Die Straßenbahn Mainz ist ein meterspuriges Straßenbahnsystem in der rheinland pfälzischen Landeshauptstadt Mainz Sie wu
Mainzer Straßenbahn

Die Straßenbahn Mainz ist ein meterspuriges Straßenbahnsystem in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Sie wurde 1884 als Pferdebahn eröffnet und ab 1904 elektrifiziert, zeitweise verkehrten auch Dampfstraßenbahnen. Zuständiges Verkehrsunternehmen ist die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG).
Straßenbahn Mainz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Triebwagen 203 des Typs GT6M am Mainzer Hauptbahnhof | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 29,7 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 750 Volt = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 95,49 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | alle Strecken außer: * Zahlbach – Bahnstraße * Jägerhaus – Am Schinnergraben | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Heutiges Liniennetz
Linie | Strecke | Haltestellen | Betrieb |
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50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus | 31 | Einrichtungsbetrieb |
51 | Finthen, Poststraße ↔ Lerchenberg, Hindemithstraße | 35 | |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben | 18 | Zweirichtungsbetrieb |
53 | Lerchenberg, Hindemithstraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus | 32 | Einrichtungsbetrieb |
59 | Bretzenheim, Hochschule Mainz ↔ Neustadt, Zollhafen Inge-Reitz-Straße | 12 |
Takt
Linie | Montag – Freitag (tagsüber) | Montag – Freitag (Ferien) | Samstags 9 bis 19 Uhr | Sonntags Spätverkehr (täglich ab 20:30 Uhr) | Nacht |
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50 | 15 | 20 | 30 | 30 | 30 |
51 | |||||
52 | 20 | ||||
53 | 15 | kein Betrieb | |||
59 | 30 | 30 | kein Betrieb |
Durch die gemeinsame Bedienung der Streckenäste Finthen–Hauptbahnhof der Linie 50 und 51, Hechtsheim–Hauptbahnhof der Linien 50 und 53 und Lerchenberg–Hauptbahnhof der Linien 51 und 53 ergibt sich auf diesen Streckenästen ein 7,5-Minuten-Takt. In den Sommer- und Winterferien werden die Streckenäste nur im 10-Minuten-Takt befahren. Die Linie 52 verstärkt den Abschnitt Hauptbahnhof–Hechtsheim zusätzlich bis Jägerhaus.
Im Spätverkehr und sonntags ergibt sich auf den Streckenästen Finthen–Hauptbahnhof und Lerchenberg–Hauptbahnhof so ein 15-Minuten-Takt. Der Streckenabschnitt Hechtsheim–Hauptbahnhof wird mit den Linien 50, 52 und 53 im 10-Minuten-Takt befahren.
Geschichte
Pferdebahn (1883 bis 1904)
Im Zuge der Stadterweiterung von Mainz und angesichts des Wiesbadener Vorbildes von 1875 kam in Mainz der Wunsch nach einer öffentlichen Pferdebahn auf. Dieses Projekt verzögerte sich allerdings aufgrund der ablehnenden Haltung von Stadtbaumeister Eduard Kreyßig bis 1883. Planung und Aufbau fanden in diesem Jahr durch das Berliner Unternehmen Marcks & Balke statt; am 26. September wurde das Netz eröffnet. Der Betrieb wurde von privater Hand getragen: zunächst durch die Mainzer Straßenbahn AG, und ab 1895 (zusammen mit der Dampfbahn) von der in Darmstadt ansässigen Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SEG). Im Zuge der Elektrifizierung erwarb die Stadt Mainz die Straßenbahn.
Das Streckennetz benutzte von Anfang an die noch heute verwendete Spurweite von einem Meter. Es wurde im Laufe der Jahre erweitert und teils (im Bereich der Großen Bleiche, um der Dampfbahn Platz zu machen) auch abgebaut.
Die meiste Zeit über gab es drei Linien:
- Weisenau ↔ Station Neutor ↔ Augustinerstraße ↔ Höfchen ↔ Bonifaziusplatz (Heute Hindenburgplatz) ↔ Boulevard ↔ Centralbahnhof
- Centralbahnhof ↔ Höfchen ↔ Fischtor ↔ Straßenbrücke ↔ Kastel
- Bonifaziusplatz ↔ Zollhafen ↔ Schlachthof (In der Nähe des heutigen Bismarckplatzes)
Beim Überqueren der Rheinbrücke wurde ein erhöhter Brückenzoll von fünf Pfennig fällig, der auf den Fahrpreis aufgeschlagen wurde.
Die Wagen wurden von einem, je nach Strecke und Belastung auch von zwei Pferden gezogen. Es gab geschlossene Wagen mit Seitenbänken und Mittelgang, die bis zu 14 Sitz- und 14 Stehplätze boten, sowie offene mit bis zu 40 Plätzen in Quersitzreihen ohne Mittelgang.
Da es noch keinen Arbeiter-Berufsverkehr gab, konnten die Fahrten in einem meist gleichmäßigen 9-Minuten-Abstand zwischen ungefähr 6 und 23 Uhr stattfinden. Auch der Sonntagsfahrplan unterschied sich nicht wesentlich von dem an Werktagen, außer dass in den Abendstunden der Verkehr für die heimkehrenden Ausflügler etwas dichter und länger gestaltet wurde.
Dampfstraßenbahn (1891 bis 1923)
Das Interesse der stadtnahen Gemeinden Bretzenheim, Hechtsheim und Finthen an einer Nahverkehrsanbindung führte zum Bau einer am 19. April 1890 eröffneten Dampfstraßenbahn, die von einem Konsortium um Herrmann Bachstein, ab 1895 durch die SEG betrieben wurde. Es gab zwei Linien, die in der Innenstadt eine gemeinsame Strecke befuhren:
- Fischtor ↔ Große Bleiche ↔ Centralbahnhof ↔ Bahnhof Kirchhöfe (in der Nähe des heutigen Arbeitsamtes) ↔ Zahlbach ↔ Lindenmühle ↔ Stichstrecke nach Bretzenheim und zurück ↔ über den heutigen Dampfbahnweg ↔ Jägerhaus ↔ Hechtsheim
- Fischtor ↔ Große Bleiche ↔ Centralbahnhof ↔ Kirchhöfe ↔ Finther Berg (im heutigen Wohngebiet Münchfeld) ↔ Gonsenheim Kriegerdenkmal ↔ Gonsenheim Kaiserstraße (heute Breite Straße) ↔ Gonsenheim Leniaberg (heute Kapellenstraße) ↔ Finthen
Südöstlich von Gonsenheim unterquerte die Dampfstraßenbahn die Bahnstrecke Alzey–Mainz in einer heute noch existierenden aber praktisch funktionslosen Unterführung. Im gemeinsamen Streckenabschnitt der beiden Linien vor der Großen Bleiche wurden die Geleise von der Pferde- und der Dampfstraßenbahn gemeinsam genutzt.
Die Züge hatten normalerweise drei bis vier Wagen, gelegentlich (von zwei Lokomotiven gezogen) auch fünf oder sechs. Es gab offene und geschlossene Personenwagen sowie Güterwagen. Die Personenwagen boten auf Sitz- und Stehplätzen in der Regel bis zu 64 Personen pro Wagen Platz.
Die Strecke war größtenteils eingleisig, so dass werktags auf den Linien etwa zehn bis maximal fünfzehn Zugpaare pro Tag verkehren konnten. An Sonntagen fuhren weniger Züge; es gab aber Sonderzüge zur Kerb in Bretzenheim oder Hechtsheim oder anderen besonderen Anlässen. Die Fahrzeit der Strecken lag um die 45 Minuten.
Die Dampfbahn war während ihres Betriebes bei den Mainzern unbeliebt. Anwohner versuchten, wegen der von ihr ausgehenden Belästigungen, Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen, eine Verkürzung oder komplette Entfernung des innenstädtischen Teils zu erreichen, was aber zunächst nicht stattfand. Die SEG plante schon 1906 eine Elektrifizierung der Dampfbahn und eine Anbindung an das Wiesbadener Netz; die Verhandlungen mit der Stadt verliefen aber zäh. Der Erste Weltkrieg verzögerte derartige Bestrebungen.
Während des Krieges wurde die Dampfbahn verstärkt auch für militärische Zwecke eingesetzt. Aufgrund von Personalmangel wurde die Strecke verkürzt (der innenstädtische Teil bis zum Hauptbahnhof entfiel jetzt). Nach Kriegsende ging die Dampfbahn auf die Stadt über. Das heruntergekommene Material und die im Zuge der Geldentwertung stattfindenden Preiserhöhungen führten zu zurückgehenden Fahrgastzahlen und unrentablem Betrieb. Schließlich wurden die Finther und Hechtsheimer Streckenteile elektrifiziert und an das vorhandene elektrische Straßenbahnnetz angebunden, und der Dampfbahnbetrieb am 9. Juni 1923 beendet.
Elektrifizierung (1904)
Am 15. Juli 1904 fuhren die ersten Wagen der „Städtischen Straßenbahn“ elektrisch durch Mainz und lösten damit die seit 1883 betriebene Pferdebahn ab. Die erste Linie ging vom Gutenbergplatz über Schillerplatz – Hauptbahnhof – Kaiserstraße – Boppstraße und Bismarckplatz nach Mombach. Die „Ringbahn“ kam am 1. September hinzu, die die Innenstadt vom Hauptbahnhof über Kaisertor – Fischtor – Höfchen und Schillerplatz umrundete. Am gleichen Tag liefen die Mombacher Wagen über die Neubrunnenstraße bis zum Neubrunnenplatz. In schneller Folge kamen weitere Strecken hinzu: Vom Straßenbahnamt zum Kaisertor und vom Hindenburgplatz durch Bauhof- und Schusterstraße zum Höfchen (ab 20. Oktober), dann zum Neutor (ab 1. Dezember) und schließlich weiter bis nach Weisenau (ab 21. Dezember). Am 1. Januar 1905 erreichten die ersten Wagen den Kasteler Bahnhof und verdrängten die letzten Pferdebahnen. Damit war die erste Ausbaustufe beendet und 40 Triebwagen versahen den Dienst auf den drei Linien.
Streckenausbau (1906)
1906 wurde die Strecke Straßenbahnamt – Ingelheimer Aue eröffnet, im Jahr darauf die Strecken Kastel – Kostheim und Waggonfabrik – Gonsenheim. Die erste elektrische Straßenbahn über die Große Bleiche fuhr ab 1916. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs übernahm die Mainzer Straßenbahn 1919 die Dampfbahnen der SEG. Wesentlich ausgebaut und auf Elektrobetrieb umgestellt wurde das Netz in den 1920er Jahren durch die Elektrifizierung der Dampfbahnstrecken Gonsenheim – Finthen und Münsterplatz – Alicenplatz – Bretzenheim. Zudem erfolgte 1923 die Eröffnung der Strecke Schillerplatz – Gaustraße – Hechtsheim unter Mitbenutzung der ehemaligen Dampfbahnstrecke ab Jägerhaus. Ein Jahr später eröffnete die Linie zum Städtischen Krankenhaus, die allerdings nach drei Jahren Betrieb 1927 bereits wieder eingestellt wurde. Im selben Jahr erreichte das Mainzer Straßenbahnnetz mit der Inbetriebnahme der Strecke nach Kostheim/Siedlung mit 38,4 km seine größte Ausdehnung. 1931 wurde die Boppstraßen-Linie stillgelegt, 1943 die SEG-Linien 6 und 9 durch die Stadtwerke Mainz und Wiesbaden übernommen. Zwei Jahre später kam es kurz vor Kriegsende zur kriegsbedingten Stilllegung des Betriebes vom 27. Februar bis 28. Juli mit endgültiger Einstellung des Betriebes auf der Großen Bleiche und vom Hindenburgplatz über Bauhof- und Schusterstraße zum Höfchen.
Nachkriegszeit bis heute
1946 wurde die neue Linie zur Universität eröffnet, nach Wiederherstellung der Rheinbrücke fand ab 1950 wieder durchgehender Straßenbahnverkehr nach Kostheim, Wiesbaden und Wiesbaden-Schierstein statt. Die Linien 6 und 9 nach Wiesbaden und WI-Schierstein wurden 1955 auf Busbetrieb umgestellt, ein Jahr später wurde auch die Universitäts-Linie durch Busse ersetzt. Wiederum zwei Jahre später verkehrten die letzten Straßenbahnen über die Rheinbrücke nach Kostheim.
Es folgte 1963 die Einstellung der Strecken Schillerplatz – Höfchen – Weisenau, Waggonfabrik – Mombach, auf der Kaiserstraße und zwischen Höfchen und Liebfrauenplatz. Zwei Jahre später wurde mit der Einstellung des Betriebes vom Straßenbahnamt über Kaisertor zum Liebfrauenplatz der Tiefpunkt der Mainzer Straßenbahngeschichte erreicht.
Mehrere Umbauten des Netzes folgten mit der Eröffnung der Strecke Gemarkungsgrenze – Finthen/Römerquelle 1977, der Strecke Jägerhaus – Hechtsheim/Dornsheimer Weg 1989 und der Eröffnung der Strecke Hechtsheim/Dornsheimer Weg – Bürgerhaus 1997 bei gleichzeitiger Stilllegung der Strecke Straßenbahnamt – Ingelheimer Aue. Im Rahmen des Umbaus des Vorplatzes am Mainzer Hauptbahnhof wurde auch eine Gleisverbindung geschaffen, die einen Verkehr von Bretzenheim nach Hechtsheim ermöglicht. Beim folgenden Fahrplanwechsel wurde die Linienführung entsprechend geändert, so dass auch der Streckenabschnitt vom Bismarckplatz bis zum Straßenbahnamt nur noch als Betriebsstrecke diente, erst seit dem 16. Oktober 2017 wird die Haltestelle „Straßenbahnamt“ wieder von der Linie 59 angefahren. Im Jahr 2000 versah man die verbliebenen Mainzer Straßenbahnlinien mit neuen Nummern: aus 8 ist 52 geworden, aus 10 und 11 wurden 50 und 51.
2007 ist eine neue zweigleisige Trasse zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen, Poststraße in Betrieb gegangen. Ebenfalls durch zweigleisigen Ausbau wurde die Engstelle in der Gaustraße beseitigt.
Bezeichnungen der Linien
In den ersten beiden Jahrzehnten des Bestehens der Straßenbahn waren Liniennummern in Mainz nicht üblich. Man bezeichnete die Linien mit Farben (Rot für Weisenau, Grün für Mombach, Blau für die Ring- beziehungsweise Rundbahn und Gelb für Gonsenheim). Die Dampfstraßenbahn hieß in Anlehnung an dieses System inoffiziell auch die „schwarze Linie“. Die Triebwagen besaßen neben dem drehbaren Richtungsschild auf dem Dach links und rechts je eine Signallampe, die entsprechend der jeweiligen Linie farbiges Licht bei Dunkelheit zeigte.
Da die Farben nicht ausreichten, wurden diese auch kombiniert: Nach Finthen fuhr man Rot mit Gelb, nach Hechtsheim Weiß mit Blau usw. Für Fremde war dieses, auch andernorts weit verbreitete System, nur schwer durchschaubar, so dass man ab 1919 auch in Mainz Nummern einführte. Sie reichten schließlich von 1 bis 13, jedoch waren 6 und 9 ausgespart, weil die beiden SEG-Linien von Wiesbaden nach Mainz schon früher diese Nummern besaßen.
Ab 1929 verwendete man auch Buchstaben: Nun gab es die Linie E (für „Einsatzwagen“) und eine Zeit lang kursierten auch die Linien 4a und 4b. Hierbei gaben die Buchstaben über die jeweilige Fahrtrichtung der Rundlinie Aufschluss.
Die meisten Liniennummern blieben für viele Jahre oder gar Jahrzehnte ihrer Strecke fest zugeordnet: die „1“ war von 1919 bis 1963 die Nummer der Strecke nach Weisenau und anschließend bis 2000 die entsprechende Busliniennummer. Die „7“ verband man von 1920 bis 1963 mit Mombach. Die Linie nach Bretzenheim hatte von 1923 bis 2000 die Nummer „8“. Die „10“ war Finthen von 1922 bis 2000 zugeordnet.
Einen Wechsel gab es dagegen bei der Nummer „11“: sie verband von 1923 bis 1945 Hechtsheim mit der Innenstadt. Dann wurde die Liniennummer „5“ vergeben, bevor 1958 der alte Zustand wiederhergestellt wurde, der bis 2000 andauerte.
Am längsten behielt jedoch die Linie „6“ aus Wiesbaden ihre Bezeichnung. Ihr Entstehungsjahr scheint 1906 oder 1909 gewesen zu sein. Seitdem verbindet sie Wiesbaden mit Mainz, wenn auch die Endpunkte in beiden Städten gewechselt haben. Bei der Reform des Liniennetzes im Jahr 2000 behielten sie und Linie „9“ die bisherige Nummer bei. Die übrigen Mainzer Binnenlinien erhielten nach Absprache mit Wiesbaden Nummern zwischen 50 und 99.
Das Liniennetz war historisch gewachsen. So bot sich die Chance, die Strecken den neuen Infrastrukturen und Kundenwünschen anzupassen. Die neuen Liniennummern entstanden aus zwei Gründen:
- Der Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV und der Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund RNN teilten gemeinsam dem Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden VMW bei der Vereinheitlichung der Bezeichnungen der Linien mit der grundlegenden Änderung des Liniennetzes am 28. Mai 2000 die Liniennummern 1–99 zu.
- Die ESWE Verkehrsgesellschaft behielt ihr Liniennetz bei, so dass der VMW auf Druck von RMV und RNN der ESWE den Nummernbereich 1–49 zuordnete. Die damaligen Verkehrsbetriebe entschlossen sich, die Liniennummern 50–99 zu nutzen.
Aus diesem Grund erhielten die Straßenbahnen neue Liniennummern, die mit 50 beginnen. Da mit einem größeren Netzausbau und der Einführung weiterer Linien nicht zu rechnen war, erschien die Auslassung einer Nummer (der 53) zwischen der höchsten vergebenen Liniennummer für Straßenbahnen (52) und der niedrigsten Liniennummer für reine Buslinien (54) ausreichend.
Die Straßenbahn über den Rhein
Zwischen dem linksrheinischen Mainz, dem rechtsrheinischen Stadtteil Kastel und weiteren rechtsrheinischen Orten bestanden seit alters her Verkehrsbeziehungen. Dienten zunächst Schiffsbrücken oder Lokalboote dem Verkehr, so verbesserte die 1885 eröffnete feste Rheinbrücke die Verbindung erheblich.
