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Die Straßenbahn Naumburg verkehrt in der Stadt Naumburg Saale seit 1892 mit einigen Unterbrechungen zwischen 1914 und 19

Straßenbahn Naumburg

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Straßenbahn Naumburg
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Die Straßenbahn Naumburg verkehrt in der Stadt Naumburg (Saale) seit 1892 mit einigen Unterbrechungen, zwischen 1914 und 1991 auf einer ringförmigen Strecke – seit 1994 nur noch auf einem Teilstück hiervon. Die heute von der Naumburger Straßenbahn GmbH betriebene meterspurige Bahn wird im Volksmund Ille, Groschenhexe oder seit der DDR-Zeit häufig auch Wilde Zicke genannt. Sie ist heute der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands mit täglichem Betrieb und einer der kleinsten Europas.

Straßenbahn Naumburg
Triebwagen 36 und 51 vor dem Depot
Streckenlänge:2,9 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:600 Volt =
Stationen 9
Eröffnung 15. September 1892
Betreiber Naumburger Straßenbahn GmbH
Linienfahrzeuge 8
Arbeitsfahrzeuge 2
Nostalgiefahrzeuge 2

Geschichte

Dampfstraßenbahn (1892–1906)

Mit dem Bau der Thüringer Bahn war 1846 der Naumburger Hauptbahnhof entstanden. Er liegt über einen Kilometer von der Altstadt entfernt und außerdem etwa 40 Meter tiefer. Der Bahnhof sollte jedoch besser an die Altstadt angebunden werden. Nachdem in den 1860er und 1880er Jahren zweimal das Projekt einer Pferdestraßenbahn in Naumburg gescheitert war, wurde 1889 ein städtisches Komitee zum Bau einer Straßenbahn gegründet. Wegen der starken Steigung kam eine Pferdestraßenbahn nicht in Frage, eine elektrische Straßenbahn war aber zu teuer, sodass das Komitee einen Betrieb mit Dampflokomotiven vorschlug. Nach der ursprünglichen Planung sollte die Strecke binnen weniger Jahre beträchtlich erweitert werden.

1891 wurde dem federführenden Ingenieur Georg von Kreyfeld aus Halle schließlich die Konzession zum Betrieb der ersten Linie für eine Dauer von 40 Jahren erteilt. Der Bau verzögerte sich wegen Finanzschwierigkeiten aber um weitere Jahre. Von Kreyfeld verkaufte daraufhin die Konzession an ein Wittenberger Unternehmen. Dieses begann aber auch nicht mit dem Bau, sondern forcierte stattdessen eine elektrische Straßenbahn. Das Unternehmen wollte die Konzession deshalb wieder verkaufen. Die Stadt konnte nicht die nötigen Geldmittel aufbringen, weshalb am 18. Juni 1892 die Naumburger Straßenbahn Aktiengesellschaft gegründet wurde. Das nötige Kapital kam dadurch zusammen, dass zahlreiche interessierte Naumburger Bürger Anteile zeichneten.

Eine Woche später kaufte die neu gegründete Gesellschaft die Konzession mit der Option, dass nach deren Ablauf die Straßenbahn ins Eigentum der Stadt übergehen sollte. Kurz darauf begannen die Bauarbeiten. Im Juli erfolgte der Einbau der ersten Gleise und im September trafen die ersten Fahrzeuge in Naumburg ein. Die feierliche Eröffnung fand am 15. September 1892 statt. Die Einnahmen blieben in den ersten Jahren deutlich hinter den Erwartungen zurück, im April 1894 wurde der Betrieb für eine Woche eingestellt, da der tägliche Verlust 30 bis 40 Mark betrug. Auch geplante Erweiterungen der Strecke konnten wegen Geldmangels nicht ausgeführt werden. Es wurden daher auswärtige Kapitalgeber gesucht, die den Betrieb der Straßenbahn übernehmen sollten. Diese Versuche scheiterten, und so ging die Gesellschaft im Jahr 1900 in Konkurs und die Stadt übernahm zunächst den Betrieb der Straßenbahn, später auch deren Fahrzeuge und Anlagen.

Die finanziellen Probleme konnten in den folgenden Jahren beigelegt werden, aber die technischen Probleme nahmen zu und die Preußischen Staatseisenbahnen als Aufsichtsbehörde forderten eine komplette Erneuerung der Anlagen sowie neue Fahrzeuge. Unter Leitung des damaligen Oberbürgermeisters Kraatz wurde daher in den folgenden sechs Jahren die Umstellung der Straßenbahn auf elektrischen Betrieb geplant. Am 25. Oktober 1906 fuhr die Dampfstraßenbahn das letzte Mal. Die Fahrzeuge wurden bald darauf verkauft oder verschrottet.

Elektrische Ringbahn (1907–1991)

Im Mai 1906 beschloss die Stadtversammlung den Bau eines Elektrizitätswerkes und einer elektrischen Straßenbahn, bereits vorher waren die ersten Arbeiten in Auftrag gegeben worden. Zunächst wurde der alte Streckenverlauf der Dampfbahn beibehalten und nur um einige hundert Meter vom Wenzelstor zum Salztor verlängert.

Im Oktober 1906 begannen die Bauarbeiten für die neue Strecke und die Elektrifizierung der alten Streckenabschnitte. Am 5. Dezember wurde die Konzession für den Betrieb erteilt. Zehn Tage später ging das Elektrizitätswerk in Betrieb und es konnten erste Probefahrten unternommen werden. Nach etwa zwei Monaten nahm die neue elektrische Straßenbahn am 2. Januar 1907 den Betrieb auf, es wurde im Zehn-Minuten-Takt gefahren. Eine Fahrt kostete zehn Pfennig. Die neue Straßenbahn erwirtschaftete einen Überschuss, sodass die Stadt als Eigentümer den Strompreis für die Bahn deutlich erhöhte.

Außer der vorgeschlagenen Ringbahn wurden in den folgenden Jahren mehrere Erweiterungspläne diskutiert, 1910 wurde die Strecke zunächst vom Salztor zur Michaelisstraße verlängert. Nachdem die weitere Streckenführung geklärt war, wurde 1914 schließlich der Ring über den Moritzberg zum Hauptbahnhof geschlossen. Von Ostern 1914 an fuhren die Bahnen in beiden Richtungen durch die Stadt. Weitere Streckenbauten wurden diskutiert, unter anderem wurde eine Strecke in das benachbarte Bad Kösen geplant. Zu einem Bau kam es jedoch nie.

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs und der Inflation in den 1910er und 1920er Jahren wurde der Betrieb der Straßenbahn stark eingeschränkt und der Fahrpreis kräftig erhöht. Der Betrieb konnte mit diesen Maßnahmen noch bis Ende 1923 aufrechterhalten werden. Danach ruhte er bis zur Einführung der Reichsmark im Jahr 1924, vor allem weil die Fahrzeuge und Anlagen stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren und ausgebessert werden mussten. Bis 1928 verbesserte sich die Situation, der Ring wurde wieder in beiden Richtungen befahren, nachdem wegen des Mangels an Fahrzeugen drei Jahre lang nur in eine Richtung gefahren werden konnte. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurden Stimmen laut, die eine Erweiterung des Streckennetzes forderten. Die Weltwirtschaftskrise der frühen 1930er Jahre verhinderte diese Maßnahme.

Trotz der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage blieben die finanziellen Probleme der Bahn bestehen, vor allem, weil die Stadt immer noch den erhöhten Strompreis forderte, der mit der Gewinnsituation zu Beginn des elektrischen Betriebs eingeführt worden war. Die Arbeiter der Werkstatt hielten den Betrieb der Bahn dennoch aufrecht, auch wenn dafür zahlreiche Provisorien in Kauf genommen werden mussten. Da sich die vorhandene Straßenbahn als billigste Lösung erwies, wurde zu diesem Zeitpunkt nicht die Umstellung auf Oberleitungsbusse oder Omnibusse erwogen.

Eigentlich hätte die Straßenbahn am Ende der 1930er Jahre aus sicherheitstechnischen Gründen wieder eine Weile stillgelegt werden müssen, da sich der technische Zustand stark verschlechtert hatte. Dies verhinderte der Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939. Als einzige Maßnahme wurde nur noch in einer Richtung durch den Ring gefahren. Nachdem mehrere Wagen mit größeren Schäden nicht mehr fahrbereit waren, wurde 1940 der Betrieb vorübergehend eingestellt, nach Reparatur der Fahrzeuge jedoch wieder aufgenommen. Von 1943 bis 1945 übernahm die Straßenbahn auch den Posttransport zwischen den beiden Postämtern am Bahnhof und am Straßenbahndepot, da der Post nicht mehr genügend Fahrzeuge zur Verfügung standen.

Am 12. April 1945, wenige Wochen vor Kriegsende, wurde die Stadt Naumburg durch einen amerikanischen Bombenangriff erheblich in Mitleidenschaft gezogen, auch die Straßenbahn wurde schwer beschädigt. Der Betrieb wurde erneut für mehrere Monate eingestellt. Ab September 1945 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden, jedoch in nur einer Richtung. Nachdem Naumburg zunächst von der US-Armee besetzt war, kam die Stadt später zur sowjetischen Besatzungszone und gehörte damit ab 1949 zur Deutschen Demokratischen Republik.

Mit Beginn des ersten Fünfjahrplans wurde die städtische Straßenbahn im Jahr 1950 in einen VEB(K), einen kommunalen volkseigenen Betrieb, umgewandelt. Mitte der 1950er Jahre wurden dann das Umspannwerk, die Werkstatt und die Wartehallen an den Haltestellen modernisiert und die Gleisanlagen erneuert.

Ab 1957 wurde der Ring nach rund 20 Jahren wieder in beiden Richtungen befahren, im Uhrzeigersinn fuhren die Züge als Linie 1, entgegen als Linie 2. Die Fahrgastzahlen stiegen kräftig an, vor allem weil zahlreiche Naumburger mit der Bahn zur Arbeit fuhren und die Straßenbahn als Zubringer zum Bahnhof nutzten. Nachdem die ersten Omnibuslinien in Naumburg den Verkehr aufgenommen hatten, war die Straßenbahn ab dem Ende der 1950er Jahre nicht mehr das alleinige Nahverkehrsmittel in der Stadt. Zur Rationalisierung wurde 1962 der schaffnerlose Betrieb eingeführt, wobei ein abgewandeltes System des OS-Betriebs Anwendung fand. Hierbei verzichtete man auf den Einbau der sonst üblichen, genormten Zahlboxen, und stattete stattdessen die Fahrpersonale mit primitiv zusammengezimmerten Sperrholzkästchen aus. Die Fahrpersonale, die nun am Hauptbahnhof den Wagen durchlaufen und die Fahrgäste abkassieren mussten, gaben den Holzkästchen schnell den spöttischen Namen „Bettelbüchse“. Die Unattraktivität der Naumburger Straßenbahn ließ die Stadtverantwortlichen in den folgenden Jahren mehrfach – wie auch in anderen kleineren Städten der DDR – eine Einstellung des Betriebes erwägen.

