 768 770 Digitalisat Simon Sulk Das romische Kastell Biriciana Weissenburg in Bayern Pustet Verlag Regensburg 2020 ISBN 978 3 7917 3158 2 Georg Voltz Chronik der Stadt Weissenburg im Nordgau und des Klosters Wulzburg Mit 10 lithographierten Blattern von Fraulein Amalie v Peters Weissenburg 1835 Volltext Wolfgang Wust Hrsg Frankens Stadte und Territorien als Kulturdrehscheibe Kommunikation in der Mitte Deutschlands Interdisziplinare Tagung vom 29 bis 30 September 2006 in Weissenburg i Bayern Mittelfrankische Studien Band 19 Ansbach 2008 ISBN 978 3 87707 713 9 WeblinksCommons Weissenburg in Bayern Sammlung von Bildern und Audiodateien Wikisource Weissenburg in Bayern Quellen und Volltexte Wikivoyage Weissenburg in Bayern Reisefuhrer Stadt Weissenburg in Bayern Website des Weissenburger Stadtwiki Lexikon Karte des Stadtgebietes von Weissenburg auf BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Weissenburg in Bayern Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Literatur von und uber Weissenburg in Bayern im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseGemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Weissenburg in Bayern Bayerische Denkmalliste Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege PDF Raumstruktur Karte 1 pdf abgerufen am 6 April 2015 Gemeinde Weissenburg in Bayern in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 25 Dezember 2019 Gemeinde Weissenburg i Bay Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 29 November 2021 Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis zip 85 kB Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 14 Juli 2020 archiviert vom Original am 2 Februar 2021 abgerufen am 29 April 2021 Gemarkung Weissenburg i Bay 093735 In geoindex io Geoindex Aktiengesellschaft abgerufen am 22 Oktober 2024 Webkarte ALKIS Verwaltungsgrenzen Gemarkungen In BayernAtlas LDBV abgerufen am 22 Oktober 2024 Werte auf baylink de Geoklima 2 1 Claus Michael Hussen Das Holz Erde Kastell auf der Breitung in Weissenburg i Bay Gebr Mann Berlin 2019 Nurnberger Nachrichten vom 21 Mai 2015 Seite 14 Mogetissa Therme abgerufen am 31 Marz 2017 Seite mit lateinischem Text und deutscher Ubersetzung Bahnhof Weissenburg abgerufen am 31 Marz 2017 Urkunde Ludwig des Deutschen vom 14 Juni 867 Bayer Hauptstaatsarchiv Kaiserselekt U 41 ad nostram villam quae vocatur Uuizinburc zu unserem Hof der Weissenburg genannt wird Stadtgeschichte im Uberblick abgerufen am 31 Marz 2017 Peter Koblank Vertrag von Seligenstadt 1188 auf stauferstelen net Abgerufen am 9 April 2017 Von Weissenburg 60 Mark Konfessionsbild abgerufen am 31 Marz 2017 Die Orgel in St Kilian Bad Windsheim abgerufen am 31 Marz 2017 Weissenburg am Nordgau Geschichtliche Beziehungen zwischen dem Weissenburger Raum und den Sudetenlandern abgerufen am 31 Marz 2017 Ubersichtskarte mit Orten und Projektplatzen Villa Nostra Weissenburger Blatter Ausgabe 03 2018 S 21 Artikel im Weissenburger Tagblatt vom 21 und 23 Februar 2015 zu den Bombenangriffen auf Stadte im Altlandkreis vor 70 Jahren Weissenburger Pogromprozess von 1946 www wugwiki de abgerufen am 18 Marz 2013 Statistik fur die Stadt abgerufen am 25 September 2015 PDF 1 3 MB 2014 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 602 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 731 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB 1 Oberburgermeister Gemeinde Weissenburg in Bayern abgerufen am 21 November 2020 Suchergebnis Partnerschaften Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas RGRE abgerufen am 13 November 2022 International cooperation Valka abgerufen am 13 November 2022 Wappen von Weissenburg in Bayern in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte fraenkisches seenland bayern online de Florian Handl Neue Romermaske aufgestellt In stadtzeitung weissenburg de Abgerufen am 25 September 2015 senatsbibliothek de Eckart Roloff Karin Henke Wendt Rezepte und Pillen im Zeichen des Einhorns Das Apothekenmuseum in Weissenburg In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 S 151 152 ISBN 978 3 7776 2511 9 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 198 TSV 1860 Weissenburg auf fussballdaten de abgerufen am 4 April 2018 Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weissenburg Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive abgerufen am 15 April 2015 www stadtmarketing weissenburg de Kultusminister Spaenle Wir siedeln das Landesamt fur Schule und das Prufungsamt des Ministeriums in Gunzenhausen sowie die Landesstelle fur die nichtstaatlichen Museen in Weissenburg an rund 150 Beschaftigte www bayern de Bayerische Staatsregierung abgerufen am 27 Juni 2016 Weissenburg Aktuell Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 September 2014 abgerufen am 17 Oktober 2014 Klinikum Altmuhlfranken als neue Marke nordbayern de vom 6 Februar 2013 Qualitatsbericht 2014 Klinikum Altmuhlfranken Weissenburg S 7f Geschichte des KrankenhausesTerritorien und Stande des Frankischen Reichskreises HRR Bank der geistlichen Fursten Hochstift Bamberg Hochstift Wurzburg Hochstift Eichstatt Ballei Franken des Deutschen Ordens Bank der weltlichen Fursten Markgraftum Brandenburg Ansbach Markgraftum Brandenburg Kulmbach bzw nach 1604 Brandenburg Bayreuth Gefurstete 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