1886 nahm die Pferdebahn zwischen dem Mainzer Centralbahnhof und dem damals wichtigen Bahnhof in Kastel ihren Betrieb auf, aber auch elektrische Straßenbahnen konnten die Brücke nutzen.
Bereits drei Monate vor den Mainzer Straßenbahnen waren es Bahnen der SEG aus Wiesbaden die als erste elektrisch über die Brücke fuhren.
Bis 1912 musste für das Überqueren der Brücke ein „Brückengeld“ entrichtet werden. Die Einnehmerei hatte der hessische Staat verpachtet, die Gelder flossen indes ihm zu. Für die Straßenbahnfahrgäste war das Brückengeld in den Fahrpreis eingerechnet und wurde jährlich pauschal abgeführt. Alle Kaponnieren (auch die beiden auf der Kasteler Seite) verschwanden bei der Verbreiterung der Brücke 1933/34.
Da Gleise und Fahrleitungen jedoch Besitz der Stadt Mainz waren, musste die SEG für ihre Fahrten ein Benutzungsentgelt entrichten und auch den benötigten Fahrstrom aus dem Mainzer E-Werk bezahlen. Dieser Zustand blieb bis zur Übergabe der Linien 6 und 9 an die beiden Stadtwerke im Kriegsjahr 1943.
Die Straßenbahn als Werbefläche
Pferdebahn, Dampfbahn und elektrische Straßenbahn waren finanziell nicht gut ausgestattet. So wurden von den privaten Eigentümern, aber auch später von dem Straßenbahnamt, mögliche Nebeneinnahmen gesucht. Diese konnten in der Regel nur durch Verpachtung von Werbeflächen erzielt werden. Anfang der 1920er Jahre erschien die „Plattform-Reklame“: Große Blechtafeln wurden an den Vorder- und Rückseiten der Straßenbahnen installiert, wenig später wurden auch Werbeflächen auf dem Dach eingerichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man noch einen Schritt weiter und machte die Straßenbahn selbst zur fahrenden Werbung: Einer der ältesten noch vorhandenen Wagen erhielt ein „Sperrholzkleid“ und verkehrte nun als fahrende Werbefläche.
Fahrzeuge
Entwicklung des Wagenparks
Zur Erstausstattung kamen in den Jahren 1904 und 1905 40 Triebwagen zur Auslieferung. Die anfangs offenen Plattformen wurden ab 1909 nach und nach teilweise verschlossen. Einige Fahrzeuge dieser Serie waren bis zu 50 Jahre im Einsatz, einen Teil davon baute man im Laufe der Jahre zu Beiwagen um. 1907 erfolgte eine Nachlieferung von weiteren sechs, leicht modifizierten Wagen.
Für die Gonsenheimer Linie stellte man 1907 zehn dieser Wagen in Dienst. Die Plattformen waren vollständig geschlossen, so dass die Fahrzeuge bald im Volksmund „Glaswagen“ genannt wurden. Die letzten Exemplare gingen nach 51 Jahren „außer Dienst“. Zwischen 1915 und 1917 lieferte erstmals die Waggonfabrik Gebr. Gastell in Mainz-Mombach Fahrzeuge für die Mainzer Straßenbahn. In den ersten zwanzig Jahren des Bestehens der Straßenbahn mussten sich die Fahrgäste mit Holzbänken oder -sitzen begnügen. Längsbänke waren zunächst die Regel, doch bald gab es auch Quersitze, deren Rückenlehnen sich teilweise entsprechend der Fahrtrichtung umlegen ließen. Da Heizungen fehlten, behalf man sich im Winter mit Sitzkissen auf den Bänken und Friesvorhängen an den Fenstern.
Ab 1927 erschienen die neu gelieferten Triebwagen mit Polstersitzen, überzogen mit Leder, und auch Heizungen machten jetzt das Fahren bei kühler Witterung angenehm. Nun besaßen alle neu in Dienst gestellten Fahrzeuge überwiegend Quersitze und nur noch wenige Längsbänke und diese meist in Türnähe. Dem Zug der Zeit und den Kosten folgend, löste nach dem Zweiten Weltkrieg Kunstleder den natürlichen Rohstoff ab. Inzwischen sind Stoffpolster – meist Plüschbezüge – Standard in allen Fahrzeugen.
Nach Zukäufen in den Jahren 1925, 1929, 1950 und 1952 wurden ab Ende 1958 sieben sechsachsige Westwaggon-Gelenkwagen (Nr. 121–127, später 221–227) erworben, die zunächst ausschließlich zwischen Hechtsheim und Finthen liefen. Mit einer acht Wagen umfassenden Serie von Sechsachsern aus 1965, nunmehr bei Düwag gebaut (Nr. 128–135, später 228–235), konnten die letzten Vorkriegswagen ausgemustert werden. Zur Ablösung der übrigen Zwei- und Dreiachser wurden weitere Düwag-Fahrzeuge gebraucht erworben. Die vierachsigen Großraumwagen Nr. 206–211 stammten aus dem Jahr 1957 und waren zuvor bei den stillgelegten Straßenbahnbetrieben in Mönchengladbach und Aachen im Dienst. Sie kamen 1973 nach Mainz. Von 1973 bis 1975 erwarb man auch zehn gebrauchte sechsachsige Gelenkwagen der Baujahre 1960 und 1961 aus Heidelberg (Wagen Nr. 236–245), die dort wegen der Stilllegung von Strecken mit Wendeschleifen nicht mehr einsetzbar waren. Mit diesen Fahrzeugen gelangten erstmals Einrichtungswagen nach Mainz. Die Fahrzeuge von Düwag und Westwaggon prägten lange Zeit das Bild der Mainzer Straßenbahn. Um wegen Unfallschäden ausgeschiedene Fahrzeuge zu ersetzen liefen Anfang der 1980er Jahre drei Düwag-Einrichtungswagen aus Essen leihweise unter den Nummern 250-252 in Mainz.
Ab 1984 beschaffte man sechs achtachsige Neubaufahrzeuge des in anderen Verkehrsbetrieben bereits bewährten Stadtbahnwagen M mit Choppersteuerung (M8C, Betriebsnummern 271-276). Ab 1988 wurden diese ergänzt durch vier weitere Stadtbahnwagen M des Baujahres 1975, die gebraucht aus Bielefeld erworben wurden (Nr. 277–280). Im Unterschied zu den Mainzer Neubauwagen waren diese mit einer Schaltwerkssteuerung ausgerüstet (Typ M8S). Mit den Stadtbahnwagen M konnte einerseits dem gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechnung getragen werden, aber auch auf die Leihwagen aus Essen verzichtet und die vierachsigen Großraumwagen ausgemustert werden.
Ab Mitte der 1990er Jahre setzte die MVG auf Niederflurwagen. Die ersten 16 durchgehend niederflurigen Gelenktriebwagen des Typs GT6M-ZR verkehren seit Ende 1996 (Wagen Nr. 201–216). Zuvor hatte es über 20 Jahre gedauert, bis die erste „Verkehrsinsel“ entstand, so dass das Einsteigen an den Haltestellen etwas leichter war. An den Strecken auf besonderem Bahnkörper wurde ab den 1980er Jahren konsequent mit der Anlage von Niedrigbahnsteigen begonnen, sodass man barrierefrei einsteigen konnte.
Im Juni 2009 bestellte die MVG neun Fahrzeuge des Typs Variobahn des Herstellers Stadler Rail (Wagen 217–225). Die neuen Fahrzeuge haben eine Länge von 30 Metern und bieten für 174 Fahrgäste Platz (66 Sitzplätze). Die MVG bestellte die Fahrzeuge gemeinsam mit den Grazer Verkehrsbetrieben. Diese nehmen 45 Züge ab, hierdurch ergab sich für die MVG ein Preisvorteil. Das Investitionsvolumen liegt bei ungefähr 20 Millionen Euro. Damit verzichtet die MVG auf den zunächst angedachten Niederflurumbau der hochflurigen M8C-Wagen. Die erste Variobahn mit der Nummer 217 wurde am 9. September 2011 nach Mainz geliefert. Die technische Abnahme erfolgte in der Straßenbahnwerkstatt und auf dem Streckennetz der MVG. Seit dem 19. Dezember 2011 wird die erste Variobahn im Linienbetrieb eingesetzt. Die restlichen Fahrzeuge der ersten Bestellung wurden ab Anfang 2012 ausgeliefert. In einer zweiten Bestellung wurden zwischen 2015 und 2016 zehn weitere Variobahnen angeschafft (Nr. 227–236). Die Variobahnen lassen sich allerdings nicht auf der Linie 52 einsetzen, da die Strecke in Bretzenheim ohne Wendeschleife endet.
Im Februar 2024 wurde eine Ausschreibung zur Beschaffung von 22 (+ 8 optional) Zweirichtungswagen mit einer Länge von maximal 45 Metern veröffentlicht. Diese sollten als Drehgestellwagen ausgeführt werden und über mindestens zehn Türspuren je Seite verfügen. Mindestens 70 % der Stehplatzfläche sollten stufenfrei zugänglich sein. Im Mai 2025 wurde die Entscheidung bekanntgegeben, den Auftrag an Škoda zu vergeben. Die angebotenen Fahrzeuge sind eine fünfteilige, 43,5 Meter lange Variante des ForCity Smart. Anfang Juli 2025 erfolgte die Vertragsunterzeichnung. Zu diesem Zeitpunkt war die Auslieferung für die Jahre 2028 bis 2030 vorgesehen.
Gegenwärtiger Fahrzeugbestand (Linienfahrzeuge)
Hersteller | Typ | Anzahl | Nummern | Baujahre | niederflurig | Art | Bemerkungen |
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Duewag / Siemens | M8S | 1 | 277 | 1975 | nein | Zweirichtungsfahrzeug | 1987/89 gebraucht von der Straßenbahn Bielefeld übernommen. Die ursprünglich 4 Fahrzeuge wurden zum 27. November 2013 stillgelegt. Die Fahrzeuge 278-280 wurden im Jahr 2016 verschrottet. |
M8C | 6 | 271–276 | 1984 | Zwischen Oktober 2015 und Anfang 2017 für jeweils 6 Monate zur Modernisierung in Prag bei Cegelec | |||
Adtranz | GT6M-ZR | 16 | 201–216 | 1996 | ja | ||
Stadler Rail | Variobahn | 9 | 217–225 | 2011/12 | Einrichtungsfahrzeug | ||
10 | 227–236 | 2015/16 |
Depot
Zum Abstellen und zur Pflege der Straßenbahnen errichtete man 1904 auf einem Grundstück in der Neustadt Ecke Rheinallee/Kaiser-Karl-Ring – damals am Rand der Stadt – Wagenhallen, Werkstätten und auch eine Verwaltung für die Städtische Straßenbahn. Auf acht Gleisen konnten nachts bis zu 60 Wagen abgestellt werden. Schon 1908 musste man die Halle, die für die Mainzer das „Depot“ war, verlängern, um auch die Wagen der Gonsenheimer Linie unterbringen zu können. Nach Umstellung der Dampfbahnlinien nach Bretzenheim, Hechtsheim und Finthen reichte auch sie nicht mehr aus und eine zweite Wagenhalle entstand 1927 längs des Kaiser-Karl-Rings mit sieben Gleisen. Nur 17 Jahre stand sie dort, ehe 1944 Luftangriffe sie einschließlich des dort untergebrachten Wagenparks total zerstörten. Auch die 1904/08 errichtete alte Wagenhalle wurde dabei sowie in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs erheblich beschädigt.
1949 wurde die zerstörte Halle wieder in Betrieb genommen. Hallen und Werkstätten entsprachen im Lauf der Zeit nicht mehr den modernen Anforderungen. So konnten die neu hinzugekommenen Wagen nicht mehr in der Lackiererei überholt werden, weil diese nur für kurze Fahrzeuge ausgelegt war. Ähnlich war es in der beengten Hauptwerkstatt, die keinen Platz ließ, um die Gelenkwagen dort instand zu setzen, ganz zu schweigen von den schwierigen Arbeitsbedingungen für das Werkstattpersonal. Darum entschloss man sich Anfang der 1970er Jahre zum Abriss der alten Gebäude und zum grundlegenden Neubau auf dem vorhandenen Gelände. Ab 1975 konnten die ersten Bauabschnitte dem Betrieb übergeben werden. Abstellhalle, Werkstätten, Leitstelle, Teile der Verwaltung und Sozialräume einschließlich Fahrschule sind nun unter einem Dach vereint und bieten Straßenbahnen und Bussen eine langfristige Bleibe.
Netzausbau
Seit der einstimmigen Grundsatzentscheidung des Mainzer Stadtrates im Jahr 2003 für den Erhalt der Straßenbahn erfolgten verschiedene Investitionen in das bestehende Straßenbahnnetz.
Der eingleisige Streckenabschnitt in Bretzenheim wurde im Herbst 2003 nach 75 Jahren saniert. Im Sommer 2004 wurde die Gaustraße, die mit stündlich 32 Straßenbahnzügen in der Spitze und über 15.000 Fahrgästen am Tag den Engpass im Netz in Mainz darstellte, zweigleisig ausgebaut.
Die Umsteigehaltestelle am Hechtsheimer Mühldreieck, die ebenfalls im Jahr 2004 fertiggestellt wurde, verbessert das Zusammenwirken von Bus und Straßenbahn in Mainz. Die Buslinien 66, 67, 69 und 660 bilden aber weiterhin einen Parallelverkehr zur Straßenbahn Richtung Innenstadt, da sie über die Haltestelle Mühldreieck hinaus weiterfahren.
Die Strecke zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen/Poststraße wurde 2007 zweigleisig ausgebaut.
In der Nacht vom 24. zum 25. März 2018 wurde der Straßenbahnverkehr eingestellt, um nach umfangreichen Vorarbeiten an den Unterwerken 2016 und 2017 die Fahrspannung von 600 auf 750 Volt zu erhöhen.
„Mainzelbahn“
Im Dezember 2009 hatte sich die Stadtratskoalition aus SPD, Grünen und FDP in ihrem Koalitionsvertrag zum weiteren Ausbau der Mainzer Straßenbahn bekannt. Zuvor hatten SPD, Grüne, ÖDP, FDP und CDU im November 2009 im Stadtrat beschlossen, den Ausbau des Tramnetzes zum Lerchenberg zu prüfen. Am 2. März 2010 gab die Stadtwerke Mainz AG, Muttergesellschaft der Mainzer Verkehrsgesellschaft, ihre Pläne für den unter dem Namen „Mainzelbahn“ laufenden Ausbau bekannt. Am 30. Januar 2012 wurde das Planfeststellungsverfahren eingeleitet, das am 4. September 2013 mit der Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses seinen Abschluss fand. Für die Trasse waren in Flächennutzungsplänen der 80er Jahre Korridore freigehalten worden, was die Planungen erleichterte.
Ab Mai 2014 entstand schließlich die 9,2 Kilometer lange, zweigleisige Neubaustrecke mit 16 Haltestellen vom Hauptbahnhof West über Universität, Mewa Arena, Hochschule Mainz, Bretzenheim und Marienborn zum Lerchenberg.
Am 24. November 2014 wurden die erste Gleise in der Nähe der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verlegt. Auf etwa vier der neun Kilometer langen Strecke lagen im Oktober 2015 bereits die Gleise, einige der neuen Brückenbauten standen am 12. Oktober 2015 kurz vor der Vollendung. Eine erste Testfahrt erfolgte am 28. November 2016. Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 nahm die MVG den Linienbetrieb auf.
Die Gesamtkosten konnten im August 2019 noch nicht beziffert werden und lagen 2016 bereits bei über 90 Mio. Euro und damit 20 Mio. Euro über dem ursprünglich geplanten Betrag, 53 Mio. Euro sollen Bund und Land tragen. Durch eine zusätzliche Dividendenausschüttung der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden, die aufgrund des Scheiterns des geplanten Kohlekraftwerkes möglich ist, können die Stadtwerke zusätzlich 20 Mio. Euro investieren. 11 Mio. Euro sollen aus dem eigenen Vermögen der Stadtwerke kommen. Die Kalkulationen gehen von bis zu einer Million zusätzlicher Fahrgäste jährlich aus. 2017 wurde diese Zahl nach Angaben der Mainzer Stadtwerke bereits nach drei Monaten übertroffen.
Anbindung Stadtquartier Zollhafen
Zur Anbindung des neuen Stadtquartiers auf dem Gelände des ehemaligen Zollhafens wurde die zuvor vom Bismarckplatz über den Kaiser-Karl-Ring zum Depot führende Strecke um etwa 500 Meter verlängert. Sie quert die Rheinallee und folgt anschließend Richtung Norden „in etwa der Linienführung der Straße Am Zoll- und Binnenhafen“ und endet in einer Schleife um einen Wohnblock. Der Zollhafen ist damit die Endstelle der Linie 59, die seit 16. Oktober 2017 von dort bis zur Hochschule Mainz führt.
CityBahn Bad Schwalbach–Taunusstein–Wiesbaden–Mainz
Ende September 2016 wurden neue Pläne für ein fast 40 Kilometer langes Straßenbahnsystem namens CityBahn für die Strecke Bad Schwalbach – Taunusstein – Wiesbaden – Mainz bekannt. Die Pläne sahen eine Anbindung an das Mainzer Straßenbahnnetz vor, mit einer Streckenführung in Wiesbaden von der Hochschule RheinMain über den Wiesbadener Hauptbahnhof, durch Biebrich, Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und weiter über die Theodor-Heuss-Brücke zum Mainzer Hauptbahnhof (West). Die Wartung der Wagen und das Personal hätten in der Verantwortung der Mainzer Verkehrsgesellschaft gelegen. Im Februar 2018 beschloss der Mainzer Stadtrat, in die Planungsphase für den Bau der neuen Trasse einzusteigen. Die Mainzer Stadtwerke AG waren mit rund 32,45 % an der CityBahn GmbH beteiligt. Mit dem ablehnenden Bürgerentscheid in Wiesbaden vom 1. November 2020 sind die Pläne hinfällig.