Die Ölkrise 1973 sicherte allerdings vorerst den Weiterbetrieb der Straßenbahn, aus Halle wurden neun ältere Triebwagen der Firma Lindner übernommen, die vor allem das Platzangebot im Berufsverkehr verbessern sollten. Auch Erweiterungspläne für die Straßenbahn wurden wieder aufgestellt. Bei Plänen ist es jedoch geblieben. 1976 wurde die Ringbahn unterbrochen, da die Innenstadt zur Fußgängerzone umgebaut wurde und die Straßenbahn somit nicht mehr durch das Stadtzentrum fahren durfte. Im August 1979 wurde der Betrieb ein weiteres Mal komplett eingestellt, nachdem die Aufsichtsbehörde erhebliche Mängel festgestellt hatte. Eigentlich war eine Umstellung auf Busbetrieb vorgesehen. Der hohe Ölpreis führte zu einer erneuten Instandsetzung der Bahn und einen Monat später konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Ab 1980 wurden die Gleisanlagen weiter saniert und eine Wiederherstellung des Rings mit veränderter Streckenführung über die Stadtpromenade statt wie vorher über den Marktplatz geplant. Diese neue Strecke wurde ein Jahr später gebaut, damit war ab 1982 wieder ein Ringverkehr möglich. Gleichzeitig wurden in der gesamten DDR die Verkehrsunternehmen zu größeren Kombinaten zusammengefasst, wodurch die Naumburger Straßenbahn zum Zeitz kam, der wiederum zum VE Verkehrskombinat Halle gehörte. Die Gleissanierung wurde wegen Materialmangels nur auf kurzen Teilstücken durchgeführt.

Im Januar 1986 wurde der Betrieb erneut eingestellt, um dringende Erneuerungen an beinahe allen Anlagen durchzuführen. Dieser Schritt wurde von vielen Beobachtern als heimliche Stilllegung betrachtet. Nach 18 Monaten Schienenersatzverkehr mit Omnibussen nahm die Straßenbahn dann jedoch im Juni 1987 wieder den Betrieb auf, zunächst in einer Richtung (Linie 1, entgegen dem Uhrzeigersinn). Mit der Übernahme erster Beiwagen befuhr die Straßenbahn den Ring fortan im Uhrzeigersinn, da der steigungsreiche Streckenabschnitt über den Moritzberg nur in dieser Richtung für Beiwagenbetrieb zugelassen war.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Übergang von der staatlichen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft 1990 brachen, wie in vielen anderen Städten, aufgrund des zunehmenden Individualverkehrs und der Stilllegung ganzer Wirtschaftszweige die Beförderungszahlen stark ein. Andernorts wurden gebrauchte Straßenbahnwagen aus Westdeutschland beschafft oder die vorhandenen Fahrzeuge und Anlagen modernisiert, die Naumburger Straßenbahn stellte einen Sonderfall dar: Die vorhandenen Anlagen waren in sehr schlechtem Zustand und ließen ohne größere Umbauten nur den Einsatz von zweiachsigen Straßenbahnwagen zu, eine Sanierung hätte zwölf Millionen Deutsche Mark gekostet. Diese Summe konnte die Stadt nicht aufbringen, daher wurde die Einstellung der Straßenbahn und die Umstellung auf Oberleitungsbus- oder Omnibusbetrieb erneut diskutiert.

Einige Naumburger Bürger gründeten 1990 eine Initiativgruppe zur Erhaltung der Straßenbahn, die sich intensiv um die Beschaffung von Betriebsmitteln aus anderen Städten bemühte. Die zuständigen Behörden reagierten zu keiner Zeit auf die Angebote, auch ein Antrag auf Denkmalschutz wurde abgelehnt. Schließlich übernahm die Stadt die Straßenbahn und führte einige dringende Sanierungsarbeiten aus, mehrere Vorschläge für eine langfristige Sicherung des Betriebs wurden nicht realisiert. Im März 1991 endete die Konzession, zunächst lief der Betrieb allerdings weiter, bis am 18. August 1991 die Bahn erneut wegen Bauarbeiten außer Betrieb war.

Vorgesehen war, den Betrieb nach vier Monaten wieder aufzunehmen, doch der schleppende Verlauf der Bauarbeiten sorgte dafür, dass nicht alle Fördergelder in Anspruch genommen werden konnten. Die Bauarbeiten wurden daraufhin abgebrochen, die Strecke war an mehreren Stellen unterbrochen. Im April 1992 übernahm die Stadt offiziell die Straßenbahn von der Treuhandanstalt, die meisten Beschäftigten wurden entlassen und die übrigen auf der Fährlinie über die Saale eingesetzt.

Zum 100-jährigen Jubiläum der Straßenbahn im Jahr 1992 fanden einige Sonderfahrten auf einem kurzen Streckenstück am Depot statt, bald darauf wurden jedoch zum Bedauern des Vereins die verbliebenen Schienen an mehreren Stellen zugeteert, obwohl offiziell am Ziel eines Weiterbetriebs der Straßenbahn festgehalten wurde. Im folgenden Jahr hatten private Gesellschafter die Idee einer touristischen Straßenbahn, die die Zustimmung des Stadtrats fand.

Wiederaufbau (1994–2005)

Am 14. März 1994 wurde die Naumburger Straßenbahngesellschaft mbH von den Gesellschaftern Andreas Plehn (Naumburg), Robert Wittek (Heidelberg), Günther Weiße (Naumburg) und Joachim Friedrich (Darmstadt) gegründet, die in erster Linie eine touristische Vermarktung der einzigen Ringstraßenbahn Europas anstrebte. Bald darauf begann diese Gesellschaft mit der Wiederherstellung einiger Teilstrecken des ehemaligen Rings. Mit der Unterstützung des Sammlers Friedrich, der eine größere Anzahl von Straßenbahnwagen besaß, konnten am 25. Juni 1994 mit einem Pferdebahnwagen die ersten Fahrten nach der Quasi-Stilllegung 1991 durchgeführt werden. Im November konnte die Gesellschaft auch die Fahrzeuge und Anlagen von der Stadt pachten, der auf 20 Jahre befristete Vertrag sah auch die Wiederinbetriebnahme der gesamten Ringstrecke vor. Zunächst wurde 1995 die Strecke vom Theaterplatz zum Jägerplatz wieder für elektrischen Betrieb hergerichtet.

In den folgenden Jahren bestimmte ein angespanntes Verhältnis zwischen Stadt und Gesellschaft den weiteren Ausbau: Während an einigen Stellen nicht mehr befahrbare Gleise erneuert wurden, wurden an anderen, nicht befahrenen Stellen die Gleise entfernt. Als Kompromiss verzichtete die Gesellschaft ab 1999 auf einen Wiederaufbau der Gleise vom Salztor über den Moritzberg zum Hauptbahnhof, erhielt dafür im Gegenzug von der Stadt eine Bestandssicherung über die Strecke vom Hauptbahnhof über Jäger- und Theaterplatz zum Salztor. Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Überbauung der ehemaligen Trasse wurde der Ringschluss 1999 vorerst begraben, da die Straßenbahn nicht mehr vor den Bahnhof fahren konnte, sondern zunächst etwa 200 Meter südöstlich endete.

Ab 1999 war nach weiteren Sanierungsarbeiten ein Betrieb wieder zwischen Jägerplatz und Vogelwiese möglich. Seit April 1999 besitzt die Gesellschaft auch eine Genehmigung zum Linienbetrieb nach Fahrplan, für die vorherigen Fahrten musste jeweils eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden. 2001 erklärte der damalige Oberbürgermeister Hilmar Preißer, die Trasse der Ringbahn werde weiterhin freigehalten, um eventuell doch einen späteren Ringbetrieb zu ermöglichen. Trotz dieser Ankündigung stimmte er im Stadtrat für den Rückbau der Gleise in der Roßbacher Straße, was ihm den Unmut der Straßenbahner und Naumburger Bürger einbrachte.

Zwei Jahre später konnte die erneuerte Trasse vom Jägerplatz bis zur vorläufigen Haltestelle Hauptbahnhof in Betrieb genommen werden, Ende 2005 wurde eine neue Endhaltestelle Hauptbahnhof vor dem Hotel Kaiserhof eingerichtet.

Wiederaufnahme und Sicherung des Regelfahrbetriebs

Im Jahr 2006 fuhr die Straßenbahn erstmals wieder von Ostern bis Oktober an jedem Wochenende, am 31. März 2007 wurde der tägliche Verkehr wieder aufgenommen. Der Betrieb wurde unter dem Namen Naumburger TouristenBahn vermarktet. Sie verkehrt von Montag bis Freitag von 5.37 bis 20.44 Uhr und am Wochenende von 8.37 bis 20.44 Uhr halbstündlich zwischen Hauptbahnhof und Salztor. Bei Veranstaltungen in und um Naumburg wird der Fahrplan teilweise bis in die Nachtstunden erweitert, um den mit der Bahn anreisenden Gästen die Verbindung vom Hauptbahnhof in die Innenstadt zu ermöglichen. Außerdem können Sonderfahrten zusätzlich zum täglichen Fahrplan gebucht werden.

Da das Stadtbusnetz die Liniennummern 1 bis 3 umfasst, erhielt die Straßenbahn die Liniennummer 4, welche sie bereits zeitweise vor dem Start des Stadtbussystems besaß. Im Jahre 2007 feierte die Naumburger Straßenbahn neben dem 100-jährigen Jubiläum ihrer Elektrifizierung auch das eigene 115-jährige Bestehen. Mit Aufnahme des täglichen Betriebs stieg der Preis für eine einfache Fahrt von 1 Euro auf 1,50 Euro, (ermäßigt 1,00 Euro). Es sind aber auch Vier-Fahrten-Karten für 4,40 Euro (ermäßigt 3,00 Euro) erhältlich, zudem wird eine Tageskarte für 4,00 Euro (ermäßigt 3,00 Euro) angeboten, die neben der Straßenbahn auch in den Stadtbussen gilt. Ferner gibt es Zeitkarten (Wochenkarten, Monatskarten und Halbjahreskarten).