Weiterer Ausbau
Der Mainzer Stadtrat fasste im Juni 2020 einen Grundsatzbeschluss für den weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes. Hierzu zählt die Errichtung einer Verbindungsspange zwischen Alicenplatz und Münsterplatz, um den Bahnhofsvorplatz als ÖPNV-Knoten zu entlasten. Zudem wird ein Fahrzeugumlauf eingespart. Die Bauarbeiten in der Binger Straße starteten Ende Juni 2024 und sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen sein. Ebenfalls geplant ist die Anbindung des neuen Wohnquartiers Heiligkreuzviertel in den Stadtteilen Oberstadt und Weisenau. Es soll zunächst eine Machbarkeitsstudie über die Attraktivität dieser Verbindung durchgeführt werden. Einen dritten Schwerpunkt bildet der Bau eines Innenstadtrings vom Bismarckplatz über die Neustadt und die Altstadt (u. a. Höfchen) bis zum Schillerplatz.
Hierzu startete die Stadt und die Mainzer Mobilität im März 2022 eine entsprechende Bürgerinformationskampagne. Sie soll die Bürger in die Planungsphase einbeziehen, insbesondere, was die möglichen Varianten des Innenstadtrings (sogenanntes Teilprojekt 2) angeht. Drei so genannte Variantenideen wurden vorab zur Diskussion gestellt. Ihnen gemeinsam ist die Absicht, vom Schillerplatz einen Abzweig die Ludwigstraße hinunter zur Haltestelle Höfchen zu schaffen, die zu den meistfrequentiertesten der Stadt gehört. Vom Höfchen aus führen alle drei Varianten über die Schuster- und Flachsmarktstraße zur Großen Bleiche. Von hier aus führen Variantenidee 1 (Eigenbezeichnung) und 2 geradeaus über die Bauhofstraße weiter, ehe sie sich an der nächsten Kreuzung gabeln. Variantenidee 1 führt weiter über Hindenburgstraße und Kreyßigstraße zum Straßenbahndepot, die Variantenidee 2 über die Wallaustraße. Die Variantenidee 3 knickt schon an der Großen Bleiche Richtung Rhein ab und führt die Rheinallee rheinabwärts entlang, bis auch sie am Straßenbahndepot auf die bestehenden Gleise trifft. Dort, wo die drei Variantenideen auf die querführende Goethestraße treffen, ist jeweils ein Gleis Richtung Hauptbahnhof angedacht, wodurch ein Ringschluss entstünde. Welche Streckenführung letztendlich gewählt wird, ist aber offen und hängt auch von den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung ab. Die Mainzer Mobilität veröffentlichte auf der Projektwebseite eine Karte des Neustadtviertels, in die alle technisch möglichen Linienführungen eingetragen waren.
Im März 2025 schloss der Interessenbeirat zum Teilprojekt 2 seine Arbeit mit der Empfehlung für eine Vorzugsvariante ab, die nun Teil einer Beschlussvorlage für den Stadtrat und die betroffenen Ortsbeiräte ist. Demnach handelt es sich dabei weitgehend um eine Strecke Schillerplatz – Höfchen – Schusterstraße – Große Bleiche – Rheinallee, welche am Straßenbahnamt auf die Bestandsstrecke zum Zollhafen trifft. Dort soll, wie auch am Schillerplatz, ein Gleisdreieck entstehen. Zusätzlich ist eine Verbindungsspange durch die Goethe-/Nahestraße zwischen der Bestandsstrecke im Kaiser-Wilhelm-Ring und der Neubaustrecke in der Rheinallee vorgesehen. Des Weiteren soll im Zuge der weiteren Planungen eine Ausweichstrecke durch die restliche Große Bleiche zum Münsterplatz geprüft werden, um dort eine weitere Verknüpfung von Neubau- und Bestandsstrecke für Umleitungen während Stadtfesten oder Betriebsstörungen vorzuhalten.
Ergänzend zu den drei genannten Maßnahmen soll die längerfristige Weiterentwicklung des Straßenbahnnetzes – insbesondere mit möglichen Anbindungen des rheinhessischen Umlandes – unter Berücksichtigung der geänderten GVFG-Förderung mit einer Studie erarbeitet werden.
Liniennetzchronik
Ab 16. Juli 1904
Linie | Linienweg |
---|---|
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Kaiserstr. ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen |
9 | Biebrich ↔ Amöneburg ↔ Brückenplatz |
Die Linie 9 verkehrte bereits ab dem 30. April 1904. Die Linie 7 war die erste elektrische Straßenbahnlinie in Mainz.
Ab 1. Januar 1905
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor ↔ Weisenau |
3 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kaisertor ↔ Hauptbahnhof |
4 | Kastel → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kastel |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Neubrunnenplatz |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
Die Linie 3 nahm am 1. September 1904 den Betrieb auf, gefolgt von der Linie 1, am 20. Oktober 1904. Die Linie 4 wurde am 1. Januar 1905 eröffnet.
Ab 31. Mai 1906
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor ↔ Weisenau |
2 | Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor |
3 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kaisertor ↔ Hauptbahnhof |
4 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kastel |
6 | Wiesbaden / Unter den Eichen ↔ Biebrich Ost ↔ Gabelung ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Mainz / Brückenplatz |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Neubrunnenplatz |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
Die Linie 2 nahm am 1. Juni 1906 den Betrieb auf. Der Verlauf der Linie 4 wurde am 1. Juni 1905 geändert.
Ab 15. Juni 1907
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor ↔ Weisenau |
2 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor |
3 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kaisertor ↔ Hauptbahnhof |
4 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kastel |
5 | Bismarckplatz ↔ Gonsenheim / Schule |
6 | Wiesbaden / Wilhelmstraße; Kurhaus ↔ Biebrich Ost ↔ Gabelung ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Mainz / Brückenplatz |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Neubrunnenplatz |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
Die Linie 2 wurde bis zum Bismarckplatz verlängert. Die Linie 5 nahm ihren Betrieb auf.
Ab 1. November 1912
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor ↔ Weisenau |
2 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Stadtpark / Steig |
3 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kaisertor ↔ Hauptbahnhof |
4 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kastel |
5 | Bismarckplatz ↔ Gonsenheim / Lennebergplatz |
6 | Wiesbaden / Wilhelmstraße; Kurhaus ↔ Biebrich Ost ↔ Gabelung ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Mainz / Brückenplatz |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Neubrunnenplatz |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
Die Linie 2 verkehrte ab 1. November 1911 bis Stadtpark / Steig. Die Linie 5 wurde am 1. Mai 1908 bis Gonsenheim / Lennebergplatz verlängert. Vom 15. November 1911 - 31. Oktober 1912 war Wiesbaden - Hauptbahnhof, Endpunkt der Linie 6.
Ab 6. Februar 1916
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Neutor ↔ Weisenau |
2 | Bismarckplatz ↔ Rheintor ↔ Kaisertor ↔ Bauhofstr. ↔ Höfchen ↔ Stadtpark / Steig |
3 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kaisertor ↔ Hauptbahnhof |
4 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Brückenkopf ↔ Kastel |
5 | Kostheim / Mainbrücke ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Große Bleiche ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Gonsenheim / Lennebergplatz |
6 | Wiesbaden / Wilhelmstraße; Kurhaus ↔ Biebrich Ost ↔ Gabelung ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Mainz / Brückenplatz |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Boppstr. ↔ Neubrunnenplatz |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
Die Linie 5 nahm den Verkehr nach Kostheim / Mainbrücke auf.
Ab 29. Juli 1945
Linie | Linienweg |
---|---|
10 | Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Der Abschnitt zwischen Bismarckplatz und Finthen war der erste, der nach Kriegsende wieder in Betrieb genommen wurde.
Ab 23. Dezember 1945
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen |
7 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Mombach |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Schillerplatz ↔ Gautor ↔ Hechtsheim |
9 | Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Die Linie 1 nahm als ersten Teilabschnitt, den Betrieb auf der Strecke Hauptbahnhof – Höfchen wieder auf. Die Linie 7 fuhr bereits ab dem 23. August 1945 zwischen Hauptbahnhof und Mombach. Die Linie 8 fuhr ab dem 19. September 1945 zwischen Bretzenheim und Hauptbahnhof, ab dem 27. Oktober zwischen Bretzenheim und Schillerplatz und ab dem 11. November 1945 zwischen Bretzenheim und Gautor. Die Linie 9 fuhr wieder erstmals auf dem rechtsrheinischen Abschnitt am 2. August 1945. Ab dem 5. August 1945 verkehrte die Linie 10 zwischen Hauptbahnhof und Finthen.
Ab 21. Februar 1946
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Straßenbahnamt ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Stadtpark ↔ Weisenau |
7 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Mombach |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Schillerplatz ↔ Gautor ↔ Hechtsheim |
9 | Amöneburg / Chemische Werke ↔ Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Die Linie 1 fuhr ab dem 27. Januar 1946 zwischen Hauptbahnhof und Stadtpark. Ab dem 1. April wurde die Linie 1 vom Straßenbahnamt bis zur Ingelheimer Aue verlängert. Die Linie 9 wurde am 6. Februar 1946 bis Amöneburg verlängert.
Ab 1. Mai 1946
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Straßenbahnamt ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Stadtpark ↔ Weisenau |
3 | Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt ↔ Ingelheimer Aue |
6 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Wiesbaden Hauptpost |
7 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Mombach |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Schillerplatz ↔ Gautor ↔ Hechtsheim |
9 | Amöneburg / Chemische Werke ↔ Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Der Streckenabschnitt Ingelheimer Aue – Straßenbahnamt der Linie 1 wurde von der Linie 3 übernommen. Die Linie 6 verkehrte erstmals wieder am 21. März 1946 zwischen Kastel / Gabelung und Wiesbaden Hauptpost und wurde am 4. April 1946 bis Kastel / Wiesbadener Straße verlängert.
Ab 16. Mai 1946
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Straßenbahnamt ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Stadtpark ↔ Weisenau |
2 | Universität ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Südbahnhof ↔ Stadtpark / Steig |
3 | Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt ↔ Ingelheimer Aue |
4 | Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Brückenkopf ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof |
6 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Wiesbaden Hauptpost |
7 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Mombach |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Schillerplatz ↔ Gautor ↔ Hechtsheim |
9 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Am 16. Mai 1946 wurde die Neubaustrecke zur Universität eröffnet. Die Linie 4 verkehrte ab 17. Juli 1946 in beide Richtungen und erschloss als „Kleine Rundbahn“ die Innenstadt. Die Linie 9 verkehrte bis zum 4. August 1946 bis Amöneburg / Chemische Werke und ab 5. August 1946 Amöneburg / Ausweiche. Am 1. Dezember 1946 wurde die Linie 9 bis Kastel / Wiesbadener Straße verlängert.
Ab 22. Juni 1947
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Universität ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Südbahnhof |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Straßenbahnamt |
6 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Wiesbaden Hauptpost |
7 | Mombach → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Mombach |
8 | Bretzenheim → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Bretzenheim |
9 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
11 | Kastel / Wiesbadener Straße ↔ Kostheim Ort |
Die Linien 3 und 4 wurden zum 22. Juni 1947 eingestellt. Die Linie 11 verkehrte ab dem 30. November 1947.
Ab 16. April 1950
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz/Kaisertor ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Universität ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kastel Bahnhof |
3 | Steig ↔ Höfchen |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Kaisertor/Bismarckplatz ↔ Straßenbahnamt |
6 | Mainz Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Wiesbaden Hauptpost |
7 | Mombach ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Ort |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Siedlung |
9 | Mainz Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Biebrich ↔ Schierstein |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Nach dem Wiederaufbau der Straßenbrücke wurde der Straßenbahnverkehr in die rechtsrheinischen Vororte und nach Wiesbaden wieder aufgenommen.
Die Linien 6 und 9 waren Gemeinschaftslinien mit Wiesbaden. Die Linien 1 und 5 fuhren zwischen Hauptbahnhof und Straßenbahnamt gegenläufig über Kaisertor und Bismarckplatz, sodass die 5 ohne Nutzung einer Gleisschleife oder Wendeanlage enden konnte.
Alle Linien fuhren außer Linie 6 und 9 alle 20 Min.; 6 und 9 alle 15 Min.; sonntags vormittags und abends alle 30 Min.
Die Linie 3 wurde abends und sonntagvormittags nicht betrieben.
Ab 1. Mai 1955
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz/Kaisertor ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Universität ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kastel Bahnhof |
3 | Steig ↔ Höfchen |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Kaisertor/Bismarckplatz ↔ Straßenbahnamt |
7 | Mombach ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Ort |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Siedlung |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
Die Linien 6 und 9 wurden zum 1. Mai 1955 stillgelegt. Die Stadt Wiesbaden nutzte diese Gelegenheit, um sich von ihrer letzten innerstädtischen Linie 8 (Hauptpost–Biebrich) zu trennen.
Ab 1. September 1955
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz/Kaisertor ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Universität ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kastel Bahnhof |
3 | Hauptbahnhof → Kaisertor → Brückenkopf → Höfchen → Hauptbahnhof |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Kaisertor/Bismarckplatz ↔ Straßenbahnamt |
7 | Mombach ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Siedlung |
8 | Bretzenheim → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Bretzenheim |
10 | Kostheim Ort ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
11 | Gonsenheim ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof |
Nach der Stilllegung der Linien 6 und 9 wurden einige Linienanpassungen vorgenommen. Die Linie 10 verband Finthen mit Kostheim, die Linie 7 wurde nach Kostheim Siedlung verlegt und die Linie 8 wurde zu einer Rundbahnlinie durch die Stadt umgewandelt. Die Linie 11 verkehrte montags bis samstags nur eingeschränkt und sonntags ab 13 Uhr.
Ab 15. Juni 1956
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Hauptbahnhof → Höfchen → Kastel Bahnhof → Kostheim Ort → Kastel Bahnhof → Kaisertor → Hauptbahnhof |
3 | Hauptbahnhof → Kaisertor → Brückenkopf → Höfchen → Hauptbahnhof |
4 | Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Straßenbahnamt |
7 | Mombach ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Siedlung |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
11 | Kostheim Ort ↔ Kastel ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Waggonfabrik ↔ Kapellenstraße (↔ Finthen) |
Die 3 und 4 bilden eine gegenläufig fahrende Ringlinie. Die Linien 1 und 5 behielten dieselbe Strecke wie 1950. Die neugebaute Strecke zur Universität wurde für den Ausbau der Saarstraße (der aber erst 1964 realisiert wurde) stillgelegt. Die Linie 8 wurde zwischen Bretzenheim und Hauptbahnhof durch Busse ersetzt. Grund dafür war der Neubau der Bahnhofsbrücke wegen Arbeiten zur Elektrifizierung durch die Deutsche Bundesbahn. Der Abschnitt der Linie 8 durch die Innenstadt wurde vorübergehend durch die Linie 4 ersetzt.
Ab 12. Mai 1957
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz/Kaisertor ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kastel Bahnhof |
3 | Hauptbahnhof → Kaisertor → Brückenkopf → Höfchen → Hauptbahnhof |
5 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Kaisertor/Bismarckplatz ↔ Straßenbahnamt |
7 | Mombach ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kostheim Siedlung |
8 | Bretzenheim → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Bretzenheim |
10 | Kostheim Ort ↔ Kastel ↔ Brückenkopf ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Gonsenheim ↔ Finthen |
11 | Gonsenheim ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof |
Die Linie 4 wurde zum 12. Mai 1957 eingestellt und die Linie 8 nahm wieder ihren Betrieb auf. Damit entsprach das Liniennetz im Wesentlichen dem Stand vom 1. September 1955.
Ab 1. September 1958
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Ingelheimer Aue |
2 | Hauptbahnhof ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt (nur mo–fr in der HVZ) |
3 | Hauptbahnhof → Kaisertor → Brückenkopf → Höfchen → Hauptbahnhof |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt (↔ Ingelheimer Aue nur mo–fr in der HVZ) |
8 | Bretzenheim → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Bretzenheim |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim (↔ Finthen) |
11 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Waggonfabrik ↔ Kapellenstraße (↔ Finthen) |
Im Zuge der Stilllegung der letzten rechtsrheinischen Strecken wurden auch die Linie 5 eingestellt. Der Streckenabschnitt Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof wurde von der Linie 11 übernommen.
Ab 7. Juni 1960
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Ingelheimer Aue |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt (↔ Ingelheimer Aue nur mo–fr in der HVZ) |
8 | Bretzenheim → Hauptbahnhof → Höfchen → Brückenkopf → Kaisertor → Hauptbahnhof → Bretzenheim |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim (↔ Finthen) |
11 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Waggonfabrik ↔ Kapellenstraße (↔ Finthen) |
Die Linien 2 und 3 wurden wegen ihrer mittlerweile gefährlichen Führung in der Kaiserstraße gegen den Einbahnverkehr stillgelegt.
Ab 24. Mai 1961
Linie | Linienweg |
---|---|
1 | Weisenau ↔ Höfchen ↔ Hauptbahnhof ↔ Ingelheimer Aue |
7 | Mombach ↔ Bismarckplatz ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt (↔ Ingelheimer Aue nur mo–fr in der HVZ) |
8 | Bretzenheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Höfchen ↔ Rheinbrücke (Schloßtor) |
10 | Hauptbahnhof ↔ Bismarckplatz ↔ Waggonfabrik ↔ Gonsenheim (↔ Finthen) |
11 | Hechtsheim ↔ Hauptbahnhof ↔ Waggonfabrik ↔ Kapellenstraße (↔ Finthen) |
Nach Stilllegung der rechtsrheinischen Strecken wurde auf der Rheinstraße zwischen Brückenplatz und Schloßtor eine neue eingleisige Strecke gebaut. Die Gleise auf den Rampen der Rheinbrücke konnten somit stillgelegt werden. Die Linie 8 endete nun an der Haltestelle „Rheinbrücke“ im Bereich Schloßtor / Große Bleiche.
Ab 28. Oktober 1963
Linie | Linienweg |
---|---|
7 | Brückenplatz ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt ↔ (Ingelheimer Aue) |
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Gonsenheim, Kapellenstraße ↔ Hauptbahnhof – Schillerplatz |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Am 28. Oktober 1963 wurden die Streckenabschnitte vom Höfchen nach Weisenau, vom Schillerplatz zum Brückenplatz und von Mombach bis zur Waggonfabrik stillgelegt. Die Linie 7 verkehrte nur in der HVZ bis Ingelheimer Aue. Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ.
Ab 18. Dezember 1963
Linie | Linienweg |
---|---|
7 | Liebfrauenplatz ↔ Brückenplatz ↔ Kaisertor ↔ Straßenbahnamt ↔ (Ingelheimer Aue) |
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Gonsenheim, Kapellenstraße ↔ Hauptbahnhof – Schillerplatz |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Ab dem 18. Dezember 1963 wurde die Linie 7 wieder bis Liebfrauenplatz verlängert. Die Linie 7 verkehrte nur in der HVZ bis Ingelheimer Aue. Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ.
Ab 1. November 1965
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Gonsenheim, Kapellenstraße ↔ Kurmainz-Kaserne ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Vom 2. November bis zum 12. Dezember 1965 verkehrte die Linie 10 zwischen Kurmainz-Kaserne und Gonsenheim Kapellenstraße. Am 13. Dezember 1965 wurde die Linie 10 bis Hechtsheim Am Schinnergraben verlängert. Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ.
Ab 20. August 1970
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Gonsenheim, Viermorgenweg ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Die Linie 10 wurde bis Gonsenheim Viermorgenweg verlängert, verkehrte aber nur montags bis freitags zur HVZ. Ab dem 28. September 1974 verkehrte die Linie 10 auch samstags (7 bis 15 Uhr).
Ab 1. Juli 1977
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Am 1. Juli 1977 wurde die ca. 1 km lange Neubaustrecke zur Römerquelle knapp 3 Jahre nach Baubeginn eingeweiht.
Ab 9. August 1989
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Ingelheimer Aue |
10 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Dornsheimer Weg |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Am 9. August 1989 wurde die Neubaustrecke über die Rheinhessenstraße bis zur Haltestelle Hechtsheim, Dornsheimer Weg, fertiggestellt.
Ab 7. November 1997
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hauptbahnhof ↔ (Bismarckplatz) |
10 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Am 7. November 1997 wurde die Linie 8 zur Ingelheimer Aue eingestellt, stattdessen wurde der Bismarckplatz die neue Endhaltestelle. Im Spätverkehr und sonntags verkehrte die Linie 8 nur bis zum Hauptbahnhof. Die Linie 10 wurde bis Hechtsheim Bürgerhaus verlängert.
Ab 18. Oktober 1999
Linie | Linienweg |
---|---|
8 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Am Gautor |
10 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
11 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Durch den Umbau der Gleise am Hauptbahnhof zu einem Gleisdreieck war es nun möglich geworden, die Linie 8 in Richtung Schillerplatz und weiter zum Gautor zu führen.
Ab 28. Mai 2000 bis 27. August 2006
Linie | Linienweg |
---|---|
50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
51 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Im Jahr 2000 erfolgte eine gemeinsame Durchnummerierung der Linien in Wiesbaden und Mainz. Die Mainzer Linien erhielten dadurch Nummern ab 50. Die Linie aus Bretzenheim (jetzt Linie 52) wurde vom Gautor bis Hechtsheim verlängert. Zwischen dem 19. Juli und 29. August 2004 wurden die Gleise im unteren Teil der Gaustraße, zwischen der Breidenbacherstraße und der Straße Acker 2-gleisig ausgebaut. Während dieser Zeit gab es einen Schienenersatzverkehr zwischen Hauptbahnhof und Hechtsheim.
Ab 28. August 2006 bis 19. Oktober 2008
Linie | Linienweg |
---|---|
50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
51 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
Durch den Ausbau der A 60 (Autobahntunnel) wurde der Abschnitt zwischen Jägerhaus und Am Schinnergraben vorübergehend stillgelegt. Die Linie 52 verkehrte bis Bürgerhaus, der Streckenast zwischen Jägerhaus und Am Schinnergraben wurde durch einen Pendelbus bedient. In der Zeit vom 9. Juli 2007 bis 19. Oktober 2007 wurde die Strecke zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen Poststraße 2-gleisig ausgebaut. Während dieser Zeit gab es einen Schienenersatzverkehr zwischen Viermorgenweg und Finthen Poststraße.
Ab 20. Oktober 2008 bis 10. Dezember 2016
Linie | Linienweg |
---|---|
50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
51 | Finthen, Poststraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
Ab 11. Dezember 2016 bis 15. Oktober 2017
Linie | Linienweg |
---|---|
50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
51 | Lerchenberg, Hindemithstraße ↔ Finthen, Poststraße |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
53 | Lerchenberg, Hindemithstraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
Durch die Eröffnung der Mainzelbahn entstand die neue Linie 53 vom Lerchenberg nach Hechtsheim. Des Weiteren führt seitdem die Linie 51, aus Finthen kommend, ab dem Hauptbahnhof über die neue Strecke auf den Lerchenberg, statt wie gehabt nach Hechtsheim.
Vom 1. März 2017 bis zum 29. September wurde die Bahnhofstraße umgebaut. Das Straßenbahnnetz wurde wegen der Bauarbeiten entsprechend angepasst: Die Linie 50 verkehrte nur noch auf dem Abschnitt Finthen/Römerquelle – Hauptbahnhof sowie von dort aus weiter als Linie 51 in Richtung Lerchenberg oder Linie 52 in Richtung Bretzenheim und umgekehrt. Die Linie 51 blieb von der Streckenführung her unverändert, wurde aber auf dem Abschnitt Lerchenberg – Hauptbahnhof durch die wegfallende Linie 53 entsprechend verstärkt. Die Linie 52 verkehrte zweigeteilt auf den Abschnitten Hechtsheim/Am Schinnergraben – Am Gautor und Hauptbahnhof – Bretzenheim/Bahnstraße. Die Linie 53 fuhr nur noch auf dem Abschnitt Hechtsheim/Bürgerhaus – Am Gautor. Zwischen den Haltestellen Am Gautor und Hauptbahnhof West wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet.
Wegen des weiteren Bauablaufs wurde am 24. Mai 2017 der Straßenbahn-Inselverkehr zwischen Hechtsheim und der Haltestelle Am Gautor eingestellt. Die in Hechtsheim Bürgerhaus stationierten acht Straßenbahnen wurden wieder in den Betriebshof zurückgebracht. Vom 25. Mai 2017 bis zum 29. September 2017 war ein Busersatzverkehr zwischen Hechtsheim und Hauptbahnhof West eingerichtet.
Seit 16. Oktober 2017
Linie | Linienweg |
---|---|
50 | Finthen, Römerquelle ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
51 | Lerchenberg, Hindemithstraße ↔ Finthen, Poststraße |
52 | Bretzenheim, Bahnstraße ↔ Hechtsheim, Am Schinnergraben |
53 | Lerchenberg, Hindemithstraße ↔ Hechtsheim, Bürgerhaus |
59 | Zollhafen ↔ Hochschule Mainz |
Im Oktober 2017 wurde der Betrieb der neuen Linie 59 aufgenommen. Diese führt vom Zollhafen über Neustadt und Hauptbahnhof in Richtung Hochschule.
Bei einem PKW-Unfall am 14. November 2017 wurde die Stromversorgung und ein Betonmast der Oberleitung so schwer beschädigt, dass die Strecke vom Jägerhaus bis zum Schinnergraben nicht befahren werden konnte. Die Straßenbahnen der Linie 52 verkehrten bis zum 30. November 2017 bis zur Haltestelle Dornsheimer Weg, ab dem 1. Dezember 2017 bis zur Haltestelle Kurmainz-Kaserne. Es wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Kurmainz-Kaserne und Am Schinnergraben eingerichtet. Die Reparaturarbeiten wurden im April 2018 abgeschlossen. Seit dem 8. April 2018 fährt die Linie 52 wieder bis zur Endhaltestelle Am Schinnergraben.
Besonderheiten
Seit dem Ausbau 2004 ist die Steigung in der Gaustraße mit 9,549 Prozent die steilste Streckenführung einer Straßenbahn ohne Steighilfe (beispielsweise Zahnradbahn oder Seilbahn) in Deutschland. Davor hatte die Würzburger Straßenbahn die steilste Streckenführung. Den „Titel“, die steilste Straßenbahn Deutschlands besessen zu haben, beanspruchten auch die beiden Städte Remscheid (10,8 Prozent) und Neunkirchen (Saar) (elf Prozent), aber auch Augsburg (Perlachberg) für sich.
Straßenbahnfreunde Mainz e. V.
Die Straßenbahnfreunde Mainz e. V. veranstalten in Kooperation mit der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH unter dem Titel TRAMaturgie seit 2007 Stadtführungen in Oldtimer-Straßenbahnen. Dabei stehen abwechselnd Stadt- und Verkehrsgeschichte (Strecke, Fahrzeuge) im Fokus. Befahren wird das gesamte Streckennetz. Neben den Erläuterungen werden auch historische Aufnahmen und Pläne gezeigt. Hierfür werden drei Fahrzeuge verwendet:
- Triebwagen 93: der 1929 von Westwaggon Werk Gebr. Gastell in Mainz-Mombach gebaut und 1996 von den Verkehrsbetrieben der Stadt Łódź in Polen restauriert wurde. Das Fahrzeug hat 22 Sitzplätze.
- Triebwagen 97: als so genannter Aufbauwagen 1950 von Westwaggon in Köln-Deutz gebaut. Dieses Fahrzeug verfügt ebenfalls über 22 Sitzplätze.
- Gelenktriebwagen 226: der letzte von Westwaggon im Werk Gebr. Gastell in Mainz-Mombach gefertigte Straßenbahnwagen mit heute 38 Sitzplätzen.
Die erste Fahrt fand am Sonntag, 22. April 2007 statt und ging vom Mainzer Hauptbahnhof nach Mainz-Bretzenheim.
2008 standen die Führungen ganz im Zeichen der Feier „125 Jahre ÖPNV in Mainz“ und es kam auch ein Linienfahrzeug, Gelenktriebwagen 276, Baujahr 1984, zum Einsatz.
Im Mainzer Stadtteil Hechtsheim gibt es einen Fußweg, der „Zur Elektrisch“ heißt. Er führt von der „Alten Mainzer Straße“ zur Wendehaltestelle „Am Schinnergraben“.
Literatur
- Jubiläumsbroschüre: Wenn der Funke überspringt! Erscheinungsdatum: 3. Juli 2004, Herausgeber: Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH, Redaktion: Harald Neise (MVG), Dirk Weismüller (MVG).
- Wilhelm Huber: Das Mainz-Lexikon. Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2002, ISBN 3-87439-600-2.
- Harald Neise: Mainz und seine Straßenbahn 1883–1983. Kohlhammer 1983.
- Harald Neise: 111 Jahre Mainzer öffentlicher Personennahverkehr 1883–1994. 1994.
- Günther Herbst: 125 Jahre Mainzer Straßenbahn 1883–2008: Die letzten 14 Jahre 1994–2008. 2008.
- D. Höltge: Deutsche Straßen- und Stadtbahnen. Band 4 Rheinland-Pfalz/Saarland. Verlag Zeunert, Gifhorn 1981, ISBN 3-921237-60-2, S. 134–177.
- M. Kochems, D. Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 12 Rheinland-Pfalz/Saarland, EK-Verlag, Freiburg (2011), S. 138–191, ISBN 978-3-88255-393-2.
- Martin Pächer: Straßenbahn & Hafenbahn. Von der Ingelheimer Aue zum Zollhafen. Herausgeber Straßenbahnfreunde Mainz e. V., Mainz 2018, ISBN 978-3-947007-03-5.
Weblinks
- Zeitgenössische Beschreibung von Dampfbahn und „Elektrisch“ auf dem Weg nach Gonsenheim (1907)
- Straßenbahnfreunde Mainz
- Mainzer Verkehrsgesellschaft
- Mainzelbahn
- Eröffnungsfahrt der Mainzelbahn am 10. Dezember 2016
- CityBahn
Einzelnachweise
- Liniennetz Mainz ab 2017 ( vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive)
- Straßenbahnlinie 59
- Tonia Hufen: 125 Jahre öffentlicher Personen-Nahverkehr Mainz ( vom 12. Februar 2015 im Internet Archive)
- Neue Straßenbahnen bieten mehr Komfort ( vom 18. Juni 2009 im Internet Archive), Allgemeine Zeitung
- Neue Straßenbahn fährt bereits ab 15. Dezember ( vom 12. Januar 2012 im Internet Archive), Pressemitteilung der MVG
- Fahrzeugliste (Straßenbahn). Webseite der Straßenbahnfreunde Mainz, archiviert vom 4. Januar 2017; abgerufen am 4. Januar 2017. (nicht mehr online verfügbar) am
- 86204-2024 - Neu- und Ersatzbeschaffung von Straßenbahnen. In: Tenders Electronic Daily. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 9. Februar 2024, abgerufen am 9. Februar 2024 (deutsch).
- 22 neue Straßenbahnen für Mainz. In: Mainzer Mobilität. 20. Mai 2025, abgerufen am 20. Mai 2025.
- Meilenstein beim Ausbau des ÖPNV. In: Mainzer Mobilität. 2. Juli 2025, abgerufen am 2. Juli 2025.
- Letzter Halt Trier
- https://www.eurailpress.de/nachrichten/oepnv/detail/news/strassenbahnen-cegelec-saniert-bahnen-fuer-mainz.html
- Busse ersetzen Straßenbahnen: MVG erneuert in den Osterferien marode Gleise in Mainz. Allgemeine Zeitung Mainz, 20. März 2018, abgerufen am 11. April 2018.
- Archivierte Kopieainz.de/liniennetz2017.html ( vom 30. Januar 2012 im Internet Archive)
- Allgemeine Zeitung: 27 gefüllte Aktenordner: MVG startet Planfeststellungsverfahren für Mainzelbahn ( vom 4. Februar 2012 im Internet Archive), Autor: Jennifer Back, veröffentlicht am 31. Januar 2012
- http://www.mvg-mainzelbahn.de/
- Michael Erfurth: Mainz: Erste Gleise der neuen „Mainzelbahn“ verlegt. Verlagsgruppe Rhein Main, 24. November 2014, archiviert vom 25. April 2017 . am
- Michael Erfurth: Mainz: Vier Kilometer Gleise für die Mainzelbahn in Mainz liegen schon - Mehr als die Hälfte der Bauzeit ist rum. Verlagsgruppe Rhein Main, 12. Oktober 2015, archiviert vom 21. August 2016 . am
- Michael Bermeitinger: Mainz, 3.49 Uhr: Die erste Mainzelbahn erreicht den Lerchenberg. In: Allgemeine Zeitung. 28. November 2016, archiviert vom 3. Dezember 2016 . am
- Stadtrat Mainz: Antwort zur Anfrage Nr. 1078/2019 der CDU-Stadtratsfraktion betreffend Kosten Mainzelbahn. 28. August 2019, abgerufen am 28. August 2019.
- Allgemeine Zeitung: Rheinland-Pfalz: Vom Hahn bis Trier - Steuerzahlerbund prangert Verschwendung an Symbolfoto: dpa Symbolfoto: dpa. In: Allgemeine Zeitung (Mainz). 6. Oktober 2016, archiviert vom 2. Oktober 2017 . am
- „Mainzelbahn“ soll Ende 2016 fahren . In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Oktober 2013. Abgerufen am 26. Oktober 2013.
- Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH: Mainzelbahn schon 1,5 Millionen Fahrgäste. In: Metropolnews – Nachrichtenmagazin. Metropolagentur, Ludwigshafen, 27. März 2017, abgerufen am 25. August 2021.
- Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Fraktion der CDU vom 7. Januar 2013
- Erste Tram fährt zum Zollhafen: MVG testet neue Gleise in der Mainzer Neustadt, Artikel in der Allgemeinen Zeitung, 20. Juni 2017
- Statt drei bald fünf Straßenbahnlinien in Mainz ( vom 13. Oktober 2017 im Internet Archive) In: Allgemeine Zeitung. 27. August 2014.
- Ewald Hetrodt: Mainz und Wiesbaden: Pläne für „City-Bahn“ kommen voran. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. Oktober 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. Oktober 2016]).
- City-Bahn: Planung für Mainz beginnt. Allgemeine Zeitung Mainz, 3. Februar 2018, abgerufen am 13. Februar 2018.
- CityBahn GmbH. Abgerufen am 24. August 2019.
- Golo Schlenk: Ausbau der Binger Straße für neue Straßenbahn in Mainz beginnt. In: www.swr.de. 26. Juni 2024, abgerufen am 8. Juli 2024.
- Mainz&: Mainzer Straßenbahn soll zum Dom fahren und durch die Hindenburgstraße – Bürgerbeteiligung zum Innenstadtring. In: www.mainzund.de. Mainz&, 16. März 2022, abgerufen am 6. April 2022.
- Bauarbeiten Teilprojekt „Binger Straße“. In: m-wie-zukunft.de. Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH, abgerufen am 14. März 2025.
- Stadt Mainz: Beschluss Stadtrat Straßenbahnausbau. In: bi.mainz.de. Stadt Mainz, 18. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.
- Mainzer Mobilität: Bürgerbeteiligung zum Straßenbahnausbau startet. In: www.mainzer-mobilitaet.de. Mainzer Mobilität, abgerufen am 6. April 2022.
- Anhang1 Trassenverlauf Vorzugsvariante. (PDF) In: SessionNet | Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Mobilität, des Bau- und Sanierungsausschusses, des Ausschusses für Umwelt, Grün und Energie, des Ortsbeirates Mainz-Altstadt und des Ortsbeirates Mainz-Neustadt – 18.03.2025 – 18:00 Uhr. Stadt Mainz, abgerufen am 14. März 2025.
- Michael Bermeitinger: Das soll der Innenstadtring werden. In: Allgemeine Zeitung Mainz. VRM GmbH & Co. KG, 8. März 2025.
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- Fahrplan 2000plus ( vom 10. Dezember 2016 im Internet Archive)
- Routen & Fahrpläne ( vom 5. März 2017 im Internet Archive)
- Mainzer Mobilität: Mainzer Mobilität: Busse und Straßenbahnen müssen weichen. Abgerufen am 20. September 2018.
- Mainzer Mobilität: Mainzer Mobilität: Busse statt Straßenbahnen schon ab 25. Mai. Abgerufen am 20. September 2018.
- POL-PPMZ: Tödlicher Verkehrsunfall in der Geschwister-Scholl-Straße. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 25. September 2018]).
- Mainzer Mobilität: Mainzer Mobilität: Alle Straßenbahnen fahren nach den Ferien wieder. Abgerufen am 25. September 2018.