Ende 2008 begann die Neugestaltung der Haltestelle Theaterplatz, die zu einer „Rendezvous-Haltestelle“ für Straßenbahn und Bus umgebaut wird. Die Gleisbauarbeiten wurden im Dezember 2008 abgeschlossen. Die Gestaltung der Haltestelle und des angrenzenden Platzes begann am 22. Juni 2009.

Nachdem zwischen März 2007 und März 2008 mehr als 73 400 Fahrgäste die Straßenbahn im Linienverkehr genutzt hatten, wurde der tägliche Betrieb verlängert. Durchschnittlich beförderte die Straßenbahn damit über 200 Personen pro Betriebstag. Ab dem Jahresende 2009 fuhr die Bahn innerhalb eines vom Land Sachsen-Anhalt finanziell unterstützten Modellversuchs, nachdem die Kundenzahl auf über 120 000 gestiegen war. Die Förderung lief allerdings zum 30. April 2010 aus. Den beteiligten Behörden blieb bis dahin Zeit, die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für den Weiterbetrieb zu klären. Anderenfalls hätte der Linienbetrieb, wie schon im Jahr 1991, aufgegeben werden müssen. Das Land Sachsen-Anhalt erklärte sich weiter zur finanziellen Beteiligung an den Kosten des Linienbetriebs bereit, jedoch mit der Maßgabe, dass die Straßenbahn in den regulären öffentlichen Personennahverkehr eingebunden wird. Dies lehnte der Burgenlandkreis als Träger des von ihm mitfinanzierten ÖPNV aufgrund der ihm dann entstehenden Mehrkosten in der Kreistagssitzung am 1. März 2010 ab. Hinter den Kulissen wurde weiter verhandelt, und Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre stellte finanzielle Mittel für den Weiterbetrieb in Aussicht: Durch die Novellierung eines Landesgesetzes wurde am 10. Dezember 2010 die Förderung der Naumburger Straßenbahn als Teil des ÖPNV mit Landesmitteln beschlossen. Somit ist erstmals seit der De-facto-Stilllegung im Jahr 1991 wieder ein unbefristet finanziell gesicherter Betrieb möglich.

Weiterer Ausbau (ab 2014)

Am 11. November 2014 begannen mit einem symbolischen Spatenstich offiziell die Bauarbeiten zur Verlängerung von der Vogelwiese bis zum Salztor. Für die etwa 440 Meter lange Strecke wurden Schwellen ausgetauscht und das Gleisbett erneuert. Die Bauarbeiten wurden durch Spenden finanziert, bis 2014 waren über 100.000 Euro zusammengekommen. Am 24. August 2017 erfolgte der erste Spatenstich für den Wiederaufbau. Auf 140 Metern wurden die Gleise vollständig neu verlegt und auf den restlichen 290 Metern die vorhandenen Schienen ausgewechselt oder repariert. Am 1. Dezember 2017 begann der planmäßige Verkehr zum Salztor.

Am 14. September 2018 wurde die neue Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof auf dem Aachener Platz eröffnet. (Aachen ist die Partnerstadt von Naumburg.) Das Land förderte die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit 324.000 Euro.

2016 zählte die Naumburger Straßenbahn 134 000 Fahrgäste. In einer Pressemitteilung der Naumburger Straßenbahn vom 11. Januar 2019 wurde für 2018 ein neuer Rekord bei den Fahrgastzahlen angegeben. Die Gesamtzahl stieg auf 181 000 beförderte Personen, davon 178 600 im Regelverkehr. Dies entspricht 489 Fahrgästen pro Tag.

Im Oktober 2020 wurde eine vom Burgenlandkreis bei der TU Braunschweig in Auftrag gegebene Studie vorgestellt. Darin werden drei Varianten geprüft, wie die Straßenbahn Naumburg wieder zu einer Ringbahn aufgewertet werden kann. Eine Variante führt vom Salztor über Weimarer Straße, Moritzberg und Markgrafenweg zum Hauptbahnhof und entspräche damit etwa der alten Ringstrecke. Die zweite Variante führt über Kramerplatz, Freyburger Straße, Moritzplatz und dann weiter wie Variante 1 zum Hauptbahnhof. Die dritte Variante führt recht kurz vom Salztor über Kramerplatz, Lindenring und Postring zum Depot und entspräche damit ab Lindenring der Strecke, die bereits 1976 eingestellt wurde. Die TU Braunschweig befürwortet die zweite Variante, durch die auch der Dom unmittelbar angebunden würde. Falls auch das Busnetz an die neue Strecke angepasst und Parallelverkehre vermieden würden, ergäbe sich dadurch der größte Fahrgastzuwachs für die Straßenbahn. Die verschiedenen Varianten werden nun in den Gremien der Stadt diskutiert.

Anfang 2024 war die Finanzierung der jährlichen Defizite in sechsstelliger Höhe ab 2025 ungeklärt. Verhandlungen mit der Naumburger Straßenbahn GmbH zu einem Kauf durch den Burgenlandkreis führten bis dahin zu keiner Einigung beim Kaufpreis.

Ende 2024 wurde vom Burgenlandkreis bekanntgegeben, dass laut einer Sitzung des Kreistages vom 9. Dezember 2024 die Straßenbahn in den ÖPNV eingebunden werde, wie Landrat Götz Ulrich vorgeschlagen hatte. Damit gebe es von 2025 bis 2029 ohne weitere Probleme diejenigen finanziellen Zuschüsse, welche beispielsweise auch einem regelmäßigen Busverkehr auf selbiger Strecke entspräche. Somit sei der Bestand aktuell gesichert.

Strecke

Die heute noch betriebene Strecke verläuft vom Hauptbahnhof zur nordwestlichen Ecke der historischen Altstadt, die umrundet den ehemaligen Mauerring nördlich und östlich und endet an dessen Südwest-Ecke. Die zentralen touristischen Attraktionen der Stadt Markt, Altstadt und Dom werden somit umfahren. Dies stellt einen Nachteil der Netzstruktur dar.

Die Streckenlänge beträgt derzeit etwa 2,9 Kilometer; der gesamte Ring war rund 5,4 Kilometer lang. Aktuell ist mit dem Abschnitt Hauptbahnhof–Salztor etwas mehr als die Hälfte der ehemaligen Ringstrecke in Betrieb. Auf einem Teil des vormaligen äußeren Rings zwischen den früheren Haltestellen Salztor und Moritzplatz sind die Schienen noch unter den Asphaltdecken der Straßen erhalten und können so Gegenstand der Gleisarchäologie sein. Zwischen Moritzplatz und Markgrafenweg wurden im Zuge der Straßensanierung die seitlich liegenden Gleise demontiert. Auf dem Hauptbahnhofsvorplatz wurde bei dessen Umbau die zweigleisige Haltestelle zunächst entfernt und vor das benachbarte „Hotel Kaiserhof“ verlegt. 2018 wurde eine neue eingleisige Haltestelle vor dem Bahnhof errichtet.

Kaum noch sichtbar ist der aufgegebene innere Ringabschnitt durch die Innenstadt über Postring, Lindenring, Herrenstraße, Markt, Jakobstraße zum Theaterplatz (heute Curt-Becker-Platz), welcher bis April 1976 befahren wurde. Es sind nur noch Gleisreste erhalten, unter anderem am Postring und auf dem Markt. Im Zuge von Straßenbauarbeiten zwischen Michaelisstraße und Moritzplatz 2007/2008 ist auch hier zwischenzeitlich alles demontiert worden und bei der Neugestaltung der Straßen kein Ersatz mehr vorgesehen. Somit enden die noch vorhandenen Gleise unter der Bitumendecke am Othmarsfriedhof.

Eine Überprüfung durch die Verkehrsbehörden in den Jahren 2003 bis 2006 ergab, dass die noch vorhandenen und außer Betrieb gesetzten Gleise aus der Zeit vor 1990 nicht mehr den aktuellen Sicherheitsrichtlinien entsprechen und getauscht werden müssten.

Fahrzeuge

In der ersten Hälfte der 1950er Jahre erhielt Naumburg zwei fabrikneue Straßenbahnwagen vom VEB Lowa Waggonbau Werdau zugeteilt. Dieser Typ LOWA ET50, der erste Einheitsstraßenbahnwagen der DDR, bewährte sich in Naumburg jedoch nicht. Daher wurden 1956/57 acht ältere Wagen von der Straßenbahn Leipzig übernommen, die zuvor in der Gothaer Waggonfabrik umgebaut und modernisiert worden waren. Ab 1980 wurde der Wagenpark wieder mit gebrauchten Fahrzeugen von der Straßenbahn Plauen und der Straßenbahn Nordhausen erneuert. Nachdem dadurch bereits zu DDR-Zeiten eine große Fahrzeugvielfalt vorhanden war, wurde diese Sammlung nach der Übernahme der Straßenbahn durch den Verein weiter komplettiert. So sind heute beinahe alle Typen vorhanden, die in der DDR für Straßenbahnen mit 1000 Millimetern Spurweite produziert wurden. Darüber hinaus existiert noch eine 1929 gebaute Güterlore der Gottfried Lindner AG.

Einige in Naumburg vom Verein gepflegte und restaurierte Fahrzeuge fahren mittlerweile als historische Straßenbahnen in Frankfurt (Oder), Jena und Chemnitz. Aus finanziellen Gründen mussten nach 1991 einige Fahrzeuge verschrottet oder an privat verkauft werden. So befindet sich unter anderem der ehemalige Triebwagen 25 seit Juni 2010 wieder als Museumstriebwagen in Stassfurt und der Wagenkasten des ehemaligen Beiwagen 13 (zuletzt als 007) als Barwagen in der Diskothek in der Kroppentalstraße in Naumburg. Von 1996 bis 2002 befand sich außerdem der von der Straßenbahn Neuenburg aus der Schweiz übernommene Schweizer Standardwagen Nummer 582 in Naumburg, er steht heute auf dem Freigelände einer Modellbahnausstellung in Wiehe. Der Triebwagen Tw18, 1956 vom VEB Waggonbau Gotha gebaut, wurde an das Straßenbahnmuseum Halle in Halle (Saale) (dort Tw15) abgegeben. Ein 1894 von SIG gebauter Pferdebahnwagen wurde im Februar 2025 an das Deutsche Pferdebahnmuseum Döbeln abgegeben.

Triebwagen
Bild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit Bemerkung
17II Gottfried Lindner AG 1928 1978 Museumswagen, in Betrieb
23 Gotha / LEW ET54 1956 29. Dezember 1981 nicht betriebsfähig
29 Gotha / LEW ET54 1955 23. April 2004 zuvor Arbeitstriebwagen 29, in Betrieb
36 Gotha / LEW T57 1960 18. November 2002 seit 2010 abgestellt wegen Fristablauf
37 Gotha / LEW T57 1959 21. Februar 2003 in Betrieb
38 Gotha / LEW T57 1960 20. Februar 2003 in Betrieb
50 Raw Sw / LEW TZ 70/1 1971 8. September 2000 in Betrieb
51 Raw Sw / LEW TZ 70/1 1973 25. Mai 2001 in Betrieb
202 Gotha / LEW G4-65 1965 20. Februar 1999 nicht betriebsfähig, als Einrichtungsfahrzeug derzeit nicht nutzbar
Beiwagen
Bild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit Zustand
1II LOWA EB 50 1951 1985 derzeit in Restaurierung zum Zweirichtungsbeiwagen
14II Gotha B 57 1959 10. Januar 2003 abgestellt wegen Fristablauf
19 Raw Sw BZ70/1 1972 25. Mai 2001 in Betrieb
Arbeitswagen
Bild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit Zustand
A 21 Gottfried Lindner AG Güterlore 1929 6. April 2004 in Betrieb
A 69 Conrad Jörges KG Mehrzwecklore 1963 1980 in Betrieb
– Straßenbahn Naumburg Schneepflug ca. 2010 ca. 2010 in Betrieb

Betrieb

Der regelmäßige Betrieb der Linie 4 findet von Montag bis Freitag von etwa 5:30 Uhr bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von etwa 8:30 Uhr bis 21 Uhr statt. An Samstagen verkehren die Züge von etwa 8:30 Uhr bis 21 Uhr, wobei zwischen 10 und 17 Uhr drei Züge je Stunde, jedoch nicht in genauen Taktabständen, fahren. Mit dem Stadtbus 103 ergibt sich von Montag bis Freitag ein 15-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof in die Innenstadt. Das Deutschlandticket wird als Fahrausweis von der Naumburger Straßenbahn anerkannt.

2024 wurde mit fast 300.000 Fahrgästen ein neuer Rekord erreicht.

Literatur

  • Reiner Bimmermann, Andreas Plehn, Henning Wall: Naumburg und seine Straßenbahn. 2. Aufl. Verlag Schweers + Wall, Aachen 1995, ISBN 3-921679-76-1.
  • Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e. V. (Hrsg.): Die Ringstraßenbahn in Naumburg. Von der „Wilden Zicke“ zur „Ille“. Verlag Dirk Endisch, Leonberg-Höfingen 2003, ISBN 3-936893-09-8.
  • Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e. V. (Hrsg.): 100 Jahre Elektrisch durch Naumburg. Eigenverlag 2007, ohne ISBN.
  • Joachim Warth: 90 Jahre Naumburger Straßenbahn. VEB Kraftverkehr Zeitz/Druckerei Schmidt 1982, ohne ISBN.
  • Sylvia Pachutzki: Wilde Zicke – Die Naumburger Straßenbahn. DVD. Verlag tram-tv, ISBN 978-3-9813669-8-3.

Weblinks

Commons: Straßenbahn Naumburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Naumburger Straßenbahn GmbH
  • Website der Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e. V.
  • Streckenplan mit allen Haltestellen in Google Maps
  • Gleisnetz mit allen Haltestellen in gleisplanweb.de
  • Geschichte der Naumburger Straßenbahn auf stadt-naumburg.de
  • Historische und aktuelle Bilder von der Naumburger Straßenbahn

Einzelnachweise

  1. Constanze Matthes: Klappe, die dritte - "Ille" empfängt myheimatler zu "Hinter die Kulissen geblickt". In: myheimat.de. 27. Oktober 2013, abgerufen am 11. Oktober 2022. 
  2. Fahrplan Linie 4. In: naumburger-strassenbahn.de. Abgerufen am 27. März 2023. 
  3. Albrecht Günther: Land unterstützt bis Oktober. (PDF; 22 kB) Naumburger Straßenbahn: Bislang 73400 Fahrgäste im täglichen Betrieb befördert. In: Naumburger Tageblatt. 2. April 2008, abgerufen am 12. November 2014. 
  4. «Zicke» entgeht dem Abstellgleis. In: Mitteldeutsche Zeitung. 29. Dezember 2009, abgerufen am 16. Juni 2021. 
  5. Albrecht Günther: Land bekräftigt Hilfe für Straßenbahn. (PDF; 27 kB) In: Naumburger Tageblatt. 3. März 2010, abgerufen am 12. November 2014. 
  6. Naumburger «Zicke» kann weiterfahren. In: Mitteldeutsche Zeitung. 10. Dezember 2010, abgerufen am 21. Juni 2021. 
  7. "Wilde Zicke" bekommt Gleise zurück. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 15. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2014; abgerufen am 12. November 2014. 
  8. 494.000 Euro Fördergeld für die Naumburger Straßenbahn. Pressemitteilung Nr.: 104/2018. Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, 14. September 2018, archiviert vom Original am 9. November 2018; abgerufen am 4. November 2023. 
  9. Kai Michael Neuhold: Mit der Naumburger Straßenbahn direkt bis zum Bahnhofsvorplatz. In: blogspot.com. 14. September 2018, abgerufen am 9. November 2018. 
  10. Naumburger Straßenbahn: „Ille“ auf dem Lindenring?, Mitteldeutsche Zeitung, 9. Oktober 2020
  11. Gemeinsame Stellungnahme auf ringbahn-naumburg.de, 6. Februar 2022, abgerufen am 25. Januar 2023.
  12. Machbarkeitsstudie zum Ringschluss der Naumburger Straßenbahn (Memento vom 3. Januar 2021 im Internet Archive), Archivlink abgerufen am 4. November 2023
  13. Zukunft der Naumburger Straßenbahn: Burgenlandkreis bittet Land um Hilfe. Mitteldeutscher Rundfunk, 15. Februar 2024, abgerufen am 8. März 2024. 
  14. Kreistag beschließt Unterstützung der Naumburger Straßenbahn. Pressebereich Burgenlandkreis, 9. Dezember 2024, abgerufen am 13. April 2025. 
  15. Albrecht Günther: Nahverkehr: Künftig bis vor den Bahnhof. In: naumburger-tageblatt.de. 13. September 2018, abgerufen am 4. November 2023. 
  16. Daniel Wrüske: Großes Comeback für Schienenbus. In: Volksstimme. 16. Juni 2010, abgerufen am 14. November 2014. 
  17. Wagenparkliste Naumburger Straßenbahn GmbH. In: Webseite von tram-info. Abgerufen am 10. Juni 2019. 
  18. Verein der Döbelner Pferdebahn erhält 130 Jahre alten Sommerwagen | MDR.DE. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 5. Februar 2025, abgerufen am 5. Februar 2025. 
  19. Unser aktuelles Vorhaben: Projekt 1. In: Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e. V. Abgerufen am 16. Januar 2025. 
  20. Information zum Deutschland-Ticket - Naumburger Straßenbahn. Abgerufen am 6. April 2025. 
  21. Rekord: Fast 300.000 Fahrgäste bei Naumburger Straßenbahn. In: stern.de. (stern.de [abgerufen am 30. Januar 2025]). 
Verbundpartner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund

Eisenbahn: Abellio | DB Regio | Döllnitzbahn | Erfurter Bahn | Transdev Regio Ost

Bus: Hallesche Verkehrs-AG | Leipziger Verkehrsbetriebe | Nordsachsen Mobil | Omnibusbetrieb Saalekreis | Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis | Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt | Regionalbus Leipzig | THÜSAC Personennahverkehrsgesellschaft

Straßenbahn: Hallesche Verkehrs-AG | Naumburger Straßenbahn | Leipziger Verkehrsbetriebe

Straßenbahnen in Sachsen-Anhalt

Dessau | Halberstadt | Halle (Saale) | Magdeburg | Naumburg

Ehemalige:  Bernburg | Patzetz–Breitenhagen | Mansfeld | Schönebeck | Staßfurt | Stendal | Lutherstadt Wittenberg | Zerbst (Anhalt)

V – D
Städte mit Straßen- und Stadtbahnen in der Bundesrepublik Deutschland
Baden-
Württemberg
 Baden-
Württemberg

Freiburg im Breisgau | Heidelberg | Heilbronn | Karlsruhe (Straßen- und Stadtbahn) | Kehl (Straßburg) | Mannheim | Stuttgart | Ulm | Weil am Rhein (Basel)

Bayern Bayern

Augsburg | München | Nürnberg | Würzburg

Berlin Berlin

Berlin

Brandenburg Brandenburg

Brandenburg an der Havel | Cottbus | Frankfurt (Oder) | Potsdam | Schöneiche bei Berlin | Strausberg | Woltersdorf

Bremen Bremen

Bremen

Hessen Hessen

Darmstadt | Frankfurt am Main (Straßen- und Stadtbahn) | Kassel (Straßenbahn und RegioTram)

Mecklenburg-
Vorpommern
 Mecklenburg-
Vorpommern

Rostock | Schwerin

Niedersachsen Niedersachsen

Braunschweig | Hannover

Nordrhein-
Westfalen
 Nordrhein-
Westfalen

Bielefeld | Bochum/Gelsenkirchen (Straßen- und Stadtbahn) | Bonn | Dortmund | Duisburg (Straßen- und Stadtbahn) | Düsseldorf (Straßen- und Stadtbahn) | Essen (Straßen- und Stadtbahn) | Köln | Krefeld | Mülheim/Oberhausen

Rheinland-
Pfalz
 Rheinland-
Pfalz

Ludwigshafen am Rhein | Mainz

Saarland Saarland

Saarbrücken

Sachsen Sachsen

Bad Schandau | Chemnitz | Dresden | Görlitz | Leipzig | Plauen | Zwickau

Sachsen-
Anhalt
 Sachsen-
Anhalt

Dessau | Halberstadt | Halle (Saale) | Magdeburg | Naumburg (Saale)