- Frankfurter Rundschau vom 24. März 2007
- Allgemeine Zeitung Mainz vom 24. April 2007
- Mainzer Rhein-Zeitung vom 7. August 2008
- Mainzer Wochenblatt vom 2. August 2007
- Bretzenheimer Kurier ( vom 17. Januar 2012 im Internet Archive) vom September 2008
Koordinaten: 50° 0′ 58″ N, 8° 15′ 5,6″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Strassenbahn Mainz ist ein meterspuriges Strassenbahnsystem in der rheinland pfalzischen Landeshauptstadt Mainz Sie wurde 1884 als Pferdebahn eroffnet und ab 1904 elektrifiziert zeitweise verkehrten auch Dampfstrassenbahnen Zustandiges Verkehrsunternehmen ist die Mainzer Verkehrsgesellschaft MVG Strassenbahn MainzTriebwagen 203 des Typs GT6M am Mainzer HauptbahnhofTriebwagen 203 des Typs GT6M am Mainzer HauptbahnhofStreckenlange 29 7 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 750 Volt Maximale Neigung 95 49 Zweigleisigkeit alle Strecken ausser Zahlbach Bahnstrasse Jagerhaus Am SchinnergrabenLegende Hindemithstrasse 51 53ZDFVRMMarienborn BahnhofBahnstrecke Alzey MainzWiesenstrasseIm Borner GrundMainzer Ring A60 Wilhelm Quetsch StrasseSudringHans Bockler Strasse Die JohanniterLudwig Nauth StrasseHildegard von Bingen StrasseHochschule Mainz 59Jakob Heinz Strasse ArenaKisselberg Hochschule fur Musik MainzFriedrich von Pfeiffer WegUniversitatRomerquelle 50JupiterwegPoststrasse 51KonigsbornMainzer RingGemarkungsgrenzeViermorgenwegKapellenstrasse GesundheitszentrumNerotalstrasseJosef Ludwig PlatzElbestrasseHugo Eckener StrasseAn der BruchspitzeGonsbachgartenTurmstrasse Bahnhof WaggonfabrikZwerchalleeBahn Mainz Nord Bingen Alzey MainzSchott AGZollhafen Inge Reitz Strasse 59Strassenbahn und BusdepotStrassenbahnamtBismarckplatzGoethestrasseLessingstrasseBahnstrasse 52Naturschaugarten LindenmuhleZahlbachRomersteine ehemaliges Hildegardis Krankenhaus Hauptfriedhof BlindenzentrumAgentur fur Arbeit Katholische HochschuleHauptbahnhof West Mainzer TaubertsbergbadHauptbahnhofMunsterplatzSchillerplatzAm GautorAn der PhilippsschanzePariser TorBerliner StrasseKurmainz Kaserne Akademie der WissenschaftenMainzer RingJagerhausBudinger StrasseAm Schinnergraben 52BirkenstrasseCarl Zeiss StrasseMuhldreieck P RDornsheimer WegBurgerhaus 50 53Heutiges LiniennetzNetzplan Stand 2023Linie Strecke Haltestellen Betrieb50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 31 Einrichtungsbetrieb51 Finthen Poststrasse Lerchenberg Hindemithstrasse 3552 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Am Schinnergraben 18 Zweirichtungsbetrieb53 Lerchenberg Hindemithstrasse Hechtsheim Burgerhaus 32 Einrichtungsbetrieb59 Bretzenheim Hochschule Mainz Neustadt Zollhafen Inge Reitz Strasse 12Takt Linie Montag Freitag tagsuber Montag Freitag Ferien Samstags 9 bis 19 Uhr Sonntags Spatverkehr taglich ab 20 30 Uhr Nacht50 15 20 30 30 305152 2053 15 kein Betrieb59 30 30 kein Betrieb Durch die gemeinsame Bedienung der Streckenaste Finthen Hauptbahnhof der Linie 50 und 51 Hechtsheim Hauptbahnhof der Linien 50 und 53 und Lerchenberg Hauptbahnhof der Linien 51 und 53 ergibt sich auf diesen Streckenasten ein 7 5 Minuten Takt In den Sommer und Winterferien werden die Streckenaste nur im 10 Minuten Takt befahren Die Linie 52 verstarkt den Abschnitt Hauptbahnhof Hechtsheim zusatzlich bis Jagerhaus Im Spatverkehr und sonntags ergibt sich auf den Streckenasten Finthen Hauptbahnhof und Lerchenberg Hauptbahnhof so ein 15 Minuten Takt Der Streckenabschnitt Hechtsheim Hauptbahnhof wird mit den Linien 50 52 und 53 im 10 Minuten Takt befahren GeschichtePferdebahn 1883 bis 1904 Pferdebahn am Leichhof Im Zuge der Stadterweiterung von Mainz und angesichts des Wiesbadener Vorbildes von 1875 kam in Mainz der Wunsch nach einer offentlichen Pferdebahn auf Dieses Projekt verzogerte sich allerdings aufgrund der ablehnenden Haltung von Stadtbaumeister Eduard Kreyssig bis 1883 Planung und Aufbau fanden in diesem Jahr durch das Berliner Unternehmen Marcks amp Balke statt am 26 September wurde das Netz eroffnet Der Betrieb wurde von privater Hand getragen zunachst durch die Mainzer Strassenbahn AG und ab 1895 zusammen mit der Dampfbahn von der in Darmstadt ansassigen Suddeutschen Eisenbahn Gesellschaft SEG Im Zuge der Elektrifizierung erwarb die Stadt Mainz die Strassenbahn Das Streckennetz benutzte von Anfang an die noch heute verwendete Spurweite von einem Meter Es wurde im Laufe der Jahre erweitert und teils im Bereich der Grossen Bleiche um der Dampfbahn Platz zu machen auch abgebaut Die meiste Zeit uber gab es drei Linien Weisenau Station Neutor Augustinerstrasse Hofchen Bonifaziusplatz Heute Hindenburgplatz Boulevard Centralbahnhof Centralbahnhof Hofchen Fischtor Strassenbrucke Kastel Bonifaziusplatz Zollhafen Schlachthof In der Nahe des heutigen Bismarckplatzes Beim Uberqueren der Rheinbrucke wurde ein erhohter Bruckenzoll von funf Pfennig fallig der auf den Fahrpreis aufgeschlagen wurde Die Wagen wurden von einem je nach Strecke und Belastung auch von zwei Pferden gezogen Es gab geschlossene Wagen mit Seitenbanken und Mittelgang die bis zu 14 Sitz und 14 Stehplatze boten sowie offene mit bis zu 40 Platzen in Quersitzreihen ohne Mittelgang Da es noch keinen Arbeiter Berufsverkehr gab konnten die Fahrten in einem meist gleichmassigen 9 Minuten Abstand zwischen ungefahr 6 und 23 Uhr stattfinden Auch der Sonntagsfahrplan unterschied sich nicht wesentlich von dem an Werktagen ausser dass in den Abendstunden der Verkehr fur die heimkehrenden Ausflugler etwas dichter und langer gestaltet wurde Dampfstrassenbahn 1891 bis 1923 Dampfstrassenbahn in Gonsenheim Kaiserstrasse heute Breite Strasse 1903Verlauf der Dampfstrassenbahn auf einem historischen Stadtplan Das Interesse der stadtnahen Gemeinden Bretzenheim Hechtsheim und Finthen an einer Nahverkehrsanbindung fuhrte zum Bau einer am 19 April 1890 eroffneten Dampfstrassenbahn die von einem Konsortium um Herrmann Bachstein ab 1895 durch die SEG betrieben wurde Es gab zwei Linien die in der Innenstadt eine gemeinsame Strecke befuhren Fischtor Grosse Bleiche Centralbahnhof Bahnhof Kirchhofe in der Nahe des heutigen Arbeitsamtes Zahlbach Lindenmuhle Stichstrecke nach Bretzenheim und zuruck uber den heutigen Dampfbahnweg Jagerhaus Hechtsheim Fischtor Grosse Bleiche Centralbahnhof Kirchhofe Finther Berg im heutigen Wohngebiet Munchfeld Gonsenheim Kriegerdenkmal Gonsenheim Kaiserstrasse heute Breite Strasse Gonsenheim Leniaberg heute Kapellenstrasse Finthen Sudostlich von Gonsenheim unterquerte die Dampfstrassenbahn die Bahnstrecke Alzey Mainz in einer heute noch existierenden aber praktisch funktionslosen Unterfuhrung Im gemeinsamen Streckenabschnitt der beiden Linien vor der Grossen Bleiche wurden die Geleise von der Pferde und der Dampfstrassenbahn gemeinsam genutzt Die Zuge hatten normalerweise drei bis vier Wagen gelegentlich von zwei Lokomotiven gezogen auch funf oder sechs Es gab offene und geschlossene Personenwagen sowie Guterwagen Die Personenwagen boten auf Sitz und Stehplatzen in der Regel bis zu 64 Personen pro Wagen Platz Die Strecke war grosstenteils eingleisig so dass werktags auf den Linien etwa zehn bis maximal funfzehn Zugpaare pro Tag verkehren konnten An Sonntagen fuhren weniger Zuge es gab aber Sonderzuge zur Kerb in Bretzenheim oder Hechtsheim oder anderen besonderen Anlassen Die Fahrzeit der Strecken lag um die 45 Minuten Die Dampfbahn war wahrend ihres Betriebes bei den Mainzern unbeliebt Anwohner versuchten wegen der von ihr ausgehenden Belastigungen Verkehrsbehinderungen und gefahrdungen eine Verkurzung oder komplette Entfernung des innenstadtischen Teils zu erreichen was aber zunachst nicht stattfand Die SEG plante schon 1906 eine Elektrifizierung der Dampfbahn und eine Anbindung an das Wiesbadener Netz die Verhandlungen mit der Stadt verliefen aber zah Der Erste Weltkrieg verzogerte derartige Bestrebungen Wahrend des Krieges wurde die Dampfbahn verstarkt auch fur militarische Zwecke eingesetzt Aufgrund von Personalmangel wurde die Strecke verkurzt der innenstadtische Teil bis zum Hauptbahnhof entfiel jetzt Nach Kriegsende ging die Dampfbahn auf die Stadt uber Das heruntergekommene Material und die im Zuge der Geldentwertung stattfindenden Preiserhohungen fuhrten zu zuruckgehenden Fahrgastzahlen und unrentablem Betrieb Schliesslich wurden die Finther und Hechtsheimer Streckenteile elektrifiziert und an das vorhandene elektrische Strassenbahnnetz angebunden und der Dampfbahnbetrieb am 9 Juni 1923 beendet Elektrifizierung 1904 Ein steinernes Monument zur Elektrifizierung der Mainzer Stadtischen Strassenbahn ab 1904 im Kaiser Karl Ring in Mainz Neustadt Am 15 Juli 1904 fuhren die ersten Wagen der Stadtischen Strassenbahn elektrisch durch Mainz und losten damit die seit 1883 betriebene Pferdebahn ab Die erste Linie ging vom Gutenbergplatz uber Schillerplatz Hauptbahnhof Kaiserstrasse Boppstrasse und Bismarckplatz nach Mombach Die Ringbahn kam am 1 September hinzu die die Innenstadt vom Hauptbahnhof uber Kaisertor Fischtor Hofchen und Schillerplatz umrundete Am gleichen Tag liefen die Mombacher Wagen uber die Neubrunnenstrasse bis zum Neubrunnenplatz In schneller Folge kamen weitere Strecken hinzu Vom Strassenbahnamt zum Kaisertor und vom Hindenburgplatz durch Bauhof und Schusterstrasse zum Hofchen ab 20 Oktober dann zum Neutor ab 1 Dezember und schliesslich weiter bis nach Weisenau ab 21 Dezember Am 1 Januar 1905 erreichten die ersten Wagen den Kasteler Bahnhof und verdrangten die letzten Pferdebahnen Damit war die erste Ausbaustufe beendet und 40 Triebwagen versahen den Dienst auf den drei Linien Streckenausbau 1906 1906 wurde die Strecke Strassenbahnamt Ingelheimer Aue eroffnet im Jahr darauf die Strecken Kastel Kostheim und Waggonfabrik Gonsenheim Die erste elektrische Strassenbahn uber die Grosse Bleiche fuhr ab 1916 Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ubernahm die Mainzer Strassenbahn 1919 die Dampfbahnen der SEG Wesentlich ausgebaut und auf Elektrobetrieb umgestellt wurde das Netz in den 1920er Jahren durch die Elektrifizierung der Dampfbahnstrecken Gonsenheim Finthen und Munsterplatz Alicenplatz Bretzenheim Zudem erfolgte 1923 die Eroffnung der Strecke Schillerplatz Gaustrasse Hechtsheim unter Mitbenutzung der ehemaligen Dampfbahnstrecke ab Jagerhaus Ein Jahr spater eroffnete die Linie zum Stadtischen Krankenhaus die allerdings nach drei Jahren Betrieb 1927 bereits wieder eingestellt wurde Im selben Jahr erreichte das Mainzer Strassenbahnnetz mit der Inbetriebnahme der Strecke nach Kostheim Siedlung mit 38 4 km seine grosste Ausdehnung 1931 wurde die Boppstrassen Linie stillgelegt 1943 die SEG Linien 6 und 9 durch die Stadtwerke Mainz und Wiesbaden ubernommen Zwei Jahre spater kam es kurz vor Kriegsende zur kriegsbedingten Stilllegung des Betriebes vom 27 Februar bis 28 Juli mit endgultiger Einstellung des Betriebes auf der Grossen Bleiche und vom Hindenburgplatz uber Bauhof und Schusterstrasse zum Hofchen Nachkriegszeit bis heute Strassenbahndepot am Kaiser Karl Ring 1946 wurde die neue Linie zur Universitat eroffnet nach Wiederherstellung der Rheinbrucke fand ab 1950 wieder durchgehender Strassenbahnverkehr nach Kostheim Wiesbaden und Wiesbaden Schierstein statt Die Linien 6 und 9 nach Wiesbaden und WI Schierstein wurden 1955 auf Busbetrieb umgestellt ein Jahr spater wurde auch die Universitats Linie durch Busse ersetzt Wiederum zwei Jahre spater verkehrten die letzten Strassenbahnen uber die Rheinbrucke nach Kostheim Es folgte 1963 die Einstellung der Strecken Schillerplatz Hofchen Weisenau Waggonfabrik Mombach auf der Kaiserstrasse und zwischen Hofchen und Liebfrauenplatz Zwei Jahre spater wurde mit der Einstellung des Betriebes vom Strassenbahnamt uber Kaisertor zum Liebfrauenplatz der Tiefpunkt der Mainzer Strassenbahngeschichte erreicht Mehrere Umbauten des Netzes folgten mit der Eroffnung der Strecke Gemarkungsgrenze Finthen Romerquelle 1977 der Strecke Jagerhaus Hechtsheim Dornsheimer Weg 1989 und der Eroffnung der Strecke Hechtsheim Dornsheimer Weg Burgerhaus 1997 bei gleichzeitiger Stilllegung der Strecke Strassenbahnamt Ingelheimer Aue Im Rahmen des Umbaus des Vorplatzes am Mainzer Hauptbahnhof wurde auch eine Gleisverbindung geschaffen die einen Verkehr von Bretzenheim nach Hechtsheim ermoglicht Beim folgenden Fahrplanwechsel wurde die Linienfuhrung entsprechend geandert so dass auch der Streckenabschnitt vom Bismarckplatz bis zum Strassenbahnamt nur noch als Betriebsstrecke diente erst seit dem 16 Oktober 2017 wird die Haltestelle Strassenbahnamt wieder von der Linie 59 angefahren Im Jahr 2000 versah man die verbliebenen Mainzer Strassenbahnlinien mit neuen Nummern aus 8 ist 52 geworden aus 10 und 11 wurden 50 und 51 2007 ist eine neue zweigleisige Trasse zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen Poststrasse in Betrieb gegangen Ebenfalls durch zweigleisigen Ausbau wurde die Engstelle in der Gaustrasse beseitigt Bezeichnungen der Linien Linie 10 nach Finthen 1983 Linie 11 nach Hechtsheim in der Gaustrasse 1983 In den ersten beiden Jahrzehnten des Bestehens der Strassenbahn waren Liniennummern in Mainz nicht ublich Man bezeichnete die Linien mit Farben Rot fur Weisenau Grun fur Mombach Blau fur die Ring beziehungsweise Rundbahn und Gelb fur Gonsenheim Die Dampfstrassenbahn hiess in Anlehnung an dieses System inoffiziell auch die schwarze Linie Die Triebwagen besassen neben dem drehbaren Richtungsschild auf dem Dach links und rechts je eine Signallampe die entsprechend der jeweiligen Linie farbiges Licht bei Dunkelheit zeigte Da die Farben nicht ausreichten wurden diese auch kombiniert Nach Finthen fuhr man Rot mit Gelb nach Hechtsheim Weiss mit Blau usw Fur Fremde war dieses auch andernorts weit verbreitete System nur schwer durchschaubar so dass man ab 1919 auch in Mainz Nummern einfuhrte Sie reichten schliesslich von 1 bis 13 jedoch waren 6 und 9 ausgespart weil die beiden SEG Linien von Wiesbaden nach Mainz schon fruher diese Nummern besassen Ab 1929 verwendete man auch Buchstaben Nun gab es die Linie E fur Einsatzwagen und eine Zeit lang kursierten auch die Linien 4a und 4b Hierbei gaben die Buchstaben uber die jeweilige Fahrtrichtung der Rundlinie Aufschluss Die meisten Liniennummern blieben fur viele Jahre oder gar Jahrzehnte ihrer Strecke fest zugeordnet die 1 war von 1919 bis 1963 die Nummer der Strecke nach Weisenau und anschliessend bis 2000 die entsprechende Busliniennummer Die 7 verband man von 1920 bis 1963 mit Mombach Die Linie nach Bretzenheim hatte von 1923 bis 2000 die Nummer 8 Die 10 war Finthen von 1922 bis 2000 zugeordnet Einen Wechsel gab es dagegen bei der Nummer 11 sie verband von 1923 bis 1945 Hechtsheim mit der Innenstadt Dann wurde die Liniennummer 5 vergeben bevor 1958 der alte Zustand wiederhergestellt wurde der bis 2000 andauerte Am langsten behielt jedoch die Linie 6 aus Wiesbaden ihre Bezeichnung Ihr Entstehungsjahr scheint 1906 oder 1909 gewesen zu sein Seitdem verbindet sie Wiesbaden mit Mainz wenn auch die Endpunkte in beiden Stadten gewechselt haben Bei der Reform des Liniennetzes im Jahr 2000 behielten sie und Linie 9 die bisherige Nummer bei Die ubrigen Mainzer Binnenlinien erhielten nach Absprache mit Wiesbaden Nummern zwischen 50 und 99 Das Liniennetz war historisch gewachsen So bot sich die Chance die Strecken den neuen Infrastrukturen und Kundenwunschen anzupassen Die neuen Liniennummern entstanden aus zwei Grunden Der Rhein Main Verkehrsverbund RMV und der Rhein Nahe Nahverkehrsverbund RNN teilten gemeinsam dem Verkehrsverbund Mainz Wiesbaden VMW bei der Vereinheitlichung der Bezeichnungen der Linien mit der grundlegenden Anderung des Liniennetzes am 28 Mai 2000 die Liniennummern 1 99 zu Die ESWE Verkehrsgesellschaft behielt ihr Liniennetz bei so dass der VMW auf Druck von RMV und RNN der ESWE den Nummernbereich 1 49 zuordnete Die damaligen Verkehrsbetriebe entschlossen sich die Liniennummern 50 99 zu nutzen Aus diesem Grund erhielten die Strassenbahnen neue Liniennummern die mit 50 beginnen Da mit einem grosseren Netzausbau und der