Thüringen Thüringen

Erfurt | Gera | Gotha (Straßen- und Thüringerwaldbahn) | Jena | Nordhausen

Liste der bestehenden und ehemaligen Straßenbahnen in Deutschland
Dieser Artikel wurde am 14. Dezember 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:25

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Die Strassenbahn Naumburg verkehrt in der Stadt Naumburg Saale seit 1892 mit einigen Unterbrechungen zwischen 1914 und 1991 auf einer ringformigen Strecke seit 1994 nur noch auf einem Teilstuck hiervon Die heute von der Naumburger Strassenbahn GmbH betriebene meterspurige Bahn wird im Volksmund Ille Groschenhexe oder seit der DDR Zeit haufig auch Wilde Zicke genannt Sie ist heute der kleinste Strassenbahnbetrieb Deutschlands mit taglichem Betrieb und einer der kleinsten Europas Strassenbahn NaumburgTriebwagen 36 und 51 vor dem DepotTriebwagen 36 und 51 vor dem DepotStrecke der Strassenbahn NaumburgStreckenlange 2 9 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 600 Volt Stationen 9Eroffnung 15 September 1892Betreiber Naumburger Strassenbahn GmbHLinienfahrzeuge 8Arbeitsfahrzeuge 2Nostalgiefahrzeuge 2Fruheres Logo Naumburger Strassenbahn GmbHGeschichteDampfstrassenbahn 1892 1906 Strassenbahnlokomotive Saale bei der Eroffnung des Betriebs am 15 September 1892 beim Depot Mit dem Bau der Thuringer Bahn war 1846 der Naumburger Hauptbahnhof entstanden Er liegt uber einen Kilometer von der Altstadt entfernt und ausserdem etwa 40 Meter tiefer Der Bahnhof sollte jedoch besser an die Altstadt angebunden werden Nachdem in den 1860er und 1880er Jahren zweimal das Projekt einer Pferdestrassenbahn in Naumburg gescheitert war wurde 1889 ein stadtisches Komitee zum Bau einer Strassenbahn gegrundet Wegen der starken Steigung kam eine Pferdestrassenbahn nicht in Frage eine elektrische Strassenbahn war aber zu teuer sodass das Komitee einen Betrieb mit Dampflokomotiven vorschlug Nach der ursprunglichen Planung sollte die Strecke binnen weniger Jahre betrachtlich erweitert werden Dampfloks Naumburg und Saale in der Ausweiche Jagerplatz 1891 wurde dem federfuhrenden Ingenieur Georg von Kreyfeld aus Halle schliesslich die Konzession zum Betrieb der ersten Linie fur eine Dauer von 40 Jahren erteilt Der Bau verzogerte sich wegen Finanzschwierigkeiten aber um weitere Jahre Von Kreyfeld verkaufte daraufhin die Konzession an ein Wittenberger Unternehmen Dieses begann aber auch nicht mit dem Bau sondern forcierte stattdessen eine elektrische Strassenbahn Das Unternehmen wollte die Konzession deshalb wieder verkaufen Die Stadt konnte nicht die notigen Geldmittel aufbringen weshalb am 18 Juni 1892 die Naumburger Strassenbahn Aktiengesellschaft gegrundet wurde Das notige Kapital kam dadurch zusammen dass zahlreiche interessierte Naumburger Burger Anteile zeichneten Ein Dampfstrassenbahnzug am Markt Eingang Jakobstrasse Eine Woche spater kaufte die neu gegrundete Gesellschaft die Konzession mit der Option dass nach deren Ablauf die Strassenbahn ins Eigentum der Stadt ubergehen sollte Kurz darauf begannen die Bauarbeiten Im Juli erfolgte der Einbau der ersten Gleise und im September trafen die ersten Fahrzeuge in Naumburg ein Die feierliche Eroffnung fand am 15 September 1892 statt Die Einnahmen blieben in den ersten Jahren deutlich hinter den Erwartungen zuruck im April 1894 wurde der Betrieb fur eine Woche eingestellt da der tagliche Verlust 30 bis 40 Mark betrug Auch geplante Erweiterungen der Strecke konnten wegen Geldmangels nicht ausgefuhrt werden Es wurden daher auswartige Kapitalgeber gesucht die den Betrieb der Strassenbahn ubernehmen sollten Diese Versuche scheiterten und so ging die Gesellschaft im Jahr 1900 in Konkurs und die Stadt ubernahm zunachst den Betrieb der Strassenbahn spater auch deren Fahrzeuge und Anlagen Fahrschein der Naumburger Dampfstrassenbahn Die finanziellen Probleme konnten in den folgenden Jahren beigelegt werden aber die technischen Probleme nahmen zu und die Preussischen Staatseisenbahnen als Aufsichtsbehorde forderten eine komplette Erneuerung der Anlagen sowie neue Fahrzeuge Unter Leitung des damaligen Oberburgermeisters Kraatz wurde daher in den folgenden sechs Jahren die Umstellung der Strassenbahn auf elektrischen Betrieb geplant Am 25 Oktober 1906 fuhr die Dampfstrassenbahn das letzte Mal Die Fahrzeuge wurden bald darauf verkauft oder verschrottet Elektrische Ringbahn 1907 1991 Der offene Triebwagen 3 kurz nach der Elektrifizierung Im Mai 1906 beschloss die Stadtversammlung den Bau eines Elektrizitatswerkes und einer elektrischen Strassenbahn bereits vorher waren die ersten Arbeiten in Auftrag gegeben worden Zunachst wurde der alte Streckenverlauf der Dampfbahn beibehalten und nur um einige hundert Meter vom Wenzelstor zum Salztor verlangert Im Oktober 1906 begannen die Bauarbeiten fur die neue Strecke und die Elektrifizierung der alten Streckenabschnitte Am 5 Dezember wurde die Konzession fur den Betrieb erteilt Zehn Tage spater ging das Elektrizitatswerk in Betrieb und es konnten erste Probefahrten unternommen werden Nach etwa zwei Monaten nahm die neue elektrische Strassenbahn am 2 Januar 1907 den Betrieb auf es wurde im Zehn Minuten Takt gefahren Eine Fahrt kostete zehn Pfennig Die neue Strassenbahn erwirtschaftete einen Uberschuss sodass die Stadt als Eigentumer den Strompreis fur die Bahn deutlich erhohte Ausser der vorgeschlagenen Ringbahn wurden in den folgenden Jahren mehrere Erweiterungsplane diskutiert 1910 wurde die Strecke zunachst vom Salztor zur Michaelisstrasse verlangert Nachdem die weitere Streckenfuhrung geklart war wurde 1914 schliesslich der Ring uber den Moritzberg zum Hauptbahnhof geschlossen Von Ostern 1914 an fuhren die Bahnen in beiden Richtungen durch die Stadt Weitere Streckenbauten wurden diskutiert unter anderem wurde eine Strecke in das benachbarte Bad Kosen geplant Zu einem Bau kam es jedoch nie Zur Zeit des Ersten Weltkriegs und der Inflation in den 1910er und 1920er Jahren wurde der Betrieb der Strassenbahn stark eingeschrankt und der Fahrpreis kraftig erhoht Der Betrieb konnte mit diesen Massnahmen noch bis Ende 1923 aufrechterhalten werden Danach ruhte er bis zur Einfuhrung der Reichsmark im Jahr 1924 vor allem weil die Fahrzeuge und Anlagen stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren und ausgebessert werden mussten Bis 1928 verbesserte sich die Situation der Ring wurde wieder in beiden Richtungen befahren nachdem wegen des Mangels an Fahrzeugen drei Jahre lang nur in eine Richtung gefahren werden konnte Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurden Stimmen laut die eine Erweiterung des Streckennetzes forderten Die Weltwirtschaftskrise der fruhen 1930er Jahre verhinderte diese Massnahme Trotz der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage blieben die finanziellen Probleme der Bahn bestehen vor allem weil die Stadt immer noch den erhohten Strompreis forderte der mit der Gewinnsituation zu Beginn des elektrischen Betriebs eingefuhrt worden war Die Arbeiter der Werkstatt hielten den Betrieb der Bahn dennoch aufrecht auch wenn dafur zahlreiche Provisorien in Kauf genommen werden mussten Da sich die vorhandene Strassenbahn als billigste Losung erwies wurde zu diesem Zeitpunkt nicht die Umstellung auf Oberleitungsbusse oder Omnibusse erwogen Eigentlich hatte die Strassenbahn am Ende der 1930er Jahre aus sicherheitstechnischen Grunden wieder eine Weile stillgelegt werden mussen da sich der technische Zustand stark verschlechtert hatte Dies verhinderte der Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 Als einzige Massnahme wurde nur noch in einer Richtung durch den Ring gefahren Nachdem mehrere Wagen mit grosseren Schaden nicht mehr fahrbereit waren wurde 1940 der Betrieb vorubergehend eingestellt nach Reparatur der Fahrzeuge jedoch wieder aufgenommen Von 1943 bis 1945 ubernahm die Strassenbahn auch den Posttransport zwischen den beiden Postamtern am Bahnhof und am Strassenbahndepot da der Post nicht mehr genugend Fahrzeuge zur Verfugung standen Am 12 April 1945 wenige Wochen vor Kriegsende wurde die Stadt Naumburg durch einen amerikanischen Bombenangriff erheblich in Mitleidenschaft gezogen auch die Strassenbahn wurde schwer beschadigt Der Betrieb wurde erneut fur mehrere Monate eingestellt Ab September 1945 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden jedoch in nur einer Richtung Nachdem Naumburg zunachst von der US Armee besetzt war kam die Stadt spater zur sowjetischen Besatzungszone und gehorte damit ab 1949 zur Deutschen Demokratischen Republik Mit Beginn des ersten Funfjahrplans wurde die stadtische Strassenbahn im Jahr 1950 in einen VEB K einen kommunalen volkseigenen Betrieb umgewandelt Mitte der 1950er Jahre wurden dann das Umspannwerk die Werkstatt und die Wartehallen an den Haltestellen modernisiert und die Gleisanlagen erneuert Ab 1957 wurde der Ring nach rund 20 Jahren wieder in beiden Richtungen befahren im Uhrzeigersinn fuhren die Zuge als Linie 1 entgegen als Linie 2 Die Fahrgastzahlen stiegen kraftig an vor allem weil zahlreiche Naumburger mit der Bahn zur Arbeit fuhren und die Strassenbahn als Zubringer zum Bahnhof nutzten Nachdem die ersten Omnibuslinien in Naumburg den Verkehr aufgenommen hatten war die Strassenbahn ab dem Ende der 1950er Jahre nicht mehr das alleinige Nahverkehrsmittel in der Stadt Zur Rationalisierung wurde 1962 der schaffnerlose Betrieb eingefuhrt wobei ein abgewandeltes System des OS Betriebs Anwendung fand Hierbei verzichtete man auf den Einbau der sonst ublichen genormten Zahlboxen und stattete stattdessen die Fahrpersonale mit primitiv zusammengezimmerten Sperrholzkastchen aus Die Fahrpersonale die nun am Hauptbahnhof den Wagen durchlaufen und die Fahrgaste abkassieren mussten gaben den Holzkastchen schnell den spottischen Namen Bettelbuchse Die Unattraktivitat der Naumburger Strassenbahn liess die Stadtverantwortlichen in den folgenden Jahren mehrfach wie auch in anderen kleineren Stadten der DDR eine Einstellung des Betriebes erwagen Die Olkrise 1973 sicherte allerdings vorerst den Weiterbetrieb der Strassenbahn aus Halle wurden neun altere Triebwagen der Firma Lindner ubernommen die vor allem das Platzangebot im Berufsverkehr verbessern sollten Auch Erweiterungsplane fur die Strassenbahn wurden wieder aufgestellt Bei Planen ist es jedoch geblieben 1976 wurde die Ringbahn unterbrochen da die Innenstadt zur Fussgangerzone umgebaut wurde und die Strassenbahn somit nicht mehr durch das Stadtzentrum fahren durfte Im August 1979 wurde der Betrieb ein weiteres Mal komplett eingestellt nachdem die Aufsichtsbehorde erhebliche Mangel festgestellt hatte Eigentlich war eine Umstellung auf Busbetrieb vorgesehen Der hohe Olpreis fuhrte zu einer erneuten Instandsetzung der Bahn und einen Monat spater konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden Triebwagen 51 auf Fahrschulfahrt Ab 1980 wurden die Gleisanlagen weiter saniert und eine Wiederherstellung des Rings mit veranderter Streckenfuhrung uber die Stadtpromenade statt wie vorher uber den Marktplatz geplant Diese neue Strecke wurde ein Jahr spater gebaut damit war ab 1982 wieder ein Ringverkehr moglich Gleichzeitig wurden in der gesamten DDR die Verkehrsunternehmen zu grosseren Kombinaten zusammengefasst wodurch die Naumburger Strassenbahn zum Zeitz kam der wiederum zum VE Verkehrskombinat Halle gehorte Die Gleissanierung wurde wegen Materialmangels nur auf kurzen Teilstucken durchgefuhrt Im Januar 1986 wurde der Betrieb erneut eingestellt um dringende Erneuerungen an beinahe allen Anlagen durchzufuhren Dieser Schritt wurde von vielen Beobachtern als heimliche Stilllegung betrachtet Nach 18 Monaten Schienenersatzverkehr mit Omnibussen nahm die Strassenbahn dann jedoch im Juni 1987 wieder den Betrieb auf zunachst in einer Richtung Linie 1 entgegen dem Uhrzeigersinn Mit der Ubernahme erster Beiwagen befuhr die Strassenbahn den Ring fortan im Uhrzeigersinn da der steigungsreiche Streckenabschnitt uber den Moritzberg nur in dieser Richtung fur Beiwagenbetrieb zugelassen war Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Ubergang von der staatlichen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft 1990 brachen wie in vielen anderen Stadten aufgrund des zunehmenden Individualverkehrs und der Stilllegung ganzer Wirtschaftszweige die Beforderungszahlen stark ein Andernorts wurden gebrauchte Strassenbahnwagen aus Westdeutschland beschafft oder die vorhandenen Fahrzeuge und Anlagen modernisiert die Naumburger Strassenbahn stellte einen Sonderfall dar Die vorhandenen Anlagen waren in sehr schlechtem Zustand und liessen ohne grossere Umbauten nur den Einsatz von zweiachsigen Strassenbahnwagen zu eine Sanierung hatte zwolf Millionen Deutsche Mark gekostet Diese Summe konnte die Stadt nicht aufbringen daher wurde die Einstellung der Strassenbahn und die Umstellung auf Oberleitungsbus oder Omnibusbetrieb erneut diskutiert Einige Naumburger Burger grundeten 1990 eine Initiativgruppe zur Erhaltung der Strassenbahn die sich intensiv um die Beschaffung von Betriebsmitteln aus anderen Stadten bemuhte Die zustandigen Behorden reagierten zu keiner Zeit auf die Angebote auch ein Antrag auf Denkmalschutz wurde abgelehnt Schliesslich ubernahm die Stadt die Strassenbahn und fuhrte einige dringende Sanierungsarbeiten aus mehrere Vorschlage fur eine langfristige Sicherung des Betriebs wurden nicht realisiert Im Marz 1991 endete die Konzession zunachst lief der Betrieb allerdings weiter bis am 18 August 1991 die Bahn erneut wegen Bauarbeiten ausser Betrieb war Vorgesehen war den Betrieb nach vier Monaten wieder aufzunehmen doch der schleppende Verlauf der Bauarbeiten sorgte dafur dass nicht alle Fordergelder in Anspruch genommen werden konnten Die Bauarbeiten wurden daraufhin abgebrochen die Strecke war an mehreren Stellen unterbrochen Im April 1992 ubernahm die Stadt offiziell die Strassenbahn von der Treuhandanstalt die meisten Beschaftigten wurden entlassen und die ubrigen auf der Fahrlinie uber die Saale eingesetzt Zum 100 jahrigen Jubilaum der Strassenbahn im Jahr 1992 fanden einige Sonderfahrten auf einem kurzen Streckenstuck am Depot statt bald darauf wurden jedoch zum Bedauern des Vereins die verbliebenen Schienen an mehreren Stellen zugeteert obwohl offiziell am Ziel eines Weiterbetriebs der Strassenbahn festgehalten wurde Im folgenden Jahr hatten private Gesellschafter die Idee einer touristischen Strassenbahn die die Zustimmung des Stadtrats fand Wiederaufbau 1994 2005 Wagenparade an der Vogelwiese gefuhrt vom Wagen 33 heute in Chemnitz dem ersten Wagen mit dem die Strassenbahn 1994 ihren Betrieb wieder aufnahmDer historische Triebwagen 17 wahrend der Aufarbeitung im Depot Am 14 Marz 1994 wurde die Naumburger Strassenbahngesellschaft mbH von den Gesellschaftern Andreas Plehn Naumburg Robert Wittek Heidelberg Gunther Weisse Naumburg und Joachim Friedrich Darmstadt gegrundet die in erster Linie eine touristische Vermarktung der einzigen Ringstrassenbahn Europas anstrebte Bald darauf begann diese Gesellschaft mit der Wiederherstellung einiger Teilstrecken des ehemaligen Rings Mit der Unterstutzung des Sammlers Friedrich der eine grossere Anzahl von Strassenbahnwagen besass konnten am 25 Juni 1994 mit einem Pferdebahnwagen die ersten Fahrten nach der Quasi Stilllegung 1991 durchgefuhrt werden Im November konnte die Gesellschaft auch die Fahrzeuge und Anlagen von der Stadt pachten der auf 20 Jahre befristete Vertrag sah auch die Wiederinbetriebnahme der gesamten Ringstrecke vor Zunachst wurde 1995 die Strecke vom Theaterplatz zum Jagerplatz wieder fur elektrischen Betrieb hergerichtet In den folgenden Jahren bestimmte ein angespanntes Verhaltnis zwischen Stadt und Gesellschaft den weiteren Ausbau Wahrend an einigen Stellen nicht mehr befahrbare Gleise erneuert wurden wurden an anderen nicht befahrenen Stellen die Gleise entfernt Als Kompromiss verzichtete die Gesellschaft ab 1999 auf einen Wiederaufbau der Gleise vom Salztor uber den Moritzberg zum Hauptbahnhof erhielt dafur im Gegenzug von der Stadt eine Bestandssicherung uber die Strecke vom Hauptbahnhof uber Jager und Theaterplatz zum Salztor Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Uberbauung der ehemaligen Trasse wurde der Ringschluss 1999 vorerst begraben da die Strassenbahn nicht mehr vor den Bahnhof fahren konnte sondern zunachst etwa 200 Meter sudostlich endete Ab 1999 war nach weiteren Sanierungsarbeiten ein Betrieb wieder zwischen Jagerplatz und Vogelwiese moglich Seit April 1999 besitzt die Gesellschaft auch eine Genehmigung zum Linienbetrieb nach Fahrplan fur die vorherigen Fahrten musste jeweils eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden 2001 erklarte der damalige Oberburgermeister Hilmar Preisser die Trasse der Ringbahn werde weiterhin freigehalten um eventuell doch einen spateren Ringbetrieb zu ermoglichen Trotz dieser Ankundigung stimmte er im Stadtrat fur den Ruckbau der Gleise in der Rossbacher Strasse was ihm den Unmut der Strassenbahner und Naumburger Burger einbrachte Zwei Jahre spater konnte die erneuerte Trasse vom Jagerplatz bis zur vorlaufigen Haltestelle Hauptbahnhof in Betrieb genommen werden Ende 2005 wurde eine neue Endhaltestelle Hauptbahnhof vor dem Hotel Kaiserhof eingerichtet Wiederaufnahme und Sicherung des Regelfahrbetriebs Im Jahr 2006 fuhr die Strassenbahn erstmals wieder von Ostern bis Oktober an jedem Wochenende am 31 Marz 2007 wurde der tagliche