Einfuhrung weiterer Linien nicht zu rechnen war erschien die Auslassung einer Nummer der 53 zwischen der hochsten vergebenen Liniennummer fur Strassenbahnen 52 und der niedrigsten Liniennummer fur reine Buslinien 54 ausreichend Die Strassenbahn uber den Rhein Zwischen dem linksrheinischen Mainz dem rechtsrheinischen Stadtteil Kastel und weiteren rechtsrheinischen Orten bestanden seit alters her Verkehrsbeziehungen Dienten zunachst Schiffsbrucken oder Lokalboote dem Verkehr so verbesserte die 1885 eroffnete feste Rheinbrucke die Verbindung erheblich 1886 nahm die Pferdebahn zwischen dem Mainzer Centralbahnhof und dem damals wichtigen Bahnhof in Kastel ihren Betrieb auf aber auch elektrische Strassenbahnen konnten die Brucke nutzen Bereits drei Monate vor den Mainzer Strassenbahnen waren es Bahnen der SEG aus Wiesbaden die als erste elektrisch uber die Brucke fuhren Bis 1912 musste fur das Uberqueren der Brucke ein Bruckengeld entrichtet werden Die Einnehmerei hatte der hessische Staat verpachtet die Gelder flossen indes ihm zu Fur die Strassenbahnfahrgaste war das Bruckengeld in den Fahrpreis eingerechnet und wurde jahrlich pauschal abgefuhrt Alle Kaponnieren auch die beiden auf der Kasteler Seite verschwanden bei der Verbreiterung der Brucke 1933 34 Da Gleise und Fahrleitungen jedoch Besitz der Stadt Mainz waren musste die SEG fur ihre Fahrten ein Benutzungsentgelt entrichten und auch den benotigten Fahrstrom aus dem Mainzer E Werk bezahlen Dieser Zustand blieb bis zur Ubergabe der Linien 6 und 9 an die beiden Stadtwerke im Kriegsjahr 1943 Die Strassenbahn als Werbeflache Pferdebahn Dampfbahn und elektrische Strassenbahn waren finanziell nicht gut ausgestattet So wurden von den privaten Eigentumern aber auch spater von dem Strassenbahnamt mogliche Nebeneinnahmen gesucht Diese konnten in der Regel nur durch Verpachtung von Werbeflachen erzielt werden Anfang der 1920er Jahre erschien die Plattform Reklame Grosse Blechtafeln wurden an den Vorder und Ruckseiten der Strassenbahnen installiert wenig spater wurden auch Werbeflachen auf dem Dach eingerichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man noch einen Schritt weiter und machte die Strassenbahn selbst zur fahrenden Werbung Einer der altesten noch vorhandenen Wagen erhielt ein Sperrholzkleid und verkehrte nun als fahrende Werbeflache FahrzeugeEntwicklung des Wagenparks Zur Erstausstattung kamen in den Jahren 1904 und 1905 40 Triebwagen zur Auslieferung Die anfangs offenen Plattformen wurden ab 1909 nach und nach teilweise verschlossen Einige Fahrzeuge dieser Serie waren bis zu 50 Jahre im Einsatz einen Teil davon baute man im Laufe der Jahre zu Beiwagen um 1907 erfolgte eine Nachlieferung von weiteren sechs leicht modifizierten Wagen Fur die Gonsenheimer Linie stellte man 1907 zehn dieser Wagen in Dienst Die Plattformen waren vollstandig geschlossen so dass die Fahrzeuge bald im Volksmund Glaswagen genannt wurden Die letzten Exemplare gingen nach 51 Jahren ausser Dienst Zwischen 1915 und 1917 lieferte erstmals die Waggonfabrik Gebr Gastell in Mainz Mombach Fahrzeuge fur die Mainzer Strassenbahn In den ersten zwanzig Jahren des Bestehens der Strassenbahn mussten sich die Fahrgaste mit Holzbanken oder sitzen begnugen Langsbanke waren zunachst die Regel doch bald gab es auch Quersitze deren Ruckenlehnen sich teilweise entsprechend der Fahrtrichtung umlegen liessen Da Heizungen fehlten behalf man sich im Winter mit Sitzkissen auf den Banken und Friesvorhangen an den Fenstern Ab 1927 erschienen die neu gelieferten Triebwagen mit Polstersitzen uberzogen mit Leder und auch Heizungen machten jetzt das Fahren bei kuhler Witterung angenehm Nun besassen alle neu in Dienst gestellten Fahrzeuge uberwiegend Quersitze und nur noch wenige Langsbanke und diese meist in Turnahe Dem Zug der Zeit und den Kosten folgend loste nach dem Zweiten Weltkrieg Kunstleder den naturlichen Rohstoff ab Inzwischen sind Stoffpolster meist Pluschbezuge Standard in allen Fahrzeugen Nach Zukaufen in den Jahren 1925 1929 1950 und 1952 wurden ab Ende 1958 sieben sechsachsige Westwaggon Gelenkwagen Nr 121 127 spater 221 227 erworben die zunachst ausschliesslich zwischen Hechtsheim und Finthen liefen Mit einer acht Wagen umfassenden Serie von Sechsachsern aus 1965 nunmehr bei Duwag gebaut Nr 128 135 spater 228 235 konnten die letzten Vorkriegswagen ausgemustert werden Zur Ablosung der ubrigen Zwei und Dreiachser wurden weitere Duwag Fahrzeuge gebraucht erworben Die vierachsigen Grossraumwagen Nr 206 211 stammten aus dem Jahr 1957 und waren zuvor bei den stillgelegten Strassenbahnbetrieben in Monchengladbach und Aachen im Dienst Sie kamen 1973 nach Mainz Von 1973 bis 1975 erwarb man auch zehn gebrauchte sechsachsige Gelenkwagen der Baujahre 1960 und 1961 aus Heidelberg Wagen Nr 236 245 die dort wegen der Stilllegung von Strecken mit Wendeschleifen nicht mehr einsetzbar waren Mit diesen Fahrzeugen gelangten erstmals Einrichtungswagen nach Mainz Die Fahrzeuge von Duwag und Westwaggon pragten lange Zeit das Bild der Mainzer Strassenbahn Um wegen Unfallschaden ausgeschiedene Fahrzeuge zu ersetzen liefen Anfang der 1980er Jahre drei Duwag Einrichtungswagen aus Essen leihweise unter den Nummern 250 252 in Mainz Ab 1984 beschaffte man sechs achtachsige Neubaufahrzeuge des in anderen Verkehrsbetrieben bereits bewahrten Stadtbahnwagen M mit Choppersteuerung M8C Betriebsnummern 271 276 Ab 1988 wurden diese erganzt durch vier weitere Stadtbahnwagen M des Baujahres 1975 die gebraucht aus Bielefeld erworben wurden Nr 277 280 Im Unterschied zu den Mainzer Neubauwagen waren diese mit einer Schaltwerkssteuerung ausgerustet Typ M8S Mit den Stadtbahnwagen M konnte einerseits dem gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechnung getragen werden aber auch auf die Leihwagen aus Essen verzichtet und die vierachsigen Grossraumwagen ausgemustert werden M8C und GT6M ZR am Hauptbahnhof Ab Mitte der 1990er Jahre setzte die MVG auf Niederflurwagen Die ersten 16 durchgehend niederflurigen Gelenktriebwagen des Typs GT6M ZR verkehren seit Ende 1996 Wagen Nr 201 216 Zuvor hatte es uber 20 Jahre gedauert bis die erste Verkehrsinsel entstand so dass das Einsteigen an den Haltestellen etwas leichter war An den Strecken auf besonderem Bahnkorper wurde ab den 1980er Jahren konsequent mit der Anlage von Niedrigbahnsteigen begonnen sodass man barrierefrei einsteigen konnte Variobahn mit Mainzelbahn Reklame in der Wendeschleife Hechtsheim Burgerhaus Im Juni 2009 bestellte die MVG neun Fahrzeuge des Typs Variobahn des Herstellers Stadler Rail Wagen 217 225 Die neuen Fahrzeuge haben eine Lange von 30 Metern und bieten fur 174 Fahrgaste Platz 66 Sitzplatze Die MVG bestellte die Fahrzeuge gemeinsam mit den Grazer Verkehrsbetrieben Diese nehmen 45 Zuge ab hierdurch ergab sich fur die MVG ein Preisvorteil Das Investitionsvolumen liegt bei ungefahr 20 Millionen Euro Damit verzichtet die MVG auf den zunachst angedachten Niederflurumbau der hochflurigen M8C Wagen Die erste Variobahn mit der Nummer 217 wurde am 9 September 2011 nach Mainz geliefert Die technische Abnahme erfolgte in der Strassenbahnwerkstatt und auf dem Streckennetz der MVG Seit dem 19 Dezember 2011 wird die erste Variobahn im Linienbetrieb eingesetzt Die restlichen Fahrzeuge der ersten Bestellung wurden ab Anfang 2012 ausgeliefert In einer zweiten Bestellung wurden zwischen 2015 und 2016 zehn weitere Variobahnen angeschafft Nr 227 236 Die Variobahnen lassen sich allerdings nicht auf der Linie 52 einsetzen da die Strecke in Bretzenheim ohne Wendeschleife endet Im Februar 2024 wurde eine Ausschreibung zur Beschaffung von 22 8 optional Zweirichtungswagen mit einer Lange von maximal 45 Metern veroffentlicht Diese sollten als Drehgestellwagen ausgefuhrt werden und uber mindestens zehn Turspuren je Seite verfugen Mindestens 70 der Stehplatzflache sollten stufenfrei zuganglich sein Im Mai 2025 wurde die Entscheidung bekanntgegeben den Auftrag an Skoda zu vergeben Die angebotenen Fahrzeuge sind eine funfteilige 43 5 Meter lange Variante des ForCity Smart Anfang Juli 2025 erfolgte die Vertragsunterzeichnung Zu diesem Zeitpunkt war die Auslieferung fur die Jahre 2028 bis 2030 vorgesehen Gegenwartiger Fahrzeugbestand Linienfahrzeuge Hochflurwagen 276 des Typs M8Hersteller Typ Anzahl Nummern Baujahre niederflurig Art BemerkungenDuewag Siemens M8S 0 1 277 1975 nein Zweirichtungsfahrzeug 1987 89 gebraucht von der Strassenbahn Bielefeld ubernommen Die ursprunglich 4 Fahrzeuge wurden zum 27 November 2013 stillgelegt Die Fahrzeuge 278 280 wurden im Jahr 2016 verschrottet M8C 0 6 271 276 1984 Zwischen Oktober 2015 und Anfang 2017 fur jeweils 6 Monate zur Modernisierung in Prag bei CegelecAdtranz GT6M ZR 16 201 216 1996 jaStadler Rail Variobahn 0 9 217 225 2011 12 Einrichtungsfahrzeug10 227 236 2015 16DepotZum Abstellen und zur Pflege der Strassenbahnen errichtete man 1904 auf einem Grundstuck in der Neustadt Ecke Rheinallee Kaiser Karl Ring damals am Rand der Stadt Wagenhallen Werkstatten und auch eine Verwaltung fur die Stadtische Strassenbahn Auf acht Gleisen konnten nachts bis zu 60 Wagen abgestellt werden Schon 1908 musste man die Halle die fur die Mainzer das Depot war verlangern um auch die Wagen der Gonsenheimer Linie unterbringen zu konnen Nach Umstellung der Dampfbahnlinien nach Bretzenheim Hechtsheim und Finthen reichte auch sie nicht mehr aus und eine zweite Wagenhalle entstand 1927 langs des Kaiser Karl Rings mit sieben Gleisen Nur 17 Jahre stand sie dort ehe 1944 Luftangriffe sie einschliesslich des dort untergebrachten Wagenparks total zerstorten Auch die 1904 08 errichtete alte Wagenhalle wurde dabei sowie in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs erheblich beschadigt 1949 wurde die zerstorte Halle wieder in Betrieb genommen Hallen und Werkstatten entsprachen im Lauf der Zeit nicht mehr den modernen Anforderungen So konnten die neu hinzugekommenen Wagen nicht mehr in der Lackiererei uberholt werden weil diese nur fur kurze Fahrzeuge ausgelegt war Ahnlich war es in der beengten Hauptwerkstatt die keinen Platz liess um die Gelenkwagen dort instand zu setzen ganz zu schweigen von den schwierigen Arbeitsbedingungen fur das Werkstattpersonal Darum entschloss man sich Anfang der 1970er Jahre zum Abriss der alten Gebaude und zum grundlegenden Neubau auf dem vorhandenen Gelande Ab 1975 konnten die ersten Bauabschnitte dem Betrieb ubergeben werden Abstellhalle Werkstatten Leitstelle Teile der Verwaltung und Sozialraume einschliesslich Fahrschule sind nun unter einem Dach vereint und bieten Strassenbahnen und Bussen eine langfristige Bleibe NetzausbauSeit der einstimmigen Grundsatzentscheidung des Mainzer Stadtrates im Jahr 2003 fur den Erhalt der Strassenbahn erfolgten verschiedene Investitionen in das bestehende Strassenbahnnetz Der eingleisige Streckenabschnitt in Bretzenheim wurde im Herbst 2003 nach 75 Jahren saniert Im Sommer 2004 wurde die Gaustrasse die mit stundlich 32 Strassenbahnzugen in der Spitze und uber 15 000 Fahrgasten am Tag den Engpass im Netz in Mainz darstellte zweigleisig ausgebaut Die Umsteigehaltestelle am Hechtsheimer Muhldreieck die ebenfalls im Jahr 2004 fertiggestellt wurde verbessert das Zusammenwirken von Bus und Strassenbahn in Mainz Die Buslinien 66 67 69 und 660 bilden aber weiterhin einen Parallelverkehr zur Strassenbahn Richtung Innenstadt da sie uber die Haltestelle Muhldreieck hinaus weiterfahren Die Strecke zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen Poststrasse wurde 2007 zweigleisig ausgebaut In der Nacht vom 24 zum 25 Marz 2018 wurde der Strassenbahnverkehr eingestellt um nach umfangreichen Vorarbeiten an den Unterwerken 2016 und 2017 die Fahrspannung von 600 auf 750 Volt zu erhohen Mainzelbahn Baustelle der Mainzelbahn nahe der Mewa Arena am 23 Dezember 2014 Im Dezember 2009 hatte sich die Stadtratskoalition aus SPD Grunen und FDP in ihrem Koalitionsvertrag zum weiteren Ausbau der Mainzer Strassenbahn bekannt Zuvor hatten SPD Grune ODP FDP und CDU im November 2009 im Stadtrat beschlossen den Ausbau des Tramnetzes zum Lerchenberg zu prufen Am 2 Marz 2010 gab die Stadtwerke Mainz AG Muttergesellschaft der Mainzer Verkehrsgesellschaft ihre Plane fur den unter dem Namen Mainzelbahn laufenden Ausbau bekannt Am 30 Januar 2012 wurde das Planfeststellungsverfahren eingeleitet das am 4 September 2013 mit der Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses seinen Abschluss fand Fur die Trasse waren in Flachennutzungsplanen der 80er Jahre Korridore freigehalten worden was die Planungen erleichterte Ab Mai 2014 entstand schliesslich die 9 2 Kilometer lange zweigleisige Neubaustrecke mit 16 Haltestellen vom Hauptbahnhof West uber Universitat Mewa Arena Hochschule Mainz Bretzenheim und Marienborn zum Lerchenberg Variobahn auf dem Lerchenberg April 2017 Am 24 November 2014 wurden die erste Gleise in der Nahe der Johannes Gutenberg Universitat Mainz verlegt Auf etwa vier der neun Kilometer langen Strecke lagen im Oktober 2015 bereits die Gleise einige der neuen Bruckenbauten standen am 12 Oktober 2015 kurz vor der Vollendung Eine erste Testfahrt erfolgte am 28 November 2016 Mit dem Fahrplanwechsel am 11 Dezember 2016 nahm die MVG den Linienbetrieb auf Die Gesamtkosten konnten im August 2019 noch nicht beziffert werden und lagen 2016 bereits bei uber 90 Mio Euro und damit 20 Mio Euro uber dem ursprunglich geplanten Betrag 53 Mio Euro sollen Bund und Land tragen Durch eine zusatzliche Dividendenausschuttung der Kraftwerke Mainz Wiesbaden die aufgrund des Scheiterns des geplanten Kohlekraftwerkes moglich ist konnen die Stadtwerke zusatzlich 20 Mio Euro investieren 11 Mio Euro sollen aus dem eigenen Vermogen der Stadtwerke kommen Die Kalkulationen gehen von bis zu einer Million zusatzlicher Fahrgaste jahrlich aus 2017 wurde diese Zahl nach Angaben der Mainzer Stadtwerke bereits nach drei Monaten ubertroffen Anbindung Stadtquartier Zollhafen Strassenbahn der Linie 59 auf der 2017 fertiggestellten Trasse Richtung Zollhafen Zur Anbindung des neuen Stadtquartiers auf dem Gelande des ehemaligen Zollhafens wurde die zuvor vom Bismarckplatz uber den Kaiser Karl Ring zum Depot fuhrende Strecke um etwa 500 Meter verlangert Sie quert die Rheinallee und folgt anschliessend Richtung Norden in etwa der Linienfuhrung der Strasse Am Zoll und Binnenhafen und endet in einer Schleife um einen Wohnblock Der Zollhafen ist damit die Endstelle der Linie 59 die seit 16 Oktober 2017 von dort bis zur Hochschule Mainz fuhrt CityBahn Bad Schwalbach Taunusstein Wiesbaden Mainz Hauptartikel Citybahn Wiesbaden Ende September 2016 wurden neue Plane fur ein fast 40 Kilometer langes Strassenbahnsystem namens CityBahn fur die Strecke Bad Schwalbach Taunusstein Wiesbaden Mainz bekannt Die Plane sahen eine Anbindung an das Mainzer Strassenbahnnetz vor mit einer Streckenfuhrung in Wiesbaden von der Hochschule RheinMain uber den Wiesbadener Hauptbahnhof durch Biebrich Mainz Amoneburg Mainz Kastel und weiter uber die Theodor Heuss Brucke zum Mainzer Hauptbahnhof West Die Wartung der Wagen und das Personal hatten in der Verantwortung der Mainzer Verkehrsgesellschaft gelegen Im Februar 2018 beschloss der Mainzer Stadtrat in die Planungsphase fur den Bau der neuen Trasse einzusteigen Die Mainzer Stadtwerke AG waren mit rund 32 45 an der CityBahn GmbH beteiligt Mit dem ablehnenden Burgerentscheid in Wiesbaden vom 1 November 2020 sind die Plane hinfallig Weiterer Ausbau Der Mainzer Stadtrat fasste im Juni 2020 einen Grundsatzbeschluss fur den weiteren Ausbau des Strassenbahnnetzes Hierzu zahlt die Errichtung einer Verbindungsspange zwischen Alicenplatz und Munsterplatz um den Bahnhofsvorplatz als OPNV Knoten zu entlasten Zudem wird ein Fahrzeugumlauf eingespart Die Bauarbeiten in der Binger Strasse starteten Ende Juni 2024 und sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen sein Ebenfalls geplant ist die Anbindung des neuen Wohnquartiers Heiligkreuzviertel in den Stadtteilen Oberstadt und Weisenau Es soll zunachst eine