Verkehr wieder aufgenommen Der Betrieb wurde unter dem Namen Naumburger TouristenBahn vermarktet Sie verkehrt von Montag bis Freitag von 5 37 bis 20 44 Uhr und am Wochenende von 8 37 bis 20 44 Uhr halbstundlich zwischen Hauptbahnhof und Salztor Bei Veranstaltungen in und um Naumburg wird der Fahrplan teilweise bis in die Nachtstunden erweitert um den mit der Bahn anreisenden Gasten die Verbindung vom Hauptbahnhof in die Innenstadt zu ermoglichen Ausserdem konnen Sonderfahrten zusatzlich zum taglichen Fahrplan gebucht werden Da das Stadtbusnetz die Liniennummern 1 bis 3 umfasst erhielt die Strassenbahn die Liniennummer 4 welche sie bereits zeitweise vor dem Start des Stadtbussystems besass Im Jahre 2007 feierte die Naumburger Strassenbahn neben dem 100 jahrigen Jubilaum ihrer Elektrifizierung auch das eigene 115 jahrige Bestehen Mit Aufnahme des taglichen Betriebs stieg der Preis fur eine einfache Fahrt von 1 Euro auf 1 50 Euro ermassigt 1 00 Euro Es sind aber auch Vier Fahrten Karten fur 4 40 Euro ermassigt 3 00 Euro erhaltlich zudem wird eine Tageskarte fur 4 00 Euro ermassigt 3 00 Euro angeboten die neben der Strassenbahn auch in den Stadtbussen gilt Ferner gibt es Zeitkarten Wochenkarten Monatskarten und Halbjahreskarten Ende 2008 begann die Neugestaltung der Haltestelle Theaterplatz die zu einer Rendezvous Haltestelle fur Strassenbahn und Bus umgebaut wird Die Gleisbauarbeiten wurden im Dezember 2008 abgeschlossen Die Gestaltung der Haltestelle und des angrenzenden Platzes begann am 22 Juni 2009 Nachdem zwischen Marz 2007 und Marz 2008 mehr als 73 400 Fahrgaste die Strassenbahn im Linienverkehr genutzt hatten wurde der tagliche Betrieb verlangert Durchschnittlich beforderte die Strassenbahn damit uber 200 Personen pro Betriebstag Ab dem Jahresende 2009 fuhr die Bahn innerhalb eines vom Land Sachsen Anhalt finanziell unterstutzten Modellversuchs nachdem die Kundenzahl auf uber 120 000 gestiegen war Die Forderung lief allerdings zum 30 April 2010 aus Den beteiligten Behorden blieb bis dahin Zeit die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen fur den Weiterbetrieb zu klaren Anderenfalls hatte der Linienbetrieb wie schon im Jahr 1991 aufgegeben werden mussen Das Land Sachsen Anhalt erklarte sich weiter zur finanziellen Beteiligung an den Kosten des Linienbetriebs bereit jedoch mit der Massgabe dass die Strassenbahn in den regularen offentlichen Personennahverkehr eingebunden wird Dies lehnte der Burgenlandkreis als Trager des von ihm mitfinanzierten OPNV aufgrund der ihm dann entstehenden Mehrkosten in der Kreistagssitzung am 1 Marz 2010 ab Hinter den Kulissen wurde weiter verhandelt und Sachsen Anhalts Verkehrsminister Karl Heinz Daehre stellte finanzielle Mittel fur den Weiterbetrieb in Aussicht Durch die Novellierung eines Landesgesetzes wurde am 10 Dezember 2010 die Forderung der Naumburger Strassenbahn als Teil des OPNV mit Landesmitteln beschlossen Somit ist erstmals seit der De facto Stilllegung im Jahr 1991 wieder ein unbefristet finanziell gesicherter Betrieb moglich Weiterer Ausbau ab 2014 Am 11 November 2014 begannen mit einem symbolischen Spatenstich offiziell die Bauarbeiten zur Verlangerung von der Vogelwiese bis zum Salztor Fur die etwa 440 Meter lange Strecke wurden Schwellen ausgetauscht und das Gleisbett erneuert Die Bauarbeiten wurden durch Spenden finanziert bis 2014 waren uber 100 000 Euro zusammengekommen Am 24 August 2017 erfolgte der erste Spatenstich fur den Wiederaufbau Auf 140 Metern wurden die Gleise vollstandig neu verlegt und auf den restlichen 290 Metern die vorhandenen Schienen ausgewechselt oder repariert Am 1 Dezember 2017 begann der planmassige Verkehr zum Salztor Am 14 September 2018 wurde die neue Strassenbahnhaltestelle Hauptbahnhof auf dem Aachener Platz eroffnet Aachen ist die Partnerstadt von Naumburg Das Land forderte die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit 324 000 Euro 2016 zahlte die Naumburger Strassenbahn 134 000 Fahrgaste In einer Pressemitteilung der Naumburger Strassenbahn vom 11 Januar 2019 wurde fur 2018 ein neuer Rekord bei den Fahrgastzahlen angegeben Die Gesamtzahl stieg auf 181 000 beforderte Personen davon 178 600 im Regelverkehr Dies entspricht 489 Fahrgasten pro Tag Im Oktober 2020 wurde eine vom Burgenlandkreis bei der TU Braunschweig in Auftrag gegebene Studie vorgestellt Darin werden drei Varianten gepruft wie die Strassenbahn Naumburg wieder zu einer Ringbahn aufgewertet werden kann Eine Variante fuhrt vom Salztor uber Weimarer Strasse Moritzberg und Markgrafenweg zum Hauptbahnhof und entsprache damit etwa der alten Ringstrecke Die zweite Variante fuhrt uber Kramerplatz Freyburger Strasse Moritzplatz und dann weiter wie Variante 1 zum Hauptbahnhof Die dritte Variante fuhrt recht kurz vom Salztor uber Kramerplatz Lindenring und Postring zum Depot und entsprache damit ab Lindenring der Strecke die bereits 1976 eingestellt wurde Die TU Braunschweig befurwortet die zweite Variante durch die auch der Dom unmittelbar angebunden wurde Falls auch das Busnetz an die neue Strecke angepasst und Parallelverkehre vermieden wurden ergabe sich dadurch der grosste Fahrgastzuwachs fur die Strassenbahn Die verschiedenen Varianten werden nun in den Gremien der Stadt diskutiert Anfang 2024 war die Finanzierung der jahrlichen Defizite in sechsstelliger Hohe ab 2025 ungeklart Verhandlungen mit der Naumburger Strassenbahn GmbH zu einem Kauf durch den Burgenlandkreis fuhrten bis dahin zu keiner Einigung beim Kaufpreis Ende 2024 wurde vom Burgenlandkreis bekanntgegeben dass laut einer Sitzung des Kreistages vom 9 Dezember 2024 die Strassenbahn in den OPNV eingebunden werde wie Landrat Gotz Ulrich vorgeschlagen hatte Damit gebe es von 2025 bis 2029 ohne weitere Probleme diejenigen finanziellen Zuschusse welche beispielsweise auch einem regelmassigen Busverkehr auf selbiger Strecke entsprache Somit sei der Bestand aktuell gesichert StreckeDie heute noch betriebene Strecke verlauft vom Hauptbahnhof zur nordwestlichen Ecke der historischen Altstadt die umrundet den ehemaligen Mauerring nordlich und ostlich und endet an dessen Sudwest Ecke Die zentralen touristischen Attraktionen der Stadt Markt Altstadt und Dom werden somit umfahren Dies stellt einen Nachteil der Netzstruktur dar Die Streckenlange betragt derzeit etwa 2 9 Kilometer der gesamte Ring war rund 5 4 Kilometer lang Aktuell ist mit dem Abschnitt Hauptbahnhof Salztor etwas mehr als die Halfte der ehemaligen Ringstrecke in Betrieb Auf einem Teil des vormaligen ausseren Rings zwischen den fruheren Haltestellen Salztor und Moritzplatz sind die Schienen noch unter den Asphaltdecken der Strassen erhalten und konnen so Gegenstand der Gleisarchaologie sein Zwischen Moritzplatz und Markgrafenweg wurden im Zuge der Strassensanierung die seitlich liegenden Gleise demontiert Auf dem Hauptbahnhofsvorplatz wurde bei dessen Umbau die zweigleisige Haltestelle zunachst entfernt und vor das benachbarte Hotel Kaiserhof verlegt 2018 wurde eine neue eingleisige Haltestelle vor dem Bahnhof errichtet Kaum noch sichtbar ist der aufgegebene innere Ringabschnitt durch die Innenstadt uber Postring Lindenring Herrenstrasse Markt Jakobstrasse zum Theaterplatz heute Curt Becker Platz welcher bis April 1976 befahren wurde Es sind nur noch Gleisreste erhalten unter anderem am Postring und auf dem Markt Im Zuge von Strassenbauarbeiten zwischen Michaelisstrasse und Moritzplatz 2007 2008 ist auch hier zwischenzeitlich alles demontiert worden und bei der Neugestaltung der Strassen kein Ersatz mehr vorgesehen Somit enden die noch vorhandenen Gleise unter der Bitumendecke am Othmarsfriedhof Eine Uberprufung durch die Verkehrsbehorden in den Jahren 2003 bis 2006 ergab dass die noch vorhandenen und ausser Betrieb gesetzten Gleise aus der Zeit vor 1990 nicht mehr den aktuellen Sicherheitsrichtlinien entsprechen und getauscht werden mussten FahrzeugeDepot und Verwaltungsgebaude der Naumburger Strassenbahn In der ersten Halfte der 1950er Jahre erhielt Naumburg zwei fabrikneue Strassenbahnwagen vom VEB Lowa Waggonbau Werdau zugeteilt Dieser Typ LOWA ET50 der erste Einheitsstrassenbahnwagen der DDR bewahrte sich in Naumburg jedoch nicht Daher wurden 1956 57 acht altere Wagen von der Strassenbahn Leipzig ubernommen die zuvor in der Gothaer Waggonfabrik umgebaut und modernisiert worden waren Ab 1980 wurde der Wagenpark wieder mit gebrauchten Fahrzeugen von der Strassenbahn Plauen und der Strassenbahn Nordhausen erneuert Nachdem dadurch bereits zu DDR Zeiten eine grosse Fahrzeugvielfalt vorhanden war wurde diese Sammlung nach der Ubernahme der Strassenbahn durch den Verein weiter komplettiert So sind heute beinahe alle Typen vorhanden die in der DDR