Machbarkeitsstudie uber die Attraktivitat dieser Verbindung durchgefuhrt werden Einen dritten Schwerpunkt bildet der Bau eines Innenstadtrings vom Bismarckplatz uber die Neustadt und die Altstadt u a Hofchen bis zum Schillerplatz Hierzu startete die Stadt und die Mainzer Mobilitat im Marz 2022 eine entsprechende Burgerinformationskampagne Sie soll die Burger in die Planungsphase einbeziehen insbesondere was die moglichen Varianten des Innenstadtrings sogenanntes Teilprojekt 2 angeht Drei so genannte Variantenideen wurden vorab zur Diskussion gestellt Ihnen gemeinsam ist die Absicht vom Schillerplatz einen Abzweig die Ludwigstrasse hinunter zur Haltestelle Hofchen zu schaffen die zu den meistfrequentiertesten der Stadt gehort Vom Hofchen aus fuhren alle drei Varianten uber die Schuster und Flachsmarktstrasse zur Grossen Bleiche Von hier aus fuhren Variantenidee 1 Eigenbezeichnung und 2 geradeaus uber die Bauhofstrasse weiter ehe sie sich an der nachsten Kreuzung gabeln Variantenidee 1 fuhrt weiter uber Hindenburgstrasse und Kreyssigstrasse zum Strassenbahndepot die Variantenidee 2 uber die Wallaustrasse Die Variantenidee 3 knickt schon an der Grossen Bleiche Richtung Rhein ab und fuhrt die Rheinallee rheinabwarts entlang bis auch sie am Strassenbahndepot auf die bestehenden Gleise trifft Dort wo die drei Variantenideen auf die querfuhrende Goethestrasse treffen ist jeweils ein Gleis Richtung Hauptbahnhof angedacht wodurch ein Ringschluss entstunde Welche Streckenfuhrung letztendlich gewahlt wird ist aber offen und hangt auch von den Ergebnissen der Burgerbeteiligung ab Die Mainzer Mobilitat veroffentlichte auf der Projektwebseite eine Karte des Neustadtviertels in die alle technisch moglichen Linienfuhrungen eingetragen waren Im Marz 2025 schloss der Interessenbeirat zum Teilprojekt 2 seine Arbeit mit der Empfehlung fur eine Vorzugsvariante ab die nun Teil einer Beschlussvorlage fur den Stadtrat und die betroffenen Ortsbeirate ist Demnach handelt es sich dabei weitgehend um eine Strecke Schillerplatz Hofchen Schusterstrasse Grosse Bleiche Rheinallee welche am Strassenbahnamt auf die Bestandsstrecke zum Zollhafen trifft Dort soll wie auch am Schillerplatz ein Gleisdreieck entstehen Zusatzlich ist eine Verbindungsspange durch die Goethe Nahestrasse zwischen der Bestandsstrecke im Kaiser Wilhelm Ring und der Neubaustrecke in der Rheinallee vorgesehen Des Weiteren soll im Zuge der weiteren Planungen eine Ausweichstrecke durch die restliche Grosse Bleiche zum Munsterplatz gepruft werden um dort eine weitere Verknupfung von Neubau und Bestandsstrecke fur Umleitungen wahrend Stadtfesten oder Betriebsstorungen vorzuhalten Erganzend zu den drei genannten Massnahmen soll die langerfristige Weiterentwicklung des Strassenbahnnetzes insbesondere mit moglichen Anbindungen des rheinhessischen Umlandes unter Berucksichtigung der geanderten GVFG Forderung mit einer Studie erarbeitet werden LiniennetzchronikAb 16 Juli 1904 Linie Linienweg 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Kaiserstr Hauptbahnhof Hofchen 9 Biebrich Amoneburg Bruckenplatz Die Linie 9 verkehrte bereits ab dem 30 April 1904 Die Linie 7 war die erste elektrische Strassenbahnlinie in Mainz Ab 1 Januar 1905 Linie Linienweg 1 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor Weisenau 3 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 4 Kastel Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kastel 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Neubrunnenplatz 9 Biebrich Schierstein Die Linie 3 nahm am 1 September 1904 den Betrieb auf gefolgt von der Linie 1 am 20 Oktober 1904 Die Linie 4 wurde am 1 Januar 1905 eroffnet Ab 31 Mai 1906 Linie Linienweg 1 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor Weisenau 2 Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor 3 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 4 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kastel 6 Wiesbaden Unter den Eichen Biebrich Ost Gabelung Kastel Bruckenkopf Mainz Bruckenplatz 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Neubrunnenplatz 9 Biebrich Schierstein Die Linie 2 nahm am 1 Juni 1906 den Betrieb auf Der Verlauf der Linie 4 wurde am 1 Juni 1905 geandert Ab 15 Juni 1907 Linie Linienweg 1 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor Weisenau 2 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor 3 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 4 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kastel 5 Bismarckplatz Gonsenheim Schule 6 Wiesbaden Wilhelmstrasse Kurhaus Biebrich Ost Gabelung Kastel Bruckenkopf Mainz Bruckenplatz 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Neubrunnenplatz 9 Biebrich Schierstein Die Linie 2 wurde bis zum Bismarckplatz verlangert Die Linie 5 nahm ihren Betrieb auf Ab 1 November 1912 Linie Linienweg 1 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor Weisenau 2 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Stadtpark Steig 3 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 4 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kastel 5 Bismarckplatz Gonsenheim Lennebergplatz 6 Wiesbaden Wilhelmstrasse Kurhaus Biebrich Ost Gabelung Kastel Bruckenkopf Mainz Bruckenplatz 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Neubrunnenplatz 9 Biebrich Schierstein Die Linie 2 verkehrte ab 1 November 1911 bis Stadtpark Steig Die Linie 5 wurde am 1 Mai 1908 bis Gonsenheim Lennebergplatz verlangert Vom 15 November 1911 31 Oktober 1912 war Wiesbaden Hauptbahnhof Endpunkt der Linie 6 Ab 6 Februar 1916 Linie Linienweg 1 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Neutor Weisenau 2 Bismarckplatz Rheintor Kaisertor Bauhofstr Hofchen Stadtpark Steig 3 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 4 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kastel 5 Kostheim Mainbrucke Kastel Bruckenkopf Grosse Bleiche Hauptbahnhof Bismarckplatz Gonsenheim Lennebergplatz 6 Wiesbaden Wilhelmstrasse Kurhaus Biebrich Ost Gabelung Kastel Bruckenkopf Mainz Bruckenplatz 7 Mombach Bismarckplatz Boppstr Neubrunnenplatz 9 Biebrich Schierstein Die Linie 5 nahm den Verkehr nach Kostheim Mainbrucke auf Ab 29 Juli 1945 Linie Linienweg 10 Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Der Abschnitt zwischen Bismarckplatz und Finthen war der erste der nach Kriegsende wieder in Betrieb genommen wurde Ab 23 Dezember 1945 Linie Linienweg 1 Hauptbahnhof Hofchen 7 Hauptbahnhof Bismarckplatz Mombach 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Schillerplatz Gautor Hechtsheim 9 Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Die Linie 1 nahm als ersten Teilabschnitt den Betrieb auf der Strecke Hauptbahnhof Hofchen wieder auf Die Linie 7 fuhr bereits ab dem 23 August 1945 zwischen Hauptbahnhof und Mombach Die Linie 8 fuhr ab dem 19 September 1945 zwischen Bretzenheim und Hauptbahnhof ab dem 27 Oktober zwischen Bretzenheim und Schillerplatz und ab dem 11 November 1945 zwischen Bretzenheim und Gautor Die Linie 9 fuhr wieder erstmals auf dem rechtsrheinischen Abschnitt am 2 August 1945 Ab dem 5 August 1945 verkehrte die Linie 10 zwischen Hauptbahnhof und Finthen Ab 21 Februar 1946 Linie Linienweg 1 Strassenbahnamt Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Stadtpark Weisenau 7 Hauptbahnhof Bismarckplatz Mombach 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Schillerplatz Gautor Hechtsheim 9 Amoneburg Chemische Werke Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Die Linie 1 fuhr ab dem 27 Januar 1946 zwischen Hauptbahnhof und Stadtpark Ab dem 1 April wurde die Linie 1 vom Strassenbahnamt bis zur Ingelheimer Aue verlangert Die Linie 9 wurde am 6 Februar 1946 bis Amoneburg verlangert Ab 1 Mai 1946 Linie Linienweg 1 Strassenbahnamt Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Stadtpark Weisenau 3 Hauptbahnhof Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue 6 Kastel Wiesbadener Strasse Wiesbaden Hauptpost 7 Hauptbahnhof Bismarckplatz Mombach 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Schillerplatz Gautor Hechtsheim 9 Amoneburg Chemische Werke Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Der Streckenabschnitt Ingelheimer Aue Strassenbahnamt der Linie 1 wurde von der Linie 3 ubernommen Die Linie 6 verkehrte erstmals wieder am 21 Marz 1946 zwischen Kastel Gabelung und Wiesbaden Hauptpost und wurde am 4 April 1946 bis Kastel Wiesbadener Strasse verlangert Ab 16 Mai 1946 Linie Linienweg 1 Strassenbahnamt Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Stadtpark Weisenau 2 Universitat Hauptbahnhof Hofchen Sudbahnhof Stadtpark Steig 3 Hauptbahnhof Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue 4 Hauptbahnhof Kaisertor Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof 6 Kastel Wiesbadener Strasse Wiesbaden Hauptpost 7 Hauptbahnhof Bismarckplatz Mombach 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Schillerplatz Gautor Hechtsheim 9 Kastel Wiesbadener Strasse Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Am 16 Mai 1946 wurde die Neubaustrecke zur Universitat eroffnet Die Linie 4 verkehrte ab 17 Juli 1946 in beide Richtungen und erschloss als Kleine Rundbahn die Innenstadt Die Linie 9 verkehrte bis zum 4 August 1946 bis Amoneburg Chemische Werke und ab 5 August 1946 Amoneburg Ausweiche Am 1 Dezember 1946 wurde die Linie 9 bis Kastel Wiesbadener Strasse verlangert Ab 22 Juni 1947 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue 2 Universitat Hauptbahnhof Hofchen Sudbahnhof 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Bismarckplatz Strassenbahnamt 6 Kastel Wiesbadener Strasse Wiesbaden Hauptpost 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Mombach 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Bretzenheim 9 Kastel Wiesbadener Strasse Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen 11 Kastel Wiesbadener Strasse Kostheim Ort Die Linien 3 und 4 wurden zum 22 Juni 1947 eingestellt Die Linie 11 verkehrte ab dem 30 November 1947 Ab 16 April 1950 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Kaisertor Ingelheimer Aue 2 Universitat Hauptbahnhof Hofchen Kastel Bahnhof 3 Steig Hofchen 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Kaisertor Bismarckplatz Strassenbahnamt 6 Mainz Hauptbahnhof Kaisertor Wiesbaden Hauptpost 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Ort 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Siedlung 9 Mainz Hauptbahnhof Kaisertor Biebrich Schierstein 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Nach dem Wiederaufbau der Strassenbrucke wurde der Strassenbahnverkehr in die rechtsrheinischen Vororte und nach Wiesbaden wieder aufgenommen Die Linien 6 und 9 waren Gemeinschaftslinien mit Wiesbaden Die Linien 1 und 5 fuhren zwischen Hauptbahnhof und Strassenbahnamt gegenlaufig uber Kaisertor und Bismarckplatz sodass die 5 ohne Nutzung einer Gleisschleife oder Wendeanlage enden konnte Alle Linien fuhren ausser Linie 6 und 9 alle 20 Min 6 und 9 alle 15 Min sonntags vormittags und abends alle 30 Min Die Linie 3 wurde abends und sonntagvormittags nicht betrieben Ab 1 Mai 1955 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Kaisertor Ingelheimer Aue 2 Universitat Hauptbahnhof Hofchen Kastel Bahnhof 3 Steig Hofchen 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Kaisertor Bismarckplatz Strassenbahnamt 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Ort 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Siedlung 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen Die Linien 6 und 9 wurden zum 1 Mai 1955 stillgelegt Die Stadt Wiesbaden nutzte diese Gelegenheit um sich von ihrer letzten innerstadtischen Linie 8 Hauptpost Biebrich zu trennen Ab 1 September 1955 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Kaisertor Ingelheimer Aue 2 Universitat Hauptbahnhof Hofchen Kastel Bahnhof 3 Hauptbahnhof Kaisertor Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Kaisertor Bismarckplatz Strassenbahnamt 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Siedlung 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Bretzenheim 10 Kostheim Ort Kastel Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Gonsenheim Finthen 11 Gonsenheim Bismarckplatz Hauptbahnhof Nach der Stilllegung der Linien 6 und 9 wurden einige Linienanpassungen vorgenommen Die Linie 10 verband Finthen mit Kostheim die Linie 7 wurde nach Kostheim Siedlung verlegt und die Linie 8 wurde zu einer Rundbahnlinie durch die Stadt umgewandelt Die Linie 11 verkehrte montags bis samstags nur eingeschrankt und sonntags ab 13 Uhr Ab 15 Juni 1956 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Ingelheimer Aue 2 Hauptbahnhof Hofchen Kastel Bahnhof Kostheim Ort Kastel Bahnhof Kaisertor Hauptbahnhof 3 Hauptbahnhof Kaisertor Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof 4 Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Strassenbahnamt 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Siedlung 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen 11 Kostheim Ort Kastel Hofchen Hauptbahnhof Waggonfabrik Kapellenstrasse Finthen Die 3 und 4 bilden eine gegenlaufig fahrende Ringlinie Die Linien 1 und 5 behielten dieselbe Strecke wie 1950 Die neugebaute Strecke zur Universitat wurde fur den Ausbau der Saarstrasse der aber erst 1964 realisiert wurde stillgelegt Die Linie 8 wurde zwischen Bretzenheim und Hauptbahnhof durch Busse ersetzt Grund dafur war der Neubau der Bahnhofsbrucke wegen Arbeiten zur Elektrifizierung durch die Deutsche Bundesbahn Der Abschnitt der Linie 8 durch die Innenstadt wurde vorubergehend durch die Linie 4 ersetzt Ab 12 Mai 1957 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Kaisertor Ingelheimer Aue 2 Hauptbahnhof Hofchen Kastel Bahnhof 3 Hauptbahnhof Kaisertor Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof 5 Hechtsheim Hauptbahnhof Kaisertor Bismarckplatz Strassenbahnamt 7 Mombach Hauptbahnhof Hofchen Kostheim Siedlung 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Bretzenheim 10 Kostheim Ort Kastel Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof Bismarckplatz Gonsenheim Finthen 11 Gonsenheim Bismarckplatz Hauptbahnhof Die Linie 4 wurde zum 12 Mai 1957 eingestellt und die Linie 8 nahm wieder ihren Betrieb auf Damit entsprach das Liniennetz im Wesentlichen dem Stand vom 1 September 1955 Ab 1 September 1958 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Ingelheimer Aue 2 Hauptbahnhof Kaisertor Strassenbahnamt nur mo fr in der HVZ 3 Hauptbahnhof Kaisertor Bruckenkopf Hofchen Hauptbahnhof 7 Mombach Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue nur mo fr in der HVZ 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Bretzenheim 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen 11 Hechtsheim Hauptbahnhof Waggonfabrik Kapellenstrasse Finthen Im Zuge der Stilllegung der letzten rechtsrheinischen Strecken wurden auch die Linie 5 eingestellt Der Streckenabschnitt Hechtsheim Hauptbahnhof wurde von der Linie 11 ubernommen Ab 7 Juni 1960 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Ingelheimer Aue 7 Mombach Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue nur mo fr in der HVZ 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Bruckenkopf Kaisertor Hauptbahnhof Bretzenheim 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen 11 Hechtsheim Hauptbahnhof Waggonfabrik Kapellenstrasse Finthen Die Linien 2 und 3 wurden wegen ihrer mittlerweile gefahrlichen Fuhrung in der Kaiserstrasse gegen den Einbahnverkehr stillgelegt Ab 24 Mai 1961 Linie Linienweg 1 Weisenau Hofchen Hauptbahnhof Ingelheimer Aue 7 Mombach Bismarckplatz Hauptbahnhof Hofchen Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue nur mo fr in der HVZ 8 Bretzenheim Hauptbahnhof Hofchen Rheinbrucke Schlosstor 10 Hauptbahnhof Bismarckplatz Waggonfabrik Gonsenheim Finthen 11 Hechtsheim Hauptbahnhof Waggonfabrik Kapellenstrasse Finthen Nach Stilllegung der rechtsrheinischen Strecken wurde auf der Rheinstrasse zwischen Bruckenplatz und Schlosstor eine neue eingleisige