fur Strassenbahnen mit 1000 Millimetern Spurweite produziert wurden Daruber hinaus existiert noch eine 1929 gebaute Guterlore der Gottfried Lindner AG Einige in Naumburg vom Verein gepflegte und restaurierte Fahrzeuge fahren mittlerweile als historische Strassenbahnen in Frankfurt Oder Jena und Chemnitz Aus finanziellen Grunden mussten nach 1991 einige Fahrzeuge verschrottet oder an privat verkauft werden So befindet sich unter anderem der ehemalige Triebwagen 25 seit Juni 2010 wieder als Museumstriebwagen in Stassfurt und der Wagenkasten des ehemaligen Beiwagen 13 zuletzt als 007 als Barwagen in der Diskothek in der Kroppentalstrasse in Naumburg Von 1996 bis 2002 befand sich ausserdem der von der Strassenbahn Neuenburg aus der Schweiz ubernommene Schweizer Standardwagen Nummer 582 in Naumburg er steht heute auf dem Freigelande einer Modellbahnausstellung in Wiehe Der Triebwagen Tw18 1956 vom VEB Waggonbau Gotha gebaut wurde an das Strassenbahnmuseum Halle in Halle Saale dort Tw15 abgegeben Ein 1894 von SIG gebauter Pferdebahnwagen wurde im Februar 2025 an das Deutsche Pferdebahnmuseum Dobeln abgegeben TriebwagenBild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit Bemerkung17II Gottfried Lindner AG 1928 1978 Museumswagen in Betrieb23 Gotha LEW ET54 1956 29 Dezember 1981 nicht betriebsfahig29 Gotha LEW ET54 1955 23 April 2004 zuvor Arbeitstriebwagen 29 in Betrieb36 Gotha LEW T57 1960 18 November 2002 seit 2010 abgestellt wegen Fristablauf37 Gotha LEW T57 1959 21 Februar 2003 in Betrieb38 Gotha LEW T57 1960 20 Februar 2003 in Betrieb50 Raw Sw LEW TZ 70 1 1971 8 September 2000 in Betrieb51 Raw Sw LEW TZ 70 1 1973 25 Mai 2001 in Betrieb202 Gotha LEW G4 65 1965 20 Februar 1999 nicht betriebsfahig als Einrichtungsfahrzeug derzeit nicht nutzbarBeiwagenBild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit Zustand1II LOWA EB 50 1951 1985 derzeit in Restaurierung zum Zweirichtungsbeiwagen14II Gotha B 57 1959 10 Januar 2003 abgestellt wegen Fristablauf19 Raw Sw BZ70 1 1972 25 Mai 2001 in BetriebArbeitswagenBild Nummer Hersteller Typ Baujahr In Naumburg seit ZustandA 21 Gottfried Lindner AG Guterlore 1929 6 April 2004 in BetriebA 69 Conrad Jorges KG Mehrzwecklore 1963 1980 in Betrieb Strassenbahn Naumburg Schneepflug ca 2010 ca 2010 in BetriebBetriebDer regelmassige Betrieb der Linie 4 findet von Montag bis Freitag von etwa 5 30 Uhr bis 21 Uhr und an Sonn und Feiertagen von etwa 8 30 Uhr bis 21 Uhr statt An Samstagen verkehren die Zuge von etwa 8 30 Uhr bis 21 Uhr wobei zwischen 10 und 17 Uhr drei Zuge je Stunde jedoch nicht in genauen Taktabstanden fahren Mit dem Stadtbus 103 ergibt sich von Montag bis Freitag ein 15 Minuten Takt vom Hauptbahnhof in die Innenstadt Das Deutschlandticket wird als Fahrausweis von der Naumburger Strassenbahn anerkannt 2024 wurde mit fast 300 000 Fahrgasten ein neuer Rekord erreicht LiteraturReiner Bimmermann Andreas Plehn Henning Wall Naumburg und seine Strassenbahn 2 Aufl Verlag Schweers Wall Aachen 1995 ISBN 3 921679 76 1 Nahverkehrsfreunde Naumburg Jena e V Hrsg Die Ringstrassenbahn in Naumburg Von der Wilden Zicke zur Ille Verlag Dirk Endisch Leonberg Hofingen 2003 ISBN 3 936893 09 8 Nahverkehrsfreunde Naumburg Jena e V Hrsg 100 Jahre Elektrisch durch Naumburg Eigenverlag 2007 ohne ISBN Joachim Warth 90 Jahre Naumburger Strassenbahn VEB Kraftverkehr Zeitz Druckerei Schmidt 1982 ohne ISBN Sylvia Pachutzki Wilde Zicke Die Naumburger Strassenbahn DVD Verlag tram tv ISBN 978 3 9813669 8 3 WeblinksCommons Strassenbahn Naumburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Naumburger Strassenbahn GmbH Website der Nahverkehrsfreunde Naumburg Jena e V Streckenplan mit allen Haltestellen in Google Maps Gleisnetz mit allen Haltestellen in gleisplanweb de Geschichte der Naumburger Strassenbahn auf stadt naumburg de Historische und aktuelle Bilder von der Naumburger StrassenbahnEinzelnachweiseConstanze Matthes Klappe die dritte Ille empfangt myheimatler zu Hinter die Kulissen geblickt In myheimat de 27 Oktober 2013 abgerufen am 11 Oktober 2022 Fahrplan Linie 4 In naumburger strassenbahn de Abgerufen am 27 Marz 2023 Albrecht Gunther Land unterstutzt bis Oktober PDF 22 kB Naumburger Strassenbahn Bislang 73400 Fahrgaste im taglichen Betrieb befordert In Naumburger Tageblatt 2 April 2008 abgerufen am 12 November 2014 Zicke entgeht dem Abstellgleis In Mitteldeutsche Zeitung 29 Dezember 2009 abgerufen am 16 Juni 2021 Albrecht Gunther Land bekraftigt Hilfe fur Strassenbahn PDF 27 kB In Naumburger Tageblatt 3 Marz 2010 abgerufen am 12 November 2014 Naumburger Zicke kann weiterfahren In Mitteldeutsche Zeitung 10 Dezember 2010 abgerufen am 21 Juni 2021 Wilde Zicke bekommt Gleise zuruck In Mitteldeutscher Rundfunk 15 Februar 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 November 2014 abgerufen am 12 November 2014 494 000 Euro Fordergeld fur die Naumburger Strassenbahn Pressemitteilung Nr 104 2018 Ministerium fur Landesentwicklung und Verkehr 14 September 2018 archiviert vom Original am 9 November 2018 abgerufen am 4 November 2023 Kai Michael Neuhold Mit der Naumburger Strassenbahn direkt bis zum Bahnhofsvorplatz In blogspot com 14 September 2018 abgerufen am 9 November 2018 Naumburger Strassenbahn Ille auf dem Lindenring Mitteldeutsche Zeitung 9 Oktober 2020 Gemeinsame Stellungnahme auf ringbahn naumburg de 6 Februar 2022 abgerufen am 25 Januar 2023 Machbarkeitsstudie zum Ringschluss der Naumburger Strassenbahn Memento vom 3 Januar 2021 im Internet Archive Archivlink abgerufen am 4 November 2023 Zukunft der Naumburger Strassenbahn Burgenlandkreis bittet Land um Hilfe Mitteldeutscher Rundfunk 15 Februar 2024 abgerufen am 8 Marz 2024 Kreistag beschliesst Unterstutzung der Naumburger Strassenbahn Pressebereich Burgenlandkreis 9 Dezember 2024 abgerufen am 13 April 2025 Albrecht Gunther Nahverkehr Kunftig bis vor den Bahnhof In naumburger tageblatt de 13 September 2018 abgerufen am 4 November 2023 Daniel Wruske Grosses Comeback fur Schienenbus In Volksstimme 16 Juni 2010 abgerufen am 14 November 2014 Wagenparkliste Naumburger Strassenbahn GmbH In Webseite von tram info Abgerufen am 10 Juni 2019 Verein der Dobelner Pferdebahn erhalt 130 Jahre alten Sommerwagen MDR DE In Mitteldeutscher Rundfunk 5 Februar 2025 abgerufen am 5 Februar 2025 Unser aktuelles Vorhaben Projekt 1 In Nahverkehrsfreunde Naumburg Jena e V Abgerufen am 16 Januar 2025 Information zum Deutschland Ticket Naumburger Strassenbahn Abgerufen am 6 April 2025 Rekord Fast 300 000 Fahrgaste bei Naumburger Strassenbahn In stern de stern de abgerufen am 30 Januar 2025 Verbundpartner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund Eisenbahn Abellio DB Regio Dollnitzbahn Erfurter Bahn Transdev Regio Ost Bus Hallesche Verkehrs AG Leipziger Verkehrsbetriebe Nordsachsen Mobil Omnibusbetrieb Saalekreis Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg Querfurt Regionalbus Leipzig THUSAC Personennahverkehrsgesellschaft Strassenbahn Hallesche Verkehrs AG Naumburger Strassenbahn Leipziger VerkehrsbetriebeStrassenbahnen in Sachsen Anhalt Dessau Halberstadt Halle Saale Magdeburg Naumburg Ehemalige Bernburg Patzetz Breitenhagen Mansfeld Schonebeck Stassfurt Stendal Lutherstadt Wittenberg Zerbst Anhalt V DStadte mit Strassen und Stadtbahnen in der Bundesrepublik DeutschlandBaden Wurttemberg Baden Wurttemberg Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Strassen und Stadtbahn Kehl Strassburg Mannheim Stuttgart Ulm Weil am Rhein Basel Bayern Bayern Augsburg Munchen Nurnberg WurzburgBerlin Berlin BerlinBrandenburg Brandenburg Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt Oder Potsdam Schoneiche bei Berlin Strausberg WoltersdorfBremen Bremen BremenHessen Hessen Darmstadt Frankfurt am Main Strassen und Stadtbahn Kassel Strassenbahn und RegioTram Mecklenburg Vorpommern Mecklenburg Vorpommern Rostock SchwerinNiedersachsen Niedersachsen Braunschweig HannoverNordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen Bielefeld Bochum Gelsenkirchen Strassen und Stadtbahn Bonn Dortmund Duisburg Strassen und Stadtbahn Dusseldorf Strassen und Stadtbahn Essen Strassen und Stadtbahn Koln Krefeld Mulheim OberhausenRheinland Pfalz Rheinland Pfalz Ludwigshafen am Rhein MainzSaarland Saarland SaarbruckenSachsen Sachsen Bad Schandau Chemnitz Dresden Gorlitz Leipzig Plauen ZwickauSachsen Anhalt Sachsen Anhalt Dessau Halberstadt Halle Saale Magdeburg Naumburg Saale Thuringen Thuringen Erfurt Gera Gotha Strassen und Thuringerwaldbahn Jena NordhausenListe der bestehenden und ehemaligen Strassenbahnen in Deutschland Dieser Artikel wurde am 14 Dezember 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen

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