Strecke gebaut Die Gleise auf den Rampen der Rheinbrucke konnten somit stillgelegt werden Die Linie 8 endete nun an der Haltestelle Rheinbrucke im Bereich Schlosstor Grosse Bleiche Ab 28 Oktober 1963 Linie Linienweg 7 Bruckenplatz Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Gonsenheim Kapellenstrasse Hauptbahnhof Schillerplatz 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Am 28 Oktober 1963 wurden die Streckenabschnitte vom Hofchen nach Weisenau vom Schillerplatz zum Bruckenplatz und von Mombach bis zur Waggonfabrik stillgelegt Die Linie 7 verkehrte nur in der HVZ bis Ingelheimer Aue Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ Ab 18 Dezember 1963 Linie Linienweg 7 Liebfrauenplatz Bruckenplatz Kaisertor Strassenbahnamt Ingelheimer Aue 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Gonsenheim Kapellenstrasse Hauptbahnhof Schillerplatz 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Ab dem 18 Dezember 1963 wurde die Linie 7 wieder bis Liebfrauenplatz verlangert Die Linie 7 verkehrte nur in der HVZ bis Ingelheimer Aue Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ Ab 1 November 1965 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Gonsenheim Kapellenstrasse Kurmainz Kaserne Hechtsheim Am Schinnergraben 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Vom 2 November bis zum 12 Dezember 1965 verkehrte die Linie 10 zwischen Kurmainz Kaserne und Gonsenheim Kapellenstrasse Am 13 Dezember 1965 wurde die Linie 10 bis Hechtsheim Am Schinnergraben verlangert Verkehrstage der Linie 10 waren montags bis freitags nur zur HVZ Ab 20 August 1970 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Gonsenheim Viermorgenweg Hechtsheim Am Schinnergraben 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Die Linie 10 wurde bis Gonsenheim Viermorgenweg verlangert verkehrte aber nur montags bis freitags zur HVZ Ab dem 28 September 1974 verkehrte die Linie 10 auch samstags 7 bis 15 Uhr Ab 1 Juli 1977 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Finthen Romerquelle Hechtsheim Am Schinnergraben 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Am 1 Juli 1977 wurde die ca 1 km lange Neubaustrecke zur Romerquelle knapp 3 Jahre nach Baubeginn eingeweiht Ab 9 August 1989 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Ingelheimer Aue 10 Finthen Romerquelle Hechtsheim Dornsheimer Weg 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Am 9 August 1989 wurde die Neubaustrecke uber die Rheinhessenstrasse bis zur Haltestelle Hechtsheim Dornsheimer Weg fertiggestellt Ab 7 November 1997 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Hauptbahnhof Bismarckplatz 10 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Am 7 November 1997 wurde die Linie 8 zur Ingelheimer Aue eingestellt stattdessen wurde der Bismarckplatz die neue Endhaltestelle Im Spatverkehr und sonntags verkehrte die Linie 8 nur bis zum Hauptbahnhof Die Linie 10 wurde bis Hechtsheim Burgerhaus verlangert Ab 18 Oktober 1999 Linie Linienweg 8 Bretzenheim Bahnstrasse Am Gautor 10 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 11 Finthen Poststrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Durch den Umbau der Gleise am Hauptbahnhof zu einem Gleisdreieck war es nun moglich geworden die Linie 8 in Richtung Schillerplatz und weiter zum Gautor zu fuhren Ab 28 Mai 2000 bis 27 August 2006 Linie Linienweg 50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 51 Finthen Poststrasse Hechtsheim Burgerhaus 52 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Am Schinnergraben Im Jahr 2000 erfolgte eine gemeinsame Durchnummerierung der Linien in Wiesbaden und Mainz Die Mainzer Linien erhielten dadurch Nummern ab 50 Die Linie aus Bretzenheim jetzt Linie 52 wurde vom Gautor bis Hechtsheim verlangert Zwischen dem 19 Juli und 29 August 2004 wurden die Gleise im unteren Teil der Gaustrasse zwischen der Breidenbacherstrasse und der Strasse Acker 2 gleisig ausgebaut Wahrend dieser Zeit gab es einen Schienenersatzverkehr zwischen Hauptbahnhof und Hechtsheim Ab 28 August 2006 bis 19 Oktober 2008 Linie Linienweg 50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 51 Finthen Poststrasse Hechtsheim Burgerhaus 52 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Burgerhaus Durch den Ausbau der A 60 Autobahntunnel wurde der Abschnitt zwischen Jagerhaus und Am Schinnergraben vorubergehend stillgelegt Die Linie 52 verkehrte bis Burgerhaus der Streckenast zwischen Jagerhaus und Am Schinnergraben wurde durch einen Pendelbus bedient In der Zeit vom 9 Juli 2007 bis 19 Oktober 2007 wurde die Strecke zwischen Gemarkungsgrenze und Finthen Poststrasse 2 gleisig ausgebaut Wahrend dieser Zeit gab es einen Schienenersatzverkehr zwischen Viermorgenweg und Finthen Poststrasse Ab 20 Oktober 2008 bis 10 Dezember 2016 Linie Linienweg 50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 51 Finthen Poststrasse Hechtsheim Burgerhaus 52 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Am SchinnergrabenAb 11 Dezember 2016 bis 15 Oktober 2017 Linie Linienweg 50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 51 Lerchenberg Hindemithstrasse Finthen Poststrasse 52 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Am Schinnergraben 53 Lerchenberg Hindemithstrasse Hechtsheim Burgerhaus Durch die Eroffnung der Mainzelbahn entstand die neue Linie 53 vom Lerchenberg nach Hechtsheim Des Weiteren fuhrt seitdem die Linie 51 aus Finthen kommend ab dem Hauptbahnhof uber die neue Strecke auf den Lerchenberg statt wie gehabt nach Hechtsheim Vom 1 Marz 2017 bis zum 29 September wurde die Bahnhofstrasse umgebaut Das Strassenbahnnetz wurde wegen der Bauarbeiten entsprechend angepasst Die Linie 50 verkehrte nur noch auf dem Abschnitt Finthen Romerquelle Hauptbahnhof sowie von dort aus weiter als Linie 51 in Richtung Lerchenberg oder Linie 52 in Richtung Bretzenheim und umgekehrt Die Linie 51 blieb von der Streckenfuhrung her unverandert wurde aber auf dem Abschnitt Lerchenberg Hauptbahnhof durch die wegfallende Linie 53 entsprechend verstarkt Die Linie 52 verkehrte zweigeteilt auf den Abschnitten Hechtsheim Am Schinnergraben Am Gautor und Hauptbahnhof Bretzenheim Bahnstrasse Die Linie 53 fuhr nur noch auf dem Abschnitt Hechtsheim Burgerhaus Am Gautor Zwischen den Haltestellen Am Gautor und Hauptbahnhof West wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet Wegen des weiteren Bauablaufs wurde am 24 Mai 2017 der Strassenbahn Inselverkehr zwischen Hechtsheim und der Haltestelle Am Gautor eingestellt Die in Hechtsheim Burgerhaus stationierten acht Strassenbahnen wurden wieder in den Betriebshof zuruckgebracht Vom 25 Mai 2017 bis zum 29 September 2017 war ein Busersatzverkehr zwischen Hechtsheim und Hauptbahnhof West eingerichtet Seit 16 Oktober 2017 Schematischer NetzplanLinie Linienweg 50 Finthen Romerquelle Hechtsheim Burgerhaus 51 Lerchenberg Hindemithstrasse Finthen Poststrasse 52 Bretzenheim Bahnstrasse Hechtsheim Am Schinnergraben 53 Lerchenberg Hindemithstrasse Hechtsheim Burgerhaus 59 Zollhafen Hochschule Mainz Im Oktober 2017 wurde der Betrieb der neuen Linie 59 aufgenommen Diese fuhrt vom Zollhafen uber Neustadt und Hauptbahnhof in Richtung Hochschule Bei einem PKW Unfall am 14 November 2017 wurde die Stromversorgung und ein Betonmast der Oberleitung so schwer beschadigt dass die Strecke vom Jagerhaus bis zum Schinnergraben nicht befahren werden konnte Die Strassenbahnen der Linie 52 verkehrten bis zum 30 November 2017 bis zur Haltestelle Dornsheimer Weg ab dem 1 Dezember 2017 bis zur Haltestelle Kurmainz Kaserne Es wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Kurmainz Kaserne und Am Schinnergraben eingerichtet Die Reparaturarbeiten wurden im April 2018 abgeschlossen Seit dem 8 April 2018 fahrt die Linie 52 wieder bis zur Endhaltestelle Am Schinnergraben BesonderheitenDie Gaustrasse mit 9 549 Prozent Steigung Seit dem Ausbau 2004 ist die Steigung in der Gaustrasse mit 9 549 Prozent die steilste Streckenfuhrung einer Strassenbahn ohne Steighilfe beispielsweise Zahnradbahn oder Seilbahn in Deutschland Davor hatte die Wurzburger Strassenbahn die steilste Streckenfuhrung Den Titel die steilste Strassenbahn Deutschlands besessen zu haben beanspruchten auch die beiden Stadte Remscheid 10 8 Prozent und Neunkirchen Saar elf Prozent aber auch Augsburg Perlachberg fur sich Strassenbahnfreunde Mainz e V Triebwagen 93 aus dem Jahre 1929Triebwagen 97 Die Strassenbahnfreunde Mainz e V veranstalten in Kooperation mit der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH unter dem Titel TRAMaturgie seit 2007 Stadtfuhrungen in Oldtimer Strassenbahnen Dabei stehen abwechselnd Stadt und Verkehrsgeschichte Strecke Fahrzeuge im Fokus Befahren wird das gesamte Streckennetz Neben den Erlauterungen werden auch historische Aufnahmen und Plane gezeigt Hierfur werden drei Fahrzeuge verwendet Triebwagen 93 der 1929 von Westwaggon Werk Gebr Gastell in Mainz Mombach gebaut und 1996 von den Verkehrsbetrieben der Stadt Lodz in Polen restauriert wurde Das Fahrzeug hat 22 Sitzplatze Triebwagen 97 als so genannter Aufbauwagen 1950 von Westwaggon in Koln Deutz gebaut Dieses Fahrzeug verfugt ebenfalls uber 22 Sitzplatze Gelenktriebwagen 226 der letzte von Westwaggon im Werk Gebr Gastell in Mainz Mombach gefertigte Strassenbahnwagen mit heute 38 Sitzplatzen Die erste Fahrt fand am Sonntag 22 April 2007 statt und ging vom Mainzer Hauptbahnhof nach Mainz Bretzenheim 2008 standen die Fuhrungen ganz im Zeichen der Feier 125 Jahre OPNV in Mainz und es kam auch ein Linienfahrzeug Gelenktriebwagen 276 Baujahr 1984 zum Einsatz Im Mainzer Stadtteil Hechtsheim gibt es einen Fussweg der Zur Elektrisch heisst Er fuhrt von der Alten Mainzer Strasse zur Wendehaltestelle Am Schinnergraben LiteraturJubilaumsbroschure Wenn der Funke uberspringt Erscheinungsdatum 3 Juli 2004 Herausgeber Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH Redaktion Harald Neise MVG Dirk Weismuller MVG Wilhelm Huber Das Mainz Lexikon Verlag Hermann Schmidt Mainz 2002 ISBN 3 87439 600 2 Harald Neise Mainz und seine Strassenbahn 1883 1983 Kohlhammer 1983 Harald Neise 111 Jahre Mainzer offentlicher Personennahverkehr 1883 1994 1994 Gunther Herbst 125 Jahre Mainzer Strassenbahn 1883 2008 Die letzten 14 Jahre 1994 2008 2008 D Holtge Deutsche Strassen und Stadtbahnen Band 4 Rheinland Pfalz Saarland Verlag Zeunert Gifhorn 1981 ISBN 3 921237 60 2 S 134 177 M Kochems D Holtge Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 12 Rheinland Pfalz Saarland EK Verlag Freiburg 2011 S 138 191 ISBN 978 3 88255 393 2 Martin Pacher Strassenbahn amp Hafenbahn Von der Ingelheimer Aue zum Zollhafen Herausgeber Strassenbahnfreunde Mainz e V Mainz 2018 ISBN 978 3 947007 03 5 WeblinksCommons Mainzer Strassenbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitgenossische Beschreibung von Dampfbahn und Elektrisch auf dem Weg nach Gonsenheim 1907 Strassenbahnfreunde Mainz Mainzer Verkehrsgesellschaft Mainzelbahn Eroffnungsfahrt der Mainzelbahn am 10 Dezember 2016 CityBahnEinzelnachweiseLiniennetz Mainz ab 2017 Memento vom 22 Dezember 2016 im Internet Archive Strassenbahnlinie 59 Tonia Hufen 125 Jahre offentlicher Personen Nahverkehr Mainz Memento vom 12 Februar 2015 im Internet Archive Neue Strassenbahnen bieten mehr Komfort Memento vom 18 Juni 2009 im Internet Archive Allgemeine Zeitung Neue Strassenbahn fahrt bereits ab 15 Dezember Memento vom 12 Januar 2012 im Internet Archive Pressemitteilung der MVG Fahrzeugliste Strassenbahn Webseite der Strassenbahnfreunde Mainz archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 Januar 2017 abgerufen am 4 Januar 2017 86204 2024 Neu und Ersatzbeschaffung von Strassenbahnen In Tenders Electronic Daily Amt fur Veroffentlichungen der Europaischen Union 9 Februar 2024 abgerufen am 9 Februar 2024 deutsch 22 neue Strassenbahnen fur Mainz In Mainzer Mobilitat 20 Mai 2025 abgerufen am 20 Mai 2025 Meilenstein beim Ausbau des OPNV In Mainzer Mobilitat 2 Juli 2025 abgerufen am 2 Juli 2025 Letzter Halt Trier https www eurailpress de nachrichten oepnv detail news strassenbahnen cegelec saniert bahnen fuer mainz html Busse ersetzen Strassenbahnen MVG erneuert in den Osterferien marode Gleise in Mainz Allgemeine Zeitung Mainz 20 Marz 2018 abgerufen am 11 April 2018 Archivierte Kopieainz de liniennetz2017 html Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive Allgemeine Zeitung 27 gefullte Aktenordner MVG startet Planfeststellungsverfahren fur Mainzelbahn Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive Autor Jennifer Back veroffentlicht am 31 Januar 2012 http www mvg mainzelbahn de Michael Erfurth Mainz Erste Gleise der neuen Mainzelbahn verlegt Verlagsgruppe Rhein Main 24 November 2014 archiviert vom Original am 25 April 2017 abgerufen am 16 Januar 2021 Michael Erfurth Mainz Vier Kilometer Gleise fur die Mainzelbahn in Mainz liegen schon Mehr als die Halfte der Bauzeit ist rum Verlagsgruppe Rhein Main 12 Oktober 2015 archiviert vom Original am 21 August 2016 abgerufen am 11 Januar 2021 Michael Bermeitinger Mainz 3 49 Uhr Die erste Mainzelbahn erreicht den Lerchenberg In Allgemeine Zeitung 28 November 2016 archiviert vom Original am 3 Dezember 2016 abgerufen am 11 Januar 2021 Stadtrat Mainz Antwort zur Anfrage Nr 1078 2019 der CDU Stadtratsfraktion betreffend Kosten Mainzelbahn 28 August 2019 abgerufen am 28 August 2019 Allgemeine Zeitung Rheinland Pfalz Vom Hahn bis Trier Steuerzahlerbund prangert Verschwendung an Symbolfoto dpa Symbolfoto dpa In Allgemeine Zeitung Mainz 6 Oktober 2016 archiviert vom Original am 2 Oktober 2017 abgerufen am 9 Februar 2021 Mainzelbahn soll Ende 2016 fahren In Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 Oktober 2013 Abgerufen am 26 Oktober 2013 Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH Mainzelbahn schon 1 5 Millionen Fahrgaste In Metropolnews Nachrichtenmagazin Metropolagentur Ludwigshafen 27 Marz 2017 abgerufen am 25 August 2021 Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Fraktion der CDU vom 7 Januar 2013 Erste Tram fahrt zum Zollhafen MVG testet neue Gleise in der Mainzer Neustadt Artikel in der Allgemeinen Zeitung 20 Juni 2017 Statt drei bald funf Strassenbahnlinien in Mainz Memento vom 13 Oktober 2017 im Internet Archive In Allgemeine Zeitung 27 August 2014 Ewald Hetrodt Mainz und Wiesbaden Plane fur City Bahn kommen voran In Frankfurter Allgemeine Zeitung 4 Oktober 2016 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 10 Oktober 2016 City Bahn Planung fur Mainz beginnt Allgemeine Zeitung Mainz 3 Februar 2018 abgerufen am 13 Februar 2018 CityBahn GmbH Abgerufen am 24 August 2019 Golo Schlenk Ausbau der Binger Strasse fur neue Strassenbahn in Mainz beginnt In www swr de 26 Juni 2024 abgerufen am 8 Juli 2024 Mainz amp Mainzer Strassenbahn soll zum Dom fahren und durch die Hindenburgstrasse Burgerbeteiligung zum Innenstadtring In www mainzund de Mainz amp 16 Marz 2022 abgerufen 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Routen amp Fahrplane Memento vom 5 Marz 2017 im Internet Archive Mainzer Mobilitat Mainzer Mobilitat Busse und Strassenbahnen mussen weichen Abgerufen am 20 September 2018 Mainzer Mobilitat Mainzer Mobilitat Busse statt Strassenbahnen schon ab 25 Mai Abgerufen am 20 September 2018 POL PPMZ Todlicher Verkehrsunfall in der Geschwister Scholl Strasse In presseportal de presseportal de abgerufen am 25 September 2018 Mainzer Mobilitat Mainzer Mobilitat Alle Strassenbahnen fahren nach den Ferien wieder Abgerufen am 25 September 2018 Frankfurter Rundschau vom 24 Marz 2007 Allgemeine Zeitung Mainz vom 24 April 2007 Mainzer Rhein Zeitung vom 7 August 2008 Mainzer Wochenblatt vom 2 August 2007 Bretzenheimer Kurier Memento vom 17 Januar 2012 im Internet Archive vom September 2008Strassenbahnen im Rhein Main Gebiet Bestehende Strassenbahnen Darmstadt Frankfurt Geschichte Fahrzeuge Museum Ebbelwei Express Mainz Ehemalige Strassenbahnen FTG Waldbahn FOTG Kraftwerk FLAG Poststrassenbahn Lieschen Bad 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